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Donnerstag, Mai 1, 2025
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ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring: GT-Gipfeltreffen in den Alpen

Der Red Bull Ring wird vom 20. bis 22. Mai Schauplatz eines Motorsport-Spektakels. Auf dem Alpenkurs in der Steiermark geht das ADAC GT Masters mit einer Premiere in die zweite Runde: Der McLaren 720S GT3 debütiert mit dem ehemaligen Formel-1-Fahrer Christian Klien (39/A) in der Deutschen GT-Meisterschaft, im hochkarätigen Fahrerfeld sind damit drei ehemaligen Grand-Prix-Piloten vertreten. Das Österreich-Gastspiel des ADAC GT Masters wird ein GT-Gipfeltreffen mit den Supersportwagen der Fanatec GT2 European Series, in welcher der 734 PS starke Mercedes-AMG GT Track Series sein Renndebüt gibt, der ADAC GT4 Germany und dem Porsche Carrera Cup Deutschland mit einem Feld von über 30 Porsche 911 GT3 Cup. TV-Partner NITRO überträgt die Rennen des ADAC GT Masters live am Samstag und Sonntag jeweils ab 12:30 Uhr.

Keyfacts, Red Bull Ring, Spielberg, Läufe 3 und 4 von 14 Saisonrennen
Streckenlänge: 4.318 Meter
Layout: 10 Kurven (sieben Rechts-, drei Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
Sieger 2021, Rennen 1: Michael Ammermüller/Mathieu Jaminet (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
Sieger 2021, Rennen 2: Jeffrey Schmidt/Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R)

Der Kampf um die Spitze
Den zweiten Tourstopp des ADAC GT Masters nimmt Jusuf Owega (20/Köln) im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 als Tabellenführer in Angriff. Der junge Fahrer vom Team Montaplast by Land-Motorsport, der sich in Spielberg das Cockpit mit Dries Vanthoor (24/B) teilt, holte beim Auftakt in Oschersleben den 49. Sieg für Audi im ADAC GT Masters und will auf dem Red Bull Ring Triumph Nummer 50 folgen lassen. Allerdings spricht die Statistik gegen die erfolgreichste Marke der Deutschen GT-Meisterschaft. Noch nie stand ein Audi auf dem Alpenkurs ganz oben auf dem Treppchen. Auch Mercedes-AMG wartet auf den ersten ADAC GT Masters-Erfolg in Spielberg. Die Gesamtzweiten Jonathan Aberdein (24/ZA) und Raffaele Marciello (27/I) könnten diese Durststrecke mit einem Sieg der „Mamba“ auf dem schnellsten Kurs im Kalender beenden. Mit drei ersten Plätzen war BMW in den vergangenen drei Jahren Ton angebend auf dem Red Bull Ring, an diese Erfolge möchte das Team Schubert Motorsport mit dem neuen BMW M4 GT3 anknüpfen.

Das Alpen-Quintett
Fünf Lokalmatadore gehen bei ihrem Heimspiel in Spielberg an den Start und wollen die Nationalfarben vor dem beeindruckenden Alpenpanorama würdig vertreten. Dabei haben Mick Wishofer (22/Wien), Klaus Bachler (30/Unzmarkt), Norbert Siedler (39/Wildschönau) und Simon Reicher (22/Kirchberg bei Mattighofen) kurzfristig eine enorme Verstärkung erhalten. Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien (39/A) komplettiert das Alpen-Quintett und feiert mit dem Gaststart von JP Motorsport seinen ersten Einsatz in der Deutschen GT-Meisterschaft. Und das mit einem Kultauto, denn der Österreicher teilt sich zusammen mit Dennis Lind (29/DK) das Cockpit eines McLaren 720S GT3.

Starkes Rahmenprogramm
Fans dürfen sich beim Österreich-Gastspiel des ADAC GT Masters auf die Premiere der Fanatec GT2 European Series freuen, dazu ist der Porsche Carrera Cup Deutschland ab nun an bei allen ADAC GT Masters-Rennwochenenden am Start. Die ADAC GT4 Germany und die ADAC TCR Germany komplettieren das umfangreiche Rahmenprogramm. Auf einen Blick hinter die Kulissen dürfen sich Fans am Samstag ab 10 Uhr und am Sonntag ab 10:20 Uhr beim Pitwalk freuen, Autogrammjäger sollten sich die „Meet the Drivers“ Sessions am Samstag um 12 und um 15 Uhr auf der Event-Bühne im Fahrerlager vormerken.

Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Erstes Gastspiel des Sachsen-Anhalt Enduro in Burg geht an Lokalhero Tristan Hanak

Seit langer Zeit konnte der MSC Burg wieder einmal eine eigene Veranstaltung durchführen. Auf der neuen Trainingsstrecke des Vereins fand der vierte Saisonlauf des Sachsen-Anhalt Enduro statt. Die Bedingungen waren dabei sehr sommerlich, trockene staubige Bedingungen behinderten die Fahrer etwas über die Distanz von 8 Runden, die von den Experten absolviert werden mussten.

Ganz vorn platzierte sich in der Experten Klasse der Gastfahrer vom gastgebenden Verein Tristan Hanak. Der GasGas Pilot zeigte das er sich auf der Strecke ganz gut auskannte und auch seine Erfahrung aus der DEM gut umsetzen konnte.

Nachdem in Alterode Lukas Schäfer die volle Punktzahl holte, drehte Sebastian Stube in Burg den Spieß wieder um. Mit rund 1 Minute und 20 Sekunden distanzierte der Husqvarna Pilot den Sherco Fahrer.

Auf Platz 4 schrammte Paul-Erik Huster am Podest vorbei, für ihn hat aber die in der kommenden Woche beginnende DOWATEK HardEnduroSeries Germany Priorität.

Dies trifft auch auf Henry und Felix Strauß zu. Die beiden dominierten den Vormittagslauf und werden auch beim Auftakt der HESG am Start stehen.

Für die Sachsen-Anhalt Enduro Meisterschaft geht es nun zunächst in ein paar ruhigere Wochen. Der nächste Saisonlauf findet in Schönebeck am 10.09.2022 statt.

Ergebnisse

Fotos: Michel 238pic / Michel Kuchel

MX Training mit Top-Stars beim “Riders Day” in Meckbach

Der Riders Store und MSC Meckbach laden am 25. Juni bereits zum zweiten Mal alle MX Fahrer zum „Riders Day“ ein, um gemeinsam mit Nique Thury, Tom und Tim Koch und mehr auf einer top präparierten Strecke MX zu fahren.

Der Riders Store veranstaltet auf der Motocross-Strecke im hessischen Meckbach, nahe der thüringischen Grenze gelegen, zum zweiten Mal seinen „Riders Day“. Dabei wird wie bei der erfolgreichen Premiere des Events im Vorjahr allen Motocross Fahrern die Möglichkeit geboten, einen Tag lang nach Herzenslust auf einer top vorbereiteten Strecke MX zu fahren, an dem auch die Weber #Werkeholics sowie Riders-Store Fahrer vor Ort sein werden. Der deutsche US-Supercross Fahrer Dominique „Nique“ Thury kommt extra für den Riders Day über den großen Teich aus den USA und wird ebenso den ganzen Tag lang seine Runden um die Strecke drehen wie die Gebrüder Tom und Tim Koch, Davide von Zitzewitz und Kevin Winkle.

Beat the Best

Wer möchte, kann seine eigenen Rundenzeiten mit denen der Topfahrer per Transponderzeitnahme vergleichen und sehen, wie viel einem noch fehlt… oder ob man nicht sogar schneller ist. Neben der gewässerten und gegrubberten „großen“ Strecke steht den jüngeren Fahrern auch die Mini-Strecke zur Verfügung. Neben leckerem Essen, Getränken und Benzingesprächen wird es auch einen Merchandise-Stand mit Schnäppchen-Angeboten geben!

Wer möchte, kann am späteren Nachmittag sogar ein Rennen fahren. Gestartet wird dabei in den Leistungsgruppen Jugend, Starter, Medium und Pro. Gefahren wird jeweils ein Lauf und die Teilnahme ist freiwillig.

Das ganze Event wird auch von der Weber-Werke Mediacrew begleitet, um tolles Video- und Fotomaterial zu generieren. Das Highlight-Video des Riders Day 2021 gibt es unter https://youtu.be/KP9VJ6TA3QY zu sehen.

Anmeldung erforderlich

Die Startplätze sind limitiert, deshalb ist eine Anmeldung im Vorfeld über https://riders-store.shop/team/riders-day-anmeldung.html zur Teilnahme zwingend erforderlich. Bei der Anmeldung wählt man seine Wunschklasse aus. Insbesondere die Klassen Starter und Medium sind bereits sehr voll, wer dort fahren möchte, sollte sich schnell anmelden. Zuschauer sind herzlich willkommen und müssen sich nicht voranmelden.

Camping im Fahrerlager ist möglich und es kann bereits am Freitagabend angereist werden. Der Riders Day beginnt am Samstag um 09:00 Uhr und geht bis ungefähr 18:00 Uhr. Um das MX-Wochenende perfekt zu machen, bietet der MSC Meckbach am Sonntag einen weiteren Trainingstag an und öffnet dabei die Strecke bereits um 10 Uhr. Am Sonntag beträgt die Trainingsgebühr dann 15 Euro (um Voranmeldung über msc-meckbach.de wird gebeten).

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

DTM als Vollgas-Spektakel zum Erleben und Mitmachen

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Erleben und Mitmachen, auf und neben der Rennstrecke. Die DTM bietet den Besuchern an allen Rennwochenenden 2022 ein echtes Vollgas-Spektakel. Auf der Rennstrecke sorgen die Top-Liga DTM, die Talentschmiede DTM Trophy, die historischen Autos der DTM Classic, der auf der Plattform etablierte BMW M2 Cup und teilweise bis zu vier weitere Rennserien für eine Menge Action. Darüber hinaus kommen Fans in den Genuss besonderer Angebote, können Rennfahrer und Rennwagen hautnah erleben, sich Autogramme holen und Selfies machen, oder bei der Reaction Challenge, dem Esports-Wettbewerb oder bei „Be Eddie“, benannt nach dem deutschen Kult-Kommentator Edgar Mielke, aktiv mitmachen. Nach dem furiosen DTM-Saisonauftakt in Portimão in Portugal tritt die Traditionsserie vom 20. bis 22. Mai zum ersten Saisonrennen in Deutschland an, zum „Lausitzring Turn 1 powered by Autohero“.

Eintrittskarten für die DTM gibt es ab zehn Euro, Kinder bis sechs Jahren sind kostenfrei, Kinder bis 14 Jahren zahlen immer nur zehn Euro. Alle Ticketangebote gibt es im DTM-Ticket-Shop (tickets.dtm.com), über die DTM-Ticket-Hotline (01806 991166) oder erstmals auch via eBay.de. „Die DTM mit einem Rekord-Starterfeld von 29 Autos, die schon beim Auftakt zwei packende Rennen geliefert hat, dazu jetzt am Lausitzring die Saisonpremiere von DTM Trophy, DTM Classic und BMW M2 Cup – das alles garantiert Rennsport der Extraklasse, mit vielfältigen Attraktionen und Angeboten im Fahrerlager, dem Red Bull Formel 1 2-Seater, und erstmals ist auch Camping wieder uneingeschränkt möglich“, fasst Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, das lukrative Fan-Paket zusammen.

Für jeden Motorsport-Enthusiasten ein absolutes Muss: der Pitwalk. Neben dem einmaligen Blick in die Boxengaragen und auf die DTM-Rennwagen, bietet der Pitwalk – ein Paddock-Ticket vorausgesetzt – einzigartige Nähe und die Möglichkeit für Autogramme der Stars. Einen noch exklusiveren Einblick gewährt die Pit-View-Box, in der die Fans den Mechanikern und Ingenieuren direkt bei den letzten Vorbereitungen der DTM-Boliden auf die Finger schauen können. Das gesamte Fahrerlager ist ein faszinierender Schauplatz mit vielfältigen Rennwagen. Besonders beliebt sind dabei die historischen Fahrzeuge der DTM Classic aus der Deutschen Rennsport-Meisterschaft (DRM) und der früheren DTM, also aus den Siebzigern, Achtzigern und Neunzigern – Altstars wie Hans-Joachim Stuck, Kris Nissen, Prinz Leopold von Bayern oder Olaf Manthey inbegriffen, die auch heute noch gerne ein Autogramm schreiben und von ihren Erfolgen erzählen. Inmitten des Fan-Village ist die Showbühne ein beliebter Treffpunkt mit reichlich Entertainment: Moderatorin Jennifer Braun führt Interviews mit Rennfahrern und Prominenten. Für die entsprechende Festival-Stimmung und Versorgung sorgen DJs und Musikacts sowie Foodtrucks und Stände.

Zum faszinierenden Flair bei jedem DTM-Event zählt auch das aktive Erleben und Mitmachen. Bei der „Reaction-Challenge“ geht es beispielsweise um schnelle Reaktionen am „Fit Lights“-Board, denn eine schnelle Reaktion ist das A und O im Rennsport. Acht FANATEC-Simulatoren stehen bereit, um auf der RaceRoom-Plattform in der virtuellen DTM Trophy zu starten und sein Können zu zeigen. Ganz andere Talente erfordert „Be Eddie“. Dabei gilt es, ausgewählte Video-Szenen aus der DTM im professionellen „Setting“ selbst zu kommentieren, wie eben ProSieben-DTM-Kommentator Eddie Mielke, nach dem das Ganze benannt wurde. Mitmachen heißt bei der DTM auch gewinnen, beispielsweise Eintrittskarten.

Die nächste Möglichkeit bietet sich vom 20. bis 22. Mai am Lausitzring Turn 1 powered by Autohero, wo der Titelsponsor zusätzlich mit einer eigenen Aktionsfläche vertreten ist. Die Rennstrecke hat zwei Besonderheiten zu bieten: Erstens, die spektakuläre Kurve „Turn 1“, die überhöhte erste Kurve, durch die die Boliden mit fast 250km/h und zu dritt oder gar viert nebeneinander hindurchdonnern. Und zweitens, die imposante Haupttribüne mit 36 Metern Höhe, die einen einzigartigen Rundumblick über den 4,563 Kilometer langen Kurs bietet. 29 Rennwagen – so groß war das Feld seit über 20 Jahren nicht mehr – von Audi, BMW und Mercedes-AMG sowie Ferrari, Lamborghini und erstmals auch Porsche machen das internationale Starterfeld zu einem Erlebnis. Fahrer aus 15 Nationen kämpfen 2022 um jede Tausendstelsekunde.

Foto: HOCH ZWEI / Thomas Suer

McLaren ist zurück im ADAC GT Masters

McLaren kehrt nach siebenjähriger Abstinenz wieder in das ADAC GT Masters zurück. JP Motorsport schickt beim Gaststart auf dem Red Bull Ring vom 20. – 22. Mai einen McLaren 720S GT3 ins Rennen. Das Cockpit teilen sich Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien (39/A) und Dennis Lind (29/DK), die damit für das Debüt des Boliden im ADAC GT Masters sorgen. TV-Partner NITRO präsentiert am Samstag und Sonntag die Läufe drei und vier der Deutschen GT-Meisterschaft und die Rückkehr des Kultautos ab 12.30 Uhr live.

Durch den Einsatz von Christian Klien wird beim zweiten Tourstopp des ADAC GT Masters in Spielberg aus dem Alpen-Quartett ein Alpen-Quintett. Neben Norbert Siedler (39/Wildschönau), Simon Reicher (22/Kirchberg bei Mattighofen), Mick Wishofer (22/Wien) und Klaus Bachler (30/Unzmarkt) ist der ehemalige Formel-1-Pilot der fünfte Österreicher, der auf dem Red Bull Ring an den Start geht. „Der Red Bull Ring ist meine Heimstrecke. Daher freue ich mich umso mehr, dass wir dort mit JP Motorsport Gaststarter im ADAC GT Masters sind. Für mich ist es der erste Einsatz in der Deutschen GT-Meisterschaft. Ich verfolge die Serie natürlich schon lange und weiß, wie hoch das Niveau von Fahrern und Teams ist. Deshalb werden die Rennen für uns eine wichtige Standort-Bestimmung im GT3-Sport sein. Dem McLaren 720S GT3 sollte der Red Bull Ring gut liegen. Es werden aber neue Herausforderungen auf uns zukommen. Man kann die Reifen nicht vorheizen und muss versuchen, das perfekte Fenster zu finden, in dem das Auto am besten funktioniert“, erklärt der 39-Jährige. 

Sein Fahrerkollege Dennis Lind feierte im vergangenen Jahr seine Premiere im ADAC GT Masters. Der Däne bestritt 2021 in einem Audi zwei Rennen für das Team WRT. Beide auf dem Red Bull Ring, der für ihn ebenfalls Neuland war. Mit Platz fünf im ersten Lauf zeigte Dennis Lind bei seinem Debüt, dass mit ihm auf der Alpen-Achterbahn zu rechnen sein wird. „Ich freue mich, wieder auf diesem schönen Kurs in den Bergen fahren zu können. McLaren ist vor Jahren das letzte Mal im ADAC GT Masters gestartet. Wir haben jetzt ein ganz anderes Auto. In Spielberg wollen wir unter anderem die neue Reifengeneration von Pirelli noch besser unter harten Rennbedingungen kennen lernen, da dieser Reifen auch in anderen Serien, an denen wir teilnehmen, zum Einsatz kommt. Unser Ziel ist es, vorn mit dabei sein. Allerdings ist das ADAC GT Masters eine der heißesten Rennserien überhaupt. Das Feld liegt immer dicht zusammen, jeder Fehler wird gnadenlos bestraft. Ein Rang unter den ersten Fünf wäre ein Erfolg, eine Top-Ten-Platzierung respektabel. Sicher ist: Es wird ein harter Kampf.“

Alle Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12.30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Motocross-Weltmeisterschaft Teutschenthal 11. und 12. Juni 2022 – Der Deutschland Grand Prix rückt näher

Inzwischen sind sieben der 20 Läufe der Motocross-Weltmeisterschaft 2022 gefahren und das ultimative Highlight für deutsche Fans rückt näher. Am 11. und 12. Juni steht der Motocross Grand Prix von Deutschland im legendären Talkessel in Teutschenthal auf dem Programm, bei dem ein „Local Hero“ sogar mit Sieg-Chancen am Start sein wird.
In der Top-Klasse MXGP ist der Club-Fahrer des Mitte Juni gastgebenden MSC Teutschenthal e. V. im ADAC, der 25-jährige Thüringer Henry Jacobi vom Team JM Honda Racing, der einzige deutsche Permanent-Starter. Der 125er-Junioren-Weltmeister von 2009 rangiert aktuell auf dem 15. Gesamtrang und hat sich natürlich für sein Heimrennen viel vorgenommen. „Bis jetzt sind meine Leistungen ziemlich solide, aber es geht natürlich noch weitaus besser. Bis zu meinem Heimrennen in Teutschenthal, sowie im Talkessel selbst, möchte ich das eine oder andere Highlight setzen“, hofft Henry Jacoby.
Eine Voraussetzung ist natürlich, gesund in Teutschenthal anzureisen, „… denn letztes Jahr hatte ich ein paar Probleme mit meinem abgebrochenen Wirbelfortsatz. Deshalb konnte ich es auch nicht richtig genießen. In diesem Jahr versuche ich, gesund zu sein und zwei gute Rennen zu absolvieren“, so noch einmal der Bad Sulzaer.
Zwei Thüringer in der Top Klasse MXGP
Unterstützung wird er dann wieder von seinem Bundeslandsmann Tom Koch erhalten. Der reichlich ein Jahr jüngere Wormstedter tritt in diesem Jahr wieder bei einem Großteil der europäischen WM-Läufe für das KTM Kosak Team an und konnte schon einige Achtungszeichen setzen. Sein Aufstieg wurde allerdings zuletzt unterbrochen, als er sich beim Training eine Bänderverletzung im Fuß zuzog. Während seiner zwischenzeitlichen WM-Abstinenz rutschte er in der Tabelle auf den 19. Rang ab, will aber ab Mitte Mai beim ADAC-MX-Masters-Saisonauftakt sowie den nachfolgenden WM-Rennen wieder ins Geschehen eingreifen. Mit sechs von sieben möglichen Saisonsiegen ist der slowenische Honda-Werkspilot Tim Gajser in der MXGP das absolute Maß der Dinge.

Deutsche Siegchancen in der MX2

Die Fahrer mit den größten Erfolgsaussichten auf die vordersten Plätze sind durch die schwarz-rot-goldene Brille betrachtet in der Klasse MX2 am Start. Allen voran der Oberfranke Simon Längenfelder. Der 18-Jährige vom Team Red Bull GasGas Factory Racing startete mit einem echten Kracher in die Saison 2022. Bei Saisonauftakt Ende Februar im englischen Matterley Basin gelang ihm mit gleich zwei Heat-Siegen sein erster GP-Triumph. Mit weiteren Top-Resultaten liegt er derzeit hinter den beiden Haupttitelanwärtern Jago Geerts aus Belgien und dem Franzosen Tom Vialle auf Tabellenrang drei in Lauerstellung. „Nachdem ich im vorigen Jahr Gesamtzehnter geworden bin, wusste ich, dass wenn ich über den Winter gut arbeite und mich gut entwickle, ich auch ganz vorn mitfahren kann, auch weil nicht mehr viel gefehlt hatte“, erklärt Simon Längenfelder zu seinem Sprung an die Weltspitze. Und weiter: „Die Saison fing mit dem Doppelsieg mega gut an, dann hatte ich ein kleines Loch mit ein paar Stürzen, aber zuletzt ging es wieder aufwärts. Demnächst wieder aufs Podium wäre richtig gut.“

Warum nicht bei seinem Heimrennen in Teutschenthal? Dazu sagt Simon Längenfelder: „Letztes Jahr waren Matterley Basin und Teutschenthal, bis auf den abgebrochenen Schalthebel, meine besten Rennen. Warum soll das dieses Jahr nicht wieder so werden? Teutschenthal ist mit den vielen Rillen und großen Sprüngen eine Strecke, die mir liegt. Ich mag Sandstrecken am liebsten, aber von den Hartboden-Strecken gehört Teutschenthal zu meinen Favoriten. Hinzu kommt, dass Teutschenthal im vorigen Jahr mein erster Heim-GP war. Es ist echt krass, wie die Fans dort immer abgehen. Da bekommt man ein bisschen Gänsehaut und versucht immer, noch etwas mehr zu geben.“
Mit Jeremy Sydow ist auch in der kleinen WM-Klasse ein zweiter Deutscher mit Erfolgsaussichten am Start. Der 22-jährige Chemnitzer wechselte in diesem Jahr auf Grund von Verletzungen eines Berufskollegen das Team schon mehrfach und kam zuletzt als Ersatzfahrer ins Team Nestaan Husqvarna Factory Racing. Allerdings erwischte es auch ihn zuletzt gesundheitlich, sodass er in der Tabelle ein paar Plätze verlor und aktuell WM-14. ist.

Erneute zusätzliche Anstrengungen des MSC Teutschenthal

Natürlich bietet der Teutschenthaler Talkessel auf der sehr anspruchsvollen und selektiven Piste alljährlich tolle Rennaction, eine erstklassige Infrastruktur und den Fans neben einer super Sicht aufs Geschehen ein reichhaltiges Programm. Nicht ganz optimal ist allerdings der Boden der viel befahrenen permanenten Rennstrecke, dem aktuell weiter entgegengewirkt wird. „In einem längeren Prozess und sicherlich noch bis zum Rennwochenende bringen wir tonnenweise Sand in die Strecke, um den Fahrern noch bessere Voraussetzungen zu bieten. Diese erneute Investition wird sich sicherlich in Form von noch spannenderen Rennen auszahlen“, erklärt der Geschäftsführer des MSC Teutschenthal, Andreas Kosbahn.

Des Weiteren verweist er auf die derzeit steigende Ticket-Nachfrage. Dazu sagt er: „Das Interesse ist in den letzten Tagen stark gestiegen, vielleicht auch bedingt durch die deutschen Erfolge, vor allem durch Simon Längenfelder. Mit dem aktuellen Vorverkaufsstand sind wir zufrieden. Wir haben ja durch den Wegfall der Corona-Beschränkungen jetzt wieder viel bessere Voraussetzungen. Zum Beispiel können wir für Kurzentschlossene wieder Karten an der Tageskasse anbieten. Dennoch empfehlen wir den Vorverkauf zu nutzen. Zum einen sind die Ticket-Preise dabei günstiger und zum anderen hat man dann keine Wartezeit am Eingang. Dazu wird es extra eine Vorverkaufsspur geben.“
Weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und/oder www.msc-teutschenthal.de.

Grobzeitplan
Samstag, 11. Juni 2022

Training: ab 07:30 Uhr

Rennen Support-Klassen: ab 14:45

Quali-Rennen MX2 + MXGP: ab 16:25 Uhr

Sonntag, 12. Juni 2022
Rennen Support-Klassen: ab 09:45 Uhr
Warm-up MX2 + MXGP: ab 10:25 Uhr
Uhr Rennen MX2 + MXGP: ab 13:15 Uhr

Ticketpreise (im Vorverkauf)
Vollzahler (ab 12 Jahre): Junior (6 – 11 Jahre)
Samstag: 60,00 € Samstag: 40,00 €
Sonntag: 70,00 € Sonntag: 45,00 €
Wochenende: 80,00 € Wochenende: 50,00 €
VIP Samstag: 180,00 € VIP Samstag: 90,00 €
VIP Sonntag: 200,00 € VIP Sonntag: 100,00 €
VIP Wochenende: 260,00 € VIP Wochenende: 130,00 €

Camping (im Vorverkauf, für den Zeitraum ab Freitag-Vormittag bis Montag-Vormittag)
1 Fahrzeug + Wohnwagen oder 1 Wohnmobil inkl. Personen 75,00 €
1 Kleinbus/Transporter inkl. Personen 65,00 €
1 PKW inkl. Personen 45,00 €

Text&Foto: Thorsten Horn

Knorpelschänken Enduro ist leider Geschichte

Das Knorpelschänken Enduro hat Geschichte geschrieben – Aber dieses Buch geht hier leider auch zu Ende. 

Der Cheforganisator Johannes Baumgärtel schreibt dazu einige emotionale Zeilen.

Es war Samstag, der 21. Mai 2011 als zu meinem 30. Geburtstag eingeladen habe. Im gegenüberliegenden Gelände der Knorpelschänke konnte ich mit Hilfe der Grundstücksverwaltung ein kleines Kumpel Enduro im Wald des ehemaligen „Augustusbad“ durchführen. 20 Freunde – 20 Bikes – Verwandtschaft – und gutes Wetter waren der Startschuss für weitere 9 fantastische Jahre. 
Das Knorpelschänken Enduro nahm ab dem Moment an Fahrt auf. Aus dem Kumpelrennen wurde eine öffentliche Veranstaltung. Aus 1h kullern, wurde ein 3h Enduro,….aus einer Klasse entwickelten sich über die Jahre die Hobby und Expert Klasse und auch der Nachwuchs fand schnell in das Renngeschehen. 
Wir konnten nie so viele Fahrer starten lassen wie diese gern wollten. Das Gelände hatte stets seine Begrenzungen aber ich hoffe, dass über die Jahre viele viele Fahrer bei uns dabei sein konnten. 
Der Anspruch der Strecke stieg bei jedem KSE etwas an, die Besucherzahlen wuchsen und so wurde das Knorpelschänken Enduro zu einem weiteren Enduro Highlight – und das nicht nur in der sächsischen Region.   
Es wächst und lebt natürlich von den vielen viele Händen, die bei der jährlichen Entstehung mit dabei waren. Unzählige Helfer verschwanden in den Wald und bereiteten die Strecke vor, eine große Anzahl von ortsansässigen Firmen und Unternehmen aus der Enduro Sport Welt unterstützten das Rennen über viele Jahre. Dadurch war es überhaupt möglich das KSE dahin zu bringen, wo es im Jahr 2019 zuletzt gesehen wurde.  

Aus heutiger Sicht lassen Sicherheitsbedenken seitens der Grundstückseigentümer die Veranstaltung nicht mehr zu. In den vergangenen Monaten gab es dahingehende viel Bewegungen und so wurde uns dieser Stand mündlich schon ab November 2021 mitgeteilt. Ende April diesen Jahres erhielten wir dann leider die schriftliche und die „schlussendlichen“ Absage zur Durchführung des Knorpelschänken Enduro.
Es war uns nicht gegeben, noch die 10. Jubiläums Ausgabe des KSE auf die Beine zu stellen. Das ist ein ziemlich hart Schlag für uns  alle. 
Wir möchten uns an der Stelle aber bei den Eigentümern auch für 9 sehr gute Jahre bedanken.
Ohne Sie hätte es kein einziges KSE gegeben. 
Es bleiben sehr viele Erinnerungen an eine fantastische Zeit und an schöne Rennen. 
Um diese mit euch zu teilen, möchte ich am 21. Mai 2022 wieder auf die Wiese hinter der Knorpelschänke einladen. Da wo alles begann feiern wir Geburtstag aber leider auch den Abschied. 
Bratwurst, Bier, Sekt und Cola sind sicherlich kein Ersatz für das KSE aber ein gemeinsames Zusammenkommen macht die Dinge manchmal etwas einfacher. 

Danke an alle und danke für die fantastische Unterstützung über die vielen Jahre!

Foto: DG Design / Denis Günther

FIM Hard Enduro geht nach Serbien für Xross Hard Enduro Rallye

Mit Volldampf geht es nach Serbien, wo sich die FIM Hard Enduro World Championship auf die zweite Runde der Xross Hard Enduro Rally vorbereitet. Die Hard Enduro ist ein hartes, traditionelles und langjähriges Event, das über vier Tage in den rauen Bergen von Zlatibor, Tara und Mokra Gora stattfindet.

Nach einem aufregenden und extrem heißen Saisonstart in Israel wird der Wechsel nach Serbien die Sache sicher aufpeppen. Die Xross Hard Enduro Rallye ist eine neue Veranstaltung in der HEWC-Serie, die jedoch auf eine lange Hard-Enduro-Geschichte zurückblicken kann. Sie bietet eine echte Mischung aus abgelegenem und bergigem Gelände, technischem Fahren im Wald und GPS-Navigation, die es zu meistern gilt.

Die Veranstaltung selbst hat seit ihrer ersten Ausgabe im Jahr 2014 stetig an Bedeutung gewonnen. Angefangen hat es klein auf dem Kopaonik-Berg, ist es gewachsen und hat sich auf die zusätzlichen Berge Mount Tara und Mokra Gora ausgedehnt, wobei Zlatibor zum neuen Zentrum des Rennens wurde.

Die Xross Hard Enduro Rallye 2022 wird auch ein Stück Geschichte schreiben, denn sie wird die erste Motorsportveranstaltung auf Weltmeisterschaftsniveau sein, die in Serbien stattfindet.

Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 18. Mai, mit einer Eröffnungszeremonie, gefolgt von dem Akrapovic Straight Rhythm Prolog am Nachmittag. Am Donnerstag geht es dann mit dem ersten von drei 100 Kilometer langen Renntagen richtig zur Sache. Jeden Tag geht es für die Pro-, Expert-, Hobby- und Amateurfahrer tief in die umliegenden Berge, wo jeder an seine Grenzen stößt.

Beim Auftakt der Serie war es Sherco Factory Racing, die dem Spanier Mario Roman die Show stahlen und den Gesamtsieg errangen. Teamkollege Wade Young war ebenfalls auf der Jagd nach dem Sieg, doch ein Fehler in der Schlussphase verwehrte ihm diese Chance. Aber da beide Fahrer während des gesamten Minus-400-Rennens immer wieder das Tempo anzogen, ist klar, dass der französische Hersteller im Jahr 2022 aus allen Rohren feuert. Young, ein ehemaliger zweifacher Gewinner der Xross Hard Enduro Rallye, wird in Serbien auf Wiedergutmachung aus sein.

Als Titelverteidiger legte Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing in Israel einen soliden Start in seine Titelverteidigung hin und belegte den zweiten Platz hinter Roman. Eine Handgelenksverletzung, die er sich in der fast unerträglichen Hitze zugezogen hatte, machte dem Briten das Leben schwer, so dass er hofft, dass ihm die kühleren Temperaturen in Serbien in die Hände spielen werden.

Der König war zurück in Israel, als Graham Jarvis nach seiner Verletzung ein unglaubliches Comeback feierte und Dritter wurde. Auf seiner neu gegründeten Husqvarna des Jarvis Racing Teams schnappte sich die Hard-Enduro-Legende in der Schlussphase einen Fahrer nach dem anderen, um das Podium zu erreichen. Graham wird sich in den serbischen Bergen wahrscheinlich wohler fühlen und ist mit Sicherheit eine Gefahr für die Spitzenplätze.

Runde zwei der FIM Hard Enduro World Championship findet vom 18. bis 21. Mai bei der serbischen Xross Hard Enduro Rally statt.

Vergessen Sie nicht, die ganze Action auf unseren sozialen Medien und bei Red Bull Motorsport zu verfolgen. Besuchen Sie iridehardenduro.com und xross.rs für alle Informationen zum Event.

Foto:

Zoran Jesic / Xross.rs

Alpen-Quartett freut sich auf das Heimspiel am Red Bull Ring

Sie sind eine feste Größe im ADAC GT Masters: Die österreichischen Fahrer haben bisher insgesamt 20 Siege in der Deutschen GT-Meisterschaft eingefahren. Besonders motiviert sind die vier Piloten, wenn es vom 20. bis 22. Mai für ihre Heimrennen nach Spielberg geht. Alle Rennen des ADAC GT Masters starten um 13 Uhr. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12.30 Uhr live. Auf RTL+ kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen. 

Der letzte Sieg eines Lokalmatadors auf dem schnellsten Kurs im Tourkalender liegt jedoch schon elf Jahre zurück. Norbert Siedler (39/Wildschönau) stand bei der ADAC GT Masters-Premiere am Red Bull Ring im Jahr 2011 ganz oben auf dem Treppchen. „Das war ein tolles Erlebnis, daran werde ich mich immer erinnern. Ein Heimrennen ist etwas Besonderes und hat eine ganz spezielle Atmosphäre. Man weiß, Freunde und Bekannte schauen an der Strecke zu und man freut sich, dass wir in unserem Land einen so tollen Kurs haben“, erklärt Norbert Siedler, der für das neugegründete österreichische Eastalent Racing Team in einem Audi R8 LMS GT3 Evo II startet. An einen erneuten Erfolg mag der Renn-Routinier trotz Fan-Unterstützung nicht so recht glauben. „Wir haben unser Auto erst zwei Wochen vor dem Start bekommen und kaum getestet. Das Team ist neu, Dinge müssen sich erst einmal einspielen, das dauert ein wenig. Wir wollen wie in Oschersleben in die Punkte fahren, alles andere wird sich im Laufe der Saison finden“, schätzt der schnelle Tiroler die Lage ein. 

Sein Teamkollege Simon Reicher (22/Kirchberg bei Mattighofen) kann sich noch genau an sein erstes ADAC GT Masters-Erlebnis erinnern: „Es ist elf Jahre her, als ich mit meinem Vater auf dem Red Bull Ring zum ersten Mal ein Rennen im ADAC GT Masters gesehen habe. Das Motorengeräusch, das Spektakel, die ganze Atmosphäre – das werde ich nie vergessen. Seitdem habe ich immer gehofft, dort auch einmal fahren zu dürfen und dieser Wunsch ist in Erfüllung gegangen”, so der junge Pilot, der nach Gastauftritten 2019 und 2020 im vergangenen Jahr regelmäßig Rennen in der Deutschen GT-Meisterschaft bestritt. Für ihn ist der Kurs in Spielberg einer der modernsten und schönsten überhaupt. Dort zu fahren, macht ihn als Österreicher stolz. Aber auch neben der Strecke will Simon Reicher Gas geben. „Wir werden am Samstagabend, egal, wie das erste Rennen gelaufen ist, eine kleine Party für Freunde und Bekannte geben. Natürlich wird kein Alkohol getrunken, aber bei einem Heimspiel muss das sein.“

Mick Wishofer (22/Wien) will nach dem Auftakt in Oschersleben auf dem Red Bull Ring voll angreifen und im Lamborghini Huracán GT3 Evo viele Punkte holen. „Es war für unser Team Emil Frey Racing ein gelungener Einstand in Oschersleben. Wir hatten den Speed, um ganz vorn dabei zu sein. Daran wollen wir anknüpfen. Bei einem Heimrennen gibt man vor den eigenen Fans doch etwas mehr als sonst, ist noch fokussierter. Zudem liegt mir der Red Bull Ring. Ich bin hier 2018 in der ADAC Formel 4 Dritter geworden. Das war ein cooles Gefühl. Mal sehen, was mit dem Lambo geht, vielleicht ist ein Podiumsplatz möglich. Auf jeden Fall wollen wir in der Pirelli-Junior-Wertung weiter oben mitmischen.“ Dem jungen Teamkollegen Konsta Lappalainen (20/FIN) kann er die Schönheiten seines Landes nicht zeigen, der Terminkalender des Österreichers ist bei seinem Heimrennen ausgebucht. „Über 50 Gäste, Sponsoren, Freunde und Bekannte haben sich angekündigt. Ich bin von Montag vor dem Rennen, bis zum Montag danach voll eingespannt“, erzählt Mick Wishofer. Sein Team kann sich bei einem möglichen Sieg über Freibier freuen. Die Marke steht auch schon fest. Der junge Lamborghini-Pilot: „Da passt das steierische Gösser Bier zu einem Kurs in der Steiermark natürlich am besten.“

Der vierte Österreicher des Alpen-Quartetts, Klaus Bachler (30/Unzmarkt), ist Lokalmatador am Red Bull Ring. Der 30-Jährige wohnt nur 30 Kilometer von der Strecke entfernt und war schon als Kind mit seinem Vater häufig Gast in Spielberg. „Der Red Bull Ring ist eine wunderschöne, aber sehr anspruchsvolle Strecke und als Österreicher ist es immer ein tolles Gefühl, hier zu fahren. Es gibt mehrere Stellen, an denen das Überholen möglich ist. Man muss allerdings nach den schnellen Geraden gut auf der Bremse sein und braucht ein Fahrzeugsetup, das dem flexiblen Streckenlayout gerecht wird“, analysiert der erfahrene Porsche-Pilot. Der Start mit seinem neuen Team ID Racing with Herberth im Porsche 911 GT3 R war im ersten Rennen mit Platz fünf vielversprechend. Der zweite Lauf konnte wegen eines defekten Splitters allerdings nicht beendet werden. „Wir wollen natürlich vorn mitfahren, aber die Konkurrenz schläft nicht. Auf dem Red Bull Ring entscheiden Hundertstelsekunden, verlierst du nur eine Zehntel, kannst du auch schnell zehn Plätze abrutschen. Ich stand hier schon einmal auf dem Podium und ein Sieg wäre das Größte. Dann können sich alle auf eine rauschende Feier gefasst machen.“

Foto: Gruppe C Photography

ANDREA VERONA GEWINNT DEN ENDUROGP VON SPANIEN ZUM SAISONAUFTAKT

So fängt man eine Saison an! Beim Auftakt der FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2022 in Spanien dominierte Andrea Verona von GASGAS Factory Racing die Enduro1-Klasse an beiden Tagen und warf seinen Hut als ernsthafter Anwärter auf den diesjährigen EnduroGP-Gesamttitel in den Ring, nachdem er am ersten Tag seinen ersten Sieg in der EGP-Klasse errungen hatte. Verona legte das ganze Wochenende über ein rasantes Tempo vor und zeigte sich in der wohl besten Form seiner Karriere. Der Italiener kämpfte während der gesamten Veranstaltung an der Spitze des Feldes und verlässt Spanien als Spitzenreiter sowohl in der E1- als auch in der EnduroGP-Titelverfolgung und geht voller Zuversicht in die zweite Runde am kommenden Wochenende in Portugal.

Als Viertschnellster der Gesamtwertung am Ende des Supertests am Freitagabend und Spitzenfahrer der Klasse E1 gab Verona den ganzen ersten Tag beim EnduroGP von Spanien Gas. In der Gesamtwertung der EnduroGP-Klasse kam er nur bei zwei der Sonderprüfungen des Tages nicht unter die ersten Fünf. Andrea war in der E1-Klasse nahezu fehlerfrei und gewann alle Prüfungen bis auf eine, was ihm einen wirklich beeindruckenden ersten Renntag unter der spanischen Sonne bescherte.

Der amtierende Enduro1-Weltmeister überwand einen technischen Eröffnungstest am zweiten Tag und war ab der zweiten Sonderprüfung wieder in Bestform. Er kämpfte um einen weiteren EnduroGP-Tagessieg und sicherte sich schließlich den zweiten Gesamtrang, nur 18 Sekunden vom Sieg entfernt.

In der Enduro1 war der Italiener wieder einmal der Mann, den es zu schlagen galt. Er gewann sieben von neun Sonderprüfungen und sicherte sich damit den Sieg in der Klasse E1. Andrea begann seine Weltmeisterschaftssaison 2022 auf die bestmögliche Art und Weise – er holte die maximale Punktzahl in der Klasse Enduro1 und sicherte sich vor der zweiten Runde die Spitzenposition in der Enduro1- und EnduroGP-Meisterschaft!

Andrea Verona: „Insgesamt war es ein wirklich tolles Wochenende. Es war unglaublich, am Samstag meinen ersten EnduroGP-Tagessieg zu holen. Es gibt keine Worte, um es zu beschreiben. Ich war so überglücklich, und ein Tagessieg in der EnduroGP war ein persönliches Ziel von mir für diese Saison. Das so früh in der Saison von meiner To-Do-Liste abhaken zu können, ist großartig. Heute, am zweiten Tag, war es hart. Es war sehr holprig und von Anfang an eine Herausforderung. Trotz eines langsamen Starts war ich bald wieder im Kampf um den EnduroGP-Sieg dabei, auch wenn ich ein wenig zurücklag. Aber ich habe einen weiteren Sieg in der E1 errungen, und hier als Sieger beider Meisterschaften abzureisen, ist fantastisch. Jetzt geht es nach Portugal, ich kann es kaum erwarten.“

Results – 2022 EnduroGP World Championship, Round 1, Day 1

EnduroGP

  1. Andrea Verona (GASGAS) 59:24.16
  2. Steve Holcombe (Beta) 59:27.76
  3. Wil Ruprecht (TM) 59:27.92

Foto: Future7Media