Die Spannung war greifbar, als die Super Enduro-Weltmeisterschaft in Newcastle, der Heimatstadt von Billy Bolt, an einem aufregenden Wochenende ihren Höhepunkt erreichte. Bolt, ein Name, der in der Welt des Enduro-Rennsports eine Legende ist, trat vor heimischem Publikum an, um seinen Anspruch auf den Weltmeistertitel zu festigen.
Super Pole:
In der Super Pole lieferten sich die Fahrer eine beeindruckende Vorstellung. Will Hore zeigte einen schnellen Lauf mit einer Zeit von 35,4 Sekunden, gefolgt von Diego Viera mit 36,255 Sekunden und Mitch Brightmoore mit 36,244 Sekunden. Eddie Karlson kämpfte, wurde aber von einem Fehler in der Matrix gebremst, der ihn eine gute Superpole kostete und eine Zeit von 46,27 Sekunden einbrachte. Manuel Lettenbichler hatte Pech mit einem Sturz aus dem Steinfeld heraus und kam auf 43,273 Sekunden.
Jonny Walker setzte alles auf eine Karte, um Billy Bolt hinter sich zu lassen, spürte aber den Druck von Billy Bolt und machte einen kleinen Fahrfehler was ihm dennoch einen superschnellen Lauf von 34,355 Sekunden bescherte.
Billy Bolt zeigte jedoch, warum er den Besten gehört. Mit einem souverän starken Start in seine Weltmeisterrunde überquerte er trotz eines kleinen Fehlers die Ziellinie in einer beeindruckenden Zeit von 34,264 Sekunden. Diese Leistung sicherte ihm die entscheidenden Superpole-Punkte und krönte ihn vorzeitig zum Weltmeister.
Nationale Klasse:
Die Rennen waren atemberaubend und voller Action, als die Fahrer in der nationalen Klasse gegeneinander antraten. Im ersten Lauf zeigte der Hard Enduro-Legende Paul Bolton seine beeindruckende Fahrkunst, aber Jack Price sicherte sich den Holeshot und behielt die Führung bis zum Schluss. Trotz eines Sturzes von Jack Price musste sich Bolton auf mit dem zweiten Platz zufrieden geben, gefolgt von Dec Bullock.
Ergebnis national lauf 1:
- Jack Price (sherco)
- Paul Bolton (beta)
- Dec Bullock (Beta)
Im zweiten Lauf, im „Reverse Grid“ sorgte Jamie Louis für einen aufregenden Beginn, während Jack Price und Paul Bolton das Feld von hinten aufrollten. Doch es war ein atemberaubender Schlussspurt, als Price in der letzten Runde die Führung übernahm und Bolton knapp hinter sich ließ.
Ergebnis national lauf 2:
- Jack Price (sherco)
- Paul Bolton (beta)
- Bert Boam (gasgas
Overall Ergebnis national:
- Jack Price (sherco)
- Paul Bolton (beta)
- Dec Bullock (Beta)
Junioren – Ashton Brightmore triumphiert
In einer mitreißenden und actiongeladenen Super Enduro Junioren-Weltmeisterschaft hat Ashton Brightmore seine Dominanz eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit beeindruckendem fahrerischen Talent und einer unerschütterlichen Entschlossenheit auf der Strecke sicherte sich Brightmore nicht nur den Titel, sondern setzte auch ein deutliches Zeichen in der Welt des Super Enduros und machte es seinem Bruder nach.
In einem nervenaufreibenden Start des Rennens setzte Milan Schmüser ein eindrucksvolles Statement, indem er den Holeshot eroberte und die Führung übernahm. Doch seine Dominanz wurde schnell von Ash Brightmore herausgefordert, der entschlossen war, sich an die Spitze zu kämpfen. Ein intensiver Kampf entbrannte zwischen Brightmore und Schmüser, der in einem Augenblick des Zufalls endete und Brightmore auf den dritten Platz zurückwarf.
Währenddessen wurde der bisher führende Schmüser und der Zweitplatzierte, Suff Sella, vom Druck des Briten wieder erfasst. Es entwickelte sich ein atemraubendes Duell zwischen den Fahrern, bei dem Brightmore mit einem genialen Fahrmanöver in der entscheidenden Phase des Rennens, nur 2 Minuten vor Ablauf der Renndistanz, erneut die Führung übernahm.
Hinter Brightmore entfaltete sich ein fesselnder Zweikampf zwischen Schmüser und Sella, der die Zuschauer auf der ganzen Strecke in Atem hielt. Doch in der letzten Runde betrat Roman Lischka die Bühne und sicherte sich den zweiten Platz, gefolgt von Schmüser auf dem dritten Platz.
Ergebnis Junioren Lauf 1:
- Ashton Brightmore (gasgas)
- Roman Lischka (ktm)
- Milan Schmüser (sherco)
Im zweiten Rennen zeigte Milan Schmüser erneut seine Stärke, indem er den Holeshot sicherte. Doch ein direkter Sturz warf ihn zurück, während Ash Brightmore mit einem beeindruckenden Start die Führung übernahm. Suff Sella folgte ihm auf dem zweiten Platz, gefolgt von Roman Lischka. Ein Fahrfehler von Lischka ermöglichte es Schmüser, sich auf den dritten Platz vorzuarbeiten. Ein intensives Duell zwischen Sella und Schmüser bestimmte das Rennen, doch am Ende war es erneut Brightmore, der als Sieger hervorging und es seinem Bruder mit dem Junioren-Weltmeisterschaftstitel nachmachte.
Ergebnis Junioren Lauf 2:
- Ashton Brightmore (GasGas)
- Suff Sella (KTM)
- Serra Marc Fernandez (KTM)
Im dritten und entscheidenden Rennen des Wettbewerbs sicherte sich Schmüser erneut den Holeshot, doch Sella übernahm schnell die Führung. Brightmore kämpfte sich zur Rennhalbzeit an Schmüser vorbei und setzte Sella unter Druck. In einer letzten dramatischen Runde gelang es Brightmore, Sella zu überholen und sich seinen dritten Sieg zu sichern. Allerdings bekam er eine Zeitstrafe wodurch der Laufsieg doch noch an Sella ging.
Mit diesen herausragenden Leistungen sicherte sich Ashton Brightmore souverän nicht nur den Titel des Junioren-Weltmeisters im Super Enduro, sondern auch den Tagessieg beim Heim-GP. Seine fahrerische Brillanz und sein unerschütterlicher Kampfgeist machen ihn zu einem würdigen Champion, der zweifellos eine glänzende Zukunft in dieser aufregenden Sportart vor sich hat.
Overall Ergebnis Junioren:
- Ashton Brightmore (GasGas)
- Suff Sella (KTM)
- Milan Schmüser (Sherco)
Airoh Holeshot Award: Milan Schmüser (Sherco)
Prestige – Billy zum Hattrick vor Heimpublikum
Der erste Prestige Lauf versprach von Beginn an Spannung und Adrenalin pur. Als die Startflagge fiel, war es Billy Bolt, der den Holeshot holte, gefolgt von einem furiosen Start von Jonny Walker, der sich sofort hinter ihm positionierte. Doch bereits in den ersten Metern offenbarte sich die Unberechenbarkeit des Parcours, als Bolt einen entscheidenden Fehler in der Matrix beging, was Walker die Chance eröffnete, die Führung zu übernehmen.
Walker schien zunächst unaufhaltsam, während Bolt angesichts seines Patzers zu kämpfen schien. Doch der erfahrene und frisch gebackene Weltmeister bewies Nervenstärke und Konzentration, als er in der nächsten Matrix seinen Kontrahenten überholte und die Spitzenposition zurückgewann. Es entwickelte sich ein nervenaufreibendes Duell zwischen den beiden Spitzenfahrern, das die Zuschauer am Rand ihrer Sitze hielt.
Währenddessen tobte hinter den beiden Führenden ein packendes Gefecht um den dritten Platz zwischen Mitch Brightmoore und Manuel Lettenbichler. Beide Fahrer lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen voller spektakulärer Manöver und riskanter Überholungen, das letztendlich mit einem knappen Vorsprung für Brightmoore endete, der sich damit den begehrten dritten Platz sicherte.
Das Ergebnis des Prestige Laufs 1 lautet wie folgt:
1. Billy Bolt (Husqvarna)
2. Jonny Walker (Beta)
3. Mitch Brightmoore (GasGas)
Nach dem ersten Lauf äußerte sich Jonny Walker zu seinem Auftritt und gab zu, dass er schnell müde geworden sei. Er betonte die Tücke der Strecke, aber auch die Begeisterung über die großartige Unterstützung der Fans. Mit Blick auf den nächsten Lauf zeigte er sich zuversichtlich, direkt vom Start weg das Tempo anzugeben und sich erneut in die Spitze zu kämpfen.
Im zweiten Lauf war es diesmal Manuel Lettenbichler, der einen super Start hinlegte und und sich mit einem beeindruckenden Holeshot an die Spitze des Feldes setzte, gefolgt von Diego Viera, der sich ebenfalls stark positionierte. Jonny Walker, der bereits im ersten Lauf eine beeindruckende Leistung gezeigt hatte, fand sich zu Beginn der zweiten Runde bereits auf dem dritten Platz wieder, während Billy Bolt ungewohnt auf dem siebten Platz lag.
Doch Bolt, der im ersten Lauf bereits seine Nervenstärke bewiesen hatte, zeigte erneut sein Können und kämpfte sich bereits zur Rennhalbzeit auf den zweiten Platz vor. Das Rennen entwickelte sich zu einem nervenaufreibenden Duell zwischen den beiden Athleten. In den letzten Runden des Rennens lieferten sich Walker und Bolt ein packendes Duell, wobei beide Fahrer mehrere Fehler machten, die das Rennen noch spannender gestalteten. Doch am Ende behielt Billy Bolt die Oberhand und sicherte sich mit einer beeindruckenden Leistung den Sieg.
Auch Lettenbichler konnte von einem unglücklichen Moment von Jonny Walker in der letzten Runde profitieren und sicherte sich somit den zweiten Platz, während Walker trotz eines starken Rennens letztendlich mit dem dritten Platz Vorlieb nehmen musste.
Das Ergebnis des Prestige Laufs 2 lautet wie fol:
1. Billy Bolt (Husqvarna)
2. Manuel Lettenbichler (KTM)
3. Jonny Walker (Beta)
Erneuter Nervenkitzel und packende Duelle im dritten Prestige lauf. Erneut war es Manuel Lettenbichler, der einen fulminanten Start hinlegte und sich mit einem beeindruckenden Holeshot an die Spitze setzte. Doch Billy Bolt, der bereits in den vorherigen Läufen seine Klasse unter Beweis gestellt hatte, ließ sich nicht lange bitten und zog sofort an Letti vorbei, um die Führung zu übernehmen.
Auf dem dritten Platz reihte sich der talentierte Pole, Olzowy, ein, der ebenfalls eine starke Leistung zeigte. Bolt baute seine Führung kontinuierlich aus und zeigte dabei seine Weltmeisterqualitäten, während hinter ihm ein erbitterter Kampf um die weiteren Podiumsplätze entbrannte.
Kurz vor Rennende sorgte ein Sturz von Billy Bolt für Spannung, als Lettenbichler sich ans Hinterrad des Führenden klemmte und auf eine Chance zum Überholen lauerte. Doch Bolt bewies einmal mehr seine Klasse, indem er besser durch die überrundeten Fahrer navigierte und somit seine Führung behauptete.
Mit einer dominanten Vorstellung komplettierte Billy Bolt den Hattrick und sicherte sich seinen dritten Sieg an diesem Tag, während Manuel Lettenbichler trotz einer starken Leistung mit dem zweiten Platz vorliebnehmen musste. Jonny Walker komplettierte das Podium auf dem dritten Platz.
Das Ergebnis des Prestige Laufs 3 lautet wie folgt:
1. Billy Bolt (Husqvarna)
2. Manuel Lettenbichler (KTM)
3. Jonny Walker (Beta)
Billy Bolt demonstrierte somit eindrucksvoll seine Dominanz auf der Strecke und sicherte sich mit einer souveränen Leistung den Hattrick. Mit packenden Duellen und einem spannenden Rennverlauf bot der Prestige Lauf 3 den Zuschauern ein unvergessliches Spektakel und versprach einen fesselnden Abschluss einer aufregenden Rennserie.
Nach der Siegerehrung wurden Bastien und Alain Blanchard nach 12 Jahren als Superenduro Promotor verabschiedet. Ab der Saison 2025 übernimmt ein neuer Promotor aus Polen.
Text: Marcel Teucher
Fotos: Future7Media