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Samstag, Mai 3, 2025
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Sherco Festspiele in Rehna

Nach der langen Sommerpause ging es für die Lizenzfahrer endlich in Rehna weiter. Der MC Rehna hatte für die Fahrer auch einige Neuerungen parat. So präsentierte sich die Prüfung auf der MX Strecke in Gletzow deutlich länger. Neben den Feldabschnitten waren auch Wiesenpassagen im Rückseitigen Teil der MX Bahn dazugekommen. 

Für die vielen Fahrer, die auch die Landesmeisterschaft Mecklenburg Vorpommern beinhaltete, zeigte sich auch der Boden und das Wetter von seiner guten Seite. Zwar gab es heftige Windböen, diese vertrieben aber den Regen wodurch es ideales Endurowetter war.

Neue Fahrer in Rehna

Sportlich hatte der Lauf ebenfalls einige zu bieten, zwar fehlten die Schwedischen Spitzenpiloten aufgrund eines eigenen Meisterschaftslaufes, dafür sorgten aber einige Deutsche Kracher für frischen Wind. Einer davon war Kevin Gallas, der Extremenduroprofi wird auch noch in Streitberg am Start stehen. Auf den ungewohnten schnellen Prüfungen überzeugte er aber durch konstante Zeiten die ihn ins Mittelfeld des Championates und seiner Klasse E2 brachten.

Kevin Gallas

Deutlich mehr Ambitionen hat dagegen Jeremy Sydow. Kurzfristig umgestiegen aus der Mx2 WM, wo er als Aushilfsfahrer zuletzt sogar einen Werksvertrag bei Husqvarna hatte, geht er nun für das Sherco Team von Marcus Kehr an den Start. Kein geringerer als der frühere Weltmeister Christophe Nambotin fungierte in Rehna nun als sein Betreuer.

Rehna
Christophe Nambotin mit Jeremy Sydow

Diese Investition hat sich auch gelohnt, denn der junge Chemnitzer schaffte hinter den aktuellen Überflieger Luca Fischeder den zweiten Platz im Championat. Seine Klasse E2 konnte er gewinnen vor Tilman Krause. Fischeder tat es ihm in der E3 gleich und holte somit einen weiteren Sieg auf dem Weg zum deutschen Titel. Somit gab es einen absoluten Triumph für das Sherco Team.

Einzig die Klasse E1 war in KTM Hand, dort konnte Andreas Beier deutlich vor Hübner gewinnen. Insgesamt war der Kampf um Platz 2 sehr eng zwischen eben Hübner, Hanak, Spachmüller und Wills.

Bei den Junioren kämpften die beiden Nordlichter Leon Thoms und Milan Schmüser um den Sieg. Zunächst hatte auch Karl Weigelt mitgemischt, er bekam aber 2 Strafminuten die ihn ans Ende der Klasse zurückwarfen. Thoms setzte sich am Ende knapp durch.

Ergebnisse (zeitnahme-dataservice.de)

Der nächste Lauf der Deutschen Enduro Meisterschaft findet am 01./02.10. in Burg statt. Dort gibt es übrigens eine neue Sonderprüfung und ein neues Fahrerlager.

FOTOGALERIE / BESTELLMÖGLICHKEIT

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Die Ausgangslagen fürs ADAC-MX-Masters-Finale -Drei von vier Champions werden in Fürstlich Drehna noch gesucht

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Am vergangenen Wochenende ging im baden-württembergischen Holzgerlingen der siebente von acht Saisonläufen des ADAC MX Masters über die Bühne. Zum großen Showdown kommt es am 1. und 2. Oktober beim MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC im Süden Brandenburgs. Nachdem in der direkten Masters-Nachwuchsklasse, dem ADAC MX Youngster Cup, der Titelträger 2022 schon bei der Vorschlussrunde gekürt wurde, sind die Titel in allen drei anderen Klassen noch vakant.

In der Top-Klasse ADAC MX Masters führt der insgesamt fünffache Deutsche Meister Max Nagl das Klassement an. Der Weilburger Husqvarna-Pilot vom Krettek-Haas-Racing-Team hat 482 Punkte auf seinem Konto und somit bei noch 75 in Fürstlich Drehna zu vergebenden deren 59 Vorsprung auf den Tabellenzweiten, den Franzosen Jordi Tixier. Der Masters-Champion der beiden Vorjahre darf sich also noch Hoffnungen auf den Titel-Hattrick machen. Umgekehrt sitzt dem Ex-Weltmeister vom KTM Sarholz Racing Team der Thüringer Tom Koch im Nacken. Zwar ist für den KTM-Piloten vom Kosak Racing Team der Titelzug bereits abgefahren, aber der Vizetitel ist angesichts von 32 Zählern Rückstand auf Jordi Tixier noch in Reichweite.

Die Fahrer auf den nachfolgenden Plätzen, Adam Sterry (GBR, KTM, KTM Sarholz Racing Team), Stefan Ekerold (Husqvarna, Team Bauerschmidt MB33) und Tom Kochs älterer Bruder Tim (Husqvarna, Team AB-Racing by Zweiradsport Schmitz) haben zwar keine Chancen mehr auf einen Saison-Podestplatz, wollen sich aber auf ihren guten Plätzen mindestens behaupten.
Ein weiterer sehr interessanter Fahrer ist der aktuell auf dem siebenten Tabellenrang liegende Schweizer Valentin Guillod vom Yamaha-Team SHR Motorsports, konnte er doch zuletzt als Gelegenheitsstarter in der Motocross-Weltmeisterschaft für Furore sorgen.

Mit dem Spanier Guillem Farres vom Team Raths Motorsport steht der Meister des ADAC MX Youngter Cups 2022 bereits fest. Vor den finalen Rennen auf der traditionsreichen Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“ liegt der KTM-Treiber uneinholbar vor dem Fürstlich Drehnaer Clubfahrer Maximilian Spies an der Tabellenspitze. Der ebenfalls eine KTM einsetzende 18-jährige Ortrander vom Team Schmicker Racing / ADAC Berlin Brandenburg e. V. hat somit vorerst keine Chance mehr, seinem 2020 errungen Youngster-Cup-Titel einen weiteren hinzuzufügen. Andererseits muss er darauf achten, dass er in Sachen Vize-Meisterschaft nicht noch von Camden McLellan (RSA, KTM, TBS Conversions KTM Racing Team) oder Noah Ludwig (KTM, Becker Racing/ADAC Niedersachsen/Sachsen-Anhalt) abgefangen wird.

Richtig eng geht es noch im ADAC Junior Cup 125 zu, in dem vornehmlich Ivano van Erp (NED, Yamaha, SHR Motorsports) und Janis Martins Reisulis (LAT, KTM, Hamstra MX Team) für den Titel infrage kommen. Theoretische Chancen habe auch noch die beiden Tschechen Julius Mikula  und Vitezslav Marek, beide auf KTM.

Im ADAC Junior Cup 85 wird Vitezslav Mareks Nachfolger gesucht, der am Ende Jayson Van Drunen, (NED, Yamaha, SHR Motorsports-Yamaha Motor Europe), Aron Katona (HUN, KTM, HTS Team), Maxime Lucas (BEL, KTM, Becker Racing) oder Jonathan Frank (KTM, Schmicker Racing) heißen könnte. Neben diesen können bei extremen Umständen noch drei weitere Fahrer rechnerisch Meister werden.

In beiden Junior-Klassen sind mit Richard Stephan (Großräschen, KTM, GST Berlin) und Mark Tanneberger (Finsterwalde, Husqvarna) zwei weitere Lokalmatadore bzw. Clubfahrer am Start. Sie rangieren in ihren Klassen derzeit jeweils auf dem 18. Platz.

Das beliebte Motocross im Süden Brandenburgs geht diesmal sogar über drei Tage, denn nach den sicherlich wieder großartigen Masters-Rennen wird das Wochenende am Montag, dem Feiertag 3. Oktober, mit einem Lauf zur Motocross-Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg sowie der LVMX-Serie verlängert.

Das Finale des ADAC MX Masters beginnt am Samstag, dem 1. Oktober, ab 8:00 Uhr mit den Trainings aller Klassen. Ab 13:15 Uhr gibt es bereits die Last-Chance-Rennen bzw. danach die ersten Wertungsläufe.
Am Sonntag geht es ab 8:30 Uhr mit den Warm-up-Trainings los. Das erste der weiteren (Haupt-)Rennen startet 10:30 Uhr. Die Tagessieger- sowie die Meisterehrungen werden ab 17:00 Uhr durchgeführt.

Weitere Infos gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de. sowie www.adac-motorsport.de.

ADAC MX Masters, 1. und 2. Oktober 2022
Grobzeitplan
Samstag, 1. Oktober 2022                       Sonntag, 2. Oktober 2022
Training:                         ab 08:00 Uhr                     Warm-up:                       ab 08:30 Uhr
Rennen:                         ab 13:15 Uhr                      Rennen:                         ab 10:30 Uhr

Ticketpreise
Erwachsene/Vollzahler:
Samstag o. Sonntag:                                                                                      25,00 €
Wochenende:                                                                                                  35,00 €

Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahre + Schwerbehinderte:
Samstag o. Sonntag:                                                                                      12,00 €
Wochenende:                                                                                                  18,00 €

Familienticket (Eltern oder Großeltern mit max. zwei Erwachsenen und deren max. zwei Kinder oder Enkel im Alter von 7 bis 15 Jahren; für jedes weitere Kind muss der normale Eintritt bezahlt werden):
Samstag o. Sonntag:                                                                                      46,00 €
Wochenende:                                                                                                 70,00 €

Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung eines Elternteils freien Eintritt.

Motocross-Landesmeisterschaft/LVMX, 3. Oktober 2022
Grobzeitplan
Montag, 3. Oktober 2022
Training:                                                                                                         ab 09:00 Uhr
Rennen:                                                                                                         ab 13:00 Uhr

Ticketpreise
Erwachsene/Vollzahler:                                                                                   12,00 €
Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahre + Schwerbehinderte:               5,00 €
Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung eines Elternteils freien Eintritt.

Text & Foto: Thorsten Horn

Neue Strecke für Sophie Hofmann – In Spa-Francorchamps zumindest im zweiten Rennen in Punktenähe

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Beim fünften von sieben Saisonrennen betrat Sophie Hofmann am vergangenen Wochenende in der DTM Trophy wieder einmal Neuland. „Ich war das erste Mal in Spa und konnte mich gleich davon überzeugen, dass es eine sehr schwierige Strecke ist. Vor allem die berühmte Eau Rouge ist unheimlich spannend, wenn man sie das erste Mal fährt“, wusste die 24-jährige Waldenburgerin anschließend zu berichten. Mit den Plätzen 17 und zwölf konnte sie ihrem Punktekonto nichts zubuchen, doch dafür gab es Gründe.

Diese lagen in erster Linie in den Trainings, von denen Sophie Hofmann mit ihrem Audi R8 LMS GT4 vom Team Heide Motorsport aus Witten das erste schon mal verpasste. „Nach dem Motorschaden zuletzt auf dem Nürburgring mussten wir das Aggregat wechseln. Leider war da noch ein kleiner Fehler drin, sodass ich das Auto gleich zu Beginn der ersten Freien Trainings stoppen musste und wir somit ein komplettes Training weniger hatten als alle anderen“, gab sie zunächst Auskunft.

Im zweiten Freien Training herrschten dann Mischbedingungen mit einer leicht abtrocknenden, aber immer noch sehr rutschigen Strecke. Dadurch, dass die Traditions- und Formel-1-Strecke so lang ist, war sie an einigen Stellen trocken, an anderen noch komplett nass. Keine guten Zutaten, um die Ardennen-Achterbahn richtig kennenzulernen.

Beim Qualifying 1 für das erste Rennen am Samstagnachmittag war die Strecke wieder nass. „Dazu war es schade, dass wir Probleme mit der Reifentemperatur hatten. Als die Strecke am Ende trockener wurde, war der Luftdruck meiner Regenreifen zu hoch, sodass ich keine schnellere Zeit mehr fahren konnte, die anderen aber schon. Ich war trotz Startplatz 15 guter Dinge fürs Rennen“, gab sie sich kämpferisch.

Dieses wurde wiederum im Regen gestartet, wobei Sophie Hofmann mi ihren Regenreifen die gleichen Probleme mit dem Luftdruck hatte. „Wir hatten einen etwas zu geringen Reifenluftdruck gewählt. Da haben wir uns aber wohl strategisch ein bisschen vergaloppiert“, räumte sie später ein.

Beim Qualifying 2 am Sonntagmorgen fanden die Akteure der DTM-GT-Nachwuchsserie wieder gemischte Bedingungen auf einer abtrocknenden Strecke vor. „Da lag das Auto extrem gut, aber dank der neuen BoP-Einstufung (Balance of Performance, reglementbedingter Eingriff in diverse Fahrzeugparameter zur Wahrung der Chancengleichheit, Anm. d. A.) kamen alle drei Audis nur auf die letzten drei Startplätze. Dieser Effekt kam aber erst im Trockenen so richtig zum Tragen. Fürs Rennen haben wir dann mit Biegen und Brechen hinbekommen, dass die BoP noch einmal angepasst wurde“, erklärte Sophie Hofmann zu ihrem 18. Startplatz.

Von diesem aus ging es dann immerhin vor bis auf Rang zwölf, den sie so kommentierte: „Diesmal lag das Auto am Anfang sehr, sehr gut, ist aber dann gegen Ende stark eingebrochen. Da hatte ich einen mega guten Start und nach einem Unfall auch einen wahnsinnig guten Re-Start. Ich konnte mich aus allen Scherereien raushalten. Da hatte ich tolle erste Runden. Insgesamt muss man festhalten, dass wir dieses Wochenende wieder nicht so wahnsinnig viel Glück hatten und hoffen nun, dass es beim nächsten Rennen wieder besser wird.“

Die vorletzte Saisonstation der malerisch in Österreichs Steiermark gelegene Red Bull Ring, auf dem vom 23. bis 25. September gefahren wird. „Der ist zwar nicht ganz unsere Strecke, aber ich versuche, optimistisch zu bleiben und dass wir als Team zusammen konstanter werden“, meint Sophie Hofmann dazu.

Neben ihrer Rennerei sorgte sie zuletzt auch auf eine andere Art und Weise für Gesprächsstoff. Seit Mai 2021 produzierte der WDR eine weitere Folge seiner Dokumentationsreihe „Menschen hautnah“. Für die am 18. August 2022 ausgestrahlte Folge begleitete ein Kamerateam unter anderem die in Nürnberg lebende Sophie Hofmann, die über die Dreharbeiten zu berichten weiß: „Das Ganze hat kurz vorm Saisonbeginn 2021 angefangen. Damals hatte ich ein Fotoshooting für meine Social-Media-Auftritte, für Autogrammkarten und so weiter. Das Fernsehteam hat mich dann auch zum Team-Sitz nach Witten sowie auf die Kartbahn nach Lohsa, wo für mich alles angefangen hat, begleitet. Das ging dann immer so weiter mit meinen Besuchen beim Physiotherapeuten, weil ich da gerade eine Fußverletzung hatte, und zu Hause bei meinen Eltern. Natürlich kam das Fernsehteam dann auch noch zu einem Rennen. Als die mich auf dem Norisring den ganzen Tag begleitet haben, wurden natürlich viele Leute im Fahrerlager aufmerksam und wollten wissen, was die machen und wann das ausgestrahlt wird. Am Ende wurde zwar viel weniger ausgestrahlt, als was gedreht wurde, aber die ganze Aktion war trotzdem absolut cool. Ich konnte dann auch gar nicht erwarten, was am Ende rausgekommen ist. Damit war ich echt zufrieden.“
Zu sehen ist das Ergebnis in der ARD-Mediathek unter dem Link:
https://www.ardmediathek.de/video/menschen-hautnah/mein-ziel-profi-werden-drei-jugendliche-und-ihr-grosser-traum/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLTBhMWZiNWFmLTgxMjEtNGI3Zi1iZjVmLTU5MGFlZDQ2MmU0Ng

Text&Foto: Thorsten Horn

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Reetz bietet am 01.10. mit Abwechslungsreichen Gelände alles für ein spannendes Finale – Onlinenennungen offen

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Das Finale der DOWATEK HardEnduroSeries Germany findet in diesem Jahr am 01.10. in Reetz statt. Gleichzeitig ist es die nördlichste Strecke der Serie, wodurch auch Fahrer aus dem nördlichen Teil Deutschlands kürzere Anfahrtswege haben. Vielleicht bietet es sich für diese Fahrer, deshalb besonders an einmal in die Serie hineinzuschnuppern. Gastfahrer sind immer Willkommen und werden in die Klassen der Serie einsortiert, diese fahren dann wie die Serienfahrer um den Tagessieg mit.

Allgemein muss man aber sagen das Reetz in Brandenburg, sowohl von der A2 und A9 sehr gut zu erreichen ist, aus Berlin, nördlichen Sachsen oder auch Sachsen-Anhalt ist das Gelände in gut 1 Stunde erreichbar.

Die Onlinenennungen sind für Serienfahrer wie auch Gäste unter folgenden Link möglich: www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-3-reetzer-hardenduro-01-10-2022/

Abwechslungsreiche Strecke mit Wald, Sand und Hindernissen

Seit Wochen arbeitet der Verein in Reetz an der Strecke. Dabei sind einige neue Abschnitte entstanden und auch die Hindernisse wurden leicht überarbeitet. Somit bietet sich auch beim dritten Besuch der Serie wieder einiges Neues. Die Gruppenrennen sind dabei für alle gut zu meistern. Im Finale gibt es dann ein paar anspruchsvolle Abschnitte im Sandboden und auch im Waldabschnitt.

Meisterehrung nach dem Rennen

Ab 18.00 Uhr ist außerdem die Meisterehrung geplant. Diese soll inklusive einen kleinen Rahmenprogramm auch Online in den Sozialen Medien der Serie übertragen werden.

„Wir hoffen das alle zu Ehrenden in Reetz vor Ort sein werden. Die Meisterehrung als separate Veranstaltung im November anzubieten, macht für die HESG wenig Sinn. Da die Teilnehmer aus ganz Deutschland anreisen müssten, ist dies bei den aktuellen Energiepreisen niemanden zu zumuten. Dies beim Finale in Reetz zu machen ist deshalb die beste Alternative.“ so Denis Günther zu den Planungen dahinter.

In vielen Klassen und auch im Championat ist die Meisterschaftsentscheidung auch noch offen. Bisher steht nur Milan Schmüser bei den Junioren und Kevin Gallas in der Pro Klasse als Meister fest. Die Championatswertung als wichtigste Entscheidung um den Kampf des Gesamtsieges ist aber noch offen, da Marc Wulf in Meltewitz wichtige Punkte gut machen konnte.

Onlinenennung Reetz: www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-3-reetzer-hardenduro-01-10-2022/

Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Foto: TK420 / Toni Keller, MSC Burg Eisenhardt

Ein echter Eifelkrimi: Hochspannung bei der Premiere der 12h Nürburgring

Premiere geglückt! Die erste Ausgabe der 12h Nürburgring war auf und abseits der Rennstrecke ein echtes Highlight. Das Rennen besaß alle Elemente, die es für einen guten Eifelkrimi braucht: Ein echter Reifenpoker bei wechselhaften Bedingungen am Samstag, Nordschleifen-Romantik in den Abendstunden, der Restart als zusätzliches Spannungselement, Dramatik im Kampf um den Sieg und am Schluss ein Happyend mit strahlenden Gewinnern. Die erfolgreichen Hauptdarsteller waren nach zweimal sechs Stunden Renndistanz Joel Eriksson, Jaxon Evans, Sven Müller und Alessio Picariello. Sie brachten den Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports nach 79 hartumkämpften Runden durch die Grüne Hölle auf Platz eins ins Ziel.

„Uns war bis zum Schluss nicht klar, ob wir den Sieg wirklich nach Hause fahren würden, denn wir wussten auf Basis der Zeitenmonitore nicht genau, wie lange unsere Mitstreiter bei dem letzten Stopp brauchen würden“, sagte Müller. „Am Schluss haben wir uns extrem gefreut, nach dem Sieg beim 6h-Rennen auch die 12h Nürburgring zu gewinnen. Die Bedingungen in den ersten sechs Stunden waren echt hart. Mit Slicks bei viel Regen war es schwierig, das Auto auf der Strecke zu halten. Heute war das Wetter dann kein Faktor mehr. Am Schluss wurde es dennoch echt knapp.“ Das Format der 12h Nürburgring begrüßt Müller: „Wir hatte eine Menge Spaß gestern in die Nacht hineinzufahren. Auch der Restart war interessant.“

Das schnellste Fahrzeug am Sonntag war der Audi R8 LMS GT3 des Scherer Sport Team Phoenix. Jakub „Kuba“ Giermaziak und Kim Luis Schramm konnte nur ein strategischer Patzer stoppen. Nach 58 Runden rollte Schramm mit leerem Tank in die Boxengasse. Nach dem Stopp verlor das Team weitere Sekunden, bis der Wagen wieder ansprang. „Es gewinnt nicht immer das schnellste Auto, dann würden wir ganz oben auf dem Podest stehen“, gestand Giermaziak. „Am Samstag hatten wir einmal die falschen Reifen drauf, was uns auch viel Zeit gekostet hat. Trotzdem: Es ist schön auf dem Podium zu stehen, aber es ist nicht schön, nur Zweiter zu sein.“

Über Platz drei freuten sich hingegen Frank Stippler und Vincent Kolb, die im Schwesterfahrzeug des Scherer Sport Team Phoenix am Ende weniger als eine Minute Rückstand auf die Spitze hatten. „Wir haben gerade am Samstag nicht alles richtig gemacht, aber auch nicht alles verkehrt, was Platz drei am Ende zeigt“, sagte Stippler. Kolb ergänzte: „Ich habe etwas Zeit verloren, als ich in der Anfangsphase auf Slicks im starken Regen unterwegs gewesen bin. Das war, wie auf Glatteis zu fahren. Heute haben wir nicht viel Zeit liegen lassen und sind mit dem Ergebnis zufrieden.“

Hinter dem Spitzentrio fuhren Björn Grossmann und Luca Ludwig im Ferrari 488 GT3 von octane 126 auf Rang vier. Nachdem das Duo bei wechselnden Bedingungen am Samstag noch um die Spitze mitmischte, fehlte im Trockenen die Pace, um das Podium zu erklimmen. Platz fünf sicherten sich Marcel Marchewicz und Marek Böckmann m Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing. Das schnellste SP9 Pro-Am-Fahrzeug – den Audi R8 LMS GT3 von Lionspeed by Car Collection Motorsport – pilotierten Leon Köhler, Simon Reicher, Florian Spengler und Jörg Viebahn auf Rang acht.

Die in diesem Jahr neuen Cup2-Elfer sorgten vor allem in der Anfangsphase des Rennens für Furore. Von Platz drei aus gestartet stürmte Gabriele Piana (Black Falcon) mit der richtigen Reifenwahl unmittelbar beim Start auf Platz eins. Nach dem ersten Umlauf kehrten Fabio Grosse im Pendant von G-Tech Competition als Führende zurück. Auch wenn die Cup-911er am Ende nicht mehr um die ganz vorderen Platzierungen mitmischen konnten, zeigten sie Stärke: Nach 12 Stunden verpassten Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und David Jahn im Porsche 911 GT3 Cup von AVIA W&S Motorsport als Elfte die Top 10 nur knapp. Sie sammelten dabei ebenso die 30 Punkte für Platz eins in der Klasse wie Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer im schnellsten Cup3-Cayman. In der VT2-R+4WD triumphierten Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive. Somit haben die beiden Erstplatzierten in der Meisterschaft jeweils maximale Punkte geholt. Der Abstand in der Fahrerwertung beträgt bei noch drei ausstehenden Rennen unverändert 17 Punkte.

Die maximale Punkteausbeute sicherten sich auch Jahn/Hinzer/Sidorenko/Schroers (VW Golf, GITI TIRE MOTORSPORT BY WS RACING) in der VT2-FWD, Epp/Uelwer/Kaatz (Renault Clio Cup, MSC Adenau) in der SP3 sowie Markert/Reimer/Deißler (BMW M240i Racing Cup, Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive).

Die Verantwortlichen der VLN zogen am Ende der 12h Nürburgring ein positives Fazit. „Aus sportlicher Sicht ist fast alles perfekt gelaufen – die vielen Stunden der Vorbereitung haben sich also gelohnt“, sagt Michael Bork, VLN Leiter Sport und Renndirektor. „Vor allem der Restart war ein Höhepunkt des Events. Von den Teilnehmern haben wir viel positives Feedback erhalten.“ Auch aus Marketingsicht war die Veranstaltung ein Erfolg: „Wir haben zusammen mit unseren Partnern auf dem ring°boulevard, im Fahrerlager und der Boxengasse eine Menge Attraktionen geschaffen. Das lockte viele junge Familien an den Nürburgring und es gab glänzende Kinderaugen“, sagt Michel Pathe, Geschäftsführer VLN VV GmbH & Co. KG. „Wenn man sich die tollen Bilder der 12h Nürburgring anschaut, wird deutlich, wofür unser Team die letzten Wochen und Monate viel Herzblut in die 12h Nürburgring investiert hat.“ Das Teamwork der beiden Ausrichter AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC und Dortmunder MC e.V. im ADAC lobt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer VLN Sport GmbH & Co. KG: „Zum ersten Mal in der Geschichte der Serie wurde ein Rennen von zwei Veranstaltern gemeinsam ausgerichtet. Dies ist dem ACAS und dem DMC vorbildlich gelungen. Beide Vereine haben sich ergänzt und ihre Stärken ausgespielt.“

Das sechste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 8. Oktober statt. Der 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis des MSC Sinzig führt dann wieder über die gewohnte NLS-Distanz von vier Stunden.

Foto: Jan Brucke/VLN

Max Nagl kontert in Holzgerlingen mit Sieg vor Valentin Guillod und Jordi Tixier

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Bei der Rückkehr des ADAC MX Masters nach Holzgerlingen erlebten 10.000 begeisterte Fans am Wochenende drei spannende Rennen bei herausfordernden guten Rennbedingungen. Max Nagl (D/Krettek-Haas-Racing-Team) erringt mit zwei Laufsiegen den Gesamtsieg auf dem Schützenbühlring und baut damit seine Tabellenführung weiter aus. Valentin Guillod (CH/SHR Motorsports) wird mit dem Laufsieg im dritten Rennen Zweiter in der Veranstaltungswertung. Jordi Tixier (F/KTM Sarholz Racing Team) rundet das Gesamtpodium mit drei dritten Rängen ab.

Im ersten Lauf des ADAC MX Masters am Samstag legte Max Nagl mit dem Red Bull Holeshot den Grundstein für seinen Start-Ziel-Sieg. Valentin Guillod hängte sich gleich an die Fersen des Tabellenführers und setzte ihn stark unter Druck. Die beiden distanzierten zu Rennbeginn den Drittplatzierten Jordi Tixier, der der LS2 Best Qualifier war, zügig. Hinter der Spitze lag zunächst Tim Koch (D/Team AB-Racing by Zweiradsport Schmitz) auf dem vierten Platz, musste diesen jedoch in der dritten Runde an seinen Bruder Tom Koch (D/Kosak Racing Team) abgeben und wurde einen Umlauf später auch von Kevin Brumann (CH/iXS hostettler Yamaha MXGP Team) passiert. Zu Rennmitte überholte der Schweizer den jüngeren Koch-Bruder und konnte sich im weiteren Rennverlauf absetzen. Kurz danach überholte Stefan Ekerold (D/Team Bauerschmidt MB33) Tim Koch und fuhr auf den sechsten Rang. Gegen Rennende konnte sich Nagl von Guillod absetzen und flog mit 22 Sekunden Vorsprung vor dem Schweizer über den Zielsprung. Tixier wurde Dritter vor Brumann und Tom Koch.

Am Sonntag holte sich Nagl im zweiten Wertungslauf erneut den Red Bull Holeshot. Widerum setzte sich Guillod sofort auf die Verfolgerposition und machte Druck. Dahinter platzierten sich Tixier, Brumann und Tom Koch. In der fünften Runde ging Guillod an Nagl vorbei in Führung. Kurz danach stürzte Brumann und Koch erbte den vierten Rang. Die Führung Guillods hielt nur zwei Runden, nach einer Attacke Nagls auf der Wiesenschleife musste er den Meisterschaftsführenden wieder an die Spitze lassen. Nagl setzte sich zunächst von Guillod ab, doch zum Rennende kam der Schweizer wieder näher. Nagl spielte seine Erfahrung aus, behielt die Nerven und Führung bis ins Ziel und siegte vor Guillod, Tixier, der ein einsames Rennen auf Rang drei fuhr, Koch und Brumann.

Im dritten Rennen ging der Red Bull Holeshot an Tixier vor Guillod und Nagl. Guillod attackierte den Franzosen sofort, musste dabei jedoch in der ersten Runde kurz die Strecke verlassen. Die Fans erlebten rundenlang ein spannendes Duell zwischen Tixier und Guillod, das Nagl mit einem kleinen Respektsabstand beobachtete und auf eine Chance zum Angriff wartete. In der sechsten Runde ging Adam Sterry (GB/KTM Sarholz Racing Team) auf Position vier liegend zu Boden und verwickelte den nachfolgenden Tom Koch beinahe mit in den Sturz. Sterry musste danach das Rennen vorzeitig beenden, während Koch auf den vierten Rang vorrückte. In der achten Runde führte Guillod eine Attacke erfolgreich gegen Tixier durch und setzte sich im weiteren Rennverlauf nach vorne ab. Nagl hatte das Duell vor ihm bis dahin beobachtet, ohne sich einzumischen. Im letzten Renndrittel konnte der Deutsche dann sein Tempo anziehen und überholte mit Tixier seinen engsten Verfolger in der Tabelle drei Runden vor Schluss. Guillod gewann den Lauf vor Nagl, Tixier, Koch und Brumann.

In der Veranstaltungswertung setzte sich Nagl gegen Guillod und Tixier durch, Koch und Brumann rundeten die Top-Fünf ab. Nagl baut seinen Vorsprung auf Tixier in der Tabelle auf 59 Punkte aus. Tom Koch folgt auf Rang drei vor Sterry, Ekerold und Tim Koch.

„Es war ein erfolgreiches, aber anstrengendes Wochenende. Die Streckenbedingungen waren herausfordernd und besonders im zweiten Lauf hat mich Valentin enorm unter Druck gesetzt, so dass wir beide so stark wie im Qualifying pushen mussten. Im dritten Lauf war es mir wegen der Meisterschaft sehr wichtig, Jordi noch abzufangen. Ich freue mich schon auf das Saisonfinale im Sand von Fürstlich Drehna“, strahlte Max Nagl bei der Siegerehrung.

„Ich hatte sehr gute Starts, aber ich muss ehrlich sagen, dass Max sehr schnell war. Ich hatte ihm an diesem Wochenende nicht genug entgegenzusetzen, um insgesamt zu gewinnen. Der Sieg im dritten Lauf nach dem Duell gegen Jordi stimmt mich aber zufrieden“, fasste Valentin Guillod sein Wochenende zusammen.

„Meine Hände waren vom letzten Rennen in Jauer vor einer Woche noch angeschlagen. Ich hätte gerne gewonnen, aber nehme es als Positives mit, dass ich drei gute Starts, inklusive einem Holeshot, hatte. Daran habe ich für diese Saison stark gearbeitet und es hat sich bereits ausgezahlt“, zog Jordi Tixier sein Fazit.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters Holzgerlingen angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Geurts überrascht Görner beim SOC Oberwiera

Endlich präsentierte sich ein Lauf zum Sächsischen Offroadcup ohne dichte Staubschwaden. In Oberwiera gab es für alle Teilnehmer ideale Bedingungen, zwar regnete es kurz vor dem Start des ersten Laufes kurz, aber die Strecke verbesserte sich minütlich und bis zum Nachmittag präsentierte sich der 10 Minuten lange Kurs in Bestform.

Mit über 200 Teilnehmern gab es zudem ein sehr volles Feld und ein gutes Flair wofür auch der MC Oberwiera sein bestes gab. Ein sehr gutes Catering zu moderaten Preisen sorgte zusätzlich für gute Laune bei allen anwesenden.

Sportlich wurde auch einiges geboten. Bei den Senioren setzte sich Tino Bauer gegen Thomas Eleser durch, letzte Woche schied der Amtsberger vorzeitig aus, wodurch er in Tabelle einiges an Boden verlor. Vor dem Finale in Amtsberg am 24.09 bleibt die Meisterschaft nun aber noch offen.

Wer ist Roel Geurts ?

Viele wunderten sich in den ersten Runden des Nachmittagslaufes, denn Florian Görner führte diesmal nicht. Mit Roel Geurts war ein Belgischer Fahrer an der Spitze, der für viele aber unbekannt ist. Normalerweise ist er mehr bei Steilhangrennen zuhause, wo er erst letzte Woche in Andler (Belgien) einen Lauf gewinnen konnte.

In Oberwiera wurde es für den KTM Fahrer letztlich Platz 2 in der PRO Klasse, hinter Florian Görner der gegen Rennmitte die Führung übernehmen konnte.

Stammgast in Oberwiera ist auch Edward Hübner, zusammen mit Hannes Lehmann konnte er sich die Team Proklasse sichern. Zurück von den SixDays präsentierte sich auch Karl Weigelt stark, er fuhr wieder mit seinem Stammteamkollegen Kevin Nieschalk auf Platz 2. Für beide ist dies ein großer Schritt zur Titelverteidigung des Team Titels.

Oberwiera
Karl Weigelt

Der Sächsische Offroadcup hat sein Finale am 24.09.22 in Amtsberg.

FOTOGALERIE / BESTELLMÖGLICHKEIT

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Spa-Francorchamps: Langersehnter erster DTM-Sieg für Neuseeländer Nick Cassidy

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Es ist der erste Sieg für den Neuseeländer Nick Cassidy in der DTM. Der 28 Jahre alte Ferrari-Pilot aus dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse setzte sich beim Sonntagsrennen auf dem Grand-Prix-Kurs von Spa-Francorchamps in extrem spannenden Zweikämpfen ganz vorne an der Spitze stets durch. Gestartet von Platz drei, ist Cassidy der glückliche Rennsieger vor Sheldon van der Linde im Schubert BMW und Thomas Preining im KÜS Team Bernhard Porsche. Der Südafrikaner Sheldon van der Linde startete gut, überholte direkt Polesitter René Rast (ABT Sportsline Audi) und führte das Feld an, ehe er Ende der neunten Runde zum Pflichtboxenstopp kam, bei dem es ein Problem vorne links gab und der ihn mit über elf Sekunden die Führungsposition kostete. Nick Cassidy musste fortan die Spitze bis zur letzten Runde mehrfach hart verteidigen.

Nick Cassidy: „Es fühlt sich wirklich fantastisch an, und in dieser Meisterschaft zu gewinnen, ist etwas, das ich schon lange machen wollte. Der Kampf mit René war sehr, sehr hart, genauso wie der mit Sheldon auf den kalten Reifen. Und ja, ich habe alles gegeben, ich hatte nichts zu verlieren, aber ich wollte unbedingt gewinnen, und ich habe nichts ausgelassen.“

Polesitter René Rast war in der Qualifikation am Morgen mit einer Zeit von 2.23,424 Minuten der Schnellste und sicherte sich damit drei Punkte. Nachdem er von Sheldon van der Linde direkt beim Start überholt wurde, touchierte der 35-Jährige im unmittelbaren Duell Nick Cassidy. Mit ihm lieferte er sich einen spannenden Zweikampf über mehrere Runden. Die Berührung hätte ihn eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe gekostet, jedoch musste Rast kurz vor Schluss seinen Boliden mit Reifenschaden abstellen, wodurch er eine Full-Course-Yellow-Phase auslöste. Der Re-Start nur eine Runde vor Schluss machte es noch einmal spannend. Im spektakulären Formations-Start konnte sich Cassidy aber vor van der Linde halten. Der Dritte auf dem Podium war wie schon am Vortag Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (KÜS Team Bernhard).

Der Schweizer Rolf Ineichen fuhr am Sonntag im Lamborghini von GRT Team Grasser Racing die schnellste Rennrunde und verdiente sich damit seinen ersten Punkt in der Gesamtwertung.

Gesamtführender mit 130 Punkten ist auch nach den Rennläufen elf und zwölf Sheldon van der Linde. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Lucas Auer (98 Punkte, Mercedes-AMG Team WINWARD) beträgt mittlerweile 32 Punkte. Dahinter reihen sich René Rast (96) und der Italiener Mirko Bortolotti (94, GRT Lamborghini) in die Riege der engsten Verfolger. Geburtstagskind Lucas Auer startete von Platz zehn, kämpfte sich nach vorn und hatte zwischenzeitlich sehr gute Chancen auf eine Podiumsplatzierung, die er als Vierter letztlich nur knapp verpasste. Weitere Punkte möchte der Österreicher bei seinem Heimrennen in zwei Wochen am Red Bull Ring (23. bis 25. September) sammeln. In Spielberg geht dann der Kampf um den Titel des DTM-Champions 2022 in die vorletzte Runde der Saison. Tickets und weitere Infos zum siebten Rennwochenende gibt es unter www.dtm.com.

Foto: Hoch Zwei

Daniel Gregor holt ersten Porsche-Sieg in der DTM Trophy

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Erster Sieg für Porsche in der Talentschmiede DTM Trophy: Im 718 Cayman gewann der erst 16-jährige Daniel Gregor (GER) das neunte Saisonrennen auf dem anspruchsvollen Grand-Prix-Kurs von Spa-Francorchamps. Auch für den Schüler aus dem KÜS Team Bernhard von Teamchef Timo Bernhard war es der erste Sieg in der Rennserie mit seriennahen GT-Sportwagen auf der hochkarätigen DTM-Plattform. Hinter Gregor belegte der ein Jahr ältere Theo Oeverhaus (GER) im Walkenhorst BMW den zweiten Rang, der Brasillianer Thiago Vivacqua holte sich im Hei Audi in der letzten Runde noch den dritten Platz. Der Circuit de Spa-Francorchamps verlangte den jungen Fahrern auf regennassem Asphalt alles ab, doch die Nachwuchspiloten meisterten die Herausforderung mit Bravour.

Daniel Gregor übernahm bereits bei der Freigabe des Rennens zu Beginn der zweiten Runde hinter dem Safety-Car sofort das Zepter und sollte den Gegnern im weiteren Verlauf der insgesamt zwölf Umläufe auf der 7,004 Kilometer langen Berg- und Talbahn nicht den Hauch einer Chance lassen. Seine beiden direkten Verfolger, der von der Pole-Position gestartete Theo Oeverhaus und Aston-Martin-Fahrer Nick Hancke (GER, Speed Monkeys), konnten nur in der Anfangsphase das Tempo von Daniel Gregor mitgehen, der zuletzt am Nürburgring als Zweiter und Dritter gleich zweimal auf dem Podium gestanden hatte. Oeverhaus, der am Nürburgring erstmals in der DTM gestartet war, brachte den zweiten Platz sicher nach Hause und hatte im Ziel 4,713 Sekunden Rückstand auf Gregor. Hancke dagegen geriet in der Schlussphase unter enormen Druck von Audi-Pilot Thiago Vivacqua (Heide-Motorsport). Der Brasilianer klebte Hancke förmlich an der Heckstoßstange und rang ihn schließlich in der letzten Rennrunde mit einem sehenswerten Manöver in der S-Kurve „Fagnes“ nieder.

Vivacqua bildete zu Rennbeginn eine Dreiergruppe mit Gregors australischem Teamkollegen Ricky Capo sowie Toyota-Pilot Tim Heinemann (GER, Toyota Gazoo Racing Germany powered by Ring-Racing), der als Gesamtführender der DTM Trophy nach Belgien gereist war. Während Porsche-Fahrer Capo (AUS) letztlich hinter Hancke als Fünfter über den Zielstrich fuhr, ging es für Heinemann im weiteren Rennverlauf nach hinten. Der DTM-Trophy-Champion von 2020 war in den letzten Runden des Rennens in ein spektakuläres Duell mit seinem niederländischen Titelrivalen Colin Caresani im Project 1 BMW und dem Franzosen Edouard Cauhaupé im BWT Mücke Mercedes-AMG verwickelt. Heinemann behauptete sich lange gegen seine Kontrahenten, doch nach einem atemberaubenden Rad-an-Rad-Duell, das sich über eine halbe Runde hinzog, musste der Toyota-Fahrer seine beiden Gegner ziehen lassen. In der letzten Runde gab Heinemann noch eine weitere Position an Caresanis Teamkollegen Louis Henkefend (GER) ab und kam somit als Neunter ins Ziel. Mit 153 Punkten geht Heinemann auch am Sonntag ins zweite Rennen (Rennstart: 15:15 Uhr MESZ), Caresani ist mit 118 Zählern Zweiter vor Oeverhaus (97).

Foto: Gruppe C Photography

DTM in Spa-Francorchamps: Porsche-Festspiele mit Sieg für Olsen und Platz drei für Preining

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Mit einem Start-Ziel-Sieg sicherte sich Dennis Olsen im SSR Performance Porsche den ersten Triumph in seiner noch jungen DTM-Karriere. Der Norweger konnte im Qualifying am Morgen mit einer Zeit von 2:30,488 Minuten den besten Startplatz einfahren. Für Olsen ist es nach zwei zweiten Plätzen am Norisring sowie am Nürburgring der langersehnte erste DTM-Sieg. Platz zwei und drei auf dem Podium ergatterten der amtierende DTM-Champion Maximilian Götz (GER, Mercedes-AMG Team WINWARD) und Markenkollege Thomas Preining (KÜS Team Bernhard). Götz startete auf Platz vier und konnte über eine Renndistanz von 50 Minuten plus eine Runde zwei Plätze gut machen. Es ist sein erstes Podium in dieser Saison. Der Österreicher Thomas Preining hatte mit einem guten Qualifying-Ergebnis als Zweitschnellster gute Chancen auf den Sieg, jedoch fiel er nach einer Berührung in der Startrunde kurzfristig auf Platz neun zurück, um doch noch Rang drei zurückzuerobern. Das zweite DTM-Rennen in Spa-Francorchamps wird am Sonntag um 13:30 Uhr MESZ gestartet.

Sieger Dennis Olsen: „Ich bin super, super glücklich! Wir haben das ganze Jahr so ​​hart dafür gearbeitet. Am Anfang war es so hart, aber seit Norisring bis jetzt ist es ein guter Trend, und wir haben definitiv das Potenzial. Endlich haben wir den Sieg geholt. Es fühlt sich mega gut an.“

Für Lucas Auer war es ein besonders dramatisches Rennen. Von Platz drei gestartet, fiel er durch einen verpatzten Boxenstopp zunächst aus den Punkterängen raus. Stark zurückgekämpft, endete der Samstag für ihn jedoch vorzeitig. In der 16. Rennrunde hatte der Österreicher einen Reifenschaden und musste sein Auto nach einem Duell mit Teamkollege Maximilian Götz in der Box abstellen. Nach dem vergangenen Rennen am Nürburgring war Auer als Dritter der Fahrerwertung angereist, mit seinem Ausfall im Samstagrennen in Belgien ist er in der Meisterschaft auf Platz fünf zurückgefallen.

Auch die Lokalmatadoren Laurens Vanthoor und Esteban Muth waren an ihrem ersten Heimrennen nicht vom Glück gesegnet. Porsche-Werksfahrer Vanthoor (SSR Performance) startete von einem aussichtsreichen fünften Platz ins Rennen. Er touchierte jedoch bei der Boxenausfahrt die Boxenmauer und beschädigte seinen Boliden so stark, dass auch er sein Rennen frühzeitig beenden musste. Esteban Muth verpasste im Walkenhorst BMW auf Rang 13 die Punkteränge.

Tabellenführer Sheldon van der Linde (RSA, Schubert BMW) konnte als Zwölfter ebenfalls nicht in die Punkte fahren, bleibt aber mit 110 Punkten in der Fahrerwertung vorne. Verfolger Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini) startete von Platz 20, machte zwölf Plätze gut und wurde schließlich Achter. Damit sicherte sich der Italiener vier Punkte. Mit nunmehr 93 Zählern fiel er jedoch auf den dritten Tabellenrang zurück. Im Titelkampf ist der dreimalige Champion René Rast (93, ABT Audi) nach seinem vierten Platz im Rennen auf Rang zwei vorgerückt, Rennsieger Olsen (87) ist neuer Vierter.

Photo by Hoch Zwei