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Samstag, Mai 3, 2025
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Enduro-Nachwuchs strahlt mit Sonne in Großlöbichau um die Wette!

Vergangenen Sonntag, den 12. September, machte der ADAC Enduro Jugend Cup Ost im thüringischen Großlöbichau halt. Der MSTC Gembdental e.V. im ADAC hat die Organisation des vierten Cup-Laufs übernommen und für einen spannenden Renntag gesorgt. Wie schon in den Vorjahren stellte der Verein seine ganze Kompetenz unter Beweis und präsentierte von A bis Z eine Top-Veranstaltung. Großes Lob gab es von den jungen Enduristen wieder für die Sonderprüfung und Etappenführung die es teilweise in sich hatten.
Vor allem die Jüngsten in den Klassen 50 und 65 fanden am Morgen beste, aber auch recht anspruchsvolle Bedingungen vor. Der Regen in der Nacht zuvor hat seine Spuren hinterlassen. „Es war zu Beginn wirklich sehr glatt und rutschig. Man musste zu jeder Zeit voll konzentriert sein. Einmal stand ich quer, das war ein echter Schreckensmoment. Aber ansonsten hat es großen Spaß gemacht“, berichtet Lenny Reimer, der erneut die Klasse 65 gewann und damit in dieser Saison weiterhin ungeschlagen ist. Hinter dem Krumhermersdorfer reihten sich Maximilian Neumann aus Breitungen als Zweiter und Willi Süssmuth aus Hänchen als Dritter ein. Bei den Kleinsten, war Dustin Schirmer aus Gelenau der Größte, denn er gewann recht deutlich vor dem Erlauer Max Richter und Emil Doras aus Föritz.

Punkt zwölf Uhr mittags gingen die Teilnehmer der Klassen 125, 85A und 85B auf die Strecke. Nun war der Test komplett abgetrocknet und durch die „jungen Wilden“ perfekt eingefahren. Über mangelnde Herausforderungen konnte sich keiner beschweren. So bot die Etappe noch einige zusätzliche Schleifen, bei denen es im Wald auch einmal über große Wurzeln oder steil bergauf und ebenso steil wieder hinunter ging. Im Feld der 125iger lieferten sich Felix Melnikoff (Werben) und Kenny Riedel (Zwönitz) ein spannendes Duell auf Augenhöhe. Umso bemerkenswerter, da beide nur einen Tag zuvor im rund 450 km entfernten Rehna, beim DMSB-Enduro-Jugend-Cup, der im Rahmen der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft ausgetragen wird, am Start waren. Zunächst führte Felix Melnikoff, bevor ihn eine defekte Vorderradbremse zu Sturz brachte. Das war die Chance für Kenny Riedel die Führung zu übernehmen, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab. „Was für ein Wochenende“, strahlt der Tagessieger, der im DEC seinen Einstand gab und nur einen Tag später, nach mehreren zweiten und dritten Tagesrängen seinen ersten EJC-Sieg überhaupt feiern konnte. Felix Melnikoff fuhr noch einige Top-Zeiten und wurde Zweiter, Peter Schaaf aus Grimma Dritter.
In der Klasse 85 A siegte der Berliner Timm Ziegler, vor Lenny Krumbiegel (Langhennersdorf) und Tim Schladitz (Mockrehna), während sich in der Kategorie 85 B die wohl spannendste Entscheidung des gesamten Wochenendes abspielte. Das Führungs-Quartett lag nach einer Gesamtprüfungszeit von knapp 25 Minuten innerhalb von nur acht Sekunden! Dabei hatte Maximilian Voith aus Thiersheim das beste Ende für sich. Der Youngster gewann vor Emil Keßler (Plauen), Dion Zachow (Kolkwitz) und Simon Stumpe (Meltewitz).

Der Sieg in der Ladies-Wertung ging an Lea Meier aus Losstal, vor Lokalmatadorin Magdalena Höfer (Dornburg-Camburg) und Jule Kalina (Biblis-Nordheim). In der Mannschaftswertung stand das Team des MC Flöha e.V. im ADMV auf dem obersten Treppchen.

›› Weitere Informationen unter: www.adac-enduro.de oder www.sachsen-motorsport.de

Foto: Peter Teichmann

Wade Young gewinnt HERO Challenge in Polen

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Wade Young von Sherco Factory Racing hat die sechste Runde der FIM Hard Enduro World Championship, HERO Challenge in Polen, gewonnen.

Auf dem sandigen Terrain von Dąbrowa Górnicza setzte sich Young vor Billy Bolt von Rockstar Energy Husqvarna Factory Racing durch, während Manuel Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing knapp vor ihm auf Platz drei landete. Bolt sicherte sich den zweiten Platz und ist damit zwei Runden vor Schluss der neue Tabellenführer.

Vor dem Hauptrennen am Sonntag war es der Favorit Dominik Olszowy (KTM), der die Qualifikation am Samstagmorgen für sich entschied, bevor Husqvarna-Fahrer Alfredo Gomez das SuperEnduro am Abend in der Innenstadt von Dąbrowa Górnicza gewann.

Mit diesem Sieg sicherte sich Gomez die Pole-Position für das dreistündige Rennen. Doch als die Flagge fiel, war es Lettenbichler, der den Holeshot vor Gomez übernahm und sich eine frühe Führung im Rennen sicherte. Als die 120 Fahrer die Startlinie verließen, kämpften sich alle Spitzenfahrer schnell an die Spitze.

Zu Lettenbichler, Bolt, Olszowy, Gomez und Jonny Walker (Beta) gesellte sich bald auch Young. Das Glücksspiel des Südafrikaners, eine Runde später als seine Konkurrenten an die Box zu kommen, zahlte sich aus, und der Sherco-Fahrer lag bald an der Spitze. Young genoss die rauen Bedingungen sichtlich und fuhr in der zweiten Hälfte des Rennens einen souveränen Sieg ein.

Bolt verfolgte Young, konnte aber dessen Tempo nicht ganz mitgehen, als die Strecke schlechter wurde. Bolt wusste, dass er neuer Tabellenführer werden würde, wenn er vor Lettenbichler bleiben würde. Er hielt sich an die Vorgaben und steuerte seine Husqvarna auf den zweiten Platz. Lettenbichler kam in den letzten Runden stark auf, war aber nicht in der Lage, die Lücke zu Bolt zu schließen und musste sich mit dem dritten Platz begnügen.

Für Olszowy erfüllten sich die Hoffnungen auf ein Heimpodium nicht ganz. Obwohl er eine gute Pace zeigte, zwang ihn ein gebrochener Kupplungshebel zu einem außerplanmäßigen Boxenstopp, um den Schaden zu beheben. Er kämpfte sich durch und beendete das Rennen mit über 50 Sekunden Rückstand auf Lettenbichler als Vierter. Sherco-Pilot Mario Roman komplettierte die Top Fünf.

Die FIM Hard Enduro World Championship geht nun nach Spanien zum siebten und vorletzten Stopp der Serie, dem Hixpania Hard Enduro vom 1. bis 3. Oktober.

Wade Young (Sherco): „Ich bin so glücklich, dass ich den Sieg geholt habe. Ich habe mich heute sehr wohl gefühlt da draußen. Mein Start war nicht ideal – ich wurde ein bisschen weggeboxt – aber ich blieb entspannt, weil ich wusste, dass mein Tempo gut war. Sobald ich bei den Jungs war, habe ich mich eingelebt. Ich habe darauf gesetzt, vor dem Boxenstopp eine Extrarunde zu fahren, und dadurch habe ich auch etwas Zeit gewonnen. In der zweiten Hälfte war mein Flow gut. Ich habe meine Linien getroffen, meine Zeiten gefahren und den Sieg nach Hause gebracht. Es war ein großartiger Tag.“

Billy Bolt (Husqvarna): „Es war drei Stunden lang körperlich anstrengend da draußen, ich habe nicht mehr viel im Tank! Ich hätte gerne den Sieg geholt, aber der zweite Platz ist toll für die Meisterschaft und bringt mich jetzt mit einem Punkt Vorsprung in Führung. Ungefähr bei Rennmitte kämpfte ich mit Wade. Aber ich brauchte einen zusätzlichen Boxenstopp und verlor etwas an Boden. Durch einen Unfall verlor ich ihn dann aus den Augen, also versuchte ich, auf Nummer sicher zu gehen. Ich wollte keine weiteren Fehler machen und auch keine Position an Mani verlieren. Hut ab vor Wade, er hat sich den Sieg heute verdient.

Manuel Lettenbichler (KTM): „Ich habe mich sehr gefreut, dass ich den Holeshot bekommen habe. Bis etwa zur fünften Runde fühlte ich mich ziemlich stark, aber dann wurde ich etwas schwächer. Es war sehr anstrengend. Mein Rennen war gut. Gegen Ende gelang es mir, etwas näher an Billy heranzukommen, also machte ich einen Vorstoß. Aber als ich dann versuchte, mein Tempo zu erhöhen, machte ich Fehler und konnte nicht mehr an seinem Rad kämpfen. Es war gut, jetzt in jeder Runde auf dem Podium zu stehen, und obwohl ich die Führung in der Punktewertung verloren habe, ist nur noch ein Punkt drin, es geht also noch um alles.

Results: Rnd6 – HERO Challenge, Main Race

1. Wade Young (Sherco) 7 laps, 3:03:01
2. Billy Bolt (Husqvarna) 7 laps, 3:06:48
3. Manuel Lettenbichler (KTM) 7 laps, 3:07:09
4. Dominik Olszowy (KTM) 7 laps, 3:08:01
5. Mario Roman (Sherco) 7 laps, 3:08:31
6. Jonny Walker (Beta) 7 laps, 3:13:51
7. Alfredo Gomez (Husqvarna) 7 laps, 3:14:38
8. Travis Teasdale (GASGAS) 7 laps, 3:16:35
9. Michael Walkner (GASGAS) 7 laps, 3:17:35
10. William Hoare (GASGAS) 7 laps, 3:20:52

FIM Hard Enduro World Championship standings (after 6 of 8 rounds)

1. Billy Bolt (Husqvarna) 70pts
2. Manuel Lettenbichler (KTM) 69pts
3. Wade Young (Sherco) 60pts
4. Mario Roman (Sherco) 48pts
5. Jonny Walker (Beta) 44pts
6. Alfredo Gomez (Husqvarna) 33pts
7. Michael Walkner (GASGAS) 28pts
8. Taddy Blazusiak (GASGAS) 26pts
9. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 21pts
10. Dominik Olszowy (KTM) 21pts

Foto: Future7Media

Jordi Tixier wird in Reutlingen ADAC MX Masters Champion

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Beim Finale des ADAC MX Masters in Reutlingen verfolgten 5.600 Fans bei optimalen Rennbedingungen spannende Rennen um den Gesamtsieg. Jordi Tixier (FRA) sicherte sich bereits vor dem letzten Wertungslauf die Meisterschaft. Max Nagl (GER) brillierte mit drei Laufsiegen, womit er sich noch auf den dritten Tabellenplatz vorschob. Tom Koch (GER) verbesserte sich bei dem vom ADAC Württemberg e.V. in Kooperation mit den Ortsclubs 1. RMC Reutlingen e.V., MSC „Eiserne Hand“ Aichwald e.V. und MSC Gaildorf e.V. organisierten Rennen noch auf den zweiten Platz der Meisterschaft.

Den Auftakt des Finales des ADAC MX Masters in Reutlingen gewann bereits am Samstag Max Nagl auf der Husqvarna des Krettek-Haas-Racing-Teams. Der LS2 Best Qualifier Jordi Tixier vom KTM Sarholz Racing Team lag nach dem Red Bull Holeshot zunächst an der Spitze des ADAC MX Masters Feldes. Doch Nagl zögerte nicht lange und übernahm in der zweiten Runde die Führung, die er trotz drei gebrochener Rippen kontinuierlich ausbaute. Tixier fuhr einen kontrollierten zweiten Platz ein, wohlwissend, dass seine schärfsten Meisterschaftskontrahenten Tom Koch vom Kosak Racing Team und Sarholz-Teamkollege Cyril Genot hinter ihm lagen. Für Begeisterung sorgte Lokalmatador Elias Stapel (GER) auf der KTM des Finkmoto Holzgerlingen Teams. Er beeindruckte bereits mit der zweitschnellsten Qualifikationszeit seiner Gruppe und lag die erste Rennhälfte auf dem dritten Platz, bevor er auf Rang sieben ins Ziel fuhr. Mike Stender (GER) vom SHR Motorsports Team fuhr auf der Yamaha mit Platz drei das beste Ergebnis seiner Karriere ein. Koch kam hinter Jérémy Delincé (BEL) vom KMP Honda Racing-Team nach einem selbstverschuldeten Sturz auf den fünften Rang. Genot beendete das Rennen auf dem zehnten Rang, wo er es auch begonnen hatte.

Am Sonntag spurtete Nagl im zweiten Wertungslauf des Wochenendes als Schnellster über die Red Bull Holeshot-Linie, gefolgt von Koch und Stapel. Nagl baute sich schnell einen sicheren Vorsprung auf, während sich Tixier zunächst nach vorne kämpfte. Zu Rennmitte setzte sich Tixier vor Koch, womit die finalen Positionen in den Top Drei bezogen waren. Stapel fuhr erneut ein starkes Rennen, das er auf dem fünften Rang hinter Delincé beendete. Tixier sicherte sich mit dem zweiten Platz bereits vor dem letzten Wertungslauf die Meisterschaft im ADAC MX Masters. Genot tat sich erneut mit dem festen Untergrund schwer und rutschte in der Tabelle hinter Koch auf den dritten Platz.

Auch im letzten Rennen der Saison sicherte sich Nagl den Red Bull Holeshot und damit auch die Jahreswertung der Schnellstarter. Doch Tixier setzte sich schnell an die Spitze, konnte Nagl jedoch nicht distanzieren. Tom Koch fuhr auf dem dritten Rang ein einsames Rennen, da er das Tempo der Spitzenreiter nicht mitgehen konnte. Stapel lag hinter Delincé erneut in den Top Fünf, fiel jedoch gegen Rennmitte mit Problemen auf den 21. Rang zurück. Zum Rennende übte Nagl starken Druck auf Tixier aus und setzte sich vor einem begeisterten Publikum vier Runden vor der Zieldurchfahrt an die Spitze. Tixier lief vor Koch auf dem zweiten Rang ein. Die Husqvarna-Piloten Stefan Ekerold (GER) vom Team Bauerschmidt MB33 und Tim Koch (GER) vom Team AB-Racing by Zweiradsport Schmitz glänzten zum Saisonabschluss mit den Plätzen vier und fünf. Mit drei Laufsiegen gewann Nagl vor Tixier und Koch die Veranstaltungswertung.

Jordi Tixier feiert seinen zweiten Titel im ADAC MX Masters, nachdem er 2020 der ADAC MX Masters Short Season Champion wurde. Tom Koch beendete die Meisterschaft als bester Deutscher auf dem zweiten Platz vor Max Nagl, der Genot im letzten Lauf noch vom dritten Platz der Tabelle verdrängte.

„Max war an diesem Wochenende einfach schneller. Im letzten Rennen hatten wir einen guten Kampf, das war auch gut für das großartige Publikum an der Strecke. Ich bin sehr glücklich, den Titel erneut gewonnen zu haben. Mit Max Nagl, Tom Koch und Cyril Genot hatte ich in diesem Jahr starke Gegner und musste alles geben. Trotz einiger Schwierigkeiten, wie der Disqualifikation in Tensfeld, habe ich nicht aufgegeben. Ich möchte mich bei meiner Familie und dem KTM Sarholz Racing Team bedanken, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre“, sagte Tixier zur Titelverteidigung.

„Ich wollte in dieser Saison so viele Laufsiege wie möglich erzielen, was mir auch gut gelungen ist. Der Zweikampf mit Jordi im letzten Rennen hat viel Spaß gemacht und die Fans haben mich gut unterstützt. Ich habe meine Strategie gewechselt, nachdem er in Führung ging, und seine Linien studiert. Ich habe mich gut und fit gefühlt und meinen Angriff genau geplant. Die Strategie ist perfekt aufgegangen“, kommentierte Nagl seinen Sieg in Reutlingen.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters Reutlingen angeschaut werden. Die Highlights aus Reutlingen wird es im 26-minütigen ADAC MX Masters-Magazin am kommenden Samstag bei ServusTV Motorsport, bei Magenta TV und auf YouTube.com/ADAC zu sehen geben. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Hyundai-Pilot Luca Engstler feiert Doppelsieg auf dem Lausitzring

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Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) triumphiert im Hyundai i30 N TCR nach dem Samstagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring auch im Lauf am Sonntag und baut somit seine Tabellenführung weiter aus. Sein Hyundai Team Engstler-Teamkollege Martin Andersen (27, DNK) kommt auf Platz zwei. Das Podium komplettiert Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR. „Die Freude nach den zwei Siegen an diesem Wochenende ist riesig. Da wir aber noch eine lange Heimreise bis ins Allgäu haben, werden wir nur kurz feiern können“, meinte Engstler, der bereits beim Saisonauftakt in der Motorsport Arena Oschersleben einen Doppelsieg verbuchen konnte.

Die rennentscheidende Situation ereignete sich direkt nach dem Rennstart. Der von Platz zwei gestartete Engstler kam besser aus seiner Position heraus als Pole-Setter Andersen. Engstler setzte sich sofort an die Spitze des Feldes. Ebenfalls in der ersten Kurve kam es zu einem Unfall im Mittelfeld, in den der Cupra Leon Competición TCR von Günter Benninger (60, AUT, Wimmer Werk Motorsport), der VW Golf GTI TCR von Szymon Ladniak (18, POL, JP Motorsport) und der Hyundai von Patrick Sing (29, Crailsheim, RaceSing) verwickelt waren. Für alle Drei war das Rennen vorzeitig beendet. Zur Bergung der Fahrzeuge brachte die Rennleitung das Safety-Car auf die Strecke.

Als das Rennen rund elf Minuten vor Schluss wieder freigegeben wurde, behielt Engstler die Ruhe und verteidigte souverän die führende Position. Im weiteren Rennverlauf konnte er sich mit Martin Andersen an der Spitze leicht absetzen und zum Doppelsieg für das Hyundai Team Engstler fahren. Hinter den beiden entwickelte sich zunächst ein spannender Vierkampf um die weiteren Plätze mit Honda-Pilot Dominik Fugel, Nico Gruber (20, AUT, Hyundai Team Engstler) im Hyundai, Eric Scalvini (26, ITA, Wimmer Werk Motorsport) im Cupra Leon Competición TCR und Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) in einem weiteren Honda.

Dominik Fugel und Gruber konnten sich jedoch kurz darauf etwas von den beiden Verfolgern absetzen und auf den Plätzen drei und vier ins Ziel fahren, was für Gruber auch den Triumph in der Honda Junior Challenge bedeutete. Zu Scalvini und Marcel Fugel gesellte sich dann noch Robin Jahr (30, Blankenfelde, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai. Zum Rennende konnte dieser noch am Italiener im Cupra vorbeifahren und hinter Marcel Fugel Platz sechs einnehmen. Achter wurde der Vortagesdritte Jonas Karklys (32, LTU, NordPass) im Hyundai vor Opel Astra TCR-Pilot Philipp Regensperger (22, Neumarkt St. Veit, Lubner Motorsport) und Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen) im Honda. Mit Platz elf sicherte sich Roland Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler) im Hyundai den Sieg in der Trophy-Wertung.

Stimmen zur ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring

Luca Engstler (Hyundai Team Engstler – Sieger): „Ich wusste schon vor dem Rennen, dass der Start heute das A und O sein würde. Als es dann losging, habe ich gar nicht auf Martin geachtet. Mein Fokus lag nur auf dem perfekten Druckpunkt meiner Kupplung und auf der Ampel. Das habe ich sehr gut hinbekommen. Ich zweiten Rennteil ging es darum, zu attackieren aber trotzdem vorsichtig zu bleiben. Mir war es auch wichtig, meinen Teamkollegen Martin nicht in Gefahr zu bringen, sodass wir einen Doppelsieg einfahren konnten.“

Martin Andersen (Hyundai Team Engstler – Zweiter): „Zwei mal Platz zwei und eine Pole-Position. Mit diesem Ergebnis kann ich absolut zufrieden vom Lausitzring abreisen. Lediglich mein Start zu Lauf zwei war richtig schlecht. Meine Reaktionszeit war zwar in Ordnung, doch ich hatte durchdrehende Räder. Danach kamen wir recht einfach durch das Rennen. Wir hatten eine super Pace. Insgesamt haben wir an diesem Wochenende große Fortschritte gemacht. Ich freue mich nun auf das nächste Rennen in Hockenheim. Das ist die einzige Strecke im Kalender, die ich bereits kenne.“

Dominik Fugel (Honda ADAC Sachsen – Dritter): „Ich versuche natürlich immer zu gewinnen. Doch dieses Wochenende war Hyundai deutlich stärker. Ein Podium ist aber trotzdem immer schön, somit bin ich auch relativ zufrieden. Nach dem Safety-Car-Re-Start habe ich probiert, eine Attacke auf Martin Andersen zu fahren, aber es hat nicht ganz gereicht. Danach hatte ich nach vorne und hinten ein wenig Platz. So war die zweite Rennhälfte für mich eher unspektakulär.“

Foto: Gruppe C Photography

Mercedes-AMG dominiert Sonntagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem DEKRA Lausitzring

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Perfekter Tag für Geburtstagskind Igor Waliłko (24/PL) und Mercedes-AMG-Werksfahrer Jules Gounon (26/F): Die beiden Fahrer vom Traditionsteam Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing holten sich am Sonntag auf dem DEKRA Lausitzring ihren ersten Saisonsieg und wiederholten den Vorjahreserfolg von Zakspeed in der Lausitz. Rang zwei ging wie am Vortag an Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT. Mit Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) ging auch der dritte Podestplatz an Mercedes-AMG. „Das ist das beste Geburtstagsgeschenk, das man sich vorstellen kann“, so Premierensieger Waliłko. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Jules hat einen tollen Job gemacht. Ein großer Dank geht aber auch an das Team, das unser Auto nach dem gestrigen Ausfall bis in die Nacht repariert hat.“

Keyfacts, DEKRA Lausitzring, Klettwitz, Saisonrennen 8 von 14
Streckenlänge: 3.478 Meter
Wetter: 22 Grad, bewölkt
Jules Gounon (Team Zakspeed BKK Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo), 1.21,981 Min.
Sieger: Igor Waliłko/Jules Gounon (Team Zakspeed BKK Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo)
Schnellste Rennrunde: Jules Gounon (Team Zakspeed BKK Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo), 1.23,107 Min.

Gounon und Waliłko souverän an der Spitze

Jules Gounon legte die Basis für den Sieg bereits im Zeittraining, in dem er erstmals in dieser Saison die Pole-Position eroberte. Auch beim Start gab sich der ADAC GT Masters-Champion von 2017 keine Blöße und blieb vorn. Während der Franzose auch danach die Führung behauptete und bis zu den Pflichtboxenstopps einen Vorsprung von knapp drei Sekunden herausfuhr, lauerten dahinter seine Markenkollegen Maro Engel und Maximilian Buhk. Nach den Fahrerwechseln behauptete sich Gounons Partner Waliłko weiter an der Spitze vor Stolz und Marciello, die ebenfalls von ihren Partnern übernommen hatten. Eine späte Safety-Car-Phase aufgrund eines Ausfalls der Corvette C7 GT3-R von Jeffrey Schmidt (27/CH, Callaway Competition) schob das Feld noch einmal zusammen und sorgte für eine spannende Schlussphase. Nach dem Restart setzte Stolz nochmals eine Attacke auf den Polen, doch der parierte und machte sich selbst mit seinem ersten Sieg im ADAC GT Masters das perfekte Geburtstagsgeschenk. Waliłko gewann zudem in der Pirelli-Junior-Wertung. 

Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT) kamen schließlich mit knapp 3,5 Sekunden Rückstand ins Ziel und wurden wie am Vortag Zweite. Ihre Markenkollegen Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) unterstrichen erneut ihre Titelambitionen und sicherten sich trotz technischer Probleme in der Schlussphase aufgrund eines defekten Dämpfers noch einen Podestplatz.

Als Vierte verpasste das Porsche-Duo Joel Eriksson (23/S) und Julien Andlauer (22/F, beide Küs Team Bernhard), das an diesem Wochenende erstmals zusammen startete, nur knapp das Podium. Dahinter folgten auf Rang fünf Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team) im besten Lamborghini Huracán GT3 Evo. Das Audi-Duo Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) kam nach seinem Sieg am Vortag diesmal auf Rang sechs ins Ziel und verteidigte damit die Tabellenführung. Feller und Mies liegen nun drei Punkte vor Marciello/Buhk, ihren engsten Verfolgern.

Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera (37/F, beide GRT Grasser Racing Team) kamen mit ihrem Lamborghini als Siebte ins Ziel. Perera war als Zweiter in das Rennen gestartet, verlor aber bereits in der Anfangsphase mehrere Positionen. Ineichen sicherte sich dennoch seinen zweiten Sieg des Wochenendes in der Pirelli-Trophy-Wertung. Die Top 10 komplettierte ein Audi-Trio: Kim-Luis Schramm (24/Meuspath) und Dennis Marschall (25/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece) wurden Achte, Position neun ging an Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport) vor den Ex-Meistern Sebastian Asch (35/Ammerbuch) und Daniel Keilwitz (32/Villingen, beide Aust Motorsport).

Stimmen der Sieger

Igor Waliłko: „In meinem Stint hatte ich anfangs etwas Zeit verloren, ich habe dann versucht mein Tempo zu halten und keine Fehler zu machen. Das ist aufgegangen. Nur während des Safety-Cars wurde ich kurz noch mal etwas nervös. Das ist mein erstes Podium im ADAC GT Masters und ich bin überglücklich.“

Jules Gounon: „Der Sieg fühlt sich großartig an. Heute Vormittag haben wir mit der Pole-Position einen wichtigen Grundstein für das Rennen gelegt. Ich habe in meinem Stint versucht die Reifen zu schonen und eine Lücke zu Maro Engel herausgefahren – was auch geklappt hat. Igor hat danach echt einen guten Job gemacht und dem Druck standgehalten. Drei Mercedes-AMG vorne zu sehen ist sehr schön.“ 

Foto: Gruppe C Photography

MAXXIS HardEnduroSeries Germany: Melz Exdraehm 2021 machte seinem Namen alle Ehre

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Die MAXXIS HardEnduroSeries Germany zog nur 8 Tage nach dem Lauf in Neuhaus-Schierschnitz weiter nach Meltewitz. Dabei machte das Melz Exdraehm diesmal seinem Namen alle Ehre.

Der SHC Meltewitz setzte alles daran nach dem Ausfall 2020, in diesem Jahr die Veranstaltung wieder durchzuführen. Dies gelang perfekt und zog dabei auch viele Fans, bei bestem Wetter, in den Steinbruch Dornreichenbach. Mit dem Fahrerfeld von rund 100 Teilnehmern zeigte sich der Verein während der immer noch andauernden Corona Krise ebenfalls zufrieden.

Fakten, Melz Exdraehm , Meltewitz, Saisonrennen 4 von 7

Wetter: 22 Grad, Wolkig

Endurides Prolog Award Sieger: Leon Hentschel ( GasGas ), 1:14,319

Sieger: Leon Hentschel  ( GasGas )

Schnellste Rennrunde: Leon Hentschel ( GasGas ), 20:16,518

Melz Exdraehm

Hentschel zog in Endurides Prolog Award einsam seine Runde

Als führender im Endurides Prolog Award zeigte Leon Hentschel auch in Meltewitz wieder seine Klasse. Als erster Teilnehmer wurde er in den Superenduro artigen Prolog geschickt. An seine gefahrene Zeit von 1:14,319 kam dabei keiner heran. Max Faude als zweiter und Rückkehrer Marc Wulf komplettierten die Top 3. Der Prolog war dabei für alle gut fahrbar und es bildete sich auch kein Stau, wodurch auch später gestartete Teilnehmer noch Chancen auf gute Plätze hatten.

Hentschel ohne Gegner im Rennen

Das Melz Exdraehm wird traditionell als 3 Stunden Enduro ausgetragen. Aufgrund des Anspruches der Runde und der Fahrzeit ist dies der perfekte Modus für diese Veranstaltung. Hobbyfahrer benötigen teilweise über 2 Stunden für eine Schleife rund um den ehemaligen Steinbruch. Davon unbeeindruckt konnte Tabellenführer Leon Hentschel vorn sein Tempo gestalten und schaffte 8 Runden. Dabei hatte er mit Marc Wulf in der ersten Runde einen starken Verfolger: „Die erste Runde war ziemlich anstrengend, Marc konnte mein Tempo mitgehen und erst später konnte ich meinen Vorsprung ausbauen. Ich konnte einen weiteren Sieg holen und dies ist die Hauptsache.“

Wulf selbst hatte wie auch einige andere Fahrer technische Probleme: „Ich habe mir an der Bremse etwas abgebrochen, wodurch ich keine Bremswirkung mehr hatte. Ich konnte das Problem aber beheben und dennoch bis auf Platz 3 wieder nach vorn fahren.“

Davon profitiert hat Max Faude, der wie schon in Neuhaus-Schierschnitz zweiter wurde. Der ehemalige Trial WM Fahrer festigte damit seinen zweiten Platz in der Meisterschaft.

Melz Exdraehm
Paul-Erik Huster

Spannung bei den Junioren

Besonders stark besetzt ist in diesem Jahr die Enduro.de Junioren Klasse. Unter den Top15 der Gesamtwertung platzierten sich 6 Youngster, was zeigt das es weiterhin auch Nachwuchs in der Deutschen Extremenduroscene gibt.

Einen erneuten Sieg holte sich Paul-Erik Huster vor Louis Richter und erstmals konnte Arvid Meyer einen Podestplatz erreichen.

Timo Jungmann schaffte den nächsten Sieg bei den Senioren und steuert damit auch den Meistertitel entgegen.

Die MAXXIS HardEnduroSeries wird mit dem nächsten Doppelpack am 02.10. in Reetz und 09.10. in Schwepnitz fortgesetzt. Weitere Informationen dazu werden in den nächsten Tagen veröffentlicht.

Informationen zur Maxxis HardEnduroSeries Germany sind jederzeit unter www.hardenduro-germany.de abrufbar.

Melz Exdraehm

Fotos: DG Design / Denis Günther & TK420 / Toni Keller

Der „Grello“ überstrahlt alle beim Saisonhighlight der NLS

Blendende Leistung des „Grello“ beim ROWE 6 Stunden ADAC Ruhr-Pokal-Rennen. Mit den Fahrern Michael Christensen und Kévin Estre stach der Porsche 911 GT3 R von Manthey-Racing beim Saisonhighlight der Nürburgring Langstrecken-Serie heraus. 3.200 Zuschauer auf den Tribünen strahlten mit um die Wette. Nach dem Sieg beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen in der Eifel führte an dem Dänen sowie dem Franzosen erneut kein Weg vorbei.

Hinter der Startnummer 911 landeten die BMW-Junioren Max Hesse, Neil Verhagen und Daniel Harper auf Rang zwei mit 19,615 Sekunden Rückstand. Manthey-Racing hatte in dieser NLS-Saison auch schon das 45. NIMEX DMV 4-Stunden-Rennen gewonnen. Das teaminterne Duell der beiden Falken Motorsports-Porsche um Platz drei entschieden die Pole-Setter Martin Ragginger und Alessio Picariello vor Tobias Müller und Dennis Olsen bei NLS7 für sich. Romain Dumas und Matteo Cairoli (Dinamic Motorsport Srl) komplettierten als Fünfte die geballte Porsche-Power im Gesamtergebnis.

„Es ist immer schön auf der Nordschleife zu gewinnen. Wir hatten ein Rennen, ohne große Zwischenfälle. Es ist toll, dass wir heute den 55. Sieg für Manthey-Racing sowie den 222. Sieg für Porsche holen konnten. Michael und ich fahren schon sehr lange und sehr erfolgreich zusammen. Es ist wichtig, auf der Strecke ruhig zu bleiben und die richtigen Sachen zum richtigen Zeitpunkt zu machen“, freute sich Estre auch über seinen fünften Gesamtsieg und Christensen ergänzte: „Kevin hat eine sehr gute erste Runde hingelegt. Es ist immer einfacher, wenn du das Rennen von vorne kontrollieren kannst. Du kannst dich auf dich selber konzentrieren.“

Nach zwei Siegen freuten sich die BMW-Junioren dieses Mal auch über Rang zwei. „In der Startphase gab es viel Action. Ich habe in der zweiten Kurve einen kleinen Schlag hinten ans Auto bekommen und ich habe ein paar Plätze verloren. Im ersten Stint war es sehr schwierig zu überholen. Dennoch ist Platz zwei ein gutes Resultat für uns. Wir werden versuchen, den Manthey-Porsche das nächste Mal zu schlagen“, sagte BMW-Junior Dan Harper.

Für Falken Motorsports gab es ebenfalls ein Happy-End. „Leider haben wir am Start ein paar Plätze verloren, im Rennen haben wir das wieder aufgeholt. Die Pace des „Grello“ war ein bisschen besser. Aber, wir haben uns nie aufgegeben. Wir müssen das ganze Paket jetzt noch ein bisschen optimieren. Wir sind auf einem guten Weg, schneller zu werden“, sagte Martin Ragginger.

Beide Porsche von Falken Motorsports mit schwachem Start

Bei angenehmen Temperaturen um 17 Grad ging es kurz nach 12 Uhr los mit der Hatz rund um die legendäre Rennstrecke. Alessio Picariello und Dennis Olsen in den beiden Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports bildeten die erste Startreihe. Das Duo mit den türkisfarbenen GT3-Boliden war aber auch der Verlierer der Anfangsphase, sie schlitterten zurück auf die Ränge fünf und sechs. „Wir wussten, dass das Rennen schwieriger wird als das Qualifiying. Zu Beginn fehlte mir ein wenig das Zutrauen zum Auto, da ging es mehr ums Überleben. Das wurde aber mit zunehmender Renndauer immer besser. Wir haben bei den Boxenstopps kleine Dinge verändert. Am Ende konnten wir ums Podest kämpfen“, sagte Picariello.

An die Spitze setzte sich zunächst Mattia Drudi im Audi R8 LMS GT3 von Lionspeed by Car Collection Motorsport gefolgt von Kévin Estre und David Pittard im BMW M6 GT3 von Walkenhorst Motorsport. Der Brite schob sich zu Beginn sogar von Platz zehn auf drei vor. Er wurde aber in der Anfangsphase durch zwei Reifenschäden entscheidend zurückgeworfen. Dahinter zeigte Moritz Kranz im Mercedes AMG GT3 von GetSpeed ebenfalls zunächst eine starke Performance. Am Ende feierte er mit Janine Shoffner als Gesamt-Zwölfte den sechsten Sieg in Folge in der SP9 Am.

Stippler landet mit dem Audi R8 LMS GT3 in der Leitplanke

Es dauerte rund eine halbe Stunde bis der Franzose Estre, der ebenso wie Christensen im Doppelstint unterwegs war, sich das erste Mal an die Spitze des Feldes setzte. Der ursprünglich als dritter Fahrer vorgesehene Lars Kern musste wegen Rückenproblemen kurzfristig passen. Nach dem ersten Boxenstopp übernahm mit einem Undercut Dennis Olsen zwischenzeitlich die Gesamtführung. Kurz danach verabschiedete sich mit dem Audi R8 LMS GT3 von Phoenix Racing der nächste Sieganwärter aus dem Rennen. Ein Cup-Porsche fuhr Frank Stippler in der Anfahrt auf eine Doppelt-Gelbphase auf der Döttinger Höhe ins Heck, er landete in der Leitplanke. Ärgerlich für Stippler und Vincent Kolb, die sich mit dem DTM-Führenden Kelvin van der Linde namhafte Verstärkung an Bord geholt hatten und die zuvor auch Erste der NLS Speed-Trophäe waren.

Zur Halbzeit führte Michael Christensen im „Grello“ mit 11,881 Sekunden vor BMW-Junior Max Hesse und Tobias Müller im Porsche 911 GT3 R (18.603). „Es gab heute viele Code60-Zonen, das hat viel ausgemacht. Mal konnte der Porsche wegfahren, mal konnten wir wieder herankommen. Den ganz engen Fight konnten wir ihnen aber letztlich nicht liefern. 19 Sekunden Rückstand nach sechs Stunden hört sich nicht nach viel an, aber es haben immer ein, zwei Sekunden gefehlt pro Runde. Daran müssen wir arbeiten“, sagte Hesse später im Ziel.

Eng zeigt sich begeistert vom Debüt des BMW M4 GT3

Eine geglückte Weltpremiere hatte der BMW M4 GT3, wenngleich er eine Runde vor Schluss ohne Vortrieb ausrollte. Philipp Eng und Augusto Farfus steuerten das neue GT-Flaggschiff bis dahin in die Top Ten. „Für mich war es eine große Ehre, den ersten Renneinsatz des M4 GT3 als Fahrer begleiten zu können. Obendrein noch mit Augusto als Teamkollegen, mit dem es mir immer großen Spaß macht. Das Auto ist super, es lässt sich extrem einfach fahren. Man kann die langsamen Autos sehr gut überholen. Du fasst sofort Vertrauen in den M4 GT3, wenn du ihn bewegst. BMW hat bei der Entwicklung sehr viel richtig gemacht. Wenn ich könnte, würde ich jetzt sofort mit dem Auto beim 24h-Rennen an den Start gehen“, sagte der Österreicher Eng begeistert.

Rückschlag für Zils/Stahlschmidt/Rink im Titelkampf

Immer brisanter und zugespitzter wird auch der Kampf um die Meisterschaft. Daniel Blickle, Tim Scheerbarth und Max Kronberg von W&S Motorsport gaben sich mit dem Porsche 718 Cayman GT4 CS keine Blöße. Sie feierten den vierten Klassensieg in der Cup3 Cayman GT4 Trophy by Manthey-Racing. Auch Danny Brink und Philipp Leisen von Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, die mit Christopher Rink fahren, belegten Platz eins im BMW 325i. Es war sogar bereits der sechste Erfolg in 2021. Einen Dämpfer bekamen in der Produktionswagenklasse VT2 Daniel Zils, Christopher Rink und Philipp Stahlschmidt verpasst. Das Trio des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive landete nach bislang vier Klassensiegen und einer Nullnummer bei NLS3 dieses Mal auf Platz zwei. Ben Green, Christian Konnerth, Ranko Mijatovic und Yann Zimmer von FK Performance Motorsport waren diesmal die Spielverderber.

Weiter geht es in der NLS bereits in zwei Wochen. Am 25. September steht NLS8 mit dem 53. ADAC Barbarossapreis auf dem Programm.

Foto: Jan Brucke/VLN

Start-Ziel-Sieg für Tabellenführer Luca Engstler auf dem Lausitzring

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Luca Engstler (21, Wiggensbach, Hyundai Team Engstler) gewinnt das Samstagsrennen der ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring. Durch seinen dritten Sieg im fünften Saisonrennen baut der Hyundai i30 N TCR-Pilot seine Tabellenführung weiter aus. Rang zwei geht an Teamkollege Martin Andersen (27, DNK). Das Podium komplettiert Jonas Karklys (32, LTU, NordPass) in einem weiteren Hyundai. „Die Stimmung ist im Team jetzt natürlich super. Ich bin mit dem heutigen Tag richtig zufrieden. Jetzt wird ein wenig gefeiert. Aber der Blick geht auch schon auf das Rennen am Sonntag“, jubelt Engstler auf dem Podium.

Der Sieger begann das Rennen schon von der Pole-Position aus. Beim Rennstart wandelte er den besten Startplatz in die Führung um und setzt sich zunächst leicht ab. Verfolger Karklys schloss schnell wieder zu Engstler auf, geriet aber selbst unter Druck von Engstlers Teamkollege Andersen. Karklys und Andersen kämpften daraufhin sehenswert um den zweiten Platz ehe sich der Däne am Ende der Start/Ziel-Geraden schließlich am Litauer vorbeibremste und eine Doppelführung des Hyundai Team Engstler sicherstellte.

Hinter dem Spitzentrio fuhr Hyundai-Pilot Nico Gruber (20, AUT, Hyundai Team Engstler) auf Rang vier vor Dominik Fugel (24, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR. Rund sieben Minuten vor Rennende gab es dann nochmals Drama im Feld. René Kircher (21, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) musste seinen Volkswagen Golf GTI TCR nach einem technischen Defekt am Streckenrand abstellen. Um den Golf zu bergen ging das Safety-Car auf die Strecke. Anschließend wurde das Rennen mit zwei Minuten Restrenndauer nochmals freigegeben. Auf den ersten vier Plätzen änderte sich nichts mehr an der Reihung. Für Gruber bedeutete Platz vier gleichzeitig auch der Sieg in der Honda Junior Challenge. Hinter dem Österreicher büßte Dominik Fugel nach dem Re-Start noch drei Plätze ein und sah als Achter die Zielflagge. 

Platz fünf ging somit ein seinen Bruder Marcel Fugel (20, Chemnitz, Honda ADAC Sachsen) in einem weiteren Honda. Der als Tabellenzweiter in die Lausitz gereiste Eric Scalvini (26, ITA, Wimmer Werk Motorsport) wurde im besten Cupra Leon Competición TCR Sechster vor dem Civic von Gaststarter Christopher Röhner (23, Mülsen, Honda ADAC Sachsen). Philipp Regensperger (22, Neumarkt St. Veit, Lubner Motorsport) im Opel Astra TCR und Roland Hertner (61, Heilbronn, Hyundai Team Engstler) komplettierten die Top Zehn. Hertner sicherte sich dadurch auch den Sieg in der Trophy-Wertung.

Stimmen zur ADAC TCR Germany auf dem DEKRA Lausitzring

Luca Engstler (Hyundai Team Engstler – Sieger): „In der ersten Runde fuhr ich volle Attacke, um einen Vorsprung zu bilden. Ich konnte daraufhin sowohl diesen Vorsprung als auch meine Pace insgesamt gut managen. So etwas gelingt aber nur, wenn die Jungs im Rücken mitdenken. Martin Andersen und Jonas Karklys fuhren mit Köpfchen und haben nicht versucht, früh zu attackieren. Denn so hätten wir uns vielleicht gegenseitig das Rennen kaputt gemacht.“

Martin Andersen (Hyundai Team Engstler – Zweiter): „Ich bin mit Platz zwei mega zufrieden. Das Team hat super gearbeitet. Ich hatte mir Karklys zunächst einige Runden zurecht gelegt und Druck auf ihn aufgebaut. Er trat sich ein wenig schwer, aus der letzten Kurve herauszukommen. Auf der Geraden hatte ich dann einen guten Windschatten. Ich setzte meinen Bremspunkt etwas später als sonst und konnte ihn so in Kurve eins überholen. Danach habe ich das Auto nur noch nach Hause gebracht.“

Jonas Karklys (NordPass – Dritter): „Ich bin unbeschreiblich glücklich mit meinem ersten Podium in der ADAC TCR Germany. Es sah zunächst sogar lange nach Platz zwei aus. Ich hätte zu Rennbeginn auch noch etwas schneller fahren können, doch ich wollte die Reifen schonen. Tatsächlich habe ich nicht damit gerechnet, dass Andersen mich in der ersten Kurve überholen würde. Es war ein gutes Rennen. Jetzt ruhe ich mich erst einmal ein wenig aus, sodass ich morgen im zweiten Lauf wieder voll angreifen kann.“

Foto: Gruppe C Photography

Audi-Duo Feller/Mies holt den Halbzeittitel in der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem DEKRA Lausitzring

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Ricardo Feller (21/CH) und Christopher Mies (31/Düsseldorf, beide Montaplast by Land-Motorsport) waren im Samstagsrennen der Deutschen GT-Meisterschaft auf dem DEKRA Lausitzring nicht zu schlagen: Pole-Position, Sieg, schnellste Rennrunde lautete die Bilanz des Duos, das durch den zweiten Saisonerfolg die Tabellenführung übernahm und sich so mit dem Halbzeittitel im ADAC GT Masters belohnte. Rang zwei ging an die Mercedes-AMG-Fahrer Luca Stolz (26/Brachbach) und Maro Engel (36/Monte Carlo, beide Mercedes-AMG Team Toksport WRT), als dritte sorgten die Lamborghini-Fahrer Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team) für ein Markentrio auf dem Podium. „Maro Engel hat mich in der Schlussphase hart attackiert, das hat mich teilweise wirklich ins Schwitzen gebracht“, sagte Ex-Champion Mies nach seinem insgesamt 12. Sieg im ADAC GT Masters. „Es ist großartig, jetzt an der Tabellenspitze zu stehen. Wir werden uns darauf nicht ausruhen und hart weiterarbeiten. Die Saison ist noch lang.“

Mies und Engel liefern sich packenden Zweikampf um den Sieg

Nach Tagesbestzeit am Freitag und Pole-Position am Samstagmorgen setzte Ricardo Feller im Rennen sein bisher perfektes Wochenende fort. Beim Start verteidigte der Schweizer die Führung und setzte sich langsam von seinen Verfolgern ab. Als er beim Pflichtboxenstopp zur Rennmitte an Partner Christopher Mies übergab, hatte er ein Zeitpolster von 3,5 Sekunden herausgefahren. Der deutsche Audi-Werksfahrer baute den Vorsprung anschließend auf rund fünf Sekunden aus, ehe das Rennen mit etwas mehr als 20 Minuten Restrenndauer nach Ölverlust des Mercedes-AMG von Jules Gounon (26/F, Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing) und so stark verschmutzter Fahrbahn unterbrochen werden musste. Nach dem Restart attackierte Maro Engel zur großen Begeisterung der Fans am Lausitzring den führenden Mies, der sich aber erfolgreich an der Spitze behaupten konnte. Eine Safety-Car-Phase zum Bergen des Porsche von Simona De Silvestro (33/CH, Precote Herberth Motorsport) sorgte anschließend für einen atemberaubenden, vier Runden langen Schlusskampf. Erneut griff Engel an, und erneut blieb Mies vorn – diesmal bis ins Ziel. Teamkollege Feller holte sich neben dem Gesamtsieg auch volle Punkte in der Pirelli-Junior-Wertung.

Luca Stolz und Maro Engel holten als Zweite ihr zweites Podium der Saison. Sie waren von Platz drei ins Rennen gegangen und hatten sich beim Start um eine Position verbessert. Leidtragende waren die Lamborghini-Piloten Bortolotti und Costa Balboa, die sich als Dritte dennoch über ein weiteres Podium freuen konnten. 

Dahinter fuhren Raffaele Marciello (26/I) und Maximilian Buhk (28/Hamburg, beide Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) als Vierte ins Ziel, wodurch sie weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz liegen. Als Fünfte sicherten sich Lokalmatador Mike David Ortmann (21/Ahrensfelde) und Clemens Schmid (31/A) in einem weiteren Lamborghini des GRT Grasser Racing Team ihr bisher bestes Saisonergebnis vor dem Porsche-Duo David Jahn (30/Leipzig) und Jannes Fittje (22/Langenhain, beide Team Joos Sportwagentechnik).

Eine starke Aufholjagd zeigten die BMW-Werkspiloten Nick Yelloly (29/GB) und Jesse Krohn (31/FIN, beide Schubert Motorsport) auf Rang sieben: Yelloly wurde beim Start umgedreht und war zwischenzeitlich bis auf Platz 25 zurückgefallen. Achte wurden Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera (37/F), die damit auch den dritten Grasser-Lamborghini in die Top 10 brachten. Ineichen holte sich zudem den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Die Porsche-Piloten Joel Eriksson (23/S) und Julien Andlauer (22/F) kamen bei ihrem ersten Einsatz für das Küs Team Bernhard als Neunte ins Ziel, Platz zehn ging an Elia Erhart (33/Röttenbach) und Pierre Kaffer (44/Schlieren, beide Rutronik Racing by Tece) in einem weiteren Audi R8 LMS.

Unglücklich verlief das Rennen für die bisherigen Tabellenführer Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster) und Mathieu Jaminet (26/F, beide SSR Performance). Startfahrer Ammermüller wurde in der zweiten Runde von einem anderen Fahrzeug umgedreht und fiel ans Ende des Feldes zurück. Anschließend musste Ammermüller eine Durchfahrtsstrafe wegen der Kollision mit Nick Yelloly absolvieren. Ins Ziel kam der Porsche auf Platz 13.

Stimmen der Sieger

Ricardo Feller: „Das war ein perfekter Tag für uns. Ich bin sehr glücklich über das Ergebnis. Mit der Pole-Position sind wir schon großartig in den Tag gestartet, im Rennen konnten wir dann die Führung gut verteidigen. Ich konnte in meinem Stint eine gute Pace fahren, ohne die Reifen zu stark zu beanspruchen. Chris hat das Auto nach dem Boxenstopp sicher ins Ziel gefahren. Während der Schlussphase draußen zu sitzen und zuzuschauen war deutlich nervenaufreibender als selbst im Auto zu sitzen. Aber ich vertraue Chris blind und der hat dann den Sieg auch stark nach Hause gefahren.“

Christopher Mies: „Das Rennen war am Ende echt anstrengend. Bei den beiden Restarts war Maro immer sehr nah dran. Es war nicht so leicht ihn ins Bockshorn zu jagen wie ich dachte, denn er ahnte ganz genau, was ich vorhatte. Wir haben beide sehr spät für Turn 1 gebremst, aber ich bin vorn geblieben. Das war sicher sehr spannend für die Zuschauer.“ 

Foto: Gruppe C Photography

Rot anstreichen im Kalender! Das sind die Termine der NLS für 2022

Die vorläufigen Termine der Nürburgring Langstrecken-Serie NLS für die Saison 2022 stehen fest. Der Kalender umfasst acht Veranstaltungen. Der Startschuss fällt im kommenden Jahr auf der legendären Nordschleife am 26. März. Saisonhöhepunkt sind die „12 Stunden Nürburgring“ vom 10. bis 11. September.

NLS2 (9. April) und NLS3 (23. April) umrahmen das Osterwochenende. Die NLS pausiert danach bis zum 25. Juni, dem Datum von Rennen 4. In der Zwischenzeit findet das 24h-Rennen am Nürburgring (26. bis 29. Mai) statt, bei dem eine Reihe von NLS-Teams an den Start geht. Am 9. Juli folgt das 6h-Rennen. Aus dem in diesem Jahr zum zweiten Mal durchgeführten Double-Header werden 2022 bekanntermaßen die „12 Stunden Nürburgring“. Am 10. und 11. September steigt die Premiere des neuen Saisonhighlights, das mit einem attraktiven Rahmenprogramm auch abseits der Strecke angereichert werden soll.

Der vorletzte Lauf am 8. Oktober geht dann wieder über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Am 24. Oktober werden beim Finale der NLS die neuen Champions und Klassensieger der VLN gekürt. Sollte einer der ersten drei Läufe wetterbedingt ausfallen müssen, ist der 5. November als Ausweichtermin vorgesehen.

Bei den ersten drei Rennen findet jeweils am Freitag von morgens bis abends eine große Einstellfahrt über die 24,358 Kilometer lange Kombination aus Grand-Prix-Kurs-Kurzanbindung und Nordschleife statt. Gleiches gilt für das 12h-Rennen. An den vier weiteren Terminen wird am Freitag vormittags die Kurzanbindung befahren, am Nachmittag dann die komplette NLS-Variante.

Ausrichter sind wie gewohnt die neun Gesellschafter der VLN e.V. & Co. oHG: ADAC-Westfalen e.V., Renngemeinschaft Düren e.V. DMV, AC Altkreis Schwelm e.V. im ADAC, MSC Adenau e.V. im ADAC, Dortmunder MC e.V. im ADAC, Rheydter Club für Motorsport e.V. DMV, MSC Ruhr-Blitz Bochum e.V. im ADAC, MSC Sinzig e.V. im ADAC und MSC Münster e.V. DMV. Die Zuordnungen der Veranstalter zu den Rennen findet zu einem späteren Zeitpunkt statt.

Vorläufige NLS-Termine 2022

25.-26.03.2022 – NLS1
08.-09.04.2022 – NLS2
22.-23.04.2022 – NLS3
24.-25.06.2022 – NLS4
08.-09.07.2022 – NLS5 (6h Rennen)
09.-11.09.2022 – NLS6 (12h Rennen)
07.-08.10.2022 – NLS7
21.-22.10.2022 – NLS8

Foto: Jan Brucke/VLN