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Sonntag, Mai 19, 2024
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KTM MOTORSPORTFÖRDERUNG 2022

Nach dem großen Erfolg und dem beeindruckenden Feedback aus den vergangenen Motorsport Saisonen, setzt KTM Deutschland seine Motorsportförderung auch in der Saison 2022 fort, um ambitionierte Talente im Motorsport zu unterstützen. KTM bietet daher auch für die bevorstehende Rennsaison in verschiedenen Klassen der Disziplinen Enduro, Hard Enduro und Cross Country attraktive Prämien und Ersatzteilpakete an.

KTM lobt für aktive Sportfahrer in der Saison 2022 Preise in Form von Ersatzteilegutscheinen und Neumotorradrabatten im Gesamtwert von rund 30.000,- € aus. Die KTM MOTORSPORTFÖRDERUNG erhalten KTM-Händler, die aktive Fahrer unterstützen. Die Fahrer müssen sich in der jeweiligen Klasse angemeldet haben. Der Wert der kostenlosen Ersatzteilekits entspricht den Listenpreisen inkl. MwSt.

Die Prämien des jeweiligen Fahrers werden am Jahresende durch Ersatzteilegutscheine/Neumotorradrabatte für den weiteren Sporteinsatz über den betreuenden KTM-Händler abgerechnet. Alle Gutscheine/Rabatte sind personenbezogen und nicht übertragbar; sie gelten nur, wenn in der folgenden Saison wieder auf KTM gestartet wird.

Abgabetermin der Anmeldung zur Sportförderung 2022 bis spätestens 31.03.2022 (per E-Mail oder Postweg).

Die KTM MOTORSPORTFÖRDERUNG 2022 kann nur gewährt werden, wenn die offiziellen Ergebnisse bis spätestens 15. NOVEMBER 2022 vorliegen (per E-Mail oder Postweg). Später eingereichte Anträge können nicht mehr berücksichtigt werden. Alle angegebenen Preise sind Verkaufspreise in Euro inkl. MwSt.

Foto: KTM

SuperEnduro Riesa rückt näher – Das Highlight erstmals an zwei Tagen und erstmalig WM-Finale

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Am 19. und 20. März wird die SACHSENarena Riesa wieder beben. Dann kommen die weltbesten Extrem-Enduro-Fahrer zum bereits sechsten Mal zu Läufen zur SuperEnduro-Weltmeisterschaft in die Sportstadt an der Elbe.

Die Premierenveranstaltung des SuperEnduro Grand Prix of Germany fand am 3. Januar 2015 statt und seitdem in der Regel jedes Jahr Anfang Januar.
2021 musste die Veranstaltung auf Grund der Corona-Maßnahmen komplett abgesagt werden und auch der ursprüngliche Termin 2022, der 8. und 9. Januar, ließ sich nicht halten. Somit entschied sich der lokale Promoter, die Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf bei Stollberg, den Event nach hinten zu verlegen, was gleich zwei interessante Nebeneffekte mit sich brachte. Zum einen erlebt die SuperEnduro-Weltmeisterschaft erstmals eine Zwei-Tages-Veranstaltung und zum anderen ist Riesa erstmalig das WM-Finale.

Für die Saisonrennen vier und fünf der Indoor-Enduro-WM 2021/2022 werden für die zwei WM-Klassen Prestige und Junior sowie den Europe Cup insgesamt an die 80 Teilnehmer erwartet.
Die Stars der Szene sind der 2020 letzte gekürte SuperEnduro-Weltmeister und aktuell WM-Führende, der Brite Billy Bolt, der sechsfache Weltmeister Taddy Blazusiak aus Polen und der weitere Brite Jonny Walker. Ihnen gegenüber stehen vor allem die beiden Ex-Weltmeister Colton Haaker und Cody Webb aus den USA. Mit Tim Apolle aus dem Süden Sachsen-Anhalts ist auch ein aussichtsreicher deutscher Vertreter am Start.

So auch in der Junioren-Klasse, in der die beiden Norddeutschen Leon Hentschel und Milan Schmüser derzeit auf den Tabellenplätzen zwei und vier liegen.
Vor Corona sorgten bei den Ein-Tages-Veranstaltungen in der Regel 8.000 Zuschauer für ein ausverkauftes Haus. In diesem Jahr weiß der Veranstalter natürlich nicht, was auf ihn zukommt, aber er hofft auf zwei Mal 4.000 Fans.

Los geht es am Samstag, dem 19. März, 18:00 Uhr und tags darauf am „Familientag“ bereits 14.00 Uhr. Hallenöffnung ist jeweils zwei Stunden früher.
Weitere Infos ebenfalls unter www.superenduro-riesa.de.

Grob-Zeitplan

Samstag, 19.3.2022 Sonntag, 20.3.2022
Einlass für VIP- und Fan-Ticket-Inhaber: 10:00 Uhr 08:00 Uhr
Beginn Training: 11:00 Uhr 09:00 Uhr
Einlass für Race-Ticket-Inhaber: 16:00 Uhr 12:00 Uhr
Autogrammstunde: 16:30 Uhr 12:30 Uhr
Beginn Rennen: 18:00 Uhr 14:00 Uhr
Ende Rennen: ca. 21:30 Uhr ca. 17:30 Uhr
After Race Party (im Club R1 in Riesa): 22:00 Uhr

Ticket-Preise

RACE Ticket (alle Blöcke außer „K“ = VIP)
Vollzahler: 59,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 39,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei

FAN Ticket (ein Tag) / SUPER FAN Ticket (beide Veranstaltungstage!)
(alle Blöcke außer „K“ = VIP, inkl. Zugang zum Fahrerlager von 10:00 – 16:00 Uhr bzw. 8:00 – 12:00 Uhr + Fan-Überraschung gegen Vorlage des Tickets am Veranstaltungstag)
Vollzahler: 74,00 € / 99,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 49,00 € / 74,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei / frei

VIP Ticket (ein Tag) / SUPER VIP Ticket (beide Veranstaltungstage!)
(Sonderparkplatz vor der Arena, Zugang ab 10:00 Uhr bzw. 8:00 Uhr, permanenter Zugang zum Fahrerlager, Sitzplatz Block „K“, Catering im VIP-Bereich ab 16:00 Uhr bzw. 12:00 Uhr, Fan-Paket, Programmheft, Teilnahme an Pressekonferenz nach dem Rennen im VIP-Bereich, Eintritt zur Race-Party im Club R1 in Riesa / nur Samstag)
Preis: 169,00 € / 299,00 €

Ticket-Vorverkaufsstellen: • Tickethotline +49 351 30 70 8000, hallo@etix.com
• Riesa Information, www.tourismus-riesa.de
• Eventman. Auerswald (Am Hang 2, 09394 Hohndorf) info@eventmanufaktur-auerswald.de
• Autocenter Wendisch (Strehlaer Str.35, 01591 Riesa)
• Praxis für Osteopathie Roland Opel (Straße der Freundschaft 22, 01589 Riesa)
• Zweirad Sturm (Neue Marienberger Str. 189, 09405 Zschopau)
• GST-Berlin(Grabensprung 8, 12683 Berlin oder Albert-Einstein-Ring 3, 14532 Kleinmachnow)
• Neubert Racing Shop (Südstr. 2, 04654 Frohburg)
• Marcus Kehr Offroadsport (Augustusburger Str. 23, 09557 Flöha)
• G&M Bikes (Filderstädter Straße 2, 04758 Oschatz)
• K&P Zweiradtechnik (Harthaer Straße 6, 04736 Waldheim)
• Enduro Fleischer (Straße der Einheit 5, 09423 Gelenau/Erzgebirge)
• MX Straub (Hartmannstraße 1,04838 Eilenburg)

Text & Foto: Thorsten Horn

Zwei BMW-Werksfahrer, zwei Youngster: Schubert Motorsport mit starkem Line-up

Schubert Motorsport geht offensiv in die zehnte Saison beim ADAC GT Masters. Das Team aus Oschersleben schickt zwei neue BMW M4 GT3 ins Rennen und setzt beim Fahrer Line-up auf eine Mischung aus Erfahrung und jugendlichen Elan. Die BMW-Werksfahrer Jesse Krohn (31/FIN) und Nicky Catsburg (34/NL) teilen sich ein Cockpit, im zweiten BMW-Boliden greifen mit Niklas Krütten (19/Trier) und Ben Green (24/UK) zwei hochtalentierte Nachwuchsfahrer ins Lenkrad. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Jesse Krohn ist seit 2018 BMW-Werksfahrer, im vergangenen Jahr belegte der Finne Platz acht bei der Deutschen GT-Meisterschaft. „Mit dem neuen BMW M4 GT3 haben wir hohe Erwartungen und ich bin zuversichtlich, dass wir auf die Erfolge des Vorjahres aufbauen können. Nicky und ich werden unser Bestes geben, um die Ziele des Teams zu erreichen“, so der 31-Jährige. Nicky Catsburg gilt als Allrounder im Sport- und Tourenwagenbereich. Einer seiner größten Erfolge war der Sieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring 2020 und der Titel in der Intercontinental GT Challenge. Im ADAC GT Masters bestritt der 34-Jährige bisher zehn Rennen und fuhr drei Mal auf das Podium. „Es ist mir eine große Freude, mit Schubert Motorsport ins ADAC GT Masters zurückzukehren. Wir haben hohe Erwartungen und mit Jesse habe ich einen starken Teamkollegen, mit dem ich sehr gerne zusammenarbeite“, freut sich der Niederländer auf die neue Aufgabe. Die beiden BMW-Werkspiloten verpassen allerdings den Saisonstart, da sich die Auslieferung ihres BMW M4 GT3 verzögert.

Für die beiden vielversprechenden Nachwuchsfahrer im Schwesterauto beginnt das GT3-Abenteuer mit dem Saisonauftakt der Deutschen GT-Meisterschaft in Oschersleben. Das ADAC GT Masters ist für Niklas Krütten und Ben Green Neuland, die Youngster haben aber schon in anderen Serien Erfahrungen gesammelt. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport-Förderpilot Niklas Krütten gab in der vergangenen Saison sein Debüt in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship sowie der European Le Mans Series. Letztere beendete er als Vize-Champion der Fahrer- und Teamwertung. „Das ADAC GT Masters ist eine der stärksten GT3-Serien der Welt und ich freue mich sehr, dieses neue Kapitel in meiner Karriere zusammen mit Schubert Motorsport aufzuschlagen. Ich will so schnell wie möglich lernen und bin zuversichtlich, dass mir Schubert Motorsport mit dem neuen BMW M4 GT3 die perfekten Voraussetzungen dafür gibt“, erklärt der 19-Jährige.

Sein Fahrerkollege Ben Green ist aktueller Champion der DTM Trophy und war in seiner Heimat bereits mit dem BMW M4 GT4 siegreich. Vor drei Jahren machte der Brite erste Erfahrungen im GT3-Sport und bestritt mit dem BMW M6 GT3 in der British GT Championship acht Läufe. „Ich bin sehr glücklich, in dieser Saison mit Schubert Motorsport im BMW M4 GT3 anzutreten. Das Team hat beim ADAC GT Masters in den vergangenen beiden Jahren starke Leistungen gezeigt und damit für eine konkurrenzfähige Ausgangslage gesorgt. Ich bin mir sicher, dass wir mit dem neuen Fahrzeug ein starkes Paket haben werden“, blickt der Brite zuversichtlich auf die neue Saison.

Auch Teammanager Marcel Schmidt ist optimistisch: „Der BMW M4 GT3 bietet uns ein neues Projekt mit neuen Chancen und wir sind froh, Jesse und Nicky an Bord zu haben. Sie verfügen über das Talent und die Erfahrung, um dieses Projekt voranzubringen. Mit Niklas und Ben haben wir außerdem zwei vielversprechende Youngster am Start. Wir möchten diesen talentierten Nachwuchsfahrern die Möglichkeit geben, sich in einem professionellen Umfeld im GT3-Sport zu etablieren. Natürlich hätten wir uns sehr gefreut, ab dem ersten Saisonrennen mit beiden Autos am Start zu sein. Leider müssen wir auf die Auslieferung eines weiteren BMW M4 GT3 warten. Dennoch fühlen wir uns bereit und freuen uns auf die neuen Herausforderungen, die vor uns liegen.“

SAM SUNDERLAND GEWINNT DIE ABU DHABI DESERT CHALLENGE

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Er hat es geschafft! Mit einer beeindruckenden fahrerischen Leistung auf der fünften und letzten Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 hat Sam Sunderland die Veranstaltung mit Stil gewonnen! Mit diesem großartigen Ergebnis hat Sam zwei Siege aus zwei Rennen in der diesjährigen FIM Rallye-Raid Weltmeisterschaft errungen, wo er an der Spitze der Tabelle liegt.

Sam Sunderland: „Es ist ein tolles Gefühl, den Sieg zu holen! Abu Dhabi ist immer ein hartes Rennen mit der Strategie, und das war dieses Jahr ein noch größerer Faktor, da jeder das Tempo mitging. Wenn man eine Etappe weiter hinten gestartet ist, konnte man nicht so viel Zeit aufholen, obwohl man wie wild gepusht hat, also war es dieses Jahr definitiv eine Herausforderung. Es war auch körperlich ein hartes Rennen, teilweise wegen des Tempos, aber auch wegen der Hitze und weil es so kurz vor Dakar war. Es ist ein tolles Gefühl, einen weiteren Sieg zu erringen und meine Führung in der Meisterschaft auszubauen. Es fühlt sich auch gut an, das Team so belohnen zu können, denn sie haben die ganze Woche über hart gearbeitet, und solche Ergebnisse sind es wert. Jetzt gilt es, am Ball zu bleiben und diesen Schwung in die dritte Runde mitzunehmen.“

Es war ein knappes Rennen beim ADDC in diesem Jahr – Sam ging mit einem knappen Vorsprung von 23 Sekunden auf den Zweitplatzierten in die letzte 371 km lange Etappe. Der Dakar-Sieger von 2022 ließ sich nicht beirren und lieferte sein wohl beeindruckendstes Etappenergebnis der Veranstaltung ab. Bei Kilometer 83 übernahm Sam die Führung auf der Etappe, und von da an gab es für ihn kein Zurück mehr. Er baute seinen Vorsprung immer weiter aus und sicherte sich schließlich den Gesamtsieg.

Im Ziel der heutigen Etappe war Sam 34 Sekunden schneller als alle anderen und holte sich nach fast 17 Stunden Renndauer den Gesamtsieg mit über drei Minuten Vorsprung. Mit diesem Ergebnis baut er seine Führung in der FIM Rallye-Raid Weltmeisterschaft auf beachtliche 17 Punkte aus, wobei noch drei Läufe zu fahren sind.

Das nächste Rennen der FIM Rallye-Raid Weltmeisterschaft für GASGAS Factory Racing ist die Andalusien Rallye, die am 6. Juni beginnt.

2022 Abu Dhabi Desert Challenge – Stage 5 Provisional Classification
1. Sam Sunderland (GASGAS) 2:20:57
2. Ricky Brabec (Honda) 2:21:31 
3. Matthias Walkner (KTM) 2:22:08

2022 Abu Dhabi Desert Challenge – Provisional Overall Classification [After Stage 5] 
1. Sam Sunderland (GASGAS) 16:54:24
2. Ricky Brabec (Honda) 16:57:32 
3. Pablo Quintanilla (Honda) 16:58:20

2022 FIM Rally-Raid World Championship Standings [After Round 2]
1. Sam Sunderland (GASGAS) 63 points
2. Pablo Quintanilla (Honda) 46 pts
3. Matthias Walkner (KTM) 35 pts

Zwei Champions für das ADAC GT Masters: Rutronik Racing stellt erste Fahrerpaarung vor

Starkes Ausrufungszeichen von Rutronik Racing: Der Rennstall aus Baden-Württemberg präsentiert mit Luca Engstler (22/Wiggensbach) und Team-Rückkehrer Patric Niederhauser (30/CH) die Besatzung des ersten von zwei neuen Audi R8 LMS Evo II, die beim ADAC GT Masters 2022 eingesetzt werden. Patric Niederhauser gewann 2019 mit Rutronik Racing die Deutsche GT-Meisterschaft, während Luca Engstler aktueller Champion der ADAC TCR Germany ist. Der Wagen des hochkarätigen Fahrer-Duos wird die Startnummer 15 tragen. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Der frischgebackene Audi Sport customer racing Pilot Luca Engstler machte sich bisher vor allem im Tourenwagensport einen Namen. Einer seiner größten Erfolge war der Gewinn der ADAC TCR Germany 2021, die er als zweitjüngster Pilot überhaupt für sich entscheiden konnte. In dieser Saison wurde Luca Engstler in den offiziellen Fahrer-Kader von Audi berufen und feiert bei Rutronik Racing sein GT-Debüt. „Für mich beginnt ein völlig neues Kapitel meiner Rennkarriere. Ich bin froh, dass ich dieses gemeinsam mit Rutronik Racing in Angriff nehmen darf,“ so der Team-Neuzugang Luca Engstler.

Fahrerkollege Patric Niederhauser steigt nach einer einjährigen Unterbrechung wieder bei Rutronik Racing ein. Der Schweizer startete bereits in den Jahren 2019 und 2020 für das Team beim ADAC GT Masters und gewann 2019 zusammen mit Kelvin van der Linde (25/ZA) die Deutsche GT-Meisterschaft. Ebenso wie Luca Engstler gehört Patric Niederhauser zum offiziellen Fahrerkader von Audi Sport customer racing. „Mit Rutronik Racing verbinden mich viele große Erfolge und besondere Erinnerungen. Gemeinsam wollen wir an diese erfolgreiche Zeit anknüpfen“, freut sich der Eidgenosse auf die Rückkehr in das Meisterteam von 2019.

Teamchef Fabian Plentz zur neuen Besatzung bei Rutronik Racing: „Es ist super, dass wir mit Patric und Luca ein konkurrenzfähiges Duo beim ADAC GT Masters an den Start bringen können. Ich bin mir sicher, dass die Kombination aus den unterschiedlichen Erfahrungen der beiden Piloten ein vielversprechendes Erfolgsrezept ergibt.“

SUNDERLAND BEHÄLT AUF DER VIERTEN ETAPPE DIE FÜHRUNG IN DER ADDC

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Noch eine Etappe zu fahren und immer noch an der Spitze der Rangliste! Dank seines beeindruckenden Tempos und einer ordentlichen Portion Kampfgeist und Entschlossenheit hat Sam Sunderland die vorletzte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 sicher als Neunter beendet und seine Führung in der Gesamtwertung behauptet. Als zweiter Fahrer auf der 243 km langen Prüfung lieferte Sam Sunderland eine hervorragende Leistung ab. Er verlor so wenig Zeit wie möglich auf seine Verfolger und fuhr eine nahezu fehlerfreie Etappe, während er während der knapp über drei Stunden dauernden Fahrt hart an sich arbeitete.

Sam Sunderland: „Der vierte Tag ist geschafft, und ich führe immer noch in der Gesamtwertung, aber es sieht so aus, als ob es an der Spitze sehr eng zugeht, genau wie bei der Dakar. Es war heute wieder eine harte Etappe mit vielen felsigen Pisten und einigen großen Dünen. Ich habe Matthias (Walkner) bei Kilometer 80 eingeholt und bin dann fast den ganzen Tag mit ihm zusammen gefahren – er hat wirklich gut aufgeschlossen, so dass ich selbst ein gutes, solides Tempo halten konnte. Es fühlt sich gut an, so zusammen zu fahren, und um ehrlich zu sein, fühle ich mich im Laufe des Rennens generell viel stärker. Zu Beginn des Rennens fühlte ich mich etwas unruhig, aber in den letzten paar Etappen habe ich meinen Rhythmus gefunden und bin richtig in Schwung gekommen. Ich bin zufrieden mit dem Motorrad und fühle mich körperlich gut für die letzte Etappe, also werden wir sehen, wie es läuft.

Es war hart da draußen – das ist es immer in der FIM Rallye-Raid Weltmeisterschaft – aber als er in der Nähe der Spitze losfuhr, wusste Sam, dass er seinen Kopf einziehen und die Etappe ohne Fehler beenden musste, um seine Rennführung in den letzten Tag zu tragen.

Nachdem er zu Matthias Walkner aufgeschlossen hatte, der am Vortag den ersten Platz belegt hatte, war das Tempo an der Spitze gut genug für Sam, um sich um seine Navigation zu kümmern und eine genaue und sichere Passage durch die anspruchsvolle Wertungsprüfung zu gewährleisten. Der Dakar-Champion von 2022 erreichte das Ziel als Neuntschnellster des Tages und verschaffte sich damit nicht nur eine gute Ausgangsposition für die kurze 209 km lange Abschlussprüfung am Donnerstag, sondern konnte auch seine Führung in der Gesamtwertung behaupten. Da die beiden Führenden nur noch 23 Sekunden trennen, muss Sam auf der morgigen Schlussetappe zurück nach Abu Dhabi noch einmal Vollgas geben.

2022 Abu Dhabi Desert Challenge – Stage 4 Provisional Classification
1. Luciano Benavides (Husqvarna) 3:04:10 
2. Toby Price (KTM) 3:04:42 
3. Pablo Quintanilla (Honda) 3:05:14 
9. Sam Sunderland (GASGAS) 3:09:40

2022 Abu Dhabi Desert Challenge – Provisional Overall Classification [After Stage 4] 
1. Sam Sunderland (GASGAS) 14:33:27
2. Pablo Quintanilla (Honda) 14:33:50 
3. Toby Price (KTM) 14:35:09

Einigkeit unter den DTM-Fahrern: „Es wird eine harte Saison“

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Die DTM steht vor vor einer außergewöhnlichen Saison. Deutlich mehr Fahrer als im Vorjahr, noch mehr Teams – mit einem großen Starterfeld geht die DTM bei den 16 Sprintrennen an den Start. In einem ersten DTM-Media-Talk sprachen Titelverteidiger Maximilian Götz (GER), Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (ITA), Team ABT Sportsline-Newcomer Ricardo Feller (SUI), BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA), DTM Trophy-Aufsteiger Louis Henkefend (GER) und Timo Bernhard, Teamchef des Team75 Motorsport, über ihre Erwartungen für die neue Saison. In einem waren sich alle einig: Die DTM steht vor einer weiteren extrem spannenden Saison.

„Es wird eine harte Saison“, sind sich die Fahrer in Anbetracht des erstklassigen Fahrerfeldes bewusst. „Es sind so viele neue und große Namen im Feld, ein großartiger Mix“, stellt auch Titelverteidiger Maximilian Götz (GER) fest. „Es ist ein Privileg, mit der Startnummer eins zu fahren und ich will jede Runde genießen, aber es wird verdammt eng zugehen.“ Zum ersten Stelldichein treffen sich die DTM-Piloten am 5./6. April zum ersten offiziellen DTM-Test in Hockenheim, einen Tag vorher, am 4. April testet bereits die DTM Trophy. Die Saison startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen erstmals auf ProSieben übertragen, Eintrittskarten für alle Events gibt es unter tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166.

Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Traditionsserie steigt Porsche in den DTM-Titelkampf ein. „Die DTM ist eine sehr attraktive Plattform“, sagte Teamchef Timo Bernhard, der einen Porsche mit Werksfahrer Thomas Preining (AUT) einsetzt, im Pressegespräch. „Zuletzt war Porsche in den Siebzigern in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft am Start. Jetzt schlagen wir in der DTM ein neues Kapitel auf und wollen an die Erfolge aus der DRM anknüpfen. Für uns als Team war es Zeit für den nächsten Level.“ Der nächste Level bedeutet die DTM auch für Ricardo Feller, der als Deutscher GT-Meister in die DTM aufsteigt. „Die DTM war immer mein Ziel, und mit meinem Titelgewinn im Vorjahr in der GT Masters habe ich die Tür aufgestoßen, jetzt hoffe ich, kann ich mir einen Namen machen in der DTM machen“, so Feller, der am Donnerstag im Imola erstmals im ABT-Audi testet. „Nico Müller ist mein Idol und Rolf Ineichen kennt mich seit meiner Geburt“, freut sich Feller auf die inoffizielle Schweizer Meisterschaft mit erstmals drei Eidgenossen in der DTM sowie seine starken Teamkollegen Kelvin van der Linde und René Rast.

Einer, der Götz in der neuen Saison angreifen will, ist Mirko Bortolotti. Bereits im Vorjahr bei einem Gaststart in Assen zeigte der Mann, der für das Grasser Racing Team an den Start gehen wird, mit Platz zwei, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Kein Wunder, dass von ihm die erste Kampfansage des Jahres kommt: „Wir kommen nicht nur, um dabei zu sein, sondern auch erfolgreich zu sein. Als Profi hast du immer das Ziel, um Siege und Titel zu fahren. Ich bin sicher, wir haben das Paket dafür, aber es wird eine harte und lange Saison.“ „Es ist großartig, wie sich die DTM entwickelt. Der Wettbewerb wird super hart. Nach meinem Gaststart in Assen ist es jedenfalls cool, dass ich dabei bin“, freut sich Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (ITA), der den Zugang von Ex-DTM/ITC-Champion Manuel Reuter als Sportlicher Leiter als echten Benefit für sein Grasser Racing Team betrachtet. „Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir haben ein sehr gutes Paket und damit beste Voraussetzungen, erfolgreich zu sein. Am Ende wollen wir gewinnen.“

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bei Fahrern und Teams längst auf Hochtouren. Für Sheldon van der Linde (RSA) heißt das vor allem: „Wir müssen mit dem neuen BMW M4 noch viel lernen und das Auto weiterentwickeln. Wir müssen realistisch sein“, so der Bruder von Kelvin van der Linde aus dem Audi-ABT-Team, dem Meisterschaftsdritten des Vorjahres. Änderungen im Reglement sieht Sheldon van der Linde positiv. „Ein neuer Reifensatz am Freitag hilft uns sehr, das ist aber auch gut für die Fans, wenn wir mehr Runden fahren“, so der Südafrikaner, der am Donnerstag in Hockenheim testet und fügt hinzu: „Für mich ist es crazy, wie Gerhard Berger und Frederic Elsner die DTM umgedreht haben. Wir werden fast 30 Autos haben. Gut für die Fans, aber für uns Fahrer wird es extrem hart. Die Meisterschaft ist wahrscheinlich so stark wie nie zuvor, Konstanz wird der Schlüssel sein am Ende.“

Maximilian Götz, der innerhalb der Mercedes-AMG-Familie vom Team HRT zu WINWARD gewechselt ist, ist sich bewusst, dass der Schlüssel zum Erfolg im Titelkampf auch in diesem Jahr wieder die Konstanz sein wird. „Es sind zur Zeit sehr intensive Tage. Jedes Detail zählt. Auch mit meinem persönlichen Trainer arbeite ich noch härter und verbessere mich immer weiter.“

Auch die DTM Trophy, die Talentschmiede auf der DTM-Plattform, rückt immer mehr in den Fokus. Louis Henkefend ist Neueinsteiger in der Serie. Nach dem Titelgewinn im BMW M2 Cup steigt er mit einem BMW M4 aus dem Team Project 1 in die DTM Trophy auf. „Die DTM ist mein großer Traum. Und mit dem Aufstieg aus dem BMW M2 Cup in die DTM Trophy bin ich diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.“ Teamchef Timo Bernhard, der auch zwei Porsche in der DTM Trophy einsetzt, misst der Serie große Bedeutung zu. „Es macht für uns einfach Sinn, den Junioren auf der gleichen Plattform die Chance zu geben.“

Foto: HochZwei

Mission Titelverteidigung: Deutscher GT-Meister Mies greift erneut mit Land-Motorsport an

Tolle Nachrichten für die Deutsche GT-Meisterschaft: Montaplast by Land-Motorsport geht auch in der kommenden Saison mit Titelverteidiger Christopher Mies (32/Düsseldorf) im ADAC GT Masters an den Start. Der amtierende Deutsche GT-Meister bestreitet gemeinsam mit Team-Neuzugang Tim Zimmermann (25/Lochau) die Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 und pilotiert einen neuen Audi R8 LMS GT3 evo II mit der Startnummer 1. Die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land setzt in diesem Jahr insgesamt drei Fahrzeuge des deutschen Sportwagenherstellers ein. Das ADAC GT Masters geht in knapp drei Monaten vom 22. bis 24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison. 

„Wir sind sehr stolz, schon so viele Jahre erfolgreich mit Chris zusammenzuarbeiten“, so Team-Manager Christian Land. „Wir haben von Beginn an kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir weiter mit ihm arbeiten wollen. Umso mehr freuen wir uns, dass er wieder Teil der Mannschaft ist. Von seiner Erfahrung können alle im Team profitieren und auch menschlich sind wir auf einer Wellenlänge – das ist enorm wichtig.“

Mies gab 2009 sein Debüt in der Int. Deutschen GT-Meisterschaft und zählt weltweit zu den erfahrensten GT3-Piloten. Nach seinem Meistertitel 2016 krönte sich der Audi-Werksfahrer im vergangenen Jahr gemeinsam mit Ricardo Feller (21/CH) zum zweiten Mal zum ADAC GT Masters Champion. Im Fahrerkader von Audi Sport ist Mies der nach Titeln erfolgreichste Fahrer, erst im Januar triumphierte er bei den 24h von Dubai. Team-Neuzugang Tim Zimmermann absolviert 2022 seine dritte Saison im ADAC GT Masters. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport Förderpilot überzeugte auf Anhieb in seiner Debütsaison und sicherte sich die Pirelli Junior Wertung 2020.

„Ich freue mich sehr, wieder Teil der Mannschaft zu sein. Natürlich wollen wir auch in dieser Saison um die Meisterschaft kämpfen“, so Mies. „Mit Tim habe ich erneut einen richtig schnellen Fahrer an meiner Seite, der Erfahrung aus dem ADAC GT Masters mitbringt. Zusammen können wir sicher ganz vorn mitmischen.“

Für den Rennstall aus dem Westerwald steht 2022 nicht nur die Titelverteidigung in der Gesamtwertung auf dem Programm: Im vergangenen Jahr holte die Mannschaft auch den Titel in der Pirelli-Junior- und Team-Wertung. Das Triple war Land-Motorsport bereits 2016 gelungen. Welche beiden Fahrer-Duos die Mannschaft beim Vorhaben Titelverteidigung unterstützen werden, wird zeitnah bekannt gegeben.

Foto: Gruppe C Photography

Michael Bork über die 12h Nürburgring: „So etwas hat es auf der Nordschleife noch nicht gegeben“

Michael Bork im Interview über die „12h Nürburgring“, die 2022 erstmalig vom 9. bis 11. September in der Grünen Hölle ausgerichtet werden. Der Sportleiter und Renndirektor der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) spricht über die Besonderheiten des sportlichen Reglements sowie die größte Herausforderung bei diesem einzigartigen Rennen.

Warum wurde aus dem Double-Header, der 2020 aufgrund der Corona-Pandemie aus der Not heraus geboren wurde, ein 12h-Rennen?

Gemeinsam mit dem Nürburgring denken wir ständig darüber nach, wie wir die Nürburgring Langstrecken-Serie verbessern, weiterentwickeln und für unsere Teams, Teilnehmer, Partner und Fans weiter attraktiv und interessant machen können. Diese Gedanken und Überlegungen haben dazu geführt etwas Neues zu schaffen – ein Highlight. So wurde eben diese Idee geboren, ein Rennen über zwei Tage zu absolvieren, mit einem ansprechenden Rahmenprogramm für die Zuschauer und für unsere Teams, Teilnehmer und Partner.

Die Resonanz auf diese Idee war durchweg positiv…

Ja, das stimmt. Nachdem ich als Sportleiter der NLS zusammen mit Christian Stephani und Ralph-Gerald Schlüter in mehreren Jour fixe detailliertere Gedanken dazu zusammengetragen hatte, haben wir das Ganze unter anderem auch der ILN, der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring, vorgestellt. Dabei waren einige Teams anwesend. Diese haben es sogleich für gut befunden. Eine grundsätzliche Ablehnung des 12h-Rennen haben wir bis heute nicht bekommen.

Eine Frage, die oft gestellt wird: Warum wird das 12h-Rennen in zwei Abschnitte unterteilt? Warum wird nicht zwölf Stunden am Stück gefahren?

Das ist eigentlich der einzige Diskussionspunkt. Die Teams und Fahrer würden gerne die zwölf Stunden ohne Unterbrechung am Stück fahren. Natürlich wäre dies sportlich die korrekteste und gerechteste Lösung. Wir haben uns aber bewusst dafür entschieden, das Rennen zu splitten, um den Charakter eines mehrtägigen Events zu bekommen. In Zukunft werden wir neben dem Event-Programm hoffentlich auch Rahmenserien dabei haben. Wir wollen daraus ein tolles Wochenende für alle machen. Alles, was der Nürburgring zu bieten hat, soll mit eingebunden werden.

Viele Teams haben ein begrenztes Budget und fürchten, dass die Kosten zu hoch sein werden. Die Nenngelder sind aber beispielsweise im Verhältnis zur Renndistanz niedriger…

Das Nenngeld beträgt das Doppelte eines 4h-Rennens, weil wir das Ganze attraktiv gestalten wollten, wir wollten nichts überstrapazieren. Deswegen gab es diese klare Ansage. Wir müssen auch erst einmal die Resonanz abwarten. Ein 12h-Rennen, aufgeteilt auf zwei Tage, ist nicht alltäglich. Das ist – vor allem wie wir das sportlich interpretieren – etwas vollkommen Neues. Wir haben positive Rückmeldungen, aber wissen ja noch nicht was bei der ersten Veranstaltung an Teams und Zuschauern kommt. Insofern haben wir versucht es, auch was das Nenngeld angeht, vernünftig zu gestalten.

Inwiefern unterscheidet sich das sportliche Reglement eines 4h-Rennens von einem 12h-Rennen?

Im Grunde genommen ist es ein zweigeteiltes 12h-Rennen. Die Abläufe der 6h-Teil 1 am Samstag und der 6h-Teil 2 am Sonntag sind wie gehabt, so wie die Teilnehmer und Fans es in der NLS kennen. Alles, was zwischen der Unterbrechung des Rennes ab 21:30 Uhr am Samstagabend und der Wiederaufnahme des Rennens ab 10 Uhr am Sonntagmorgen passiert, ist allerdings vollkommen neu für alle beteiligten Teams und Fahrer, sowie für uns in der Organisation und Rennleitung. Deswegen ist der Artikel 18.7 im sportlichen Reglement für das 12h-Rennen auch deutlich umfangreicher ausgefallen, als ich mir das vorab gedacht hatte. Es sind viele Spezial- und Sonderfälle zu bedenken. Zum Beispiel soll jeder, der am Samstag wegen eines technischen Defekts oder einer Kollision ausfällt, die Möglichkeit bekommen, an der zweiten Rennhälfte am Sonntag wieder teilnehmen zu können. Es gibt besondere Parc-Fermé-Bestimmungen, wir müssen unter anderem ausschließen, dass Fahrzeuge, die beim Abwinken in der Boxengasse stehen, sofort mit einer Reparatur beginnen. Es sind gleiche Bedingungen für alle zu schaffen. Das macht es sehr umfangreich.

Am Samstag wird von 15:30 Uhr bis 21:30 Uhr, am Sonntag von 10 Uhr bis 16 Uhr gefahren, warum wurden diese Zeiten gewählt?

Es ist von uns gewollt, dass wir am Samstag in die Dunkelheit hinein fahren. Ab 20 Uhr, je nach Wetterlage, fahren wir in die Dämmerung und wollen diese besondere Abendstimmung bei dem 12h-Rennen dabeihaben. Wir möchten nicht mit dem 24h-Rennen verglichen werden oder damit vergleichbares schaffen. Es ist uns wichtig, dass die Teams mit ihren Helfern und Gästen, mit den Fahrern, den Sponsoren und der Familie unmittelbar nach der Rennpause gemeinsam einen schönen Abend haben können. Da haben wir von dem Double-Header gelernt. Die Stimmung am Samstagabend im Fahrerlager war fantastisch.

Teams und Fahrer, die am Samstag Erster in ihrer Klasse wurden, aber am Sonntag zum Beispiel aufgrund eines Unfalls ausfallen, erhalten anteilige Wertungspunkte, wie ist das genau geregelt?

Beim 12h-Rennen wird es natürlich im Vergleich zum 4h- oder 6h-Rennen die meisten Punkte geben, wenn man beide Rennhälften komplett absolviert. Wir haben in diesem Jahr auch ein neues Wertungssystem. Aber, angenommen, ein Team fällt im zweiten Teil am Sonntag aus, dann ist es nicht umsonst gefahren, sondern es erhält anteilig Punkte für die erste Hälfte, sozusagen für das inoffizielle Zwischenergebnis. Gleiches gilt umgekehrt bei einem Ausfall am Samstag.

Das Re-Start-Prozedere am Sonntag dürfte zu einer Herausforderung werden, wenn die Autos in den tags zuvor erzielten zeitlichen Abständen einzeln wieder auf die Strecke gehen…

So ein Re-Start-Prozedere hat es, nach meiner Kenntnis, im Motorsport noch nicht gegeben. Das wird eine große Herausforderung für die Rennleitung werden. Aber wir haben uns viele Gedanken gemacht und sind zuversichtlich, dass das Prozedere funktionieren wird. Nach dem Ende des nächtlichen Parc Fermé am Sonntagmorgen werden die Autos in der Boxengasse in drei Fahrspuren sortiert in der Reihenfolge, in der sie am Samstag die Ziellinie überquert haben. Und zwar nach der Uhrzeit. Mit diesen Abständen, zum Beispiel sechs oder zwölf Sekunden, schicken wir die Autos auf die Strecke. Das setzt voraus, dass die Fahrer dabei mitwirken, dass sie konzentriert sind und möglichst nicht das Auto abwürgen, dann wäre die Spur blockiert. So etwas müssen wir zum Beispiel berücksichtigen. Deswegen werden wir uns in diesem Punkt mit vielen Leuten sehr gut aufstellen. Die erste Runde ist ein Full-Course-Code 60. So bleiben die zeitlichen Abstände zwischen den Fahrzeugen erhalten. Wenn dann alle Fahrzeuge draußen sind, wird das Rennen durch gleichzeitiges Zeigen der grünen Flaggen auf der gesamten Rennstrecke und Einzug der Code 60-Schilder wieder freigegeben.

Foto: Gruppe C Photography

MATTHIAS WALKNER GEWINNT DIE DRITTE ETAPPE DER ADDC 2022

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Matthias Walkner von Red Bull KTM Factory Racing hat die dritte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 gewonnen und sich damit in der vorläufigen Rallye-Wertung auf den zweiten Platz verbessert. Toby Price erzielte mit der viertschnellsten Zeit sein bisher bestes Ergebnis in diesem Jahr, während Teamkollege Kevin Benavides die Etappe als Zehnter beendete, obwohl er einen Großteil der Prüfung eröffnete und auf den letzten Kilometern einen schweren Sturz erlitt. Alle drei Fahrer liegen nun unter den ersten sechs der Gesamtwertung.

Matthias Walkner genoss seine Zeit in der Wüste von Liwa und holte sich mit einer schnellen und gleichmäßigen Fahrt den Sieg auf der 255 Kilometer langen Prüfung mit fast einer Minute Vorsprung. Die Leistung des amtierenden FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeisters reichte aus, um sich in der Gesamtwertung vom 10. auf den zweiten Platz zu verbessern, wo er viereinhalb Minuten hinter dem Führenden liegt. Der Österreicher steht nun vor der wenig beneidenswerten Aufgabe, die vierte Etappe am Mittwoch zu eröffnen.

Matthias Walkner: „Die Etappe ist heute gut gelaufen – es fühlt sich immer gut an, einen Sieg zu holen. Für die Gesamtwertung war es vielleicht nicht das beste Ergebnis, denn das bedeutet, dass ich morgen in Führung liege und etwas Zeit auf die anderen verliere. Ich hatte mir am Morgen vorgenommen, gegen Ende der Prüfung ein wenig nachzulassen, aber ehrlich gesagt hatte ich so viel Spaß in den Dünen, dass ich einfach weiterfuhr. Die Zeiten an der Tabellenspitze sind eng, und es wird morgen ein harter Auftakt, aber das Ziel bleibt dasselbe – sicher ins Ziel zu kommen und hoffentlich mit einem guten, soliden Ergebnis.“

Toby Price zeigt auch in diesem Jahr wieder starke und konstante Leistungen bei der ADDC. Nach der dritten Etappe, die er als Viertschnellster beendete, liegt er in der vorläufigen Rallye-Wertung auf dem sechsten Platz – zwei Etappen vor Schluss ist er in Reichweite der Führenden. Mit einer vorteilhaften Startposition für die morgige 243 Kilometer lange Wertungsprüfung auf der vierten Etappe wird der Australier versuchen, die Lücke zu schließen und sich für den letzten Tag in eine gute Position zu bringen.

Toby Price: „Tag drei ist geschafft. Es war ein weiterer harter Tag, an dem ich die meiste Zeit allein unterwegs war. Das macht es wirklich schwierig, einen guten Rhythmus zu finden, und dann fragt man sich, ob man eine gute Pace hat, denn manchmal denkt man, dass man wirklich gut fährt, und manchmal scheint es langsam zu sein. Später wurde ich von Matthias (Walkner) und Skyler (Howes) eingeholt, und das war das erste Mal, dass ich bei diesem Event mit Leuten in den Dünen gefahren bin. Das war gut, weil man ein viel besseres Tempo fahren konnte, und es hat auch eine Menge Spaß gemacht. Alles in allem war es ein guter Tag, ich habe es auf zwei Rädern gehalten und freue mich jetzt auf die letzten beiden Etappen.“

Nach seinem dritten Platz auf der zweiten Etappe machte sich Kevin Benavides an der Spitze des Feldes auf den Weg zur heutigen Prüfung. Der Argentinier schloss bis zum Tankstopp zu den beiden vor ihm liegenden Fahrern auf, lag gut in den Top 10 und wollte auf den verbleibenden 100 Kilometern noch einmal richtig Gas geben. Leider führte ein schwerer Sturz dazu, dass Benavides für einige Zeit anhalten musste, aber glücklicherweise konnte der Dakar-Champion von 2021 bis ins Ziel weiterfahren. Kevin wird sich über Nacht ausruhen, um am Mittwoch die vierte Etappe in Angriff nehmen zu können. Der KTM 450 RALLY-Fahrer liegt derzeit auf dem dritten Platz der Gesamtwertung.

Kevin Benavides: „Ein harter Tag für mich heute. Die Etappe war gut – harte Arbeit und knifflig, ein gutes Tempo über die aufgebrochenen Dünen zu halten, aber ich denke, ich habe in der ersten Hälfte der Etappe einen guten Job gemacht und konnte die Jungs vor mir einholen. Nach dem Tanken hatte ich einen Sturz und verletzte mich am Magen, aber nachdem ich ein oder zwei Minuten Pause gemacht hatte, konnte ich weiterfahren. Ich konnte die Etappe in einer ziemlich guten Zeit beenden, aber ich muss jetzt versuchen, mich ein wenig zu erholen, um mich für morgen besser zu fühlen.“

Die vierte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 – die vorletzte der Veranstaltung – führt über eine Gesamtdistanz von 396 Kilometern und beinhaltet eine Wertungsprüfung über 243 Kilometer, die gegen die Uhr gefahren wird.

Provisional Results – Stage 3 Abu Dhabi Desert Challenge 2022 

1. Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:24:13
2. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 3:25:14 +1:01
3. Skyler Howes (USA), Husqvarna, 3:26:43 +2:30
4. Toby Price (AUS), KTM, 3:28:20 +4:07
5. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 3:28:22 +4:09
Other KTM 
10. Kevin Benavides (ARG), KTM, 3:35:27 +11:14

Provisional Standings – Abu Dhabi Desert Challenge 2022 after 3 of 5 stages

1. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 11:23:47
2. Matthias Walkner (AUT), KTM, 11:28:11 +4:24
3. Kevin Benavides (ARG), KTM, 11:28:15 +4:28
4. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 11:28:36 +4:49
5. Ricky Brabec (USA), Honda, 11:29:59 +6:12
Other KTM

6. Toby Price (AUS), KTM, 11:30:27 +6:40

Foto: Marian Chytka