16.9 C
Börnichen
Mittwoch, Oktober 9, 2024

Sommerspektakel in Zandvoort: Die Deutsche GT-Meisterschaft startet an der niederländischen Nordseeküste

Sonne, Strand und Supersportwagen: Am kommenden Wochenende (9.–11. Juli) erwartet
die Deutsche GT-Meisterschaft das einzigartige Urlaubsflair von Zandvoort. Erstmals startet das ADAC
GT Masters auf der spektakulären, im vergangenen Jahr umgebauten Streckenvariante des Kurses in
den niederländischen Nordseedünen – und dies sogar noch vor der Formel 1. Knapp 30 GT3-Fahrzeuge machen dabei Jagd auf den Porsche 911 GT3 R der Tabellenführer Michael Ammermüller
(35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance). Bis zu 3.000 Zuschauer
können pro Tag das Sommerspektakel live vor Ort verfolgen. Die beiden Rennen werden am Samstag
und Sonntag live ab 16 Uhr von TV-Partner NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie
kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.

Die Favoriten
Nach zwei Siegen in den ersten vier Rennen kommen Titelverteidiger Michael Ammermüller und
Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet als Tabellenführer nach Zandvoort. 16 Zähler beträgt ihr
Punktepolster auf die Verfolger Mirko Bortolotti (31/I), 2019 bereits Rennsieger in den Niederlanden,
und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team). Das Lamborghini-Werksfahrer-Duo
will nach zwei zweiten Plätzen nun seinen ersten Saisontriumph. Seine Chancen stehen gut – gilt doch der italienische Sportwagen als eines der stärksten Fahrzeuge auf dem Dünenkurs. Auch Audi ist in Zandvoort siegverdächtig, schließlich ist der R8 LMS mit insgesamt drei Triumphen das erfolgreichste Fahrzeug auf dem Kurs. Zu den aussichtsreichsten Kandidaten zählen hier Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport), die beide ebenfalls bereits in den Niederlanden gewonnen haben. Hoffnungen auf den ersten Saisonsieg machen sich auch die beiden belgischen Audi-Sport-Piloten Charles Weerts (20/B) und Dries Vanthoor (22/B, beide Team WRT), die zusammen in Zandvoort ebenfalls schon einige GT3-Erfolge eingefahren haben.

Die Strecke
Erstmals startet die Deutsche GT-Meisterschaft auf der neuen, im vergangenen Jahr umgebauten
Streckenvariante des CM.com Circuit Zandvoort. Besonders spektakulär sind die beiden neuen
Steilkurven, die Hugenholtzbocht hinter dem Fahrerlager und die auf Start und Ziel führende Arie
Luyendykbocht. Beide sorgen für mehr Überholmöglichkeiten und damit für noch mehr Rennaction.


Die Fans

Bis zu 3.000 Besucher am Tag dürfen das ADAC GT Masters in Zandvoort live an der Rennstrecke
verfolgen. Tickets sind ab 22,50 Euro für ADAC Mitglieder (Nicht-Mitglieder ab 25 Euro) ausschließlich
online unter adac.de/motorsport erhältlich, Kinder bis 12 Jahre haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Geöffnet sind die Haupttribüne und die Stehplatzbereiche entlang der Start-Ziel-Geraden und der ersten Kurve. Voraussetzung für den Zugang zur Rennstrecke für alle Besucher ab 13 Jahren ist ein negativer, in den Niederlanden durchgeführter Coronatest, der nicht älter als 40 Stunden sein darf, oder eine vollständige Impfung. Weitere Informationen zu Tickets und zum Zugang zur Rennstrecke gibt es online unter www.adac-motorsport.de/adac-gt-masters/faq-ticketing.

Die Berichterstattung
TV-Partner NITRO berichtet ausführlich aus Zandvoort. Jeweils ab 16.00 Uhr überträgt der Sender am
Samstag und Sonntag im Free-TV live von der Strecke. Auf TVNOW.de und auf adac.de/motorsport
werden die Rennen online im Livestream zu sehen sein, dort gibt es auch die Liveübertragungen der
beiden Qualifyings. TVNOW.de, Deutschlands führende Streamingplattform, zeigt darüber hinaus auch
alle Rennen der ADAC GT4 Germany, der ADAC TCR Germany und der ADAC Formel 4 im kostenlosen
Stream. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht erforderlich. Fans dürfen sich auch auf die zweite Ausgabe von ADAC GT Masters Backstage live aus der eBay Motors Box freuen. In dem neuen Format spricht Patrick Simon am Sonntag um 13.15 Uhr live auf youtube.com/adac mit den Stars des ADAC GT Masters über ihre Leidenschaft für Autos und ermöglicht einen Blick in ihre privaten Garagen zu Hause.

Die eSports Championship
Bereits am Dienstag gibt es eSport-Action live aus Zandvoort. Dann startet ab 19.15 Uhr die ADAC GT
Masters eSports Championship powered by EnBW mobility+ in ihre dritte Runde. Zwei Rennen stehen
auf der virtuellen Variante von Zandvoort auf dem Programm. Die bisherigen vier Rennen in diesem
Jahr haben vier verschiedene Sieger hervorgebracht. Als Tabellenführer tritt der zweifache ADAC GT
Masters eSports-Champion Moritz Löhner (Dörr Esports) in Zandvoort an. Die Rennen gibt es am
Dienstag ab 19.15 Uhr unter diesem Link: https://youtu.be/2mk7o0T4TCM

Das Rahmenprogramm
Das Rennwochenende in Zandvoort bietet ein spannendes Motorsportpaket, das den Fans reichlich
Action verspricht. Neben dem ADAC GT Masters starten auf dem Dünenkurs auch die GT4-Renner der
ADAC GT4 Germany und die Nachwuchstalente der ADAC Formel 4. Porsche-Fans dürfen sich gleich auf zwei Rennserien mit rund 50 Markenpokal-Elfern freuen: Neben dem Porsche Carrera Cup Deutschland trägt auch der Porsche Carrera Cup Benelux mit dem neuen 911 GT3 Cup zwei Rennen aus.

Stimmen vor dem Rennwochenende
Albert Costa Balboa (GRT Grasser Racing Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo): „Ich freue mich sehr
auf das Wochenende in Zandvoort. Ich habe dort vor Kurzem bereits in einer anderen Meisterschaft
ein Rennen gewonnen und bin daher sehr motiviert, nun auch im ADAC GT Masters den ersten
Saisonerfolg zu holen. Mein Siegeshunger ist groß und ich werde für das Team und meinen
Teamkollegen Mirko alles geben. Ein Sieg wäre ein tolles Geschenk für die ganze Crew vor der kurzen
Sommerpause.“
Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS): „Ich mag den Kurs sehr. Seitdem ich
dort 2016 in der ADAC Formel 4 das erste Mal gefahren bin, liebe ich ihn. Die Strecke verzeiht keine
Fehler. Wenn man dort im Kiesbett landet, kommt man nicht wieder raus. Das finde ich super, denn
man kann als Fahrer noch mehr den Unterschied machen. Es ist wichtig, dass das Auto auf dem neuen Asphalt der umgebauten Passagen und auf dem alten Asphalt funktioniert und schnell ist. Das ist eine extreme Herausforderung für unsere Renningenieure. Sollte es windig sein, kann der auf den Kurs gewehte Sand ihn sehr rutschig machen. Generell sollte die Strecke dem Audi sehr gut liegen. Ich schätze Lamborghini und Mercedes-AMG auch sehr stark ein. Natürlich braucht man das nötige Glück, aber mein Ziel ist klar: Ich will auf dem Podium stehen.“

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.