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Dienstag, Mai 6, 2025
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DTM auf dem Nürburgring: Gastfahrer mischen vorne mit

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Nicht die Stammpiloten, sondern die Gaststarter bestimmten das Tempo am ersten Tag des vierten DTM-Rennwochenendes auf dem Nürburgring. Luca Stolz (GER) fuhr im Toksport-Mercedes-AMG bei seinem ersten Auftritt in der DTM eine Zeit von 1:27,201 Minuten und beendete damit den Trainingstag als Schnellster. Ihm folgte auf Rang zwei – zur Premiere von Porsche in der DTM – Michael Ammermüller (GER) aus dem Team von SSR Performance. Schnellster Stammpilot war Maximilian Götz (GER) im HRT-Mercedes-AMG auf der dritten Position.

Die DTM präsentiert sich in der Eifel buntgemischt. Ertstmals seit 1987 sind sieben Marken im Starterfeld vertreten, erstmals seit 2016 sind 23 Fahrer (inklusive einer Frau, der Britin Esmee Hawkey) am Start. Unter die etablierten Fahrer mischen sich am Nürburgring eine Reihe neuer Piloten. Neben Stolz, dessen Team Toksport WRT direkt in Quiddelbach am Nürburgring beheimatet ist, und Ammermüller sind auch Christopher Haase (GER) im Rosberg-Audi (er ersetzt den erkrankten Dev Goore), Markus Winkelhock (GER) im ABT-Audi (er ersetzt die durch eine Termin-Kollision verhinderte Sophia Flörsch) und Hubert Haupt (GER) im HRT-Mercedes-AMG, der nach 20 Jahren ein DTM-Comeback feiert.

Spätestens im Qualifying am Samstagmorgen um 10:20 Uhr live auf DTM Grid (grid.dtm.com) müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden, dann wird die Startaufstellung auf das Samtagrennen (Start: 13:30 Uhr, ab 13:00 live in SAT.1) formiert. 

Bereits im ersten Freien Training der DTM zeigten sich die Gastfahrer überraschend stark. Während Vincent Abril (MON) im HRT-Mercedes mit einer Zeit von 1:27,480 Minuten die Rangliste anführte, folgten mit Luca Stolz im Toksport-Mercedes, Christopher Haase (GER) im Rosberg-Audi und Michael Ammermüller im SSR-Porsche drei Newcomer auf den Plätzen zwei bis vier. Auch Christian Klien (AUT), im JP-McLaren nach Zolder zum zweiten Mal in der DTM dabei, zeigte mit Rang fünf eine starke Leistung. Bis zu Markus Winkelhock (GER) im ABT-Audi, der ebenfalls erstmals in diesem Jahr in der DTM startet und zugleich sein 50. DTM Rennen absolviert, auf Rang 17, lagen die Rundenzeiten sämtlicher Fahrer innerhalb einer Sekunde.

„Das war ein guter Start ins Wochenende. Natürlich hatten wir den Vorteil der neuen Reifen, aber es hilft bei der Vorbereitung auf das Zeittraining. Wo wir wirklich stehen, sehen wir erst morgen. Das Auto läuft gut, wir sind sehr zufrieden und es macht richtig Spaß in der DTM“, äußerte sich Toksport-Fahrer Luca Stolz am Freitagnachmittag.

Das Bild bestätigte sich im zweiten Training, in der die meisten Fahrer ihre Tagesbestzeiten fuhren. Stolz sicherte sich den ersten Platz vor Ammermüller, Götz und Lucas Auer (AUT, Mercedes-AMG, Team WINWARD). Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien wiederholte seinen fünften Platz aus der ersten Session. Diesmal ging es noch enger zu: Weniger als eine Sekunde trennte die Fahrer auf den ersten 21 Positionen.

Aus der Pressekonferenz: Gastfahrer fühlen sich wohl

Im DTM-Talk am Freitag beantworteten die beiden Gastfahrer Michael Ammermüller (SSR-Porsche) und Markus Winkelhock (ABT-Audi) sowie Zolder-Sieger Marco Wittmann (Walkenhorst-BMW) und Esmee Hawkey (T3-Lamborghini) die Fragen der Medienvertreter. „Es ist toll, erstmals in der DTM zu fahren“, sagte Michael Ammermüller. „Vor Jahren hatte ich schon mal die Aussicht auf einen Fahrerplatz, aber damals hat es nicht geklappt. Jetzt fühle ich mich hier sehr wohl. Unsere Rundenzeiten heute sind vielleicht nicht ganz repräsentativ, da wir einen neuen Reifensatz hatten. Das ganze Feld ist sehr eng zusammen.“ Markus Winkelhock sitzt erstmals seit dem Saisonfinale 2010 in Schanghai wieder in einem DTM-Auto. „Für mich schließt sich irgendwie der Kreis, denn 2007 bin ich bei ABT mein erstes DTM-Rennen gefahren und jetzt starte ich wieder für ABT. Das Samstagsrennen wird mein 50. DTM-Rennen. Ich freue mich, dass ich jetzt diese runde Zahl erreiche.“

Der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann blickte noch kurz auf seinen Erfolg in Zolder zurück. „Es ist immer schön, ein Rennen zu gewinnen, aber der Sieg am Sonntag ist noch etwas besser, da man dann bis zum nächsten Rennen länger Zeit hat, den Erfolg zu genießen“, räumte er ein. „Nach Zolder hatte ich einige entspannte Tage. Das war gut, denn jetzt wird es sehr intensiv.“

Die Britin Esmee Hawkey ist am Wochenende die einzige Frau im DTM-Feld und kommt in der Serie immer besser zurecht. „Ich hoffe, dass ich mehr junge Leute dazu bewegen kann, sich im Motorsport zu engagieren“, sagte sie. „In der DTM geht es für mich immer mehr nach vorne. Mein nächstes Ziel sind die ersten Punkte.“

DTM Trophy: Tagesbestzeit für Newcomer Marcel Marchewicz, starker Einstand von Lirim Zendeli

Marcel Marchewicz (GER) erlebte im Schnitzelalm-Mercedes einen erstaunlichen Einstieg in die DTM Trophy. Mit einer Zeit von 1:35,508 Minuten im ersten Freien Training war er Tagesschnellster, gefolgt von den beiden PROsport-Aston-Martin von Tim Heinemann (GER) und Mike David Ortmann (GER). Newcomer Lirim Zendeli (GER), Formel-2Stammfahrer, fuhr bei seinem ersten Auftritt mit einem GT-Fahrzeug im Audi von T3 Motorsport auf Rang vier. Im zweiten Training setzte schon bald Regen ein, so dass keine Zeitverbesserungen mehr möglich waren. Diesmal war Nico Verdonck im Ring-Racing-Toyota Schnellster mit einer Zeit von 1:35,987 Minuten, gefolgt von den BMW-Fahrern Ben Green (GBR, FK Performance), Michael Schrey (GER), Christopher Rink (GER, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) und Theo Oeverhaus (GER, Walkenhorst Motorsport).

Die beiden Rennen zur Nachwuchsserie DTM Trophy werden am Samstag und Sonntag jeweils um 15:10 Uhr gestartet und ab 15:00 Uhr in SPORT1 live übertragen.

Foto: Gruppe C Photography

Red Bull TKO – Das haben Sie verpasst!

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Der fünfte Stopp der FIM Hard Enduro World Championship war spannend! Das mit Spannung erwartete Red Bull TKO in den USA enttäuschte nicht. Die besten Hard Enduro-Fahrer der Welt lieferten sich ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen. Die energiegeladene Zuschauermenge sorgte für eine fantastische Atmosphäre im Trials Training Centre in Sequatchie, Tennessee, und machte Red Bull TKO 2021 zu einem unvergesslichen Ereignis.

Da in so kurzer Zeit so viel passiert ist, hier ein kurzer Rückblick auf einige der Ereignisse, die Sie vielleicht verpasst haben…

Straight Rhythm Rocks!

Der Straight Rhythm im Endurocross-Stil am Samstag war großartig. Die sorgfältig kuratierte Strecke mit Endurocross-Hindernissen, auf der sich die Teilnehmer in einer Reihe von Vorläufen ein Kopf-an-Kopf-Rennen lieferten, sorgte für unglaublich spannende Rennen. Als die Fahrer um den Sieg kämpften, zog Billy Bolt alle Register und sprang über den letzten Baumstamm, um Taddy Blazusiak den Sieg zu entreißen. Sehen Sie sich das Material an, es ist eines der wildesten Dinge, die wir seit langem gesehen haben!

Pro Women Schlachten

Die Pro Women waren beim Red Bull TKO in voller Stärke vertreten. Shelby Turner (KTM), die zusammen mit den Amateuren im TKO-Rennen 2 am Samstag antrat, holte sich den Sieg vor Louise Forsley auf Sherco und Georgia Eversol (KTM). Mit einer großartigen Fahrt holte sich Turner auch den AMA Grand Championship #1 Teller.

Nichts mehr im Tank

Das Trials Training Centre, in dem das Red Bull TKO stattfand, hatte alles, was wir an einer Hard Enduro-Strecke lieben. Unglaublich hartes, felsiges Terrain, gemischt mit steilen, technischen Anstiegen. Was wir jedoch nicht einkalkuliert hatten, war die Intensität der Rennen und die kraftraubende Feuchtigkeit in Tennessee. Auf dem Papier sieht die Gesamtzeit von drei Stunden im Vergleich zu einigen anderen Rennen der Serie niedrig aus, aber in Wirklichkeit war es brutal. Nach dem ersten Knockout-Rennen wurde Bolt schnell klar, dass ein langer, harter Tag auf alle zukommen würde. Bei jedem einzelnen Fahrer, der die Ziellinie überquerte, war der Tank leer!

Man muss diese Klettereien meistern

Während die Steingärten schwer zu meistern waren, waren es die Waldanstiege, die beim Final Knockout entscheidend waren. Für Bolt war das Rennen fast verloren, als er es nicht schaffte, sauber hochzukommen, während Trystan Hart (KTM) in der letzten Runde einen Wade Young in Sherco-Größe zur Seite hatte, als er am Wasserfall-Anstieg strauchelte. Jonny Walker (Beta) war ein weiterer Fahrer, der aus diesen Anstiegen Kapital schlug und Cody Webb (Sherco) auf dem siebten Platz überholte.

Volle Attacke, aber totaler Respekt

Ein großes Gesprächsthema des Wochenendes war die Geschwindigkeit, mit der sowohl Billy Bolt als auch Manuel Lettenbichler das Final Knockout Rennen in Angriff nahmen. Das Duo überraschte den Red Bull TKO-Sieger von 2020, Trystan Hart, und ging mit vollem Einsatz zur Sache, wobei sie nichts unversucht ließen. Die beiden haben die Messlatte für Hard-Enduro-Rennen im kürzeren Stil sehr hoch gelegt. Doch während die Rivalität auf der Strecke heftig ist, ist der Respekt abseits der Strecke demütigend. Es war toll zu sehen, wie sich die beiden an der Ziellinie umarmten, um ihre Erfolge zu feiern. Wir können es kaum erwarten, zu sehen, was bei der sechsten Runde, der Hero Challenge in Polen am 11. und 12. September, passiert.

Nicht vergessen: Die 26-minütige Zusammenfassung von Red Bull TKO wird ab Samstag, 21. August, auf Red Bull TV ausgestrahlt.

Die FIM Hard Enduro World Championship wird mit der sechsten Runde bei der Hero Challenge in Polen am 11. und 12. September fortgesetzt.

Foto: Future7Media

Endlich wieder Motocross in Fürstlich Drehna

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Traditionell fand der Saisonauftakt des ADAC MX Masters in der Vergangenheit in Fürstlich Drehna statt. Im ersten Corona-Jahr 2020 musste die Kult-Veranstaltung im Süden Brandenburgs jedoch abgesagt werden, doch in diesem Jahr kehrte die legendäre Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“ in den Kalender zurück. Am 4. und 5. September wird hier der vierte von fünf Läufen der deutschen Top-Motocross-Serie und deren Nachwuchsklassen ausgetragen. Sprich, der Kampf um die Titel geht in Fürstlich Drehna in die entscheidende Phase.

Dabei schickt sich im ADAC MX Youngster Cup, dem unmittelbaren Vorzimmer der Top-Klasse, das Eigengewächs des gastgebenden MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC, der Ortrander Maximilian Spies, derzeit an, seinen in der letztjährigen Mini-Saison gewonnenen Titel zu verteidigen. Nach den nur zwei bisherigen Läufen der Youngster führt Maximilian Spies mit der Hälfte der Rennsiege die Tabelle mit einem zumindest kleinen Polster an. Die Erfolge des erst 17-Jährigen (im Youngster-Cup treten 14- bis 21-Jährige gegeneinander an) kommen nicht von ungefähr, denn für das WM-Team Maddii Racing Fantic Factory / ADAC Berlin-Brandenburg bestreitet Maximilian Spies auch die Europameisterschaft und führt in der EMX2T ebenfalls.

Für einen Besuch der Rennen am 4. und/oder 5. September ist, Stand 18.8., lediglich eine Selbstauskunft notwendig. Um auch die persönlichen Wartezeiten zu verkürzen, empfiehlt sich, die Selbstauskunft bereits zu Hause auszufüllen. Ein entsprechendes Formular ist auf der Homepage www.msc-fuerstlich-drehna.de zu finden. Ansonsten gelten auf dem Veranstaltungsgelände die allgemeingültigen Hygieneregeln.

Am Start sind in Fürstlich Drehna alle vier Klassen, sprich das ADAC MX Masters mit dem Ex-Weltmeister Jordi Tixier aus Frankreich an der Tabellenspitze, besagter ADAC MX Youngster Cup sowie der ADAC MX Junior Cup 125 und der ADAC MX Junior Cup 85. In Letzteren sind mit den weiteren Club-Fahrern Richard Stephan aus dem Großräschener Ortsteil Saalhausen, Moritz Firl aus Ruhland und Mark Tanneberger aus Finsterwalde drei weitere Lokalmatadore am Start.

Da wegen Corona die Anzahl an Veranstaltungen auch in diesem Jahr limitiert ist, tragen bis auf die 85er-Klasse alle anderen drei Rennen pro Wochenende aus. Das heißt, dass es bereits am Samstagnachmittag knallharte Motocross-Action gibt. Laut wird es am Samstag ab 8:00 Uhr und am Sonntag ab 8:30 Uhr.

Der Eintritt kostet für Erwachsene pro Tag 20 Euro und das Wochenendticket 30 Euro. Jugendliche zwischen sieben und 15 Jahren zahlen pro Tag 10 Euro bzw. für beide Tage 15 Euro. Für Kinder bis sechs Jahre ist der Eintritt in Begleitung eines Elternteils frei. Zudem werden günstige Familientickets angeboten. Tickets im Vorverkauf unter www.etix.com/ticket/v/14652 zzgl. Vorverkaufsgebühr.

Grobzeitplan

Samstag, 04. September 2021                 Sonntag, 05. September 2021

Training:                         ab 08:00 Uhr                   Warm-up:                       ab 08:30 Uhr

Rennen:                         ab 13:15 Uhr                   Rennen:                         ab 10:30 Uhr

Ticketpreise

Erwachsene:

Samstag o. Sonntag:       20,00 €                           Wochenende:                 30,00 €

Jugendliche (7 – 15 Jahre) + Schwerbehinderte:

Samstag o. Sonntag:       10,00 €                           Wochenende:                 15,00 €

Familienticket (Eltern oder Großeltern mit max. zwei Erwachsenen und deren max. zwei Kinder oder Enkel im Alter von 7 bis 15 Jahren; für jedes weitere Kind muss der normale Eintritt bezahlt werden)

Samstag o. Sonntag:       40,00 €                           Wochenende:                 60,00 €

Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung eines Elternteils freien Eintritt.

Weitere Informationen zum ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de sowie www.adac-mx-masters.de.

Text&Foto: Thorsten Horn

Schnellstarter, Pole-Setter, Chancenverwerter und mehr im ADAC MX Masters

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In zahlreiche Zusatzwertungen können die Fahrer und Teams in allen Klassen des ADAC MX Masters Geld- und Sachprämien gewinnen. Wer perfekt startet, sich im Qualifying durchsetzt oder im Last Chance-Rennen seine Chance nutzt wird beim Red Bull Holeshot, dem LS2 Best Qualifier Award und im GoldFren Last Chance Race belohnt. Zudem gibt es neben den Fahrerwertungen in den vier Rennklassen ADAC MX Masters, ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85 auch die Marken- und Teamwertung mit attraktiven Geldpreisen. 

Red Bull Holeshot

Wer den Sprint vom Startgatter bis durch die erste Kurve am schnellsten absolviert, sichert sich den Red Bull Holeshot. Mit dem Startsieg sichert man sich als Fahrer nicht nur die beste Ausgangsposition für ein gutes Rennresultat, sondern kann sich in der Jahreswertung am Saisonende einen stets mit Red Bull gefüllten Kühlschrank für ein Jahr sowie einen besonderen Überraschungspreis sichern. In der ADAC MX Masters-Klasse teilen sich nach der Saisonmitte in Dreetz Max Nagl (GER) und Cyril Genot (BEL) mit je drei Red Bull Holeshots die Führung. Im ADAC MX Youngster Cup sitzt derzeit Noah Ludwig (GER) mit zwei Startsiegen an der Spitze. Im ADAC MX Junior Cup 125 führt Leon Rudolph (GER) mit zwei Red Bull Holeshots und im ADAC MX Junior Cup 85 war der Meisterschaftsführende Viteszlav Marek (CZE) mit ebenfalls zwei Siegen der bisherige Schnellstarter.

LS2 Best Qualifier

Die Helmmarke LS2 belohnt beim LS2 Best Qualifier Award die schnellsten Fahrer in den Qualifikationstrainings aller vier Rennklassen. Wer die meisten Pole Positions innerhalb einer Saison einfahren konnte, verdient sich am Jahresende eine Extraprämie. In der ADAC MX Masters-Klasse hat derzeit Tom Koch (GER) mit zwei Pole Positions die besten Aussichten auf einen Bonus von 450 Euro. In den zwei ausgetragenen Veranstaltungen des ADAC MX Youngster Cup konnte sich jedes Mal Maximilian Spies (GER) in der Qualifikation durchsetzen und macht sich Hoffnungen auf 250 Euro Sonderprämie. In den zwei ADAC MX Junior Cup-Klassen erhalten am Jahresende die schnellsten Qualifier je ein LS2 Schrauberzelt. Im ADAC MX Junior Cup 125 teilen sich derzeit Scott Smulders (NEL) und Constantin Piller (GER) mit je einer Pole Position die Führung, im ADAC MX Junior Cup 85 liegen Janis Reisulis, Gyan Doensen und Lotte Van Drunen mit je einer Pole Position gleichauf. 

Gold Fren Last Chance Race

Gold Fren beweist ein Herz für die Fahrer im Mittelfeld und spendiert den Gewinnern der Last Chance Rennen einen Gutschein für je einen Satz Bremsscheiben und Bremsbeläge für sein Motorrad. Die Last Chance Rennen werden nur in den Klassen ADAC MX Masters und ADAC MX Youngster Cup bei ausreichender Starterzahl ausgetragen. In Bielstein profitierten Phillip Eggers (GER) und Victor Kleemann (GER) von der zusätzlichen Unterstützung, in Dreetz gewann Falk Greiner (GER) das Last Chance Rennen im ADAC MX Youngster Cup.

Marken- und Teamwertung

Beim ADAC MX Masters werden nicht nur die Leistungen der Fahrer ausgezeichnet, sondern auch die Motorradhersteller und Teams honoriert. In der Markenwertung wird in der ADAC MX Masters-Klasse der erfolgreichste Motorradhersteller ausgezeichnet. Zur Wertung gezählt wird das jeweils beste Laufergebnis eines Motorradherstellers. Im Zwischenstand der Jahreswertung führt KTM vor Husqvarna und Honda.

In der Teamwertung werden die jeweils besten Ergebnisse eines Teamfahrers pro Rennklasse zusammengezählt. Damit werden mit einem Gesamtpreisgeld von 7.550 Euro besonders die Teams unterstützt, die sich in allen vier Klassen engagieren. Das bestplatzierte Team erhält am Jahresende eine Prämie von 3.000 Euro, Platz zwei erhält 2.000 Euro, Platz drei bekommt 1.250 Euro, Platz vier 750 Euro und Platz fünf 550 Euro.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Aus dem Double-Header werden im September 2022 die „12 Stunden Nürburgring“

In der Nürburgring Langstrecken-Serie werfen große Ereignisse ihre Schatten voraus. Die Verantwortlichen des Nordschleifen-Championats haben einen naheliegenden Gedanken zur Marktreife entwickelt. Aus dem vor kurzem zum zweiten Mal durchgeführten Double-Header werden im kommenden Jahr die „12 Stunden Nürburgring“. Sogar der Termin für dieses Saisonhighlight der NLS steht bereits fest. Am 10./11. September 2022 steigt die Premiere, die mit einem attraktiven Rahmenprogramm auch abseits der Strecke angereichert werden soll.

Am Samstag und Sonntag wird jeweils ein Abschnitt über sechs Stunden gefahren, der erste führt bis in die Dämmerung hinein. Der Clou an dem Ganzen ist aber die 12 Stunden-Wertung für das gesamte Wochenende. Wie wird das gewährleistet? Indem nach dem ersten Teil am Samstag Parc Fermé Bestimmungen gelten. Sprich, an den Autos darf über Nacht nicht gearbeitet werden. Am darauffolgenden Morgen geht die Hatz durch die Grüne Hölle weiter. Das gibt den Teams auch die Gelegenheit, Sponsoren und Gäste einzuladen, ohne den bisherigen Zeitdruck, die Fahrzeuge vorbereiten zu müssen.

„Im vergangenen Jahr war der Double-Header, aus der Corona-Situation heraus geboren, ein voller Erfolg. Alle Beteiligten waren begeistert, so dass wir auch in diesem Jahr eine Doppelveranstaltung im Kalender hatten. Also dachten wir uns: Wieso nicht ein 12 Stunden-Rennen? Dabei möchten wir die Unterbrechung am Samstagabend nutzen, um gemeinsam mit Teams, Fans und Sponsoren zu feiern. Zudem soll es die Möglichkeit für Camping am Nürburgring geben“, sagt Christian Stephani, der Geschäftsführer der VLN VV GmbH & Co. KG. Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter der VLN e.V. & Co. oHG, ergänzt: „Ein besonders stimmungsvolles Highlight im Kalender ist sowohl für Zuschauer als auch für Teilnehmer ein erheblicher Mehrwert. Zusammen mit dem neuen Wertungsmodus, der 2022 eingeführt wird, erhalten das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen und die 12 Stunden Nürburgring ein größeres Gewicht.“

Insgesamt wird es im nächsten Jahr acht Veranstaltungen geben. Es stehen sechs weitere Rennen über die Distanz von vier Stunden auf dem Programm. Das verspricht noch mehr atemberaubenden Motorsport im Nordschleifen-Championat. Die alte Saison ist noch nicht beendet, die Vorfreude auf die neue Saison ist aber jetzt schon spürbar.

Foto: Gruppe C Photography

Das österreichische Nationalteam beim FIM International 6 Days of Enduro Rennen in Italien!

Teamchef Berni Walzer sowie das Team rund um KTM Walzer übernahm in diesem Jahr die komplette Organisation für das Trophy Team bei der diesjährigen International SixDays of Enduro Rennveranstaltung welche in seiner 95. Ausgabe in der Lombardei in Italien stattfindet.

Es sind sozusagen die Olympischen Spiele des Enduro Sports bei der rund 500 Fahrer aus 30 Nationen an den Start gehen und für Ihr Land an sechs Tagen Racing alles geben!

Sechs Tage Racing, jeden Tag davon bis zu sieben Stunden am Motorrad und dabei mehr als 1.000 Offroad-Kilometer liegen vor den Teilnehmern.

Eine Mammut-Aufgabe!

Für die Fahrer denen körperlich alles abverlangt wird aber auch für den Teamchef der sich im Vorfeld in Zusammenarbeit mit KTM sowie dem Hauptsponsor WEINBERGER – Best Of Holz und der AMF – Austrian Motorsport Federation und Metzeler Motorradreifen mächtig ins Zeug gelegt hat!

Erstmalig ist es dem Teamchef Berni Walzer gelungen die Teilnahme am SixDays Rennen für die vier Fahrer des österreichischen Trophy Nationalteams kostenneutral zu halten!

Berni Walzer: „Die Kosten von mehreren Tausend Euro die sonst jeder einzelne Fahrer selbst zu tragen hatte wurde von uns UND vor allem von den Sponsoren übernommen. Dies fängt bei der Nenngebühr für das Rennen an, geht über die komplette Bekleidung und die Dekore der Motorräder, sechs Reifensätze pro Fahrer, das KTM Race Service vor Ort, bis zur Unterkunft der Fahrer und Betreuer und vieles mehr. Ich bin der Meinung dass den Fahrern des österreichischen Nationalteams keine Kosten dafür entstehen sollten wenn Sie ihr Land bei einem solchen Rennen vertreten! Dies ist uns glücklicherweise gelungen und die Fahrer können sich so voll und ganz auf das Rennfahren konzentrieren!“

Walter Feichtinger aus Mattighofen in Oberösterreich auf KTM 350 EXC-F 

am Start der E2 Klasse.

Walter Feichtinger der aktuell die Rangliste der Österreichischen Enduro Open ÖM Rennserie anführt, ist absolut wohlverdient im diesjährigen Nationalteam.

Neben dem nötigen Speed verfügt er ebenfalls über die nötige Erfahrung bei SixDays Rennen.

Walter fuhr bereits bei vier SixDays Rennen mit und holte dort 2x die Gold Medaille und 1x die Silber Medaille 1x musste er mit gebrochenen Fingern das Rennen vorzeitig beenden.

Mit dieser Erfahrung und seiner Motivation stehen die Chancen auf ein weiteres Top Ergebnis für Österreich bestens!

Michael Feichtinger aus Mattighofen in Oberösterreich auf KTM 350 EXC-F 

am Start der E2 Klasse.

Walters Bruder Michael ist ebenfalls am Start für das österreichische Nationalteam.

Er ließ sogar den letzten Enduro ÖM Lauf aus um sich gesundheitlich nach seinem Sturz und einer Verkühlung zu kurieren und für das SixDays Rennen fit zu sein.

Bereits drei Mal bestritt Michael ein solches Rennen und konnte sich dort

2x die Gold Medaille und 1x die Silber Medaille sichern.

Grund genug für Teamchef Berni Walzer, Micheal als Piloten für das Nationalteam ins Boot zu holen!

Bernhard „Benni“ Schöpf aus Karres in Tirol auf KTM 250 EXC-F

am Start der E1 Klasse.

Vor kurzem noch auf einer KTM 300 EXC TPI bei den Red Bull Romaniacs unterwegs, ist Benni bereits wieder ready für eine neue Herausforderung!

Nach drei Teilnahmen an SixDays Rennen wo er 2x die Silber Medaille und 1x die Gold Medaille holte ist Benni bereit für das nächste Highlight in seiner Karriere und wird mit seinem Speed sicherlich für eine Top Platzierung für Österreich sorgen!

Mario Hirschmugl aus Kapfenstein in der Steiermark auf KTM 500 EXC-F

am Start der E3 Klasse.

Mario fühlt sich seit jeher auf den Big Bikes wohl und wurde aufgrund seiner bisherigen Leistungen sowohl bei österreichischen als auch bei internationalen Rennen von Berni Walzer für das Nationalteam nominiert.

Bisher bestritt er zwei SixDays Rennen, eines davon 2013 in Sardinien wo er eine Silbermedaille erringen konnte und eines 2015 in der Slowakei wo Mario eine Goldmedaille einfuhr.

Berni Walzer stellt mit dem WALZER SIXDAYS TEAM AUSTRIA also eine mehr als schlagkräftige Truppe an den Start des diesjährigen FIM International 6 Days of Enduro Rennens!

Drücken wir UNSEREN Jungs die Daumen und zeigen dass sich Nationalstolz nicht nur auf die österreichische Fußball-11 beschränkt!

Toi Toi Toi Walter, Michael, Benni und Mario! Keep the rubber side down! Und lasst es krachen für Österreich!

Danke an unsere Sponsoren und Partner!

Weinberger Best of Holz – Made in Austria

Metzeler Motorradreifen

KTM

AMF – Austrian Motorsport Federation

Rene Novak

Team KTM Walzer

Presse/PR

Fotos by KTM Walzer

Rennsport-Hammer: Formel-2-Toptalent Lirim Zendeli startet in der DTM Trophy am Nürburgring

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Die DTM Trophy bekommt für ihr Renn-Wochenende am Nürburgring kurzfristig noch einen Gaststarter – und was für einen! Formel-2-Toptalent Lirim Zendeli wird im Nachwuchsleistungszentrum der DTM ins Lenkrad greifen. Der Bochumer geht für das DTM Team T3 Motorsport mit der Startnummer 22 an den Start, die mit einem Audi R8 LMS erstmals in der DTM Trophy teilnehmen und mit zwei Lamborghini in der DTM für Furore sorgen.
 
„„Für mich ist es eine sehr spannende Möglichkeit, jetzt in der Sommerpause der Formel-2 Rennpraxis zu sammeln und gleichzeitig mal in GT-Sport reinzuschauen“, sagt Zendeli. „Es war eine sehr spontane Idee, insofern hatte ich keine große Vorbereitungszeit, geschweige denn Möglichkeiten zum Testen. Aber T3 ist ein erfahrenes Team, der Nürburgring eine meine Lieblingsstrecken und jetzt bin ich mal gespannt, wie gut mein rechter Fuß mit dem Gaspedal eines GT-Boliden harmoniert.“
 
Jens Feucht, Teamchef von T3 Motorsport: „Wir freuen uns, dass eins der größten Talente im deutschen Rennsport für uns am Steuer sitzt. Das zeigt auch, welchen Stellenwert wir uns als Team mittlerweile erarbeitet haben. Auch für uns wird es Neuland, in der DTM Trophy an den Start zu gehen. Die Serie ist auf allerhöchstem Niveau mit starken Teams und Fahrern, es wird auch für uns eine Herausforderung – aber wir nehmen Herausforderungen gerne an und haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass wir im Rennsport mit seriennahen GT-Sportwagen erfolgreich sind.“
 
Zendeli begann im Alter von zehn Jahren mit Kartsport und stieg 2016 in die Formel 4 auf. 2018 wurde er Formel-4-Meister und wechselte daraufhin in die Formel 3. Nach einer starken Saison 2020 mit zwei Podestplätzen und einem Sieg wechselte er in die Formel 2, wo er für MP Motorsport angreift.
 
Frederic Elsner, Director Event & Operations der ITR, Dach-Organisation der DTM: „Lirim Zendeli in einem Audi von T3 Motorsport in der DTM Trophy – das ist ein absolutes Highlight, das wir den Fans am Nürburgring und am TV bieten können. Darüber freuen wir uns brutal. Der Formel-2-Fahrer ist ein Riesentalent, und die DTM-Trophy ist das Nachwuchsleistungszentrum im deutschen Rennsport – das passt perfekt zusammen.“
 
Die DTM Trophy bestreitet am Nürburgring das dritte Rennwochenende der Saison. Die Rennen am Samstag und Sonntag starten jeweils um 15:10 Uhr, SPORT1 überträgt beide Rennen live, auch im Streaming-Portal DTM Grid (grid.dtm.com) sind die Rennen zu sehen.

Foto: DTM

Tom Koch Racevlog: abgekocht in Dreetz?

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Für Tom Koch ging es am vergangenen Wochenende in Dreetz zum Bergfest des ADAC MX Masters. Was das mit einer Familienaffäre zu tun hat, zeigt er in seinem Racevlog.

Für den ADAC MX Masters Tross ging es Mitte August zum ersten Mal ins brandenburgische Dreetz. Tom Koch hat sich für die anspruchsvolle und tiefe Sandstrecke viel vorgenommen. Da die Strecke für alle neu war, wurden die Karten neu gemischt und „ToKo“ hatte nach der Pole Position alle Hoffnungen auf den ersten Laufsieg seiner Karriere beim ADAC MX Masters. Ob die Hoffnungen berechtigt waren, wie es für Tom gelaufen ist und welche Rolle seine gesamte Familie von der Oma bis zu den Cousins spielt, zeigt er mit vielen Hintergrundeindrücken in seinem neuen Racevlog.

Das Video gibt es unter https://youtu.be/ZLL9R7qqgqs auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

DTM zündet motorsportliches Feuerwerk am Nürburgring: 23 Rennwagen, erstmals Porsche, erstmals seit 34 Jahren sieben Marken

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Erstmals startet Porsche in der DTM, erstmals seit 34 Jahren präsentiert die DTM eine Markenvielfalt mit Rennwagen von sieben Herstellern, und das Starterfeld ist mit 23 Autos so groß wie seit Jahren nicht mehr – die DTM zündet auf dem legendären Nürburgring ein motorsportliches Feuerwerk. Die Fans auf den Tribünen und weltweit vor den TV-Bildschirmen erwartet über drei Tage (20. bis 22. August) Rennsport pur von früh bis spät. Dafür sorgt nicht nur die DTM (beide Rennen am Samstag und Sonntag live ab 13:00 Uhr in SAT.1, Rennstart um 13:30 Uhr) als Top-Event, sondern fünf weitere Rennserien, die am Samstag und Sonntag jeweils ein Rennen austragen (alle Rennen live via DTM Grid unter grid.dtm.com).

Porsche hat in den Siebzigern und Achtzigern den deutschen Motorsport geprägt. Durch das geänderte Reglement der DTM ist der Weg nun auch für den Zuffenhausener Sportwagen-Hersteller frei. Stellt sich die Frage, wie stark Porsche sein wird und ob, wie bei Ferrari in Monza zum DTM-Einstieg, gleich ein Sieg gelingt. Das junge, aber äußerst erfolgreiche Team SSR Performance mit Stammfahrer Michael Ammermüller (GER) nutzt die Gelegenheit zu einem Gaststart am Nürburgring. Wie SSR-Teamchef Wolfgang Hatz betont, will das Team in der DTM seine Möglichkeiten für die kommende Saison ausloten. Gleiches gilt für Toksport-WRT direkt aus Quiddelbach am Nürburgring. Das Team schickt einen Mercedes-AMG für GT3-Routinier Luca Stolz (GER) ins Rennen. Zum zweiten Mal nach Zolder startet zudem der ehemalige Formel-1-Pilot Christian Klien (AUT) im McLaren von JP-Motorsport. Außerdem übernimmt Markus Winkelhock (GER) den Audi von ABT Sportsline, der sonst von Sophia Flörsch gesteuert wird, die wegen einer Terminkollision jedoch verhindert ist.

Das DTM Kapitel Hubert Haupt geht weiter: Der Münchner war 1991/92 als Audi-Werksfahrer mit dem Audi V8 dabei, kehrte nach dem DTM-Comeback 2001 mit Opel zurück, gründete 2020 sein eigenes Team mit Sitz am Nürburgring und startet nun als Gaststarter im dritten Mercedes-AMG seines HRT-Teams.

Audi, BMW und Mercedes-AMG sowie Ferrari, Lamborghini, McLaren und Porsche – das sind drei Premium-Marken aus Deutschland und vier Sportwagen-Klassiker – mit sieben Marken eine Markenvielfalt wie zuletzt im April 1987 im belgischen Zolder. Dazu kommt ein 23-köpfiges Starterfeld – das gab es zuletzt 2016.

Die DTM 2021 ist lebhaft, spannend, actionreich und gespickt mit atemberaubenden Überholmanövern – das haben die ersten drei Stationen auf dem Highspeed-Kurs in Monza, auf dem Lausitzring mit der markanten Turn 1 und dem klassischen Kurs von Zolder bewiesen. Fünf Sieger in sechs Rennen ist ein weiteres Indiz dafür, welche Spannung in der DTM des Jahrgangs 2021 steckt.

Jetzt geht es also auf den Nürburgring, wo auf der 3,629 Kilometer langen Sprintstrecke gefahren wird. Der kurze Kurs sorgt für viele Runden und dichtgestaffeltes Treiben der PS-Profis, sehr zur Freude der Fans. Am Fuße der altehrwürdigen Raubritterburg, die der Rennstrecke ihren Namen gab, wurden schon 86 DTM-Schlachten ausgetragen, meist mit offenem Ausgang. Auch wenn viele Wetter-Apps sonniges Wetter und Temperaturen um 20 Grad prognostizieren, will das nichts heißen, denn mit Wetterkapriolen muss man in der Eifel durchaus rechnen. Ein Spannungselement, das niemand sicher vorhersagen kann.

Die große Frage lautet: Wer wird Halbzeitmeister in der DTM 2021? Mit dem zweiten Nürburgring-Rennen am Sonntag, dem achten von 16 Saisonrennen, wird dieser Titel vergeben. Kaufen kann man sich für diese inoffizielle Auszeichnung nichts, doch wer dazu in der Lage ist, will auch zugreifen, allein fürs Prestige und den Motivationsschub. Das gilt allen voran für Kelvin van der Linde. Der 25-jährige Südafrikaner im Audi von ABT-Sportsline ist der einzige, der bisher zwei Rennen gewonnen hat. Mit 101 Punkten führt er vor dem erst 19-jährigen Neuseeländer Liam Lawson, der sich als Red Bull-Junior im Ferrari von AF Corse bestens in Szene setzt und nach seinem Monza-Sieg bisher 80 Punkte sammelte. Lawson ist genauso ein Herausforderer von Kelvin van der Linde wie Lausitz-Sieger Maximilian Götz (Mercedes-AMG Team HRT) mit 72 Zählern, der sich nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke wortreich mit van der Linde duelliert. Ein Scharmützel, das zu Zeiten der Hersteller-Engagements in der DTM kaum denkbar gewesen wäre. Zolder-Sieger Marco Witmann (GER/67) ist im Walkenhorst-BMW auf den vierten Punkterang vorgerückt, gefolgt von Red Bull-Formel-1-Pilot Alex Albon (THA/54) im AlphaTauri-Ferrari.

Die DTM ist spürbar aufgeladen für die Aufführung in der Eifel, aber auch die DTM Trophy mit den seriennahen GT-Sportwagen, die DTM Classic Tourenwagen-Legenden mit Altstars wie Klaus Ludwig, Klaus Niedzwiedz, Kurt Thiim und Volker Strycek, außerdem der BMW M2 Cup für junge Talente ab 16 Jahren, der Lotus Cup Europa sowie die Ferrari Club Deutschland Racing Series sorgen für ein elektrisierendes Motorsport-Spektakel für Generationen.

Noch gibt es ein paar wenige Eintrittskarten für dieses DTM-Highlight auf dem Nürburgring, die über den DTM-Ticket-Shop (tickets.dtm.com) und die DTM-Ticket-Hotline (01806 991166) exklusiv nur online erworben werden können. Für den Nürburgring ist es die erste große Veranstaltung nach der Flutkatastrophe im Ahrtal. Unabhängig vom DTM-Event werden Areale rund um den Nürburgring als Einsatzzentrale für Hilfsorganisationen genutzt. Via A1 (Blankenheim), A61 (Wehr) und A48 (Ulmen) ist die Anreise zum Nürburgring problemlos möglich, nur das Ahrtal sollte für die Anfahrt unbedingt gemieden werden.

» Stimmen von der Pre-Event-Pressekonferenz (18.08.2021)

#3 Kelvin van der Linde (RSA), Audi, ABT Sportsline

„Der Nürburgring ist für mich ein sehr spezieller Ort, denn ich habe 2017 beim 24-Stunden-Rennen meinen ersten großen Sieg gefeiert. Damit bin ich ins Rampenlicht gerückt.“

„Halbzeit-Meister – das ist doch nur etwas für einen Post auf Instagram. Das ist cool, mehr auch nicht.“

„Ich will mich auf die Rennen konzentrieren und nicht auf Politik. Mercedes hat neun Autos in der DTM, diese Herausforderung nehmen wir an. Wir wollen eine coole Show und kämpfen weiter.“

„Wenn man die Tabelle anführt, hat man am meisten zu verlieren. Mein Ziel ist ein Platz unter den Top fünf.“

#9 Mike Rockenfeller (GER), Audi, ABT Sportsline

„Mit meinem Vater war ich erstmals am Nürburgring, um auf der Kartstrecke zu fahren. Die gibt es heute leider nicht mehr. Besonders erinnere ich mich an ein DTM-Rennen Mitte der Neunziger, als ich auf der Tribüne saß. Es war phänomenal, es war neblig, nass, es war einfach großartig. Der Nürburgring ist einfach etwas besonders, speziell für mich, weil ich in der Nähe aufgewachsen bin.“

„Mein Ziel ist immer, zu gewinnen. Am Nürburgring hat es bisher nur zu Platz zwei gereicht, also wird es Zeit, das zu ändern. Ich fahre gegen Kelvin, einer der besten GT3-Piloten überhaupt. Nach Monza wusste ich, ich muss etwas ändern. Wir hatten gute Tests, denn das ABS ist neu für mich, und ich habe meinen Fahrstil geändert, bremse wieder mit links und nehme jetzt mehr Speed durch die Kurven mit.“

„Wir bei ABT wollen die Meisterschaft gewinnen. Wir fahren Rennen und freuen uns über sauberes Racing. Feuer frei am Nürburgring – wie versuchen unser Bestes.“

„Ich bevorzuge eigentlich den Grand-Prix-Kurs am Nürburgring, auf der Sprintstrecke fehlen einige schöne Abschnitte. Das Qualifying wird sehr eng werden.“

„Die DTM liefert den Fans enges Racing. Da ist es völlig egal, wie die Autos aussehen oder ob sie zwei Sekunden schneller oder langsamer sind. Die GT3 sorgt für eine tolle Markenvielfalt, und das Geschehen ist zurück in den Händen der Teams.“

„Der Motorsport ändert sich, aber die DTM ist immer noch da, und das mit hervorragenden Zukunftsaussichten.“

#4 Maximilian Götz (GER), Mercedes-AMG, Team HRT

„Ich liebe die großartige Atmosphäre am Nürburgring. Und ich habe einen großen Traum, auf dem Nürburgring zu gewinnen.“

„Die Qualifikation wird am Nürburgring wieder entscheidend sein, erst recht auf der Sprintstrecke. Einfach ist es in der DTM nie.“

„Wir sind alle Racer, wir wollen der Beste sein. Dabei kommt man manchmal in besondere Situationen, das ist Teil des Sports. Aber dafür ist es noch zu früh. Unser Ziel ist es, möglichst viele Punkte zu holen.“

Der Nürburgring ist eine schöne Strecke, um diese bisher sehr schöne Saison fortzusetzen.“

„Natürlich konzentriere ich mich zunächst auf mich, aber darüberhinaus werde ich meinem Boss Hubert Haupt Hilfestellung geben, der erstmals seit 20 Jahren wieder in der DTM startet.“

Hans-Peter Naundorf (GER), Teamchef ROWE Racing (BMW)

„ROWE Racing hat viele Rennen am Nürburgring bestritten, 2011 den ersten Sieg am ‚Ring‘ eingefahren und im vergangenen Jahr unseren bisher größten Erfolg beim 24-Stunden-Rennen gefeiert. Daran würden wir am Wochenende gerne anschließen.“

„Ja, wir haben zuletzt etwas geschwächelt, aus verschiedenen Gründen. Das haben wir in jede Richtung analysiert. Wir tun alles, damit es in der zweiten Saisonhälfte besser für uns läuft.“

„BMW ist bei uns nicht involviert, insofern macht jedes Team sein Ding.“

Die Nordschleife liegt dem BMW eher als der Sprintkurs, aber auch für uns ist eine Platzierung in den Top fünf das Ziel.“

Wolfgang Hatz (GER), Teamchef SSR Performance (Porsche)

„Die DTM ist etwas Besonderes. Sie ist seit Jahrzehnten die größte Motorsport-Plattform in Deutschland. Persönlich habe ich viele gute Erinnerungen an die DTM und an den Nürburgring. Das wird ein interessantes Wochenende.“

„Ich glaube, wir haben ein gutes Paket. Wir sind gut vorbereitet für den nächsten Schritt in die DTM.“

„Wir setzen am Nürburgring ein neues Auto ein. Wir wollen nicht die langsamsten beim Boxenstopp sein und haben daher fleißig trainiert. Wir haben keine Erfahrung mit den Michelin-Reifen, aber unser Ziel ist, nicht am Ende des Feldes ins Ziel zu kommen.“

Klaus Ludwig (GER), DTM Classic Tourenwagen Legenden (Mercedes)

„Ich erinnere mich an so viele großartige Momente am Nürburgring, die ich im Laufe meiner langen Karriere erlebt habe, allerdings auch an ein paar weniger schöne Ereignisse.“

„Der 96-er Mercedes aus der DTM bzw. ITC ist ein fantastisches Auto. Es macht so viel Spaß, dieses Auto auch heute noch zu fahren. Ich fühle mich sehr wohl im Auto.“

„Ich bin ein Fan von diesem Sport. Die GT3-Rennwagen revolutionieren den Motorsport, die Rennen sind fastastisch, besonders in der DTM. Das ist toll für die Zuschauer. Jetzt sieben Marken in der DTM zu haben, ist ein guter Schritt. Aus meiner Sicht können es auch gerne zehn sein. Hier muss man als Marke einfach vertreten sein!“

Alexander Gerhard (GER), Pressesprecher Nürburgring

„Der Nürburgring steht normal immer im Fokus der Medien, aber in erster Linie wegen Motorsport. Aufgrund der verheerenden Flutkatastrophe ist der Nürburgring zuletzt aus anderen Gründen in den Fokus gerückt. Weil der Nürburgring vom Unwetter verschont geblieben ist, konnten wir den Hilfskräften eine sehr gute Einsatzzentrale bieten. Diese Zentrale wurde auf umliegende Areale verlegt, so dass wir nun auch wieder Rennveranstaltungen durchführen können. Wir freuen uns sehr auf die DTM als erste große Veranstaltunge nach der Rennpause. Und es fühlt sich sehr gut an, beides tun zu können, Motorsport und Einsatzzentrale zu sein.“

„Der Nürburgring ist top vorbereitet. Wir haben 50 Zuschauer-Events im Jahr, das ist unser Geschäft. Bereits seit dem vergangenen Jahr haben wir ein bewährtes Hygiene-Konzept, so dass wir den Zuschauern eine sichere Veranstaltung garantieren können.“

„Die DTM hat eine lange Historie mit bisher 86 Rennen am Nürburgring. Es ist ein schönes Gefühl, dass die DTM sozusagen wieder nach Hause kommt.“

Foto: Gruppe C Photography

Heimvorteil beim Heimspiel? Fünf Teams aus der Eifel in der DTM Trophy am Nürburgring am Start

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Ihre Anreise ist kurz, denn der Teamsitz ist in der Eifel und damit nah am Nürburgring. Das ist aber dann auch schon der einzige Vorteil für jene fünf Teams, die am dritten Rennwochenende der DTM Trophy zum Heimspiel auf dem Nürburgring (20.-22. August) antreten. Denn: Die Traditionsrennstrecke ist allen Teams bestens bekannt. Drei dieser fünf Teams wollen im Kampf um die Meisterschaft mitreden, während ein anderer Rennstall, nämlich Schnitzelalm, sich erstmals auf das professionelle Parkett der DTM begibt, auf der sich die Nachwuchsserie DTM Trophy präsentiert.

Vier Sieger in vier Rennen – die DTM Trophy liefert Spannung pur, sowohl dem wieder erlaubten Publikum auf den Tribünen als auch den TV-Zuschauern zu Hause. Beide Rennen am Samstag und Sonntag – Start jeweils um 15:10 Uhr – werden in SPORT1 und über die Streaming-Platform DTM Grid (grid.dtm.com) übertragen.

Zwei Teams aus Niederzissen: CV Performance an der Spitze – Schnitzelalm debütiert

Das Team der Stunde in der hartumkämpften DTM Trophy, die mit seriennahen GT-Sportwagen ausgetragen wird, ist die CV Performance Group aus Niederzissen, gerade einmal 30 Kilometer vom „Ring“ entfernt.  Erst kurz vor dem Saisonauftakt in Monza hat sich die Mannschaft um Christian Voß eingeschrieben, doch von der ersten Runde auf dem Highspeed-Kurs von Monza an etablierte sich CVPG-Pilot William Tregurtha mit dem Mercedes-AMG im Spitzenfeld. Der 21-Jährige aus dem britischen Bedford hat neben dem Sieg im vierten Saisonrennen auf dem Lausitzring weitere sechs Punkte durch zwei Pole-Positions eingefahren, dazu zwei zweite Plätze und ein dritter Platz. Er stand also bei allen Rennen auf dem Siegerpodest! Mit 83 Punkten führt Tregurtha die Meisterschaft an, vor seinem Landsmann Ben Green (FK Performance Motorsport) mit 71 Zählern. BMW-Pilot Green gewann den Auftakt in Monza, erzielte eine Pole-Position. Ungewöhnliche Randnotiz: Tregurtha und Green fahren gegeneinander, sind aber beste Kumpels, die auch schon in einer Wohngemeinschaft zusammengelebt haben und auch gemeinsam zu den Rennen anreisen.

Nur zwölf Kilometer hat Ring-Racing von Boxberg bei Kelberg bis ins Nürburgring-Fahrerlager. Das Team von Uwe Kleen hat mit GT-Routinier Nico Verdonck bereits einen Saisonsieg im Toyota erobert, mit 38 Zählern ist der Belgier aktuell Vierter der DTM Trophy. Auch Verdoncks Teamkollegin im zweiten Ring-Racing-Toyota, die Niederländerin Stéphane Kox, zeigte bislang eine beachtliche Performance und fuhr auf dem Lausitzring gleich zweimal in die Punkteränge, ließ die weibliche Konkurrenz mit Laura Kraihamer (AUT, KTM) und Sophie Hofmann (GER, Audi) klar hinter sich.

Die kürzeste Anreise zum Nürburgring hat PROsport Racing. Vom Teamsitz in Wiesemscheid sind es keine fünf Kilometer bis ins Fahrerlager. Natürlich sind alle Mechaniker auch „Heimschläfer“, ein kleiner logistischer und auch finanzieller Heimvorteil. PROsport setzt drei Autos ein, darunter ein Aston Martin für Tim Heinemann. Das Projekt Titelverteidigung läuft aber noch nicht rund, denn in Monza kreuzte Heinemann zwar als erster die Ziellinie, eine Zeitstrafe warf ihn aber auf Rang drei zurück. Am Lausitzring führte er erneut das Rennen an, bis sich ein Konkurrent fulminant verbremste und den Aston Martin mit ins Verderben riss. Bei noch zehn ausstehenden Rennen hat Heinemann (20 Punkte) seine Ambitionen jedoch noch nicht begraben.

Während das Team Racing One (Audi) mit dem rumänischen Fahrer David-Mihal Serban aus dem rund 45 Kilometer entfernten Plaidt anreist, hat ein Neueinsteiger seinen Teamsitz ebenfalls im in Motorsport-Kreisen bekannten Brohltal-Ort Niederzissen. Schnitzelalm-Racing, ansonsten bei Langstreckenrennen auf der Nordschleife am Start, bringt für Marcel Marchewicz (GER) einen Mercedes-AMG ins Rennen. „Wir gehen mit dem Start in der DTM Trophy einen weiteren Schritt in Richtung professionellen Motorsport,“ sagt Teamchef Thomas Angerer. „Die DTM Trophy bietet Motorsport auf einem hohen Niveau und ist mit den seriennahen GT-Fahrzeugen ein sehr gutes Sprungbrett für die DTM. Für uns die perfekte Serie, um weitere Erfahrungen im GT-Bereich zu sammeln.“

Foto: DTM