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Dienstag, Mai 6, 2025
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Legendäre Namen, legendäre Autos: Die Tourenwagen Classics starten bei der Deutschen GT-Meisterschaft

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Asch, Mücke, Grohs, von Bayern – Rennfahrernamen, die die Herzen der deutschen Motorsportfans höherschlagen lassen. Am kommenden Wochenende (10.–12. September) begeistern die Rennasse im Rahmenprogramm der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem DEKRA Lausitzring bei den Tourenwagen Classics – und dies in den populären Fahrzeugen der 1970er-, 80er- und 90er-Jahre. Die klassischen Tourenwagen faszinieren nicht nur auf, sondern auch neben der Strecke: Fans haben am Lausitzring wieder Zugang zum Fahrerlager und können die legendären Fahrzeuge aus nächster Nähe in Augenschein nehmen.

Die Motorsportfamilie Mücke ist am Wochenende gleich mit zwei Mitgliedern vertreten: ADAC GT Masters-Rennsieger Stefan Mücke (39, Berlin) setzt auf einen Ford Sierra RS 500 Cosworth, der vom familieneigenen Team BWT Mücke Motorsport Classic eingesetzt wird. „Ich freue mich sehr auf das Wochenende“, sagt Mücke. „Ich kenne das ADAC GT Masters gut, es ist ein tolles Umfeld. Toll, dass auch wieder Zuschauer vor Ort sein werden. Der Sierra ist das Original-Meisterauto der BTCC 1988 und hat in der Saison neun von 13 Rennen gewonnen. Mit 500 PS ist er eine echte ‚Waffe‘. Durch die verhältnismäßig schmalen Reifen und die H-Schaltung ist er nicht einfach zu fahren.“ Mit einem spektakulären Zakspeed-Ford Capri Turbo der Gruppe 5 wird auch Vater Peter Mücke (74, Berlin) die Fans in der Lausitz begeistern.

Ein absoluter Publikumsliebling ist auch Roland Asch (70, Ammerbuch). Der Schwabe, der 2011 und 2012 schon im ADAC GT Masters angetreten ist, fährt einen Mercedes 190E 2,5-16 Evo 2, mit dem er bereits Mitte der 1990er-Jahre in der DTM für Furore gesorgt hat. Weitere große Namen im Starterfeld der Tourenwagen Classics sind Harald Grohs (77, Essen) und Leopold von Bayern (78, München), die in den 1970er- und 80er-Jahren in der DRM Aufsehen erregt haben. Sie pilotieren einen BMW M3 E30 und einen BMW 320i E36. Mit einem Alpina BMW M3 E30 geht der ehemalige DTM-Rennsieger und Gewinner der 24 Stunden vom Nürburgring Peter Oberndorfer (65, München) an den Start. Zu den Fahrzeug-Highlights im rund 30 Tourenwagen starken Feld zählen zudem ein BMW M1 aus der legendären Procar-Serie, ein BMW 3.0 CSL sowie Autos aus der ADAC Supertourenwagen-Meisterschaft der späten 1990er-Jahre wie Audi A4 oder Opel Vectra.

Foto: B. Schocke

Showdown in Reutlingen: Alle ADAC MX Masters Titelentscheidungen fallen am Wochenende

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Hochspannung vor dem Finale des ADAC MX Masters: Am Wochenende (11./12. September) fallen in Reutlingen die Titelentscheidungen in allen vier Klassen. Vorjahreschampion Jordi Tixier (FRA) kämpft am Wochenende im ADAC MX Masters um die erfolgreiche Titelverteidigung und steht unter Druck von Cyril Genot (BEL) und Tom Koch (GER). Auch in den drei Nachwuchsklassen sind die Titelentscheidungen vor dem Finalwochenende noch offen. Fans können die Rennen sowohl vor Ort an der Rennstrecke verfolgen als auch im kostenlosen Livestream unter adac.de/mx-masters am Samstag ab 12.45 Uhr und Sonntag ab 10.10 Uhr anschauen. Das Finale des ADAC MX Masters findet in Reutlingen unter dem Dach des ADAC Württemberg e.V. und in Kooperation der drei Ortsclubs 1. RMC Reutlingen e.V., MSC Aichwald e.V. und MSC Gaildorf e.V. statt. 

Jordi Tixier konnte beim vergangenen Rennen in Fürstlich Drehna die Meisterschaftsführung auf seinen KTM Sarholz Racing-Teamkollegen Cyril Genot auf neun Punkte ausbauen. Dennoch darf sich der amtierende Meister bei den verbleibenden drei Wertungsläufen in Reutlingen nicht darauf ausruhen. Tom Koch gewann auf der KTM des Kosak Racing Teams den letzten Lauf in Fürstlich Drehna und besitzt mit 17 Punkten Rückstand auf Tixier ebenfalls noch berechtigte Titelhoffnungen. Rechnerische Titelchancen haben noch die Verfolger Max Nagl (GER), Jérémy Delincé (BEL) und Stefan Ekerold (GER). Für Delincé markiert Reutlingen ein besonderes Wochenende, nach dem Finale wird der Belgier seine aktive Karriere beenden.

Auch im ADAC MX Youngster Cup liegt der amtierende Meister an der Spitze der Tabelle, doch der Vorsprung von Maximilian Spies vom Team Maddii Racing Fantic Factory auf Marcel Stauffer auf der KTM des Sturm STC Racing Teams ist auch sechs Punkte geschmolzen. Die beiden Zweitakt-Piloten werden den Titel voraussichtlich unter sich ausfahren, wenn auch Noah Ludwig (GER), Maxime Grau (FRA), Liam Everts (BEL), Nico Greutmann (SUI) und Camden McLellan (RSA) ebenfalls noch rechnerische Chancen besitzen.

Im ADAC MX Junior Cup 125 besitzt Scott Smulders vom No Fear-Jumbo-BT Racing Team 29 Punkte Vorsprung vor den beiden Deutschen Kosak Racing Teamkollegen Constantin Piller und Maximilian Werner, die punktgleich auf den Verfolgerrängen sitzen. Der Niederländer darf sich dennoch keine großen Patzer wie zuletzt im letzten Lauf in Fürstlich Drehna leisten, wenn er die Meisterschaft sichern möchte. Auch Roberts Lusis (LAT), Bradley Mesters (NEL) und Karlis Reisulis (LAT) möchten sich auf den folgenden Rängen noch weiter verbessern.

Im ADAC MX Junior Cup 85 wurde im Meisterschaftskampf der Zähler fast wieder auf null gesetzt. Viteszlav Marek (CZE) führt auf der KTM die Tabelle seit dem Saisonauftakt in Bielstein an, doch sein Vorsprung auf Noel Zanocz (HUN) vom KTM Sarholz Racing Team beträgt vor den entscheidenden zwei Wertungsläufen dieser Klasse zwei Zähler. Die Verfolger Gyan Doensen (NEL) und Janis Reisulis (LAT) und Markuss Ozolins (LAT) liegen bereits über 30 Punkte hinter dem Spitzenduo.

Alle Klassen starten bereits am Samstagnachmittag ihre ersten Wertungsläufe. Die weiteren Rennen finden am Sonntag statt. In allen Klassen werden drei Wertungsläufe ausgetragen, einzige Ausnahme ist der ADAC MX Junior Cup 85 mit zwei Rennen. Grünes Licht gibt es für alle Motocross-Fans, die die spannenden Rennen live vor Ort miterleben möchten: Zuschauer sind willkommen, die limitierten Tickets gibt es ausschließlich im Online-Vorverkauf unter easyticket.de/adac-mx-masters-reutlingen. Zuschauer müssen nach den aktuellen Verordnungen keinen negativen Coronatest oder Impfnachweis vorlegen.

Alle Rennen aus Reutlingen werden im kostenlosen Livestream übertragen. Zwischen den Läufen sorgen zahlreiche Interviews und interessante Einblicke aus dem Fahrerlager für Unterhaltung und aktuelle Informationen. Der Livestream wird auf adac.de/mx-masters ausgestrahlt. Am Samstag beginnt die Sendung um 12.45 Uhr, am Sonntag startet die Übertragung bereits um 10.10 Uhr.

Das digitale Programmheft sowie Zeitpläne und Starterlisten stehen unter adac.de/mx-masters zum Download zur Verfügung.

ADAC MX Masters im Livestream: 
Samstag: https://www.youtube.com/watch?v=Oshr12ONsEg
Sonntag: https://www.youtube.com/watch?v=IhP7OcRyaJE

Das ADAC MX Masters wird unterstützt von seinen starken Partnern und Sponsoren 24MX, Motul, Red Bull, Öhlins, Allianz, Racing Policy, KTM, Husqvarna, Honda, Kawasaki, Yamaha, Ortema, LS2, Bridgestone, Motocross Enduro, Cross Magazin, Dirtbiker Mag, Goldfren, Leatt Corporation, PBIT Projektbetreuungsgesellschaft für Informationstechnik mbH, Mefo Sport mit seinen Partnern Acerbis und Mefo Mousse sowie Weber-Werke.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Nique Thury: Schulter-Operation – was nun?

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Statt bei den US Motocross Nationals am Start zu stehen, begibt sich Dominique „Nique“ Thury auf die Diagnose, um herauszufinden, was genau an seinem Arm und der Schulter kaputt gegangen ist.

„Wenn es läuft, dann läuft es“, seufzt Nique Thury in seiner neuen Vlog-Folge. Viel lieber als vom Röntgen zum MRT und dann zum Arzt zu düsen, würde er auf seiner Yamaha mit den anderen Motocross-Profis um die Strecke rasen. Doch Jammern hilft nichts und so macht er aus der Not eine Tugend: die Wartezeit auf die Ergebnisse der Untersuchungen vertreibt er sich mit einem Besuch in Nashville. Dort findet er heraus, wofür die Stadt besonders bekannt ist, was sie mit Kid Rock und Johnny Cash zu tun hat und weshalb er zwei bis drei Jahre zu spät dort ist.

Rund um die anstehende Operation für seine Schulter lernt er das deutsche Versicherungssystem schätzen, aber sammelt auch Praxiserfahrung mit den amerikanischen Betäubungsmitteln… zudem geht es seinem Hund Bailey nicht gut. 

Was Bailey hat und wie lange Nique nun außer Gefecht ist, gibt es im neuen Vlog unter https://youtu.be/NPLqSwZiDqY auf dem Weber-Werke YouTube Kanal zu sehen.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Halbzeitmeister gesucht: Die Deutsche GT-Meisterschaft startet auf dem DEKRA Lausitzring

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In der Deutschen GT-Meisterschaft beginnt am kommenden Wochenende (10.–12. September) der heiße Herbst: Auf dem DEKRA Lausitzring werden nicht nur die Halbzeitmeister gekürt, für Teams und Fahrer gilt es auch, sich im engen Titelkampf in Stellung zu bringen. Die Ausgangslage auf der kürzesten Strecke im Kalender ist denkbar spannend: Die Top Sechs in der Meisterschaft mit Supersportwagen von sechs Marken liegen gerade einmal 15 Zähler voneinander getrennt. Fans können das ADAC GT Masters wieder hautnah erleben und haben erstmals seit 2019 wieder Zugang zum Fahrerlager, zum Pitwalk und zur Autogrammstunde. Die beiden Rennen werden am Samstag ab 16 Uhr und am Sonntag ab 12 Uhr live bei NITRO im Free-TV übertragen. Im Livestream sind sie kostenlos und ohne Registrierung bei TVNOW.de und auf adac.de/motorsport zu sehen.

Die Favoriten

Zu den Favoriten im knapp 30 Supersportwagen starken Feld zählen Titelverteidiger Michael Ammermüller und Porsche-Werksfahrer Mathieu Jaminet, die im SSR-Porsche 911 GT3 R als einzige in dieser Saison bereits zwei Rennen gewonnen haben und an der Tabellenspitze liegen. Engste Verfolger sind die Mercedes-AMG-Piloten Maximilian Buhk (28/Hamburg) und Raffaele Marciello (26/I, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) im Mercedes-AMG und das Audi-Duo Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (32/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport). Beide Teams reisen mit großen Hoffnungen in die Lausitz, teilten doch die Sportwagen mit dem Stern und den vier Ringen die Siege bei den vier Rennen im vergangenen Jahr auf dem Lausitzring unter sich auf. Seit zwei Jahren ist Lamborghini ohne Sieg im ADAC GT Masters, das wollen die Tabellenvierten Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team) nun ändern. Nur 14 Punkte hinter der Spitze liegen Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide Callaway Competition) mit der einzigen Corvette C7 GT3-R im Feld, das Markensextett an der Tabellenspitze komplettieren Nick Yelloly (30/GB) und Jesse Krohn (31/FIN, beide Schubert Motorsport) die im BMW M6 bei allen bisherigen Rennwochenenden den Sprung auf das Podium schafften. 

Die Lokalmatadore

Für mehrere Fahrer und Teams ist der Lausitzring die Hausstrecke. Die kürzeste Anreise haben Lamborghini-Junior Maximilian Paul (21) und sein Rennstall T3 Motorsport, die nur knapp 65 Kilometer von Dresden fahren müssen. Ebenfalls einen Huracán GT3 Evo pilotiert Mike David Ortmann (21, GRT Grasser Racing Team), dessen Heimatort Ahrensfelde in Brandenburg vor den Toren Berlins liegt. Der gebürtige Leipziger Marvin Kirchhöfer und der Wahlleipziger David Jahn (30, Team Joos Sportwagentechnik) kommen ebenfalls aus dem Einzugsgebiet der Rennstrecke.

Die Fans

Am Lausitzring-Wochenende dürfen erstmals seit dem Saisonfinale 2019 Fans nicht nur auf die Tribünen, sondern auch in das Fahrerlager. Neben der „Meet the Drivers“-Autogrammstunde gibt es am Samstag und Sonntag auch wieder den beliebten Pitwalk sowie am Samstagabend eine Open Pitlane, bei der die Fans in der Boxengasse den Teams über die Schultern blicken können und „PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk“ live verfolgen können. Ganz neu ist die eBay Box: Die Besucher können das Renngeschehen auch aus der eBay Box in der Boxengasse verfolgen. Von dort wird am Sonntag ab 11.30 Uhr eine neue Folge von „ADAC GT Masters Backstage“ gesendet. Premiere feiert auf dem Lausitzring auch der 8,5 Meter hohe eBay-Tower, von dem die Fans aus dem Infield die Rennaction verfolgen können. Tickets gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport. Das Tagesticket kostet für ADAC Mitglieder ab 22,50, das Wochenendticket ab 36 Euro. (Nicht-Mitglieder 25 Euro und 40 Euro). Für Familien gibt es ein besonderes Angebot: Für Kinder bis einschließlich zwölf Jahre ist der Eintritt in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen frei.

Das Rahmenprogramm

Das Rennwochenende in der Lausitz lässt die Herzen der Motorsportfans höherschlagen. Neben der hart umkämpften ADAC TCR Germany treten dort auch die abwechslungsreichen GT-Sportwagen des GTC Race an. Bei den Tourenwagen Classics können sich die Fans auf legendäre Fahrzeuge wie Ford Sierra RS 500 Cosworth, BMW M3 E30, Mercedes 190E 2,5-16 , Audi A4 quattro STW oder Opel Vectra STW freuen. Als Piloten mit dabei sind Sebastian Asch, Stefan Mücke und Harald Grohs.

Stimmen vor dem Rennwochenende

Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R): „Wir gehen vorsichtig optimistisch an den Lausitzring. Wir erwarten, dass die Konkurrenz hier sehr stark sein wird. Unser vorrangiges Ziel bleibt weiterhin, in beiden Rennen möglichst viele Punkte zu sichern, um unsere Tabellenposition zu verteidigen. Wir freuen uns sehr, wieder vor Fans zu fahren. Die Zuschauer dürfen sich sicher auf ein sehr spannendes Rennen mit engem Rennausgang freuen. Der Lausitzring ist immer wieder für eine Überraschung gut.“

Marvin Kirchhöfer (Callaway Competition, Corvette C7 GT3-R): „Für uns wird das Wochenende nicht einfach, da der Lausitzring wenige Geraden hat, auf denen wir die Power unserer Corvette ausspielen können. Aber wir gehen das Wochenende wie jedes andere an und wollen uns möglichst gut im Qualifying platzieren, um dann in den Rennen das bestmögliche Ergebnis einzufahren. Die Strecke hat sehr viele Bodenwellen, daher kommt es auf ein gutes Set-up an. Wichtig ist, dass man im letzten Sektor viel Schwung auf die Start-Ziel-Gerade holt, da diese die beste Überholmöglichkeit ist. Es ist toll, dass wieder Fans vor Ort sind. Dadurch sind wir natürlich noch motivierter.”

Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3): „Auf den Lausitzring freue ich mich nach der seit Zandvoort relativ langen Pause sehr. Unser Audi R8 LMS sollte gut zu dieser Piste passen. Entscheidend für den Erfolg in den weitgehend langsamen Kurven ist das optimale Reifenmanagement. Unser Ziel sind zwei Top-Fünf-Platzierungen.”

Foto: Gruppe C Photography

Tixier baut Führung beim ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna aus

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Beim vorletzten Rennen des ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna baut der
amtierende Meister Jordi Tixier (FRA) seine Tabellenführung vor insgesamt 7.300 Zuschauern mit
dem Gesamtsieg aus. Der KTM Sarholz Racing Team-Pilot gewann bereits am Samstag den ersten
Wertungslauf in Brandenburg. In den zwei Läufen am Sonntag setzen sich Max Nagl (GER) und Tom
Koch (GER) vor ausverkauften Rängen durch. Cyril Genot (BEL) hält mit dem zweiten Gesamtrang
seine Titelchancen intakt, die auch Koch und Nagl noch vor dem Finale in Reutlingen in einer Woche
besitzen.

Den Auftakt der vierten Runde des ADAC MX Masters auf der Sandstrecke in Fürstlich Drehna
gewann bereits am Samstag Jordi Tixier auf der KTM des Sarholz Racing Teams. Schnell verdrängte er den Red Bull Holeshot Sieger Nathan Renkens (BEL) von der Spitze. Cyril Genot und Tom Koch, der
sich zuvor zum dritten Mal in Folge als LS2 Best Qualifier an die Pole Position setzte, zogen ebenfalls
früh an Renkens vorbei. Zunächst setzte sich das Spitzentrio gemeinsam vom Rest des Feldes ab.
Doch im weiteren Rennverlauf fuhr Tixier einen Vorsprung vor Genot heraus, der seinerseits Koch auf
der KTM des Kosak Racing Teams distanzierte. In dieser Reihenfolge fuhr das Trio auch ins Ziel.
Dahinter platzierten sich die KMP Honda Racing-Fahrer Jérémy Delincé (BEL) und Gert Krestinov
(EST), sowie Mike Stender (GER) auf der SHR Motorsports-Yamaha. Max Nagl arbeitete sich auf der
Husqvarna des Krettek-Haas-Racing-Teams nach einem Startsturz vom Ende des Feldes bis ins Ziel
noch auf den neunten Rag vor.

Am Sonntag spurtete Nagl im zweiten Wertungslauf des Wochenendes als Schnellster über die Red
Bull Holeshot-Linie. Nagl war mit drei gebrochenen Rippen nach Brandenburg angereist, gab seiner
Maschine jedoch beherzt die Sporen und hielt trotz Schmerzen seine Verfolger Tixier und Genot bis
ins Ziel auf Distanz. Micha Boy De Waal (NED) vom Jumbo-Husqvarna-BT-Racing Team und Toms
Macuks (LAT) auf der Castrol Power 1-Motobase Concept-KTM rundeten die Top Fünf ab, während
sich Tom Koch nach einem schlechten Start aus dem Mittelfeld nur bis auf den achten Rang hinter
Stefan Ekerold (GER) vorkämpfen konnte.

Auch im dritten Rennen erwies sich Nagl als Schnellstarter und setzte sich vor Koch an die Spitze.
Ekerold sorgte für Begeisterung der Fans, als er sich auf der Husqvarna des Team Bauerschmidt
MB33 in der dritten Runde an Bastian Bogh Damm (DEN) vom WZ Racing Team auf den dritten Rang
vorfuhr, womit drei heimische Fahrer an der Spitze lagen. Eine Runde später attackierte Koch und
übernahm die Spitze von Nagl. Tixier und Genot arbeiteten sich unterdessen nach Starts im vorderen
Mittelfeld stetig in Richtung Spitze vor. Koch setzte sich bis ins Ziel allmählich von Nagl ab und feierte
den ersten Laufsieg seiner Karriere bei einem ADAC MX Masters Rennen. Ekerold musste erst im
letzten Renndrittel nach beherzter Gegenwehr den dritten Rang an Tixier abgeben und wenig später
noch Genot und Macuks passieren lassen. In der Eventwertung siegte Tixier vor Genot und Nagl.

„Ich habe mich an diesem Wochenende von Beginn an wohl auf dem Motorrad gefühlt, nachdem wir
nach Dreetz einige Dinge daran geändert haben. Die Strecke war am Ende ziemlich ausgefahren und
anspruchsvoll. Im letzten Rennen fiel das Gatter früher als erwartet und dadurch war mein Start
nicht optimal. Für den Titelkampf habe ich aber alles gegeben, auch wenn es nicht einfach war. Es
war toll, hier vor vollen Rängen zu fahren, das hat wirklich Spaß gemacht. Nun konzentriere ich mich
auf das Finale in Reutlingen“, so Tixier zu seinem Erfolg.
„Die zwei Holeshots heute haben mir sehr geholfen, da ich mir dadurch die Rennen besser einteilen
konnte. Nach jeweils zehn Minuten waren meine Schmerzen extrem, aber das Adrenalin und die
super Stimmung der Fans haben mir geholfen weiterzukämpfen. Im dritten Lauf wollte ich Tom
nochmals attackieren, hatte jedoch zum Rennende Kupplungsprobleme. Aber ich bin zufrieden, hier
auf dem Podium zu stehen, denn ich wusste vor dem Wochenende nicht, ob ich es schaffe, alle
Rennen durchzuhalten“, kommentierte Nagl seine Rückkehr nach einer Veranstaltung Abstinenz.
„Endlich hat alles zusammengepasst und ich konnte mein Tempo aus der Qualifikation in einen
Laufsieg umwandeln. Den Schwung möchte ich nach Reutlingen mitnehmen“, freute sich Tom Koch
über den Sieg im dritten Rennen.

In der Meisterschaftstabelle baut Tixer mit dem Erfolg seine Führung vor Genot, Koch und Nagl etwas
weiter aus. Alle vier Piloten besitzen vor dem Finale in Reutlingen am kommenden Wochenende
noch Titelchancen.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen
kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters Fürstlich Drehna angeschaut werden. Die Highlights aus
Fürstlich Drehna wird es im 26-minütigen ADAC MX Masters-Magazin am kommenden Samstag bei
ServusTV Motorsport, bei Magenta TV und auf YouTube.com/ADAC zu sehen geben. Alle Ergebnisse
des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden. Das Finale des ADAC MX Masters
findet am 11. und 12. September in Reutlingen statt.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Duell zweier Briten in der DTM Trophy: Nach Ben Green am Samstag gewinnt William Tregurtha am Sonntag

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Der Titelkampf in der DTM Trophy 2021 wird immer mehr zum Duell zweier Briten: Mercedes-AMG-Fahrer William Tregurtha aus dem Team CV Performance Group hat im Sonntagsrennen auf dem Red Bull Ring in Spielberg seinen zweiten Saisonsieg eingefahren. Damit hat Tregurtha in diesem Lauf wieder zehn Punkte vom Vorsprung des Tabellenführers Ben Green aufgeholt.  Der BMW-Pilot sah die Zielflagge als Dritter und verlässt Österreich mit zehn Zählern Vorsprung im Gesamtklassement. Es steht 148:138 nach Punkten. Den zweiten Platz im Rennen erzielte Michael Schrey (BMW, Hofor Racing by Bon Motorsport).

Tregurtha startete das Rennen alleine aus der ersten Startreihe, nachdem der Schnellste in der Qualifikation, Aston Martin-Fahrer Mike David Ortmann (PROsport Racing), leider nicht zum Rennen angetreten ist. Gleich zu Beginn wurde Tregurtha von Greens Markenkollege Philipp Stahlschmidt (Hofor Racing by Bonk Motorsport) überholt, der die Führung dank eines Raketenstarts eroberte.

BMW-Kämpfe hinter Sieger Tregurtha

Stahlschmidt behauptete sich jedoch nicht lange an der Spitze des Feldes. Das entscheidende Überholmanöver setzte Tregurtha bereits in der dritten von letztlich 20 Runden. Wenige Kurven später zog auch noch Stahlschmidts Teamkollege Michael Schrey vorbei und übernahm die zweite Position. Tregurtha und Schrey fuhren im Anschluss bei einem soliden Sechs-Sekunden-Abstand die Plätze eins und zwei ungefährdet nach Hause.

Dafür musste sich Stahlschmidt nach hinten orientieren. In der ersten Rennhälfte geriet er zusehends unter Druck des Schweizers Yann Zimmer im BMW von FK Performance Motorsport und Ben Green. In der elften Rennrunde kam es nach einem Überholversuch zur Kollision zwischen Stahlschmidt und Zimmer. Die Aufhängung am BMW des Schweizers brach, so dass das Rennen von Zimmer vorzeitig beendet war.

Stahlschmidt beendete das Rennen noch als Viertplatzierter hinter Green und vor Teamkollege Christopher Rink. Als schnellste Dame im Feld eroberte Lokalmatadorin Laura Kraihamer im KTM von True Racing by Reiter Engineering als Elfte ihre ersten beiden Punkte der Saison.

Die DTM-Trophy-Saison 2021 wird in zwei Wochen fortgesetzt. Dann steht die fünfte Station im Rennkalender, der TT Circuit im niederländischen Assen.

Foto: Malte Christians

19-jähriger Liam Lawson triumphiert in beiden DTM-Rennen auf dem Red Bull Ring

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Er ist der erste Pilot, der in der DTM 2021 beide Rennen an einem Rennwochenende gewonnen hat. Liam Lawson, mit 19 Jahren jüngster Pilot in der Traditionsserie, triumphierte auf dem Red Bull Ring in Österreich nach Samstag auch im Sonntagrennen. Im Ferrari des Teams Red Bull AF Corse hielt er in einem fulminanten Duell den zweimaligen Champion Marco Wittmann im BMW von Walkenhorst-Motorsport knapp aber erfolgreich auf Distanz. Hauchdünne 0,215 Sekunden trennten Lawson und Wittmann an der Ziellinie. Als Dritter kletterte einmal mehr Maximilian Götz im Mercedes-AMG des HRT-Teams auf Podium.

Nachdem Lawson zuvor am Nürburgring leer ausgegangen war, holte der Red Bull-Junior mit zwei Siegen auf dem GP-Kurs von Österreich zum Gegenschlag aus. Mit 135 Punkten katapultierte sich der dreimalige Saisonsieger auf den zweiten Tabellenplatz. Auf nur noch zwölf Punkte ist der Vorsprung des Südafrikaners Kelvin van der Linde (147) zusammengeschrumpft, der im Abt-Audi Sechster wurde. Dritter in der Punktetabelle ist Maximilian Götz (131) vor Marco Wittmann (121) und dem Schweizer Philip Ellis, der nach seinem vierten Platz im WINWARD-Mercedes-AMG nunmehr 99 Zähler auf seinem Konto addiert.

„Mit 25 Kilogramm Erfolgsgewicht vom Samstag war das kein einfaches Rennen“, berichte Lawson nach dem Rennen. „Das Team hat beim Boxenstopp einen super Job gemacht, das war der Schlüssel zum Sieg. Wir wussten, dass diese Strecke Ferrari entgegenkommt, aber so ein Ergebnis mit zwei Siegen ist natürlich ein Traum. Auch für die Meisterschaft haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht.“ Gemischte Gefühle offenbarte Marco Wittmann: „Es ist schade, dass Ferrari und Mercedes bei den Boxenstopps einen technischen Vorteil haben. Wenn man auf dem ersten Startplatz steht, hofft man auf einen Sieg. Mit der Pole-Position hatte ich eine gute Ausgangsposition, am Ende wurde es Platz zwei – ich bin mit den Punkten zufrieden, aber auch etwas enttäuscht, dass es nicht ganz gereicht hat.“ Ohne Einschränkungen zufrieden war dagegen Maximilian Götz: „Ich bin sehr zufrieden, so viele Punkte geholt zu haben. Ich hatte keine Chance, näher an das Duo an der Spitze heranzukommen. Immerhin war ich zweimal auf dem Podium und bin in der Meisterschaft der bestplatzierte Mercedes-Fahrer.“

Vor einer stimmungsvollen Kulisse am Spielberg in der Steiermark – erstmals seit fast zwei Jahren waren auch im Fahrerlager wieder Fans zugelassen – erwischte Marco Wittmann mit dem Walkenhorst-BMW den besten Start heraus aus der immer wieder atemberaubenden Zweier-Formation, doch Liam Lawson folgte ihm fortan dicht auf. Schon in der zweiten Runde erwischte es den 22-jährigen Sheldon van der Linde, der in der Bergauf-Passage mit einem Reifenschaden hinten links plötzlich langsamer wurde, die Box ansteuern musste und später ausschied. Ein ähnliches Schicksal ereilte wenig später auch Alex Albon. Beim AlphaTauri-Ferrari-Pilot ging einem Reifen die Luft aus.

Nach Runde fünf schoss fast die Hälfte der 20 Starter zum Pflichtstopp in die Boxengasse. Der Kampf um Sekundenbruchteile um den schnellsten Reifenwechsel beherrschte für einen Moment den Wettstreit der besten GT-Rennteams. Die meisten anderen Fahrer steuerten einen Umlauf später die Boxengasse an. Auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring zögerte derweil Vizemeister Nico Müller seinen Pflichtstopp lange hinaus und genoß zwischenzeitlich die freie Sicht an der Spitze des Feldes. Dahinter drückten Lawson und Wittmann aufs Gaspedal, als gäbe es kein Morgen mehr. Spektakulär und Motorsport Faszination pur, so dass das Publikum auf den Rängen seine helle Freude am hochkarätigen Renngeschehen hatte. Mal kam Wittmann wieder bedrohlich nahe, mal vergrößerte Lawson den Abstand – beide gönnten sich keine Verschnaufpause und reizten Technik und Reifen bis aufs Letzte aus. Lawson, trotz seines jungen Alters schon ziemlich abgebrühlt, brachte seinen dritten Saisonsieg letztlich sicher ins Ziel.   

Marco Wittmann eroberte im Qualifying am Sonntagvormittag seine zweite Pole-Position nach Zolder. Für den zweimaligen DTM-Champion war es bereits die 16. Pole seiner DTM-Karriere. Lange sah es sogar nach einer kompletten ersten Startreihe für BMW aus, doch am Ende quetschte sich Samstag-Sieger Liam Lawson noch vor Sheldon van der Linde (ROWE-BMW) auf den zweiten Startplatz vor.

Mit dem Beginn der zweiten Saisonhälfte am Red Bull Ring hat sich der Kampf um die Meisterschaft spürbar verschärft. Schon in zwei Woche geht die DTM 2021 in die sechste Runde, und zwar im niederländischen Assen; in der „Kathedrale des Speeds“ mit der längsten zusammenhängenden Tribüne in Europa. Und dann, weitere zwei Woche später, folgt der entscheidende Double-Header mit den letzten beiden Events, zunächst in Hockenheim und nur eine Woche später auf dem Norisring in Nürnberg.

Foto: Gruppe C Photography

DTM Trophy: Ben Green holt sich am Red Bull Ring die Führung zurück

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Ben Green ist Halbzeitmeister der DTM Trophy. Im siebten von 14 Saisonrennen übernahm der Brite erneut die Tabellenführung. Im BMW von FK Performance Motorsport feierte der Brite im Samstagsrennen auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg seinen dritten Saisonsieg. Damit verdrängte Green seinen Landsmann William Tregurtha von der Tabellenspitze. Der Mercedes-AMG-Pilot aus dem Team CV Performance Group fiel nach zwei Strafen auf den 21. Platz zurück und ging somit leer aus.

Die Ziellinie überquerte Aston-Martin-Pilot Mike David Ortmann (PROsport Racing) nach souveräner Vorstellung als Erster. Eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe wegen mehrfacher Missachtungen der so genannten Track-Limits ließ ihn jedoch auf Position vier abrutschen. Auf das Siegertreppchen schafften es dadurch auch Greens Teamkollege Yann Zimmer aus der Schweiz sowie Markenkollege Theo Oeverhaus im BMW von Walkenhorst Motorsport. Somit verbuchte BMW einen Dreifach-Erfolg in der DTM Trophy. Schnellste Fahrerin im Feld war Lokalmatadorin Laura Kraihamer im KTM von True Racing by Reiter Engineering. Sie wurde auf Position 14 gewertet.

Tolle Zweikämpfe hinter Ortmann und Green

Mike David Ortmann setzte sich am Start gegen seinen Teamkollegen Tim Heinemann durch und fuhr danach seinen Verfolgern davon, die in der Startphase in aufregende Zweikämpfe verwickelt waren. Titelverteidiger Heinemann musste zunächst Angriffe von Green, Tregurtha und dem Schweizer Audi-Fahrer Lucas Mauron (Heide-Motorsport) abwehren. In der dritten Runde fand Green einen Weg vorbei und lag damit auf Rang zwei. Bald schloss er die Lücke zum führenden Ortmann, für einen Angriff reichte es jedoch nicht.

Heinemann hingegen zog nach einigen tollen Rad-an-Rad-Duellen auch gegen Zimmer, Oeverhaus und Tregurtha den Kürzeren und lag nur noch auf Position sechs. Für die Szene des Rennens sorgte dabei BMW-Pilot Theo Oeverhaus: Der Deutsche machte sich einen Zweikampf zwischen Heinemann und Tregurtha zu Nutze und kassierte das Duo gegen Rennhalbzeit in einem Schlag. Kurz darauf lancierte Tregurtha einen Angriff gegen Oeverhaus in der letzten Kurve, doch dieser misslang und beide mussten in die Auslaufzone ausweichen. Tregurtha erhielt für dieses Manöver eine Durchfahrtsstrafe.

Danach waren die Positionen bezogen. Durch Zeitstrafen von fünf Sekunden gegen das Aston-Martin-Duo Ortmann und Heinemann wurde die Reihenfolge an der Spitze jedoch noch einmal durcheinander gewürfelt. Letztlich wurde das Duo auf den Plätzen vier und sechs gewertet. Dazwischen kam noch Moritz Löhner, Teamkollege von Green und Zimmer, als Fünfter in die Wertung.

Das zweite Rennen der DTM Trophy auf dem Red-Bull-Ring in Spielberg startet am Sonntag um 15:10 Uhr. Das Rennen wird live im Streaming-Portal DTM Grid (grid.dtm.com) übertragen. Eine Aufzeichnung des Laufs strahlt der Pay-TV-Sender SPORT1+ ab 17:00 Uhr aus.

Foto: Malte Christians

Der Jüngste war erneut der Größte: Liam Lawson rast auf dem Red Bull Ring zum zweiten Saisonsieg

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Der mit 19 Jahren jüngste DTM-Pilot Liam Lawson macht in der DTM weiter Tempo. Beim neunten Saisonrennen der DTM eroberte der Neuseeländer zuerst die Pole-Position und triumphierte in einem spannenden Rennen als Sieger. Der Jüngste war damit wie schon beim Auftakt in Monza der Größte, als er gleich sein DTM-Debütrennen gewann. Der Deutsche Maximilian Götz aus dem Mercedes-AMG Team HRT erreichte das Ziel auf dem 4,326 Kilometer langen Red Bull Ring als Zweiter vor dem Schweizer Philip Ellis im Mercedes-AMG des WINWARD-Teams.

Hinter dem sehr engagiert kämpfenden Alex Albon im AlphaTauri-Ferrari errang Kelvin van der Linde im ABT Audi den fünften Rang vor dem Inder Arjun Maini im GetSpeed Mercedes-AMG. Kelvin van der Linde verteidigte damit seine Tabellenführung mit 139 Punkten vor Götz mit 116 Zählern, Lawson kletterte mit nunmehr 108 Punkten wieder auf den dritten Rang. Nürburgring-Sieger Alex Albon (94) ist Tabellenfünfter vor Ellis (87).

„Das war ein wirklich gutes Rennen“, freute sich Liam Lawson. Auch Götz war happy: „Ich glaube, das war ein geiles Rennen! Ich war am Ende knapp dran, aber zum Vorbeifahren hat es nicht gereicht.“ Allerdings vermutete Götz, Lawson habe seinen Vorsprung verwaltet, doch dem widersprach Lawson vehement: „Ich wünschte, ich hätte es kontrolliert. Für mich war es nur Vollgas die ganze Zeit. Hier ein Red Bull-Auto zu fahren und dann zu gewinnen ist super, es ist unser zweites Heimrennen nach Monza mit Ferrari.“ Der Neuseeländer freute sich nicht nur über den Sieg, sondern auch darüber, dass die Fans erstmals nach knapp zwei Jahren wieder im Fahrerlager ganz nah ran an ihre Stars durften: „Es ist wirklich cool, dass die Fans wieder richtig nah ran können und im Paddock dabei sind. Auch Philipp Ellis war sichtlich erfreut über Platz drei: „Nach der Berührung mit Sheldon van der Linde war ich unsicher, ob das Auto hält. Die Action war mega, es war ein sehr hartes Rennen, und es war top, wieder Zuschauer im Fahrerlager zu haben.“

Der Start bei prächtigem Sonnenschein verlief bemerkenswert sauber. In der tückischen ersten Kurve, in der jeder möglichst viel Schwung für die Bergauf-Passage mitnehmen wollte, wurde es zwar eng, aber alles verlief glatt. Lawson war aus der Pole-Position bestens weggekommen und setzte sich bereits in der ersten Runde um eine Sekunde ab, dahinter folgten Maximilian Götz und der Inder Arjun Maini. Runde für Runde baute der Youngster seinen Vorsprung aus. Nach der achten Runde schoss Lawson in die Boxengasse, um neue Reifen montieren zu lassen. DTM-Vizemeister Nico Müller (SUI, Rosberg-Audi) setzte lange Zeit auf dem ersten Reifensatz das Rennen fort, genauso wie der Belgier Esteban Muth im Lamborghini. Der 19-Jährige kämpfte sich wieder einmal mit sehenswerten Manövern an Müller vorbei und sammelte fortan seine ersten Führungskilometer in der DTM.

Überaus lebhaft wurde mitten im Feld der 20 DTM-Rennwagen hart aber fair um jede Position gekämpft. Vor allem Alex Albon und Arjun Maini lieferten sich ein begeisterndes Duell um Platz acht. Nach 28 Runden kam Muth als Führender zum Reifenwechsel an die Box, zwei Umläufe später dann auch Müller, dessen Rosberg-Audi jedoch sofort in die Box geschoben wurde – der dritte Ausfall neben Teamkollege Dev Gore sowie Sheldon van der Linde. An der Spitze war nun der Weg für Lawson endlich wieder frei, mit einer knappen Sekunde Vorsprung auf Götz. Letztlich konnte Ellis die Angriffe von Albon erfolgreich abwehren und Rang drei ins Ziel bringen.

Bei besten Bedingungen schon am Vormittag gab Liam Lawson im Qualifying den Ton an. In 1:27,851 Minuten distanzierte der Neuseeländer die beiden Mercedes-AMG-Piloten Maximilian Götz (Team HRT) und Arjun Maini (Team GetSpeed) auf die Plätze zwei und drei, Vierter war Sheldon an der Linde im ROWE-BMW.

Die traditionsreiche Rennstrecke von Spielberg entpuppte sich als erwartetes Highlight im DTM-Kalender. Zur malerisch gelegenen Berg- und Talbahn in der Steiermark gesellte sich strahlend blauer Himmel. Und mehr noch: Erstmals seit dem DTM-Finale 2019 in Hockenheim durften Fans wieder ins Fahrerlager. Maßgeblich beim endlich wieder möglichen Pitwalk sorgten die Fans für die einzigartige Stimmung, die immer ein fester Bestandteil der DNA der DTM war. „Rennsport ist Emotion, und das geht nur mit Fans“, freute sich DTM-Boss Gerhard Berger.

Neben der DTM selbst begeisterte auch die DTM Classic mit dem Revival der Deutschen Rennsport-Meisterschaft mit Rennwagen aus den Siebzigern – allen voran mit Ex-BMW-Junior und Formel-1-Pilot Marc Surer im Gruppe-5-BMW 320 – die Fans am Spielberg.

Da capo heißt es am Sonntag: Wie immer um 13:30 Uhr startet das zehnte Saisonrennen auf dem Red Bull Ring. SAT.1 überträgt live ab 13:00 Uhr.

Foto: Malte Christians

MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Die „Biene“ hat stacheln gezeigt – Hentschel weiter souverän

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Die beste Bezeichnung hatte der MC Isolator Neuhaus-Schierschnitz Streckensprecher „Otto“ für den Renntag auf der Motorsportanlage „Biene“ in Neuhaus-Schierschnitz: „Die „Biene“ zeigte wahrlich ihre Stacheln und hat die Fahrer erneut gefordert.“ Nach vielen Regenfällen der letzten Wochen präsentierte sich das Wetter nun wieder von seiner besten Seite und hatte nur einige nasse Abschnitte für die rund 90 Fahrer zurückgelassen. Diese hatten es aber in sich und sorgten für mächtig Spektakel beim 3. Saisonrennen der MAXXIS HardEnduroSeries Germany 2021.

Auch die vielen angereisten Zuschauer zeigten sich mit der Veranstaltung zufrieden, besonders deswegen, weil das Motorsportverrückte Südthüringen 1 1/2 Jahre warten musste, bis die Veranstaltung Corona bedingt endlich durchgeführt werden konnte.

Endurides Prolog Award geht an Leon Hentschel

Mit einer Fabelzeit von 3:01 Minuten setzte Leon Hentschel im Endurides Prolog Award ein erstes Ausrufezeichen des Wochenendes. Hinter den Niedersachsen wurde das Feld allerdings mächtig durcheinandergewirbelt. Auf dem schnellen Prolog konnten diesmal andere Fahrer ihre Fähigkeiten ausspielen. Einer davon war Louis Richter. Er kam in der bisherigen Saison in den Prologläufen nicht richtig in Form. In Neuhaus-Schierschnitz machte er allerdings alles richtig und konnte sich trotz eines späten Startplatzes noch auf Platz 2 nach vorn schieben.

Für die größte Überraschung des Morgens sorgte aber Felix Bähker, fast als letztes gestartet erreichte der Schwarzwälder sogar noch Platz 3 im starken Feld.

Gruppenrennen 2 wurde besonders anspruchsvoll

In den Gruppenrennen entscheidet sich wer ins Finale des Tages kommt. Im Normalfall riskieren die Piloten dort nicht sehr viel, allerdings kann das Gruppenrennen dennoch fast alle Träume zerschlagen. So erging es im zweiten Gruppenrennen fast Paul-Erik Huster, der Junior hatte sich bereits in der ersten Runde einen Fremdkörper in sein Rad eingefahren und verlor dabei so viel Zeit, dass er sogar von seinen ärgsten Konkurrenten in der Juniorenklasse Louis Richter überrundet wurde. Am Ende reichte es dennoch mit einer schnellen kontrollierten Fahrweise für den Finaleinzug des KTM Theiner Fahrers.

Das zweite Gruppenrennen erwies sich als deutlich komplizierter als der erste Durchgang, vor allem eine steinige Auffahrt versprühte schon Finalfeeling, ganz nach dem Motto der Serie „Feel the Action“.

Mit Leon Hentschel und Louis Richter setzten sich die Favoriten durch, und durften im Finale in Reihe 1 die Veranstaltung aufnehmen.

Harte Bandagen zwischen Louis Richter (#48) und Paul-Erik Huster (#619) um die Juniorenmeisterschaft

Hentschel siegt souverän im Finale

Nur kurz gab Leon Hentschel seine Führung im Finale an Max Faude ab. Das ausgerechnet als er im Finale als erster an einem Nadelöhr aus Bettonröhren strauchelte. Diese Stelle entwickelte sich im 60-minütigen Finalrennen zum entscheidenden Hindernis, wer diese Passage überqueren konnte landete auch im Endergebnis ziemlich weit vorn. Das berüchtigte Wasserloch mit einer kurzen Auffahrt, was in der Saison 2019 für Kopfzerbrechen sorgte, wurde im Vorfeld vom MC Isolator entschärft und spielte diesmal nicht die Rennentscheidende Rolle.

Hentschel setzte sich, nachdem er die Führung zurückerobert hatte, wieder in Front und baute diese auch kontinuierlich aus. Faude sicherte sich dagegen bis zum Ende den zweiten Platz vor Paul-Erik Huster der gleichzeitig die Juniorenklasse gewinnen konnte. Aufgrund von Terminüberschneidungen waren Tim Apolle und Marc Wulf diesmal nicht am Start, wodurch es dieses etwas andere Podium gab.

Sieger Leon Hentschel zeigte sich sehr zufrieden nach dem Zieleinlauf: „Natürlich ist es gut die Führung hier weiter auszubauen. Es hat mir Mega Spaß gemacht, es war eine geile Runde.“

Paul-Erik Huster ist durch seinen Sieg in der Juniorenklasse nun neuer Tabellenführer in dieser Wertung. Bei den Senioren bleibt Timo Jungmann in Front, obwohl er sich diesmal Rene Jerbach aus Estland geschlagen geben musste.

Die MAXXIS HardEnduroSeries Germany wird bereits am kommenden Wochenende beim MelzExdraehm in Meltewitz fortgesetzt. Onlinenennungen sind unter www.hardenduro-germany.de/registrierung-melz-exdraehm-12-09-21/ weiterhin möglich.

Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Fotos: TK420 / Toni Keller