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Samstag, Mai 10, 2025
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FIM Hard Enduro World Championship blickt auf den Neustart der Serie voraus

Nach den herausfordernden Umständen, die unglücklicherweise die Eröffnungsrunde der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2021 bei Extreme XL Lagares beeinträchtigten und dann zur Absage des diesjährigen Red Bull Erzbergrodeo führten, ist die Serie bereit, nach dieser beispiellosen Doppelenttäuschung wieder stark aufzusteigen.

Nachdem dieses Kapitel nun abgeschlossen ist, freuen sich die FIM und die WESS GmbH auf den Neustart der diesjährigen Serie und auf die Möglichkeit, für den Rest der Saison einen abwechslungsreichen und spannenden Mix an Veranstaltungen zu bieten.

Die nächsten sechs Veranstaltungen werden dafür sorgen, dass die erste Serie aus den richtigen Gründen in Erinnerung bleibt und dass der erste FIM Hard Enduro World Champion gekürt wird. Die nächste Veranstaltung und der Neustart der Serie ist das neue Abestone Hard Enduro in Italien, das die Teilnehmer in einer der malerischsten Gegenden der Welt begrüßen wird. Auf dieses Event folgt das etablierte Line-Up von: Red Bull Romaniacs – Rumänien, Red Bull TKO – USA, Hero Challenge – Polen (Nachfolger von Megawatt), Hixpania – Spanien und schließlich GetzenRodeo – Deutschland.

Winfried Kerschhaggl – FIM Hard Enduro World Championship Series Manager: „Herausforderungen zu meistern ist das, was den Endurosport ausmacht. So sehr sich alle auf Extreme XL Lagares gefreut haben, ein Event, das uns in jedem normalen Jahr einen unglaublichen Start in die Serie beschert hätte, so ist die Situation, wie sie ist. Enttäuschend und frustrierend für alle Beteiligten, aber wir müssen weitermachen und uns auf die vielen positiven Dinge konzentrieren, die für die Serie vor uns liegen. Natürlich ist auch die Absage des Red Bull Erzbergrodeo ein großer Verlust, aber auch das lässt sich nicht ändern, und wieder müssen wir nach vorne schauen. Die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft hat noch sechs herausragende Veranstaltungen, und auch wenn wir vielleicht noch ein wenig warten müssen, bis wir wieder Rennen fahren können, wird die Serie durch die Mischung aus etablierten Favoriten und aufregenden neuen Rennen zweifellos die Erwartungen der Fahrer, Medien und Hard Enduro Fans erfüllen. Wir möchten uns bei den Fahrern für ihr Verständnis bedanken und bieten allen Veranstaltern unsere volle Unterstützung an.“

John Collins – FIM Enduro Commission Director: „Es gab so viel Aufregung und Vorfreude in Bezug auf diese brandneue FIM Weltmeisterschaft, daher ist es zutiefst enttäuschend, dass der Start der Serie aufgrund von Umständen, die außerhalb der Kontrolle aller Beteiligten liegen, nicht nach Plan verlaufen ist und keine Meisterschaftspunkte ab der ersten Veranstaltung vergeben werden können. Nichtsdestotrotz sind wir alle gemeinsam bereit, hart zu arbeiten und weiterzumachen, um sicherzustellen, dass die nächsten sechs Veranstaltungen, die nun die erste Ausgabe der FIM Hard Enduro World Championship definieren werden, ein großer Erfolg werden und diese Serie fest auf der Landkarte verankern werden. Im Namen der FIM möchte ich unserem Promoter und allen wichtigen Beteiligten, einschließlich der Fahrer, Hersteller, Teams und Sponsoren, für ihr Verständnis und ihre anhaltende Unterstützung danken.“

2021 FIM Hard Enduro World Championship calendar
Round 1: Extreme XL Lagares – Portugal, May 7/8/9
Round 2: Red Bull Erzbergrodeo – Austria, June 3/4/5/6

Round 3: Abestone Hard Enduro – Italy, July 10/11
Round 4: Red Bull Romaniacs – Romania, July 27/28/29/30/31
Round 5: Red Bull TKO – USA, August 13/14/15
Round 6: HERO Challenge – Poland, September 11/12
Round 7: Hixpania Hard Enduro – Spain, October 1/2/3
Round 8: GetzenRodeo – Germany, October 29/30

Foto: Future7Media

Vielversprechendes Aufgebot von Audi auf dem Nürburgring

Bei den 24 Stunden auf dem Nürburgring vom 3. bis 6. Juni nimmt Audi Sport customer racing seinen sechsten Gesamtsieg ins Visier. Zudem stehen die Chancen gut, in diesem Jahr den 2014 von Audi aufgestellten Distanzrekord zu egalisieren oder sogar zu übertreffen. Drei starke Fahrermannschaften mit zwölf Profis, darunter neun frühere Sieger, teilen sich die Arbeit in den Cockpits der drei Audi R8 LMS von Audi Sport customer racing. Die privaten Teams Car Collection Motorsport und Phoenix Racing bereiten außerdem bis zu vier weitere private Audi R8 LMS vor.

„Wir stellen uns auch in diesem Jahr dem größten Autorennen der Welt mit unseren drei erfolgreichen Audi Sport Teams Car Collection, Land und Phoenix“, sagt Chris Reinke, Leiter Audi Sport customer racing. „Bei den Fahrern setzen wir auf eine Kombination aus bewährten Siegern und vielversprechenden jungen Talenten.“ Das Audi Sport Team Car Collection von Peter Schmidt, 2019 am Nürburgring Dritter und im Vorjahr mit nur 15 Sekunden Rückstand Zweiter, startet in diesem Jahr mit den drei Gewinnern Christopher Haase (Sieger von 2012 und 2014), Nico Müller (2015) und Markus Winkelhock (2012, 2014 und 2017). Sie erhalten Verstärkung von dem Schweizer Patric Niederhauser, im Vorjahr Klassenzweiter der Pro-Am-Wertung. Das Audi Sport Team Land von Wolfgang und Christian Land gewann den Wettbewerb 2017 unter anderem mit Kelvin van der Linde und Christopher Mies. Der Südafrikaner und der Deutsche sind auch in diesem Jahr an Bord. Ihre Teamkollegen sind die Gewinner René Rast (2014) und Frédéric Vervisch (2019). Das Audi Sport Team Phoenix mit Sitz am Nürburgring hat sein Heimspiel seit Beginn des Kundensportprogramms von Audi Sport bereits drei Mal mit dem R8 LMS gewonnen und davor zwei weitere Male mit anderen Marken. Mit den Siegern Frank Stippler (2012 und 2019) und Dries Vanthoor (2019) sind zwei Fahrer beteiligt, die vor zwei Jahren den fünften Audi-Erfolg im Team von Ernst Moser eingefahren haben. Das Aufgebot komplettieren der Italiener Mattia Drudi und der Niederländer Robin Frijns.

Darüber hinaus geht Phoenix Racing mit zwei weiteren R8 LMS ins Rennen. Genannt sind sechs Privatfahrer sowie erstmals Audi Sport-Nachwuchsfahrer Dennis Marschall, Vizemeister des Audi Sport TT Cup 2016, und Frank Stippler, der seine Stints erneut in zwei Cockpits fährt. Ähnlich wird Patric Niederhauser zusätzlich in einem privaten Audi von Car Collection Motorsport ins Geschehen eingreifen. Das Team arbeitet zusätzlich am Einsatz eines weiteren privaten R8 LMS. 

Audi ist mit fünf Siegen seit 2012 der erfolgreichste Hersteller in der modernen GT3-Ära der Traditionsveranstaltung, die 1970 erstmals über die Bühne ging. Neben einem sechsten Sieg peilt Audi auch einen Distanzrekord an: 2014 drehte das siegreiche Audi Sport Team Phoenix 159 Runden. 2017 kam das Audi Sport Team Land auf 158 Runden. Mehrstündige Rennunterbrechungen wegen Wetterkapriolen in den Jahren 2016, 2018 und 2020 brachten die Teams bei der Rekordjagd seither um alle Chancen. Mit dem Sommertermin Anfang Juni stehen die Chancen in diesem Jahr gut, dass zumindest dieser Aspekt kaum ins Gewicht fällt. Eine möglichst geringe Anzahl an Unfällen mit lokalen Gelbphasen, gute Teams und Fahrermannschaften, eine ausgeklügelte Strategie sowie ein schneller und zuverlässiger Rennwagen wie der Audi R8 LMS sind die weiteren Faktoren auf der Jagd nach dem Rekord.

Die Teams von Audi Sport bei den 24 Stunden Nürburgring

Audi R8 LMS (Audi Sport Team Car Collection)

Christopher Haase/Nico Müller/Patric Niederhauser/Markus Winkelhock (D/CH/CH/D)

Audi R8 LMS (Audi Sport Team Land)

Kelvin van der Linde/Christopher Mies/René Rast/Frédéric Vervisch (ZA/D/D/B)

Audi R8 LMS (Audi Sport Team Phoenix)

Mattia Drudi/Robin Frijns/Frank Stippler/Dries Vanthoor (I/NL/D/B)

Foto: Ferdi Kräling Motorsport-Bild GmbH

US-SX East-West-Shootout und Saisonfinale in Salt Lake City

Nique Thury nimmt seine Fans mit zum Supercross Saisonfinale nach Salt Lake City, wo er beim 250 ccm East-West-Shootout antreten durfte.

Beim neuen Vlog nimmt Dominique „Nique“ Thury seine Fans mit hinter die Kulissen des Supercross Saisonfinales in Salt Lake City. Doch bevor es in die 1.400 m hoch gelegene Stadt geht, zeigt er zunächst die letzten Vorbereitungen auf dem Club MX-Gelände und was dort getestet wurde, um die Maschinen optimal auf die Höhe einzustellen.

Des Weiteren führt Nique aus, wie man sich überhaupt für den East-West-Shootout qualifiziert, denn jeder darf dort nicht mitfahren. Ebenso wird der Ablauf vor Ort erklärt, denn auch dieser ist anders als gewohnt.

Während einer Apartment-Tour in „SLC“ verrät Nique, was ihm dort am meisten zu schaffen macht. Während des Trainings im Stadion gibt es auch Einblicke, wie sehr man den Leistungsverlust an den Motorrädern merkt und welche Änderungen vor Ort passieren, um das Motorrad so schnell und stark wie möglich zu bekommen.

Durch den Küstenvergleich kann Nique im Qualifying endlich einmal bei gleichen Bedingungen einschätzen, wo er vom Tempo an der Eastcoast liegen würde. Und wie immer gibt es auch Footage und Statements von den Rennen. Wie weit es Nique geschafft hat, wie sein Fazit zu Salt Lake City ist, aber auch seiner ersten kompletten SX-Saison in den USA, und einen Ausblick, ob es für ihn in den USA weiter geht, gibt es alles im Nique Thury Vlog #16 zu sehen.

Den neuen Vlog gibt es unter https://youtu.be/dVDzNcoKRgs auf dem Weber Werke YouTube Kanal zu sehen.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Perfektes Wochenende für BMW-Duo Schrey/Piana in Oschersleben

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Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by
Bonk Motorsport) haben in der Motorsport Arena Oschersleben einen perfekten Saisonstart hingelegt.
Im BMW M4 GT4 gewannen die Vize-Meister der Saison 2020 nach dem Rennen am Samstag auch den Lauf am Sonntag. Im einstündigen Rennen überquerten zunächst Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (18/FRA, beide Team Zakspeed) im Mercedes-AMG GT4 die Ziellinie als Erste. Deren
Mercedes-AMG GT4 wurde nach dem Rennen jedoch von den Sportkommissaren des DMSB
disqualifiziert, da die Feuerlöschanlage im Fahrzeug nicht aktiviert war. Das Team Zakspeed hat gegen
diese Entscheidung eine Berufung angekündigt, das Ergebnis ist daher vorläufig. Platz zwei geht an
Marc de Fulgencio (21/ESP) und Robin Falkenbach (19/Niederkassel, beide Leipert Motorsport) vor
Robert Haub (31/USA) und Gabriela Jílková (26/CZE, beide Team Zakspeed, alle Mercedes-AMG GT4).
Marschalkowski und Nouet drückten dem Sonntagsrennen in Oschersleben klar den Stempel auf.
Nouet war von der Pole-Position gestartet und setzte sich in den ersten Runden gleich vom Rest des
Feldes ab. Dahinter fuhr zunächst Nicolaj Møller Madsen (28/DNK, Team Allied-Racing) auf Platz zwei.
Doch die drittplatzierte Gabriela Jílková (26/CZE) machte im zweiten Zakspeed-Mercedes-AMG Druck
auf den amtierenden Champion. Nach rund 13 Rennminuten überholte die schnelle Tschechin den
Dänen schließlich mit einem sehenswerten Manöver und machte sich auf die Verfolgung von
Teamkollege Nouet. Auch Michael Schrey fuhr wenig später später noch an Møller Madsen vorbei. Im
weiteren Rennverlauf schloss Jílková immer dichter zu Nouet auf, konnte jedoch kein Manöver mehr
setzen.

„Mein Start war super und ich konnte in den ersten Runden gleich einen Vorsprung herausfahren.
Danach habe ich die Reifen für Jan geschont“, meinte Nouet, der in Oschersleben das Debüt in der
ADAC GT4 Germany gab.
Um die Position hinter Marschalkowski gab es einen spannenden Fight zwischen Gabriele Piana, der
den Hofor Racing by Bonk Motorsport-BMW von Schrey übernahm und Jílkovás Teamkollege Robert
Haub (31/USA). Letztendlich setzte sich Piana durch und erbte nach der Disqualifikation des Fahrzeuges von Marschalkowski/Nouet den Sieg. Weil Haub beim Herausfahren aus der Boxengasse die weiße Linie überquerte, bekam er eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe und verlor so noch Platz zwei an die Markenkollegen de Fulgencio/Falkenbach. Für Falkenbach bedeutete dies gleichzeitig auch den Sieg in der Junior-Wertung.

Vierte wurden Christer Jöns (33/Ingelheim) und Fred Martin-Dye (32/GBR, beide Dörr Motorsport) im
McLaren 570S vor Nicolaj Møller Madsen und dessen Teamkollege Dennis Fetzer (19/Buseck). Rang
sechs ging an die Porsche-Fahrer Alexander Tauscher (18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide
Küs Team Bernhard) vor John Paul Southern (19/USA) und Jan Philipp Springob (20/Köln, beide T3
Motorsport) im Audi R8 LMS GT4, Moritz Wiskirchen (18/Euskirchen) und Phil Hill (19/Mülheim an der
Ruhr, beide Team Allied-Racing) sowie Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und Georg Braun
(50/Pfullingen, beide Team Buchbinder Rent-a-Car, alle Porsche), die damit auch die Trophy-Wertung
gewannen. Die Top Zehn komplettierten Pavel Lefterov (23/BUL) und Stefan Bostandjiev (16/BUL,
beide Overdrive Racing) in einem weiteren Porsche.

Foto: Gruppe C Photography

Start-Ziel-Sieg: Heinrich gewinnt erstes Carrera-Cup-Rennen

Sonntagsrennen – Sieg für Heinrich

„Anfangs habe ich den Druck gespürt, aber ich wollte nach neun Podiumsplätzen unbedingt zu meinem ersten Sieg fahren. Im Laufe des Rennens konnte ich mir einen stabilen Vorsprung erarbeiten und bin natürlich glücklich über das super Ergebnis“, sagte Heinrich. Beim vierten Saisonlauf in der Motorsport Arena Oschersleben gelang dem 19-Jährigen ein Start-Ziel-Sieg. Porsche Junior Ayhancan Güven, der am Samstag zu seinem Debütsieg im deutschen Markenpokal fuhr, belegte Rang zwei. Das Podium komplettierte Tabellenführer Larry ten Voorde. Beim Doppellauf im Rahmen des ADAC GT Masters gingen insgesamt 27 Fahrer in iPorsche 911 GT3 Cup an den Start.

Pole-Setter Heinrich entschied den Start zunächst für sich, doch nach einer Kollision im hinteren Teil des Feldes kam nach der ersten Runde das Safety-Car auf die Strecke. Beim Re-Start lauerte Verfolger Güven hinter Heinrich. Der Huber-Pilot zeigte sich allerdings unbeeindruckt, verteidigte die Führung und setzte sich im weiteren Verlauf von seinen Verfolgern ab. Nach 20 Runden überquerte Heinrich die Ziellinie – sein erster Sieg in seinem 17. Carrera-Cup-Rennen. Güven folgte 0,8 Sekunden hinter dem Fahrer aus dem Talent Pool, dem Förderprogramm des Markenpokals. „Sieg am Samstag und Platz zwei am Sonntag sind ein Top-Ergebnis. Im Rennen ist es mir leider nicht gelungen, Laurin Heinrich entscheidend unter Druck zu setzen“, erklärte Güven.

Ten Voorde verteidigte die Tabellenführung in der Meisterschaft mit Rang drei. „In der ersten Runde bin ich auf Rang sechs zurückgefallen. Im Mittelfeld ging es sehr kämpferisch zu. Das hat richtig Spaß gemacht und ich habe alles gegeben, um möglichst weit nach vorn zu fahren“, fasste ten Voorde zusammen. Ein spektakuläres Duell um den vierten Platz lieferten sich Christopher Zöchling und Leon Köhler. Bis zur zehnten Runde verteidigte sich Zöchling leidenschaftlich, doch dann fand Köhler die entscheidende Lücke und sah als Vierter die Ziellinie. Hinter Zöchling erreichte Max van Splunteren Rang sechs. Sein Landsmann Morris Schuring war als Siebter bester Rookie. Auch Julian Hanses, Rudy van Buren und Jukka Honkavuori schafften es unter die ersten Zehn. 

Eine bemerkenswerte Aufholjagd gelang auf der 3,667 Kilometer langen Strecke Bastian Buus. Der 17-jährige Rookie startete von der 27. Position und schaffte es nach vielen Überholmanövern bis auf Rang elf. Erfolgreich unterwegs war auch Carlos Rivas: Der Luxemburger feierte in der Magdeburger Börde bereits seinen vierten Sieg in der ProAm-Klasse. Rivas setzte sich in seiner Wertungsklasse gegen Jan-Erik Slooten und Bashar Mardini durch.

„Das waren zwei spannende Läufe mit vielen sportlich herausfordernden, aber stets fairen Zweikämpfen. Nach Larry ten Voorde und Ayhancan Güven ist Laurin Heinrich im vierten Rennen bereits der dritte Fahrer, der diese Saison zum Sieg fahren konnte. Das unterstreicht die hohe Leistungsdichte unserer Serie“, sagt Hurui Issak, Projektleiter des Porsche Carrera Cup Deutschland. Die Meisterschaft führt nach vier Rennen weiterhin ten Voorde (86 Punkte) an. Hinter dem 24-Jährigen folgen Heinrich (81 Punkte) und Güven (58 Punkte).

Für die nächsten beiden Rennen reist der Porsche Carrera Cup Deutschland ins österreichische Spielberg. Vom 11. bis 13. Juni finden im Rahmen des ADAC GT Masters die Saisonrennen fünf und sechs statt. Zum Heimspiel wird das Event auf dem Red Bull Ring für Christopher Zöchling: Der Routinier ist der einzige Österreicher im Starterfeld des Porsche Carrera Cup Deutschland.

Rennergebnis 4. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland

1. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing)
2. Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing)
3. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite)
4. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber)
5. Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech)
6. Max van Splunteren (Niederlande/GP Elite)
7. Morris Schuring (Niederlande/Team GP Elite)
8. Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance)
9. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin)
10. Jukka Honkavuori (Finnland/MRS GT-Racing)

Punktestand nach 4 von 16 Läufen
Fahrerwertung
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 86 Punkte
2. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), 81 Punkte
3. Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing), 58 Punkte

Samstagsrennen – Güven wieder im Rennen

Besonderer Erfolg für Ayhancan Güven: In der Motorsport Arena Oschersleben feierte der Porsche Junior am Samstag seinen ersten Sieg im Porsche Carrera Cup Deutschland.

„Ich bin überglücklich. Auf der nassen Fahrbahn war die Anfangsphase eine große Herausforderung. Larry ten Voorde hat zunächst viel Druck auf mich ausgeübt, aber ich habe mich erfolgreich verteidigt und konnte mir dann sogar einen Vorsprung herausfahren“, sagte Güven (Türkei/Phoenix Racing). Der 23-Jährige ist damit der erste türkische Rennsieger im deutschen Markenpokal. Beim Lauf im Rahmen des ADAC GT Masters fuhren Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite) sowie Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing) in ihren Porsche 911 GT3 Cup auf die Ränge zwei und drei.

Als die 27 Fahrer auf Michelin-Slicks in die Startaufstellung rollten, setzte ein kurzer Regenschauer ein. Somit startete das Rennen auf nasser Strecke hinter dem Safety-Car. Nach drei Runden bog der vollelektrische Porsche Taycan Turbo S in die Boxengasse ab, Pole-Setter Güven übernahm die Führung und wehrte direkt in der ersten Kurve einen Angriff von ten Voorde ab. Danach konnte sich der Phoenix-Racing-Pilot immer weiter absetzen. Nach 20 Runden sah Güven 2,5 Sekunden vor ten Voorde die Zielflagge. „Der Regen hat für eine actionreiche Startphase gesorgt. Da war höchste Konzentration gefordert. Glücklicherweise trocknete die Strecke im Verlauf des Rennens. Der zweite Platz bringt mir wichtige Punkte für die Meisterschaft“, sagte ten Voorde.

Heinrich belegte auf der 3,667 Kilometer langen Strecke südwestlich von Magdeburg den dritten Rang. „So viele Regenrennen habe ich noch nicht erlebt, daher waren die ersten Runden eine große Herausforderung für mich. Trotzdem hat das Rennen großen Spaß gemacht“, fasste der 19-Jährige zusammen. Heinrich war damit bester Fahrer aus dem Talent Pool, dem Nachwuchsprogramm des Markenpokals. Packenden Motorsport bot der Kampf um Platz vier – insgesamt sechs Piloten trennte zwischenzeitig nur rund eine Sekunde. Am Ende setzte sich Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber) durch. Auf den Deutschen folgten Rookie Morris Schuring (Niederlande/Team GP Elite) vor Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech), Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance) und Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin).

Larry ten Voorde bleibt Führender in der Gesamtwertung

Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing) arbeitete sich von Startplatz 16 bis auf Position neun vor. Die ersten Zehn komplettierte Max van Splunteren (Niederlande/GP Elite). In der ProAm-Wertung jubelte Carlos Rivas (Black Falcon Team Textar) über seinen dritten Saisonsieg. Der Luxemburger gewann seine Klasse vor Jan-Erik Slooten (Deutschland/Phoenix Racing) und Kim Hauschild (Deutschland/HRT Motorsport).

Die Gesamtwertung des Porsche Carrera Cup Deutschland führt nach dem dritten Rennen weiterhin Larry ten Voorde (70 Punkte) an. Platz zwei belegt Laurin Heinrich (56 Punkte) vor Christopher Zöchling (42 Punkte). Der vierte Saisonlauf des Porsche Carrera Cup Deutschland startet am Sonntag um 15:10 Uhr (MESZ). Fans können das Rennen in Oschersleben live im Free-TV auf Sport1 verfolgen.

Rennergebnis 3. Lauf, Porsche Carrera Cup Deutschland

1. Ayhancan Güven (Türkei/Phoenix Racing)
2. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite)
3. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing)
4. Leon Köhler (Deutschland/Nebulus Racing by Huber)
5. Morris Schuring (Niederlande/Team GP Elite)
6. Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech)
7. Julian Hanses (Deutschland/HRT Performance)
8. Rudy van Buren (Niederlande/CarTech Motorsport by Nigrin)
9. Bastian Buus (Dänemark/Allied-Racing)
10. Max van Splunteren (Niederlande/GP Elite)

Punktestand nach 3 von 16 Läufen
Fahrerwertung
1. Larry ten Voorde (Niederlande/Team GP Elite), 70 Punkte
2. Laurin Heinrich (Deutschland/Van Berghe Huber Racing), 56 Punkte
3. Christopher Zöchling (Österreich/Fach Auto Tech), 42 Punkte

Porsche-Piloten Jaminet/Ammermüller siegen im Reifenpoker von Oschersleben

Die richtige Reifenwahl war entscheidend: Dank eines rechtzeitigen Wechsels auf Slicks
holten sich Titelverteidiger Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F,
beide SSR Performance) mit ihrem Porsche 911 GT3 R auf abtrockender Strecke den Sieg im
Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft in Oschersleben. Platz zwei ging die BMW-Fahrer
Nick Yelloly (29/GB) und Jesse Krohn (30/FIN) im M6 GT3 der Oscherslebener Mannschaft Schubert
Motorsport, den dritten Rang holten sich Maximilian Hackländer (31/Rüthen) und Mick Wishofer
(21/A, beide MRS GT-Racing) in einem weiteren Elfer. „Es ist heute perfekt gelaufen“, sagte Sieger
Ammermüller. „Erst die Pole-Position, dann der Sieg und die Tabellenführung. Nach dem nicht so
idealen Samstag haben wir das Wochenende noch optimal abgeschlossen.“

Engel bestimmt erste, Ammermüller zweite Rennhälfte

Rund 20 Minuten vor dem Sonntagsrennen sorgte ein starker Regenschauer für schwierige
Bedingungen, alle Teams starteten auf Regenreifen. Pole-Setter Mathieu Jaminet blieb beim Start vorn, wurde jedoch schon in der zweiten Runde vom Safety-Car eingebremst: Lamborghini-Pilot Franck Perera (37/F, GRT Grasser Racing Team), Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, Callaway Competition) in der Corvette C7 GT3-R und Audi-Fahrer Markus Winkelhock (40/Zdimerice, Car Collection Motorsport) waren von der Strecke gerutscht. Bereits kurz nach dem Restart in der vierten Runde verdrängte Maro Engel (35/Monte Carlo, Mercedes-AMG Team Toksport WRT) Jaminet von der Spitze und setzte sich dank schneller Rundenzeiten vom Franzosen ab. Engels Teamkollege Luca Stolz blieb auch nach dem Fahrerwechsel zur Rennmitte vorn und lag zwischenzeitlich mehr als zehn Sekunden in Führung.
Jaminets Partner Ammermüller wechselte dagegen als einziger Fahrer aus der Spitzengruppe auf Slicks und fiel auf der noch nassen Strecke bis auf Platz fünf zurück. Doch nur wenige Runden später begann der Kurs abzutrocknen – und die große Aufholjagd Ammermüllers begann. Der Titelverteidiger fuhr pro Umlauf mehrere Sekunden schneller als die Spitze und machte Platz um Platz gut. In Runde 25 verdrängte er Stolz wieder von Platz eins und gewann schließlich mit 22,640 Sekunden Vorsprung.

Dass der Wechsel auf Slicks die richtige Wahl war, zeigte sich auch auf den weiteren Positionen. Die
BMW-Werksfahrer Nick Yelloly und Jesse Krohn kämpften sich in der zweiten Rennhälfte vom 13.
Startplatz bis auf Rang zwei nach vorn – zur Freude ihres in Oschersleben ansässigen Rennstalls.
Maximilian Hackländer und Mick Wishofer machten mit ihrem Porsche sogar insgesamt 15 Plätze gut
und holten als Dritte einen überraschenden Podestplatz. Wishofer sicherte sich zudem den Sieg in der
Pirelli-Junior-Wertung.
Igor Waliłko (23/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing)
wurden im bestplatzierten Mercedes-AMG GT3 Evo Vierte vor Ricardo Feller (20/CH) und Christopher
Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) im Audi R8 LMS. Platz sechs ging an das Porsche-Duo Klaus Bachler (29/A) und Simona De Silvestro (32/CH, beide Precote Herberth
Motorsport), dahinter folgten Luca Stolz und Maro Engel, die mit nachlassenden Regenreifen aus den
Spitzenpositionen zurückgefallen waren. Drei weitere Porsche 911 GT3 R komplettierten die Top 10:
Titelverteidiger Christian Engelhart (34/Starnberg) und Thomas Preining (22/A, beide Küs Team
Bernhard) wurden Achte vor Robert Renauer (36/Vierkirchen) und Sven Müller (29/Bingen am Rhein,
beide Precote Herberth Motorsport) und David Jahn (30/Leipzig) und Marco Holzer (32/Bobingen,
beide Team Joos Sportwagentechnik).

Sieger in der Pirelli-Trophy-Wertung wurde Audi-Fahrer Elia Erhart (33/Röttenbach), der sich den R8
LMS von Rutronik Racing by Tece mit Pierre Kaffer teilte.

Stimmen der Sieger

Mathieu Jaminet: „Nach den mäßigen Ergebnissen gestern konnten wir heute ein Top-Qualifying und
ein sehr gutes Rennen abliefern. Es war ein Risiko, so früh auf Slicks zu wechseln, am Ende war es aber doch die richtige Entscheidung. Wir freuen uns, wieder zurück zu sein.“

Michael Ammermüller: „Mathieu hat mit der Pole-Position den idealen Grundstein für das Rennen
gelegt. Durch den Wechsel auf Trockenreifen konnten wir uns dann eine solide Führung herausfahren.
Das Team hat heute eine sehr gute Leistung abgeliefert und ich bin sehr zuversichtlich, dass wir auch
am Red Bull Ring wieder vorne mitfahren werden.“

Foto: Gruppe C Photography

Start-Ziel-Sieg für Hyundai-Pilot Luca Engstler

Starker Saisonauftakt von Luca Engstler: Der Hyundai-Fahrer hat auch das zweite
Rennen der ADAC TCR Germany in Oschersleben gewonnen und die Konkurrenz dabei erneut souverän distanziert. Der 21-Jährige setzte sich im Hyundai i30 N TCR bei guten äußeren Bedingungen mit rund vier Sekunden Abstand zur Konkurrenz durch.
„Ich bin natürlich superglücklich über diesen Saisonstart. Heute sogar mit einem Start-Ziel-Sieg. Es war insgesamt ein sehr guter Auftakt hier in Oschersleben und ich danke natürlich auch meinem Team.“ sagte Engstler nach dem Rennen.

Engstler vom Start weg unerreichbar – Nico Gruber bester Junior-Fahrer auf Platz 2

Engstler zog gleich nach dem Start von der Pole Position vom restlichen Feld weg. Diese Führung ließ er sich über das gesamte Rennen nicht mehr nehmen. Engstler diktierte so das Geschehen von der Spitze und konnte sich darauf konzentrieren, Tempo und Reifen zu managen.
Dahinter musste Engstlers Teamkollege Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler) Dominik
Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) in der letzten Rennrunde zwar vorbeiziehen lassen, aber
der Honda-Fahrer hatte das Überholmanöver nicht regelkonform durchgeführt und wurde von der
Rennleitung mit einer Zeitstrafe versehen. Gruber konnte seinen zweiten Rang aus dem Qualifying
somit verteidigen und wurde bester Fahrer in der Honda Junior Challenge. Dominik Fugel komplettierte das Podium in der Folge auf Platz drei.

„Ich hatte einen guten Start und konnte Luca dreiviertel des Rennens folgen. Danach habe ich von dem Honda hinter mir Druck bekommen. Ich bin sehr glücklich über Platz zwei. Jetzt freue ich mich auf mein Heimrennen am Red Bull Ring“, so Gruber.
Junior-Fahrer René Kirchner (20, Volkswagen Team OETTINGER) erreichte einen starken vierten Rang.
Der italienische Neueinsteiger Eric Scalvini (26, Italien, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra León
Competición landete am Ende auf Rang fünf, Sechster wurde Jonas Karklys (31, Litauen, NordPass).
Durchfahrtsstrafe für Hyundai-Pilot Martin Andersen
Dominik Fugels jüngerer Bruder Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) fiel nach gutem
Start einige Positionen zurück. Grund dafür war eine Kollision mit Hyundai-Pilot Martin Andersen (26,
Dänemark, Hyundai Team Engstler), der für sein Vergehen von der Rennleitung eine Durchfahrtsstrafe bekam und auch deswegen das Rennen letztendlich als 14. beendete. Marcel Fugel belegte am Ende Rang sieben. Achtplatzierter wurde Neueinsteiger Robin Jahr (ROJA Motorsport by ASL Lichtblau), Platz neun ging an Junior Albert Legutko (21, Polen, Albert Legutko Racing).
Erneut Rennsieger in der neuen Trophy-Wertung für ambitionierte Gentlemen-Fahrer wurde Roland
Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler). Der Routinier kam als Zehnter ins Ziel.

Foto: Gruppe C Photography

Mercedes-AMG-Piloten Marciello/Buhk siegen beim Saisonauftakt der Deutschen GT-Meisterschaft

 Starker Einstand: Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg) holten bei schwierigen Bedingungen im Samstagsrennen des ADAC GT Masters-Auftaktwochenendes in Oschersleben den Sieg und feierten damit eine erfolgreiche Premiere ihres Rennstalls Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR in der Deutschen GT-Meisterschaft. Platz zwei ging an die Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, GRT Grasser Racing Team), Rang drei holten Ricardo Feller (20/CH) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land-Motorsport) im besten Audi. „Es ist ein schönes Gefühl, wieder zu gewinnen“, sagte Sieger Marciello. „Das Auto fühlt sich sehr gut an und wir konnten das Rennen kontrollieren.“

Marciello bleibt vorn
Die späteren Rennsieger legten den Grundstein für ihren Triumph mit einem optimalen Start, bei dem Pole-Setter Marciello mit seinem Mercedes-AMG GT3 Evo die Spitzenposition verteidigte. Der Italiener setzte sich danach leicht von den Verfolgern ab. Auch durch einem kurzen Regenschauer ließ sich der ehemalige Formel-1-Testfahrer nicht aus der Ruhe bringen und übergab beim Pflichtboxenstopp zur Rennmitte schließlich mit einem Vorsprung von rund 5,3 Sekunden an Partner Maximilian Buhk. Der Hamburger wurde jedoch kurze Zeit später durch einen Safety-Car-Einsatz zur Bergung des im Kiesbett steckenden Audi von Elia Erhart (33/Röttenbach, Rutronik Racing by Tece) eingebremst und verlor sein Zeitpolster. Aber auch nach dem Restart blieb Buhk vorn und sah nach 41 Runden mit 2,604 Sekunden Vorsprung als Sieger die Zielflagge. Für das Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR war es beim Renndebüt im ADAC GT Masters der erste Sieg.

Mit Platz zwei gelang den Lamborghini-Piloten Bortolotti und Costa Balboa ebenfalls ein starker Saisonstart. Das Duo war von Startplatz fünf gestartet und lag zur Rennmitte bereits auf Platz drei, dank eines späteren Boxenstopps ging es an den auf Rang zwei liegenden Audi-Fahrern Mies und Feller vorbei. Diese durften sich im Ziel als Dritte ebenfalls über einen Podiumsplatz im Auftaktrennen freuen, Feller siegte zudem in der Pirelli-Junior-Wertung.

Nick Yelloly (29/GB) und Jesse Krohn (30/FIN, beide Schubert Motorsport) im einzigen BMW M6 GT3 im Feld kämpften sich von Startplatz sieben auf Rang vier und sorgten so für frohe Gesichter beim Heimspiel ihres Rennstalls, der unweit der Strecke in Oschersleben seinen Sitz hat. Die Top Fünf vervollständigten Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (35/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT).

Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Dennis Marschall (24/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece) fuhren mit ihrem Audi auf Platz sechs, als Siebte folgten Titelverteidiger Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) mit seinem neuen Partner Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance) vor ihren Porsche-Markenkollegen David Jahn (30/Leipzig) und Marco Holzer (32/Bobingen, beide Team Joos Sportwagentechnik), die aus der erste Startreihe gestartet waren, aber nach einem Ausrutscher während des Regenschauers zurückfielen. Auf Platz neun kamen Robert Renauer (36/Vierkirchen) und Sven Müller (29/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) in einem weiteren 911 GT3 R ins Ziel, Zehnte wurden Jusuf Owega (19/Köln) und Patric Niederhauser (29/CH, beide Phoenix Racing) im Audi.

Den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung für nicht professionelle Fahrer holte sich Audi-Pilot Florian Spengler (33/Ellwangen, Car Collection Motorsport).

Stimmen der Sieger

Raffaele Marciello: „Ich freue mich sehr, dass ich zusammen mit dem Team den Sieg einfahren konnte. Wir blicken zuversichtlich auf das Qualifying und das Rennen morgen. Wir werden weiter unser Bestes geben, um vielleicht auch am Ende der Saison wieder feiern zu können.“

Maximilian Buhk: „Es ist toll, dass ich wieder im ADAC GT Masters starte. Während des Rennens wurde es im Regen kurz heikel, aber Raffaele hat es super gehandhabt und eine gute Basis für den Sieg gelegt. Die Leistungsdichte ist dieses Jahr enorm hoch und alle pushen am Limit. Umso mehr freue ich mich über die solide und gute Struktur, die wir im Team haben. Ich bin wirklich wunschlos glücklich.“

Foto: Gruppe C Photography

Vize-Meister Piana/Schrey starten mit Sieg in die Saison 2021 der ADAC GT4 Germany

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Spannende Rad-an-Rad-Duell im ganzen Feld, einsetzender Regen und ein knapper
Zieleinlauf. Die ADAC GT4 Germany ist in der Motorsport Arena Oschersleben fulminant in die Saison
2021 gestartet. In einem unterhaltsamen Rennen siegten Michael Schrey (38/Wallenhorst) und
Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 vor dem Mercedes-
AMG GT4-Duo Marc de Fulgencio (21/ESP) und Robin Falkenbach (19/Niederkassel, beide Leipert
Motorsport) sowie Andreas Wirth (36/Waghäusel) und Phil Dörr (20/Butzbach, beide Dörr Motorsport)
im Aston Martin Vantage GT4. Damit waren erneut Fahrzeuge von drei Marken in den Top Drei. „Es ist
ein super Gefühl, hier gewonnen zu haben. Besser kann man eine Saison nicht anfangen. Wir wussten
schon nach der Qualifikation, dass wir ein super Paket zusammen haben. Nun geht der Blick aber auch gleich schon auf Lauf zwei am Sonntag“, strahlte Piana mit dem Siegerpokal in den Händen.
Der Italiener hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen. Schon beim Start machte
er mit der Konkurrenz kurzen Prozess und behielt die Führung. Diese baute er über seinen Stint immer weiter aus. Doch dunkle Wolken am Himmel über Oschersleben ließen Piana im Cockpit nie wirklich zur Ruhe kommen. „Wir wussten nicht, ob der Regen kommt oder nicht. Deswegen war es unsere Strategie, so lange wie möglich draußen zu bleiben. Somit hätten wir die Möglichkeit des Reagierens gehabt, falls ein Konkurrent ein Reifenwechsel durchgeführt hätte“, erläutert Piana die Taktik am Hofor Racing by Bonk-Kommandostand.

Tatsächlich blieb die Strecke in der ersten Rennhälfte aber trocken. Serien-Neuling Marc de Fulgencio
schnappte sich direkt am Start die zweite Position und blieb der dichteste Verfolger Pianas. Phil Dörr
arbeitete sich im Aston Martin von Startplatz acht in der ersten Rennhälfte bis auf die dritte Position
nach vorne und übergab den britischen Boliden auf diesem Platz auch an seinen neuen Teamkollegen – den achtmaligen ADAC GT Masters-Laufsieger Andreas Wirth.
Nach den Fahrerwechseln hatte Pianas Teamkollege Michael Schrey die Führung zunächst souverän
behauptet. In den letzten Rennminuten setzte dann aber doch noch der prognostizierte Regen ein und
brachte noch einmal richtig Spannung ins Feld. Rund sieben Minuten vor Schluss musste die
Rennleitung dann eine Safety-Car-Phase ausrufen, um ein Fahrzeug sicher bergen zu können. Somit
schob sich das Feld wieder dicht zusammen. Für eine letzte Runde wurde das Rennen nochmals frei
gegeben. Schrey behielt jedoch die Nerven und fuhr zum Sieg.

„Ich konnte den Vorsprung zunächst locker verwalten“, blickt Schrey auf seinen Einsatz hinter dem
Steuer. „Auch als der Regen kam, konnte ich den Abstand zur Konkurrenz einigermaßen gleich halten,
obwohl ich natürlich sehr vorsichtig war – vor allem in Bezug auf die Bremspunkte. Als das Safety-Car
herausgeschickt wurde, war mir klar, dass es nun richtig eng werden würde. Somit musste ich in der
letzten Runde noch ein wenig Risiko nehmen. Denn wenn du führt, willst du den Sieg auch nach Hause bringen.“

Mit einem Rückstand von 1,3 Sekunden überfuhr Robin Falkenbach, der den Leipert-Mercedes-AMG
von de Fulgencio übernommen hatte, die Ziellinie aus Zweiter. Damit sicherte er sich auch den Sieg in
der Junior-Wertung. Dörr/Wirth komplettierten das Podium. Vierte wurden Alexander Tauscher
(18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide Küs Team Bernhard) im Porsche 718 Cayman GT4 vor
Robert Haub (31/USA) und Gabriela Jílková (26/CZE, beide Team Zakspeed) in einem weiteren
Mercedes-AMG. Rang sechs ging an Champion Nicolaj Møller Madsen (28/DNK) und Dennis Fetzer
(19/Buseck, beide Team Allied-Racing) im Porsche. Dahinter folgten Leo Pichler (19/AUT) und Leon
Wassertheurer (19/Stuttgart, beide Razoon – more than Racing) im KTM X-Bow GT4, Christer Jöns
(33/Ingelheim) und Fred Martin-Dye (32/GBR, beide Dörr Motorsport) im McLaren 570S und die
beiden Porsche von Pavel Lefterov (23/BUL) und Stefan Bostandjiev (16/BUL, beide Overdrive Racing)
sowie Moritz Wiskirchen (18/Euskirchen) und Phil Hill (19/Mülheim an der Ruhr, beide Team Allied-
Racing). Den Sieg in der Trophy-Wertung sicherten sich Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und
Georg Braun (50/Pfullingen, beide Team Buchbinder Rent-a-Car) in einem weiteren Porsche.
Für Laufsieger Piana ist Oschersleben ein wahres Erfolgspflaster. Bis jetzt hat er in jeder Saison der
ADAC GT4 Germany das Samstagsrennen in der Motorsport Arena gewonnen. „Ich liebe es hier zu
fahren. Es heißt, Oschersleben sei eine sehr schwierige Strecke, auf welcher der Fahrer einen
Unterschied machen kann. Aber hoffentlich gewinne ich dieses Mal auch das zweite Rennen hier“,
blickt er bereits auf den Lauf am Sonntag voraus. Dieser wird um 12.40 Uhr gestartet und auf
TVNOW.de sowie auf adac.de/motorsport im Live-Stream übertragen.

Foto: Gruppe C Photography

Hyundai-Pilot Engstler gewinnt erstes Saisonrennen in Oschersleben

Traumstart für Luca Engstler: Der Hyundai-Fahrer hat das erste Rennen der ADAC TCR
Germany in Oschersleben gewonnen und die Konkurrenz dabei souverän distanziert. Der 21-Jährige
setzte sich im Hyundai i30 N TCR bei guten äußeren Bedingungen mit knapp drei Sekunden Vorsprung vor den Honda Civic TCR-Fahrern Dominik (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) und Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) durch.
„Ich bin natürlich sehr zufrieden mit dem Auftakt. Es sah vielleicht einfach aus, aber das war es nicht.
Ich musste bis zum Schluss hochkonzentriert sein“, sagte Engstler: „Wichtig waren die 25 Punkte zum Einstieg, morgen geht es weiter.“

Engstler gleich beim Start an der Spitze – Pole-Setter Andersen fällt zurück

Engstler zog gleich beim Start von Platz zwei an Pole-Setter Martin Andersen vorbei und legte damit
den Grundstein für seinen Sieg. Auch Dominik und Marcel Fugel überholten den Dänen, der das
Rennen auf Platz sechs beendete. Fünfter und bester Starter der Honda Junior Challenge war Nico
Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler). Platz vier ging an Neueinsteiger Eric Scalvini (26,
Italien, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra León Competición. Der Italiener zeigte ein starkes Rennen mit mehreren Überholmanövern – Scalvini war von Startplatz zehn ins Rennen gegangen.
Nach seinem starken Start fuhr Engstler ein Polster auf seine Verfolger heraus, dahinter reihten sich
die Fugel-Brüder und die beiden Engstler-Hyundai von Andersen und Gruber ein. Die Spitzengruppe
setzte sich etwas ab, Engstler diktierte das Geschehen von der Spitze und konnte sich darauf
konzentrieren, Tempo und Reifen zu managen.

Fugel-Brüder duellieren sich in der Schlussphase

Dominik Fugel, im Vorjahr Meisterschaftsdritter, mühte sich nach, die Lücke zu Engstler zu schließen,
kam aber nicht entscheidend heran. Stattdessen geriet der ältere der beiden Fugel-Brüder in der
Schlussphase des Rennens zunehmend unter Druck. Marcel Fugel, 2020 Sieger der Honda Junior
Challenge, kam immer näher und setzte in der letzten Runde mehrere Attacken. Letztlich brachte
Dominik Fugel seinen zweiten Platz mit knapp anderthalb Zehntelsekunden Vorsprung ins Ziel.
Unterdessen gelang Eric Scalvini eine starke Aufholjagd. Der Neueinsteiger von Wimmer Werk
Motorsport, der 2017 Vizemeister in der italienischen TCR-Meisterschaft war, arbeitete sich durchs
Feld. Beim Überholversuch gegen Jonas Karkyls (31, Litauen, NordPass) touchierte er jedoch den Hyundai des Litauers, woraufhin die Rennleitung anordnete, dass Scalvini seinen Kontrahenten wieder
vorbeilassen müsse. Davon ließ sich der Italiener aber nicht aufhalten, am Ende überholt er auch noch Gruber und war damit erster Verfolger des Spitzentrios.
Junior Philipp Regensperger (22, Neumarkt St. Veit, Lubner Motorsport) beendete das Rennen im Opel Astra TCR auf einem starken siebten Platz, Achter wurde Jonas Karklys vor Patrick Sing (29, Crailsheim, RaceSing) in einem weiteren Hyundai i30 N TCR.

Starkes Rennen von Albert Legutko

Derweil zeigte auch Junior Albert Legutko (21, Polen, Albert Legutko Racing) ein starkes Rennen und
gab nach vielen technischen Problemen an seinem Honda Civic die passende Antwort auf der Strecke.
Der Junior, der im Qualifying aufgrund eines Defekts keine Zeit setzen konnte und vom letzten Rang
startete, beendete das Rennen auf Platz zehn.
Erster Rennsieger in der neuen Trophy-Wertung für ambitionierte Gentlemen-Fahrer wurde Roland
Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler). Der Routinier kam als 14. ins Ziel.
Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany Dominik Fugel (Honda ADAC Sachsen, Zweiter): „Ich hatte einen relativ guten Start und habe versucht zu pushen. Aber Luca war deutlich schneller und ich habe dann versucht, den Abstand zu halten, um am Ende attackieren zu können. Das hat sich leider nicht ausgezahlt, im Gegenteil. Wir haben etwas probiert mit dem Luftdruck und es hat sich eher gezeigt, dass der von meinem Bruder der bessere war.
Er konnte am Ende viel, viel mehr pushen als es bei mir der Fall war. Und somit musste ich am Ende
noch aufpassen, nicht noch Platz zwei zu verlieren. Daher bin ich mit dem Resultat am Ende happy. Im Duell mit dem Bruder passt man natürlich mehr auf als bei jedem anderen Fahrer. Dennoch ist es unter Brüdern so: Jeder möchte der schnellste sein, nochmal mehr als bei anderen Fahrern. Aber wir wissen, dass Honda im Vordergrund steht und wir für das Team ein gutes Ergebnis einfahren müssen.“
Marcel Fugel (Honda ADAC Sachsen, Dritter): „Natürlich hätte ich mir Dominik am Ende geholt, aber
ich wollte auch nicht zu viel riskieren und lieber das starke Resultat sichern. Im Qualifying hat sich
schon angedeutet, dass wir nicht weit weg waren. Das hat uns zuversichtlich fürs Rennen gemacht und sich auch bestätigt. 30 Minuten sind lang, da kann viel passieren.“
Nico Gruber (Hyundai Team Engstler, Sieger Honda Junior Challenge): „Ich freue mich natürlich
extrem, es war ein guter Start in die Saison. Ich hatte einen soliden Start und habe es dann gemanagt.
Ich habe nicht so viel gepusht, mein Hauptziel ist dieses Jahr die Honda Junior Challenge, daher habe
ich auch ein bisschen auf die Reifen aufgepasst. Aus Sicht des Teams und von mir ist das ein super
Erfolg.“

Foto: Gruppe C Photography