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Sonntag, April 28, 2024
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Red Bull Erzbergrodeo: Andrea Verona setzt die Bestzeit im ersten Durchgang des Blakläder Iron Road Prolog

Andrea Verona ist schnelle Bedingungen gewohnt, genau auf diese traf der GasGas-Werksfahrer heute am steirischen Erzberg. Vor Tausenden Zuschauern, die auch in der Erzberg Arena bestens unterhalten wurden, holte er sich die Bestzeit. Damit war er auch erwartungsgemäß schneller als die Stars der Extremenduro-Szene. Wohlwissend, dass er im Red Bull Erzbergrodeo am Sonntag als klassischer Endurofahrer eh keine Chance auf eine vordere Platzierung haben wird.

Etwas kritisch sah Billy Bolt dagegen im Interview mit HardenduroWorld die diesjährige Strecke: „Es wurden viele Schikanen eingebaut, diese nehmen den Fluss etwas heraus. Besser wäre eine flüssigere Strecke oder ein 11-minütiger Prolog mit vielen Hindernissen.“

Bolt selbst sieht auch seine Fahrt etwas zwiegespalten: „Die Zeit ist okay, aber ich hatte einen kleinen Crash. Vielleicht geht morgen noch etwas mehr.“ Aktuell liegt er auf Rang 8 hinter Jonny Walker und Manuel Lettenbichler, letzterer war erwartungsgemäß der schnellste deutsche Pilot.

Für vordere Plätze war auch Milan Schmüser eingeplant. Leider stürzte er jedoch schwer und wurde deshalb ins Krankenhaus gebracht. Genauere Informationen über seinen Zustand liegen uns noch nicht vor.

Eingesprungen ist Chris Gundermann, nachdem er bereits gestern im Rocket Ride auf Platz 5 platziert war. Heute schaffte er es auf den zwölften Platz.

Dass die DOWATEK HardEnduroSeries Germany immer mehr zur Extremenduroschule in Deutschland wird, zeigte sich auch im heutigen Prolog wieder. Sensationell auf Platz 23 inmitten der Stars der Szene platzierte sich Felix Bähker, der Youngster, den international wohl noch niemand auf dem Zettel hatte. Er wird immer mehr zur Überraschung. Schon beim Auftakt der WM in Serbien wurde er mit Platz 6 bester deutscher Junior. Vorjahresmeister der HESG Kevin Gallas wurde als weiterer Deutscher auf Platz 33 gewertet, und mit Wanja Morlinghaus befindet sich aktuell mit Platz 49 ein weiterer Fahrer aus Deutschland in Reihe 1.

Eine weitere Chance, sich zu verbessern, gibt es morgen ab 9:00 Uhr.

Livetiming hier: Erzbergrodeo | www.motorradreporter.com

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

Der Kader für das MXoN Team Germany 2023 steht

Der Kader des MXoN Team Germany für das 76. Monster Energy FIM Motocross of Nations, das am 7. Und 8. Oktober im französischen Ernée stattfindet, steht fest. Sieben Fahrer wurden von den Teamchefs Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider für den Kader nominiert, aus dem in den nächsten Monaten die finalen drei Teamfahrer bestimmt werden. Mit LS2 Helmets und ORTEMA haben bereits zwei starke und zuverlässige Partner des Teams ihre weitere Unterstützung zugesagt.

Das Motocross of Nations, kurz MXoN, ist das prestigeträchtigste MX-Rennen des Jahres. Die 76. Ausgabe der Mannschafts-Weltmeisterschaft findet in diesem Jahr am 7. und 8. Oktober auf der französischen Strecke in Ernée , rund 100 km westlich von Le Mans gelegen, statt. Das Rennen wird dort nach 2005 und 2015 bereits zum dritten Mal ausgetragen. Die vom DMSB nominierten Teammanager Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider konnten 2023 frühzeitig mit der Planung beginnen und haben sieben Fahrer in den Kader für das diesjährige MXoN berufen.

Mit Ken Roczen und Max Nagl stehen zwei Fahrer im Kader, die beim bislang einzigen MXoN-Triumpf der deutschen Mannschaft, 2012 im belgischen Lommel, bereits Teil des Teams waren. Simon Längenfelder und Tom Koch bildeten neben Teamkapitän Nagl im vergangenen Jahr in den USA das MXoN Team Germany und stehen erneut im Kreis der potenziellen Teamfahrer. Mit Henry Jacobi wurde ein weiterer starker Fahrer mit viel internationaler und MXoN-Erfahrung aufgestellt.

Die jungen Talente Maximilian Spies und Noah Ludwig haben in ihrer ersten Saison auf den MX1-Maschinen bereits ihre Stärke bewiesen und sich damit ebenfalls einen Platz im Team-Kader erfahren. Die Teamchefs werden sich in den kommenden Wochen eng mit den sieben Kader-Piloten auseinandersetzen und deren Optionen für eine Teilnahme sowie Resultate im weiteren Saisonverlauf beobachten, um die vorläufige Teamaufstellung für die Kategorien MX1, MX2 und Open zu entscheiden.

Für eine erfolgreiche Teilnahme am Motocross of Nations sind starke Partner ebenso wichtig wie hervorragende Fahrer und gutes Material. Mit LS2 Helmets und ORTEMA haben zwei langjährige Unterstützer des Teams bereits frühzeitig ihre Hilfe für 2023 zugesagt. Mit weiteren Sponsoren und Supportern wird derzeit verhandelt. „Wir sind zufrieden, dass wir in diesem Jahr frühzeitig mit den Planungen beginnen konnten und zuversichtlich, für Ernée ein gutes Team an Fahrern zusammenzustellen. Mit ihnen und der Hilfe unserer Sponsoren werden wir auf einer guten Basis gute Rennen liefern können“, so die Teamchefs Dornhöfer und Schneider.

Fans werden auf den Social Media-Plattformen Facebook und Instagram, beide Profile erreichbar unter @mxonteamgermany2023, und mit dem Hashtag #mxonteamgermany regelmäßig über die Mannschaft informiert.

Foto: Garth Milan/Red Bull Content Pool

Mission RACE gibt Alles bei der Red Bull Romaniacs Vorbereitung

Die Jungs der Mission RACE stecken mitten in der Vorbereitungsphase auf die Red Bull Romaniacs. Dazu wurden erste Vorbereitungsrennen bestritten und neues Material aufgefasst und getestet. Dass es dabei mitunter zu Materialbruch kommt, ist im neuen Vlog zu sehen.


„One legged Racer“ Marcel Michitsch hat sich beim Enduro Panorama schon mal auf die rumänischen Begebenheiten eingefahren. Dabei stellte er fest, dass es dabei schnell zu Fehlern kommen kann, unter denen Material sowie Mensch leiden. Busty Wolter setzt seine Metzeler Reifen und passende Mousse im Enduro- und Trial-Gelände im belgischen Bilstain einem Härtetest aus und muss auch dort feststellen, dass ein Fehler schnell zu Brüchen führen kann. „Korken“ Thorsten Kirchhoff nimmt bei einem Rennen der IGE in Rottleben teil, um schon mal die Intensität eins Rennens durchgemacht zu haben. Darüber hinaus gibt es einige erfreuliche News zur Vereinsgründung und weiteren Möglichkeiten, die Mission RACE im Kampf gegen Krebs und bei anderen guten Zwecken zu unterstützen, sowie interessante Tipps und Kniffe von B-OT.de Chef Thomas Butzner zur Reifenwahl, Mousse und der Mousse-Paste. Passend dazu gibt es im Video ein super Angebot, bei dem jeder 50€ Rabatt beim Kauf eines Weber-Werke Reifenmontagegeräts erhalten kann.
Den neuen Mission RACE-Vlog gibt es unter https://youtu.be/JxIQf_SFrVI auf dem Weber- Werke YouTube Kanal zu sehen.

Erste Entscheidung des Red Bull Erzbergrodeo ist gefallen – Mitas Rocket Ride geht nach Österreich – Gundermann bester Deutscher

Das Red Bull Erzbergrodeo 2023 startete mit dem Mitas Rocket Ride. Bei wechselhaften Wetterbedingungen war dies traditionell am Fronleichnams-Donnerstag die erste Entscheidung am Berg aus Eisen.

Das Mitas Rocket Ride hatte neben den starken österreichischen Startern in diesem Jahr sogar einen Ex-Enduro-Weltmeister, Antoine Meo, an der Startlinie. Im Finale scheiterte er jedoch an dem starken Österreicher Paul Seyr, der die Ausgabe von 2023 gewinnen konnte. Hinter Seyr platzierte sich Thomas Reichhold als zweiter Österreicher auf dem zweiten Platz. Oskar Kaczmarczyk wurde Dritter. Nach Meo, der Vierter wurde, schaffte es Chris Gundermann als bester deutscher Vertreter auf den fünften Platz. Gundermann verzichtete sogar auf seinen GCC-Meisterschaftslauf im Erzgebirgischen Venusberg zugunsten des Erzberges.

Paul-Erik Huster schied als undankbarer Vierter im Halbfinale aus, hatte jedoch sein Highlight im ersten Prerun, als er sogar Ossi Reisinger hinter sich lassen konnte.

Paul-Erik Huster

Im Vorlauf ausgeschieden ist, auf einer unglücklichen Außenbahn Louis Richter sowie Eddie Findling.

Morgen startet dann der erste Run des Bläkläder Iron Road Prolog, der Kampf um die erste Startreihe beim Red Bull Erzbergrodeo 2023.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel

Unsere Hoffnungsträger in den Rahmenklassen – MXGP in Teutschenthal wird von Deutschen gut frequentiert

Üblicherweise sind, außer für die eingefleischten Motocross-Fans mit dem Hang zu 100 Prozent Anwesenheit an der Strecke, die Trainings und teilweise auch die Rennen der Europameisterschaftsklassen mitunter die Zeiten, um mal etwas ausgiebiger bei den Merchandising- und/oder Catering-Ständen vorbeizuschauen. In diesem Jahr empfiehlt es sich jedoch aus lokalpatriotischer Sicht umso mehr, die EM-Klassen ebenfalls akribisch zu verfolgen.

Zum Beispiel die EMX125, in der Maximilian Werner aktuell hinter dem Letten Janis Martins Reisulis und dem Franzosen Mathis Valin auf dem dritten Tabellenplatz liegt. Der derzeit in Italien bei seinem Team Fantic Racing lebende 17-jährige Jenaer stand, außer beim ersten Saisonrennen, bei allen vier weiteren bisherigen Grand Prix auf dem Siegerpodest für die Gesamtwertung. Dabei schaffte er in fünf Heats einen Top-3-Platz.

In der EMX250 hat Deutschland zwar keinen permanenten bzw. auch keinen halbwegs regelmäßigen Starter, aber den WM-Lauf im legendären Teutschenthaler Talkessel nutzen doch einige Deutsche, um quasi mittendrin statt nur als Zuschauer dabei zu sein.
Gespannt darf man vor allem auf das Abschneiden von Cato Nickel aus Consrade, Peter König aus Eberswalde und Marnique Appelt aus Woltersdorf sein, denn diese rangieren im deutschen ADAC MX Youngster Cup mit stets starker internationaler Beteiligung derzeit unter den Top-10 der Tabelle.
Dabei befinden sie sich in guter Gesellschaft. Zum Beispiel ist Cato Nickel aktuell Meisterschaftszweiter hinter dem Spanier Oriol Oliver, und der kommt schließlich als 13. der MX2-WM nach Teutschenthal.
In dieser ist auch der Schweizer Mike Gwerder unterwegs, der im ADAC MX Youngster Cup Tabellendritter ist und ihm folgt wiederum Peter König als Vierter unmittelbar.
Marnique Appelt ist auf Grund seines letzten Wochenendes zum Vergessen zunächst auf den neunten Tabellenrang abgerutscht.

In der Kinder-Elektromotorrad-Klasse MXE (Junior eMotocross) ist Eddi Haustein aus dem sächsischen Marienberg aktuell Gesamtzehnter.

Wie diese und weitere Deutsche in Teutschenthal abschneiden, werden wir am kommenden Samstag und Sonntag, dem 10.und 11. Juni, sehen.

Der Zeitplan wurde noch einmal geändert, sodass es am Samstag doch erst 8:35 Uhr mit dem ersten Training der EMX125 losgeht. Ab Samstagmittag passt der bereits veröffentlichte Zeitplan.

Weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und www.msc-teutschenthal.de.

Grobzeitplan
Samstag, 10. Juni 2023                            Sonntag, 11. Juni 2023′

Trainings:                                 ab 08:35 Uhr            Rennen Support-Klassen:       ab 09:45 Uhr
Rennen Support-Klassen:       ab 15:05 Uhr            Warm-up MX2 + MXGP:          ab 10:25 Uhr
Quali-Rennen MX2:                 ab 16:35 Uhr            Rennen MX2:                           ab 13:15 + 16:10 Uhr
Quali-Rennen MXGP:              ab 17:20 Uhr            Rennen MXGP:                        ab 14:15 + 17:10 Uhr

Ticketpreise Tageskasse
Vollzahler (ab 12 Jahre):                          Junior (6 – 11 Jahre)

Samstag:                                   70,00 €                  Samstag:                                 40,00 €
Sonntag:                                    80,00 €                  Sonntag:                                  45,00 €
Wochenende:                             90,00 €                 Wochenende:                           50,00 €

Camping-Preise Tageskasse (ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 PKW inkl. Personen                                                                                            55,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                                75,00 €

1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                           85,00 €

Text&Foto: Thorsten Horn

ADAC GT Masters feiert beim „Festival of Dreams” in Hockenheim seinen Saisonstart

Das ADAC GT Masters ist vom 9. bis 11. Juni zurück auf der Rennstrecke. Auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg startet die traditionsreiche GT3-Serie des ADAC in seine 17. Saison. Beim „Festival of Dreams“ dürfen sich Besucher über zwei spannende Rennen des ADAC GT Masters, kostenlose Tickets sowie ein buntes Rahmenprogramm anlässlich des Jubiläums 75 Jahre Porsche Sportwagen freuen. Für Daheimgebliebene zeigt Sport1 alle Rennen live in voller Länge im deutschen Free-TV. Außerdem lässt sich die Rennaction auch im kostenlosen Livestream auf youtube.com/adacmotorsports verfolgen. In der Saison 2023 kommt weiterhin der bewährte und nachhaltige Kraftstoff „Shell Blue Gasoline 98 GT Masters“ zum Einsatz. Der Sprit besteht zu rund 50 Prozent aus erneuerbaren Komponenten und leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur C02-Reduktion. Gemeinsam mit Serienpartner BWT wird auch die erfolgreich gestartete Initiative zur Vermeidung von Plastikmüll im Fahrerlager fortgeführt. Fahrer und Teams kämpfen um einen Preisgeldtopf in Geld- und Sachpreisen von mehr als 570.000 Euro.

Das Starterfeld bildet sich aus Sportwagen der Premiumhersteller Audi, BMW, Lamborghini, Mercedes-AMG sowie Porsche. Zahlreiche Rennställe geben ihr Debüt im ADAC GT Masters. Das Haupt Racing Team aus der DTM steht erstmals mit einem Mercedes-AMG GT3 Evo in der Startaufstellung. Nordpass by Juta Racing gibt mit einem Audi R8 LMS GT3 Evo 2 seine Premiere. Mit dem brandneuen Porsche 911 GT3 R sowie Rennsieger Tim Zimmermann greift Huber Racing erstmals im Kampf um die Meisterschaft an. Teamkollege des 26-Jährigen aus Langenargen ist der Porsche-erfahrene Neuseeländer Jaxon Evans. Das Grasser Racing Team aus Österreich kehrt mit dem Chilenen Benjamin Hites und Lamborghini-Werksfahrer Marco Mapelli aus Italien in die Rennserie zurück. Bei der Audi-Premiere im ADAC GT Masters geht das Liqui Moly Team Engstler mit dem 17-jährigen Chinesen Dylan Yip sowie Kwanda Mokoena aus Südafrika auf Erfolgsjagd.

Joos Sportwagentechnik aus dem baden-württembergischen Vöhringen reist mit guten Erinnerungen an den rund 170 Kilometer entfernten Hockenheimring Baden-Württemberg. Auf dem 4,574 Kilometer langen Kurs in der Schwetzinger Hardt jubelte Teamchef Michael Joos im vergangenen Saisonfinale über Rang eins seiner beiden Piloten Ayhancan Güven und Christian Engelhart. Zum Aufgebot des Rennstalls zählt 2023 Sven Müller: Der 31-Jährige ist zweifacher Rennsieger im ADAC GT Masters und teilt sich das Cockpit des Porsche 911 GT3 R mit dem 18-jährigen Debütanten Finn Gehrsitz. Schubert Motorsport hat sich mit einem BMW M4 GT3 für die Saison eingeschrieben. Mit dem Briten Ben Green setzt der Rennstall aus Oschersleben auf den Gewinner der Pirelli-Junior-Wertung 2022. Der Filipino Eduardo Coseteng wechselt sich am Lenkrad mit dem 25-jährigen Briten ab. Die Meistermannschaft von Champion Raffaele Marciello, Landgraf Motorsport, möchte mit einem Mercedes-AMG GT3 Evo den Vorjahres-Erfolg wiederholen.

Abseits der Rennstrecke wartet ein vielfältiges Programm auf alle Motorsport-Enthusiasten. Auf der Dreamers Plaza im Fahrerlager sorgen Talks, unter anderem moderiert von Steven Gätjen, mit bekannten Persönlichkeiten wie Toni Garrn, Paul Ripke und Walter Röhrl für Unterhaltung. Ein exklusives Konzert von Alvaro Soler sowie die Liveübertragung des legendären 24-Stunden-Rennens von Le Mans sind weitere Highlights. Unter festival-of-dreams.de erfahren Besucher alle Informationen zum Event und können sich die kostenlosen Tickets sichern.

Zur ersten Standortbestimmung der Piloten kommt es am Freitag mit zwei Freien Trainings. Der Samstag beginnt um 9 Uhr mit dem ersten Qualifying. Ab 13 Uhr sucht das ADAC GT Masters seinen ersten Rennsieger der neuen Saison. Auch am Sonntag zählen eine Qualifying-Session (9 Uhr) sowie der zweite Lauf (13 Uhr) zum Programm. TV-Partner Sport1 berichtet mit einem kompetenten On-Air-Team um Moderatorin Ruth Hofmann sowie Kommentator Peter Kohl live vom Saisonauftakt am Hockenheimring Baden-Württemberg.

Foto: HOCH ZWEI

(Fast) alle Zutaten beisammenDie Top-Favoriten für den LIQUI MOLY MXGP of Germany

In Kegums in Lettland fand am vergangenen Wochenende der letzte Motocross Grand Prix vor jenem am 10. und 11. Juni im legendären Teutschenthaler Talkessel statt. Positiv war dabei auch, dass die Verletzten-Liste nicht länger geworden ist und somit die edelsten Zutaten für den deutschen Lauf zur Motocross-Weltmeisterschaft 2023 beisammen sind.

Als Top-Favorit in der Top-Klasse MXGP gilt nicht erst seit seinem Hattrick in Kegums der fünffache Weltmeister (2012, 2013, 2016 MX2; 2018 und 2021 MXGP) Jeffrey  Herlings. Der Niederländer gewann am Samstag das Qualifikationsrennen sowie tags darauf beide für den GP-Sieg relevanten (Haupt-)Rennen. Es war der 103. Grand-Prix-Sieg des 28-Jährigen, der diesbezüglich inzwischen alleiniger Rekordhalter ist und diese Marke beim LIQUI MOLY MXGP of Germany weiter ausbauen möchte. Zudem trachtet „The Bullet“ nach der Tabellenführung, denn die hat der KTM-Werkspilot nach seinem Verletzungsjahr 2022 und teilweise unkonstanten Ergebnissen bisher in diesem Jahr, trotz mittlerweile vier Saisonsiegen, aktuell nicht inne.

So ist der Holeshot-König Jorge Prado aus dem gleichen Teamzelt, allerdings mit einer GasGas unterm Hintern, derjenige, der in der WM-Tabelle den Platz an der Sonne genießt. Aber 15 Punkte Vorsprung des 22-jährigen Spaniers sind angesichts der 60 pro Wochenende zu vergebenden Zähler alles andere als ein beruhigendes Polster. Ungeachtet dessen wird er alles daran setzen, seinen zwei Weltmeistertiteln in der „kleinen“ WM-Klasse MX2 (2018 und 2019) mindestens einen in der großen Klasse hinzuzufügen. Auf Dauer werden dazu aber viele vordere Heat-Platzierungen nicht reichen. Dazu sollte er zu seinem bisher einen Saisonsieg schon noch den einen oder anderen nachlegen.

Auf Tabellenrang drei liegt derzeit der 31-jährige Ex-Weltmeister Romain Febvre aus Frankreich, wenngleich der Kawasaki-Speerspitze in diesem Jahr noch kein GP-Sieg gelungen ist.

Ihm folgen im aktuellen Ranking der spanische Honda-Werksfahrer Ruben Fernandez und der Schweizer Yamaha-Treiber Jeremy Seewer, die beide zumindest schon einen GP-Sieg 2023 auf dem Konto haben und es bei diesem nicht belassen wollen. Ruben Fernandez ist auf Grund der Langzeitverletzung des Vorjahres-Champions Tim Gajser aus Slowenien in die Rolle des Nummer-1-Fahrers geschlüpft und füllt diese recht gut aus.

In der MX2 der maximal 23-Jährigen geht es wieder einmal ziemlich drunter und drüber. Zunächst dominierte der dreifache Vize-Weltmeister Jago Geerts die Klasse und war auf einem guten Weg, sich in diesem Jahr endlich die Krone aufzusetzen. Doch dann kassierte der Yamaha-Pilot ebenfalls mit einer Verletzung den nächsten Nackenschlag in seiner Karriere.

Ein ähnliches Schicksal ereilte fast zeitgleich unseren einzigen deutschen Permanent-Starter Simon Längenfelder. Nach seinem Sieg beim sechsten Saisonlauf in Spanien zog sich der GasGas-Werkspilot beim Training eine Unterarmverletzung zu und ist vorerst ebenfalls außer Gefecht.

Nachdem Jago Geerts´ Punktevorsprung aufgebraucht war, übernahm am vergangenen Samstag nach dem Qualifying-Rennen Simon Längenfelders indirekter Teamkollege, der Italiener Andrea Adamo auf KTM, die Tabellenspitze. Diese musste er aber am Folgetag gleich wieder an den Doppelsieger vom Sonntag, den Husqvarna-Fahrer Kay de Wolf, abgeben.

Als derzeit Gesamtdritter kommt der Franzose Thibault Benistant vom Yamaha-Werksteam in Schlagdistanz zu den beiden zuvor genannten Akteuren zur deutschen WM-Runde, sodass auch hier Spannung garantiert ist.

Zudem ist der bisher überaus erfreulich verlaufene Kartenvorverkauf ein Garant für ein volles Haus und eine gewohnt fantastische Stimmung im Teutschenthaler Talkessel.
Dieser wird am Samstag bereits ab 7:15 Uhr bei den ersten Trainings zu brodeln beginnen und dürfte am Sonntagnachmittag bei den kompakt gehaltenen Wertungsläufen der MX2 (ab 13:15 und 16:10 Uhr) und MXGP (ab 14:15 und 17:10 Uhr) endgültig überkochen. Wer mitfiebern möchte, kann ebenfalls noch den Vorverkauf nutzen bzw. ist auch an den Tageskassen gern gesehen.

Weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und www.msc-teutschenthal.de.

Grobzeitplan
Samstag, 10. Juni 2023                            Sonntag, 11. Juni 2023′
Trainings:                                 ab 07:15 Uhr            Rennen Support-Klassen:       ab 09:45 Uhr
Rennen Support-Klassen:       ab 15:05 Uhr            Warm-up MX2 + MXGP:          ab 10:25 Uhr
Quali-Rennen MX2:                 ab 16:35 Uhr            Rennen MX2:                           ab 13:15 + 16:10 Uhr
Quali-Rennen MXGP:              ab 17:20 Uhr            Rennen MXGP:                        ab 14:15 + 17:10 Uhr

Ticketpreise Vorverkauf
Vollzahler (ab 12 Jahre):                          Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag:                                   65,00 €                   Samstag:                                 35,00 €
Sonntag:                                    75,00 €                   Sonntag:                                  40,00 €
Wochenende:                            85,00 €                    Wochenende:                          45,00 €

VIP Racing Club Sonntag:         320,00 €
VIP Racing Club Wochenende:  390,00 €

Alle weiteren VIP-Tickets sind ausverkauft!

Ticketpreise Tageskasse
Vollzahler (ab 12 Jahre):                          Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag:                                   70,00 €                  Samstag:                                 40,00 €
Sonntag:                                    80,00 €                  Sonntag:                                  45,00 €
Wochenende:                             90,00 €                 Wochenende:                           50,00 €

Camping-Preise Vorverkauf (ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 PKW inkl. Personen                                                                                            50,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                                70,00 €
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                           80,00 €

Camping-Preise Tageskasse (ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 PKW inkl. Personen                                                                                            55,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                                75,00 €
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                           85,00 €

Text&Foto: Thorsten Horn

Red Bull Erzbergrodeo 2023: das World Xtreme Enduro Supreme setzt neue Maßstäbe im Hard-Enduro Sport!   

Am 8. Juni fällt der Startschuss für das bereits 27ste Red Bull Erzbergrodeo am Steirischen Erzberg. In Eisenerz bereiten sich nicht nur die Einwohner freudig auf den Ansturm von Teilnehmern aus aller Welt vor, auch die Topfavoriten akklimatisieren sich bereits am „Berg aus Eisen“.

Eisenerz, Juni 2023

In 5 Tagen startet das Red Bull Erzbergrodeo in seine bereits 27ste Ausgabe, und die weltweit einzigartige Motorrad-Offroadsport-Veranstaltung wird sowohl sportlich als auch eventtechnisch neue Maßstäbe am Steirischen Erzberg setzen. Mit gleich sechs Werksteams steht eine ganze Phalanx an Spitzenfahrern am Start der Rennbewerbe, die um die wertvollen Punkte in der FIM Hard Enduro WM kämpft. Neben den Superstars der aktuellen Hard Enduro Weltmeisterschaft Saison dürfen sich Motorsport-Fans auch auf Top-Kaliber aus der Enduro-WM, der Trial WM, der amerikanischen GNCC und Hard Enduro Szene und der Rallye Raid Weltmeisterschaft freuen. Auch die nächste Generation der Hard Enduro Athleten ist vollzählig vertreten, da das Red Bull Erzbergrodeo auch als Lauf zur neu gegründeten FIM Hard Enduro Junioren Weltmeisterschaft zählt. Und dann stehen neben den tausenden ambitionierten Hobby Motorsportlern auch die jeweiligen Topfahrer aus den jeweiligen nationalen Offroad-Rennserien von 50 Nationen aus allen Kontinenten am Start!

In Eisenerz sind die Topfavoriten für das härteste Rennen der Szene angekommen und akklimatisieren sich für die kommenden Herausforderungen. Manuel Lettenbichler, Graham Jarvis, Mario Roman und auch Österreichs Hard-Enduro Spitzenfahrer Michael Walkner wurden bereits auf ihren Mountainbikes beim lockeren Training in der atemberaubenden Umgebung des Erzbergs gesichtet.

Red Bull Erzbergrodeo Mastermind Karl Katoch freut sich über den Ansturm von Topfahrern. „Die Dichte an internationalen Spitzenfahrern lässt uns extrem spannende Entscheidungen in den einzelnen Rennbewerben erwarten. Angefangen beim Mitas Rocket Ride über den Blakläder Iron Road Prolog bis hin zum Red Bull Erzbergrodeo am Sonntag wird es Fights um jede Position geben. Auch die Trial Xtreme Challenge am Freitag und Samstag ist hochkarätig besetzt, immerhin gewinnt der Sieger einen Startplatz in der ersten Startreihe des Hauptrennens am Sonntag!“, so Katoch. 

Die Besucher des Red Bull Erzbergrodeo 2023 erwartet ein nicht minder dicht gedrängtes Programm an actionreicher Unterhaltung. Neben den Rennbewerben, die man in den Besucherzonen entlang der Rennstrecken hautnahe miterleben kann, gibt es zahlreiche Side-Events wie z.B. der Louis One-On-One Fahrervorstellung am Freitag und Samstag, dem Sturm auf Eisenerz powered by HDI oder der beliebten Autogramm-Session in der Red Bull Erzbergrodeo Arena. Besonders eindrucksvoll sind die Hubschrauber-Rundflüge über das gewaltige Areal des Erzbergs, die während der Veranstaltung am Heli-Port gebucht werden können.

„4 Tage kontrollierte Anarchie!“ Marcel Hirscher freut sich auf seinen zweiten Besuch am Erzberg

Als erfolgreichster Skifahrer der alpinen Skigeschichte hat Marcel Hirscher erst 2022 begonnen, seine persönliche Geschichte im Motorrad-Offroadsport zu schreiben – und das mit großem Erfolg! Seine bemerkenswerte Leistung beim Red Bull Erzbergrodeo 2022 hat dem Salzburger neben einem amtlichen Muskelkater vor allem viel Respekt eingebracht. 2023 geht Marcel Hirscher erneut voll motiviert in sein „Abenteuer Red Bull Erzbergrodeo“ und wird auch bei der Auftakt-Pressekonferenz am Donnerstag über seine persönlichen Erwartungen sprechen.

Marcel Hirschers Erlebnisse am Red Bull Erzbergrodeo finden Sie hier: www.redbull.com/hirschererzberg

Das Red Bull Erzbergrodeo LIVE bei ServusTV und auf Red Bull TV

Tausende Motorsport-Fans werden vor Ort hautnahe miterleben, wie sich die weltbesten Offroad-Athleten gegen den mächtigen Erzberg und die wohl selektivste Rennstrecke der Xtreme Enduro Saison stellt. Wer das außergewöhnliche Spektakel nicht live vor Ort miterleben kann – auch 2023 wird das weltweit einzigartige Rennen mit erweitertem Set-Up und enormem Einsatz von Mensch und Material live ab 11:45 Uhr bei ServusTV übertragen. Moderator Andreas Gröbl und Experte Heinz Kinigadner werden vor Ort Interviews und interessante Facts aus dem Start- und Zielbereich liefern.

Ebenso ab 11:45 Uhr ist der Livestream des Red Bull Erzbergrodeo auf der Streaming Plattform ServusTV ON zu sehen.

Der internationale Livestream auf Red Bull TV wird am 11.06. ab 10:30 Uhr von Pat Parnell und Rob Warner sowie den Experten Darryl Curtis und Paul Bolton moderiert. Der internationale Livestream wird für die Red Bull Erzbergrodeo Besucher auch vor Ort in der Acerbis Action Arena zu sehen sein.

Das kronehit Event-Radio sorgt für Stimmung am Red Bull Erzbergrodeo

Bereits zum vierten Mal sendet das Privatradio kronehit unter dem Motto „Wir sind die meiste Musik“live aus dem gläsernen Studio in der Red Bull Erzbergrodeo Arena – und erreicht damit mehr als 2 Millionen Hörer mit ihrem Erzberg-Programm. Die Moderatoren Nicole Hammer und Christian Mederitsch werden auch regelmäßig in der Action am Berg unterwegs sein und mit ihren Beiträgen von allen Side-Events wieder mehr als 200.000 Fans auf Instagram und Facebook erreichen. Auf der kronehit Live-Bühne gibt’s täglich interessante Interviews mit Promis aus Sport und Wirtschaft, und der hauseigene DJ sorgt für Stimmung in der Red Bull Erzbergrodeo Arena.

Die Region Erzberg-Leoben bietet ganzjährig einzigartige Freizeitmöglichkeiten

Egal welche Jahreszeit – die Gegend rund um den Erzberg bietet auch abseits des Red Bull Erzbergrodeo ein atemberaubendes Naturerlebnis und einzigartige Freizeitmöglichkeiten. Viele der Teilnehmer aus aller Welt sind bei ihrem Besuch beim Red Bull Erzbergrodeo von der Naturkulisse überwältigt und kehren mit ihren Familien zurück in die Region um Urlaub zu machen. Vom aktiven Sporturlaub mit dem Mountainbike über erholsame Wanderungen rund um den Leopoldsteiner See bis hin zum spektakulären Besuch des Abenteuer Erzberg Schaubergwerks bietet die Region Erzberg-Leoben einmalige Ausflugsziele. 

Legendär: die Red Bull Erzbergrodeo Rider Parties im EGGER BIER Festzelt

Ein wichtiger Fixpunkt für jeden Teilnehmer und Besucher des Red Bull Erzbergrodeo ist ein Besuch im legendären Egger Bier Festzelt. Neben der Versorgung der Erzberg-Gemeinde mit kulinarischen Köstlichkeiten und kühlen Getränken finden im Festzelt die täglichen Fahrerbesprechungen, Siegerehrungen – und die legendären Rider Parties statt. Auf der Festzelt-Bühne mit Mega-Videowall präsentiert Veranstalter Karl Katoch jeden Abend die Highlight-Videos des Tages, verlautbart wichtige Infos für den nächsten Renntag, kürt die Sieger der einzelnen Rennbewerbe – und eröffnet dann den Party-Abend für die tausenden Gäste im Egger Bier Festzelt! Vom Werksprofi bis zum Erzberg-Rookie sind alle mit dabei…

Den detaillierten Zeitplan und alle Informationen zum Red Bull Erzbergrodeo gibt’s auf www.redbullerzbergrodeo.com

Besuchertickets für das ultimative Red Bull Erzbergrodeo Live-Erlebnis auf www.redbullerzbergrodeo.com

Foto: Arthur Michalek

Der Vlog zum ADAC MX Masters Gesamtsieg in Randers

Das ADAC MX Masters hielt zum ersten Mal in seiner 19-jährigen Geschichte ein Auslandsrennen in Dänemark ab. Tom und Tim Koch haben ihren Racevlog zu Randers besonders früh begonnen, mit krönendem Abschluss am Ende.

Mit dem „Honda Park“ im dänischen Randers erwartete die Fahrer eine Strecke, die kaum einer kannte, der nicht schon mal dänische Meisterschaft gefahren ist. Doch Tom und Tim Koch beginnen ihren neuen Racevlog bereits ein paar Tage vor dem Rennwochenende und stellen das Equipment, was sie auf den über 800 km langen Trip mitnehmen, ausführlich vor. Tim zeigt auch, was er noch auf der Anreise für Trainingseinheiten absolviert.


Vor Ort gewähren die beiden Brüder weitere Einblicke in ihre Abläufe zu einem Rennen, bevor es zum ersten Mal auf die Strecke geht. Reifenwahl, Sportprogramm, Ernährung und alltägliche Herausforderungen werden unter anderem aufgedeckt.


So gewinnen die Fans schon vor den drei Rennläufen einen tollen Eindruck über das lange Racing-Pfingstwochenende. Auf der Strecke ging es in allen Wertungsläufen auch mehr als heiß zu. Packende Positionskämpfe mit vielen Platz- und Führungswechseln sorgten bereits vor Ort an der Rennstrecke für Begeisterung. Auch der Racevlog spiegelt das Geschehen vielseitig wider. Am Ende darf sich Tom sogar ganz oben aufs Treppchen stellen. Wie es genau dazu kam, ob er vom Pech anderer profitierte oder sich den Sieg aus eigener Kraft erkämpft hat, ist im ausführlichen Video zu sehen.

Den Racevlog gibt es unter https://youtu.be/ffb71S9gP3Q auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen.

LIQUI MOLY MXGP of Germany: Lokalmatadore – das Salz in der SuppeMehr Deutsche als jemals zuvor

Natürlich stehen auch beim diesjährigen LIQUI MOLY MXGP Germany in Teutschenthal die Besten der (Welt-)Besten im Mittelpunkt. Das Salz in der Suppe werden aber wieder die Lokalmatadore sein. Als Faustregel gilt dabei: je mehr und je weiter vorn platziert, desto höher steigt das Stimmungsbarometer.

Eineinhalb Wochen vor dem diesjährigen Motocross-Highlight in Deutschland veröffentlichte der Motorrad-Weltverband FIM erste Starterlisten für die WM-Klassen MXGP und MX2. Diese sind allerdings noch mit Vorsicht zu genießen, denn es stehen noch ein paar Verletzungs-Updates sowie Nachnominierungen aus. Zudem muss auch erst noch der unmittelbar vor Teutschenthal stattfindende Lauf am bevorstehenden Wochenende im lettischen Kegums über die Bühne gehen.

Da der WM-Promoter Infront Moto Racing das Regelwerk auch in diesem Jahr an Bedingungen des Marktes angepasst hat, werden wir beim Motocross-WM-Lauf am 10. und 11. Juni im Teutschenthaler Talkessel eine ganze Reihe deutsche Fahrer erleben, die sich die Chance nicht entgehen lassen wollen, bei ihrem Heim-GP WM-Luft zu schnuppern. Aber in diesem Jahr gibt es auch deutlich mehr Deutsche, die wenngleich nicht alle, jedoch einen Großteil der WM-Läufe bestreiten.

Nach sporadischen WM-Einsätzen 2019 ist seit 2020 Tom Koch alljährlich bei einem Großteil der (europäischen) Grand Prix in der MXGP am Start und ist inzwischen unser Aushängeschild in der Top-Klasse. Unlängst kratzte der Thüringer zwei Mal in Folge an den Top-10-Plätzen in der Tageswertung – eine noch offene Baustelle, der er sich idealerweise nun in Teutschenthal annehmen könnte. Mit seinem ersten Tagessieg im ADAC MX Cup am vergangenen Wochenende im dänischen Randers hat er zudem gezeigt, dass er auf gutem Weg ist, die deutsche Nummer 1 insgesamt zu werden.

Sein Teamkollege im Team KTM Kosak Racing ist in diesem Jahr Maximilian Spies, der parallel zur nationalen Top-Serie ADAC MX Masters das gleiche WM-Programm abspult wie Tom Koch. Der 19-Jährige aus Ortrand im Süden Brandenburgs könnte zwar noch ein paar Jahre in der MX2 fahren, doch auf Grund seiner Körpergröße entschied er sich zum frühen Wechsel in die Klasse der „big boys“. Sein MXGP-Debüt gab er beim zweiten Lauf 2023 in Sardinien. Bei diesem holte er sich, nach ein paar MX2-WM-Schnupperkursen 2022, auch sogleich seine ersten WM-Punkte in der MXGP.

Beim dritten Saisonrennen 2023 am Oster-Wochenende im schweizerischen Frauenfeld gaben gleich drei weitere deutsche Fahrer ihre WM-Debüts an sich bzw. in der Top-Klasse. Dabei hätten auch sie allesamt noch ein oder mehrere Jahre in der MX2 fahren können, entschieden sich aber ebenfalls für die großen Motorräder bis 450 ccm.

Während der 23-jährige Erfurter Paul Haberland sowie der gleich alte Mark Scheu aus dem baden-württembergischen Grabenstetten im nächsten Jahr auf Grund der Altersbeschränkung für die MX2 hätten aufsteigen müssen, hätte der erst 18-jährige Noah Ludwig aus Aschersleben noch ähnlich viel Zeit wie Maximilian Spies gehabt. Nach kleinen aber nicht unnormalen Enttäuschungen werden Noah Ludwig und Paul Haberland nun alles daran setzen, in Teutschenthal ihre ersten WM-Punkte zu ergattern. Mark Scheu ist dies hingegen vor kurzem beim Grand Prix von Frankreich gelungen, wo er im ersten Wertungslauf 16. werden konnte.

Per Wild Card mischen sich zudem der Bad Sulzaer Henry Jacobi, Tom Kochs älterer Bruder Tim, der nicht mit ihnen verwandte Nico Koch aus Braunschweig sowie Stefan Ekerold aus dem saarländischen Weiskirchen in Teutschenthal ins MXGP-Feld.

Als Vertragsfahrer im Team Red Bull GasGas Factory Racing in der „kleinen“ WM-Klasse MX2 ist in dieser Saison Simon Längenfelder der einzige deutsche Permanent-Starter. Leider kann der 19-jährige in Italien bei seinem Team lebende Franke seit Anfang Mai verletzungsbedingt nicht starten und wird dies auch in Teutschenthal nicht können. Vielleicht ist dies aber sogar gut für Autogrammjäger, denn Simon Längenfelder wird mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit am Wochenende des Deutschen GP in Teutschenthal anwesend sein und ohne Rennstress mehr Zeit für Fans haben bzw. sich nehmen. Seine Verletzung zog er sich nur wenige Tage nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg 2023 zu und rang unlängst diesem Zeitpunkt zumindest den positiven Aspekt ab, mit dem Wissen seiner Siegfähigkeit mental stark über seine Verletzungspause zu kommen.

In der gleichen Klasse war immerhin schon bei zwei der bisherigen sieben Saisonrennen der junge Rheinländer Jan Krug am Start. Dabei verpasste der 18-Jährige aus Pulheim bei Köln in seiner Debüt-Saison zwar jeweils die Punkteränge, aber dass er zumindest stets in deren Nähe kam, war durchaus erstaunlich. Dies auch, weil er mit seinen bisher nicht allzu berauschenden nationalen Ergebnisse quasi wie Phoenix aus der Asche kam.

Durch den Wild-Card-Piloten Peter König aus Eberswalde, ebenfalls in Brandenburg, erhält Jan Krug in Teutschenthal Unterstützung bzw. erwächst ihm zusätzliche Konkurrenz.

Inzwischen wurde auch der Zeitplan veröffentlicht und dieser besagt, dass man am Samstag früh aufstehen muss, um keinerlei Rennaction zu verpassen. So geht die erste Trainingsgruppe der Europameisterschaftsklasse EMX125 bereits 7:15 Uhr auf die 1.590 Meter lange Strecke. Es folgen die Kinderklasse MXE (mit Elektro-Motorrädern) und die EMX250. Unberührt von den Rahmenserien haben die WM-Klassen ihr festes Programm, sprich freie Trainings ab 10:30 Uhr (MX2) bzw. 11:00 Uhr (MXGP) und Zeittrainings ab 13:45 Uhr bzw. 14:20 Uhr. Daran schließen sich ab 15:05 die ersten Rennen der EMX125 und der EMX250 an. Richtig spannend wird es ab 16:35 Uhr bzw. 17:20 Uhr, wenn die MX2 und die MXGP ihre Quali-Rennen für die Startaufstellungen für die Haupt-Rennen am Sonntag ausfahren. Dabei ist in diesem Jahr neu, dass es zumindest für die ersten zehn der Quali-Rennen ebenfalls WM-Punkte gibt.
Auch am Sonntag lässt die MXGP der MX2 im Zweitplan den Vortritt. Den Tag läutet wieder die EMX125 mit ihrem zweiten Rennen ab 9:45 Uhr ein. Danach gehen die MX2 (10:25 Uhr) und die MXGP (10:40 Uhr) jeweils für 15 Minuten zu ihren Warm-ups auf die Strecke. Ihre Rennen tragen sie dann wie gewohnt ab 13:15 Uhr und 16:10 Uhr (MX2) bzw. 14:15 Uhr und 17:10 Uhr (MXGP) aus.

Weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und www.msc-teutschenthal.de.

Grobzeitplan
Samstag, 10. Juni 2023                            Sonntag, 11. Juni 2023′
Trainings:                                 ab 07:15 Uhr            Rennen Support-Klassen:       ab 09:45 Uhr
Rennen Support-Klassen:       ab 15:05 Uhr            Warm-up MX2 + MXGP:          ab 10:25 Uhr
Quali-Rennen MX2:                 ab 16:35 Uhr            Rennen MX2:                           ab 13:15 + 16:10 Uhr
Quali-Rennen MXGP:              ab 17:20 Uhr            Rennen MXGP:                        ab 13:15 + 17:10 Uhr

Ticketpreise Vorverkauf

Vollzahler (ab 12 Jahre):                          Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag:                                   65,00 €                   Samstag:                                 35,00 €
Sonntag:                                    75,00 €                   Sonntag:                                  40,00 €
Wochenende:                            85,00 €                    Wochenende:                          45,00 €

VIP Racing Club Sonntag:         320,00 €
VIP Racing Club Wochenende:  440,00 €

Alle weiteren VIP-Tickets sind ausverkauft!

Ticketpreise Tageskasse
Vollzahler (ab 12 Jahre):                          Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag:                                   70,00 €                  Samstag:                                 40,00 €
Sonntag:                                    80,00 €                  Sonntag:                                  45,00 €
Wochenende:                             90,00 €                 Wochenende:                           50,00 €

Camping-Preise Vorverkauf (ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 PKW inkl. Personen                                                                                            50,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                                70,00 €
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                           80,00 €

Camping-Preise Tageskasse (ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 PKW inkl. Personen                                                                                            55,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen                                                                75,00 €
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen                           85,00 €

Text&Foto: Thorsten Horn