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Freitag, Mai 9, 2025
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FRIKADELLI RACING FEIERT DOPPELSIEG BEIM DRITTEN NLS-RENNEN

Beim zweiten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie musste sich Frikadelli Racing noch geschlagen geben – nun hat es geklappt: 1.028 Tage nach dem letzten Triumph feierten Earl Bamber und Mathieu Jaminet im Porsche 911 GT3 R den Sieg beim 62. Eibach ADAC ACAS-Cup. Für das Team aus Barweiler unweit des Nürburgrings ist es der achte Gesamtsieg in dem Nordschleifen-Championat. Für die Mannschaft gab es gleich doppelten Grund zum Jubeln, denn auf Platz zwei machten Patrick Pilet und Maxime Martin einen erfolgreichen Renntag für Frikadelli Racing perfekt. „Wir haben gezeigt, was wir können“, zeigte sich Teamchef Klaus Abbelen nach der Zieldurchfahrt zufrieden. Über Platz drei freuten sich nach spannenden vier Rennstunden durch die Grüne Hölle Klaus Bachler und Martin Ragginger im Falken-Porsche. Die Porsche-Dominanz im dritten Saisonrennen untermauerten Michael Christensen und Lars Kern Manthey-Elfer auf Gesamtrang vier.

Die Pole-Position in dem zweimal unterbrochenen und dann verkürzten Zeittraining schnappten sich am Samstagmorgen Jens Klingmann, ‚Jesse Krohn‘, Alexander Sims und Stef Dusseldorp im BMW M6 GT3 von Schubert Motorsport. Im Rennen hielt die Führung des BMW-Quartetts allerdings nur etwas mehr als einen Umlauf lang, ehe Bamber eingangs Runde zwei den BMW kassierte. „Das Ergebnis ist fantastisch für das Team – und natürlich eine super Vorbereitung auf das 24h-Rennen auf dem Nürburgring“, sagte Bamber. „Wir sind mit unserer Entwicklung auf einem guten Weg.“ Jaminet ergänzte: „Es sah vielleicht einfach aus, aber kein Rennsieg ist einfach. Wir wollten diesen Doppelsieg und sind wirklich happy, das geschafft zu haben.“

Auch die Falken-Mannschaft war in der jüngsten Vergangenheit nicht unbedingt erfolgsverwöhnt. „Nach zwei harten Jahren endlich wieder auf dem Podium zu stehen, ist ein Wahnsinnsgefühl – und das bei so starker GT3-Konkurrenz“, sagte Bachler. „Unsere Ingenieure aus Japan können aktuell nicht nach Deutschland an die Rennstrecke kommen und fiebern aus der Ferne mit. Die Analysen und Besprechungen finden dann per Videokonferenz statt, auch wenn es bei denen schon weit nach Mitternacht ist.“

Hinter dem Spitzenquartett wurden die beiden BMW M6 GT3 von ROWE Racing auf den Positionen fünf und sechs gewertet. Auf den Plätzen sieben bis neun folgten drei Audi R8 LMS von Land Motorsport, Phoenix-Racing und Car Collection. Die Top-10 komplettierte das Mercedes-AMG HRT Team Bilstein.

Das beste GT3-Am-Fahrzeug pilotierten zum zweiten Mal in Folge Janine Shoffner und Moritz Kranz für GetSpeed auf Rang 20. Auf Position 23 kam die schnellste Pro-Am-Mannschaft, Lionspeed by Car Collection, mit den Fahrern Lorenzo Rocco, Patrick Kolb, Patric Niederhauser und Johannes Stengel im Audi R8 LMS ins Ziel.

Einer der Helden der ersten Rennstunde war Nico Menzel im Porsche 911 GT3 R von Huber Motorsport. Der 23-Jährige mischte mit dem Pro-Am-Auto, dass er sich mit Philipp Neuffer, Stefan Aust und Alex Müller teilte, in die Spitzengruppe mit und fuhr in Runde sieben bis auf Platz zwei nach vorne. Dabei bewies er vor allem ein feines Gespür für spektakuläre Überholmanöver – vor allem, als er in Runde drei den Falken-Porsche, einen ROWE-BMW und den Schubert-BMW hinter sich ließ. In der Klasse belegte das Quartett am Ende Rang drei.

Eine verhaltenes Nordschleifen-Debüt 2021 fuhren Thomas Mutsch, Felipe Fernandez-Laser und Franck Mailleux im SCG 004c von Glickenhaus Racing. Mit 9:03,953 Minuten Rückstand auf die Spitze kam das Trio mit dem feuerroten Kleinseriensportwagen über Rang 21 nicht hinaus.

Gelungenes Comeback der Stuck-Brüder: Zusammen mit Reinhard Kofler gewannen Ferdinand und Johannes Stuck mit dem KTM X-Bow GTX von True Racing die Klasse CupX. Der Sieg in der Cup3 (Cayman GT4-Trophy by Manthey-Racing) ging an Thorsten Jung und Oskar Sandberg für Mühlner Motorsport. In der Cup5 (BMW M2 CS Racing) triumphierten Francesco Merlini, Yannick Fübrich und David Griessner für das Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive.

Das schnellste TCR-Fahrzeug pilotierten die beiden Nordschleifen-Spezialisten Marc Basseng und Manuel Lauck auf Rang 42 von 154 Fahrzeugen, die das Rennen aufgenommen hatten. Dabei büßten sie mit dem Hyundai Elantra N TCR auf die Spitze gerade einmal zwei Runden ein. Die schnellste Runde fuhr das Duo im 8:40,053 Minuten – ein neuer TCR-Rundenrekord in der Nürburgring Langstrecken-Serie.

Das vierte Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie, die 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, findet am 26. Juni statt. In der Zwischenzeit bestreitet eine Reihe von Teams aus dem Nordschleifen-Championat das ADAC 24h-Rennen auf dem Nürburgring vom 3. bis 8. Juni.

Foto: Jan Brucke / VLN

FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2021 startet in Portugal

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Das Warten hat fast ein Ende. Nur noch eine Woche bis zum ersten Lauf der FIM Hard Enduro World Championship 2021, Extreme XL Lagares in Portugal.

In einem historischen Moment für den Sport werden die berüchtigten felsigen Flussbetten von Lagares Gastgeber für das erste von der FIM sanktionierte Rennen der Hard Enduro Weltmeisterschaft sein.

Die weltbesten Hard-Enduro-Athleten, zusammen mit einer Vielzahl von Amateur- und Hobbyfahrern, werden an drei anspruchsvollen Wettkampftagen um Stolz und Ruhm kämpfen.

Im Gegensatz zu früheren Ausgaben von Extreme XL Lagares wird die FIM Weltmeisterschaftskategorie in drei Wettbewerben an zwei Tagen antreten, mit einem Endurocross-Rennen und einem Bergzeitfahren als Prolog am Samstag, gefolgt von dem Hauptrennen am Sonntag. Die Nicht-WM-Fahrer gehen am Freitag auf die Endurocross-Strecke, gefolgt vom Prolog am Samstag und gehen am Sonntag gemeinsam mit den WM-Fahrern an den Start.

Als WESS-Champion 2019 und Red Bull Romaniacs-Sieger 2020 startet Manual Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing natürlich als einer der Favoriten für die oberste Stufe des Podiums. Doch trotz früherer Podiumsplatzierungen in Portugal muss Lettenbichler die rigorosen Felsen, für die die Region berühmt ist, erst noch richtig meistern. Wird 2021 also sein Jahr des Triumphs sein?

Sherco im Angriff

Sherco Factory Racing wird in dieser Saison eine starke Truppe sein, die den Erfolg fest im Visier hat. 2019 stahl Mario Roman die Show mit einer phänomenalen Fahrt zum Sieg. Mit einer perfekten Mischung aus Geschwindigkeit und technischem Können drehte der Spanier in der Schlussphase auf, um zu gewinnen, und wird auch in diesem Jahr wieder hoch hinaus wollen. Teamkollege Wade Young ist ein früherer Sieger des Rennens, 2017, und wurde 2019 Zweiter. Als Fan des Terrains wird auch er nichts Geringeres als den Sieg anstreben.

Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing verfügt über ein Trio von Hard Enduro-Talenten. Billy Bolt, Alfredo Gomez und die Hard-Enduro-Legende Graham Jarvis haben alle schon einmal in Portugal gewonnen, wobei Jarvis den Allzeit-Sieg-Rekord vor Gomez hält. Das Potenzial für einen Podiums-Sweep ist bei diesen Jungs nicht auszuschließen.

Neue Farben

Jonny Walker wird eines der am meisten erwarteten Teamdebüts in Portugal mit Vision Track Beta geben. Nach einem Jahrzehnt auf KTM-Maschinen ist Walker im Winter zu Beta Motorcycles gewechselt und die Extreme XL Lagares wird sein erster ernsthafter Einsatz in den neuen Farben sein. Mit seiner großen Erfahrung und seinem Hunger zu beeindrucken, ist Walker eine offensichtliche Bedrohung für Podiumsplätze.

GASGAS Factory Racing debütiert mit den beiden Fahrern Taddy Blazusiak und Michael Walkner. Blazusiak wird mit einer Mischung aus Erfahrung und Jugend an den Start gehen, während Walkner zeigen will, dass er ein junges Talent ist, auf das man aufpassen muss.

Die Trece Racing Society wird eine neue Crew sein, die man im Auge behalten sollte, da Pol Tarres zum ersten Mal auf einer Yamaha-Maschine im Hard Enduro unterwegs ist. Das Können des Spaniers auf dem Motorrad kennt keine Grenzen und er freut sich darauf, zu zeigen, wozu seine Yamaha fähig ist, wenn es hart auf hart kommt.

TTR Squadra Corse wechselt für 2021 die Farben und setzt mit Travis Teasdale, Kevin Gallas und Azzalini Alessandro auf GASGAS-Maschinen ein Dreierteam ein, mit dem man inmitten der Werksmannschaften rechnen muss.

Jarvis Husqvarna Racing – gemanagt von Graham Jarvis – ist ebenfalls ein neues Team, auf das man 2021 achten sollte. Zu den fünf Fahrern des Teams gehören der Bulgare Teodor Kabakchiev sowie die Briten Will Hoare, Jonathan Richardson, Sam Winterburn und Grant Churchward. Mit einer echten Mischung aus rohen, jungen Talenten unter der Leitung von Graham, erwarten Sie ein Feuerwerk!

Zusammen mit einer Fülle von Youngstern wie dem Israeli Suff Sella, dem Russen David Leonov, den Deutschen Tim Apolle und Leon Hentschel sowie dem Südafrikaner Matt Green, die alle bereits zugesagt haben, läuft der Countdown für die erste Runde in Portugal.

In Übereinstimmung mit den strengen Covid-Richtlinien der Regierung werden vor Ort Testmöglichkeiten für Coronaviren zur Verfügung stehen. Die Teilnehmer werden auch die Möglichkeit haben, einen Test zu machen, bevor sie nach Hause zurückkehren. Die Anwesenheit von Zuschauern ist nicht gestattet.

Die erste Runde der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft findet vom 7. bis 9. Mai im Extreme XL Lagares, Portugal, statt.

Foto: Future7Media

RAVENOL neuer Serienpartner der DTM Trophy

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RAVENOL ist neuer Serienpartner der DTM Trophy. Die Ravensberger Schmiermittelvertrieb GmbH und die DTM-Dachorganisation ITR haben für die Nachwuchsserie eine mehrjährige Vereinbarung über die offizielle Schmierstoff-Partnerschaft getroffen. Auf den seriennahen GT-Sportwagen der DTM Trophy wird das RAVENOL-Logo auf den vorderen und hinteren Kennzeichenflächen zu sehen sein, darüber hinaus bei Siegerehrungen und Pressekonferenzen.

RAVENOL ist seit vielen Jahren im Motorsport etabliert und als technischer Partner in vielen internationalen und nationalen Rennserien sowie von zahlreichen Rennteams engagiert, auch im Rahmen der DTM-Plattform. In direkter Zusammenarbeit mit Herstellern entwickelt das im westfälischen Werther ansässige Unternehmen spezifische Schmierstoffe speziell für Motoren und Getriebe, die den hohen Anforderungen und Belastungen im Motorsport gerecht werden. Schon seit 1946 entwickelt und produziert die Ravensberger Schmierstoffvertrieb GmbH Hochleistungsschmierstoffe unter dem Markennamen RAVENOL.

„Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit der ITR im Rahmen der DTM Trophy. Wie auch in der DTM starten hier RAVENOL-Partner mit Wettbewerbsfahrzeugen unterschiedlicher Marken in einer vielbeachteten Rennserie. Somit unterstützen wir die Plattform und rüsten unsere Teams mit Hochleistungs-Schmierstoffen aus“, sagt RAVENOL Motorsport-Direktor Martin Huning.

Die in der Vorsaison erfolgreich eingeführte DTM Trophy wird mit jeweils zwei Rennen an sieben Wochenenden ausgetragen. Schauplatz des Saisonauftaktes ist vom 18. bis 20. Juni der königliche Park im italienischen Monza. Erstmals werden alle Rennen der DTM Trophy von SPORT1 live übertragen, zudem sind neben den Rennen auch Trainingssessions und Qualifyings weltweit über das Online-Portal grid.dtm.com live zu zu sehen.

„Es freut uns sehr, RAVENOL als offizieller Schmierstoff-Partner unserer Nachwuchsserie DTM Trophy begrüßen zu können. Dabei unterstreicht die vereinbarte längerfristige Zusammenarbeit das Vertrauen in die DTM-Plattform. Dafür sind wir sehr dankbar“, äußert Benedikt Böhme, Geschäftsführer der ITR GmbH. „Die DTM als Top-Serie, die DTM Electric als Innovationsprodukt, die DTM Trophy sowie auch DTM Esports und DTM Classic bieten jedem Partner einen vielfältigen Mehrwert und neue Präsentationsformen, so auch RAVENOL.“

Foto: DTM

Im Alleingang – Jonny Walker nimmt die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2021 in Angriff

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Der größte Fahrerwechsel außerhalb der Saison kam zweifelsohne von Jonny Walker. Nach fast einem Jahrzehnt bei KTM schockierte er die Hard Enduro Welt mit seinem Wechsel zu Beta Maschinen.

In den Wintermonaten stellte er sein eigenes Team zusammen und erweckte Vision Track Beta zum Leben. In dem, was sicherlich der größte Test seiner Karriere sein wird, wird Jonny’s Leistung in der ersten Runde – nächste Woche beim Extreme XL Lagares – Jonny, seinen Konkurrenten und dem breiten Publikum zeigen, ob der Wechsel erfolgreich war.

Aber wenn eines sicher ist, dann, dass Jonny, wenn er wieder in Schwung kommt, ein wahnsinnig schneller und konkurrenzfähiger Hard Enduro-Fahrer ist…

Die erste Runde der FIM Hard Enduro World Championship steht vor der Tür. Haben sich alle Teile des Puzzles, des Baus der Vision Track Beta, zusammengefügt?

Jonny Walker: „Ich denke, wir sind jetzt mit allem da. So bereit, wie wir für die erste Runde sein können. Alle Marken und Partner, mit denen ich gesprochen habe, sind an Bord gekommen, um mich zu unterstützen. Wir haben viel getestet und viele Runden auf der Strecke gedreht. Ich wäre gerne noch ein paar Rennen gefahren, aber das war nicht möglich. Ich freue mich einfach darauf, jetzt loszulegen.“

War der Aufbau deines eigenen Teams ein herausfordernder und angenehmer Prozess?

„Ja! Ich bin immer für ein Werksteam gefahren, also habe ich es als Profi nie wirklich von der anderen Seite gesehen. Das Werksleben ist eine Art ‚Ankommen und Rennen fahren‘, aber jetzt habe ich mehr Mitspracherecht. Ich habe ein totales Mitspracherecht bei dem, was ich tue und bei den Produkten, die ich an meinem Motorrad verwende. Ich habe es auch genossen, direkt mit Firmen und Marken zu sprechen. Es gab viele Telefonate, viele E-Mails, aber es hat sich wirklich gut eingespielt.“

Sie haben 2019 das Endurocross-Rennen bei Extreme XL Lagares gewonnen. Es wäre ziemlich cool, wenn du es erneut gewinnen könntest, zum ersten Mal auf der Beta!

„Ja, das wäre cool, aber im Hauptevent erfolgreich zu sein, hat Priorität. Ich genieße allerdings den Aspekt des Multi-Race-Formats von Extreme XL Lagares. Wenn man ein einzelnes Event gewinnen kann, ist das eine gute Werbung. Es wäre großartig, Beta auf die oberste Stufe des Podiums zu stellen und eine tolle Art, das Wochenende zu beginnen!“

Leider gibt es dieses Jahr keinen Stadtprolog in Porto. Das muss eine kleine Erleichterung sein, nachdem ich dort 2019 schwimmen war! Aber ganz im Ernst: Werden Sie diesen Teil des Rennens vermissen?

„Ja, es ist schade, dass der Prolog in diesem Jahr nicht in Porto stattfindet, aber auch verständlich. Es ist super cool und nicht nur ein Highlight von Extreme XL Lagares, sondern von unserem Sport, weil es so einzigartig ist. Ich glaube, mein Mechaniker ist am meisten erleichtert, dass er dieses Jahr nicht stattfindet. Er kann aufhören zu googeln, wie man einen 2-Takter wasserdicht macht“. Wie alle anderen hoffe ich, dass der Stadtprolog 2022 wieder dabei sein wird.“

Wenn Sie auf die gesamte Saison vorausschauen, welche Rennen werden Ihre Stärken ausspielen?

„Es gab viele Veränderungen in dieser Saison und so ist der Extreme XL Lagares natürlich der größte Test, um zu sehen, wie sich die Dinge entwickelt haben. Sobald die Nerven und die Nervosität aus der ersten Runde weg sind und wir ein Rennen fahren, werde ich mich besser einleben. Red Bull Erzbergrodeo und Red Bull Romaniacs sind für mich die großen Favoriten. Ich freue mich auf sie.“

Ist es gut, endlich eine FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft zu haben, eine Serie, die alle ikonischen Rennen zusammenbringt?

„Es ist cool, unter dem Dach der FIM zu sein. Hard Enduro ist jetzt so eine große Szene, also ist es gut, mit jeder anderen Motorradmeisterschaft da draußen richtig anerkannt zu werden. Aber Hard Enduro ist auch anders. Es ist besonders, einzigartig und erfolgreich, weil Amateur- und Hobbyfahrer ein so großer Teil von dem sind, was wir tun. Wir sitzen alle im selben Boot, wenn Sie wissen, was ich meine. Das ist der Grund, warum es so populär geworden ist. Solange dieses Element also unverändert bleibt – es wird nicht zu elitär, die Strecken bleiben so wie sie sind und die Atmosphäre bleibt cool – wer weiß, wie viel größer die Sache dann noch wird!“

Die Form der Vergangenheit zeigt, dass Sie wissen, wie man um einen Meisterschaftstitel fährt – 2018 führten Sie die WESS an, 2019 wurden Sie Dritter. Was ist der Schlüssel, um diese Art von Konstanz über eine ganze Saison aufrechtzuerhalten?

„Zu versuchen, bei jedem Rennen an der Spitze der Ergebnisse zu sein, ist sicher der Schlüssel. Als Fahrer habe ich das Gefühl, dass ich ein starkes Allround-Skill-Set habe. Mein Speed ist gut und ich habe versucht, die technische Seite meines Fahrens zu verbessern, da diese Meisterschaft zu 100 Prozent auf Hard Enduro ausgerichtet ist. Das Ziel ist es, den Titel zu gewinnen und Weltmeister zu werden. Das ist es, was ich gerne tun würde und was ich anstrebe. Ich habe das Gefühl, dass wir es auch schaffen können, wenn alles gut läuft und wir auf dem Weg dorthin ein bisschen Glück haben.“

Fotos: Sebas Romero / Red Bull Content Pool

Norisring hat alternativen Termin für das DTM-Rennen im Visier

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Das traditionelle DTM-Rennen auf dem Norisring soll in den Herbst verlegt werden. Gemeinsam arbeiten der ausrichtende Motorsport Club Nürnberg (MCN) und die DTM-Dachorganisation ITR an einem alternativen Termin. Der Saisonhöhepunkt kann aufgrund der Pandemie-Situation und der dadurch aktuell fehlenden Genehmigung durch die Stadt Nürnberg nicht wie geplant am ersten Juli-Wochenende durchgeführt werden. Nach dem Auftakt in Monza (18.-20. Juni) war der Norisring ursprünglich als zweiter Lauf (02.-04. Juli) im DTM-Kalender vorgesehen, gefolgt vom DEKRA Lausitzring (23.-25. Juli).

„Wir wollen nicht ein zweites Jahr auf unsere Traditionsveranstaltung am Norisring verzichten. Deshalb lassen wir nichts unversucht und loten gemeinsam mit der ITR bis Ende Mai die Möglichkeiten zur Verlegung in den Herbst aus. Die Stadt Nürnberg hat uns zugesichert, uns dabei wohlwollend zu unterstützen“, erklärt Wolfgang Schlosser, Vorstandsvorsitzender des Motorsport Club Nürnberg. „In den vergangenen Wochen haben wir den Beginn des aufwändigen Streckenaufbaus mehrfach hinausgeschoben. Jetzt aber mussten wir – die Stadt Nürnberg, die ITR und der MCN – feststellen, dass eine Veranstaltung Anfang Juli aufgrund der vorherrschenden Corona-Lage nicht durchführbar ist.“

Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR, unterstreicht den Schulterschluss mit dem MCN: „Der Norisring markiert ein herausragendes Kapitel der DTM-Historie. Deshalb gehört diese außergewöhnliche Rennveranstaltung in unseren Kalender. Wir versuchen mit allen Beteiligten, diese bedeutende Veranstaltung doch noch in dieser Saison möglich zu machen. Nicht zuletzt werden wir auch an den acht Rennwochenenden für die DTM-Saison 2021 festhalten.“

Foto: DTM

33 GT3-BOLIDEN BEIM DRITTEN NLS-RENNEN

Qualität und Quantität beim dritten Saisonrennen der Nürburgring Langstrecken-Serie: Für den 62. Eibach ADAC ACAS Cup am 1. Mai 2021 haben 165 Fahrzeuge genannt, darunter nicht weniger als 33 GT3-Boliden in der Klasse SP9. Und neben 28 Cup-Fahrzeugen von BMW, KTM und Porsche bilden 46 seriennahe Renntourenwagen in den V-Klassen das Fundament der traditionsreichen Rennserie. Die Fans dürfen sich erneut auf spannende Motorsportaction in der Grünen Hölle freuen. Der mehr als achtstündige Livestream, unter anderem auf VLN.de, startet am Samstag und 8:15 Uhr.

Sandbagging? Das war gestern! Rennen zwei hat gezeigt, dass es in diesem Jahr auch vor dem 24h-Rennen wenig Ambitionen seitens der Top-Teams gibt, die Performance zu verschleiern. Sich mit einem Sieg auf den Nordschleifen-Klassiker im Juni vorzubereiten, das gibt Rückenwind. Und so kämpften Manthey Racing, Phoenix Racing und Frikadelli Racing vor zwei Wochen herzerfrischend um Platz eins. Alle drei Teams sind auch diesmal wieder mit von der Partie. Bei Rennen drei sehen sie sich allerdings deutlich erstarkten Konkurrenz gegenüber. Die beiden Mercedes-AMG Teams GetSpeed und HRT sind mit je zwei AMG-GT3 in Topbesetzung dabei. Gleiches gilt für ROWE Racing mit zwei BMW M6 GT3 und die FFF Racing Group mit dem Lamborghini Huracán GT3 Evo. Diese vier Teams ließen Rennen NLS2 aus und starten jetzt in der Grünen Hölle richtig durch.

Zum ersten Mal 2021 mit dabei ist Land-Motorsport. Das Team aus dem Westerwald feierte im vergangenen Jahr den 25. NLS-Sieg. Am Volant des Audi R8 LMS wechseln sich die drei Nordschleifen-Spezialisten Christopher Mies, Kelvin Van Der Linde und Mattia Drudi ab. Gleiches gilt für Hella Pagid – racing one. Mit dem Ferrari 488 GT3 starten Christian Kohlhaas, Stephan Köhler und Mike Jäger in der Am-Kategorie der SP9 und treffen dort unter anderem auf die Sieger von Rennen zwei, Janine Shoffner und Moritz Kranz im dritten GetSpeed-Mercedes.

Das ‚Who is Who‘ der GT3-Szene komplettieren Falken Motorsports, KCMG, Rutronik Racing und Huber Motorsport mit Porsche 911 GT3 R. Auf BMW M6 GT3 setzen Schubert Motorsport, Walkenhorst Motorsport und das BMW Junior Team. Vier Ringe auf dem Kühlergrill haben neben Phoenix und Land auch Car Collection Motorsport und die équipe vitesse. CP Racing bringt einen weiteren Mercedes-AMG GT3 und WTM powered by Phoenix sowie Octane 126 schicken je einen Ferrari 488 GT3 ins Rennen. Letztere werden aufgrund eines Zwischenfalls bei Rennen zwei in der Startaufstellung zehn Plätze nach hinten versetzt.

Neben den GT3-Boliden ist ein weiterer automobiler Leckerbissen zum ersten Mal in diesem Jahr am Start. Thomas Mutsch, Felipe Fernandez-Laser und Franck Mailleux pilotieren den SCG 004c von Glickenhaus Racing. Der außergewöhnliche Kleinseriensportwagen des amerikanischen Milliardärs James Glickenhaus wird in der SPX eingestuft, der Klasse für Fahrzeuge mit Sonderzulassung. Das Team hat sich bei Testfahrten im Süden Europas intensiv auf den Start beim 24h-Rennen vorbereitet. Ob das allerdings reicht, den Platzhirschen in der Grünen Hölle Paroli bieten zu können, bleibt abzuwarten. Erste Anhaltspunkte bietet NLS3.

Zum ersten Mal steigt 2021 Musiker Smudo wieder ins Renncockpit – der Rapper teilt sich den Porsche 911 GT3 Cup von Four Motors mit Tom von Löwis of Menar, Thomas Kiefer und Charles Kauffman. „Ich kann es kaum erwarten, wieder an die Nordschleife zu kommen. Leider nach wie vor ohne Gäste und Fans. Aber wir geben alles für euch. Haltet durch“, sagt Smudo. Das Team bringt zudem zwei weitere Porsche Cayman GT4 in der Klasse für Alternative Treibstoffe an den Start. Die aktuellen Bioconcept-Cars bündeln drei nachhaltige Säulen: ein reraffiniertes High-Performance-Öl, den E20-Hochleistungskraftstoff von CropEnergies und Bio-Leichtbauteile, die im Rahmen eines Förderprojekts des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft in einer F&E-Kooperation von Porsche und dem Fraunhofer WKI entwickelt wurden.

Mit 19 Fahrzeugen ist die VT2 (VLN-Produktionswagen bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbo) erneut bärenstark besetzt. Neu in der Klasse mit Fahrzeugen von BMW, Hyundai, Renault und Volkswagen ist der Opel Astra OPC von Jung Motorsport. Lars Füting, Tim Robertz und Herbert Schmidt pilotieren den Renntourenwagen aus Rüsselsheim. Ebenfalls mit einem guten Nennergebnis glänzen die Klassen Cup3 (Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing, 17 Fahrzeuge), V4 (VLN-Produktionswagen bis 2.500 ccm Hubraum, 14 Fahrzeuge), Cup 5 (BMW M2 CS Racing, 11 Fahrzeuge) und SP10 (GT4-Fahrzeuge). Letztere verspricht mit zehn seriennahen Sportwagen von Alpina, Aston Martin, BMW, Mercedes-AMG, Porsche und Toyota viel Spannung im Rennen.

Einziger Wermutstropfen beim 62. Eibach ADAC ACAS Cup: Zuschauer sind im Fahrerlager und an der Rennstrecke Corona-bedingt nach wie vor nicht zugelassen. Damit die Fans das Rennen jedoch trotzdem genießen können, bringt der Livestream mit Luftaufnahmen aus dem ROWE-Heli, Bildern aus der Schnitzelalm-Fan-Onboard – diesmal verbaut in einem Fahrzeug der Klasse H2 – sowie der Goodyear-Fanzone das Geschehen aus der Grünen Hölle nach Hause. Der Livestream beginnt um 08:15 Uhr. Das Training entscheidet von 08:30 bis 10 Uhr über die Positionen in der Startaufstellung und die Ampel für das Rennen schaltet pünktlich um 12 Uhr auf Grün. Die Übertragung wird auf VLN.de, YouTube, Facebook und Twitch.tv gestreamt.

Foto: Jan Brucke/VLN

Wil Ruprecht holt sich den Sieg an Tag 2 der Assoluti d’Italia in Piediluco

Ein Wirbelsturm von unglaublichen Emotionen begleitete den ganzen Tag des Sonntagsrennens der dritten Runde der Absoluten Meisterschaft von Italien Enduro Borilli Racing – Ufo Plast 2021. Der Sieger, am Ufer des ruhigen Sees von Piediluco, war der sehr schnelle Wil Ruprecht vom TM Boano Team, dem ein unglaubliches Comeback gegen das Paar Freeman – Cavallo gelang, das zu Beginn des Tages die Führung übernommen hatte.

Die Veranstaltung, die in außergewöhnlicher Weise von den Männern des Moto Club Racing Terni organisiert und geleitet wurde, sah 180 Fahrer an der Startlinie, aufgeteilt zwischen Absolute und Italian Cup. Die Fahrer, die aus ganz Italien angereist waren, fanden eine Runde im alten Stil“ vor, mit zwei Sektoren, die durch den O.C. am Start und einen in der Mitte der Runde getrennt waren, und drei speziellen hohen technischen Kursen, die in der Lage waren, die Eigenschaften der Fahrer hervorzuheben, die sie unter sehr unterschiedlichen Bedingungen an den beiden Wettbewerbstagen bewältigen mussten: nass und rutschig am Samstag und hart und trocken am Sonntag.

Die Athleten des Absolute haben an beiden Tagen vier Runden absolviert, während die des Italian Cup am Sonntag bei der dritten Runde aufgehört haben und im Gegensatz zum Samstag auch den speziellen Extreme X-CUP Motocross Marketing-Galfer durchgeführt haben.

Das durchweg frühlingshafte Wetter bildete den Hintergrund für die wunderbare Herausforderung, die uns die Weltmeister an diesem Nationalfeiertag geboten haben. Wil Ruprecht konnte nach dem gestrigen schwierigen Tag (Bericht Tag 1) das richtige Gefühl mit dem Motorrad finden und fuhr bis zur Mitte des Rennens eine Reihe von Top-10-Zeiten und startete dann, am Ende der zweiten Runde, den finalen Angriff auf das Führungsduo Freeman – Cavallo.

Der Engländer Brad Freeman (Betamotor), schnell, aber nicht so prägnant wie gestern, übernahm die vorläufige Führung aus der ersten Prüfung und konnte den Vorsprung fast bis zum Ende verwalten. Um Freeman im ersten Teil des Rennens zu untergraben, gelang es dem Polizisten Matteo Cavallo (TM – Boano), den Fahrer von der anderen Seite des Kanals zu überholen, aber er musste dem unglaublichen Aufstieg seines Teamkollegen Ruprecht weichen.

Das endgültige Podium entschied sich dann erst auf der letzten Prüfung des Tages, dem Scott Enduro Test: Freeman kommt nicht über den 19. Platz hinaus und überlässt den zweiten Gesamtrang Cavallo, der in der Trophy Airoh Cross Test und 250 4T auf Andrea Verona (GASGAS), Gesamtvierter, und Samuele Bernardini (Honda) triumphiert.

Die Trophy X-CUP Motocross Marketing-Galfer krönt Lorenzo Macoritto mit einem Vorsprung von nur 29 Zehnteln auf Freeman zum Sieger des 5. Der Fahrer des Boano Teams holt sich neben der Sonderwertung für den Schnellsten in der Extreme Special auch den Sieg in der 250 2T Klasse vor Maurizio Micheluz (Husqvarna – Osellini) und Guido Conforti (Husqvarna).

Platz acht in der Gesamtwertung, hinter Macoritto, für die erste 125er, angeführt vom erfahrenen Davide Guarneri, der sich in der Klassenwertung hinter Roberto Rota (KTM) und dem Sizilianer Giuliano Mancuso (Fantic – D’Arpa Racing) platziert.

Spät im Vergleich zu gestern der Honda RedMoto Fahrer Thomas Oldrati: der Polizist aus Bergamo schließt als Gesamtneunter ab, gewinnt erneut die 450er Klasse und verkürzt in der Meisterschaft auf Alex Salvini (Honda – S2 Motorsport). Dritte Stufe des Podiums für Nicola Recchia (GASGAS).

Hübner landete erneut im Mittelfeld, verkürzte aber seinen Rückstand auf die Spitze zum Vortag.

Text & Foto: Monica Mori 

Stewart holt erstes 450er Supercross-Podium

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Malcolm Stewart von Monster Energy Star Yamaha Racing fuhr ein großartiges Rennen, um seine Karrierebestleistung in der 450er Klasse zu erreichen. Er überquerte die Ziellinie als Dritter in der vorletzten Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship in Salt Lake City, Utah. Rookie Dylan Ferrandis kämpfte sich erneut auf den vierten Platz vor, und Aaron Plessinger reihte sich mit einem achten Platz in die Top 10 seiner Teamkollegen ein.

Stewart erwischte einen guten Start im Rice-Eccles Stadium und qualifizierte sich als Fünfter. Der Fahrer aus Florida zeigte in seinem Heat Race einen guten Speed und beendete das Rennen knapp vor dem amtierenden 450SX Champion. Im Main Event erwischte er nicht den erhofften Start, konnte sich aber schnell in den Top Fünf etablieren. Stewart kämpfte dann um den dritten Platz und machte weiter Druck, zeigte Stärke in den Whoops und blieb der Konkurrenz dicht auf den Fersen. Nach der Hälfte des Rennens überholte er den vierten Platz und rückte in der folgenden Runde auf Platz drei vor, nachdem der Führende gestürzt war. Von dort aus brachte Stewart das Rennen nach Hause und holte sein erstes Podium in der Königsklasse.

Ferrandis kämpfte damit, seine Komfortzone zu finden, aber er und das Team arbeiteten den ganzen Tag weiter und bekamen es für das Hauptrennen hin. Nach einem vierten Platz in seinem Vorlauf erwischte der Franzose einen guten Start innerhalb der Top Fünf, wurde aber von einem anderen Fahrer von der Strecke gedrängt und auf den siebten Platz zurückgeworfen. Als die Zeit ablief, rückte Ferrandis auf den sechsten Platz vor und stürmte dann vier Runden vor Schluss auf den vierten Platz, um sein drittes Top-Fünf-Ergebnis in seiner Debütsaison zu erzielen.

Plessinger kämpfte ebenfalls damit, seine Komfortzone unter den schwierigen Bedingungen zu finden. Er erwischte einen guten Start in seinem Heat-Race, wurde aber am Ende Vierter. Im Main Event kam der 250SX West Champion von 2018 nicht wie erhofft aus dem Gatter und lag nach dem Start auf Platz 10. Er arbeitete sich schnell auf den achten Platz hinter Ferrandis vor und versuchte sich nach vorne zu schieben, machte aber ein paar Fehler und musste sich mit dieser Position zufrieden geben.

Das Monster Energy Star Yamaha Racing Team kehrt am Samstag, den 1. Mai, nach Salt Lake City, Utah, zum Monster Energy AMA Supercross Saisonfinale im Rice-Eccles Stadium zurück.

Jeremy Coker – Monster Energy Star Yamaha Racing 450 Team Manager

„Es war eine großartige Nacht! Der Tag fing nicht so gut an, und wir mussten als Team wirklich hart arbeiten, um die Verbesserungen zu erreichen, die wir brauchten, um die Dinge zu drehen. Ich bin wirklich stolz auf unsere Jungs. Wir haben wieder einmal als Team durchgehalten und hatten einige gute Starts. Malcolm ist ein fehlerfreies Rennen gefahren, und Dylan hat sich durch das Feld gekämpft und hatte wieder eine tolle Fahrt. Leider hat Aaron ein paar Fehler gemacht, die sein Ergebnis beeinträchtigt haben, aber alles in allem war es ein guter Abend. Wir kommen nächstes Wochenende hierher zurück und werden daran arbeiten, unsere Jungs beim Finale wieder in die Box zu bekommen.“

Malcolm Stewart – Monster Energy Star Yamaha Racing

„Es war ein großartiger Tag! Ich habe mich gut gefühlt und bin den ganzen Tag gut gefahren und habe das Rennen einfach auf mich zukommen lassen. Ich hatte nicht den besten Start im Main Event, aber wir haben es die ersten paar Runden geschafft. Dann hatten Coop (Cooper Webb), (Jason) Anderson und ich einen ziemlich harten Kampf. Ich war heute wirklich stark in den Whoops und sogar in der Kurve nach dem Mechanikerbereich und konnte immer wieder Boden gut machen.

„Ich bin so aufgeregt, endlich in der Box zu stehen. Es hing schon lange in meinem Kopf, und jetzt haben wir es endlich geschafft. Wir haben es endlich geschafft! Es ist ein wahrgewordener Traum. Das ist einer dieser Momente, die ich nie vergessen werde. Jeder sagt, dass es nach dem ersten Mal leicht geht, also ist das einer von vielen. Nächstes Wochenende will ich noch mehr Spaß haben und eine Wiederholung anstreben.“

Dylan Ferrandis – Monster Energy Star Yamaha Racing

„Es war ein harter Tag. Wir haben in dieser Woche einige Änderungen vorgenommen, um das Motorrad zu verbessern, und das hat im ersten Training nicht wirklich funktioniert, also mussten wir an weiteren Änderungen arbeiten, was es schwer machte, sich wohlzufühlen. Im Vorlauf sind wir in die falsche Richtung gefahren, aber wir haben noch eine große Änderung vorgenommen und das Motorrad war im Hauptrennen wirklich super. Ich hatte einen guten Start, dann hat mich Anderson von der Strecke gedrängt, und ich habe ein paar Positionen verloren. Ich brauchte ein paar Runden, um das Motorrad zu lernen und mich darauf wohl zu fühlen, weil es eine neue Einstellung war, die ich noch nie ausprobiert hatte. Als ich mich dann wohl fühlte, habe ich gepusht und alles gegeben, was ich hatte. Ich konnte ein paar starke Fahrer überholen und kam auf den vierten Platz. Insgesamt ist es ein gutes Ergebnis, und wir wollen nächstes Wochenende zurückkommen und beim Finale besser abschneiden.“

Aaron Plessinger – Monster Energy Star Yamaha Racing

„Der Tag begann ein wenig langsam, ich kam im Training nicht wirklich mit dem Motorrad klar. So ging es den ganzen Tag über; ich kämpfte mit dem Setup des Bikes und versuchte, in Fahrt zu kommen. Ich hatte ein gutes Vorrennen, aber dann habe ich mir fast die Verkleidung abgerissen und konnte dann nicht mehr so gut rechts abbiegen und wurde Vierter. Im Hauptrennen erwischte ich keinen guten Start und kämpfte im Mittelfeld. Ich kämpfte mich an Dylan heran, aber ich kam einfach nicht an ihm vorbei. Dann machte ich ein paar blöde Fehler und wurde Achter.

„Die Strecke war heute hart. Es gab einen Haufen Stürze. Eli (Tomac) hat mich überholt und ist dann direkt in ein paar Heuballen gesprungen. Ein Haufen Leute sind heute Abend gestürzt, also bin ich froh, dass ich oben geblieben bin, gesund geblieben bin und nächsten Samstag wieder dabei sein kann. Wir werden diese Woche zurück nach Kalifornien fahren und versuchen, das Motorrad ein bisschen besser zu bekommen und die Saison stark zu beenden.“

Nichols baut Punktevorsprung bei Salt Lake City 1 aus

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Colt Nichols von Monster Energy Star Yamaha Racing kämpfte sich in der vorletzten Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship in Salt Lake City, Utah, auf den dritten Platz zurück, um seine Podiumsserie fortzusetzen. Der Oklahoman geht mit einem Vorsprung von 23 Punkten in das East-West Shootout am kommenden Wochenende, dem Finale der Serie. Zum Leidwesen seines Teamkollegen Christian Craig musste der Kalifornier nach einem schweren Sturz im zweiten Qualifying mit einer Beinverletzung aus dem Heat Race ausscheiden, was seine Titelhoffnungen beendete.

Die Bühne war bereitet für einen Kampf um die Krone zwischen den beiden Monster Energy Star Yamaha Racing Teamkollegen, wobei Nichols einen Vorsprung von acht Punkten hatte. Craig gab den ersten Schuss ab und setzte sich in den ersten beiden Sessions an die Spitze der Zeitenliste. Trotz seines schweren Sturzes in der letzten Qualifying-Session hielt der Kalifornier die Bestzeit. Er suchte die Mobile Medical Unit von Alpinestars auf, um seinen verletzten linken Knöchel untersuchen zu lassen und entschied sich, das Rennen zu fahren. Craig stellte sich für seinen Lauf auf, aber es war zu viel Druck auf seinem Bein, so dass er das Rennen vorzeitig beendete.

Nach dem vierten Platz in der Qualifikation kam Nichols in seinem Rennen gut aus den Startlöchern und führte vom Start bis ins Ziel, um den Sieg zu erringen. Leider konnte er dies im Hauptrennen nicht wiederholen und fand sich nach der ersten Runde auf Platz sechs wieder. Der Red-Plate-Inhaber fuhr ein cleveres Rennen und arbeitete sich auf den vierten Platz vor. Nichols machte Druck und überholte seinen Konkurrenten auf Platz drei, nachdem dieser in die Heuballen gefahren war. Er schloss die Lücke zu den Führenden, aber ihm ging die Zeit aus und er musste sich mit dem letzten Platz auf dem Podium zufrieden geben.

Das Monster Energy Star Yamaha Racing Team kehrt nächstes Wochenende zum East-West Shootout beim Monster Energy AMA Pro Supercross Saisonfinale am Samstag, den 1. Mai, im Rice Eccles Stadium in Salt Lake City, Utah, zurück. Sowohl Nichols als auch Justin Cooper wollen ihre jeweiligen 250SX-Meisterschaften unter Dach und Fach bringen. Nichols führt mit 23 Punkten Vorsprung in der Ost- und Cooper mit 20 Punkten Vorsprung in der West-Wertung.

Wil Hahn – Monster Energy Star Yamaha Racing 250 Team Manager

„Ehrlich gesagt, Christian so zu verlieren, dämpft irgendwie die ganze Stimmung im Truck, aber natürlich müssen wir trotzdem unseren Job machen. Alles in allem war es trotzdem eine gute Nacht. Ich weiß, dass Colt das Gefühl hat, dass er heute Abend ein paar Sachen auf der Strecke gelassen hat und es hätte schaffen können, aber wenn man ihm heute Morgen gesagt hätte, dass er hier heute Abend mit einem Vorsprung von 23 Punkten abreisen würde, wäre er ziemlich glücklich gewesen. Es war ein ziemlich hartes Rennen, eine Art „Follow the Leader“ und die Leute fuhren überall hin. Offensichtlich wollte er sich aus Schwierigkeiten heraushalten und musste das auch. Wir werden es nehmen und zum Finale weiterfahren.“

Colt Nichols – Monster Energy Star Yamaha Racing

„Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Es war eine gute Nacht, auf dem Podium zu stehen, das ist immer toll. Es war ein Tag wie eine Achterbahn der Gefühle. Wir sind gegen meinen Teamkollegen angetreten und wollten hier in Salt Lake City zwei wirklich gute Rennen fahren, ich und er lagen Kopf an Kopf und nur acht Punkte trennten uns, also war es unglücklich, dass er gestürzt ist und sich am Ende am Knöchel verletzt hat. Das bringt dich einfach in eine komische Situation.

„Ich hätte im Hauptrennen etwas besser abschneiden müssen und das habe ich nicht. Ich hatte einen furchtbaren Start, was es mir schwer machte und ich musste durch die Meute kommen. Ich hatte das Gefühl, dass ich bis etwa 10 Minuten nach Beginn des Rennens nicht sehr gut fahren konnte und dann kam ich in Fahrt. Ich habe einfach zu viel herumgewartet. Um das Rennen heute Abend zu gewinnen, hätte ich Jo (Shimoda) nicht gebraucht, aber er hat es geschafft. Wenn man das Gesamtbild betrachtet, ist es aber gut. Wenn man mir gesagt hätte, dass ich mit einem 23-Punkte-Vorsprung in die letzte Runde gehe, wäre ich überglücklich gewesen. Insgesamt ist es also toll, so nah dran zu sein. Wir werden es nächstes Wochenende wieder versuchen.“

Christian Craig – Monster Energy Star Yamaha Racing

„Es ist schwer in Worte zu fassen, wir haben diese Saison so hart gearbeitet. Zu Beginn des Tages lief es so gut und dann war ich am Boden. Ich habe alles versucht, um das Rennen zu fahren, aber ich konnte einfach keinen Druck auf mein Bein ausüben. Im Moment sieht es so aus, als hätte ich mir das Wadenbein gebrochen und den Knöchel verstaucht. Wir werden uns zu Hause untersuchen lassen und uns auf die Freiluftsaison vorbereiten.“

David Cyprian profitiert und holt Sieg beim Hardenduro Arsenal Park – Gute Deutsche Platzierungen

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In Rumänien kehrt so langsam wieder Normalität ein. Nachdem über dem Winter auch im Osteuropäischen EU Land sehr hohe Corona Zahlen verzeichnet wurden, werden alle Maßnahmen nach und nach gelockert. Somit konnte auch die FRM ( Rumänische Motorsport Federation ) am Wochenende die Hardenduro Meisterschaft eröffnen. Beim Hardenduro Arsenal Park in der groben Nachbarschaft von Deva und Hunedoara waren ebenfalls 14 Deutsche Piloten am Start. Für Sportliche Zwecke kann unter Mithilfe der FRM auch ins Land eingereist werden. Wie wir aus sicherer Quelle wissen verlief dies auch völlig unkompliziert, zumal Rumänien Deutschland auch nicht als Risikogebiet ausgewiesen hat. Für die Rückkehr nach Deutschland sind dann aber wieder einige Hürden zu überwinden.

Mit Alfredo Gomez und Teodor Kabakchiev waren auch 2 Sperrspitzen aus dem Werksaufgebot von Husqvarna am Start. Der Bulgare Kabakchiev gehört zum neuen Team von Graham Jarvis und gilt als großes Talent für die Zukunft. David Cyprian hat nach langer Verletzungspause auch erstmals wieder ein Rennen in Rumänien bestritten, wie er aber im Vorfeld mitteilte ging es vorrangig nur darum wieder in den Renn Rhythmus zu kommen. Hinzu kamen natürlich die üblichen Verdächtigen aus der Rumänischen Meisterschaft, die jeden Meter kennen und somit im eigenen Land die Konkurrenz aufmischen können.

Gomez zunächst vorn

Alfredo Gomez als großer Favorit gestartet, war zunächst vorn, sowohl im Prolog wie auch am ersten Renntag konnte er als schnellster zurück aus den Rumänischen Wäldern kommen. Er wurde allerdings verfolgt von Norbert Josza-Levente und Kabakchiev. Somit war am letzten Renntag noch alles möglich.

Cyprian profitiert von den Fehlern der anderen

Am Sonntag sollte es dann aber zu einer großen Überraschung kommen. Die Spitzenfahrer machten alle einen entscheidenden Fehler und verließen die ausgebänderte Strecke, somit verpassten sie einen Checkpoint und bekamen eine große Strafe. Profiteur wurde David Cyprian der damit das Rennen am Sonntag und auch in der Gesamtwertung gewinnen konnte. Cyprian war aber selbst mit seinem Fahrstil noch nicht zufrieden, es fehlt noch viel bis er wieder auf seinem alten Level wäre berichtete er in den Sozialen Medien. Dennoch freut er sich natürlich über den Sieg bei diesem harten Rennen.

Zweiter wurde Rink Tuinstra und den letzten Platz auf dem Podest belegte Dieter Rudolf aus Österreich.

Arsenal

Apolle bester Deutscher Fahrer

Wie eingangs erwähnt waren 14 Deutsche Fahrer am Start. Allein in der PRO Klasse wagten sich mit Apolle, Wulf, Scholz, Heinike und Franz fünf Germanen ins Rennen. Julia Bittner startete in der Damenwertung. Tim Apolle nutzte das Rennen als Vorbereitung auf das Extreme Lagares, wo er den Einstand in die neue FIM Hardenduro WM gibt. Erwartungsgemäß war er auch der beste Deutsche Fahrer und konnte sogar Philipp Scholz bezwingen der wohl mit die größte Erfahrung im Extremsegment hat. Apolle schaffte im Endklassement Platz 8 und Scholz Platz 9.

Eddie Findling hatte nach der Bestzeit im Prolog an den weiteren Tagen kein Glück mehr. Am ersten langen Fahrtag hatte er einen Defekt an seiner BETA und am Sonntag platzierte er sich im Expertfeld auf Platz 9 von 85 Fahrern.

Ergebnisse PRO

Foto: Marius Dinca / FRM