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Donnerstag, Mai 8, 2025
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Enduro Jugend Cup Ost: Bilderbuch-Premiere in Hohndorf

Am vergangenen Samstag, den 3. Juli, startete der ADAC Enduro Jugend Cup Ost (EJC) in die Saison 2021. Der MSC Rund um Zschopau e.V. im ADAC veranstaltete in Hohndorf den Auftakt für die Klassen 50 ccm und 65 ccm mit einer bestens präparierten und gleichermaßen anspruchsvollen Strecke. Am Ende setzten sich die beiden Erzgebirger Dustin Schirmer (Gelenau / Klasse 50 ccm) und Lenny Reimer (Krumhermersdorf / Klasse 65 ccm) durch und fuhren den Sieg in ihrer jeweiligen Klasse ein.

Die EJC-Premiere erwies sich als Erfolg auf ganzer Linie. Ein eingeschworenes Team von knapp 30 Helfern rund um den Veranstaltungsleiter Tom Klädtke kreierte eine Strecke, die perfekt auf die Bedürfnisse der jungen Nachwuchs-Enduristen zugeschnitten war. Am Vormittag gingen zunächst elf Teilnehmer in der Klasse 50 ccm an den Start. Insgesamt acht Runden waren zu absolvieren. Durch den vorangegangen Regen der letzten Tage, standen in der Sonderprüfung noch teilweise Pfützen auf Strecke. Doch die Kids mit ihren 50 ccm-Maschinen ließen sich davon nicht beeindrucken meisterten ihre Prüfungen mit Bravour. Als Sieger ging schließlich Dustin Schirmer hervor, gefolgt von Thies Baltruweit aus Oranienburg und dem Föritzer Emil Doras.

Am Nachmittag waren 15 junge Offroader in der Kategorie 65ccm gefordert. Die
Runde wurde noch einmal deutlich erweitert und beinhaltete, mit einigen zusätzlichen, kniffligen Auf- und Abfahrten, wahre Enduro-Highlights. Insgesamt 15 Runden mussten absolviert werden, die von den 14 Jungs und einer junge Dame ohne Probleme absolviert wurden. Am Ende konnte sich Lokalmatador Lenny Reimer durchsetzen. Rang zwei belegte Domenik Klemm (Großolbersdorf), während Tom Sönke Hänel (Grünhainichen) Dritter wurde.

Der ADAC Enduro Jugend Cup Ost wird am 31. Juli im Rahmen der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft in Meltewitz fortgesetzt. Während in Hohndorf die kleinen Klassen im Fokus standen, ist der dortige Lauf ausschließlich den Jugendklassen 85 ccm A, 85 ccm B und 125 ccm vorbehalten.

Foto: Peter Teichmann

Hohndorf

Sommerspektakel in Zandvoort: Die Deutsche GT-Meisterschaft startet an der niederländischen Nordseeküste

Sonne, Strand und Supersportwagen: Am kommenden Wochenende (9.–11. Juli) erwartet
die Deutsche GT-Meisterschaft das einzigartige Urlaubsflair von Zandvoort. Erstmals startet das ADAC
GT Masters auf der spektakulären, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des Kurses in
den niederländischen Nordseedünen – und dies sogar noch vor der Formel 1. Knapp 30 GT3-Fahrzeuge machen dabei Jagd auf den Porsche 911 GT3 R der Tabellenführer Michael Ammermüller
(35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance). Bis zu 3.000 Zuschauer
können pro Tag das Sommerspektakel live vor Ort verfolgen. Die beiden Rennen werden am Samstag
und Sonntag live ab 16 Uhr von TV-Partner NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie
kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.

Die Favoriten
Nach zwei Siegen in den ersten vier Rennen kommen Titelverteidiger Michael Ammermüller und
Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet als Tabellenführer nach Zandvoort. 16 Zähler beträgt ihr
Punktepolster auf die Verfolger Mirko Bortolotti (31/I), 2019 bereits Rennsieger in den Niederlanden,
und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team). Das Lamborghini-Werksfahrer-Duo
will nach zwei zweiten Plätzen nun seinen ersten Saisontriumph. Seine Chancen stehen gut – gilt doch der italienische Sportwagen als eines der stärksten Fahrzeuge auf dem Dünenkurs. Auch Audi ist in Zandvoort siegverdächtig, schließlich ist der R8 LMS mit insgesamt drei Triumphen das erfolgreichste Fahrzeug auf dem Kurs. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten zählen hier Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport), die beide ebenfalls bereits in den Niederlanden gewonnen haben. Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg machen sich auch die beiden belgischen Audi-Sport-Piloten Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT), die zusammen in Zandvoort ebenfalls schon einige GT3-Erfolge eingefahren haben.

Die Strecke
Erstmals startet die Deutsche GT-Meisterschaft auf der neuen, im vergangenen Jahr umgebauten
Streckenvariante des CM.com Circuit Zandvoort. Besonders spektakulär sind die beiden neuen
Steilkurven, die Hugenholtzbocht hinter dem Fahrerlager und die auf Start und Ziel führende Arie
Luyendykbocht. Beide sorgen für mehr Überholmöglichkeiten und damit für noch mehr Rennaction.


Die Fans

Bis zu 3.000 Besucher am Tag dürfen das ADAC GT Masters in Zandvoort live an der Rennstrecke
verfolgen. Tickets sind ab 22,50 Euro für ADAC Mitglieder (Nicht-Mitglieder ab 25 Euro) ausschließlich
online unter adac.de/motorsport erhältlich, Kinder bis 12 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Geöffnet sind die Haupttribüne und die Stehplatzbereiche entlang der Start-Ziel-Geraden und der ersten Kurve. Voraussetzung für den Zugang zur Rennstrecke für alle Besucher ab 13 Jahren ist ein negativer, in den Niederlanden durchgeführter Coronatest, der nicht älter als 40 Stunden sein darf, oder eine vollständige Impfung. Weitere Informationen zu Tickets und zum Zugang zur Rennstrecke gibt es online unter www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters/faq-ticketing.

Die Berichterstattung
TV-Partner NITRO berichtet ausführlich aus Zandvoort. Jeweils ab 16.00 Uhr überträgt der Sender am
Samstag und Sonntag im Free-TV live von der Strecke. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport
werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der
beiden Qualifyings. TVNOW.de, Deutschlands führende Streamingplattform, zeigt darüber hinaus auch
alle Rennen der ADAC GT4 Germany, der ADAC TCR Germany und der ADAC Formel 4 im kostenlosen
Stream. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Fans dürfen sich auch auf die zweite Ausgabe von ADAC GT Masters Backstage live aus der eBay Motors Box freuen. In dem neuen Format spricht Patrick Simon am Sonntag um 13.15 Uhr live auf youtube.com/adac mit den Stars des ADAC GT Masters über ihre Leidenschaft für Autos und ermöglicht einen Blick in ihre privaten Garagen zu Hause.

Die eSports Championship
Bereits am Dienstag gibt es eSport-Action live aus Zandvoort. Dann startet ab 19.15 Uhr die ADAC GT
Masters eSports Championship powered by EnBW mobility+ in ihre dritte Runde. Zwei Rennen stehen
auf der virtuellen Variante von Zandvoort auf dem Programm. Die bisherigen vier Rennen in diesem
Jahr haben vier verschiedene Sieger hervorgebracht. Als Tabellenführer tritt der zweifache ADAC GT
Masters eSports-Champion Moritz Löhner (Dörr Esports) in Zandvoort an. Die Rennen gibt es am
Dienstag ab 19.15 Uhr unter diesem Link: https://youtu.be/2mk7o0T4TCM

Das Rahmenprogramm
Das Rennwochenende in Zandvoort bietet ein spannendes Motorsportpaket, das den Fans reichlich
Action verspricht. Neben dem ADAC GT Masters starten auf dem Dünenkurs auch die GT4-Renner der
ADAC GT4 Germany und die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4. Porsche-Fans dürfen sich gleich auf zwei Rennserien mit rund 50 Markenpokal-Elfern freuen: Neben dem Porsche Carrera Cup Deutschland trägt auch der Porsche Carrera Cup Benelux mit dem neuen 911 GT3 Cup zwei Rennen aus.

Stimmen vor dem Rennwochenende
Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo): „Ich freue mich sehr
auf das Wochenende in Zandvoort. Ich habe dort vor Kurzem bereits in einer anderen Meisterschaft
ein Rennen gewonnen und bin daher sehr motiviert, nun auch im ADAC GT Masters den ersten
Saisonerfolg zu holen. Mein Siegeshunger ist groß und ich werde für das Team und meinen
Teamkollegen Mirko alles geben. Ein Sieg wäre ein tolles Geschenk für die ganze Crew vor der kurzen
Sommerpause.“
Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): „Ich mag den Kurs sehr. Seitdem ich
dort 2016 in der ADAC Formel 4 das erste Mal gefahren bin, liebe ich ihn. Die Strecke verzeiht keine
Fehler. Wenn man dort im Kiesbett landet, kommt man nicht wieder raus. Das finde ich super, denn
man kann als Fahrer noch mehr den Unterschied machen. Es ist wichtig, dass das Auto auf dem neuen Asphalt der umgebauten Passagen und auf dem alten Asphalt funktioniert und schnell ist. Das ist eine extreme Herausforderung für unsere Renningenieure. Sollte es windig sein, kann der auf den Kurs gewehte Sand ihn sehr rutschig machen. Generell sollte die Strecke dem Audi sehr gut liegen. Ich schätze Lamborghini und Mercedes-AMG auch sehr stark ein. Natürlich braucht man das nötige Glück, aber mein Ziel ist klar: Ich will auf dem Podium stehen.“

Foto: Gruppe C Photography

Max Nagl setzt sich in Bielstein durch

Das Rennwochenende in Bielstein bot den Fahrern und Zuschauern eine große Vielfalt: von Sonnenschein und perfekten Streckenbedingungen am Samstag sowie am Sonntagvormittag bis zu einem Wetterchaos und heftigen Regenfällen am Sonntagnachmittag. Ein starkes Gewitter zu Beginn des zweiten Wertungslaufs der ADAC MX Masters Klasse führte aufgrund der nassen und damit gefährlichen Streckenbedingungen zum Rennabbruch. Ein Re-Start wurde durch die Fahrer zunächst abgelehnt, dann konnte das Rennen mit etwas Verzögerung und nach Streckenbaumaßnahmen noch gestartet werden. Der dritte Wertungslauf wurde jedoch gestrichen. Max Nagl setzte sich sowohl beim ersten Rennen am Samstag bei besten Streckenbedingungen auf dem Bielsteiner Waldkurs als auch im nassen Sonntags-Lauf jeweils mit Start-Ziel Siegen durch. Zuvor hatte er sich bereits in der Qualifikation die Poleposition gesichert. Der Husqvarna-Pilot des Krettek-Haas-Racing-Teams setzt sich mit Punktemaximum an die Tabellenspitze der neuen Saison.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Fahren. Beide Starts haben super funktioniert und waren schon die halbe Miete für meine Laufsiege. Gestern hat Jordi mich von Anfang an stark unter Druck gesetzt und das Rennen war sehr anstrengend, hat aber auch viel Spaß gemacht. Heute das zweite Rennen doch noch zu fahren war die richtige Entscheidung und ich möchte mich bei allen Fans und dem Veranstalter entschuldigen, dass es zu der Verzögerung kam“, kommentierte Nagl seinen Erfolg.

Jordi Tixier wich im ersten Rennen am Samstag kaum vom Hinterrad Nagls ab, es gelang dem Franzosen jedoch nicht, sich in die Führungsposition zu fahren. Im zweiten Wertungslauf verdrängte der amtierende ADAC MX Masters Champion auf der Sarholz-KTM nach wenigen Rennrunden Dennis Ullrich von Rang drei und brachte diesen ungefährdet ins Ziel. Damit positionierte er sich auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung.

Karlis Sabulis unterstrich in Bielstein, dass sein zweiter Platz in der Meisterschaft der vergangenen Saison kein Zufall war. Der Husqvarna-Fahrer vom MX MODULS Team legte mit dem fünften Platz am Samstag die Grundlage für den dritten Rang in der Gesamtwertung. Der Lette zeigte besonders in den nassen Bedingungen seine Stärke und fuhr vom Start weg ein kontrolliertes Rennen auf dem zweiten Platz. Dennis Ullrich gab mit den Laufplatzierungen vier und fünf sowie dem Gesamtrang vier nach einer Verletzungspause in der Saison 2020 sein Comeback in der Meisterschaft. Tom Koch begann die Veranstaltung mit einem dritten Rang stark, fuhr im Regenrennen am Sonntag zum Brillenwechsel in die Box, verlor damit einige Plätze und kam nur auf Platz neun ins Ziel. In der Gesamtwertung wurde er punktgleich mit Jérémy Delincé auf dem fünften Rang platziert.

ADAC MX Youngster Cup

Die Rennen des ADAC MX Youngster Cups boten viel Spannung und mit Noah Ludwig, Maxime Grau und Maximilian Spies drei unterschiedliche Laufsieger. Noah Ludwig vom Becker Racing Team begann die Saison dieser Klasse am Samstag bei optimalen Streckenbedingungen mit einem Start-Ziel-Sieg, gleichzeitig seinem ersten Sieg in dieser Klasse. Am Sonntag setze sich Maxime Grau beim Red Bull Holeshot im zweiten Wertungslauf durch und fuhr ebenfalls einen Start-Ziel-Sieg ein. Im dritten, schlammigen Rennen konnte der amtierende Meister Maximilian Spies auf dem Fantic Zweitakter am schnellsten aus dem Startgatter heraus beschleunigen, sich im Rennverlauf immer weiter von Grau absetzen und seinen ersten Laufsieg der Saison einfahren. In der Gesamtwertung setze sich Grau mit den Plätzen vier, eins und zwei vor dem Österreicher Marcel Stauffer, der mit zwei zweiten und einem vierten Platz auf sich aufmerksam machen konnte, und Spies, der Zehnter, Dritter und Erster werden konnte, durch.

„Es war ein wirklich gutes Wochenende für mich. Der Holeshot im zweiten Lauf hat es mir leicht gemacht, das Rennen zu kontrollieren und zu gewinnen. Jetzt bin ich zufrieden, dass ich mit den konstanten Platzierungen auch die Gesamtwertung gewinnen konnte“, sagte Grau vom Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing Team.

Der Auftaktsieger Noah Ludwig legte im zweiten Lauf einen schlechten Start hin und wurde lediglich Elfter. Ein sechster Rang im dritten Lauf bescherte ihm noch den vierten Gesamtrang. Die Top Fünf der Gesamtwertung rundet Liam Everts ab, der im ersten Lauf Dritter werden konnte.

ADAC MX Junior Cup

Bei den jüngsten Startern wurde nach den heftigen Regenfällen der dritte Wertungslauf gestrichen. Bei den zwei ausgetragenen Rennen setzten sich der Ungar Noel Zanocz und der Tscheche Viteczlav Marek als Laufsieger durch. Zanocz gewann den ersten Wertungslauf am Samstag mit einem Start-Ziel-Sieg auf seiner Sarholz-KTM vor Marek und dem Letten Janis Martins Reisulis. Am Sonntag setzte sich Marek gegen den Russen Semen Rybakov und Zanocz durch. Damit ging auch die Gesamtwertung an Marek vor Zanocz und Reisulis. Bester Deutscher wurde Linus Jung, der mit den Plätzen neun und zehn insgesamt Achter wurde.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufe kostenlos über die Playlists ADAC MX Masters Bielstein angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind auf der ADAC MX Masters Homepage zu finden. Die nächste Veranstaltung des ADAC MX Masters findet am 17. und 18. Juli in Tensfeld statt.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Guter Einstand in Enduro-WM-Saison 2021 – Luca Fischeder liegt auf WM-Rang fünf

An den letzten beiden Wochenenden im Juni startete nun auch die FIM EnduroGP World Championship in ihre Saison 2021. In der Klasse Junior 2 belegte Luca Fischeder vom Team Sherco Academy Deutschland in Portugal die Plätze neun und vier sowie in Italien die Plätze sechs und sieben. Damit liegt der 22-Jährige aus dem sächsischen Geringswalde vorerst auf dem fünften Tabellenrang.

Der deutsche Junioren-Meister 2019 und DEM-Vizemeister in der Klasse E2 sowie Dritte der Championatswertung der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) 2020, Luca Fischeder, verfolgt derzeit ein klares Ziel – die Enduro-Weltmeisterschaft. Im portugiesischen Marco de Canaveses begann nun sein WM-Abenteuer 2021 in der Klasse Junior 2. Dabei ließ der Sherco-Pilot mit dem sensationellen zweiten Platz beim Supertest am Freitagabend aufhorchen und konnte auch am zweiten richtigen Fahrtag einige Akzente setzen. So wurde er Gesamtsiebenter beider Junioren-Klassen und verfehlte dabei als Vierter seiner Unterkategorie Junior 2 das Podest um gerade einmal sieben Sekunden.Ähnlich lief es für den 22-jährigen Geringswalder ein Woche später im norditalienischen Edolo. Inmitten der Alpen sorgte er wieder bereits am Freitagabend für einen Paukenschlag, indem er beim Supertest Dritter der Junioren werden konnte. Nachdem er am Samstag Gesamtzehnter sowie in der Junior 2 Sechster geworden war, griff er tags darauf erneut nach den Sternen, indem er in seiner Klasse lange Zeit auf Rang drei sowie „Overall“ auf Platz vier lag. Doch dann wurde ihm ausgerechnet die vom Supertest zum Extremtest umfunktionierte Sonderprüfung zum Verhängnis. Dazu erklärt Luca Fischeder: „Die ersten zwei Runden liefen echt super. In der dritten Runde habe ich aber im Extremtest einen Stein erwischt und bin über den Lenker gegangen. Dadurch hat es meinen Gasgriff verdreht und dieser die Vorderradbremse blockiert. Ich konnte zwar weiterfahren, aber beim Anbremsen der nächsten Kurve hat sie wieder blockiert und ich bin noch einmal gestürzt. Danach bin ich den Test ohne Vorderradbremse zu Ende gefahren. Später hatte ich noch einen weiteren größeren Crash, der mich noch einmal 26 Sekunden gekostet hat. Von daher war wieder mehr drin als Platz sieben in der Junior 2.“
Dennoch braucht Luca Fischeder den Kopf nicht hängen lassen, denn wenn man am Limit fährt, ist ein Sturz immer drin. „Aber der Speed war da, darauf kann man aufbauen“, zieht der Sachse ein dennoch positives Fazit.
Viel Positives hat auch sein Teamchef, der DEM-Rekordmeister Marcus Kehr, erkannt. Er sagte anschließend: „Wir haben uns zunächst über seine Ergebnisse bei den Supertests gefreut. Das ist immer eine coole Sache, weil dort viele Leute drauf schauen und man sich gut präsentieren kann. Zu den eigentlichen Fahrtagen muss man festhalten, dass Luca einfach noch nicht diese Rennpraxis hat, wie die meisten anderen internationalen Fahrer. Diese sind alle in ihren Ländern schon Meisterschaftsrennen gefahren, aber bei uns in Deutschland hat ja bisher noch nichts stattgefunden. Das macht sich natürlich auf dem hohen Niveau der Weltmeisterschaft bemerkbar.“
Dafür war, zwei Mal in Podiumsnähe zu sein, aller Ehren wert. Dazu sagt Marcus Kehr: „Damit bin ich sehr zufrieden. Allerdings wurde es offensichtlich, dass sich bei Luca immer nachmittags Fehler einschleichen, was der fehlenden Rennpraxis und dadurch auch der Kondition geschuldet ist. Wir haben da viel darüber geredet. Bei Luca ist es das Gute, dass er sich das annimmt und versucht besser zu machen. Man darf dabei nicht verkennen, dass zwei Wochenenden hintereinander ziemlicher Stress ist. Mit den langen Ab- und Anreisen hat man dazwischen nur einen Tag zum relaxen, dann geht es schon wieder los, denn es gilt ja vorab die Strecken gründlich zu besichtigen. Aber da hilft kein Jammern, denn das ist halt WM-Niveau und daran wollen wir uns messen. Wichtig ist, dass er seine Schwachstellen, wie auch immer die zustande kommen, erkennt und daran weiter hart arbeitet. Ich weiß noch aus meiner aktiven Zeit, dass man in der WM nichts geschenkt bekommt. Das ist heute nicht anders. Als wichtige Erkenntnisse haben wir von den ersten beiden Rennen mitgenommen, dass das Podest möglich und nicht unrealistisch ist. Das muss auch sein Ziel sein. Ich denke, dass ihn das jetzt motiviert, weiter Gas zu geben und an den angesprochenen Sachen arbeitet.“
Lobend äußerst sich Marcus Kehr auch zu Luca Fischeders Betreuung bei der WM durch das Sherco-Werksteam. „Wir haben ihm da die Möglichkeit geschaffen, dass er sich voll aufs Fahrerische konzentrieren kann. Im Team von Fabrizio Azzalin hat er wirklich die bestmöglichen Voraussetzungen und die Mechaniker knien sich da voll rein. Wir sind mal gespannt, wie es bei den nächsten Läufen weiter geht. Das Ziel ist jedenfalls nach vorn“, lautet Marcus Kehrs Ansage diesbezüglich.
Die nächsten WM-Läufe stehen vom 16. bis 18. Juni in Estland sowie vom 22. bis 24. Juni in Schweden auf dem Programm. „Die WM hat bei mir im Moment Priorität, weil man nur hier viel lernt und schneller werden kann. In der DEM will ich dennoch zumindest E3-Meister und gegebenenfalls auch Championatssieger werden“, so noch einmal Luca Fischeder, der aktuell auf dem fünften Rang der WM-Tabelle der Klasse Junior 2 liegt.
Einer der das verhindern könnte, ist sein Teamkollege Hamish Macdonald. Der 22-jährige Neuseeländer und Enduro Youth Weltmeister 2019 wurde im vorigen Jahr Internationaler Deutsche Enduro Meister und tritt auch in diesem Jahr parallel in der DEM für das Team von Marcus Kehr an. Er ist nach den ersten beiden WM-Wochenenden in der Gesamtwertung EnduroGP Achter sowie in der Klasse E2 Vierter.
Die Deutsche Enduro Meisterschaft beginnt am 31. Juli und 1. August im nordsächsischen Meltewitz.

Text&Foto: Thorsten Horn

Winfried Kerschhaggl – Vereinigtes Hard Enduro

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Nach einem Stop-Start zu Beginn des Jahres 2021 wird die FIM Hard Enduro World Championship mit dem Abestone Hard Enduro in Italien bald wieder an den Start gehen, wo Serienmanager Winfried Kerschhaggl Monate, wenn nicht sogar Jahre harter Arbeit zum Tragen kommen sehen wird.

Sich mit der FIM zusammenzutun, um die FIM Hard Enduro World Championship zu gründen, war eine lange Reise für Winfried, aber eine, von der er glaubt, dass sie sich sehr lohnen wird. Während der sofortige Erfolg und das Wachstum der WESS-Meisterschaft klar war, war die Gründung einer auf Hard Enduro fokussierten Serie immer die natürliche Weiterentwicklung.

Die Serie vereint die besten Rennen der Welt und bietet den Athleten einen FIM-Titel, um den sie kämpfen können. So wird sichergestellt, dass die Amateurfahrer ein integraler Bestandteil der Action bleiben, während die freigeistigen Wurzeln des Hard Enduro intakt bleiben. Die Partnerschaft, so glaubt Winfried, ist auch eine Chance, den Sport auf ein ganz neues Level zu heben…

Winfried, 2021 ist ein neuer Anfang für alle, wenn wir mit der FIM Hard Enduro World Championship den Grundstein legen. Warum die Entscheidung, sich mit der FIM zu dieser Serie zusammenzuschließen?

Winfried Kerschhaggl: „Unter das Dach der FIM zu treten, wo alle anderen großen Motorradserien sind, wird uns helfen, das Profil und das Prestige von Hard Enduro zu erhöhen. Es wird unseren Sport auf ein neues Level bringen. Ein Teil der FIM zu sein, wird der Meisterschaft einen zusätzlichen Marketingwert verleihen und es ermöglichen, dass sie von jedem, der sich für Motorsport interessiert, besser verstanden wird, vom eingefleischten Fan bis zum Gelegenheitszuschauer. Aber vor allem wird der Titel des FIM Hard Enduro World Champion, um den wir fahren, unseren Athleten die Anerkennung und den Respekt geben, den sie wirklich verdienen.“

War es ein langer Prozess, um an diesen Punkt zu gelangen?

„Ja, definitiv, es ist ein Prozess, der schon seit einiger Zeit in Arbeit war! Die Sicherstellung, dass unsere Amateurfahrer ein integraler Bestandteil der Meisterschaft bleiben, war etwas, das eine Weile brauchte, um mit der FIM über die Linie zu kommen. Es zwang die FIM dazu, ihre Sichtweise zu ändern, wie eine Weltmeisterschaft aussehen sollte. Ohne dies hätten wir es nicht geschafft – auf keinen Fall! Für die FIM war es ein großer Schritt und wir sind froh, dass sie ihn gemacht haben.“

Die Teilnahme von Amateurfahrern ist seit langem ein integraler Bestandteil der WESS, warum war es Ihnen wichtig, sicherzustellen, dass dies mit der FIM fortgesetzt wird?

„Die Teilnahme von Amateurfahrern ist das, was uns ausmacht. Es ist das, was uns von anderen Disziplinen unterscheidet und was uns einzigartig macht. Wir wollen, dass unsere Amateure neben unseren Weltmeistern fahren und Seite an Seite im Fahrerlager parken. Das ist Enduro. Sie stellen die Keimzelle unseres Sports dar. Denn Enduro definiert sich sehr stark über die Kameradschaft der Beteiligten, was man bei den Rennen so oft merkt!“

Wie wichtig ist es für den Sport und die Industrie, endlich eine eigene Hard-Enduro-Weltmeisterschaft zu haben?

„Es ist sehr wichtig und längst überfällig, dass Hard Enduro die offizielle Anerkennung bekommt, die es verdient. Ich persönlich, als Fan, habe lange auf diesen Moment gewartet. Das Red Bull Erzbergrodeo ist bereits über 25 Jahre alt, die Red Bull Romaniacs feiern dieses Jahr ihre 17. Die Meisterschaft wird alles zusammenführen, das ist sicher. Teams und Fahrer können sich auf eine Rennsaison festlegen. Mehr Fahrer werden angezogen, um an Wettkämpfen teilzunehmen, und an der Basis inspiriert das mehr Organisatoren, Veranstaltungen durchzuführen. Alles hat einen Dominoeffekt, der der Branche hilft zu wachsen.“

Wir haben bereits gesehen, dass Hersteller wie Beta und Yamaha die Meisterschaft neben etablierten Namen wie KTM, Husqvarna, GasGas und Sherco unterstützt haben. Glauben Sie, dass es in diesem Bereich noch mehr Wachstum geben wird?

„Heutzutage ist der Motorsport auch ein Instrument für die Hersteller, um ihre Marke und ihre Produkte zu bewerben. Wenn man es also von einem geschäftlichen Standpunkt aus betrachtet, dann bietet Hard Enduro ein Format, das für jeden leicht zu verstehen ist. Der Wettbewerb, der Fahrer-gegen-Fahrer-Aspekt ist leicht zu verstehen und kann von den Medien leicht abgedeckt werden. Mit einer soliden Medienberichterstattung und einem FIM-Titel, um den man kämpfen kann, glaube ich schon, dass mehr Hersteller mitmachen werden.“

Können die Fahrer große Veränderungen in Bezug auf den Ablauf der Meisterschaft erwarten oder wollen Sie die Dinge so einfach und nahtlos wie möglich gestalten?

„Während dieses Prozesses war es immer unsere Absicht, ‚es einfach zu halten‘. Mit einem großen Schiff wie der FIM zu segeln, macht es nicht weniger komplex. Hard Enduro hat einen freien Geist, es verträgt sich nicht mit zu vielen Regeln, und das soll auch so bleiben.“

Wir haben schon bei Extreme XL Lagares und Red Bull Erzbergrodeo gesehen, wie schwierig es für Veranstalter sein kann, aufgrund der COVID-Pandemie zu planen. Kehren die Dinge langsam zu einer „normaleren“ Situation zurück?

„Wir leben im Moment in verrückten Zeiten und manchmal werden einem auch die besten Pläne aus den Händen genommen. Zum Zeitpunkt der Inszenierung von Extreme XL Lagares war Portugal bei weitem das europäische Land, das am wenigsten gefährdet war. Es waren weniger Menschen betroffen, und es war das einzige Land in Europa, in dem die Restaurants geöffnet waren. Dann plötzlich, während der Veranstaltung, gibt es einen lokalen Hot-Spot – und all Ihre Arbeit, Mühe und Ihr Geld sind weg! Man muss es hinterfragen, ja, aber ab einem gewissen Punkt muss man es akzeptieren und sich auf das konzentrieren, was man beeinflussen kann, und das ist das, was vor einem liegt. Aber wir waren nicht allein, stellen Sie sich nur den Amateurfahrer vor, der 2.000 km gereist ist, eine Woche Urlaub und eine Menge Geld ausgegeben hat – nur um mit einem Bruchteil dessen nach Hause zu kommen, was er zu erleben erwartete.“

Das Abestone Hard Enduro steht vor der Tür und einige der Teaser-Visuals sehen unglaublich aus. Sind Sie aufgeregt, dass es dort endlich ernsthaft mit dem Rennsport losgeht?

„In der Toskana Rennen zu fahren ist eine seltene Gelegenheit und es in einem Skigebiet zu tun, ist das Sahnehäubchen auf dem Kuchen. Es ist einfach unglaublich, was Michele Bosi als Event-Organisator auf die Beine gestellt hat. Er steckt so voller Ideen, dass wir ihn beruhigen mussten, damit er sich nicht zu sehr von der Veranstaltung hinreißen lässt. Nachdem wir bereits auf diesen Bergen gestanden, die Trails gelaufen und die epischen Aussichten aufgesogen haben, wissen wir, dass es ein fantastisches Event werden wird!“

Der Kalender sieht eine starke Mischung aus etablierten Rennen mit einigen Newcomern, ist es das Ziel, diesen jüngeren Veranstaltungen eine Plattform zu bieten, um zu wachsen und sich zu entwickeln?

„Auf jeden Fall, denn die Qualität jeder unserer Veranstaltungen bestimmt die Qualität der Weltmeisterschaft. Aber es ist auch die Vielfalt der Veranstaltungen, die in unserem Interesse ist. Mit der Zeit wollen wir, dass der Kalender weniger europäisch fokussiert ist.“

Für potenzielle Organisatoren, die sich engagieren möchten, nach welchen Kriterien suchen Sie bei einer Veranstaltung?

„Wir wollen einen einzigartigen Austragungsort, der einen speziellen Kurs beherbergen kann, der anspruchsvoll, aber nicht gefährlich ist. Das Rennformat muss die Integration von Amateurfahrern in hohem Maße unterstützen und die Mindestteilnehmerzahl sollte bei 250 liegen. Aber auch für Zuschauer und Medien muss das Veranstaltungsformat attraktiv sein. Insgesamt eine Veranstaltung, die einfach strukturiert ist, aber dennoch eine Alleinstellung innerhalb der Serie entwickeln kann.“

Im Moment sind die Veranstaltungen für Zuschauer geschlossen. Was wird es bedeuten, wieder Tausende von Fans an der Strecke zu haben, die die Rennen verfolgen?

„Wir haben alle zusammen in den letzten 18 Monaten gelernt, mit dem zu leben, was wir bekommen können, also wird jeder begeistert sein, zu den Events zurückzukehren und die Konkurrenz und unsere Stars persönlich zu sehen, wenn es sicher ist. Ich freue mich schon darauf, die Fahrerlager wieder mit Fans und Zuschauern bevölkert zu sehen. Das vermissen wir alle!“

Abschließend, wenn wir diese Pandemie überwunden haben, wie möchten Sie diese Meisterschaft in den nächsten Jahren entwickelt sehen?

„Unser Ziel ist es, die populärste Off-Road/Enduro-Serie weltweit zu werden – unabhängig davon, wie sehr Covid unsere Zukunft beeinflussen mag!“

Die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft fährt vom 9. bis 11. Juli in die Toskana, Italien zum Abestone Hard Enduro.

Foto: Future7Media

ADAC MX Masters startet in Bielstein in die Saison

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Das lange Warten hat sich gelohnt, am kommenden Wochenende (3./4. Juli) startet in Bilstein das
ADAC MX Masters in eine neue Saison. Zu den permanenten internationalen und nationalen Startern
gesellen sich beim Saisonstart weitere starke Gaststarter. Fans können die Rennen sowohl vor Ort an
der Rennstrecke beobachten als auch im kostenlosen Livestream unter adac.de/mx-masters am
Samstag ab 12.30 Uhr und Sonntag ab 10 Uhr anschauen.

In der Top-Klasse ADAC MX Masters tritt der Franzose Jordi Tixier auf der Sarholz-KTM zur
Titelverteidigung an. Doch der amtierende ADAC MX Masters Champion erhält starke Konkurrenz.
Mit Cyril Genot hat Tixier schnelle Konkurrenz aus dem eigenen Team dazu bekommen. Neben dem
Belgier werden den deutschen Piloten Dennis Ullrich, Tom Koch und Max Nagl Spitzenplatzierungen
zugetraut. ADAC MX Masters-Rekordmeister Ullrich ist nach einem Jahr Verletzungspause wieder
zurück. Tom Koch möchte seinen dritten Rang vom Vorjahr weiter verbessern und Routinier Max
Nagl ist motiviert bei seiner Rückkehr zur Serie zu zeigen, dass er noch gut genug für Meisterschaften
ist. Mit dem Vizemeister 2020, Karlis Sabulis, Nathan Renkens, Jérémy Delincé, Gert Krestinov, Petar
Petrov und Richard Sikyna rollt weitere starke internationale Konkurrenz an das Startgatter. Tanel
Leok, der drittplatzierte der Meisterschaft von 2019, absolviert in Bielstein ebenfalls einen Gaststart.
Mit dem Lokalmatador Lukas Platt, sowie Stefan Ekerold, Mike Stender, Tim Koch, Gianluca Ecca,
Paul Haberland und dem Aufsteiger aus dem ADAC MX Youngster Cup, Nico Koch, treten weitere
deutsche Fahrer mit Hoffnungen auf gute Platzierungen in Bielstein an.

Neben der ADAC MX Masters Klasse treten in Bielstein auch der ADAC MX Youngster Cup sowie
ADAC MX Junior Cup 85 mit über 200 Teilnehmer aus insgesamt 21 Nationen an. Alle drei Klassen
fahren am Rennwochenende je drei Wertungsläufe, wovon die ersten bereits am Samstagnachmittag
ausgetragen werden. Zum ersten Mal seit dem Saisonende 2019 sind wieder Zuschauer an der
Strecke einer ADAC MX Masters Veranstaltung erlaubt. Die limitierten Tickets können nur online
über https://mxmasters.ticket.io/ erworben werden. Auf dem gesamten Veranstaltungsgelände gilt
die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Meter, Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes (OP-Maske
oder FFP2-Maske) in den ausgewiesenen Bereichen und wenn der Mindestabstand nicht eingehalten
werden kann. Anpassungen der Maßnahmen sind aufgrund behördlicher Auflagen jederzeit möglich.
Um allen ADAC MX Masters-Fans den Genuss von Rennatmosphäre zu bieten, gibt es einen
kostenlosen Livestream aller Wertungsläufe. Die Rennen werden kompetent vom ADAC MX Masters
Serien-Moderator Thomas Deitenbach kommentiert, zwischen den Rennen sorgt Lukas Greussing mit
zahlreichen Interviews und interessanten Einblicken aus dem Fahrerlager für Unterhaltung und
aktuelle Informationen. Der Livestream wird auf adac.de/mx-masters und YouTube ausgestrahlt. Am
Samstag beginnt die Sendung um 12.30 Uhr, am Sonntag bereits um 10.00 Uhr und wird an beiden
Tagen bis ungefähr 17.30 Uhr gehen.

Der idyllische Waldkurs des MSC Drabenderhöhe-Bielstein e.V. kombiniert eine eher traditionell
angelegte Streckenführung auf festem Boden mit modernen Sprüngen und Streckenelementen. Die
Zuschauer können die Strecke durch die leichte Hanglage von vielen Stellen sehr gut einsehen. Die
Fahrer sind von den Höhenunterschieden gefordert. Auch die Augen der Piloten müssen
reaktionsschnell sein, wenn es von den offenen Flächen in die dunklen Waldstücke geht. Besonders
spektakulär sind die vier aufeinander folgenden Sprünge kurz vor dem Ende der Runde.
Das ADAC MX Masters wird unterstützt von seinen starken Partnern und Sponsoren 24MX, Motul,
Red Bull, Öhlins, Allianz, Racing Policy, KTM, Husqvarna, Honda, Kawasaki, Yamaha, Ortema, LS2,
Bridgestone, Motocross Enduro, Cross Magazin, Dirtbiker, Goldfren, Leatt Corporation, PBIT
Projektbetreuungsgesellschaft für Informationstechnik mbH, Mefo Sport mit seinen Partnern Acerbis
und Mefo Mousse sowie Weber-Werke.

Fotos: ADAC / Steve Bauerschmidt

MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Hentschel holt sich den Auftaktsieg

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Der Meister hat zurückgeschlagen. Leon Hentschel heißt der Sieger des ersten Laufes der MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2021 in Crimmitschau. Mit dem Freestyler Kai Haase und einigen weiteren Internationalen Teilnehmern, konnte die Serie auch zum Saisonstart im dritten Jahr einen hohen fahrerischen Standard halten.

Endurides Prolog Award

Zunächst startete der Endurides Prolog Award auf einer rund 3 Minuten langen Schleife. Lange Zeit führte dort Tim Apolle das Klassement an, wurde dann aber zunächst von Max Faude und dann Marc Wulf abgelöst. Da die später startenden Fahrer eine besser eingefahrene Strecke hatten würfelte dies das Ergebnis noch einmal kräftig durcheinander.

Tim Apolle

HESG-E

Der Auftakt der HESG-E war der Beginn einer neuen Ära. Erstmals ist europaweit eine Elektrobike Klasse in einer Extremenduro Serie ausgeschrieben. Die HESG-E nahm sowohl am Prolog teil und bestritt ihren Wertungslauf dann im zweiten Gruppenrennen. Als erster Sieger wurde dort Felix Bräuer abgewunken. Der Alta Pilot ist damit der erste Tabellenführer in dieser Klasse.

Finale – Hentschel und Apolle liefern sich Zweikampf

Über die gesamte Distanz von 60 Minuten lieferten sich Leon Hentschel und Tim Apolle einen Zweikampf. Beide hatten zuvor ihre jeweiligen Gruppenrennen gewonnen und gingen nebeneinander ins Rennen. Für eine Überraschung sorgten sowohl der Tscheche Vaclav Nedved und Ulli Gramersberger, diese beiden Fahrer hatte niemand vorher im Spitzenfeld erwartet, dennoch konnten sie das Tempo an der Spitze mitgehen.

Als in Runde 2 ein schwieriger Hang in die Strecke aufgenommen wurde, setzte Hentschel das entscheidende Manöver und konnte Tim Apolle überholen. In der restlichen Fahrzeit bis zur Zielflagge nach 60 Minuten konnte der BETA Fahrer zwar noch etwas aufholen, schaffte es aber nicht den Meister aus dem Jahr 2019 wieder einzuholen.

Leon Hentschel hatte im Ziel positive Worte: „Mein Start war durchwachsen, ich konnte aber schnell aufholen. Tim hatte im Gras Teil ein paar Probleme da konnte ich zu ihm aufschliessen und überholen. Ich freue mich riesig über den Sieg.“

Platz 3 holte sich Nedved, der mit einer soliden Leistung sein erstes Podest in Deutschland holte.

Jungmann, Schmüser und Baur Gruppe holen sich Sonderwertungen

Timo Jungmann ist der erste Sieger der Seniorenwertung 2021. Der Hesse konnte sich in der Tageswertung gegen den Polen Przemek Kaczmarczyk durchsetzen. Im Gesamtstand belegt aber der Este Rene Jerbach Platz 2, da er hinter Jungmann der zweitbeste Serienfahrer wurde.

Pech hatte Milan Schmüser in der Juniorenklasse, da er am Start mit anderen Fahrern kollidierte und somit als letzter seiner Startreihe ins Rennen ging. Dennoch konnte er im Rennen seine starke Performance vom letzten Jahr bestätigen, denn er belegte in Reetz 2020 Platz 2. Diese brachte ihn auch in Crimmitschau wieder nach vorn. In der letzten Runde konnte er den bis dahin führenden Paul-Erik Huster überholen und somit dennoch den Juniorensieg einfahren.

Im Weber #werkeholics Team Award konnte sich das Team Baur Gruppe über den Auftaktsieg freuen.

Der nächste Lauf der MAXXIS HardEnduroSeries Germany startet am 17.07.2021 im Bayrischen Reisersberg.

Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Fotos: TK420 / Toni Keller & Ina Klemer

MANI LETTENBICHLER SCHLIESST SICH JOSEP GARCIA FÜR ENDUROGP OF ITALY AN

Bei seinem erfolgreichen EnduroGP-Debüt im letzten Jahr beim Finale der Serie in Portugal zeigte Manuel Lettenbichler, dass er eine beeindruckende klassische Enduro-Pace hat und die Fähigkeiten, mit den Besten mitzumischen. Nun kehrt Manuel zum zweiten Mal in die FIM Enduro Weltmeisterschaft zurück und hofft, das Event zu nutzen, um seine Geschwindigkeit in Vorbereitung auf den Neustart der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft im Juli weiter zu erhöhen.

Josep Garcia möchte das Tempo und den Schwung mitnehmen, der ihn am letzten Wochenende in Portugal zu einem doppelten Enduro2-Podium geführt hat. Er will in der zweiten Runde unbedingt gewinnen und konzentriert sich auf eine konstante Leistung in Italien. Edolo liegt nordöstlich von Bergamo – der Heimat von KTM Farioli – und ist ein extrem wichtiges Event für das Werksteam. Sowohl Lettenbichler als auch Garcia werden versuchen, vor ihren treuen Fans zu beeindrucken.

Vom 25. bis 27. Juni findet die zweite Runde der FIM Enduro-Weltmeisterschaft 2021 in Edolo, Italien, statt. Ähnlich wie bei der ersten Runde werden die Rennen am Freitagabend mit dem Supertest beginnen, gefolgt von zwei vollen Renntagen, an denen die Fahrer einen Enduro-Test, einen Cross-Test, einen Extrem-Test und vier Runden über 30 Kilometer zu bewältigen haben.

Manuel Lettenbichler: „Die Rückkehr in den EnduroGP wird gut werden. Ich werde auf einer 450 EXC-F antreten, das wird etwas Neues für mich sein. Es ist nicht das Motorrad, das ich am meisten fahre, aber ich freue mich darauf. Außerdem wird es cool sein, zum EnduroGP zurückzukehren, besonders in Italien. Letztes Jahr hatte ich eine tolle Zeit in Portugal, und die Veranstaltung am vergangenen Wochenende sah großartig aus, also freue ich mich darauf. Es lastet nicht so viel Druck auf mir, aber ich werde mit Sicherheit mein Bestes geben und versuchen, das beste Ergebnis herauszuholen. Das Tempo der Top-Jungs in der EnduroGP ist Wahnsinn, aber ich freue mich darauf, in Edolo zu sein und mit den Jungs zu fahren. Es wird eine großartige Möglichkeit für mich sein, wieder in den Rennsport einzusteigen, denn die nächsten Wochen und Monate werden super anstrengend, angefangen mit Abestone und Red Bull Romaniacs. Es wird Spaß machen und ich weiß, dass es ein großartiges Event werden wird.“

Josep Garcia: „Ich hatte ein solides Wochenende in Portugal, aber es war nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Meine Pace war gut, aber ich habe stellenweise zu sehr gepusht und am Ende ein paar Fehler gemacht. Die Zeiten an der Spitze liegen so eng beieinander, dass schon ein paar Sekunden den Unterschied zwischen einem Podiumsplatz und dem Ausscheiden ausmachen können. Ich freue mich auf das Rennen in Italien, die Veranstaltungen dort sind immer gut. Es ist ein neues Wochenende, ein neues Rennen, aber das Ziel ist immer noch das gleiche und das ist, meine Klasse zu gewinnen. Ich habe eine gute Vorstellung von den Dingen, an denen ich arbeiten muss, also werde ich mein Bestes geben, um konstant zu bleiben und mich hoffentlich von der ersten Runde an ein wenig zu verbessern.“

Foto: Future7Media

Bühne frei für das ADAC Racing Weekend

Die Motorsport Arena in Oschersleben ist am kommenden Wochenende (25. – 27. Juni) Schauplatz des ersten ADAC Racing Weekend. Die neue Plattform spricht Rundstrecken-Rennserien im Bereich des Automobil-Breitensports an, das Wochenende von Oschersleben ist das erste von insgesamt fünf ADAC Racing Weekends in diesem Jahr. Sieben Rennserien mit verschiedenen Rennfahrzeugen von aktuellen GT3- und GT4-Rennfahrzeugen bis hin zu historischen Rennwagen treten in Oschersleben bei insgesamt 16 Rennen an. Zuschauer sind pandemiebedingt nicht zugelassen, alle Rennen werden am Samstag und Sonntag im kostenlosen Livestream auf youtube.com/adac übertragen.

Zentrale Serie beim vom Braunschweiger Auto Touren Club organisierten Auftakt in der Magdeburger Börde wird das GTC Race sein. Die mit verschiedenen GT-Fahrzeugen ausgetragene Rennserie bestreitet pro Wochenende zwei 30-minütige Sprintrennen sowie unter dem Namen Goodyear 60 ein einstündiges Langstreckenrennen. Zwei Sprints über 30 Minuten zeichnen auch die Spezial Tourenwagen Trophy (STT) und den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup aus, während NATC (Norddeutscher ADAC Börde Tourenwagen Cup) Sprint, HAIGO Formel, HAIGO Tourenwagen und der Tourenwagen Junior Cup zehn Minuten kürzere Läufe absolvieren. All diese Klassen treten jeweils zu zwei Durchgängen an, wobei zumeist immer einer am Samstag und einer am Sonntag auf dem Programm steht. Einzig das GTC Race fährt beide Läufe am Sonntag. Zum Abschluss folgt am Sonntagnachmittag das Zwei-Stunden-Rennen der NATC Endurance.

Das ADAC Racing Weekend mit seiner breiten Auswahl verschiedener Serien mit motorsportlicher Vielfalt begeistern. Wer GT-Boliden mag, der wird nicht nur auf GTC Race schauen, sondern auch auf den Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup, der mit identischen Audi R8 LMS nach GT4-Reglement bestritten wird. In der NATC und im Tourenwagen Junior Cup kommen die Freunde des Tourenwagensports auf ihre Kosten, während die Spezial Tourenwagen Trophy auch GT-Fahrzeuge in ihrem Feld willkommen heißt. Liebhaber des Rennsports aus dem ehemaligen Ostblock können in den beiden HAIGO-Rennserien eine ganze Palette von historischen Formel- und Tourenwagen aus den Jahren 1973 bis 1990 bewundern, die alle in ehemaligen Ostblock-Staaten gebaut wurden.

Die Action auf der Rennstrecke beginnt am Freitag mit dem ersten freien Training des NATC Sprint um 9:00 Uhr und endet am Sonntag mit dem Zieleinlauf der NATC Endurance um 17:40 Uhr. Als erstes Rennen des Wochenendes startet der Audi Sport Seyffarth R8 LMS Cup am Samstag um 13:10 Uhr; zu diesem Zeitpunkt beginnt am Samstag auch der durchgehende Livestream. Einen Tag später kämpft das Feld des GTC Race ab 10:50 Uhr um Siege und Platzierungen, was den Beginn des durchgehenden Livestreams für Sonntag markiert.

Termine ADAC Racing Weekend 2021 (Änderungen vorbehalten)

25.06. – 27.06.2021Motorsport Arena Oschersleben (Braunschweiger Auto Touren Club)
30.07. – 01.08.2021Nürburgring Sprint (MSC Bork)
27.08. – 29.08.2021Assen / Niederlande (RSG Hamburg)
17.09. – 19.09.2021Hockenheimring (ADAC Nordbaden)
15.10. – 17.10.2021Nürburgring Grand Prix (MSC Bork)

Foto: Team Bernhard

Favoritencheck: Die MAXXIS HardEnduroSeries Germany vor dem Saisonstart

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Am kommenden Wochenende startet die MAXXIS HardEnduroSeries Germany in die Saison 2021. Nach dem Corona bedingten Ausfall im letzten Jahr hofft man nun auf eine volle Saison 2021. Dabei gibt es einige Favoriten, die wir hier einmal kurz vorstellen wollen.

Wer gewinnt die Gesamtwertung ?

Der Meister 2019 ist zurück, Leon Hentschel wird in Crimmitschau starten und ist dabei der große Favorit auf dem Sieg. Zwar wurde der GasGas Fahrer 2019 nur vierter in Crimmitschau, seitdem hat er sich aber enorm verbessert und sollte den Sieg in diesem Jahr anstreben. Mit Tim Apolle hat er einen Gegner, der den einzigen Lauf der Serie 2020 für sich entscheiden konnte. In dieser Saison startet der Thüringer mit einer BETA. Oskar Kaczmarczyk bringt etwas Internationales Flair in die Deutsche Extremenduro Serie, zwar hat die Serie noch einige weitere Hochkaräter aus den Serieneinschreibungen von 2020 in der Liste stehen, aufgrund von Restriktionen gestaltet sich die Reisefreiheit aber noch etwas schwierig. Dennoch gibt es ein volles und stark besetztes Feld.
Ein weiterer Podiums- oder sogar Sieg Kandidat könnte Milan Schmüser werden. Der Norddeutsche belegte hinter Apolle letztes Jahr in Reetz Platz zwei und war seinem Teamkollegen stehts auf den Fersen. Hinter diesen 4 Fahrern gibt es aber noch dutzende weitere Piloten die eine Chance auf einen Podestplatz haben werden, die Saison 2021 könnte daher als eine sehr spannende in die Geschichte eingehen.

Wer beerbt Dirk Peter ?

In Crimmitschau nicht dabei ist der Dominator der bisherigen Saisons in der Seniorenklasse. Dirk Peter lässt den Lauf aus und somit stellt sich die Frage wer ihn 2021 beerben wird. Schafft es Thomas Eleser? Der Riesaer war neben Peter ebenfalls ein Dauergast auf dem Podium und sollte die besten Chancen haben. Aber auch einige neue Senioren wie Timo Jungmann oder Tino Bauer werden Podest Kandidaten werden. Jungmann überzeugte zuletzt in Rumänien mit starken Leistungen.

Spannung pur bei den Junioren

Sehr umkämpft wird die Juniorenklasse werden, denn mit Milan Schmüser, Paul-Erik Huster und Louis Richter gibt es drei ebenbürtige Kandidaten. Neueinsteiger wie Finn Hannemann sind aber natürlich auch nicht zu unterschätzen.

Umfassender Livestream aus Crimmitschau

Da zum Rennen am Wochenende in Crimmitschau noch keine Zuschauer zugelassen sind, gibt es wieder einen umfassenden Livestream bei der HESG. Der Ablaufplan dafür wird am Donnerstagabend vorgestellt.
Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Foto: Tobis Fotografie