7.3 C
Börnichen
Samstag, November 2, 2024

Neues Konzept und starkes Feld: ADAC GT Masters mit frischem Wind zum Saisonstart

Endlich 18: Das ADAC GT Masters wird volljährig und startet mit frischem Wind in seine 18. Saison. Ein neues Konzept, sieben Premiummarken und viele erfolgshungrige Talente auf dem Weg nach oben: Das zeichnet das neu positionierte ADAC GT Masters aus, das vom 26. bis 28. April in der Motorsport Arena Oschersleben bei Magdeburg im Rahmen der DTM startet. Ganz vorn mit dabei sind die beiden amtierenden Meister Salman Owega (Köln/Haupt Racing Team) und Elias Seppänen (FIN/Landgraf Motorsport), die weiter im Mercedes-AMG starten, aber nun in unterschiedlichen Teams fahren. Owega teilt sich das Cockpit bei den Teamchampions von HRT mit Neueinsteiger David Schumacher (Salzburg), Seppänen startet das Projekt Titelverteidigung mit dem erst 16-jährigen Tom Kalender, dem jüngsten Fahrer in der Geschichte des ADAC GT Masters. Den Saisonstart gibt es Samstag und Sonntag um 15.15 Uhr live bei SPORT1.

Im Feld des ADAC GT Masters finden sich 19 Debütanten – Neben der US-Amerikanerin Taylor Hagler (Grasser Racing), der einzigen Dame im Feld, als prominentester Neuzugang auch David Schumacher. Der Sohn vom ehemaligen Formel 1- und DTM-Fahrer Ralf startet mit großen Ambitionen. „Für das Team und auch für uns Fahrer gilt es dieses Jahr den Titel einzufahren. Salman hat sein Potenzial schon in der Vorsaison bewiesen. Demnach bin ich davon überzeugt, dass wir beide ein starkes Duo abgeben.“

Aufsehen im ADAC GT Masters erregt nicht nur Emil Frey Racing, die mit einem 296 GT3 für das Ferrari-Comeback in der Serie sorgen, sondern auch Walkenhorst Motorsport, die den Aston Martin Vantage GT3 für die Fahrerpaarungen Mike David Ortmann (Ahrensfelde) und Denis Bulatov (Köln) sowie Nico Hantke (Hürth) und Chandler Hull (USA) zurück in die Serie bringen. Als weiterer Rückkehrer brachte sich das Team Fach Auto Tech mit Alexander Fach (CH) und Alexander Schwarzer (D) schon beim Pre-Season-Test in Hockenheim in Position. Dort setzten Sie mit der schnellsten Runde ein erstes Ausrufezeichen.

Für Furore sorgt im ADAC GT Masters 2024 die neue „Road to DTM“, in der sich Nachwuchstalente für ein DTM-Cockpit in der Saison 2025 empfehlen können. Insgesamt 27 Fahrer starten in dieser Wertung und kämpfen damit um eine Förderung für die DTM 2025 in Form des Nenngeldes für die Einschreibung. Dazu zählt auch Benjamin Hites (CHL) der mit Tim Zimmermann (Langenargen/beide Grasser Racing Team) in einem Lamborghini von Grasser Racing startet. Noch im vergangenen Jahr trafen sie auf der Strecke als Konkurrenten aufeinander und bilden nun eine schlagkräftige Fahrerpaarung im Titelkampf. Ein Wort um die Meisterschaft mitreden will auch das Duo im BMW M4 GT3 von FK Performance, bestehend aus Leon Köhler (Erlenbach am Main) und Maxime Oosten (NL). Köhler sammelte zuvor viel Erfahrung im Porsche Carrera Cup Deutschland und war bereits im ADAC GT Masters sowie der DTM unterwegs. Sein Teamkollege bejubelte bei seinem ADAC GT Masters-Debüt im Vorjahr auf dem Red Bull Ring seinen ersten Sieg an der Seite des BMW-Werksfahrers Bruno Spengler (CAN).

Den Rekord als jüngster Starter in der Geschichte des ADAC GT Masters beansprucht in Oschersleben der Nachwuchsfahrer Tom Kalender (Hamm/Sieg), der noch im Vorjahr für das ADAC Formel 4 Junior Team auf Erfolgsjagd ging. Mit 16 Jahren und 31 Tagen löst der Westerwälder den Kölner Jusuf Owega ab, der bei seinem ersten Rennen 16 Jahre, vier Monate und 28 Tage alt war. Mit seinem Teamkollegen, dem letztjährigen Champion Elias Seppänen, sitzt er am Steuer eines Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport. Kalender sieht die Situation gelassen: „Bislang gehörte ich im Feld immer zu den Jüngsten, insofern bin ich ganz entspannt. Die Tests im Vorfeld verliefen einwandfrei und mit Elias habe ich einen starken Piloten neben mir.“

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.