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Samstag, Mai 10, 2025
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Der MX Horrorcrash von Kai Haase

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FMX Star Kai Haase beeindruckte bei dem ADAC MX Masters 2020 auch im Racing und fuhr in die Punkteränge. Kurz nach dem Saisonende erlebte er beim Motocross Training in Italien einen unverschuldeten Horrorcrash und brach sich mehrere Knochen. In einem Video schildert er den Vorfall und zieht interessante Schlüsse, von denen alle lernen können.

„Ich hatte mehr Glück als Unglück“, überrascht Kai Haase in Anbetracht von fünf gebrochenen Knochen in seinem Fuß. „Bei dem Einschlag hätte deutlich mehr passieren können!“ Und dennoch hat der Berliner Freestyle Motocross Profi auch viel Pech gehabt bei seinem Trainingssturz auf der beliebten italienischen Trainingsstrecke in Dorno. Denn ihn selbst trifft keine Schuld für den kapitalen Überschlag: hinter einem der vielen Sprünge der Strecke lag das Motorrad eines vor ihm gestürzten Fahrers mitten in der Flugbahn des #Werkeholics Piloten, der keine Chance hatte, den folgenschweren Einschlag noch zu vermeiden.

Den Sturz und seine Verletzung hat er zum Anlass genommen, um in einem Video die volle Story zu dem Vorfall zu erzählen, zu schildern wie es zu dem Vorfall kam und weshalb er nicht wütend ist auf den Fahrer, der im Sturzvideo scheinbar tatenlos und ohne die folgenden Fahrer zu warnen am Absprung steht. Zudem gibt er Anregungen, was man beim MX Training im Allgemeinen beachten sollte, um solche gefährlichen Situationen zu vermeiden.

Das Video gibt es unter https://youtu.be/N7y0qE7giLU auf dem Weber Werke YouTube Kanal zu sehen.

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HOLCOMBE Der EnduroGP-Meister im dramatischen Finale!

Für diejenigen, die Spannung, Drama und Drehungen und Wendungen lieben, war dieser allerletzte Tag der FIM Borilli EnduroGP Weltmeisterschaft 2020 ein Traum! Starker Regen fegte über den letzten Tag, die Sonderprüfungen wurden immer schlechter, und alles war auf ein Wahnsinns Finale zwischen Holcombe und Freeman eingestellt …

Und das ist es, was wir in der Königsklasse haben! Brad FREEMAN (GB – Beta) übernahm von den ersten Tests des Tages die Führung und schien alles für die Krone zu geben. Nur 4 Punkte trennten ihn und seinen großen Rivalen und Teamkollegen Steve HOLCOMBE (GB – Beta) am letzten Tag, und wer den anderen besiegte, war Meister. Für den EnduroGP-Weltmeister 2019 schien alles perfekt zu passen, als Josep GARCIA (E – KTM) sich zwischen die beiden Briten schob und FREEMAN eine Verschnaufpause gönnte. HOLCOMBE hatte einen von Fehlern übersäten Tag, und es schien, als würden ihm die Titelchancen durch die Finger gleiten… und das bis zum letzten Sondertest der Saison! Die Fahrer wurden 30 Minuten lang festgehalten, da die nationalen Fahrer noch den letzten Test absolvierten, und es gab Probleme mit der Treibstoffmenge, die in der Werks-Beta von FREEMAN übrig blieb!

FREEMAN’s Heartbreak!

Diese Frage war schnell beantwortet, und der Brite verlor auf verheerende Weise 1 Minute und 20 Sekunden beim letzten Enduro-Champion-Test der Saison gegen Testsieger Danny MCCANNEY (GB – Honda). Ihm war ganz einfach das Benzin ausgegangen. Davon profitierte zunächst GARCIA, der seinen zweiten Sieg in diesem Jahr holen konnte, aber mehr noch HOLCOMBE, der alle Hoffnung auf den Titel verloren hatte und sich plötzlich zum EnduroGP-Weltmeister 2020 krönte! Trotz des offensichtlichen Herzebruchs für FREEMAN schien dieses hochdramatische Ende der Meisterschaft ein wenig passend zu diesem turbulenten Jahr. Danny MCCANNEY belegte an diesem Tag den 4. Platz, während Andrea VERONA (I – TM) mit seinem fünften Platz die Top 3 der Meisterschaft erreichen konnte.

Etwas weniger dramatisch war das Ergebnis im Enduro 1, da Andrea VERONA das ganze Wochenende über einen hervorragenden Job machte, um seinen erfahrenen Rivalen Thomas OLDRATI (I – Honda) unter Kontrolle zu halten. Beim allerersten Test des Tages erlaubte ein Fehler des Honda-Fahrers dem TM-Fahrer, einen Vorsprung von 30 Sekunden herauszuholen. OLDRATI versuchte alles vergeblich, eine selbstbewusste und schnelle VERONA zu erwischen, aber er hatte keine Antwort. Das bedeutet, dass der junge TM-Fahrer der diesjährige E1-Weltmeister ist, nur ein Jahr nach seinem Juniorentitel! Diese besondere Leistung haben in der Vergangenheit auch große Namen wie PHILLIPS (AUS), HOLCOMBE und FREEMAN vollbracht! Christophe CHARLIER (F – Beta) holte sein zweites Podium in diesem Jahr, während sich der Belgier Antoine MAGAIN (4. – Sherco) den 3. Platz in der Gesamtwertung sicherte und Eero REMES (SF – Yamaha) eine weitere Top 5 erreichte.

In der E2 war es Josep GARCIA, der den Tag vor Steve HOLCOMBE und Danny MCCANNEY gewann. Loïc LARRIEU (F – TM) und Joe WOOTTON (GB – Husqvarna) vervollständigten die Top 5.

Auf der E3-Seite hinderten FREEMANs Rückschläge ihn nicht daran, die perfekte Saison zu unterzeichnen und ungeschlagen zu bleiben. Jaume BETRIU (E – KTM) nimmt mit einem zweiten Platz am Sonntag den Platz des Vize-Meisters ein. Wir hatten auch das Vergnügen, Cristobal GUERRERO (E – Beta) wieder auf einem Enduro-Podium zu sehen, als er den 3. David ABGRALL (F – Beta) und Antoine BASSET (F – Beta) belegten die Plätze 4 und 5!

NAVARRO, Jugend 125 Champion!

Auch die 125er-Jugendkategorie hat uns von der ersten bis zur letzten Runde viel Drama beschert. Tabellenführer Jed ETCHELLS (GB – Fantic) verlor im Cross-Test aufgrund mechanischer Probleme schockierenderweise mehr als 20 Minuten. Von da an flogen ihm seine Titelträume davon, und er war gezwungen, Sergio NAVARRO (E – Husqvarna) und Claudio SPANU (I – Husqvarna) um die Krone kämpfen zu lassen!

Bei den Junioren machte der am ersten Tag gekrönte Champion 2020 Hamish MACDONALD (NZ – Sherco) mit seinem erneuten Tagessieg vor Roni KYTÖNEN (SF – Honda) und Matteo PAVONI (I – Beta Boano) einen Punkt. Ruy BARBOSA (CL – Husqvarna) und Théo ESPINASSE (F – Sherco) vervollständigten die Top 5!

Im J1 zeigte sich Roni KYTÖNEN in guter Form und gewann erneut und den J1-Weltcup vor Ruy BARBOSA und Pau TOMAS (E – Husqvarna), während Hamish MACDONALD (NZ – Sherco) den J2-Sieg vor Matteo PAVONI und Théo ESPINASSE holte.

Für die Britin Jane DANIELS (GB – Husqvarna), die ihren Rivalen an beiden Renntagen keine Chance ließ, war es die zweite Krone in ebenso vielen Jahren. Sie gewann mit großem Vorsprung und festigte damit ihren Platz unter den besten Fahrerinnen des Sports! Das iberische Duo Mireia BADIA (Husqvarna) und Sandra GOMEZ (Husqvarna) vervollständigte das Podium. Ähnlich war es in der Frauen-Meisterschaftswertung, doch die Französin Justine MARTEL (KTM) belegte dort den 3. Platz zu Lasten von GOMEZ.

Auch im Offenen 4-Takt gab es wieder Drama, denn nach dem Vorteil am Vortag musste Mathias VAN HOOF (B – Husqvarna) schließlich die Krone an den Tagessieger Damiaens DIEGTER (B – KTM) übergeben! Trotz Punktegleichstand und Siegen war es DIEGTER, der den Titel dank seines jüngeren Sieges errang. In der Offenen Seniorenklasse folgt Alessio PAOLI (I – Husqvarna) mit einem 6. Sieg bei ebenso vielen Teilnahmen in der Ehrenliste auf David KNIGHT (GB)! Duccio GRAZIANI (I – Beta) belegte am Tag den zweiten Platz vor David MARTINEZ (E – KTM). Im Offenen 2-Takt schließlich war es eine perfekte Saison für Gonçalo Reis (P – KTM), denn der Lokalmatador gewann erneut und beendete damit einen sauberen Lauf. Arvid MODIN (S – Yamaha) und Robert FRIEDRICH (CZ – KTM) komplettierten die Top Drei.

Vorhang auf für die 31. Saison der FIM Borilli World Enduro Championship, und sie war voller Spannung und Chaos, die diesen Sport so besonders machen! Jetzt blicken wir auf das Jahr 2021 für eine neue Saison und eine neue Enduro-Ära!

Was sie gesagt haben:

Steve HOLCOMBE: „Ich bin so glücklich darüber, auch wenn ich noch immer Mühe habe, es zu verstehen! Das beweist nur, dass nichts vorbei ist, bis wir die Ziellinie überquert haben… Ich habe den ganzen Tag gekämpft und Brads Rückschläge beim letzten Spezialtest ausgenutzt, aber das ist Rennsport. Er hat alles gegeben, um diesen Titel zu gewinnen, aber das habe ich auch getan.“

Andrea VERONA: „Es ist ein großartiges Jahr, das perfekt für mich geendet ist! Ein Titel im Enduro 1 fühlt sich erstaunlich an, auch wenn es nicht wirklich ein Ziel war, das ich mir für diese Saison gesetzt habe. Aber als ich merkte, dass es möglich war, habe ich es unbedingt angestrebt! Meine Beharrlichkeit war wirklich der Schlüssel zu meinem Erfolg, und ich hoffe, dass ich auf diese Weise weitermachen und auch weiter lernen kann … „

Sergio NAVARRO: „Das beweist nur, dass wir bis zum Ende daran glauben müssen! Als ich sah, dass ETCHELLS Probleme hatte, wollte ich so viel wie möglich schieben, aber bei diesem Wetter war es sehr schwierig. Außerdem war SPANU sehr stark, und er hat mich bei jeder Sonderprüfung sehr unter Druck gesetzt… Aber am Ende haben wir es doch geschafft! Ich bin so glücklich für mein Team und meine Eltern!“

Porsche fährt beim WEC-Saisonfinale mit dem 911 RSR zum Doppelsieg

Das Porsche GT Team hat die Saison 2019/2020 der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC mit einem Doppelsieg in der GTE-Pro-Kategorie beendet. Kévin Estre und Michael Christensen fuhren beim Achtstundenrennen auf dem Bahrain International Circuit von der Pole-Position aus auf Rang eins.

Ihre Teamkollegen Richard Lietz (Österreich) und Gianmaria Bruni (Italien) kämpften sich vom vierten Startplatz bis auf die zweite Position nach vorne. Für den Sportwagenhersteller ist es der dritte Erfolg im achten WEC-Rennen mit dem neu entwickelten 911 RSR. Porsche hatte vor über 14 Monaten bereits den Saisonauftakt im britischen Silverstone gewonnen – damals überquerten Lietz/Bruni die Ziellinie vor Estre/Christensen. Das französisch-dänische Duo hatte sich schon im August mit dem Sieg beim Sechsstundenlauf in Spa-Francorchamps revanchiert.

„Wir konnten die erste Saison unseres aktuellen 911 RSR so beenden, wie wir sie vor einer gefühlten Ewigkeit in Silverstone begonnen haben: mit einem Doppelsieg in der FIA Langstrecken-WM“, betont Fritz Enzinger, Leiter Porsche Motorsport. „Mit insgesamt drei Siegen in der Debütsaison haben wir das Potenzial dieses Rennwagens klar aufgezeigt. Hierfür gilt mein großer Dank allen Beteiligten an der Strecke in Bahrain ebenso wie in unserem Workshop daheim in Weissach.“

Beim heutigen Saisonfinale konnte Porsche beide GT-Klassen gewinnen: Porsche-Markenbotschafter Jörg Bergmeister (Deutschland), Porsche Mobil 1 Supercup-Gewinner Larry ten Vorde (Niederlande) und Egidio Perfetti (Norwegen) siegten für das Kundenteam Project 1 in der GTE-Am-Kategorie.

Ebenso wie die beiden konkurrierenden Werksteams in der GTE Pro-Klasse hatte Porsche die Strategie für die beiden 911 RSR vor dem Saisonfinale gesplittet, da der 5,412 Kilometer lange Grand-Prix-Kurs von Sakhir für seinen aggressiven Asphaltbelag bekannt ist. Estre und Christensen durften im Qualifying ihre Zeitrunden jeweils auf neuen Pneus von Michelin in Angriff nehmen und sicherten sich damit die Pole-Position. Lietz und Bruni hingegen teilten sich einen Satz Reifen. Mit Startplatz vier waren sie die schnellsten unter den drei Fahrzeugen, die auf die selbe Taktik gesetzt hatten. Ihr Vorteil: Im Rennen konnten sie hierdurch auf einen Satz frischer Pneu mehr zurückgreifen.

Das Achtstundenrennen war dementsprechend von der Reifenstrategie geprägt. Es begann bei hohen Luft- und Asphalttemperaturen am Tag und führte in die kühlere Nacht. Startfahrer Estre übernahm sofort die Führung. Die Spitzenposition musste der Nummer-92-Porsche nur einmal kurz abgeben: Beim ersten Tankstopp hatte das Schwesterauto nur zwei Reifen gewechselt und stand hierdurch entsprechend kürzer. Der dritte, wegen einer „Full Course Yellow-Situation“ vorgezogene Boxenhalt verlief für die Nummer 91 weniger wunschgemäß: Die Neutralisationsphase wurde schneller als erwartet wieder aufgehoben, der erhoffte Vorteil stellte sich nicht ein. Als zur Halbzeit des an Zwischenfällen armen Saisonfinales das Safety-Car zu seinem einzigen Einsatz auf die Strecke ging, konnte der 911 RSR von Lietz und Bruni wieder zur Spitze aufschließen. Auf abkühlendem Asphalt übernahm das Duo gut drei Stunden vor Rennende die zweite Position hinter Estre und Christensen und brachte den Doppelerfolg sicher ins Ziel.

Porsche manifestiert zweiten Platz in der Herstellerwertung

In der GT-Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft hat Porsche mit diesem Ergebnis seinen zweiten Platz manifestiert.

Auch in der GTE-Am-Wertung, in der fünf 911 RSR des Baujahrs 2017 an den Start gingen, standen zwei Porsche-Teams auf dem Podium. Jörg Bergmeister, Larry ten Vorde und Egidio Perfetti siegten. Porsche-Junior Jaxon Evans (Neuseeland), der Deutsche Marco Holzer und Khaled Al Qubaisi (Vereinigte Arabische Emirate) fuhren im 911 RSR von Dempsey Proton Racing auf Klassenrang drei. Außerdem gingen die Plätze fünf, sechs und sieben in der Kategorie GTE-Am an Porsche-Kundenteams.

Stimmen zum Rennen

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Ein fantastisches Rennen – ,all in‘ für Porsche! Pole-Position, Doppelsieg in der Pro-Wertung und Platz eins in der Am-Klasse, was wollen wir mehr? Die Autos lagen von der Balance her super und anders als bei den anderen traten bei uns keine Probleme auf. Wir hatten ein langes, hartes Jahr mit einigen Rückschlägen. Umso wunderbarer ist es, dass wir mit diesem Erfolg in die Winterpause gehen können. Das war eine ,Summa cum laude‘-Leistung des gesamten Teams. Die Motivation nehmen wir mit jetzt mit und strengen uns an, damit wir im kommenden Jahr beim Saisonauftakt in Sebring an diese Vorstellung anknüpfen können.“

Kévin Estre (Porsche 911 RSR #92): „Ein sehr wichtiger Doppelsieg für Porsche. Leider konnten wir die Meisterschaft nicht mehr gewinnen, aber das stand schon vor diesem Wochenende fest. Wir haben beim Start Platz eins verteidigt und fast jede einzelne Runde geführt – obwohl wir durch das Safety-Car zur Halbzeit unseren Riesenvorsprung eingebüßt haben. Danach mussten wir richtig arbeiten, um unseren Vorsprung wieder auszubauen. Es gab mehrere Reifenstrategien. Das Schwesterauto hatte sich zu Beginn frische Pneus aufgespart, wir wollten mit den Reifen möglichst konstant durch das Rennen fahren. Am Ende wurde es zwischen uns nochmal spannend. Ich bin sehr sehr stolz auf dieses Team.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Großartig, dass wir die Saison mit einem Doppelsieg ausklingen lassen können. Auch im vergangenen Dezember waren wir hier in Bahrain ziemlich gut, hatten aber ein technisches Problem. Das ist nun die Revanche. Schön, dass dieses Jahr auf diese Weise endet.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Platz eins und zwei – das war für Porsche in tolles Wochenende. Nach den 24 Stunden von Le Mans kommt dieses Resultat genau richtig. Das Team hat ein großartiges Comeback abgeliefert. Unsere Strategie passte gut, Richard ist klasse gefahren und ich hatte auch einige spannende Duelle auf der Strecke, bei der ich mehrere Auto überholen konnte.“

Richard Lietz (Porsche 911 RSR #91): „Ein wunderschönes Rennen, ich bin happy für das Porsche Team. Erster und Zweiter: Wir haben mit einer super Strategie alles richtig gemacht. Ich bin sehr stolz, wie wir das Wochenende angegangen sind. Im Qualifying einen frischen Reifensatz für das Rennen aufzusparen, war für uns der Schlüssel. Dass wir dieses Ergebnis dann im Sinne des Teams nach Hause fahren, ist ok, denn es gehört zum Rennsport dazu.“

Larry ten Voorde (Porsche 911 RSR #56): „Unglaublich – mein zweiter Klassensieg in der WEC und das schon wieder in Bahrain! Danke an Egidio Perfetti und Jörg Bergmeister, dass ich mit ihnen fahren durfte. Ich habe richtig gepusht. Nach einer Berührung beim Überrunden eines anderen Auto wurde es am Ende noch einmal richtig eng für uns. Das schöne Ende einer Mega-Saison.“

Jörg Bergmeister (Porsche 911 RSR #56): „Was soll ich sagen? Ich habe Egidio schon vor dem Rennen versprochen, dass wir hier gewinnen. Er hat ebenso wie Larry einen super Job gemacht. Mein Part in der Mitte des Rennen war eigentlich ziemlich easy. Der Porsche lag gut, perfektes Teamwork – ein verdienter Sieg.“

Jaxon Evans (Porsche 911 RSR #88): „Mir fehlen gerade die Worte. Mein Debüt in der Langstrecken-WM hat richtig Spaß gemacht. Wir wussten nach dem Freien Training, dass wir über ein schnelles Auto verfügen. Im Qualifying haben wir einen Satz frischer Reifen aufgespart. Schön, dass uns der Sprung aufs Podium gelungen ist.“

Foto: Porsche AG

Von Monza bis Hockenheim: DTM Trophy 2021 mit sieben Rennwochenenden

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Viermal in Deutschland, dreimal im Ausland, immer gemeinsam mit der DTM – an sieben Rennwochenenden wird die DTM Trophy 2021 ausgetragen. Den Auftakt, der mit Blick auf die Corona-Pandemie vergleichsweise spät vom 11. bis 13. oder 18. bis 20. Juni erfolgt, bildet der Königliche Park von Monza in Italien. Weitere Rennstrecken im Ausland sind der Red Bull Ring in Österreich sowie Assen in den Niederlanden. In Deutschland gastiert die DTM Trophy auf dem Norisring in Nürnberg, dem Lausitzring, dem Nürburgring und in Hockenheim.

„Monza, Red Bull Ring und Assen sowie der traditionsreiche Stadtkurs in Nürnberg – das sind gleich vier neue Höhepunkte der DTM Trophy 2021. Die Termine geben den Teams Planungssicherheit“, äußert Frederic Elsner, Director Event der DTM-Dachorganisation ITR. „Die Nachfrage von Teams ist erfreulich groß, die erfolgreiche Saison hat etliche überzeugt. Gerade ambitionierte Nachwuchsfahrer sehen in der DTM Trophy die große Chance, auf der viel beachteten DTM-Bühne ihr Können zu zeigen.“

DTM Trophy: Reinrassiger Motorsport mit seriennahen GT-Sportwagen

Die international ausgeschriebene DTM Trophy war in der abgelaufenen Saison als Unterbau der DTM eingeführt worden. Im Unterschied zu vergleichbaren Serien mit seriennahen GT-Sportwagen folgt die DTM Trophy der DNA der DTM mit Rennen ohne Fahrerwechsel und ohne Pflichtstopp. Ein Fahrer, ein Rennwagen – so sorgte die DTM Trophy von Beginn an für reinrassigen Motorsport, der mit Live-Streams via DTM Grid (grid.dtm.com) auch die Fans weltweit begeisterte. Insgesamt nahmen 26 Fahrer aus elf Nationen an der DTM Trophy teil. Erster Champion wurde der 23 Jahre alte Mercedes-Pilot Tim Heinemann (Fichtenberg), der von DTM-Rekordmeister Bernd Schneider gefördert wird.

Der Terminkalender der DTM Trophy 2021*
1.     11.–13. oder 18.–20. Juni   Monza                               Italien
2.     02.–04. Juli                         Norisring                           Deutschland
3.     23.–25. Juli                         DEKRA-Lausitzring (GP)    Deutschland
4.     20.–22. August                    Nürburgring                       Deutschland
5.     03.–05. September              Red Bull Ring                    Österreich
6.     17.–19. September              Assen                               Niederlande
7.     01.–03. Oktober                  Hockenheim                      Deutschland
* – vorbehaltlich der Genehmigung durch den Automobil-Weltverband FIA

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

Jeremy Sydow wechselt zu Yamaha und startet in Europameisterschaft

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Yamaha Motor Europe und das offizielle EMX250-Team von Hutten Metaal Yamaha freuen sich, eine Dreier-Besetzung für die EMX250-Meisterschaft 2021 bestätigen zu können. Das Team hat das 15-jährige holländische Talent Dave Kooiker behalten und freut sich, mit dem amtierenden EMX125-Champion Andrea Bonacorsi und EMX250-Podestplatzierten Jeremy Sydow zwei neue Fahrer im Team begrüßen zu dürfen.

Bonacorsi, der nach seinem EMX125-Titelerfolg bereits ein bewährtes Talent ist, stellt eine aufregende Ergänzung des hochgelobten niederländischen Teams dar. Der 17-jährige Italiener feierte auf seinem Weg zur EMX125-Krone im Jahr 2020 sieben EMX125-Rennsiege, vier Gesamtsiege und fünf Podiumsplätze und wird in seine erste EMX250-Saison als Fahrer gehen, den es zu beobachten gilt.

Als Abschluss von Yamahas Bewerbung um den EMX250-Erfolg feierte Sydow einen EMX250-Podestplatz auf seinem Weg zum sechsten Gesamtrang in der EMX250-Meisterschaft 2019. Nach einem erfolgreichen Jahr in der EMX250-Klasse, in dem er bewies, dass er zu den Top-Drei-Platzierten gehört, schaffte der 20-Jährige den Sprung in die MX2-Klasse und beeindruckte sofort mit einer Top-10-Platzierung beim Großen Preis von Italien in Imola. Nach einer Saison 2020, die durch gesundheitliche Probleme beeinträchtigt war, kehrt Sydow in der kommenden Saison in die EMX250-Meisterschaft zurück, entschlossen, um einen Platz unter den ersten drei in der Serienwertung zu kämpfen.

Alle drei Fahrer werden mit einer YZ250F mit GYTR-Ausrüstung fahren. Die EMX250-Meisterschaft 2021 wird vorläufig über 10 Läufe ausgetragen und soll am 8. Mai im portugiesischen Agueda beginnen.

VORLÄUFIGE NÜRBURGRING LANGSTRECKEN-SERIE TERMINE 2021 STEHEN FEST

Am vergangenen Wochenende hätte das Saisonfinale der Nürburgring Langstrecken-Serie stattgefunden. Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie versagte die Kreisverwaltung der VLN jedoch die Genehmigung für die Veranstaltung. Nun richtet die Organisation hinter dem Nordschleifen-Championat den Blick nach vorne. Im Interview gibt Christian Stephani, Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG, einen Ausblick auf das Jahr 2021 und den vorläufigen Terminkalender.

Christian, auch wenn wir in erster Linie nach vorne schauen wollen, wie fällt Dein Fazit zur Saison 2020 aus?

Die Saison 2020 war ein Wechselbad der Gefühle! Wir haben sehr viel Energie aufgebracht, um unter den erschwerten Bedingungen überhaupt Rennen fahren zu können. Das ist uns gelungen. Als im Juni das erste Rennen über die Bühne ging und vielen Unkenrufen zum Trotz alles super funktioniert hat, das war ein gutes Gefühl. Wir haben dann fünf Rennen durchgezogen und dabei den gewohnt tollen Sport erlebt. Vor allem von den Teilnehmern, die unsere Bemühungen gelobt haben, gab es viel positives Feedback. Am Ende konnten wir dann aufgrund der hohen Unsicherheit wegen der gestiegenen Infektionszahlen im Kreis Ahrweiler und der letztendlich fehlenden Genehmigung der Behörden die letzten drei Rennen nicht fahren. Und auch unsere Siegerehrung und unser Auftritt auf der Essen Motor Show können nicht in gewohnter Manier stattfinden. Das ist schade. Aber jetzt blicken wir nach vorne. Das Motto für die nächsten Monate lautet „Volle Kraft voraus“.

Siegerehrung ist ein gutes Stichwort. Da habt Ihr Euch etwas einfallen lassen.

Wir machen aus der Siegerehrung am 4. Dezember einen Livestream-Event, bei dem dann auch erstmals die Fans dabei sein können. Unter den gebotenen Hygienemaßnahmen werden wir einige Teilnehmer persönlich ehren, andere schalten wir per Video dazu. Das wird ein unterhaltsames Format zur Primetime am Freitagabend, bei dem wir Teams und Fahrern eine Bühne geben möchten. Man darf sich auf die eine oder andere Überraschung freuen.

Und die Essen Motor Show?

Auch hier finden wir Lösungen – zumindest für die Kommunikation mit unseren Teams. Denn neben der Darstellung unserer Serie für das Messepublikum ist der persönliche Kontakt zu unseren Teilnehmern einer der wichtigsten Punkte für uns auf der Essen Motor Show. Wir werden mit allen wichtigen Verantwortlichen der VLN den interessierten Teams für Gespräche bereitstehen. Ob persönlich oder per Videocall.

Was gibt es für die Saison 2021 zu berichten?

Der vorläufige Terminkalender 2021 steht und wir arbeiten mit Hochdruck an der Ausschreibung. Viel ändern müssen wir nicht, denn die Nürburgring Langstrecken-Serie ist in der jetzigen Form schon sehr, sehr gut. Hier und da werden wir Kleinigkeiten anpassen. Daneben können wir schon jetzt verkünden, dass es auch in 2021 einen Double-Header geben wird. Aus der Not geboren, ist das Format sehr gut angekommen. „Wisst Ihr, was das Beste ist? Wir brauchen gleich nicht abbauen“, schrieb ein Teilnehmer kurz vor Rennende am Samstag in der VLN-Team-Messenger-App. Er hatte recht. Auch wenn aufgrund der Kontaktbeschränkungen keine große Party im Fahrerlager stattfinden konnte, war die Stimmung sehr entspannt. Darüber hinaus bieten sich für Teams und Fahrer logistische Vorteile, was auch zur Reduktion der Kosten führt.

BMW hat jüngst den neuen BMW M2 CS Racing Cup vorgestellt. Aber da kommt noch mehr …

Wir sind sehr froh, dass BMW mit dem neuen M2-Cup durchstartet. In den BMW-Klassen gab es in den vergangenen Jahren wirklich tollen Sport, dreimal war sie die Meisterklasse. Daneben hat KTM den neuen X-BOW GTX vorgestellt. Ebenfalls ein fantastisches Auto, das sicherlich bei uns im kommenden Jahr zu sehen sein wird. Hierzu arbeiten wir gemeinsam mit KTM an der Umsetzung.

Und zu den jeweils am Freitag vor den Rennen stattfindenden Probe- und Einstellfahrten gibt es auch Neuigkeiten …

Die VLN übernimmt den zweiten Block der Einstellfahrt am späten Nachmittag, in der viele Teams Taxifahrten mit Gästen durchgeführt haben. Leider waren diese Taxi-Fahrten in der Saison 2020 aufgrund der Corona-Regelungen nicht möglich. Da wir davon ausgehen, auch im kommenden Jahr noch Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zu haben, arbeiten wir bereits an einem Hygienekonzept, dass die Durchführbarkeit der Taxi-Fahrten ermöglichen soll. Sofern uns die Einstellfahrten mit Taxigästen genehmigt werden, werden wir künftig am Freitagabend voraussichtlich bis 19 Uhr fahren, so dass unsere Teams drei Stunden haben, ihren Gästen die Faszination Nordschleife näher zu bringen. Vor diesem Block mit „Taxifahrten“ werden normale Sessions auf GP-Kurs-Kurzanbindung und bei ausgesuchten Rennen über die komplette VLN-Variante zur Vorbereitung auf das Rennen dienen.

Aber es gibt ja nicht nur den realen Motorsport, sondern auch Simracing. Wie geht es hier weiter?

Am 28. November geht es in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie schon wieder rund. Nach dem großen Erfolg in dieser Saison halten wir an dem Konzept fest. Allerdings starten wir künftig als Winterserie voll durch, welche die rennfreie Zeit überbrücken soll. Nach dem Saisonstart im November folgt in jedem Monat bis März ein weiteres Rennen. Wir können also künftig 12 Monate lang über die Nürburgring Langstrecken-Serie berichten. Auch wenn Corona die Initialzündung für unser digitales Format war, wir haben am Simracing genauso Gefallen gefunden wie unsere Teilnehmer. Also halten wir daran fest.

Die Vorläufigen Termine 2021 auf einen Blick

20.03. – Probe- und Einstellfahrt
27.03. – 66. ADAC Westfalenfahrt
17.04. – 46. DMV 4-Stunden-Rennen
01.05. – 63. ADAC ACAS Cup
26.06. – 52. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy
10.07. – 61. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen
11.07. – 44. RCM DMV Grenzlandrennen
11.09. – ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen
25.09. – 53. ADAC Barbarossapreis
09.10. – 45. DMV Münsterlandpokal

High Five: von Zitzewitz erneut Deutscher Meister

Davide von Zitzewitz hat beim Enduro-DM Finale in Woltersdorf seine fünfte Deutsche Meisterschaft eingefahren. Die Fans können in seinem Race-Vlog hautnah bei der Erfolgsfahrt dabei sein.

Davide von Zitzewitz ist bereits in der dritten Generation erfolgreich im deutschen Motocross und Enduro. Bereits sein Großvater Volker konnte im Enduro DM-Titel einfahren, ebenso sein Vater Bert und Onkel Dirk. Beim Finale zur Deutschen Enduromeisterschaft im brandenburgischen Woltersdorf errang Davide seinen vierten deutschen Titel im Enduro, einen besitzt er auch im Motocross. Doch was sich so einfach liest, ist alles andere als einfach. Davide musste neben den schwierigen Rennbedingungen noch weitere Hürden überwinden, um sich am Ende gegen die starken Gegner wie Luca Fischeder und Eddi Hübner durchsetzen zu können. In seinem Race-Vlog können die Fans den letzten Renntag der Meisterschaft hinter den Kulissen mit Davide und seinem Team miterleben.

Den Vlog gibt es unter https://youtu.be/euaU8BdCDec auf dem Weber Werke YouTube Kanal zu sehen.

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Des Thury ´s neue Kleider

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Nique Thury hat sich inzwischen in den USA gut eingelebt. Mit dem Neustart in den Staaten präsentiert er sich in Zukunft auch in einem neuen Look. Mehr dazu verrät er in seinem Vlog.

In dem neuesten Video seiner Vlog-Reihe zeigt Dominique „Nique“ Thury weitere Einblicke in den harten Trainingsalltag bei Club MX. Dort hat er sich einquartiert und befindet sich nach wie vor im „Bewerbungsverfahren“ für einen Platz im Supercross-Team der Trainings Facility. Während der Motorradtrainings sieht man einige bekannte Gesichter von den deutschen und amerikanischen SX-Rennen. Nique erklärt unter anderem wozu das Eisbad nach den Trainingseinheiten dient und stellt seine neuen Bekleidungssponsoren für die kommende Saison vor.

Den neuen „DT64 USA Vlog“ gibt es unter https://youtu.be/WaY19_fPx34 zu sehen. Nique präsentiert alle 2 Wochen seinen US-Vlog auf dem Weber Werke YouTube Kanal, um seine Fans über sein Leben und Training in Amerika auf dem Laufenden zu halten.

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Comtoyou Racing gewinnt mit Audi TCR Europe

In einer kompakten Saison von nur elf Wochen Dauer gewann Comtoyou Racing mit dem Audi RS 3 LMS in der TCR Europe alle drei Meisterschaftswertungen. Beim Finale der hochkarätigsten europäischen TCR-Tourenwagenserie in Jarama genügte Mehdi Bennani im letzten von zwölf Sprintrennen Platz zwei, um die Fahrerwertung mit 28 Punkten Vorsprung für sich zu entscheiden. Der 37 Jahre alte Marokkaner war im Lauf der Saison deutlich konstanter als seine insgesamt 33 Gegner und profitierte von seiner Qualifying-Stärke.

Bennani sammelte in neun von zwölf Rennen Punkte, war zwei Mal von der Pole-Position gestartet und stand drei Mal auf dem Podium. Allein 50 seiner 285 Punkte und damit weitaus mehr als alle anderen Fahrer hat der Audi-Privatfahrer im Qualifying eingefahren. Mit 105 Punkten Vorsprung sicherte sich die Mannschaft von Jean-Michel Baert zudem die Teamwertung der Rennserie. Der Sieg in der Yokohama-Trophy, an der 13 Piloten teilnahmen, ging an seinen Sohn Nicolas Baert. Der 19 Jahre alte Belgier gewann die Klasse als bester Rookie im Audi RS 3 LMS vor seinem marokkanischen Teamkollegen Sami Taoufik. Zugleich schloss Baert seine Tourenwagen-Debütsaison in der Gesamtwertung auf dem beachtlichen dritten Platz ab. Hinzu kommen zwei Erfolge in der TCR Benelux, die sich auf Basis von vier der sechs Läufe der TCR Europe errechnen. Baert hat diese Trophäe vor Bennani und Taoufik gewonnen, während das Audi-Kundenteam Comtoyou auch dort die Teamwertung für sich entschieden hat. Damit sind in dieser Saison weltweit bereits 13 Gesamt- oder Klassentitel an Fahrer und Teams gegangen, die auf den Audi RS 3 LMS vertrauen.

Foto: TCR Europe

Gabriele Piana und Michael Schrey im Portrait – Das sind die Meister der ADAC GT4 Germany

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Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by
Bonk Motorsport) haben es geschafft: In einem spannenden Finale beim Sonntagsrennen der ADAC
GT4 Germany in der Motorsport Arena Oschersleben holte sich das BMW M4 GT4-Duo mit Platz
sechs und knappen zwei Punkten Vorsprung den Titel in der Fahrermeisterschaft und ist somit
Nachfolger der Vorjahreschampions Eike Angermayr und Mads Siljehaug. „Dieses Rennen war an
Spannung kaum zu überbieten. Trotz schon absolvierter Zeitumstellung war das für mich die längste
Stunde des Jahres. Der Titel war wirklich harte Arbeit. Gabriele ist einer der besten GT4-Piloten der
Welt und darüber hinaus ein unglaublich sympathischer Typ. Auch Michael Schrey ist ein echt toller
Zeitgenosse, mit dem man gerne zu tun hat. Die beiden hatten in der gesamten Saison nicht einen
einzigen Fehler. Sie sind das absolute Dream-Team“, lobte Teamchef Michael Bonk sein Meister-Duo.
„Michael Schrey und ich haben uns über die Saison wirklich sehr gut verstanden“, fügte Piana an.

„Wir konnten uns super ergänzen. Wenn ich einmal einen schlechten Tag hatte, konnte er mich
wieder aufbauen und motivieren. Und wenn es mal bei ihm nicht lief, war ich für ihn da.“
Piana und Schrey haben sich über die gesamte Saison immer in der Spitzengruppe der Tabelle
aufgehalten. Gleich beim Saisonauftakt auf dem Nürburgring und im ersten Rennen auf dem
Hockenheimring gelangen drei zweite Plätze, was ihnen die zwischenzeitliche Meisterschaftsführung
einbrachte. In Rennen zwei am Red Bull Ring und im Samstagsrennen auf dem Lausitzring konnten
zwei weitere Podiumsplätze erzielt werden, bevor mit dem ersten Saisonsieg am Samstag in
Oschersleben die Tabellenführung zurückerobert werden konnte. „Dieses Rennen war natürlich mein
persönliches Saisonhighlight. Als Tiefpunkt empfand ich das erste Rennen am Red Bull Ring, als ich in
einen Unfall verwickelt wurde. Grundsätzlich fühlte ich mich sehr wohl in der ADAC GT4 Germany. Es
ist eine tolle Serie“, blickte Piana zurück, der zusammen mit Michael Schrey das erfahrenste Duo im
Titelkampf der ADAC GT4 Germany 2020 war.

„Sowohl das Team als auch wir zwei Fahrer haben eine sehr konstante und fehlerfreie Saison
hingelegt. Das war letztendlich der Schlüssel zum Erfolg“, meinte Schrey. „Neben dem Finale in
Oschersleben waren die Sonntagsrennen am Sachsenring und auf dem Red Bull Ring meine Highlights
der Saison. Ganz einfach deswegen, weil wir dort Herausragendes geleistet haben. Auf dem Red Bull
Ring sind wir von hinten bis auf Platz drei gefahren, womit wir überhaupt nicht gerechnet hatten. Es
war tatsächlich sogar ein bisschen unwirklich, als wir auf dem Podest standen.“
Michael Schrey kam durch seinen Vater zum Motorsport. Wolfgang Schrey baute seinen eigenen
Rennstall auf und trat beispielsweise 1994 mit einem Porsche im damaligen ADAC GT Cup an. „Ich bin
sozusagen auf der Rennstrecke groß geworden. Da mein Vater aber selbst Rennen gefahren ist, hatte ich als Jugendlicher zunächst nicht die Möglichkeit, aktiv Motorsport zu betreiben“, erläuterte
Schrey. „Als ich dann 18 Jahre alt wurde, meinte mein Vater schließlich, dass ich doch mal einen der
Rennwagen unseres Teams ausprobieren sollte, und dass er nicht böse wäre, falls es einen Kratzer im
Lack gäbe. So ging es für mich los. Die wirklich gute Schule habe ich Mitte der 2000er Jahre erlebt, als
ich im Seat-Cup und im Porsche Supercup unterwegs war. Ähnlich wie jetzt in der ADAC GT4
Germany ging es dort Türklinke an Türklinke zur Sache.“ Mitte der 2010er Jahre entschied sich
Schrey, stärker in Richtung des Langstreckensports zu gehen. Die Entscheidung stellte sich als Erfolg
heraus, denn 2016 und 2017 wurde Schrey Champion in der VLN-Langstreckenmeisterschaft auf dem
Nürburgring. „Jeder Titel ist für sich schön und miteinander nicht vergleichbar. Nun aber auch auf der
ADAC-Plattform im Sprintbereich ganz oben zu stehen, ist für mich etwas ganz Besonderes“, strahlte
Schrey. Neben dem Motorsport arbeitet der 37-Jährige als Abteilungsleiter bei den Stadtwerken
Osnabrück. Schrey ist verheiratet, hat eine zweijährige Tochter und spielt in seiner Freizeit gerne
Tennis.

Teamkollege Piana hat ebenfalls bereits einen langen motorsportlichen Lebenslauf vorzuweisen. Mit
sieben Jahren saß er das erste Mal im Kart und blieb diesem Sport über zehn Jahre treu. Danach legte
er eine zehnjährige motorsportliche Pause ein. 2014 hatte Piana das PS-freie Leben jedoch satt und
zog ohne ein Wort Deutsch zu sprechen an den Nürburgring. „Ich wollte immer mit Autos zu tun
haben und brauchte einfach eine Änderung“, machte der Italiener einen mutigen Schritt. „Mein
großer Lebenstraum wurde wahr und 2015 absolvierte ich mein erstes echtes Autorennen auf der
Nordschleife.“ 2016 konnte er bereits einen Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem
Nürburgring einfahren. Danach ging es Schlag auf Schlag. 2017 bestritt Piana in Südfrankreich sein
erstes GT3-Rennen und seit 2019 gehört er auch zum offiziellen Fahrerkader von Mercedes-AMG. In
der ADAC GT4 Germany fährt Piana jedoch einen BMW. Bereits im Vorjahr stand er mit Tabellenplatz
zwei kurz vor dem Titel. An diesem Wochenende holte er in Oschersleben den 2019 verpassten
Triumph schließlich nach.

„Tatsächlich habe ich noch nie zuvor einen Titel im Automobilsport gewonnen. Somit ist es für mich
etwas ganz Besonders, Champion der ADAC GT4 Germany geworden zu sein. Ich weiß, wie hart ich in
meiner Karriere bislang gearbeitet habe und kenne meine Stärken. Natürlich werde ich aber auch
nach dem Titel derselbe Mensch wie vorher bleiben“, stellte Piana klar. Der 34-Jährige wohnt seit
einiger Zeit in Lugano/CHE und spricht mittlerweile perfekt Deutsch. Er ist nicht verheiratet und geht
in seiner Freizeit gerne Rennrad fahren – ab und zu sogar mit ADAC GT Masters-Pilot Luca Stolz.
Ob Michael Schrey und Gabriele Piana ihren Titel in der ADAC GT4 Germany verteidigen werden, ist
derzeit noch unklar. „Die Pläne für 2021 sind zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fixiert“, erklärte
Schrey. „Ich denke, dass ich BMW und dem Team Hofor Racing by Bonk Motorsport treu bleibe. Da
bin ich mir sogar ziemlich sicher. Natürlich wäre es schön, mit der Nummer 1 auf dem Auto in die
ADAC GT4 Germany zurückzukehren. Mein letzter motorsportlicher Wunsch ist aber der Schritt in
den GT3-Sport. Hier hat unter anderem ja auch der ADAC eine passende Serie im Angebot. Auf so
einem Niveau mich noch einmal zwei bis drei Jahre bewegen zu dürfen, wäre ein großer Traum.“
Auch bei Piana ist die Saison 2021 derzeit noch offen. „Ich befinde mich noch in Gesprächen für das
kommende Jahr. Natürlich wäre es schön, zweimal hintereinander die ADAC GT4 Germany zu
gewinnen“, so Piana. „Aber egal in welcher Meisterschaft ich letztendlich fahren werde, mir ist es nur
wichtig, für ein Team zu starten, in dem ich mich wohl fühle und mit dem ich wieder um den Titel
kämpfen kann. Ob das dann im GT4, im GT3 oder in einer anderen Klasse ist, spielt dabei nicht die entscheidende Rolle. Ich möchte konkurrenzfähig Rennsport bestreiten. Denn das ist einfach mein
Leben!“

Foto: Gruppe C Photography