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Donnerstag, Mai 16, 2024
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Hyundai-Pilot Buri neuer Champion der ADAC TCR Germany

Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) hat sich in einem Herzschlagfinale erstmals den Titel in der ADAC TCR Germany gesichert. Der finnische Hyundai i30 N TCR-Pilot wurde im letzten Saisonrennen in Oschersleben Dritter und rettete somit drei Punkte Vorsprung auf Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) und sechs auf Laufsieger Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR ins Ziel. Buri, der seit der Premierensaison 2016 am Start ist und mehrmals nah dran war, tritt die Nachfolge von Max Hesse (19, Wernau) an, der mit dem Hyundai Team Engstler 2019 den Fahrertitel geholt hatte.

„Ich bin super happy, dass wir den Titel gewonnen haben. Es war nie sicher während des Rennens, aber zum Glück sind wir jetzt an der Spitze. Es war nicht einfach, es war verrückt. Aber jetzt genieße ich es umso mehr“, sagte der überglückliche Buri: „Gestern war es vielleicht ein bisschen fade, aber heute hatten wir viel Action.“

Mit 249 Punkten triumphiert Buri schließlich denkbar knapp vor Proczyk (246) und Dominik Fugel (243). Als Trostpflaster für Proczyk gab es die Meisterschaft in der Teamwertung mit seinem Team HP Racing International zu bejubeln. Dort holte das österreichische Team zum zweiten Mal nach 2018 den Titel. Dass es mit dem Fahrertitel nicht geklappt hat, sei „nicht schlimm, gestern waren wir zu langsam. Wir haben ein geiles Rennen gefahren“, sagte Proczyk: „Antti ist verdient Meister geworden. Wir sind Teammeister, das ist auch nicht so schlecht.“
Die drei Spitzenpiloten Buri, Proczyk und Fugel, die diese fünfte Saison geprägt hatten, lieferten auch am Sonntag ein spannendes und umkämpftes Rennen. Proczyk und Buri kamen in einer turbulenten Startphase, bei der WTCR-Star und Gastfahrer Tiago Monteiro (44, Portugal, Honda ADAC Sachsen) ausschied, von der Strecke ab und fielen weit zurück.

Wegen der anfänglichen Kollision kam das Safety Car auf die Strecke. Nach dem Restart übernahm Dominik Fugel schnell die Spitze, er überholte zunächst René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) und kurz darauf auch seinen Bruder Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen). Dann zeigte sich, dass Dominik Fugel an diesem Sonntag der mit Abstand schnellste Pilot im Feld war: Der 23-Jährige, der auch noch Titelchancen hatte, zog auf und davon. Zwischenzeitlich fuhr er sich ein Polster von mehr als zwölf Sekunden heraus.

Währenddessen hatten Harald Proczyk und Antti Buri alle Hände voll zu tun, die beiden überholten ihre Konkurrenten reihenweise und fanden sich schließlich in der Spitzengrube wieder. Als sich Gaststarter Luca Engstler (20, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) bei einem Überholmanöver gegen dem neuen Junior-Champion Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) verschätzte, kam es zu einem Kontakt zwischen den beiden Autos: Proczyk und Buri profitierten und verbesserten sich auf die Plätze zwei und drei. Engstler und Fugel konnten das Rennen nicht fortsetzen.

Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Racing International) rutschte kurz darauf von der Strecke, weshalb das Safety Car nochmals ausrücken musste. Die Top drei der Meisterschaft führte zu diesem Zeitpunkt auch das Rennen an. Vorne lag Dominik Fugel, dahinter Harald Proczyk und Antti Buri.
Proczyk wusste: Würde er Fugel überholen und Buri das Rennen auf Platz drei beenden, wäre er zum zweiten Mal nach 2018 Meister. Doch beim Restart leistete sich der österreichische Hyundai-Pilot einen leichten, aber entscheidenden Fahrfehler, den Fugel nutzte, um sich abzusetzen. Buri selbst hielt sich mit Attacken auf Proczyk zurück und fuhr das Rennen sauber und kontrolliert zu Ende.

Vierter und zugleich bester Starter der Honda Junior Challenge wurde Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler), Rang fünf ging an René Kircher. Dahinter kam Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) in einem weiteren Honda ins Ziel.

Foto: Gruppe C Photography

Bis zur letzten Sonderprüfung! Holcombe mit EnduroGP Sieg

Der erste Tag des Acerbis-GP von Portugal war voller Action und verspricht noch mehr zu werden! Drei Sonderprüfungen, die vom Moto Clube Marco perfekt ausgearbeitet wurden, trockeneres Wetter als erwartet und Fahrer, die nach mehr als anderthalb Monaten Pause alle bereit waren, in die Schlacht zu ziehen – alles war bereit, um einen höllischen Renntag zu erleben, den Steve Holcombe gewann!

Und das ist es, was wir in der EnduroGP haben! Während Brad FREEMAN (GB – Beta) sehr stark startete und in der ersten Runde die Führung übernahm, kam sein großer Rivale Steve HOLCOMBE (GB – Beta) immer näher. Das dunkle Pferd des Wochenendes, der zurückkehrende Josep GARCIA (E – KTM), machte ebenfalls Druck und war bereit, auf den kleinsten Fehler des Titelverteidigers zu springen. Die zweite Runde ging zu Gunsten von HOLCOMBE, der mit 2,96 Sekunden Vorsprung auf FREEMAN die Führung in der Kategorie übernahm. Die dritte Runde wurde extrem intensiv, da das Ergebnis auf die allerletzte Sonderprüfung hinauslief! Zwar hatte FREEMAN den Vormittag Kopf und Schultern gegenüber seinen Konkurrenten dominiert, aber er ging mit nur 2,17 Sekunden Vorsprung in den letzten Technomousse Xtreme-Test. Sein Factory-Beta-Teamkollege und Landsmann warf jedoch alles in diese letzte Spezialprüfung und gewann schließlich mit 1,76 Sekunden Vorsprung, zum Nachteil und zur Enttäuschung von FREEMAN. Das heutige Drama könnte jedem der beiden Protagonisten noch lange im Gedächtnis bleiben…

GARCIA zurück mit einem Knall!

GARCIA seinerseits machte in der zweiten Runde einige Fehler, und so musste sich der Spanier bei seiner Rückkehr in die EGP nach dreijähriger Abwesenheit mit einem hervorragenden Podiumsplatz begnügen. Auf jeden Fall besteht kein Zweifel, dass der Weltmeister 2017 E2 alles hat, was er braucht, um mit den beiden Briten um den Sieg zu kämpfen, eine spannende Perspektive! Andrea VERONA (I – TM) musste sich nie wirklich darum kümmern, seinen komfortablen vierten Platz in der Gesamtwertung zu verteidigen, und er konnte in der ersten Saison in der Seniorenklasse weiterhin wertvolle Erfahrungen sammeln und dabei die Top 3 im Auge behalten. Und schließlich ist Antoine MAGAIN (B – Sherco) sicherlich einer der Fahrer des Tages, da er vom 14. Platz im ersten Special aufgestiegen ist und mit Testzeiten auf dem gleichen Niveau wie FREEMAN und HOLCOMBE direkt in die Top 5 fuhr.

Was die Enduro 1 betrifft, so hat VERONA mit seinem neuen Sieg in Verbindung mit dem dritten Platz seines Rivalen Thomas OLDRATI (I – Honda) nun insgesamt 7 Punkte Vorsprung. Der Factory TM-Fahrer kann neben seiner eigenen hervorragenden Leistung auch dem guten Tempo von Antoine MAGAIN danken, der sich zwischen die beiden Italiener schob.
Eero REMES (SF – Yamaha) und der Lokalmatador Diogo VENTURA (P – Beta) komplettierten die Top 5.

In der Enduro 2 bleibt Steve HOLCOMBE somit trotz der Anwesenheit von Josep GARCIA, der bei seinem EnduroGP-Comeback Zweiter wurde, ungeschlagen. Danny MCCANNEY (GB – Honda) komplettierte die Top 3, zum Nachteil des amtierenden E2-Champions Loïc LARRIEU (F – TM) und Matteo CAVALLO (I – Sherco).

Wie HOLCOMBE in der E2 bleibt auch FREEMAN an der Spitze seiner E3-Klasse. Er dominiert seine Kategorie, mehr als anderthalb Minuten vor dem Zweitplatzierten Jaume BETRIU (E – KTM)! Antoine BASSET (F – Beta) komplettierte das Podium vor seinem Landsmann David ABGRALL (F – Beta), und Rudy MORONI (I – KTM) beendete den Tag als Fünfter.

MACDONALD Die neue führende Rolle im Junior!

In der oft heiß umkämpften Junior-Klasse mussten wir nicht lange auf den ersten Moment des Dramas warten! Der provisorische Titelverteidiger Théo ESPINASSE (F – Sherco) musste wegen eines Zündkerzenproblems vom Start weg zurücktreten. Die Aufgabe, die Kontrolle über die Gesamtwertung zurückzugewinnen, wird sehr schwierig sein, auch wenn der Franzose morgen früh starten kann. Dies umso mehr, als sein Teamkollege in der Sherco-Fabrik und Titelrivale Hamish MACDONALD (NZ) den Tag nach einem großartigen Duell auf der südlichen Halbkugel mit Wil RUPRECHT (AUS – Beta Boano) gewonnen hat!
Damit hat der Kiwi die Titelführung in der Juniorenklasse übernommen, und das nur noch drei Renntage vor Schluss. Hinter ihm war es der Finne Roni KYTÖNEN (SF – Honda), der nach einem schönen Comeback nach einem großen Fehler im ersten Technomousse Xtreme-Test des Tages die letzte Stufe des Podiums eroberte. Der Chilene Ruy BARBOSA (CL – Husqvarna) belegte mit einem Vorsprung von 7 Sekunden den 4. Platz vor Krystof KOUBLE (Sherco) aus der Tschechischen Republik!

In J1 siegte Roni KYTÖNEN erneut und festigte seine Führungsposition vor Ruy BARBOSA und Antoine CRIQ (F – Sherco), der einen großartigen Podestplatz errang. In J2 übernimmt MACDONALD natürlich die Führung und gewinnt den Tag vor RUPRECHT und KOUBLE.

Was die spannende 125er-Jugendklasse anbelangt, so schien es lange Zeit so, als könnte Sergio NAVARRO (E – Husqvarna) den Tagessieg erringen, aber das war ohne die Sensation der Saison, Jed ETCHELLS (GB – Fantic)! Der Fantic D’Arpa Racing-Fahrer holte seinen vierten Saisonsieg, mehr als 30 Sekunden vor seinem spanischen Rivalen. Der Italiener Claudio SPANU (I – Husqvarna) komplettierte das Podium vor Harry EDMONDSON (GB – Fantic). Hermanni HALJALA (SF – Beta Boano) vervollständigte die Top 5.

Im Offenen Enduro-Weltcup bleibt Gonçalo REIS (P – KTM) in der Offenen 2-Takt-Klasse ungeschlagen und gewinnt den Tag vor seinem Landsmann Gonçalo SOBROSA (P – Beta) und dem tschechischen Fahrer Robert FRIEDRICH (CZ – KTM). Im Kampf der Belgier setzte sich Damiaens DIEGTER (KTM) in der Offenen 4-Takt-Klasse gegen Mathias VAN HOOF (Husqvarna) durch. Neben ihnen stand Jorge PARADELO (E – KTM) auf dem Podium. Alessio PAOLI (I – Husqvarna) holte derweil den dritten Sieg in Folge in der Offenen Seniorenklasse vor David MARTINEZ (E – KTM) und Duccio GRAZIANI (I – Beta).

Der erste Tag des Acerbis GP von Portugal war von Anfang an spannend, und der morgige Tag verspricht mehr davon – und auch etwas Regen!
HOLCOMBE liegt nun 9 Punkte vor FREEMAN im großen EnduroGP-Kampf, aber der morgige Tag verspricht explosiv zu werden, da FREEMAN auf Rache aus ist und GARCIA kämpfend und entschlossen herauskommt, um zu beweisen, dass er trotz seiner dreijährigen Abwesenheit im EGP gewinnen kann.

Was sie sagten:

Steve HOLCOMBE: „Ich bin heute Morgen nur langsam in Aktion getreten, und dann habe ich in der zweiten Runde mein Gefühl wiedergewonnen, was sich in meinen Ergebnissen zeigte. Danach war Brad in der letzten Runde wirklich stark, aber ich entschied mich im letzten Special, mein Gehirn auszuschalten, und es hat sich ausgezahlt! Zu oft in dieser Saison wollte ich kein Risiko eingehen, und am Ende bereute ich es. Dieses Mal bereue ich es nicht!“

Brad FREEMAN: „Ich bin so aufgeregt und enttäuscht! Ich dachte wirklich, dass ich bei der letzten Sonderprüfung eine gute Zeit gefahren wäre, oder zumindest genug, um den Sieg zu sichern. Und dann kam Steve und setzte eine verrückt-schnelle Zeit! Ich bin wirklich desillusioniert, denn ich bin den ganzen Tag gut gefahren, trotz einiger Fehler hier und da. Ich muss versuchen, die Enttäuschung zu überwinden und mich für morgen neu auszurichten.

Josep GARCIA: „Ich bin so glücklich, wieder im Fahrerlager zu sein und alle von EnduroGP zu sehen! Was das Rennen angeht, so wusste ich, dass ich mit diesen Jungs an der Spitze mitkämpfen kann, und ich wollte es beweisen. Ich bin in der zweiten Runde zweimal gestürzt und habe dort Zeit verloren, aber ich bin immer noch glücklich mit diesem ersten Tag und freue mich darauf, morgen um den Sieg zu kämpfen.

Antoine MAGAIN: „Das Ziel zu Beginn der Saison war es, bei den letzten GPs des Jahres an der Spitze kämpfen zu können. Daher bin ich mit dem heutigen Tag recht zufrieden, denn ich habe eine schöne Top-5-Platzierung erreicht, und einige meiner Testzeiten lagen mit den besten von ihnen ganz vorne! Wir müssen weiter träumen und weiter nach oben schauen!“

Text & Foto: endurogp.org

Schrey/Piana nach Oschersleben-Sieg neue Tabellenführer vor dem Finalrennen

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Die Spannung im Titelkampf der ADAC GT4 Germany erreicht vor dem Finalrennen am Sonntag ihren Höhepunkt. Nach einem souveränen Laufsieg im Samstagsrennen in der Motorsport Arena Oschersleben übernahmen im vorletzten Saisonrennen Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 die Tabellenführung. Rang zwei ging an Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) im KTM X-Bow GT4. Jan Kasperlik (41/Huglfing) und Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, beide Team Allied-Racing) komplettierten im Porsche Cayman GT4 das Podium. „Wir haben mit diesem Sieg nicht gerechnet. Somit genießen wir den heutigen Abend und freuen uns über die Leistung, die wie geboten haben. Dennoch bleiben wir in Bezug auf die Meisterschaft ganz ruhig. Wir lassen uns nicht aus der Ruhe bringen“, erklärte Piana im Anschluss an seinen ersten Saisonsieg 2020 in der ADAC GT4 Germany. Neben den Laufsiegern Piana/Schrey, den drittplatzierten Kasperlik/Møller Madsen hat auch noch das Mercedes-AMG GT4-Duo Julien Apothéloz (19/CHE) Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) Meisterschaftschancen. Somit steht die ADAC GT4 Germany vor einem packenden Dreikampf um den Titel.

Den Grundstein zum Laufsieg legte Piana schon beim Rennstart. Vom Platz vier aus kommend setzte er sich gleich schon bei der Anfahrt auf die erste Kurve an die Spitze des Feldes. Der Italiener baute seine Führung im weiteren Rennverlauf immer weiter aus. Zwei Safety-Car-Phasen brachten die Konkurrenz zwar jeweils nochmals ein wenig näher, doch Piana konnte den BMW mit einem Vorsprung von rund zwei Sekunden an Teamkollege Schrey übergeben.

„Der Start war natürlich der Schlüsselmoment. Die anderen Fahrzeuge sind nicht gut weg gekommen“, wunderte sich Piana. „Sie haben aber alle fair Platz gelassen, als ich vorbeifuhr. Danach konnte ich an der Spitze meine Pace gehen. Ohne die Safety-Cars wäre es sogar noch ein wenig entspannter gewesen.“
Nach der Phase der Boxenstopps nistete sich Reinhard Kofler, der den KTM von Startfahrer Janits übernommen hatte, auf dem zweiten Platz ein und behielt diese Position auch bis zum Rennende. Dahinter kämpften Phil Dörr (19/Butzbach, Dörr Motorsport) im McLaren 570S GT4 und der als Tabellenführer nach Oschersleben gereiste Luca Trefz im Mercedes-AMG GT4 um den letzten Podiumsplatz.
20 Minuten vor Rennende kam es zwischen Dörr und Trefz zur Kollision, die beide Fahrzeuge zurückwarf und Trefz außerdem eine Durchfahrtsstrafe bescherte. So fiel der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot bis auf die 14. Position zurück, was ihn und Teamkollege Julien Apothéloz zusätzlich auch die Meisterschaftsführung kostete.

Nicolaj Møller Madsen konnte von der Situation profitieren und sich gemeinsam mit Jan Kasperlik den dritten Platz im Samstagsrennen von Oschersleben sichern. Unbeeindruckt von der Situation drehte Michael Schrey an der Spitze seine Runden und fuhr mit einem Vorsprung von 4,574 Sekunden zum Sieg.
„Ich habe das Auto in Führung liegend übernommen und bin als Erster über die Ziellinie gefahren. Das hört sich vielleicht einfach an, war es aber keineswegs. Ich musste immer hochkonzentriert bleiben, da die Strecke von Oschersleben einfach keine Fehler verzeiht. Gegen Rennende kam auch noch die Dunkelheit hinzu. Letztendlich hat aber alles super geklappt“, fügte Schrey an.

Rang vier ging an Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG, was für Marschalkowski auch den Sieg in der Junior-Wertung bedeutete. Fünfte wurden Joel Sturm (18/Brühl) und Dennis Fetzer (19/Buseck, beide Team Allied-Racing) in einem weiteren Porsche vor den Markenkollegen Alexander Tauscher (18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide Küs Team75 Bernhard) sowie dem BMW-Duo Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport).

ADAC Stiftung Sport Förderpilot Hugo Sasse (16/Aschersleben) und William Tregurtha (20/GBR, beide T3-HRT-Motorsport) belegten im Audi R8 LMS GT4 Rang acht. Aleksey Sizov (17/RUS) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, beide Dörr Motorsport) im McLaren sowie Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und Georg Braun (49/Pfullingen, beide Team Lillestoff) komplettierten im BMW die Top Zehn. Grotstollen/Braun gelang damit auch der Sieg in der Trophy-Wertung.

Am Sonntag kommt es ab 15:50 Uhr somit zu einer extrem spannenden Meisterschaftsentscheidung. Piana/Schrey haben acht Punkte Vorsprung vor Apothéloz/Trefz. Auch Møller Madsen/Kasperlik haben mit 17 Punkten Rückstand noch theoretische Titelchancen. „Wir haben natürlich ein Auge auf den Titel“, stellte Piana klar. „Wir müssen einfach ein sehr gutes Rennen fahren. Wenn dadurch die Meisterschaft herausspringt, wäre es phantastisch. Doch morgen ist aber auch nur ein Tag, wie jeder andere auch. Ich werde heute auf jeden Fall ganz ruhig schlafen.“ Das Rennen wird ab 15.45 Uhr auf SPORT1+ im Fernsehen übertragen und ist wie üblich auch im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

SEBASTIAN BÜHLER WIRD FIM BAJA-WELTCUPSIEGER 2020

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Hero MotoSports Team Rally, das Motorsportteam von Hero MotoCorp, dem weltweit größten Hersteller von Motorrädern und Rollern, hat die BAJA Portalegre Rallye in Spanien gewonnen. Sebastian Bühler brachte den Sieg für das Team nach Hause und gewann damit auch den FIM Cross-Country BAJAs World Cup 2020.

In Fortsetzung seiner herausragenden Leistungen gewann Bühler in dieser Saison beide BAJA-Veranstaltungen – die BAJA Do Pinhal und die BAJA Portalegre.

Das Team hatte heute noch mehr Grund zum Feiern, denn auch Joaquim Rodrigues lieferte mit einem 2. Platz bei der Rallye seinen ersten Podestplatz in dieser Saison ab.

Hero MotoSports Team Rally hätte sich keine bessere Vorbereitung auf die Dakar 2021 wünschen können, nachdem es kürzlich ein Comeback im Rennsport feierte.

Die heutige Super Special 3 wurde angesichts starker Regenfälle, die viele Teile der ursprünglich 330 km langen Etappe für den Wettbewerb unsicher machten, deutlich auf 79 km verkürzt.

In diesem Jahr war der Weg nach Dakar für das Team sehr kurz, aber produktiv mit vielen positiven Aspekten. Mit der fantastischen Leistung ihres neusten Helden Sebastian Bühler, dem inspirierenden Comeback von Joaquim Rodrigues, den immer besser werdenden Leistungen von C.S. Santosh und der tadellosen Leistung ihres Dakar-Motorrads 2021 geht das Team mit viel Schwung in die Dakar 2021.

Nun werden alle Augen und der Fokus auf Saudi-Arabien gerichtet sein, wo die Dakar 2021 vom 3. bis 15. Januar 2021 ausgetragen werden soll.

Wolfgang Fischer, Team-Manager, Hero MotoSports Team Rallye: „Wir sind alle glücklich, wieder Rennen zu fahren, und die letzten Monate waren für uns voller Lernen. Der Sieg im FIM-Weltcup ist eine große Belohnung für die harte Arbeit, die das Team geleistet hat, und wir widmen ihn unserem Freund und Helden Paulo. Jetzt haben wir nur noch ein paar arbeitsreiche Wochen, um das gesamte Material für die Dakar zu verschiffen, und dann werden wir alle nach Saudi-Arabien umziehen, denn wir hoffen, dass die Rallye Dakar für alle sicher sein wird. Unser Dank geht an alle Kollegen und Fans für ihre kontinuierliche Unterstützung.

Joaquim Rodrigues, Fahrer, Hero MotoSports Team Rallye: „Es hat großen Spaß gemacht, in all dem Wasser und Schlamm zu fahren. Wir freuen uns sehr über ein gutes Ergebnis für das Team und auch über die Leistung des Motorrads. Es war ein gutes Rennen, um alles zu testen und das gesamte Team zu motivieren. Wir hatten in diesem Jahr nicht viel Zeit für die Vorbereitungen, aber in der kurzen Zeit, die wir hatten, haben wir uns stark verbessert, und wir sind alle zufrieden mit der Art und Weise, wie wir uns für die Dakar aufgestellt haben.

Sebastian Bühler, Fahrer, Hero MotoSports Team Rallye: „Gestern hat es viel geregnet, deshalb mussten sie heute die Etappe abbrechen. Die heutige Strecke war sandig und trotz des Regens und der Löcher war es ziemlich schön zu fahren. Das Motorrad, das wir hier getestet haben, hat sehr gut funktioniert. Selbst bei diesen nassen Bedingungen war es sehr einfach zu fahren. Danke an mein Team für die harte Arbeit, die es geleistet hat. Insgesamt denke ich, dass es ein sehr gutes Rennen war, und ich bin sehr glücklich, es für Hero MotoSports gewonnen zu haben.

Dritter Sieg in der DTM Trophy: Schweizer Lucas Mauron gewinnt auch in Hockenheim

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Lucas Mauron macht dort weiter, wo er in Belgien aufgehört hat: mit dem nächsten Sieg in der DTM Trophy. Der Schweizer vom Team Hella pagid – racing one, der in Zolder beide Male ganz oben auf dem Treppchen gestanden hatte, war auch im ersten Rennen des Saisonfinales auf dem Hockenheimring nicht zu schlagen. Im Audi R8 LMS gewann er souverän vor Tim Heinemann (GER). Der Mercedes-Pilot aus dem Team HP Racing International, der sich bereits in Zolder vorzeitig den Titel in der Fahrerwertung der neuen Rennsportklasse für seriennahe GT-Sportwagen gesichert hatte, stürmte in Hockenheim von Startplatz 13 bis aufs Podium. Dritter wurde der Österreicher Nicolas Schöll (Porsche, Allied Racing). Pech hatte Jan Kisiel (POL, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport), der zwar als Zweiter über die Linie fuhr, aufgrund einer Zeitstrafe jedoch auf Rang vier zurückfiel. Der „Vize-Titel“ in der Fahrerwertung ist dem Polen dennoch nicht mehr zu nehmen.

Das Rennen entwickelte sich von Beginn an turbulent: Wenige Sekunden nach dem Start, den der von der Pole-Position gestartete Mauron vor Kisiel gewann, ereignete sich im Mittelfeld ein heftiger Crash. Leidtragende waren die beiden Porsche-Piloten Peter Terting (GER, PROsport Racing) und Rudolf Rhyn (SUI, Phoenix Racing) sowie Marc de Fulgencio (ESP, Mercedes-AMG, Leipert Motorsport), für die das Rennen früh beendet war. Auch der Toyota Supra von José María López (ARG, Ring Racing) wurde durch den Unfall in Mitleidenschaft gezogen und fiel kurze Zeit später ebenfalls aus.

Ben Green im Pech, Rennen unter Safety-Car beendet

Nach einer über mehrere Runden andauernden Safety-Car-Phase hatte Mauron an der Spitze weiterhin alles im Griff, während sich hinter ihm ein spannender Dreikampf zwischen Kisiel, dem Briten Ben Green (BMW, FK Performance Motorsport) und Schöll entwickelte. Tim Heinemann, der aufgrund einer Entscheidung der Rennleitung im Mitte Oktober ausgetragenen Rennwochenende von Zolder um zehn Plätze in der Startaufstellung nach hinten versetzt worden war, startete eine fulminante Aufholjagd und machte Position um Position gut. Green dagegen setzte alle Hebel in Bewegung, um an Kisiel vorbeizugehen, der jedoch geschickt verteidigte. Und es sollte noch schlimmer kommen für Green: Nach mehreren Berührungen musste er seinen BMW M4 mit defekter Radaufhängung am Streckenrand abstellen. Damit hat der Brite keine Chance mehr auf Rang zwei in der Fahrerwertung. Das Rennen wurde schließlich hinter dem Safety-Car beendet.

In der Fahrerwertung steht Heinemann bereits als Meister fest. Der Champion baute sein Punktekonto auf 250 Zähler aus. Kisiel ist mit 153 Zählern uneinholbar Zweiter. Um Platz drei kämpfen Green (120 Punkte), Ben Tuck (GBR, Walkenhorst Motorsport, 115) und Mauron, der mit seinen drei Siegen ordentlich aufgeholt hat und in der Wertung auf Platz fünf (97) liegt. Die Entscheidung fällt im finalen Saisonrennen der DTM Trophy am Sonntag (Start um 15:15 Uhr/live via Streaming-Plattform grid.dtm.com).
Stimmen – 1. Rennen, Hockenheim

„Über meinen dritten Sieg in Folge bin ich natürlich sehr glücklich. Bestzeit im Training, Pole Position und jetzt ein Start-Ziel-Sieg – es hätte nicht besser für uns laufen können. Mein Team hat einen fantastischen Job gemacht. Es war ein interessantes Rennen, auch wenn ich die meiste Zeit über ziemlich allein war. Aber der Lernfaktor war trotzdem hoch, und ich freue mich jetzt auf das finale Rennen der Saison.“ Lucas Mauron, Audi, Sieger

„Das war harte Arbeit! Die Startposition war alles andere als optimal und ungewohnt. Beim Start hatte ich etwas Glück durch den Crash, der vor mir passiert ist. Dadurch kam ich bis auf Rang sieben nach vorn. Nach der Safety-Car-Phase konnte ich weiter aufholen. Ich wusste natürlich, dass Jan Kisiel noch um Platz zwei in der Meisterschaft kämpft. Es gab keine wirkliche Überholmöglichkeit, also habe ich lieber die Füße still gehalten und mein Rennen nach Hause gefahren. Von Platz 13 auf zwei – beschweren kann ich mich heute auf jeden Fall nicht.“ Tim Heinemann, Mercedes-AMG, 2. Platz

„Ich hatte einen guten Start und war sogar kurzzeitig Zweiter, aber dann wurde ich in der Haarnadelkurve etwas in die Mangel genommen und habe die Position wieder verloren. Nach dem Safety-Car lief es zunächst nicht so gut, aber nach einigen Runden stimmte die Pace wieder, so dass ich wieder angreifen konnte. Es war mein erster Start in der DTM Trophy, und es gefällt mir sehr. Die Rennen sind spannend, und es wird hart gekämpft – so muss das sein. Insgesamt ein sehr positives Erlebnis.“ Nicolas Schöll, Porsche, 3. Platz

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Knallhartes Titelduell in der DTM: Sieger Müller verschiebt Entscheidung auf Sonntag

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Knallhartes Titelduell in der DTM: René Rast und Nico Müller schenkten sich nichts, lieferten sich im 15. und vorletzten Saisonrennen in Hockenheim einen nervenaufreibenden Zweikampf um den Sieg – letztlich setzte sich Müller hauchdünn gegen Rast durch, verkürzte den Punkterückstand auf 13 Zähler. Hochspannung also bis zum aller letzten Saisonrennen am Sonntag (Start: 13:30 Uhr, SAT.1 live ab 13:00 Uhr)! Die Situation: Rast führt mit nun 325 Punkten vor Müller mit 312 Zählern, kann im letzten Rennen aus eigener Kraft Meister werden und seinen Titel verteidigen. Während Jamie Green (GBR) und Loïc Duval (FRA) mit den Plätzen drei und vier Audi einen Vierfacherfolg bescherten, war der Südafrikaner Jonathan Aberdein als Fünfter bester BMW-Pilot. Mit Rang sieben hat sich der Niederländer Robin Frijns (Audi) endgültig aus dem Titelrennen verabschiedet.

Zweikampf vom Start bis ins Ziel: Mehrere Führungswechsel, mehrere Kontakte

Rast versus Müller – das Duell prägte den gesamten Samstag. Rast eroberte am kühlen Morgen seine sechste Pole-Position, Müller war nur unwesentlich langsamer und stellte seinen weiß-grünen Audi neben das rot-weiße Pendant von Rast in die erste Startreihe. Heiß wurde es dann im Rennen. Beide Kontrahenten schenkten sich nichts, lieferten sich über die gesamte Distanz einen erbitterten Zweikampf, teils mit Haken und Ösen. Müller gewann beim Start den Sprint zur ersten Kurve, war neben Rast – und beide Audi berührten sich zweimal, so dass Rast ausweichen musste und Müller sich an die Spitze setze. Mehrfach wechselte die Führung durch taktisch klug ausgeführte Manöver, aber auch mit der weiteren Berührungen. Das Duell wurde hart geführt, aber letztlich fair.

Zwischenzeitlich schien es, als wenn Jamie Green Rast, seinem Teamkollegen aus dem Audi Sport Team Rosberg, zur Hilfe eilen könnte, immerhin schloss er zur Spitze auf. Nach dem Pflichtstopp zum Reifenwechsel fiel Rast kurzzeitig auf Platz vier zurück, doch der 34-Jährige kämpfte sich eigenständig bis ans Müller-Heck zurück. Rast wollte alles in die letzte Runde legen, doch er verpasste die Anzeige der letzten Runde – und dann kam auch schon die Zielflagge, ohne das Rast die geplante Attacke durchführen konnte, was den Mindener nicht nur überraschte, sondern auch ärgerte. Müller, Rast und Green überquerten die Ziellinie innerhalb einer Sekunde.

Zwei Restarts nach Safety-Car-Phasen ohne Überraschungen

Zweimal musste das Safety-Car ausrücken. Gleich beim Start berührten sich Marco Wittmann (GER, BMW) sowie Robert Kubica (POL, BMW) und Harrison Newey (GBR, Audi) – für Wittmann und Newey endete das Rennen bereits in Kurve eins. Später verabschiedete sich noch Timo Glock (GER, BMW) ins Kiesbett, abermals musste das Safety-Car ausrücken. Für die Restarts rückte das Feld wieder dicht zusammen in die obligatorische Indy-Formation, Überraschungen blieben aber aus.

Aber erst einmal steht am Sonntag die Titelentscheidung im Fokus. Rast oder Müller – das ist die alles entscheidende Frage am Sonntagnachmittag (Start: 13:30 Uhr, live auf SAT.1 ab 13:00 Uhr).
Stimmen – 1. Rennen, Hockenheim

„Das war ein spektakuläres Rennen! Ich wusste, es wird eng. Mein Team hat bei diesem Sieg eine wichtige Rolle gespielt, der Boxenstopp und die Strategie waren perfekt. Ich habe Push-to-pass und DRS gut eingesetzt, aber die Situation hätte sich auch jeder Zeit schnell ändern können. Das Ergebnis ist perfekt, ich habe sieben Punkte aufgeholt – und am Sonntag kann alles passieren.“ Nico Müller, Audi , Sieger

„Ich habe immer noch 13 Punkte Vorsprung, insofern ist auch nach diesem Rennen noch alles intakt. Das ist die Hauptsache. Am Ende habe ich die Runden runtergezählt, wollte in der allerletzten Runde die entscheidende Attacke starten. Vier, drei, zwei – und dann kam schon die Zielflagge. Ich war verwundert. Ich war deswegen auch bei der Rennleitung, aber sie haben mir erklärt, dass die Rundenanzeige automatisch erfolgt, wenn der Führende die Ziellinie überquert. Ich war wohl zu nah dran und habe die Anzeige der letzten Runde nicht gesehen. Immerhin: Meine Pace war gut, und am Sonntag reicht mir ein Platz auf dem Podium zum Titelgewinn.“ René Rast, Audi, 2. Platz

„Es ist immer wieder schön, auf dem Podium zu sein. Zum letzten Mal war dies beim Saisonstart der Fall. Ich hatte über weite Strecken einen Logenplatz und konnte das Duell zwischen René Rast und Nico Müller aus nächster Nähe beobachten. Ich wollte die Party der beiden auf keinen Fall crashen. Ich habe eigentlich nur auf den Abstand nach hinten geachtet.“ Jamie Green, Audi, 3. Platz

Foto: DTM

Titelkampf noch spannender: Porsche-Duo Ammermüller/Engelhart holt sich Sieg und Tabellenführung in Oschersleben

Pole-Position, Start-Ziel-Sieg und schnellste Rennrunde: Mit einer starken Leistung im vorletzten Saisonrennen in Oschersleben untermauerten Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) ihre Ansprüche auf den Titel im ADAC GT Masters. Mit seinem dritten Saisontriumph übernahm das Porsche-Duo vor dem Finalrennen am Sonntag die Tabellenführung in der „Liga der Supersportwagen“. Platz zwei sicherten sich Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (35/Monte Carlo, beide Toksport WRT) im Mercedes-AMG GT3 und bleiben damit im Titelrennen, Dritte wurden die Mercedes-AMG-Markenkollegen Philip Ellis (28/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward). Mit den Titelverteidigern Patric Niederhauser (29/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) im Audi und Porsche-Fahrer Robert Renauer (35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport) haben noch drei weitere Fahrer am Sonntag (live ab 13.00 Uhr in SPORT1) Titelchancen. Die Titelkontrahenten sind nur durch zwölf Punkte getrennt. „Heute ist uns ein perfektes Rennen gelungen“, jubelte Sieger Ammermüller im Ziel. „Unser Porsche war heute einfach super. Dank der heutigen Leistung können wir zuversichtlich in das morgige Rennen gehen.“

Ammermüller bleibt vorn

Pole-Setter Ammermüller behauptete beim Start seine Spitzenposition, während dahinter Luca Stolz am ebenfalls aus der ersten Reihe gestarteten Audi von Max Hofer vorbei auf Platz zwei zog. Ammermüller setzte sich in der Folge leicht ab. Nach zwölf Runden betrug sein Vorsprung knapp 1,2 Sekunden, als das Rennen nach einer Kollision zwischen den Audi-Piloten Niels Langeveld (32/NL, T3-HRT-Motorsport) und Nikolaj Rogivue (24/CH, Aust Motorsport) für rund 20 Minuten unterbrochen wurde. Nach den Restart fuhr Ammermüller auf Verfolger Stolz wieder einen Vorsprung heraus. Als die beiden Spitzenreiter in der 22. Runde zu ihren Pflichtboxenstopps hereinkamen, lag der Porsche-Pilot mehr als zwei Sekunden vor seinem engsten Verfolger. Ammermüllers Teamkollege Engelhart blieb auch nach dem Fahrerwechsel vorn und behaupte die Führung bis ins Ziel. Auch eine kurze Safety-Car-Phase zur Bergung des Mercedes-AMG von Dorian Boccolacci (22/F, Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) brachte den Porsche-Piloten nicht aus der Ruhe. Mit 3,887 Sekunden Vorsprung sah er schließlich als erster die Zielflagge. Für das Siegerduo war es der dritte Saisontriumph. Mit nun 168 Punkten übernehmen Ammermüller und Engelhart vor dem abschließenden Rennen am Sonntag die Tabellenführung. Für Ammermüller war es der insgesamt fünfte Sieg in der „Liga der Supersportwagen“, für Partner Engelhart bereits der 15.

Mit Maro Engel und Luca Stolz fuhren zwei weitere Titelkandidaten als Zweite auf das Podium. Die Toksport-WRT-Piloten sind nun Gesamtdritte und haben bei 25 noch zu vergebenen Punkten zwölf Punkte Rückstand zur Tabellenspitze. Ihre Mercedes-AMG-Markenkollegen Philip Ellis (28/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) kamen nur 0,6 Sekunden dahinter als Dritte ins Ziel und holten ihren ersten Podestplatz der Saison.

Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) gingen von Platz zwei ins Rennen und lagen bis zum Fahrerwechsel auf dem dritten Rang. Beim Stopp verloren sie eine weitere Position und mussten sich am Ende mit Platz vier zufriedengeben. Mit den Plätzen fünf und sechs wahrten Porsche-Pilot Robert Renauer (35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport), der sich in Oschersleben das Auto mit Mathieu Jaminet (26/F) teilt, sowie die Titelverteidiger Patric Niederhauser (29/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) ihren Chancen auf die Meisterschaft. Renauer hat nun 156 Punkte auf seinem Konto, die Audi Sport-Piloten 160 Zähler.

Ricardo Feller (20/CH) und Stefan Mücke (38/Berlin, beide BWT Mücke Motorsport) kamen in einem weitern R8 LMS auf den siebten Rang. Feller sicherte sich damit auch den Rennsieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Tabellenführer in der Nachwuchswertung bleibt Lamborghini-Fahrer Tim Zimmermann (24/Langenargen, GRT Grasser Racing Team), der den fünften Klassenrang holte.

Klaus Bachler (29/A) und Simona De Silvestro (32/CH, beide Küs Team75 Bernhard) wurden in ihrem Porsche Achte vor Alfred Renauer (35/Jedenhofen) und Sebastian Asch (34/Ammerbuch, beide Precote Herberth Motorsport) in einem weiteren Elfer. Die Top 10 komplettierten die Mercedes-AMG-Fahrer Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward).
Den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung holte sich zum fünften Mal in dieser Saison Audi-Fahrer Rolf Ineichen (42/CH, Team WRT).

Stimmen der Sieger:

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R): „Wir hatten ein super Auto und schon im Qualifying eine gute Strategie gewählt. Im Rennen selbst hatte ich dann einen guten Start, konnte die Pole-Position verteidigen und gut pushen. Nach dem Restart waren die Bedingungen auf der Strecke schwierig, es gab viele rutschige Passagen. In einem gelungenen Boxenstopp konnte ich dann an Christian übergeben.“

Christian Engelhart (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R): „Michael hat im Qualifying und in der ersten Rennhälfte klasse Vorarbeit geleistet. Als ich das Fahrzeug übernommen habe, hatte ich sogar etwas Luft nach hinten. Während des Rennens gab es einige Zwischenfälle, die Strecke war an vielen Stellen sehr rutschig. Hier musste ich in meinen ersten Runden zunächst das Limit finden. Dann konnte ich das Rennen nach Hause fahren. In den Finallauf können wir mit viel Selbstbewusstsein gehen, wir sind gut vorbereitet und haben ein gutes Auto. Für das morgige Rennen haben wir gute Chancen.“

Foto: Gruppe C Photography

Buri siegt und übernimmt vor dem Finale Tabellenführung

Nervenstark und fehlerfrei an die Tabellenspitze: Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) hat das Samstagsrennen der ADAC TCR Germany beim Finale in Oschersleben gewonnen und die Führung in der Gesamtwertung übernommen. Der finnische Hyundai i30 N TCR-Fahrer feierte einen souveränen Start-Ziel-Sieg vor Gaststarter Tiago Monteiro (44, Portugal, Honda ADAC Sachsen) und Dominik Fugel (23, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR. Der bisherige Tabellenführer Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) musste sich mit dem sechsten Platz begnügen und rutschte auf Platz zwei der Tabelle ab.

Dafür durfte Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) umso mehr jubeln. Der 20-Jährige sicherte sich mit seinem fünften Platz vorzeitig den Titel in der Honda Junior Challenge. Mit nun 93 Punkten auf dem Konto kann er nicht mehr von der Tabellenspitze verdrängt werden. Sein Lohn für eine starke Saison: Ein neuer Honda Civic.

Auch Antti Buri war glücklich über seinen vierten Saisonsieg. „Es war sehr intensiv, mit das härteste Rennen der Saison. Tiago war die ganze Zeit da und hat Druck gemacht. Ich konnte meinen Vorsprung zwar behaupten, aber dafür musste ich auch die ganze Zeit über pushen“, sagte der 31-Jährige, der nun 233 Punkte auf dem Konto hat und somit als Favorit ins letzte Saisonrennen am Sonntag (10.25 Uhr) geht: „Ich muss morgen noch einmal alles geben. Maximale Attacke, wie man bei uns in Finnland sagt.“ Harald Proczyk folgt mit 226 Zählern vor Dominik Fugel, der 218 Punkte aufweist und ebenfalls noch Meisterschaftschancen hat.

Buri von Beginn vorn

Bei sehr guten äußeren Bedingungen mit Sonnenschein erwischte Buri einen guten Start. Eingangs der ersten Kurve setzte ihn zwar Gaststarter Monteiro unter Druck, doch Buri blieb vorne und fuhr sich schnell ein Polster auf seine Verfolger heraus. Auch Dominik Fugel behauptete seinen dritten Platz – Harald Proczyk dagegen fiel auf den ersten Metern vom vierten bis auf den sechsten Platz zurück. Unmittelbar vor dem Österreicher tauchte Marcel Fugel im Honda Civic TCR auf, davor platzierte sich Dziugas Tovilavicius (28, Litauen, Skuba Racing Team) im VW Golf GTI TCR. Als sich das Feld gerade sortiert hatte, wurde es bereits wieder eingebremst: Gaststarter Luca Engstler (20, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) rutschte mit dem VIP Auto in den Kies, weshalb das Safety Car auf die Strecke kam. Buri blieb jedoch auch beim Restart souverän und in Führung. Dahinter folgten die beiden Honda-Fahrer Monteiro und Fugel. Das Spitzentrio setzte sich schnell ab und zog davon.

Dahinter ging es dagegen eng zu. Vierter blieb Tovilavicius, der ein starkes und fehlerfreies Rennen fuhr. Proczyk bemühte sich nach Kräften, den vor ihm fahrenden Marcel Fugel zu überholen. Doch entweder kam der Routinier nicht nah genug heran, um zu einem Überholmanöver anzusetzen – oder der Junior wehrte die Attacke ab.

In der Schlussphase des Rennens musste Proczyk etwas abreißen lassen, dadurch entwickelte sich noch ein spannendes Duell zwischen Marcel Fugel und Dziugas Tovilavicius um den vierten Platz, das der litauische VW-Pilot für sich entschied. Proczyk wurde als Sechster vor seinem Teamkollegen Jan Seyffert (22, Stuttgart, HP Racing International) gewertet. Rang acht ging an Junior Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler), dahinter folgten René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) und Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) im Honda.

Wer wird Meister ? Morgen 10.25 Uhr fällt die Entscheidung

Die Meisterschaftsentscheidung in der fünften Saison der ADAC TCR Germany fällt am Sonntag ab 10.25 Uhr. Antti Buri geht vom achten Platz aus ins Rennen, Dominik Fugel als Fünfter und Harald Proczyk als Vierter. Von der Pole Position startet René Kircher vor Marcel Fugel und Dziugas Tovilavicius. Die beiden Gaststarter Monteiro und Engstler, die sonst in der WTCR aktiv sind, starten von den Plätzen sieben und elf.

Foto: Gruppe C Photography

Red Bull Romaniacs 2021 – Event Datum

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Eine Woche nach dem Ende der 2020er Ausgabe steht das Datum für die RedBull Romaniacs 2021 fest. Es wird dabei wieder in den Sommer rücken und vom 27.-31.07. stattfinden.

Die Vorteile im Sommer überwiegen gegenüber den Herbsttermin in diesem Jahr.

Die Einschreibung beginnt am 01. Dezember 2020.

Audi im ersten Training vorn, ADAC GT Masters-Titelkandidaten halten sich noch zurück

Audi-Pilot Ricardo Feller (20/CH) fuhr im ersten Freien Training des ADAC GT Masters-Finales in Oschersleben die erste Bestzeit. Auf abtrocknender Strecke verwies Feller die Lamborghini-Fahrer Clemens Schmid (30/A) und Tim Zimmermann (24/Langenargen, beide GRT Grasser Racing Team) auf die weiteren Positionen. Die Titelkandidaten hielten sich bei den rutschigen Bedingungen noch zurück. Die beiden Rennen des Finalwochenendes werden Samstag und Sonntag ab 13 Uhr live von SPORT1 übertragen. Außerdem sind sie online im Livestream auf sport1.de, adac.de/motorsport und youtube.com/adac zu sehen.
Die 50-minütige Sitzung begann auf nasser Strecke, die danach teilweise abtrocknete. Entsprechend schneller wurden auch die Rundenzeiten. Mit seiner letzten schnellen Runde setzte sich schließlich Feller an die Spitze des Feldes. „Es lief ganz gut“, bilanzierte Feller. „Ich mag diese Mischbedingungen. Am Anfang war es noch ziemlich nass, deswegen sind wir erst rausgefahren, als die Strecke etwas abgetrocknet war. Mit Regenreifen hat es gut funktioniert, für Slicks war es jedoch noch zu früh. Da wir wahrscheinlich während des restlichen Wochenendes nur trockene Bedingungen haben werden, hat das Training aber wenig Aussagekraft.“

Mit 1.31,001 Minuten war der Audi-Fahrer, der sich den R8 LMS mit Stefan Mücke (38/Berlin) teilt, 0,407 Sekunden schneller als Niels Lagrange (29/B) und Clemens Schmid (30/A, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini. Dahinter folgten als Dritte mit 1.31,514 Minuten Steijn Schothorst (26/NL) und Tim Zimmermann (24/Langenargen) in einem weiten Grasser-Huracán GT3 Evo. Auf Platz fünf kam mit Albert Costa Balboa (30/E) und Franck Perera (36/F) das dritte Fahrzeug des österreichischen Teams.
Als Vierte und damit bestplazierte Titelkandidaten beendeten Christian Engelhart (33/Starnberg) und Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, beide SSR Performance) im Porsche die Sitzung. Ihre Konkurrenten ließen es noch ruhig angehen. So drehten die Tabellenführer Patric Niederhauser (29/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) lediglich neun Runden mit ihrem Audi. „Wir haben nur die Bremsen angefahren“, so van der Linde. „Da die Strecke noch nicht trocken war, machte es für uns wenig Sinn viele Runden zu fahren.“

Comeback von Jaminet

Kurzfristig gibt Ex-Meister Mathieu Jaminet (26/F) an diesem Wochenende in Oschersleben sein Comeback im ADAC GT Masters. Der Franzose vertritt bei Precote Herberth Motorsport den erkrankten Sven Müller (28/Bingen am Rhein) und unterstützt den Tabellenzweiten Robert Renauer (35/Vierkirchen) im Titelkampf. Das Duo hatte bereits zusammen 2018 die „Liga der Supersportwagen“ gewonnen. „Ich freue mich, zurück im ADAC GT Masters zu sein“, so Jaminet, „Auch wenn ich gerne unter anderen Umständen zurückgekehrt wäre. Es wird ein spannendes Wochenende. Ich werde alles geben, um Robert zu unterstützen.“ Jaminet hat gute Erinnerungen an Oschersleben: 2017 holte er bei seinem Debüt im ADAC GT Masters auf Anhieb die Pole-Position und fuhr zum Sieg. Ironischerweise zusammen mit Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster, SSR Performance), jetzt Titelkonkurrent von Renauer.

Küs Team75 Bernhard wieder komplett

Der Rennstall von Timo Bernhard startet in Oschersleben wieder mit zwei Porsche 911 GT3 R. Nachdem der „Elfer“ mit der Startnummer 17 vor dem zweiten Lausitzring-Wochenende bei Testfahrten stark beschädigt worden war, konnte das Fahrzeug beim vorletzten Saisonlauf nicht antreten. Nun ist das Auto von Simona De Silvestro (32/CH) und Klaus Bachler (29/A, beide Küs Team75 Bernhard) wieder startklar. „Der Unfall mit unserer #17 hat uns noch einmal viel Stress beschert. Aber das Team hat super gearbeitet und hat parallel zum Rennwochenende am Lausitzring das Auto wieder aufgebaut. Darauf sind wir sehr stolz, das war ein hartes Stück Arbeit. Deshalb ein Riesenlob und vielen Dank. Alle haben einen herausragenden Job gemacht. Ich freue mich darauf, dass wir ein versöhnliches Saisonfinale mit zwei schönen Rennen erleben können.“

Stammpiloten sind zurück

Zahlreiche weitere Fahrer, die in der vergangenen Woche auf dem Lausitzring nicht antraten, starten ebenfalls wieder beim Saisonfinale. Carrie Schreiner (22/Völklingen) ist zurück im Audi R8 LMS von Rutronik Racing, Markenkollegin Rahel Frey (34/CH fährt wieder bei Aust Motorsport. Im Audi mit der Startnummer 30 sitzt wieder die Stammbesatzung Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT). Auch die BMW-Werksfahrer Jens Klingmann (30/Tägerwilen) und Nick Yelloly (29/GB, Schubert Motorsport) übernehmen wieder ihre BMW M6 GT3.

PS on Air am Samstagabend

Am Samstag kommt ab 20:00 Uhr live und direkt aus Oschersleben die aktuelle Folge von PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk. Moderator Patrick Simon blickt auf den spannenden Titelkampf im ADAC GT Masters und analysiert mit Gästen die wichtigsten Szenen des Samstagsrennens der „Liga der Supersportwagen“.

Foto: Gruppe C Photography