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Dienstag, Mai 6, 2025
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Premierensieg für Schnitzelalm Racing im Sonntagsrennen auf dem Nürburgring

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Fast perfektes Wochenende für Schnitzelalm Racing auf dem Nürburgring. Nach Platz zwei im Samstagsrennen gewinnen Marcel Marchewicz (26/Schwetzingen) und Marek Böckmann (25/Lautersheim) Lauf zwei der ADAC GT4 Germany beim Gastspiel in der Eifel. Es ist zudem der erste Triumph des Rennstalls aus dem Allgäu in der Sportwagen-Serie des ADAC. Mit Platz zwei erobert das Aston Martin Vantage GT4-Duo Indy Dontje (29/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport) die Tabellenführung in der ADAC GT4 Germany zurück. Das Podium komplettieren die Samstagssieger Marcel Lenerz (25/Ludwigsau) und Cedric Piro (24/Heusweiler, beide Piro Sports – Burg Zelem Foundation) im Toyota GR Supra GT4. „Ich bin super glücklich über den Sieg, vor allem für das Team, das immer sehr hart arbeitet. Heute Abend wird sicherlich ordentlich gefeiert“, jubelte Marchewicz auf dem Podium.

Das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany begann jedoch der ehemalige ADAC GT Masters-Pilot Dontje von der Pole-Position aus. Im Aston Martin gewann der Niederländer auch den Start und setzte sich vor Hendrik Still (35/Kempenich, W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4 in Führung. Nach rund fünf Rennminuten überholte Still den Aston Martin, jedoch musste er die Spitze nach einigen Runden wieder an Dontje abgeben. Bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters konnte der Aston Martin-Pilot dann einen Vorsprung von gut zwei Sekunden auf das Verfolgerfeld herausfahren.

Dieses bestand neben Still auch noch aus Schnitzelalm-Pilot Marchewicz und Toyota-Fahrer Cedric Piro. Immer wieder gab es in diesem Trio Positionsverschiebungen mit sehenswerten Überholmanövern. Bis zu den Fahrerwechseln hatte sich schließlich Marchewicz durchgesetzt und Platz zwei hinter dem führenden Dontje eingenommen. „In den ersten Runden wollte ich zunächst im Feld mitschwimmen und die Reifen für meinen Teamkollegen schonen“, so Marchewicz. „Es gab dann harte aber wie bereits gestern faire Zweikämpfe. Da hat das Fahren sehr viel Spaß gemacht. Als ich zum Ende meines Stints noch etwas an Indy Dontje heranfahren konnte, war ich zuversichtlich, dass es heute mit dem Sieg klappen könnte.“

Bei den Fahrerwechseln übernahm Phil Dörr den Aston Martin von Dontje und Marek Böckmann stieg in den Schnitzelalm-Mercedes-AMG. Der Abstand der Beiden verringerte sich im weiteren Rennverlauf Runde um Runde. Sieben Minuten vor Rennende musste die Rennleitung dann eine Full-Course-Yellow-Phase aufrufen, da der Porsche von W&S Motorsport, den Max Kronberg (35/Berlin) von Still übernommen hatte, auf der Strecke stehenblieb. Als wieder auf Grün geschaltet wurde, reagierte Böckmann schneller als der führende Dörr und übernahm die Spitze, die er bis zum Rennende nicht mehr hergab. „Ich kam auf Platz zwei aus der Box und hatte mich hinter dem Aston Martin zunächst etwas sortiert. Nach einigen Runden habe ich dann aber angefangen, zu puschen. Nach der Full Course Yellow konnte ich ihn dann direkt auf Start/Ziel überholen und so den Sieg nach Hause fahren“, beschrieb Böckmann seinen Stint.

Mit gut drei Sekunden Rückstand überquerte Marcel Lenerz, der den Toyota von Piro übernahm die Ziellinie auf Platz drei. Vierte wurden Julian Hanses (24/Hilden) und Theo Oeverhaus (17/Osnabrück, beide CV Performance Group) in einem weiteren Mercedes-AMG, was für Oeverhaus auch den Sieg in der Junior-Wertung bedeutete. Platz fünf ging an das Aston Martin-Duo Hugo Sasse (18/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) vor den Markenkollegen Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport) sowie Robert Haub (33/USA) und Gabriela Jílková (27/CZE, beide Drago Racing Team ZVO) in einem weiteren Mercedes-AMG.

Die Top Zehn komplettierten Nicolaj Møller Madsen (29/DNK) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche sowie die beiden Mercedes-AMG von Denis Bulatov (23/Köln) und Lukas Mayer (27/Ingolstadt, beide EastSide Motorsport) bzw. Lucas Mauron (24/CHE) und Ferdinand Winter (18/Schweinfurt, beide CV Performance Group). Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an das Porsche-Duo Tano Neumann (47/BUL) und Joachim Bölting (55/Gelsenkirchen, beide Overdrive Racing).

Indy Dontje – Platz zwei für Dörr Motorsport: „Ich hatte einen guten Start, tat mich danach aber ein wenig schwer, meinen Rhythmus zu finden. Dann konnte ich aber etwas vorne weg fahren. Ich habe jedoch auch gesehen, dass der Mercedes-AMG hinter mir recht schnell war. Leider hat Phil in der zweiten Rennhälfte die Führung verloren. Insgesamt war unsere Pace heute richtig gut. Nachdem wir gestern einen schlechten Tag hatten, konnten wir heute wieder viele Punkte einfahren und die Führung in der Tabelle zurückerobern. Das ist natürlich sehr schön.“

Phil Dörr – Platz zwei für Dörr Motorsport: „Nachdem wir gestern einen Unfall hatten, mussten unsere Jungs die ganze Nacht schrauben. Somit freut es mich auch für unser Team, dass wir heute wieder eine super Pace im Auto hatten. Mit Platz zwei konnten wir allen wieder etwas zurückgeben. Dass ich beim Restart einen Platz verloren habe, war mein Fehler, da ich einen falschen Gang eingelegt hatte.“

Foto: Gruppe C Photography

ANDREA VERONA VON GASGAS FACTORY RACING WIRD ENDURO1-WELTMEISTER 2022!

Andrea Verona – Enduro1-Weltmeister 2022! Eine Runde vor Schluss sicherte sich der GASGAS Factory Racing-Star den Titel beim EnduroGP von Ungarn, nachdem er sein fünftes 1:1-Ergebnis der Saison eingefahren hatte. Schnell, konstant und immer voll konzentriert auf die anstehende Aufgabe, ist Verona zweifellos ein würdiger Gewinner seines dritten E1-Titels in Folge. Und nach einer weiteren starken Leistung ist sein Vorsprung an der Spitze der EnduroGP vor der letzten Runde in Deutschland auf beeindruckende 28 Punkte angewachsen. Auf geht’s!

Wenn es um Andrea Verona geht, dann lügen die Ergebnislisten nicht. Er ist einfach so schnell und, was ebenso wichtig ist, unglaublich konstant. Nach sechs Runden der E1-Rennen hat er 11 der 12 Tage gewonnen und verpasste nur knapp den Sieg, nachdem er am zweiten Tag des EnduroGP der Slowakei knapp Zweiter wurde.

Vor der sechsten Runde der FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft in Ungarn lag Verona mit 28 Punkten Vorsprung an der Spitze der Enduro1-Weltmeisterschaft und legte einen erfolgreichen Start hin. Als er am Freitagabend beim Akrapovic Super Test die schnellste Zeit fuhr, lag er auch in dieser Serie eine Runde vor Schluss an der Spitze.

Als der erste volle Renntag am Samstag zu Ende ging, belegte Andrea’s nächster Meisterschaftsrivale in der E1, Thomas Oldrati, den neunten Platz. Damit hatte der EC 250F-Pilot vor dem zweiten Tag einen Vorsprung von 40 Punkten, so dass er am zweiten Renntag nur noch vor seinem italienischen Landsmann ins Ziel kommen musste, um seinen dritten E1-Titel zu holen.

Und genau das tat er auch! Trotz einiger kleiner Fehler in der Anfangsphase war Verona ab dem vierten Test des Tages wieder voll auf der Höhe seiner Zeit und sicherte sich mit einem E1-Doppelsieg seinen dritten Enduro1-Titel in Folge. Veronas Leistung in Ungarn wurde mit zwei starken Ergebnissen in der EnduroGP-Klasse belohnt – dem dritten Platz am Samstag und dem zweiten am Sonntag. Und es ist diese Konstanz und Schnelligkeit, die ihm bei nur noch einer ausstehenden Runde einen satten Vorsprung von 28 Punkten an der Spitze der kombinierten Kategorie eingebracht hat.

Und jetzt heißt es warten. Zehn Wochen vor dem epischen Showdown um den EnduroGP-Titel bei der letzten Runde der Serie am 14. und 16. Oktober in Deutschland wird Andrea für das italienische Team bei der prestigeträchtigen ISDE antreten, die Ende dieses Monats beginnt.

Andrea Verona: „Es ist ein großartiges Gefühl, jetzt drei Enduro1-Titel in Folge gewonnen zu haben, die letzten beiden mit GASGAS. Es war eine unglaubliche Leistung des gesamten Teams, mir ein so großartiges Motorrad zu bauen, und ich muss allen Beteiligten dafür danken, was wir in den letzten beiden Saisons erreicht haben. Das Niveau in der EnduroGP ist im Moment so hoch, dass Fehler leicht passieren können. Ich hatte am Samstag ein paar kleine Stürze, die mich etwas Zeit und vielleicht ein paar Positionen in der EnduroGP gekostet haben, aber ich wurde am Samstag Dritter und am Sonntag Zweiter, was meinen Vorsprung auf 28 Punkte erhöhte. Ich habe beide Tage in der Enduro1 gewonnen, was ausreichte, um den Titel eine Runde früher zu sichern, so dass ich mich jetzt auf die letzte Runde in Deutschland und den EnduroGP-Titel konzentrieren kann. Dafür muss ich so gut wie möglich vorbereitet sein und ich freue mich auf den Kampf.“

Foto: Future7Media

DOPPELTER ENDUROGP-SIEG FÜR JOSEP GARCIA IN UNGARN

Josep Garcia von Red Bull KTM Factory Racing stürmte bei der sechsten Runde der FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft in Zalaegerszeg, Ungarn, an beiden Renntagen zum Sieg. Nur eine Woche nach seiner Rückkehr nach einer Verletzung zeigte sich der KTM 350 EXC-F-Pilot bei der vorletzten Runde der Saison wieder von seiner besten Seite und gewann sowohl die Enduro2 als auch die EnduroGP-Gesamtwertung.

Mit weniger als einer Woche Abstand zu den Runden fünf und sechs der FIM EnduroGP-Weltmeisterschaft 2022 hatten die Fahrer wenig Zeit zum Ausruhen, als sie sich auf den Weg nach Ungarn machten, um die vorletzte Veranstaltung der Serie zu bestreiten. Trockene, staubige Bedingungen stellten die Fahrer vor eine große Herausforderung, die durch technisch anspruchsvolle Prüfungen noch verstärkt wurde. Trotz seiner erst kürzlich erfolgten Rückkehr ins Renngeschehen gab Josep Garcia auf dem schwierigen Terrain alles, um sich an die Spitze zu setzen.

Er begann das Wochenende mit einem soliden dritten Platz im ersten Supertest und fühlte sich sofort wohl auf seiner KTM 350 EXC-F und wusste, dass er in der Lage sein würde, die zwei vollen Renntage in Zalaegerszeg in Angriff zu nehmen.

Nach einem ruhigen Start am Samstag lag Josep Garcia nach der ersten Runde auf dem dritten Platz. Doch der junge Spanier blieb konzentriert und konnte den Druck auf seine Konkurrenten während der späteren Tests aufrechterhalten, die er alle innerhalb der ersten beiden Plätze beendete. Mit einem Vorsprung von 19 Sekunden beendete Garcia den letzten Extremtest und ging voller Zuversicht in den Sonntag.

Der zweite Tag in Ungarn verlief für Josep Garcia sogar noch besser, obwohl einige Stürze seinen Schwung bremsten. Dank konstanterer Testergebnisse konnte der amtierende E2-Champion mit einem komfortablen Vorsprung in den letzten Test gehen. Mit einer weiteren guten Leistung beendete das Red Bull KTM-Ass den Tag mit fast 30 Sekunden Vorsprung auf seinen nächsten Rivalen. Da er an diesem Wochenende die maximal möglichen 40 Meisterschaftspunkte sammelte, rückt Garcia in der Gesamtwertung der EnduroGP auf den dritten Platz vor. Bei zwei verbleibenden Renntagen in dieser Saison in Deutschland (14./16. Oktober) fehlen ihm nur noch 10 Punkte auf den zweiten Platz.

Josep Garcia: „Um ehrlich zu sein, habe ich nicht erwartet, hier in Ungarn beide Tage zu gewinnen – ich wollte es, aber ich war nicht sicher, ob ich es schaffen würde. Von Anfang an und beim Supertest am Freitag fühlte ich mich wirklich gut auf dem Motorrad. Ich habe ein paar Fehler gemacht, aber keine allzu großen, und ich wusste, wenn ich das ganze Wochenende so fahren würde, hätte ich eine Chance auf den Sieg. Am Samstag hatte ich den ganzen Tag über einen tollen Kampf und konnte den Gesamtsieg erringen. Der Sonntag verlief ziemlich genau gleich. Ich hatte zwar einen ziemlich heftigen Sturz, aber der hat mich nicht allzu viel Zeit gekostet, und ich konnte bis zum Ende durchhalten und den Doppelsieg holen. Ich habe noch ein wenig zu tun, bevor ich zu 100 Prozent fit bin, also werde ich vor den Six Days daran arbeiten, und dann geht es weiter nach Deutschland zur letzten Runde der EnduroGP.“

Josep Garcia von Red Bull KTM Factory Racing wird bald nach Frankreich reisen, um an der 96. Ausgabe der FIM International Six Days of Enduro teilzunehmen, die vom 29. August bis 3. September stattfindet.

Results – 2022 FIM Enduro World Championship – Round 6, Hungary

Day 1

Enduro 2
1. Josep Garcia (ESP), KTM, 1:01:02.70
2. Nathan Watson (GBR), Honda, 1:01:21.68 +18.98
3. Alex Salvini (ITA), Husqvarna, 1:02:00.51 +57.81
4. Steve Holcombe (GBR), Beta, 1:02:10.59 +1:07.89
5. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 1:02:13.59 +1:10.89

EnduroGP
1. Josep Garcia (ESP), KTM, 1:01:02.70
2. Nathan Watson (GBR), Honda, 1:01:21.68 +18.98
3. Andrea Verona (ITA), GASGAS, 1:01:23.45 +20.75
4. Jamie McCanney (GBR), Husqvarna, 1:01:53.74 +51.04
5. Alex Salvini (ITA), Husqvarna, 1:02:00.51 +57.81
Other KTM
9. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 1:02:13.59 +1:10.89

Day 2

Enduro 2
1. Josep Garcia (ESP), KTM, 59:22.95
2. Wil Ruprecht (AUS), TM, 1:00:01.36 +38.41
3. Alex Salvini (ITA), Husqvarna, 1:00:19.78 +56.83
4. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 1:00:21.81 +58.86
5. Steve Holcombe (GBR), Beta, 1:00:36.19 +1:13.24

EnduroGP
1. Josep Garcia (ESP), KTM, 59:22.95
2. Andrea Verona (ITA), GASGAS, 59:50.86 +27.91
3. Wil Ruprecht (AUS), TM, 1:00:01.36 +38.41
4. Marc Sans (ESP), Husqvarna, 1:00:15.80 +52.85
5. Alex Salvini (ITA), Husqvarna, 1:00:19.78 +56.83
Other KTM
6. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 1:00:21.81 +58.86

Championship Standings (After Round 6)

Enduro 2
1. Wil Ruprecht (AUS), TM, 191 points
2. Nathan Watson (GBR), Honda, 179 pts
3. Josep Garcia (ESP), KTM, 171 pts
4. Steve Holcombe (GBR), Beta, 133 pts
5. Hugo Blanjoue (FRA), KTM, 127 pts

EnduroGP
1. Andrea Verona (ITA), GASGAS, 193 points
2. Wil Ruprecht (AUS), TM, 165 pts
3. Josep Garcia (ESP), KTM, 155 pts
4. Nathan Watson (GBR), Honda, 147 pts
5. Thomas Oldrati (ITA), Honda, 106 pts

Foto: Future7Media

Mercedes-AMG dominiert am Nürburgring im ADAC GT Masters

Das Drago Racing Team ZVO mit Jules Gounon (27/F) und Fabian Schiller (24/Troisdorf) hat am Sonntag einen spannenden achten Lauf im ADAC GT Masters auf dem Nürburgring gewonnen. Schlussfahrer Fabian Schiller überquerte im Mercedes-AMG GT3 Evo mit der Startnummer 4 nach 42 Runden als Erster die Ziellinie und sorgte damit für den zweiten Sieg von Mercedes-AMG an diesem Rennwochenende des ADAC GT Masters. „Es war ein tolles Rennen. Unser Wagen lief fantastisch und wir hatten eine gute Pace. Am Samstag waren wir Dritter, jetzt der Sieg – ich bin total glücklich“, so der 24-Jährige. 23.500 Fans sahen spektakulären und spannenden Motorsport, erlebten actionreiche Rahmenserien und sorgten für einen weiteren Besucherrekord in der Deutschen GT-Meisterschaft am Nürburgring.

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 8 von 14

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 20,4 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Maro Engel (Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48), 1:25,621 Min.
  • Sieger: Gounon/Schiller (Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4)
  • Schnellste Rennrunde: Ben Green (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #10), 1:26,868 Min.

In der ersten Hälfte des Rennens sah es nach einer Kopie vom Samstag aus. Pole-Setter Maro Engel (36/Monte Carlo) lag wie Raffaele Marciello (27/I) am Vortag im Mercedes-AMG GT3 Evo #48 vom Mann-Filter Team Landgraf in Führung. Jules Gounon hielt jedoch Tuchfühlung zu seinem Markenkollegen, der zweite Mercedes-AMG vom Mann-Filter Team Landgraf mit Frank Bird (22/GB) am Steuer folgte auf Platz drei. Auch nach dem Pflicht-Boxenstopp blieb diese Reihenfolge vorerst bestehen. Dann erwischte es den führenden Raffaele Marciello. Wegen Blockierens von Verfolger Schiller in der Boxengasse wurde der Mercedes-AMG-Werksfahrer mit einer Penaltylap bestraft und musste Fabian Schiller, der das Steuer von Jules Gounon übernommen hatte, vorbeiziehen lassen. Dieser kontrollierte an der Spitze das Rennen und fuhr nach einer fehlerlosen Vorstellung mit einem Vorsprung von 4,6 Sekunden den zweiten Saisonsieg für sein Team sicher vor Marciello nach Hause.

Joel Sturm (20/Brühl) von Allied-Racing krönte im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 22 erneut eine taktische Meisterleistung mit Platz drei. Sein Fahrerkollege Sven Müller (30/Bingen) hatte sich nach einem Blitzstart schon in der ersten Runde vom zwölften auf den fünften Rang vorgekämpft. Ein früher Boxenstopp und die Strafe des vor ihm liegenden Mercedes-AMG sicherten dem Porsche-Duo den letzten Podiumsplatz.

Des einen Glück war des anderen Pech. Auf Platz drei liegend erhielt Elias Seppänen (18/FIN), der das Cockpit des Mercedes-AMG GT3 Evo #84 mit Frank Bird getauscht hatte, wegen einer zu kurzen Boxen-Standzeit ebenfalls eine Strafe und musste sich schließlich mit Rang vier begnügen. Dagegen lief es für die Kombination Maximilian Götz (36/Uffenheim) und Ezequiel Perez Companc (27/RA) im Mercedes-AMG GT3 Evo #90 sehr gut. Das Duo von Madpanda Motorsport konnte neun Plätze gut machen und wurde Fünfter – das bisher beste Ergebnis für das Team aus Spanien im ADAC GT Masters. Beste Lamborghini-Piloten waren Konsta Lappalainen (20/FIN) und Mick Wishofer (22/A) von Emil Frey Racing auf Rang sechs. Dahinter kamen Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall (25/Eggenstein) von Rutronik Racing im schnellsten Audi R8 LMS GT3 Evo II als Siebte ins Ziel. Tollen Kampfgeist zeigten Franck Perera (38/F) und Arthur Rougier (22/F) von Emil Frey Racing, die mit ihrem Lamborghini Huracán GT3 Evo #19 zehn Plätze gut machten und den Sonntagslauf auf Platz acht beendeten. Auch die Paarung Jesse Krohn (31/FIN) und Nicky Catsburg (34/NL) von Schubert Motorsport zeigte Biss und kämpfte sich im BMW M4 GT3 #20 vom vorletzten Platz auf Rang neun vor. Die Top-Ten komplettierten Maximilian Paul (22/Dresden) und Marco Mapelli (35/I) im Lamborghini Huracán GT3 Evo #71 von Paul Motorsport.

Jules Gounon: „Meine Karriere hat am Nürburgring begonnen. Deshalb ist es umso schöner, hier meinen insgesamt zehnten ADAC GT Masters-Sieg feiern zu können. Wir hätten lieber auf der Strecke im Zweikampf gewonnen, aber so ist Motorsport, da gibt es eben Regeln. Diesen Erfolg nehme ich gern mit.“

Fabian Schiller: „Natürlich war es für den vor uns liegenden Raffaele Marciello bitter, eine Strafe zu bekommen. Er ist vor mir aus der Box gefahren und sehr langsam geworden. Warum, weiß ich nicht, aber so etwas wird eben bestraft.“

Alle 14 Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Dritter Saisonsieg für Honda-Pilot Andersen

Martin Andersen (27, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler) feiert auf dem Nürburgring das perfekte Wochenende. Nach zwei Pole-Positions und dem Sieg im Samstagsrennen, hat der Däne auch das ADAC TCR Germany Rennen am Sonntag gewonnen und seinen Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausgebaut. Nach acht von 14 Rennen führt der 27-jährige die Tabelle mit 29 Punkten Vorsprung an. Zweite im Klassement ist Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau), die 1,944 Sekunden hinter Andersen als Zweite ins Ziel kam. Junior-Pilot René Kircher (21, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) komplettiert das Podest auf dem dritten Platz.

„Es war ein perfektes Wochenende, mehr geht nicht. Das Team hat einen unglaublichen Job gemacht und das Auto war richtig gut“, freut sich Andersen über seinen dritten Saisonsieg. „Jessica hatte einen guten Start, aber ich bin wieder vorbeigekommen und konnte das Rennen kontrollieren. Es war ein wirklich guter Tag.“

Bäckman gewinnt den Start – Andersen schlägt zurück
Auf den ersten Metern war Bäckman die schnellere Pilotin und so schnappte sich die Schwedin Andersen noch vor der ersten Kurve. Der Däne ließ sich davon jedoch nicht beirren und holte sich seinen Platz nur eine Runde später zurück. Von da an kontrollierte der Führende der Gesamtwertung das Geschehen und fuhr seinem dritten Saisonsieg ungefährdet entgegen. Auch Bäckman auf Position zwei zeigte ein gutes Rennen, sodass sie ihren Hyundai Veloster als Zweite ins Ziel brachte.

„Das Auto fühlte sich heute besser an als gestern. Ich hatte einen guten Start, habe aber zu Beginn ein wenig nach dem Grip gesucht“, beschreibt Bäckman das Geschehen in den ersten Runden. „Ich bin glücklich mit den beiden Podestplätzen an diesem Wochenende. Auch wenn Martin nicht zu schlagen war, habe ich gute Punkte eingefahren.“

Weiter hinten war beim Start eine Menge los. Während Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, LIqui Moly Team Engstler) beim Start zunächst stehen blieb, gab es zwischen Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) eine Berührung, die zu einem Dreher des Audi-Piloten führte.

Sing schnappt sich Jahr – Junioren müssen das Auto abstellen
In den folgenden Runden beruhigte sich das Renngeschehen ein wenig, aber dennoch blieb es weiterhin spannend. Hinter den besten drei steuerte Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) seinen Hyundai i30 als vierter ins Ziel. Für den Litauer war es ein insgesamt erfolgreiches Wochenende. Auf den Plätzen fünf und sechs ging es lange hin und her, ehe Patrick Sing vor der Schikane an Robin Jahr (31, Potsdam, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) vorbeizog und sich den fünften Platz sicherte. Jahr kam in seinem Hyundai Veloster als siebter ins Ziel.

Zwischen die beiden Hyundai-Piloten schob sich kurz vor Schluss noch Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR, der erneut bester Pilot der Trophy-Wertung war. Roland Hertner kam als neunter ins Ziel und Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) im Audi RS3 sah als neunter die Ziellinie.

Die drei Junioren Max Gruhn (22, Dannenberg, Gruhn Stahlbau Racing) mit einem defekten Getriebe und Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) und Marco Butti (17, Italien, Elite Motorsport) mit defekten Antriebswellen kamen nicht ins Ziel.

Bereits ins zwei Wochen geht es in der ADAC TCR Germany weiter. Am Wochenende vom 19. bis zum 21. August gastiert die Tourenwagenserie des ADAC im Rahmen des ADAC GT Masters auf dem DEKRA Lausitzring.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

René Kircher (ROJA Motorsport by ASL Lichtblau, Dritter): „Der dritte Platz ist ein super Ergebnis. Es war ein hartes Rennen, da ich ein paar Probleme hatte die Reifen und die Bremsen zu managen, aber ich bin sehr zufrieden. Mit dem zweiten Platz von Jessica war es auch für das Team ein super Ergebnis.“

Foto: Gruppe C Photography

Andersen siegt und ist Halbzeitmeister der ADAC TCR Germany

Grund zur Freude bei Martin Andersen (27, Dänemark) und dem Liqui Moly Team Engstler. Der Vizemeister des Vorjahres hat das Samstagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem Nürburgring gewonnen und sich zum Halbzeitmeister der Serie gekrönt. Der Däne führt die Gesamtwertung nach sieben Rennen mit 22 Punkten Vorsprung an. Bei strahlendem Sonnenschein setzte sich Andersen knapp gegen Jonas Karklys (32, Litauen, NordPass) durch, der 0,274 Sekunden hinter dem Honda-Piloten die karierte Flagge sah und das Rennen in seinem Hyundai i30 auf dem zweiten Platz beendete. Jessica Bäckman (24, Schweden, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) kam 2,023 Sekunden nach Karklys ins Ziel und machte das Podium der ADAC TCR Germany perfekt.

„Es war ein super hartes Rennen, da Jonas Karklys bis zum Ende alles gegeben hat. Wir mussten um jeden Zentimeter kämpfen, deshalb fühlen sich die 25 Punkte nochmal besser an. Wir haben den Speed und sind glücklich mit der bisherigen Saison“, freut sich Andersen über seinen zweiten Saisonsieg. „Am Ende haben meine Reifen etwas nachgelassen, weshalb Karklys immer näher kam und wir nochmal kämpfen mussten. Es war ein cooles Rennen.“

Andersen setzt sich ab – Bäckman kämpft gegen Ladniak
Vom Start weg war Martin Andersen der schnellste Pilot auf der Strecke. Dahinter konnte Jonas Karklys beim Start ein missglücktes Überholmanöver von Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) ausnutzen. Der Pole, der das Rennen als bester Junior auf P4 beendete, wollte seinen Teamkollegen Andersen angreifen, der aber wiederum die Tür zumachte. Karklys war der lachende Dritte und schob sich an Ladniak vorbei. Für Karklys war es der erste Podestplatz seit dem zweiten Saisonrennen in Oschersleben. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Litauer nach dem Rennen: „Ich hatte einen sehr guten Start und auch insgesamt ein gutes Rennen. Am Ende hatte ich die bessere Pace, aber ich wollte nichts riskieren. Der zweite Platz ist ein sehr gutes Ergebnis. Wir hatten zuletzt nicht die Pace, aber heute war sie da und wir können endlich wieder ganz vorne mitfahren.“

Hinter Andersen und Karklys kämpften Ladniak und Bäckman lange um den dritten Platz. Nachdem es sechs Runden lang hin und her ging konnte sich die Schwedin durchsetzen und machte Jagd auf die ersten zwei. Am Ende ging Bäckman jedoch die Zeit aus, sodass sie zwei Sekunden hinter der Spitze als Dritte ins Ziel fuhr. „Es war ein gutes Rennen. Ich hatte viele Duelle und musste viel kämpfen. Ich war am Ende sehr schnell, aber es war zu wenig Zeit übrig. Ich hatte auf ein paar Runden mehr gehofft, aber so funktioniert Racing nicht. Morgen will ich unbedingt ein besseres Qualifying fahren, sodass ich von Beginn an vorne mit dabei bin.“

Teamkollegen kommen sich in die Quere
Weiter hinten im Feld kam es zu einem Duell zwischen den beiden ROJA-Fahren Robin Jahr (31, Potsdam) und René Kircher (21, Hünfeld). Beide kamen sich im Zweikampf zu nah, was für das Team schlecht endete. Robin Jahr erhielt für den Zwischenfall eine Durchfahrtsstrafe und Kircher musste mit einem Platten an die Box. Jahr beendete das Rennen schließlich als achter, Kircher wurde zwölfter.

Ein überzeugendes Rennen absolvierte Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30. Der 30-jährige, der bereits in den Trainingssession gute Zeiten fuhr, beendete das Rennen auf dem fünften Platz und fuhr damit sein zweitbestes Ergebnis der laufenden Saison ein. Hinter Sing kam Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport) im Holden Astra TCR als sechster und bester Trophy-Pilot ins Ziel. Der siebte Platz ging an Junior-Gaststarter Marco Butti (17, Italien, Elite Motorsport) im Audi RS3. Hinter Robin Jahr auf dem achten Platz komplettierten Audi-Pilot Kai Rosowski (28, Nordhorn, K-Ro Racing) und Trophy-Pilot Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler) die Top-10.

Am Sonntagmorgen startet um 8.05 das zweite Qualifying des Wochenendes. Das zweite Rennen der TCR Germany beginnt um 11.35 Uhr. Alle Rennen der ADAC TCR Germany sind im kostenlosen Livestream auf der Sportplattform sport.de zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Nürburgring: Erster Triumph in der ADAC GT4 Germany für Toyota

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Die ADAC GT4 Germany ist auf dem Nürburgring mit einem packenden und actionreichen Rennen in die zweite Saisonhälfte 2022 gestartet. Vor vollen Tribünen und bei bestem Eifelwetter gab es einen souveränen Sieg für Marcel Lenerz (25/Ludwigsau) und Cedric Piro (24/Heusweiler, beide Piro Sports – Burg Zelem Foundation) im Toyota GR Supra GT4. Für die Marke aus Japan war es zudem der erste Erfolg in der Sportwagen-Serie des ADAC. Rang zwei ging an Marcel Marchewicz (26/Schwetzingen) und Marek Böckmann (25/Lautersheim, beide Schnitzelalm Racing) im Mercedes-AMG GT4, die sich knapp gegen das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Nicolaj Møller Madsen (29/DNK) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) durchsetzten. „Ich kann meine Gefühle nicht in Worte fassen, da ich einfach nur überglücklich bin. Das Team hat sensationell gearbeitet und uns ein super Auto hingestellt“, jubelte Lenerz, der zudem auch seinen 25. Geburtstag feierte.

Lenerz begann das Rennen schon von der Pole-Position und setzte sich souverän an der Spitze ab. Im vorderen Mittelfeld gab es beim Start jedoch eine Kollision mit mehreren Fahrzeugen, die auch das Aus für die bisherigen Tabellenführer Indy Dontje (29/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport) im Aston Martin bedeutete. Hinter dem Toyota machten sich im weiteren Rennverlauf Møller Madsen im Porsche sowie Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, Prosport Racing) im Aston Martin auf den Plätzen zwei und drei breit. Während sich Lenerz mit kontinuierlich schnellen Rundenzeiten locker an der Spitze absetzte, musste Ortmann in der ersten Rennhälfte noch zwei Positionen abgeben und fuhr auf Platz fünf vor Böckmann im Schnitzelalm-Mercedes-AMG.

Zum Öffnen des Boxenstoppfensters hatte der führende Lenerz einen Vorsprung von über neun Sekunden herausgefahren. „Am Start war es ein wenig tricky, da musste ich mich kurz durchsetzen. Aber danach hatte ich den Tunnelblick und einfach nur noch Vollgas gegeben“, beschrieb Lenerz. Nach den Fahrerwechseln behielt auch Teamkollege Piro die Führung und fuhr mit einem Vorsprung von über 16 Sekunden zum souveränen Sieg. „Marcel hat mir das langweiligste Rennen aller Zeiten beschert“, schätzte Piro mit einem Zwinkern. „Ich musste nur noch konzentriert bleiben und den Vorsprung verwalten. Heute Abend werden wir im Team natürlich kurz auf den Sieg und das Geburtstagskind anstoßen, doch dann geht der Blick schon auf das Sonntagsrennen.“

Hinter Piro entwickelte sich derweil ein sehenswerter Kampf um die weiteren Positionen auf dem Podium. Protagonist war dabei Marcel Marchewicz, der den Schnitzelalm-Mercedes-AMG von Böckmann übernommen hatte. Nach einem guten Boxenstopp lag er bereits auf Rang vier. Rund 15 Minuten vor Ende zog er an Markenkollegen Robin Falkenbach (20/Niederkassel, Drago Racing Team ZVO) vorbei auf Platz drei. Die letzten zehn Rennminuten kämpfte er schließlich mit Porsche-Pilot Zulauf, der nach Møller Madsen in den AVIA W&S-Porsche stieg, um Platz zwei. In der vorletzten Runde setzte sich Marchewicz schließlich durch und feierte das beste Ergebnis seines Teams in der ADAC GT4 Germany. Für Finn Zulauf bedeutete Gesamtrang drei der Sieg in der Junior-Wertung.

Rang vier ging an Ortmann und dessen Teamkollege Hugo Sasse (18/Aschersleben), die somit auch die Tabellenführung übernommen haben. Fünfte wurden mit Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport) in einem weiteren Aston Martin die neuen Tabellenzweiten. Falkenbach, der erstmals zusammen mit Jan Philipp Springob (21/Olpe) fuhr, fiel noch bis auf Platz sechs zurück. Dahinter folgten Julian Hanses (24/Hilden) und Theo Oeverhaus (17/Osnabrück, beide CV Performance Group), Robert Haub (33/USA) und Gabriela Jílková (27/CZE, beide Drago Racing Team ZVO) sowie Lucas Mauron (24/CHE) und Ferdinand Winter (18/Schweinfurt, beide CV Performance Group – alle Mercedes-AMG). Die Top Zehn komplettierten die amtierenden Champions Michael Schrey (39/Wallenhorst) und Gabriele Piana (35/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4. Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an das Porsche-Duo Axel Sartingen (57/Köln) und Daniel Schwerfeld (43/Düsseldorf, beide Black Falcon Team Textar).

Marek Böckmann – Platz zwei für Schnitzelalm Racing: „Ich musste auf dem Podium tatsächlich ein Tränchen verdrücken. Denn nach der Qualifikation habe ich nicht mehr mit Platz zwei gerechnet. Über die Distanz war unser Auto einfach klasse. Ich hatte in meinem Stint einen fairen Zweikampf mit einem Aston Martin. Marcel kam auf Platz vier aus der Box und hat ein phänomenales Rennen gefahren. Ich bin einfach nur glücklich über das Ergebnis. Alles ist super aufgegangen.“

Marcel Marchewicz – Platz zwei für Schnitzelalm Racing: „Nachdem das Jahr relativ schwierig begann, bin ich nun sowohl für mich und Marek, als auch für das Team happy. Das Auto war heute richtig gut abgestimmt und somit schnell. Mein Stint hat sehr viel Spaß gemacht. Ich habe mir den Porsche in den letzten Minuten zurechtgelegt. Uns fehlte ein wenig der Topspeed, deswegen musste ich versuchen, in einer Kurve an ihm vorbeizufahren. Das hat dann am Ende geklappt.“

Foto: Gruppe C Photography

Raffaele Marciello feiert am Nürburgring Halbzeitmeisterschaft

Raffaele Marciello (27/I) ist Halbzeitmeister im ADAC GT Masters. Nach dem überzeugenden Qualifying am Morgen legte der Pole-Setter vom Mann-Filter Team Landgraf im Rennen am Samstagmittag auf dem Nürburgring nach. Zusammen mit seinem Fahrerkollegen Maro Engel (36/Monte Carlo) gewann er im Mercedes-AMG GT3 Evo #48 den siebten von insgesamt 14 Läufen in der Deutschen GT-Meisterschaft und übernahm nach seinem ersten Saisonsieg die Führung in der Gesamtwertung. „Ich bin natürlich schon sehr happy heute und freue mich riesig über den Sieg. Aber es gibt immer etwas, was man verbessern kann. Wir müssen auch in den nächsten Rennen Top-Leistungen bringen“, sagte Raffaele Marciello, der am Sonntag als Tabellenführer in die zweite Saisonhälfte geht.

Keyfacts, Nürburgring, Nürburg, Saisonrennen 7 von 14

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 17,5 Grad, heiter bis wolkig
  • Pole-Position: Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48), 1:25,544 Min.
  • Sieger: Marciello/Engel (Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48)
  • Schnellste Rennrunde: Raffaele Marciello (Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48), 1:26,829 Min.

Die Zuschauer erlebten am Samstagmittag auf dem Nürburgring ein spektakuläres Rennen mit vielen Duellen und harten Überholmanövern. Pole-Setter Raffaele Marciello setzte sich sofort nach dem Start vom Feld ab, fuhr wie entfesselt und baute seine Führung kontinuierlich aus. Nach dem ersten Saisoneinsatz des Safety-Car, das nach Kollisionen gleich zweimal auf die Strecke musste, damit Karbonteile entfernt werden konnten, büßte der Mercedes-AMG-Werkspilot seinen Vorsprung von über sechs Sekunden ein. Dennoch konnte er sein Fahrzeug beim Pflicht-Boxenstopp, den er als einer der letzten Fahrer absolvierte, mit einem Vorsprung von über drei Sekunden an Maro Engel übergeben. Der 36-jährige Serien-Rückkehrer kontrollierte von der Spitze aus das Feld und fuhr nach 41 Runden als Erster über die Ziellinie. Dahinter krönte Sven Müller (Bingen/30) mit Platz zwei eine starke Aufholjagd und taktische Meisterleistung des Teams Allied-Racing. Müllers Fahrerkollege Joel Sturm (20/Brühl) hatte sich mit dem Porsche 911 GT3 R #22 in der ersten Rennhälfte vom siebten Startplatz auf Rang vier vorgearbeitet. Nach einem frühen Boxenstopp und sehr schnellen Runden schob sich Sven Müller auf Rang zwei vor, den er souverän bis ins Ziel verteidigte. Eine ebenfalls starke Leitung zeigte das Duo Fabian Schiller (24/Troisdorf) und Jules Gounon (27/F) vom Drago Racing Team ZVO, das im Mercedes-AMG GT3 Evo mit der Startnummer 4 Dritter wurde. Dahinter belegte die Kombination Patric Niederhauser (30/CH) und Luca Engstler (22/Wiggensbach) von Rutronik Racing im Audi R8 LMS GT3 Evo II #15 mit einem Abstand von über zehn Sekunden Platz vier. Etwas enttäuschend verlief das Rennen für Christian Engelhart (35/Starnberg) und Ayhancan Güven (24/TR). Das Duo vom Team Joos Sportwagentechnik war als Tabellenführer von der dritten Startposition aus ins Rennen gegangen, verlor aber im Porsche 911 GT3 R #91 nach dem Boxenstopp zwei Plätze und damit als Fünfter auch die Führung im Gesamtklassement.

Das Gespann Elias Seppänen (18/FIN) und Frank Bird (22/GB) vom Mann-Filter Team Landgraf machte ein starkes Rennen und steuerte den Mercedes-AMG GT3 Evo #8 auf Platz sechs. Das war das bisher beste Saisonergebnis der beiden jungen Piloten. Die Sieger des Sonntagsrennens von Zandvoort, Jack Aitken (26/GB) und Albert Costa Balboa (32/E), konnten ihren Triumph nicht wiederholen und belegten mit dem Lamborghini Huracán GT3 Evo #63 von Emil Frey Racing Rang sieben. Christopher Mies (32/Düsseldorf) und Tim Zimmermann (25/Langenargen) von Montaplast by Land-Motorsport verbesserten sich im Audi R8 LMS GT3 Evo II #1 gegenüber dem Zeittraining um sechs Positionen und wurden Achter. Knapp dahinter kamen Jan Marschalkowski (19/Inning) und Luca Stolz (27/Brachbach) im Mercedes-AMG GT3 Evo mit der Startnummer 8 als Neunte ins Ziel. Die Youngster Niklas Krütten (19/Trier) und Ben Green (24/GB) von Schubert Motorsport komplettierten im BMW M4 GT3 #10 die Top-Ten.

Maro Engel: „Raffaele hat heute einen Mega-Job gemacht. Er hat mir das Auto mit einem guten Vorsprung und guten Reifen übergeben. Wir haben uns vorgenommen, so viele Siege wie möglich zu holen, heute war ein guter Anfang. Das Team hat insgesamt wunderbar zusammengearbeitet. Morgen fahre ich das Qualifying und ich werde natürlich Vollgas geben.“

Raffaele Marciello: „Ich bin sehr froh, das Cockpit mit Maro zu teilen. Er ist sicher einer, wenn nicht sogar der beste GT-Fahrer der Welt.“

Alle 14 Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

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ADAC GT Masters und Kühne+Nagel bauen Partnerschaft weiter aus

Kühne+Nagel, einer der weltweit führenden Logistikdienstleister, ist seit 2019 offizieller Logistikpartner des ADAC GT Masters. Diese erfolgreiche Kooperation wird nun fortgesetzt, intensiviert und langfristig ausgebaut. Der Logistikdienstleister wird weiterhin die vielfältigen Motorsportaktivitäten des ADAC logistisch unterstützen und ebenfalls Messen und Events mit seiner Fachkompetenz und Expertise begleiten. Zentraler Punkt der Zusammenarbeit ist das ADAC GT Masters. Hier können die Teams der Deutschen GT-Meisterschaft, der ADAC TCR Germany, der ADAC Formel 4 und der ADAC GT4 Germany auf das umfassende Leistungsangebot von Kühne+Nagel zurückgreifen.

Für die Besucher an der Rennstrecke macht sich der Ausbau der Partnerschaft bereits beim ADAC GT Masters auf dem Nürburgring (5. – 8. August) bemerkbar. Ein neues Wegeleitsystem an der Rennstrecke „powered by Kühne+Nagel“ unter dem Motto „Wir leiten Ihnen den Weg“ sorgt für Orientierung und effiziente Wege im Fahrerlager. Kühne+Nagel wird die publikums- und reichweitenstarke Plattform des ADAC GT Masters auch für Employer Branding-Maßnahmen und zum Business Development nutzen.

„Das ADAC GT Masters sind für uns eine ideale Plattform, um uns mit Kunden und Partner auszutauschen. Deshalb freuen wir uns sehr, die Kooperation mit dem ADAC weiter auszubauen“, erklärt Simon Bitter, Mitglied der Geschäftsleitung bei Kühne+Nagel und verantwortlich für den Geschäftsbereich Road Logistics Deutschland.

ADAC Vorstand Lars Soutschka: „Wir freuen uns darauf in der Zusammenarbeit mit einem so starken Partner wie Kühne+Nagel gemeinsam den nächsten Schritt zu gehen. Vom umfangreichen Portfolio dieses weltweit aufgestellten und international operierenden Logistikunternehmens profitieren auch unsere Teilnehmer, die von Logistikdienstleitungen im Fahrerlager bis hin zu komplexen weltweiten Transporten auf das Know-how von Kühne+Nagel zurückgreifen können. Zuschauern und Fans wird mit dem neuen Wegeleitsystem powered by Kühne+Nagel ein neuer Service an den Rennstrecken geboten. Darüber hinaus bietet das ADAC GT Masters Unternehmen wie Kühne+Nagel die ideale Plattform für intensives Networking.“

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Paul Krenz – das Red Bull Romaniacs Abenteuer beginnt

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Seit März bereitet sich Paul Krenz schon intensiv für dieses Abenteuer vor, nun ist es endlich soweit: er tritt den Weg nach Rumänien an, um beim härtesten Endurorennen der Welt, den Red Bull Romaniacs, an den Start zu gehen.

Paul Krenz ist auf dem Weg nach Rumänien und hat ein kleines Team um sich gescharrt, dass ihn dabei begleitet sein Ziel zu erreichen. Das Team besteht aus seinem Trainingspartner und Mechaniker Armin Töpfer, seinem Bobsport-Physiotherapeuten Paul Vodermair und Endurolegende Gerhard Forster. Gemeinsam mit Eddie Findling glaubt jeder von ihnen daran, dass Paul es schafft, bei dem harten Rennen, nach 4 Tagen ins Ziel zukommen.

Da aktuell noch ein Name im Team fehlt, wartet auf Paul in Rumänien noch eine Überraschung, die ihn zu Tränen rührt. Was das Team, um das Bob-Ass die ersten Tage in Rumänien erlebt, sieht man im ersten Teil der drei finalen Folgen des Project Romaniacs.

Teil 1 erscheint am 05. August um 18 Uhr unter https://youtu.be/NWX8wubwcBw auf dem Weber-Werke YouTube-Kanal.

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