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Dienstag, Mai 6, 2025
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Die Falken-Piloten Eriksson und Müller machen fette Beute

Anderthalbfache Action, doppelter Fahrspaß und ein schnell fliegender Falke, das war das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Auf der legendären Nordschleife machte Falken Motorsports am Samstag fette Beute. Joel Eriksson und Sven Müller sicherten dem Team aus Offenbach am Main im Porsche 911 GT3 R den insgesamt vierten Gesamtsieg in der Geschichte der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) und gleichzeitig jeweils ihren ersten eigenen Erfolg. Mit einem Abstand von 1:14,562 Minuten folgten Frank Stippler und Vincent Kolb vom Scherer Sport Team Phoenix Racing im Audi R8 LMS GT3 vor Christian Krognes, Ben Tuck und Andy Soucek im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport.

„Ich hätte mir kein besseres Debüt wünschen können. Erstes Rennen für Falken, gleich der erste Sieg. Sven hat mir viel geholfen an diesem Wochenende bei meiner Premiere im GT3-Fahrzeug, die ich sehr genossen habe. Ich wusste, dass es hart wird auf der Strecke, aber nicht, dass es so hart wird mit dem vielen Verkehr und den ständigen Überholmanövern“, sagte Joel Eriksson.

Spektakulär ging es bereits los. Philip Ellis im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing, verbesserte sich noch vor der ersten Kurve von Platz drei auf eins. Der in München geborene Brite überholte frech auf der rechten Seite der Start-Zielgeraden fast mit Tuchfühlung zur Betonwand. Der 29-Jährige bescherte seinem Team somit die erste Gesamtführungsrunde in der NLS. Ben Tuck folgte im BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Mit einer Zeit von 7:51,330 Minuten hatte sich das Team in Person von Krognes die Pole-Position gesichert. Der größte Verlierer der Anfangsphase war Frank Stippler im Audi R8 LMS GT3 des Team Scherer Sport Team Phoenix, für ihn ging es von Rang zwei zunächst auf Platz sechs zurück.

50 Minuten zuvor hatte es am Adenauer Forst gleich die ersten Drei des Tableaus erwischt. Auf einer Ölspur schlitterte das Trio Andy Soucek, Kim-Luis Schramm und Miklas Born von der Strecke. Für Born, Marcel Marchewiecz, Marek Böckmann und Philip Ellis im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing und Schramm sowie Jakub Giermaziak im Audi R8 LMS GT3 des Scherer Sport Team Phoenix war die Reise vorzeitig beendet. Soucek verlor im BMW M4 GT3 über eine Minute und fiel auf Rang vier zurück. Nutznießer des Ganzen war in diesem Moment Julien Apothéloz, der neben Luca-Sandro Trefz und Patrick Assenheimer aus dem Team Landgraf Motorsport im Mercedes-AMG GT3 unterwegs war. Das Trio wurde letztlich Vierter.

Soucek rechnete nach Abflug auf der Ölspur schon mit dem Ende

„Wenn du siehst, was uns da passiert ist, müssen wir am Ende mit Rang drei zufrieden sein. Als ich rausgeflogen bin, dachte ich, Game Over. Dann saß ich im Auto und habe 40 Sekunden lang gar nichts gemacht, und es dann versucht, das Auto ging. Der Stippi verteidigt immer sehr gut. Christian hat einen tollen Job gemacht, er hat alles versucht. Er hat voll gepusht, dann kommt so ein Dreher schon mal zustande. Im Endeffekt müssen wir zufrieden sein“, sagte Andy Soucek.

„Mein erster Sieg auf der Nordschleife bei der NLS fühlt sich mega an. Ich bin oft Zweiter geworden. Das hat sich die Crew von Falken auf jeden Fall verdient. Wir hatten ein hartes Jahr mit vielen Unfällen. Und jetzt nach einem sauberen Rennen ganz oben zu stehen, das fühlt sich richtig gut an. Am Adenauer Forst habe ich das Auto auf der Ölspur gerade noch fangen können, die anderen sind halt abgeflogen. So etwas kann man nicht sehen, da gehörte auch Glück dazu“, sagte der siegreiche Sven Müller.

Kampf zwischen Krognes und Stippler begeisterte am Ende

Etwas mehr als zwei Stunden waren noch zu absolvieren, da überholte Joel Eriksson im Verkehr Patrick Assenheimer und der Schwede baute danach seine Führung stetig aus. Für den größten Unterhaltungswert sorgten Christian Krognes und Patrick Stippler in der letzten Rennstunde. Die beiden lieferten sich einen beherzten Kampf um Platz zwei. Sie tauschten mehrfach die Positionen, bis Krognes kurz vor dem Ende die Kontrolle über sein Auto kurzzeitig verlor und ihn die anschließende 360-Grad-Drehung fünf Sekunden kostete. Das Duell war entschieden.

„Wir haben uns auf der Döttinger Höhe gegenseitig zweimal überholt. Das macht die Nordschleife aus und ist Teil der Faszination, dass man hier durch die lange Gerade mit einem ähnlichen Speed der Autos diese Windschatten-Duelle hat. Ich habe gesehen, dass er sich weggedreht hat. Ich wusste aber auch, dass er genug Talent hat, um sich elegant zu fangen. Ich habe mit fünf, sechs Sekunden Vorsprung gerechnet. Ich sah dann aber bald auch schon wieder die gelben Lichter im Rückspiegel. Von daher war da nichts mit Durchatmen“, beschrieb Frank Stippler das Duell aus seiner Sicht und Christian Krognes ergänzte: „Ich habe hundert Prozent gegeben, ich wollte unbedingt den zweiten Platz. Ich wusste, das wäre das Maximum. Ich habe alles versucht. Ich bin einmal ein bisschen von der richtigen Linie abgekommen, dafür musste ich dann bezahlen. Aber ich bin auch mit Rang drei happy.“

In der SP9 Pro-Am siegte der Audi R8 LMS GT3 von Lionspeed by Car Collection Motorsport mit den Fahrern Lorenzo Rocco, Dennis Fetzer, Leon Köhler und Klaus Koch.

Top-Ten-Ergebnis für den Sieger der Cup 2-Klasse

In der Porsche Endurance Trophy Nürburgring im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie fuhr erneut ein Team aus der Cup 2-Klasse in die Top-Ten der Gesamtwertung vor. Die Klassensieger Tim Scheerbarth, David Jahn und Daniel Blickle vom Team AVIA W&S Motorsport wurden mit dem Porsche 911 GT3 Cup Neunte. Fidel Leib, Philip Miemois, Heiko Eichenberg und Moritz Wiskirchen waren die Schnellsten in der Cup 3-Klasse im Porsche 718 Cayman GT4 CS von Sorg Rennsport.

Adrenalin verteidigt die Tabellenführung

Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas haben die Tabellenführung in der Nürburgring Langstrecken-Serie verteidigt. Das Trio des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive holte im BMW 330i in der Klasse VT2-R+4WD den vierten Sieg im vierten Rennen. Das gelang keinem anderen Team in der Saison. Auf Platz zwei liegen Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer von Schmickler Performance powered by Ravenol, die mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) in der Cup 3 auf Platz zwei fuhren.

Weiter geht es in der NLS nach der Sommerpause mit dem Highlight. Vom 9. bis 11. September finden zum ersten Mal die 12h Nürburgring statt.

Foto: Jan Brucke/VLN

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Reviewvideo aus Gefrees

Zum ersten Mal fand beim MSC Gefrees-Fichtelgebirge ein Lauf zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany statt. Der MSC hat dabei glänzende Arbeit geliefert, alle die vor Ort waren werden den lauf noch lange in Erinnerung behalten. Alle anderen bekommen nun den Offiziellen Reviewclip.

In spektakulären Aufnahmen von Nicolas Gessner (GrenzNic640) und Sebastian Riedel (EnduroMedia) wird das Renngeschehen noch einmal zusammengefasst.

Seriensprecher Anton Bartel liefert dazu die wichtigsten Informationen.

Das Video ist bei Youtube unter folgenden Link zu finden: https://youtu.be/ysk67XZ-6-0

Der nächste Lauf findet am 16.07. in Reisersberg statt. Die Nennung dafür ist aktuell noch unter www.hardenduro-germany.de geöffnet.

Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Foto: GrenzNic640

Das nächste WM-Podest- Erneut war Portugal für Luca Fischeder ein gutes Terrain

Bei der zweiten Station bzw. dem vierten Fahrtag der Saison 2022 stand Luca Fischeder Mitte Mai im portugiesischen Peso da Regua als Dritter der Klasse Junior 1 erstmals auf einem WM-Podest. An den letzten beiden Wochenenden standen in Italien sowie erneut in Portugal die nächsten Doppel-Veranstaltungen auf dem Programm. Dabei konnte der Pilot vom Team Sherco Academy Deutschland wiederum auf der iberischen Halbinsel einen dritten Tagesrang einfahren.

Nach dem Doppelschlag zum Saisonauftakt der Enduro-Weltmeisterschaft 2022 an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Mai in Lalin in Spanien sowie Peso da Regua in Portugal stand nun das nächste „back-to-back-Race“ in Italien sowie erneut in Portugal auf dem Programm. So auch für Luca Fischeder.
Im italienischen Carpineti inmitten der Emilia Romagna verfehlte der 23-Jährige aus Geringswalde am ersten Fahrtag das Podest als Vierter seiner Klasse Junior 1 nur knapp und belegte in der Gesamtwertung aller Junioren Rang sechs.
Tags darauf lief es bei ihm mit den Plätzen sechs in der Junior 1 sowie zehn in der Scratch-Wertung nicht ganz so gut. Dazu befand er anschließend: „An sich lief der erste Tag beim WM-Lauf in Italien recht gut. Ich konnte vor allem auf dem Enduro-Test sehr gute Zeiten fahren und auch die anderen Tests verliefen gut. Die Pace war extrem hoch und ich war zumindest wieder knapp am Podium dran. Tag 2 startete leider unglücklich. Mit einem technischen Problem an der Bremsanlage musste ich die Hälfte des ersten Enduro-Tests ohne Hinterradbremse fahren, wodurch ich leider rund 30 Sekunden verlor. Danach kämpfte ich mich zurück ins Rennen und beendete den Tag mit diesen zirka 30 Sekunden Rückstand zum Podium, dich ich am Morgen verloren hatte.“

Danach ging es erneut nach Portugal, diesmal nach Coimbra bzw. Souselas. „Sehr motiviert ging ich nach Portugal und konnte direkt am Freitagabend einen guten Supertest fahren“, schickt Luca Fischeder voraus.
Am ersten eigentlichen Fahrtag wurde er dann Fünfter der Junior 1 sowie Zehnter aller Junioren, um sich wiederum am zweiten Tag weiter zu steigern. Diesen beendete er auf dem fünften Junioren-Gesamtrang sowie erneut als Dritter der Junior 1 auf dem Podest. Dazu sagte er später: „Nach einem noch nicht ganz zufriedenstellenden Tag 1 ging ich voll motiviert in den zweiten Fahrtag, wo ich von Anfang an pushte. Nach einem harten Kampf um Platz drei, der sich über den ganzen Tag erstreckte, konnte ich in der letzten Runde nochmal einen super Flow finden, sehr gute Zeiten fahren und damit erneut das Podium erreichen. Damit bin ich natürlich mega happy.“

Sehr zufrieden war anschließend auch sein Deutschland-Teamchef, Mentor und als Betreuer vor Ort Bezugsperson Marcus Kehr. Der Ex-WM-Pilot und deutsche Rekord-Meister sagte über seinen Zögling: „Luca hat erneut unter Beweis gestellt, dass er an der Weltspitze dran ist. Es ist leider nicht alles zu 100 Prozent nach Plan gelaufen, aber er hat immer gekämpft und das bestmögliche rausgeholt. Mit dem erneuten Podiumsplatz hat er sich am Ende noch selbst belohnt, was ihm Ansporn geben sollte, weiter hart zu arbeiten. Das wird er auch, dessen bin ich mir sicher.“

Als nächstes geht es vom 29. bis 31. Juli ins slowakische Gelnica sowie in der Folgewoche (5. bis. 7. August) nach Zalaegerszeg in Ungarn. Es sind die letzten Rennen vorm großen WM-Finale vom 14. bis 16. Oktober in und „Rund um Zschopau“. „Jetzt geht es weiter mit straffem Training, um in der Slowakei und in Ungarn noch konstanter ganz vorn dabei zu sein“, so noch einmal Luca Fischeder.

Foto: FotoFred-CCY

Text: Thorsten Horn

ANDERTHALBFACHE RENNACTION BEI NLS5

Am kommenden Samstag (9 Juli) gibt es ab 12 Uhr auf der legendären Nordschleife einen Zuschlag: Nämlich zwei Stunden Motorsport obendrauf bei der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht auf dem Plan. Die Zuschauer können sich also auf 120 Minuten Zugabe im Vergleich zu den 4-Stunden-Rennen freuen: mehr Runden, mehr Überholmanöver, mehr Spannung.

Wer sich das Langstreckenrennen durch die Grüne Hölle nicht entgehen lassen möchte: Tickets gibt es für familienfreundliche 18 Euro pro Person (Kinder bis 14 Jahren frei) unter www.vln.de/tickets. Damit geht es nicht nur auf die geöffneten Tribünen am Grand-Prix-Kurs und die exklusiven Zuschauerbereiche Brünnchen und Pflanzgarten, sondern auch ins Fahrerlager, die Boxengasse und die Startaufstellung.

Wer das Rennen nicht live vor Ort verfolgen kann, sollte am Samstagmorgen den aufwändig produzierten Livestream auf www.vln.de einschalten. Die Übertragung mit packenden Aufnahmen aus dem ROWE-Helikopter, zahlreichen Onboard-Kameras und der KW-SlowMo startet um 08:15 Uhr und endet mit der Siegerehrung um ca. 18:30 Uhr.

Natürlich stehen die Boliden der SP9 und ihre Piloten im Mittelpunkt des Geschehens in der Eifel. An den Start gehen wird ein „halber“ Gewinner. Kuba Giermaziak nimmt im Siegerauto von NLS4 erneut Platz und Rückkehrer Kim-Luis Schramm nimmt wieder den Platz von René Rast im Audi R8 LMS des Teams Scherer Sport by Phoenix ein. Der 24-Jährige fehlte jüngst aufgrund von Terminüberschneidungen. „Unsere Nummer 16 war zuletzt gut in Form. Ende Mai habe ich mit dem Fahrzeug mit Platz fünf mein bisher bestes Ergebnis beim 24h-Rennen geholt, bei NLS4 hat es sogar gewonnen. Damit möchten wir gerne weitermachen. Ich denke, wir haben gute Chancen“, sagt Schramm, dem aber harte Konkurrenz aus dem eigenen Lager droht.

Denn mit der Startnummer 5 sind Vincent Kolb und Frank Stippler, die zuletzt als Gesamtdritte ihren ersten Podestplatz der Saison einfuhren, ebenfalls zu beachten. „Aufgrund der längeren Dauer wird das Rennen mental und körperlich anstrengender. Wir fahren zu zweit und haben daher viel Fahrzeit. Wir wollen den Speed der Spitze mitgehen und fehlerlos bleiben. Dann schauen wir mal, wo wir am Ende rauskommen“, sagt Frank Stippler.

Falken Motorsports ist mit zwei Porsche wieder dabei

Auch die beiden Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing werden vorne mitmischen wollen. Zuletzt landeten Marcel Marchewicz und Miklas Born auf Rang fünf, dieses Mal werden sie durch Philip Ellis unterstützt. Carrie Schreiner will mit ihrem Freund Peter Terting Rang sechs bestätigen. Ein weiterer aussichtsreicher Kandidat dürfte der BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport mit Andy Soucek, Ben Tuck, Henry Walkenhorst und Christian Krognes, der zuletzt mit Sami-Matti Trogen Zweiter wurde, sein. Bis zum Ausfall aufgrund eines Reifenschadens hatte auch Hubert Haupt mit Luca Stolz beim letzten NLS-Lauf im Mercedes-AMG GT3 des Haupt Racing Teams performt. Diesmal starten Lucas Auer, Arjun Maini und Jordan Love für HRT. Zu guter Letzt ist Falken Motorsports mit zwei Porsche 911 GT3 R wieder in der Eifel zu Gast mit den Besatzungen Joel Eriksson/Sven Müller sowie Alessio Picariello/Tim Heineman. Eriksson und Heinemann feiern dabei ihr Debüt im Falken-Porsche.

Erstes Nordschleifen-Rennen für #QuickGabi und Robert Haub

In der ADAC GT4 Germany sorgten „Quick Gabi“ und Robert Haub bereits im vergangenen Jahr für Furore. 2022 startet das Duo im deutschen und im europäischen GT4-Championat. Beim ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen steht jetzt der erste Renneinsatz auf der Nordschleife auf dem Programm. „Robert und ich sind absolute Nordschleifen-Neulinge“, weiß Gabriela Jílková, die in der RCN bereits Leistungsprüfungen bestritten hat, um die B-Lizenz der DPN zu erlangen. „Unser Ziel ist es, so viel Erfahrungen wie möglich zu sammeln, so viele Runden wir möglich abzuspulen. Und – wir sind Racer – bestenfalls finden wir uns am Ende im vorderen Bereich unserer Klasse wieder.“ Seit ihrem 16. Lebensjahr, als sie erste Berührungspunkte mit Simracing hatte, ist die heute 27-Jährige von der Nordschleife fasziniert. Unzählige Runden hat sie dabei in der virtuellen Grünen Hölle abgespult. „Das hat mir bei den RCN-Einsätzen wirklich geholfen“, sagt sie. Beim 6h-Rennen gehen die beiden Debütanten zusammen mit Maximilian Kurz und Roland Schmid im BMW 330i von QTQ-Raceperformance ins Rennen. Das mittelfristige Ziel ist die „große“ Nordschleifen-Permit A. „Und dann einfach mal schauen, wo die Reise hingeht. Wir fahren im zweiten Jahr in der GT4. Natürlich wollen wir irgendwann in die GT3 aufsteigen. Hoffentlich klappt das.“

Max Kruse Racing erstmalig mit vier Autos am Start

Eine Premiere feiert auch Max Kruse Racing am kommenden Rennwochenende. Erstmals wird das Team aus Duisburg mit vier Rennautos in der Startaufstellung stehen. Neben zwei VW Golf GTI TCR und einem Audi RS3 LMS ist zum ersten Mal auch ein Porsche Cayman GT4 mit den Piloten JJ van Roon und Heiko Hammel in der Klasse Cup3 genannt worden. „Ich bin total stolz auf die Entwicklung, die wir in den letzten Jahren gemacht haben. Wir freuen uns auf diese Herausforderung“, sagt Teamchef Benny Leuchter.

In der Gesamtwertung haben nach drei Rennen Oskar Sandberg, Sindre Setsaas und Daniel Zils die alleinige Führung mit 45 Punkten inne – mit drei Siegen im BMW 330i (G20) des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive in der Klasse VT2 mit Heck- + Allradantrieb. Die zweifachen Cup2-Sieger Tobias Müller und Paul Harkema vom Black Falcon Team Identica sind Zweite (41 Punkte), mit vier Punkten weniger folgen JayMo Härtling und Michael Sander, die mit dem BMW M240i Racing von Schnitzelalm Racing in ihrer Klasse einmal gewannen und zweimal Zweite wurden.

Foto: Jochen Merkle / RacePicture.de

FIM Hard Enduro fährt nach Italien zum Red Bull Abestone

Pizza, Pasta und Hard Enduro! Es ist Zeit für die vierte Runde der FIM Hard Enduro World Championship und den Red Bull Abestone in Italien. Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing führt die diesjährige Meisterschaftsjagd an, während wir uns auf die Halbzeit der Saison zubewegen.

Das Red Bull Abestone steht kurz vor seiner zweiten Auflage und hat sich dank der unglaublichen Landschaft, der anspruchsvollen Strecken und der großartigen Gastfreundschaft bereits zu einer festen Größe unter den Hard Enduro Fans entwickelt. Hoch oben in den Bergen der Toskana gelegen, ist es ein seltenes Vergnügen, diese Trails mit dem Dirt Bike zu befahren. Vom tiefen Waldboden bis zu den ohrenbetäubenden Berggipfeln von fast 2.000 Metern – Red Bull Abestone bietet Hard Enduro aus allen Blickwinkeln.

Nach der erfolgreichen Einführung in den Hard-Enduro-Kalender durch den erfahrenen Rennfahrer Michele Bosi hat die Veranstaltung für 2022 erneut an Bedeutung gewonnen. Unter Berücksichtigung des Feedbacks der Fahrer wird die Veranstaltung an drei Tagen stattfinden und eine ausgewogene Mischung aus Fahrten für alle Fähigkeiten und Geschmäcker bieten.

Am Freitag können sich die Teilnehmer auf der Hard-Enduro-Trainingsstrecke in den Bergen die Beine vertreten. Am Samstag beginnt das Rennen mit der JUST1-Qualifikation. Die 15 Kilometer lange Strecke wird zweimal am Vormittag (Q1) und zweimal am Nachmittag (Q2) gefahren, wobei die Kombination der schnellsten Rundenzeiten aus Q1 und Q2 für das Rennen am Sonntag gewertet wird.

Die besten 30 Fahrer ziehen in das große LIQUI MOLY-Finale am Sonntagnachmittag ein, während die Fahrer außerhalb der Top 30 das zweistündige MITAS-Finale am Sonntagmorgen bestreiten. Als zusätzlicher Bonus erhalten die besten 16 aus der JUST1-Qualifikation die Chance, am Samstagabend am Straight Rhythm Shootout teilzunehmen.

Zum Abschluss des Wochenendes werden sich alle Augen auf das LIQUI MOLY FINAL richten, um den Sieger der vierten Runde im Red Bull Abestone zu ermitteln. Die Startlinie befindet sich in diesem Jahr auf 1.953 Metern über dem Meeresspiegel an der Gondel von Abetone und bietet eine spektakuläre Kulisse. Die Fahrer müssen dann zwei Runden auf einer 31 Kilometer langen Strecke zurücklegen. Mit mehreren charakteristischen Abschnitten, die es zu bewältigen gilt, wird es ein hartes Training werden.

Bolt führt die Verfolgungsjagd nach Italien an

An der Tabellenspitze ist das Punkterennen zur Halbzeit des diesjährigen Meisterschaftskampfes unglaublich eng. Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing führt mit zwei Punkten Vorsprung vor Mario Roman von Sherco Factory Racing, während Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing mit nur drei Punkten Rückstand Dritter ist.

Da Billy in dieser Saison mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen hatte, konnte er trotz seiner Führung noch nicht seine wahre Form zeigen. Er ist hungrig auf einen Sieg und wird versuchen, seinen Red Bull Abestone-Sieg von 2021 zu wiederholen. Roman ist dank seines Sieges beim Minus 400 in Israel bereits ein Rennsieger im Jahr 2022. Beim letzten Mal wurde er beim Red Bull Erzbergrodeo verdienter Zweiter und wird in Italien nach mehr Ruhm streben.

Obwohl er den Saisonauftakt in Israel verletzungsbedingt verpasst hat, ist Lettenbichler in die Meisterschaft zurückgekehrt. Mit seinen beiden Siegen beim Xross Hard Enduro und beim Red Bull Erzbergrodeo ist er eine Gefahr für Roman und Bolt. Sein dritter Sieg in Folge bei Red Bull Abestone könnte ihm auch die Führung in der Meisterschaft einbringen, wenn alles nach seinem Willen läuft.

In der Juniorenklasse ist Matt Green von Rigo Racing der Fahrer, den es bisher zu schlagen galt. Der junge Südafrikaner hat beide Junior-Rennen beim Xross Hard Enduro und beim Red Bull Erzbergrodeo gewonnen und sich in der Gesamtwertung unter die Top 10 gekämpft. Mitchell Brightmore (Rieju) und Suff Sella (KTM, AG Racing Team 89) liegen auf den Plätzen zwei und drei und werden in Italien versuchen, Green einzuholen.

Die vierte Runde der FIM Hard Enduro World Championship findet vom 8. bis 10. Juli auf dem italienischen Red Bull Abestone statt.

Vergessen Sie nicht, die ganze Action auf unseren sozialen Medien und bei Red Bull Motorsport zu verfolgen. Besuchen Sie iridehardenduro.com und https://www.abestone.it für alle Informationen zum Event.

Championship Standings (After round three)
1. Billy Bolt (Husqvarna) 45pts; 2. Mario Roman (Sherco) 43pts; 3. Manuel Lettenbichler (KTM) 40pts; 4. Alfredo Gomez (GASGAS) 34pts; 5. Wade Young (Sherco) 32pts; 6. Graham Jarvis (Husqvarna) 30pts;  7. Michael Walkner (GASGAS) 29pts; 8. Teodor Kabakchiev (KTM) 27pts; 9. David Cyprian (KTM) 24pts; 10. Dominik Olszowy (GASGAS) 21pts…

Foto: RedBull Content Pool

Motocross für Genießer Bei der Talkessel Classics wird die MX-Historie wieder lebendig

Nur vier Wochen nach dem großartigen LIQUI MOLY MXGP of Germany 2022 im Teutschenthaler Talkessel gibt es an gleicher Stelle einen weiteren wahren Motocross-Leckerbissen. Am Samstag, dem 9. Juli, steht die Talkessel Classics auf dem Programm, bei der Liebhaber des historischen Motocross wieder voll auf ihre Kosten kommen werden.

Zur diesjährigen fünften Ausgabe der Talkessel Classics liegen aktuell Nennungen von über 150 Fahrern aus ganz Europa vor, die mit schönen älteren Motorrädern den klassischen Motocross-Sport leben. Vertreten sind neben Piloten aus dem Gastgeberland Belgier, Dänen, Finnen, Briten, Niederländer, Österreicher, Schweizer, Tschechen und Ungarn.

Neben der interessanten Technik aus vergangenen Tagen werden zur Ein-Tages-Veranstaltung auch wieder viele namhafte Fahrer von früher erwartet und ihr nicht verlerntes Können zeigen. Die prominentesten Teilnehmer sind die Ex-WM-Piloten Peter van den Nieuwenhof aus den Niederlanden sowie die Österreicher Michael Staufer und Oswald Reisinger sein. Auch der Belgische Meister Jan Geboers, der Bruder vom fünffachen Weltmeister Eric sowie dem langjährigen Suzuki-Teamchef Sylvain, ist wieder am Start. Den MSC Teutschenthal vertreten Steffen Teubner, Helge Mühlig, Michael Lohse, Toni Hoffmann.

Gefahren wird in den Klassen Classic, Twinshock, EVO und Super EVO. Diese Klasseneinteilung hat sich bewährt und auf Grund der Zusammenarbeit des MSC Teutschenthal mit zwei Veranstaltern in Österreich und Tschechien, die in Schwanenstadt bzw. in Stribro ganz ähnliche Klassik-Events ausrichten, kann sogar ein Gesamtpreisgeld ausgeschrieben werden. Die Talkessel Classics ist dabei die zweite der drei Veranstaltungen zum Europa Cup.

In der Klasse Classic sind Motorräder mit einem Baujahr vor dem 1. Januar 1974 startberechtigt, an denen keine maßgeblichen Veränderungen vorgenommen werden dürfen. Die Klasse Twin Shock vereint Motorräder mit zwei Federbeinen, Luftkühlung, Trommelbremsen sowie herkömmlicher Gabelbauart. Die Klasse EVO ist für Motorräder bis Modeljahr 1990 und die Super EVO bis Baujahr 1995 gedacht.

Der Event für historische Motocross-Maschinen beginnt am 9. Juli 8:30 Uhr mit den freien Trainings aller Klassen, an die sich ab 10:15 Uhr die Zeittrainings anschließen. Die Rennaction mit je zwei Läufen pro Klasse startet dann ab 13:00 Uhr. Unmittelbar nach dem letzten Rennen werden ab 18:00 die Sieger und Platzierten geehrt.

Der Eintritt kostet für Vollzahler 10 Euro, Kinder bis elf Jahre haben freien Eintritt.

Weitere Infos gibt es unter: www.msc-teutschenthal.de und www.classicmxteutschenthal.de.

Grobzeitplan                     
Training:                                  ab 08:30 Uhr          
Rennen:                                  ab 13:00 Uhr          
Siegerehrungen:                     ab 18:00 Uhr

Ticketpreise

Vollzahler (ab 12 Jahre):         10,00 €

Kinder (bis 11 Jahre):               frei

Text: Thorsten Horn

Foto: Holger John

Im „fränkischen Monaco“ zwei Mal in den Punkten Norisring war für Sophie Hofmann wieder Goldgrube in Sachen Punkte

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Auf dem Norisring in Nürnberg ging das dritte Rennwochenende der GT-Nachwuchsrennserie DTM Trophy über die Bühne. An diesen hatte Sophie Hofmann aus dem vergangenen Jahr sehr gute Erinnerungen. Am ersten Juli-Wochenende dieses Jahres meinte es der Beton- und Leitplanken-Kanal in der Franken-Metropole erneut gut mit ihr. Im ersten Rennen am Samstag raste die 24-Jährige aus dem sächsischen Waldenburg auf den siebenten Rang und somit zum ersten Mal in dieser Saison in die Punkte. Am Sonntag musste sie kurz vor Schluss, auf Platz acht liegend, zwar an die Box, wurde aber auf Grund der zurückgelegten Renndistanz als Zehnte gewertet. Das bedeutete einen weiteren Meisterschaftszähler.

„Im Wissen um mein bestes Rennergebnis im letzten Jahr, bin ich sehr erwartungsvoll am Norisring angereist. Die Rennstrecke hat mir 2021 schon extrem gut gelegen und ich finde es auch ganzen Drumherum und die Atmosphäre sehr schön dort“, blickt Sophie Hofmann auf die Tage vorm Saison-Highlight zurück.

Vom ersten Trainingstag berichtet sie: „Los ging es in diesem Jahr allerdings am Freitag in den zwei freien Trainings mit Regen. Dazu muss ich sagen, dass ich mit dem Auto im Regen noch nicht so die positiven Erfahrungen gemacht habe und insgesamt noch nicht so viele Kilometer mit dem Audi R8 im Regen gefahren bin. Dafür lief es mit den Plätzen sieben und acht extrem gut. Das Auto lag phantastisch, da hat mein Team Heide Motorsport aus Witten einen wahnsinnig guten Job gemacht. Dabei habe ich noch nicht einmal 100 Prozent gegeben, weil es ja nur der Freitag war und wir wussten, dass die Rennen am Samstag und am Sonntag im Trockenen stattfinden würden. Auch Setup-mäßig konnte man am Freitag fürs restliche Wochenende nicht viel erarbeiten. Da will man natürlich nicht unnötig viel riskieren.“

Im Qualifying für das erste Rennen am Samstag im „fränkischen Monaco“ ging es in Sachen Setup quasi bei Null los. Dabei fuhr Sophie Hofmann auf die 15. Position, doch nach einem Zwei-Plätze-Grid-Penalty durfte sie nur vom 17. Startplatz aus losfahren. „Mit dem Erarbeiten des Trocken-Setups hatte ich ein paar Probleme“, räumt sie ein.

Dies war aber kein Beinbruch, denn „… im Rennen hatte ich einen sehr guten Start und konnte gleich einige Plätze gut machen. Dann kam allerdings nach einem Unfall das Safety Car auf die Strecke, sodass ich am Ende Achte wurde. Da wären sicherlich noch ein, zwei Plätze drin gewesen, aber ich war trotzdem über die Punkte mega glücklich. Von 17 auf acht vorzufahren, war sicherlich eine tolle Leistung. Natürlich habe ich von ein, zwei Kollisionen profitiert, aber man muss sich erst einmal durch dieses Getümmel durchfinden und darf selbst keinen Fehler machen.“

Ein Punkt gelang Sophie Hofmann auch am Sonntag mit dem zehnten Platz. Dazu sagte sie: „Ich bin nach ähnlichen Problemen wie am Samstag vom 14. Startplatz losgefahren. Letztendlich war ich extrem glücklich, dass ich in beiden Rennen Punkte gesammelt habe, denn es war ein ziemlich chaotisches Wochenende. Es gab unheimlich viele Unfälle und Ausfälle sowie Safety-Car-Phasen, da kam gar kein Fluss zustande. Von daher bin ich im Nachhinein auf meine Leistung wahnsinnig stolz und bin auch für das Team froh, dass wenigstens mein Auto halbwegs heil durchgekommen ist.“

Zu den unschönen Vorkommnissen auf der Strecke bezog sie wie folgt Stellung: „Es war ein bisschen schade, dass die Verursacher der vielen Unfälle weder am Samstag noch am Sonntag keine oder nur sehr geringe Strafen erhalten haben. Darüber haben sich auch einige Kollegen beschwert, was man nachvollziehen kann, damit sich vielleicht auch mal der Fahrstil des einen oder anderen einmal ändert. So viele und so lange Safety-Car-Phasen sind weder für die Zuschauer, noch für uns als Fahrer spaßig.“

Nach der Sommerpause geht es erst vom 24. bis 26. August auf dem Nürburgring weiter. „Für die nächsten Rennen habe ich den Anspruch, dass es mit der Punktejagd weiter geht“, so noch einmal Sophie Hofmann.

Text&Foto: Thorsten Horn

Project Romaniacs: enduroPANORAMA, Paul Krenz erstes Mehrtages-Rennen

Nach dem ersten Hardenduro Rennen von Paul Krenz, führte ihn seine Vorbereitung zum enduroPANORAMA. Zum ersten Mal probierte sich das Bob-Ass bei einem mehrtägigen Enduro aus.

Nach dem ersten Hardenduro Rennen bei der deutschen Serie HESG schnuppert Paul Krenz auf seinem Weg zum Red Bull Romaniacs weitere Rennluft. Das enduroPANORAMA ist ein sehr beliebtes Hardenduro das über mehrere Renntage geht. Zudem war es Pauls erster Kontakt mit rumänischem Endurogelände, eine perfekte Vorbereitungs-Etappe, um noch mehr Erfahrungswerte zu sammeln und sich selbst und das Material zu testen. Die Lernkurve von Paul steigt weiter an und die Fortschritte sind deutlich sichtbar. Manche Dinge gestalten sich schwieriger als gedacht, andere jedoch auch einfacher als befürchtet. Paul muss feststellen, dass eine mehrstündige Endurotour mit Freunden etwas anderes ist als im Renntempo mit voller Konzentration durchs Gelände zu fahren. Wie es ihm an den ersten beiden Renntagen erging, gibt es unter https://youtu.be/5BuvP3z_zt0 auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen.

Im nächsten Teil (Montag in zwei Wochen): Pauls zweite Rennhälfte beim enduroPANORAMA in Rumänien.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Gallas meistert die Steine am besten – Sieg im Granit Scramble

Erstmals veranstaltete der MSC Gefrees einen Lauf zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany. Nach 10 Monaten Vorbereitungen waren alle Teilnehmer, Fans und Fahrer gespannt was sie im Fichtelgebirge erwarten wird. Das es schwer werden wird, war dabei vielen klar, immerhin ist der Verein bekannt für seine bestens ausgetragenen Läufe zur Trial WM.

Gleichzeitig hatte man sich dazu entschieden ein Rennen über eine Zeitdauer von 4 Stunden inklusive Checkpoints auszutragen. Dies ist ein Novum in Deutschland und wurde erstmals überhaupt angewendet. Das Fazit von Fahrern, Veranstaltern und Fans dazu war durchweg positiv.

Fakten, Granit Scramble Gefrees, Saisonrennen 3 von 6

Wetter: 27 Grad, wolkenlos

GIBSON Tyretech Prolog Award Sieger: Leon Hentschel (GasGas), 01:53,937

Sieger: Kevin Gallas (GasGas)

Schnellste Rennrunde: Leon Hentschel (GasGas), 20:54,670

Leon Hentschel

Hentschel eine Macht im Gibson Tyres Prolog Award

Im Gibson Tyres Prolog Award ist Leon Hentschel in dieser Saison eine Macht. Auch in Gefrees zeigte er als erster Fahrer eine neue atemberaubende Bestzeit, wo keiner mehr annähernd herankam. Auf Kevin Gallas, der Dritter wurde, konnte er über 13 Sekunden herausfahren. Positiv erwähnt ist der fünfte Platz von Max Faude, nach einer langen Verletzungspause ist er in Gefrees zurückgekommen und konnte von einer hinteren Startposition, trotz ausgefahrener Strecke, noch sehr weit nach vorn fahren.

Steinfelder sorgten auch bei den Spitzenfahrern für Schweißperlen

In Vierergruppen, im Abstand von jeweils einer Minute, gingen die Fahrer Punkt 13.00 Uhr ins Rennen. Angesetzt wurden 5 Runden die in 4 Stunden absolviert werden mussten. Im Vorfeld wurde gerätselt wie viele Fahrer auf der extrem schweren Strecke diese Vorgabe überhaupt schaffen würden. Als die Spitze, erneut angeführt von Kevin Gallas, schon nach 20 Minuten das erste Mal im Start-Ziel Areal eintraf staunten alle ziemlich. Sollte die Runde doch zu kurz sein, fragten sich dabei einige. Runde 2 sorgte dann aber für eine Veränderung, als die Spitze auf die später gestarteten Amateure auflief verlängerte sich die Rundenzeit sowie auch die Anforderungen an die Spitzenfahrer. Über alternative Spuren kämpften sich die Top 5 dennoch in Leichtigkeit vorbei. Gallas kontrollierte den Abstand bis ins Ziel und konnte nach 2 Stunden als erster die Zielflagge sehen. Dahinter wie bei den letzten Rennen erneut Vorjahresmeister Leon Hentschel. Allrounder Milan Schmüser schaffte es als bester Junior auf Platz 3.

Top 3

Die anspruchsvollste Strecke überhaupt forderte aber auch viele Technische Probleme und auch Ausfälle. Prominenteste Ausfallopfer waren dabei Max Faude und

Kenny Lötzsch. Viel Zeit verloren aber auch Dirk Peter und Marcel Teucher. Teucher der Anfangs unter den Top 10 lag, verspielte sich eine gute Platzierung durch eine defekte Bremse und eines Kühlerschlauches. Am Ende war er auf Platz 29 der erste Fahrer von 135 gestarteten der das Ziel nicht erreichte

Gallas hingegen kann sich nun als Halbzeitmeister feiern lassen. Sein Vorsprung ist aber mit 2 Punkten weiterhin sehr gering. Durch Hentschel´s Bonuspunkte im Prolog bleibt die Meisterschaft weiterhin offen.

Schmüser mit dritten Junioren Klassensieg, Senioren und Amateurwertung weiterhin hart umkämpft

Mit Platz 3 Gesamt und seinen dritten Sieg bei den Junioren festigt Milan Schmüser seine Führung bei den Junioren weiter. Dahinter etabliert sich auch Eric Seifert auf Platz 2 vor Louis Richter, der nun erstmals mit einer GasGas an den Start ging. Für ihn gab dies einen deutlichen Aufwärtstrend.

Rene Dietrich konnte bei den Senioren zurückschlagen. Dabei hat er auch die meiste Erfahrung mit extremem Gelände und freute sich im Ziel umso mehr über die anspruchsvolle Strecke die der MSC Gefrees aufgebaut hatte.

Rene Dietrich

Nico Hapke konnte in Gefrees den ersten Sieg bei den Amateuren einfahren. Damit gab es mit Jakob Braun, Michel Breu und eben Nico Hapke bereits den dritten Sieger im dritten Rennen der Saison.

Der nächste Lauf findet am 16.07. in Reisersberg statt. Die Onlinenennung ist für dieses weitere Highlight weiterhin unter www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-reisersberg-16-07-2022 möglich.

Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Fotos: DG Design, GrenzNic640, Ina Klemer

Am 27. Geburtstag: Fraga-Feier bei der DTM am Norisring

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Am Geburtstag kam das Glück zurück: Felipe Fraga holte am Sonntag bei der DTM am Norisring powered by BMW M an seinem 27. Geburtstag seinen ersten DTM-Sieg. Nach vielen Ausfällen war es auch der erste Saisonerfolg für Red Bull AlphaTauri AF Corse Ferrari, den Team-Meister der Saison 2021. Fraga ist der erste brasilianische DTM-Sieger, seit Augusto Farfus 2013 in Zandvoort triumphierte. Das Geburtstagskind war entsprechend glücklich: „Das ist der beste Geburtstag meines Lebens! Danke an alle im Team, wir verdienen das so sehr.“

Zweiter wurde Mirko Bortolotti (ITA) im GRT Lamborghini. Der Italiener holte sich mit der schnellsten Runde auch den Autohero Fastest Lap Award und damit einen Zusatzpunk. Dadurch ist Bortolotti „Halbzeit-Meister“ in der DTM. Nach acht von 16 Rennen übernahm der Lamborghini-Werksfahrer mit 89 Punkten die Gesamtführung von Sheldon van der Linde (RSA), der im Schubert BMW nur 15. wurde. Dritter am Sonntag wurde René Rast (ABT Audi), der in der Gesamtwertung mit 79 Zählern nur einen Punkt hinter Sheldon van der Linde (80) auf der dritten Tabellenposition liegt.

Auf den ersten sechs Rängen im Sonntagsrennen platzierten sich alle sechs Premium-Marken, die in der DTM 2022 an den Start gehen. Vierter wurde Lokalmatador Marco Wittmann im Walkenhorst BMW, Fünfter Dennis Olsen (NOR) im SSR Performance Porsche, auf Rang sechs kam der amtierende Meister Maximilian Götz (GER) im WINWARD Mercedes-AMG bei seinem Heimrennen ins Ziel. Götz: „Es hat sich gut angefühlt. Der beste Mercedes im Rennen und im Qualifying zu sein, ist gut. Ich habe beim Heimrennen gekämpft wie ein Löwe.“

Nach einem wilden Rennen am Samstag lieferten die DTM-Piloten am Sonntag eine hochkonzentrierte und disziplinierte Vorstellung. Der enge Stadtkurs in Nürnberg sorgte mit vielen Überholmanövern trotzdem für hochklassige Renn-Action und beste Unterhaltung der zahlreichen Zuschauer auf den Tribünen. Franck Perera (FRA) im GRT Lamborghini und Esteban Muth (BEL) im Walkenhorst BMW konnten wegen zu starker Beschädigungen am Sonntag nicht an den Start gehen.

In der Team-Wertung führt zur Saison-Halbzeit Schubert Motorsport mit 111 Punkten vor dem Grasser Racing Team mit 87 Zählern und ABT Audi mit 81 Punkten. Bei den Herstellern hat Audi mit 240 Punkten die Nase vorn, auf den Plätzen zwei und drei folgen Mercedes-AMG (180) und BMW (159).

Fahrer, Teams und Hersteller haben jetzt eine kurze Verschnaufpause, bevor die DTM 2022 in die richtig heiße Phase startet: Vom 26. bis 28. August geht’s am Nürburgring powered by Mercedes-AMG zur Sache, danach gibt es im Zwei-Wochen-Rhythmus Rennen in Spa-Francorchamps, am Red Bull Ring und auf dem Hockenheimring.

Foto: Gruppe C Photography