7.2 C
Börnichen
Sonntag, Mai 4, 2025
Start Blog Seite 125

Einigkeit unter den DTM-Fahrern: „Es wird eine harte Saison“

0

Die DTM steht vor vor einer außergewöhnlichen Saison. Deutlich mehr Fahrer als im Vorjahr, noch mehr Teams – mit einem großen Starterfeld geht die DTM bei den 16 Sprintrennen an den Start. In einem ersten DTM-Media-Talk sprachen Titelverteidiger Maximilian Götz (GER), Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (ITA), Team ABT Sportsline-Newcomer Ricardo Feller (SUI), BMW-Werksfahrer Sheldon van der Linde (RSA), DTM Trophy-Aufsteiger Louis Henkefend (GER) und Timo Bernhard, Teamchef des Team75 Motorsport, über ihre Erwartungen für die neue Saison. In einem waren sich alle einig: Die DTM steht vor einer weiteren extrem spannenden Saison.

„Es wird eine harte Saison“, sind sich die Fahrer in Anbetracht des erstklassigen Fahrerfeldes bewusst. „Es sind so viele neue und große Namen im Feld, ein großartiger Mix“, stellt auch Titelverteidiger Maximilian Götz (GER) fest. „Es ist ein Privileg, mit der Startnummer eins zu fahren und ich will jede Runde genießen, aber es wird verdammt eng zugehen.“ Zum ersten Stelldichein treffen sich die DTM-Piloten am 5./6. April zum ersten offiziellen DTM-Test in Hockenheim, einen Tag vorher, am 4. April testet bereits die DTM Trophy. Die Saison startet vom 29. April bis 1. Mai in Portimão. Im deutschsprachigen Raum werden die Rennen erstmals auf ProSieben übertragen, Eintrittskarten für alle Events gibt es unter tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166.

Zum ersten Mal in der langen Geschichte der Traditionsserie steigt Porsche in den DTM-Titelkampf ein. „Die DTM ist eine sehr attraktive Plattform“, sagte Teamchef Timo Bernhard, der einen Porsche mit Werksfahrer Thomas Preining (AUT) einsetzt, im Pressegespräch. „Zuletzt war Porsche in den Siebzigern in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft am Start. Jetzt schlagen wir in der DTM ein neues Kapitel auf und wollen an die Erfolge aus der DRM anknüpfen. Für uns als Team war es Zeit für den nächsten Level.“ Der nächste Level bedeutet die DTM auch für Ricardo Feller, der als Deutscher GT-Meister in die DTM aufsteigt. „Die DTM war immer mein Ziel, und mit meinem Titelgewinn im Vorjahr in der GT Masters habe ich die Tür aufgestoßen, jetzt hoffe ich, kann ich mir einen Namen machen in der DTM machen“, so Feller, der am Donnerstag im Imola erstmals im ABT-Audi testet. „Nico Müller ist mein Idol und Rolf Ineichen kennt mich seit meiner Geburt“, freut sich Feller auf die inoffizielle Schweizer Meisterschaft mit erstmals drei Eidgenossen in der DTM sowie seine starken Teamkollegen Kelvin van der Linde und René Rast.

Einer, der Götz in der neuen Saison angreifen will, ist Mirko Bortolotti. Bereits im Vorjahr bei einem Gaststart in Assen zeigte der Mann, der für das Grasser Racing Team an den Start gehen wird, mit Platz zwei, dass mit ihm zu rechnen sein wird. Kein Wunder, dass von ihm die erste Kampfansage des Jahres kommt: „Wir kommen nicht nur, um dabei zu sein, sondern auch erfolgreich zu sein. Als Profi hast du immer das Ziel, um Siege und Titel zu fahren. Ich bin sicher, wir haben das Paket dafür, aber es wird eine harte und lange Saison.“ „Es ist großartig, wie sich die DTM entwickelt. Der Wettbewerb wird super hart. Nach meinem Gaststart in Assen ist es jedenfalls cool, dass ich dabei bin“, freut sich Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (ITA), der den Zugang von Ex-DTM/ITC-Champion Manuel Reuter als Sportlicher Leiter als echten Benefit für sein Grasser Racing Team betrachtet. „Wir haben viel Arbeit vor uns, aber wir haben ein sehr gutes Paket und damit beste Voraussetzungen, erfolgreich zu sein. Am Ende wollen wir gewinnen.“

Die Vorbereitungen für die neue Saison laufen bei Fahrern und Teams längst auf Hochtouren. Für Sheldon van der Linde (RSA) heißt das vor allem: „Wir müssen mit dem neuen BMW M4 noch viel lernen und das Auto weiterentwickeln. Wir müssen realistisch sein“, so der Bruder von Kelvin van der Linde aus dem Audi-ABT-Team, dem Meisterschaftsdritten des Vorjahres. Änderungen im Reglement sieht Sheldon van der Linde positiv. „Ein neuer Reifensatz am Freitag hilft uns sehr, das ist aber auch gut für die Fans, wenn wir mehr Runden fahren“, so der Südafrikaner, der am Donnerstag in Hockenheim testet und fügt hinzu: „Für mich ist es crazy, wie Gerhard Berger und Frederic Elsner die DTM umgedreht haben. Wir werden fast 30 Autos haben. Gut für die Fans, aber für uns Fahrer wird es extrem hart. Die Meisterschaft ist wahrscheinlich so stark wie nie zuvor, Konstanz wird der Schlüssel sein am Ende.“

Maximilian Götz, der innerhalb der Mercedes-AMG-Familie vom Team HRT zu WINWARD gewechselt ist, ist sich bewusst, dass der Schlüssel zum Erfolg im Titelkampf auch in diesem Jahr wieder die Konstanz sein wird. „Es sind zur Zeit sehr intensive Tage. Jedes Detail zählt. Auch mit meinem persönlichen Trainer arbeite ich noch härter und verbessere mich immer weiter.“

Auch die DTM Trophy, die Talentschmiede auf der DTM-Plattform, rückt immer mehr in den Fokus. Louis Henkefend ist Neueinsteiger in der Serie. Nach dem Titelgewinn im BMW M2 Cup steigt er mit einem BMW M4 aus dem Team Project 1 in die DTM Trophy auf. „Die DTM ist mein großer Traum. Und mit dem Aufstieg aus dem BMW M2 Cup in die DTM Trophy bin ich diesem Ziel einen Schritt näher gekommen.“ Teamchef Timo Bernhard, der auch zwei Porsche in der DTM Trophy einsetzt, misst der Serie große Bedeutung zu. „Es macht für uns einfach Sinn, den Junioren auf der gleichen Plattform die Chance zu geben.“

Foto: HochZwei

Mission Titelverteidigung: Deutscher GT-Meister Mies greift erneut mit Land-Motorsport an

Tolle Nachrichten für die Deutsche GT-Meisterschaft: Montaplast by Land-Motorsport geht auch in der kommenden Saison mit Titelverteidiger Christopher Mies (32/Düsseldorf) im ADAC GT Masters an den Start. Der amtierende Deutsche GT-Meister bestreitet gemeinsam mit Team-Neuzugang Tim Zimmermann (25/Lochau) die Int. Deutsche GT-Meisterschaft 2022 und pilotiert einen neuen Audi R8 LMS GT3 evo II mit der Startnummer 1. Die Mannschaft von Wolfgang und Christian Land setzt in diesem Jahr insgesamt drei Fahrzeuge des deutschen Sportwagenherstellers ein. Das ADAC GT Masters geht in knapp drei Monaten vom 22. bis 24. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison. 

„Wir sind sehr stolz, schon so viele Jahre erfolgreich mit Chris zusammenzuarbeiten“, so Team-Manager Christian Land. „Wir haben von Beginn an kein Geheimnis daraus gemacht, dass wir weiter mit ihm arbeiten wollen. Umso mehr freuen wir uns, dass er wieder Teil der Mannschaft ist. Von seiner Erfahrung können alle im Team profitieren und auch menschlich sind wir auf einer Wellenlänge – das ist enorm wichtig.“

Mies gab 2009 sein Debüt in der Int. Deutschen GT-Meisterschaft und zählt weltweit zu den erfahrensten GT3-Piloten. Nach seinem Meistertitel 2016 krönte sich der Audi-Werksfahrer im vergangenen Jahr gemeinsam mit Ricardo Feller (21/CH) zum zweiten Mal zum ADAC GT Masters Champion. Im Fahrerkader von Audi Sport ist Mies der nach Titeln erfolgreichste Fahrer, erst im Januar triumphierte er bei den 24h von Dubai. Team-Neuzugang Tim Zimmermann absolviert 2022 seine dritte Saison im ADAC GT Masters. Der ehemalige ADAC Stiftung Sport Förderpilot überzeugte auf Anhieb in seiner Debütsaison und sicherte sich die Pirelli Junior Wertung 2020.

„Ich freue mich sehr, wieder Teil der Mannschaft zu sein. Natürlich wollen wir auch in dieser Saison um die Meisterschaft kämpfen“, so Mies. „Mit Tim habe ich erneut einen richtig schnellen Fahrer an meiner Seite, der Erfahrung aus dem ADAC GT Masters mitbringt. Zusammen können wir sicher ganz vorn mitmischen.“

Für den Rennstall aus dem Westerwald steht 2022 nicht nur die Titelverteidigung in der Gesamtwertung auf dem Programm: Im vergangenen Jahr holte die Mannschaft auch den Titel in der Pirelli-Junior- und Team-Wertung. Das Triple war Land-Motorsport bereits 2016 gelungen. Welche beiden Fahrer-Duos die Mannschaft beim Vorhaben Titelverteidigung unterstützen werden, wird zeitnah bekannt gegeben.

Foto: Gruppe C Photography

Michael Bork über die 12h Nürburgring: „So etwas hat es auf der Nordschleife noch nicht gegeben“

Michael Bork im Interview über die „12h Nürburgring“, die 2022 erstmalig vom 9. bis 11. September in der Grünen Hölle ausgerichtet werden. Der Sportleiter und Renndirektor der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) spricht über die Besonderheiten des sportlichen Reglements sowie die größte Herausforderung bei diesem einzigartigen Rennen.

Warum wurde aus dem Double-Header, der 2020 aufgrund der Corona-Pandemie aus der Not heraus geboren wurde, ein 12h-Rennen?

Gemeinsam mit dem Nürburgring denken wir ständig darüber nach, wie wir die Nürburgring Langstrecken-Serie verbessern, weiterentwickeln und für unsere Teams, Teilnehmer, Partner und Fans weiter attraktiv und interessant machen können. Diese Gedanken und Überlegungen haben dazu geführt etwas Neues zu schaffen – ein Highlight. So wurde eben diese Idee geboren, ein Rennen über zwei Tage zu absolvieren, mit einem ansprechenden Rahmenprogramm für die Zuschauer und für unsere Teams, Teilnehmer und Partner.

Die Resonanz auf diese Idee war durchweg positiv…

Ja, das stimmt. Nachdem ich als Sportleiter der NLS zusammen mit Christian Stephani und Ralph-Gerald Schlüter in mehreren Jour fixe detailliertere Gedanken dazu zusammengetragen hatte, haben wir das Ganze unter anderem auch der ILN, der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring, vorgestellt. Dabei waren einige Teams anwesend. Diese haben es sogleich für gut befunden. Eine grundsätzliche Ablehnung des 12h-Rennen haben wir bis heute nicht bekommen.

Eine Frage, die oft gestellt wird: Warum wird das 12h-Rennen in zwei Abschnitte unterteilt? Warum wird nicht zwölf Stunden am Stück gefahren?

Das ist eigentlich der einzige Diskussionspunkt. Die Teams und Fahrer würden gerne die zwölf Stunden ohne Unterbrechung am Stück fahren. Natürlich wäre dies sportlich die korrekteste und gerechteste Lösung. Wir haben uns aber bewusst dafür entschieden, das Rennen zu splitten, um den Charakter eines mehrtägigen Events zu bekommen. In Zukunft werden wir neben dem Event-Programm hoffentlich auch Rahmenserien dabei haben. Wir wollen daraus ein tolles Wochenende für alle machen. Alles, was der Nürburgring zu bieten hat, soll mit eingebunden werden.

Viele Teams haben ein begrenztes Budget und fürchten, dass die Kosten zu hoch sein werden. Die Nenngelder sind aber beispielsweise im Verhältnis zur Renndistanz niedriger…

Das Nenngeld beträgt das Doppelte eines 4h-Rennens, weil wir das Ganze attraktiv gestalten wollten, wir wollten nichts überstrapazieren. Deswegen gab es diese klare Ansage. Wir müssen auch erst einmal die Resonanz abwarten. Ein 12h-Rennen, aufgeteilt auf zwei Tage, ist nicht alltäglich. Das ist – vor allem wie wir das sportlich interpretieren – etwas vollkommen Neues. Wir haben positive Rückmeldungen, aber wissen ja noch nicht was bei der ersten Veranstaltung an Teams und Zuschauern kommt. Insofern haben wir versucht es, auch was das Nenngeld angeht, vernünftig zu gestalten.

Inwiefern unterscheidet sich das sportliche Reglement eines 4h-Rennens von einem 12h-Rennen?

Im Grunde genommen ist es ein zweigeteiltes 12h-Rennen. Die Abläufe der 6h-Teil 1 am Samstag und der 6h-Teil 2 am Sonntag sind wie gehabt, so wie die Teilnehmer und Fans es in der NLS kennen. Alles, was zwischen der Unterbrechung des Rennes ab 21:30 Uhr am Samstagabend und der Wiederaufnahme des Rennens ab 10 Uhr am Sonntagmorgen passiert, ist allerdings vollkommen neu für alle beteiligten Teams und Fahrer, sowie für uns in der Organisation und Rennleitung. Deswegen ist der Artikel 18.7 im sportlichen Reglement für das 12h-Rennen auch deutlich umfangreicher ausgefallen, als ich mir das vorab gedacht hatte. Es sind viele Spezial- und Sonderfälle zu bedenken. Zum Beispiel soll jeder, der am Samstag wegen eines technischen Defekts oder einer Kollision ausfällt, die Möglichkeit bekommen, an der zweiten Rennhälfte am Sonntag wieder teilnehmen zu können. Es gibt besondere Parc-Fermé-Bestimmungen, wir müssen unter anderem ausschließen, dass Fahrzeuge, die beim Abwinken in der Boxengasse stehen, sofort mit einer Reparatur beginnen. Es sind gleiche Bedingungen für alle zu schaffen. Das macht es sehr umfangreich.

Am Samstag wird von 15:30 Uhr bis 21:30 Uhr, am Sonntag von 10 Uhr bis 16 Uhr gefahren, warum wurden diese Zeiten gewählt?

Es ist von uns gewollt, dass wir am Samstag in die Dunkelheit hinein fahren. Ab 20 Uhr, je nach Wetterlage, fahren wir in die Dämmerung und wollen diese besondere Abendstimmung bei dem 12h-Rennen dabeihaben. Wir möchten nicht mit dem 24h-Rennen verglichen werden oder damit vergleichbares schaffen. Es ist uns wichtig, dass die Teams mit ihren Helfern und Gästen, mit den Fahrern, den Sponsoren und der Familie unmittelbar nach der Rennpause gemeinsam einen schönen Abend haben können. Da haben wir von dem Double-Header gelernt. Die Stimmung am Samstagabend im Fahrerlager war fantastisch.

Teams und Fahrer, die am Samstag Erster in ihrer Klasse wurden, aber am Sonntag zum Beispiel aufgrund eines Unfalls ausfallen, erhalten anteilige Wertungspunkte, wie ist das genau geregelt?

Beim 12h-Rennen wird es natürlich im Vergleich zum 4h- oder 6h-Rennen die meisten Punkte geben, wenn man beide Rennhälften komplett absolviert. Wir haben in diesem Jahr auch ein neues Wertungssystem. Aber, angenommen, ein Team fällt im zweiten Teil am Sonntag aus, dann ist es nicht umsonst gefahren, sondern es erhält anteilig Punkte für die erste Hälfte, sozusagen für das inoffizielle Zwischenergebnis. Gleiches gilt umgekehrt bei einem Ausfall am Samstag.

Das Re-Start-Prozedere am Sonntag dürfte zu einer Herausforderung werden, wenn die Autos in den tags zuvor erzielten zeitlichen Abständen einzeln wieder auf die Strecke gehen…

So ein Re-Start-Prozedere hat es, nach meiner Kenntnis, im Motorsport noch nicht gegeben. Das wird eine große Herausforderung für die Rennleitung werden. Aber wir haben uns viele Gedanken gemacht und sind zuversichtlich, dass das Prozedere funktionieren wird. Nach dem Ende des nächtlichen Parc Fermé am Sonntagmorgen werden die Autos in der Boxengasse in drei Fahrspuren sortiert in der Reihenfolge, in der sie am Samstag die Ziellinie überquert haben. Und zwar nach der Uhrzeit. Mit diesen Abständen, zum Beispiel sechs oder zwölf Sekunden, schicken wir die Autos auf die Strecke. Das setzt voraus, dass die Fahrer dabei mitwirken, dass sie konzentriert sind und möglichst nicht das Auto abwürgen, dann wäre die Spur blockiert. So etwas müssen wir zum Beispiel berücksichtigen. Deswegen werden wir uns in diesem Punkt mit vielen Leuten sehr gut aufstellen. Die erste Runde ist ein Full-Course-Code 60. So bleiben die zeitlichen Abstände zwischen den Fahrzeugen erhalten. Wenn dann alle Fahrzeuge draußen sind, wird das Rennen durch gleichzeitiges Zeigen der grünen Flaggen auf der gesamten Rennstrecke und Einzug der Code 60-Schilder wieder freigegeben.

Foto: Gruppe C Photography

MATTHIAS WALKNER GEWINNT DIE DRITTE ETAPPE DER ADDC 2022

0

Matthias Walkner von Red Bull KTM Factory Racing hat die dritte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 gewonnen und sich damit in der vorläufigen Rallye-Wertung auf den zweiten Platz verbessert. Toby Price erzielte mit der viertschnellsten Zeit sein bisher bestes Ergebnis in diesem Jahr, während Teamkollege Kevin Benavides die Etappe als Zehnter beendete, obwohl er einen Großteil der Prüfung eröffnete und auf den letzten Kilometern einen schweren Sturz erlitt. Alle drei Fahrer liegen nun unter den ersten sechs der Gesamtwertung.

Matthias Walkner genoss seine Zeit in der Wüste von Liwa und holte sich mit einer schnellen und gleichmäßigen Fahrt den Sieg auf der 255 Kilometer langen Prüfung mit fast einer Minute Vorsprung. Die Leistung des amtierenden FIM Cross-Country-Rallye-Weltmeisters reichte aus, um sich in der Gesamtwertung vom 10. auf den zweiten Platz zu verbessern, wo er viereinhalb Minuten hinter dem Führenden liegt. Der Österreicher steht nun vor der wenig beneidenswerten Aufgabe, die vierte Etappe am Mittwoch zu eröffnen.

Matthias Walkner: „Die Etappe ist heute gut gelaufen – es fühlt sich immer gut an, einen Sieg zu holen. Für die Gesamtwertung war es vielleicht nicht das beste Ergebnis, denn das bedeutet, dass ich morgen in Führung liege und etwas Zeit auf die anderen verliere. Ich hatte mir am Morgen vorgenommen, gegen Ende der Prüfung ein wenig nachzulassen, aber ehrlich gesagt hatte ich so viel Spaß in den Dünen, dass ich einfach weiterfuhr. Die Zeiten an der Tabellenspitze sind eng, und es wird morgen ein harter Auftakt, aber das Ziel bleibt dasselbe – sicher ins Ziel zu kommen und hoffentlich mit einem guten, soliden Ergebnis.“

Toby Price zeigt auch in diesem Jahr wieder starke und konstante Leistungen bei der ADDC. Nach der dritten Etappe, die er als Viertschnellster beendete, liegt er in der vorläufigen Rallye-Wertung auf dem sechsten Platz – zwei Etappen vor Schluss ist er in Reichweite der Führenden. Mit einer vorteilhaften Startposition für die morgige 243 Kilometer lange Wertungsprüfung auf der vierten Etappe wird der Australier versuchen, die Lücke zu schließen und sich für den letzten Tag in eine gute Position zu bringen.

Toby Price: „Tag drei ist geschafft. Es war ein weiterer harter Tag, an dem ich die meiste Zeit allein unterwegs war. Das macht es wirklich schwierig, einen guten Rhythmus zu finden, und dann fragt man sich, ob man eine gute Pace hat, denn manchmal denkt man, dass man wirklich gut fährt, und manchmal scheint es langsam zu sein. Später wurde ich von Matthias (Walkner) und Skyler (Howes) eingeholt, und das war das erste Mal, dass ich bei diesem Event mit Leuten in den Dünen gefahren bin. Das war gut, weil man ein viel besseres Tempo fahren konnte, und es hat auch eine Menge Spaß gemacht. Alles in allem war es ein guter Tag, ich habe es auf zwei Rädern gehalten und freue mich jetzt auf die letzten beiden Etappen.“

Nach seinem dritten Platz auf der zweiten Etappe machte sich Kevin Benavides an der Spitze des Feldes auf den Weg zur heutigen Prüfung. Der Argentinier schloss bis zum Tankstopp zu den beiden vor ihm liegenden Fahrern auf, lag gut in den Top 10 und wollte auf den verbleibenden 100 Kilometern noch einmal richtig Gas geben. Leider führte ein schwerer Sturz dazu, dass Benavides für einige Zeit anhalten musste, aber glücklicherweise konnte der Dakar-Champion von 2021 bis ins Ziel weiterfahren. Kevin wird sich über Nacht ausruhen, um am Mittwoch die vierte Etappe in Angriff nehmen zu können. Der KTM 450 RALLY-Fahrer liegt derzeit auf dem dritten Platz der Gesamtwertung.

Kevin Benavides: „Ein harter Tag für mich heute. Die Etappe war gut – harte Arbeit und knifflig, ein gutes Tempo über die aufgebrochenen Dünen zu halten, aber ich denke, ich habe in der ersten Hälfte der Etappe einen guten Job gemacht und konnte die Jungs vor mir einholen. Nach dem Tanken hatte ich einen Sturz und verletzte mich am Magen, aber nachdem ich ein oder zwei Minuten Pause gemacht hatte, konnte ich weiterfahren. Ich konnte die Etappe in einer ziemlich guten Zeit beenden, aber ich muss jetzt versuchen, mich ein wenig zu erholen, um mich für morgen besser zu fühlen.“

Die vierte Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 – die vorletzte der Veranstaltung – führt über eine Gesamtdistanz von 396 Kilometern und beinhaltet eine Wertungsprüfung über 243 Kilometer, die gegen die Uhr gefahren wird.

Provisional Results – Stage 3 Abu Dhabi Desert Challenge 2022 

1. Matthias Walkner (AUT), KTM, 3:24:13
2. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 3:25:14 +1:01
3. Skyler Howes (USA), Husqvarna, 3:26:43 +2:30
4. Toby Price (AUS), KTM, 3:28:20 +4:07
5. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 3:28:22 +4:09
Other KTM 
10. Kevin Benavides (ARG), KTM, 3:35:27 +11:14

Provisional Standings – Abu Dhabi Desert Challenge 2022 after 3 of 5 stages

1. Sam Sunderland (GBR), GASGAS, 11:23:47
2. Matthias Walkner (AUT), KTM, 11:28:11 +4:24
3. Kevin Benavides (ARG), KTM, 11:28:15 +4:28
4. Pablo Quintanilla (CHI), Honda, 11:28:36 +4:49
5. Ricky Brabec (USA), Honda, 11:29:59 +6:12
Other KTM

6. Toby Price (AUS), KTM, 11:30:27 +6:40

Foto: Marian Chytka

Gemeinsame Sache – MX Fürstlich Drehna und SuperEnduro Riesa kooperieren

Ebenso wie Konkurrenz das Geschäft belebt, schaffen Kooperationen, in der Regel für beide Partner, einen Mehrwert. Das dachten sich auch der Veranstalter des SuperEnduro Grand Prix of Germany am 19. und 20. März in der SACHSENarena Riesa und der MSC Fürstlich Drehna, der am 8. und 9. Oktober wieder einen Lauf zur deutschen Vorzeige-Motocross-Serie ADAC MX Masters durchführt. Daraufhin vereinbarten sie jetzt eine Zusammenarbeit im Rahmen ihrer Veranstaltungen.
Neben der gegenseitigen Bewerbung ihrer Events und der personellen Zusammenarbeit sowie des Erfahrungsaustauschs, haben beide eine weitere Gemeinsamkeit. So ist das SuperEnduro in Riesa mit seiner Debüt-Doppelveranstaltung zugleich erstmals das Finale der SuperEnduro-Weltmeisterschaft und das Kult-Motocross des MSC Fürstlich Drehna, ebenfalls erstmalig, das Finale des besagten ADAC MX Masters.

Tickets für den SuperEnduro Grand Prix of Germany gibt es unter https://www.etix.com/ticket/v/11345/sachsenarena-riesa?cobrand=SuperEnduro sowie weitere Informationen unter https://www.superenduro-riesa.de/.

Weitere Infos ebenfalls unter www.superenduro-riesa.de.

Ticket-Preise
RACE Ticket (alle Blöcke außer „K“ = VIP)
Vollzahler: 59,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 39,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei
FAN Ticket (ein Tag) / SUPER FAN Ticket (beide Veranstaltungstage!)
(alle Blöcke außer „K“ = VIP, inkl. Zugang zum Fahrerlager von 10:00 – 16:00 Uhr bzw. 8:00 – 12:00 Uhr + Fan-Überraschung gegen Vorlage des Tickets am Veranstaltungstag)
Vollzahler: 74,00 € / 99,00 €
Ermäßigt (Kinder 6 – 14 J.): 49,00 € / 74,00 €
Kinder bis 6 J. auf dem Schoß der Eltern: frei / frei

VIP Ticket (ein Tag) / SUPER VIP Ticket (beide Veranstaltungstage!)
(Sonderparkplatz vor der Arena, Zugang ab 10:00 Uhr bzw. 8:00 Uhr, permanenter Zugang zum Fahrerlager, Sitzplatz Block „K“, Catering im VIP-Bereich ab 16:00 Uhr bzw. 12:00 Uhr, Fan-Paket, Programmheft, Teilnahme an Pressekonferenz nach dem Rennen im VIP-Bereich, Eintritt zur Race-Party im Club R1 in Riesa / nur Samstag)
Preis: 169,00 € / 299,00 €

Ticket-Vorverkaufsstellen: • Tickethotline +49 351 30 70 8000, hallo@etix.com
• Riesa Information, www.tourismus-riesa.de
• Eventman. Auerswald (Am Hang 2, 09394 Hohndorf) info@eventmanufaktur-auerswald.de
• Autocenter Wendisch (Strehlaer Str.35, 01591 Riesa)
• Praxis für Osteopathie Roland Opel (Straße der Freundschaft 22, 01589 Riesa)
• Zweirad Sturm (Neue Marienberger Str. 189, 09405 Zschopau)
• GST-Berlin(Grabensprung 8, 12683 Berlin oder Albert-Einstein-Ring 3, 14532 Kleinmachnow)
• Neubert Racing Shop (Südstr. 2, 04654 Frohburg)
• Marcus Kehr Offroadsport (Augustusburger Str. 23, 09557 Flöha)
• G&M Bikes (Filderstädter Straße 2, 04758 Oschatz)
• K&P Zweiradtechnik (Harthaer Straße 6, 04736 Waldheim)
• Enduro Fleischer (Straße der Einheit 5, 09423 Gelenau/Erzgebirge)
• MX Straub (Hartmannstraße 1,04838 Eilenburg)

Text&Foto: Thorsten Horn

Patrick Sing startet im Hyundai in seine zweite Saison in der ADAC TCR Germany

Patrick Sing (29, Crailsheim, RaceSing) startet in seine zweite Saison in der ADAC TCR Germany. Der 29-Jährige setzt bei wie im vergangenen Jahr auf einen Hyundai i30 N TCR und hat sich Podestplatzierungen und ein Top-10-Ergebnis in der Gesamtwertung als persönliches Saisonziel gesetzt. Die ADAC TCR Germany startet vom 22. bis 24. April im Rahmen des ADAC GT Masters in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison. 

„In der vergangenen Saison war ich nur an sechs von sieben Wochenenden dabei. Mein Ziel waren die Top-10, aber durch die Umstände, dass ich nicht immer dabei sein konnte, ist das Ergebnis in Ordnung“, sagt Sing und zeigt sich im Hinblick auf die neue Saison kämpferisch: „Mein Ziel ist es, in der Gesamtwertung unter die ersten zehn zu kommen. Außerdem will ich mindestens einmal auf dem Podium stehen.“ Die Highlights von Sing aus der Saison 2021 sind dabei klar: Seine beiden vierten Plätze am Red Bull Ring und am Sachsenring. Insbesondere das erfolgreiche Rennen am Sachsenring ist Sing im Gedächtnis geblieben: „Ich bin an diesem Wochenende zum ersten Mal überhaupt auf dem Sachsenring gefahren, da wir dort vorher nicht testen konnten. Dann auf Anhieb einen vierten Platz einzufahren, war sicherlich das Highlight der Saison.“

Die Vorbereitung auf die neue Saison läuft für den 29-Jährigen sehr gut. Im Januar konnte sich Sing in der TCR-Klasse des Sechs-Stunden-Rennens von Abu Dhabi durchsetzen und stand mit AC Motorsport letztendlich ganz oben auf dem Podest. Neben seinen Erfolgen hinter dem Steuer, bereitet sich Sing auch abseits der Strecke intensiv auf die kommende Saison vor: „Ich sitze zweimal in der Woche am Simulator und bin drei bis vier Mal im Fitnessstudio, um bestens vorbereitet in die neue TCR-Saison zu starten“, betont Sing.

Auch auf die unterschiedlichen Strecken der ADAC TCR Germany 2022 freut sich der Schwabe. „Der Hockenheimring ist nicht weit weg, das ist quasi ein Heimrennen für uns, auf das ich mich besonders freue.“ Mit dem Salzburgring steht zudem eine neue Strecke im Rennkalender, die Sing bereits kennt: „Auf dem Salzburgring bin ich 2018 im Rahmen der KTM X-Bow-Serie schon gefahren. Ein großer Vorteil wird das für mich aber nicht sein, da es schon lange her ist und alle auf der Strecke testen dürfen“, sagt der Hyundai-Pilot und fügt hinzu: „Dennoch freue ich mich auf den Salzburgring. Das ist eine interessante Strecke mit interessanten Passagen.“

Auf tatkräftige Unterstützung kann er dabei vor allem aus seinem engsten Kreis zählen. „An den Rennwochenenden sind wir zu sechst unterwegs. Zwei Mechaniker, ein Hyundai-Ingenieur, ein Automobilkaufmann, mein Bruder und ich reisen von Rennen zu Rennen. Für ein Auto ist diese Menge an Menschen genau richtig“, betont Sing.

HERO MOTOSPORTS HOLT EINEN ETAPPENSIEG BEI DER ABU DHABI DESERT CHALLENGE – ROSS BRANCH FEIERT EIN GRANDIOSES COMEBACK UND GEWINNT DIE ETAPPE

0

Das Hero MotoSports Team Rally, das Motorsportteam des weltgrößten Motorrad- und Rollerherstellers Hero MotoCorp, hat die zweite Etappe der Abu Dhabi Desert Challenge 2022 für sich entschieden.

Ross Branch, der stürzte und die 1. Etappe nicht beenden konnte, zeigte eine hervorragende Leistung und gewann die 2. Seine Teamkollegen Franco Caimi und Joaquim Rodrigues erzielten ebenfalls gute Ergebnisse und beendeten die Etappe auf den Plätzen fünf und sieben.

Das jüngste Mitglied des Teams – Ross – ist noch dabei, sich mit dem Hero 450 Rally Bike vertraut zu machen. Obwohl ihn der Sturz am Vortag körperlich ziemlich geschwächt hat, war seine ungebrochene Leidenschaft und sein Engagement für den Sport während der gesamten Etappe 2 zu spüren. Sein grandioses Comeback stärkt die Moral und das Selbstvertrauen des gesamten Teams.

Franco und JRod hatten während der gesamten Etappe mit starken Erschöpfungserscheinungen zu kämpfen, aber ihr fester Wille, bis ins Ziel zu fahren, brachte sie auf die Plätze acht und neun in der Gesamtwertung der Rallye-GP-Klasse.

Die zweite Etappe der Rallye und gleichzeitig die längste Wertungsprüfung dieser Ausgabe erwies sich als die bisher härteste Herausforderung für die Fahrer. Auf 316 km Sonderprüfungen und weiteren 137 km im Transit empfanden die Fahrer die strahlende Sonne und die extreme Hitze des Geländes als äußerst anstrengend.

Die 3. Etappe führt die Fahrer auf eine 255 km lange Schleife in der Wüste um Qasr-Al-Sarab. Es ist gleichzeitig der zweite Tag der Marathon-Etappe, die die Fahrer ohne jegliche Unterstützung des Teams absolvieren werden.

Joaquim Rodrigues:
„Das war heute eine wirklich schwierige Etappe für mich – sie war sehr schnell, und die Sonne war zu hell, wir konnten nichts sehen! Am Anfang konnte ich meinen Rhythmus nicht finden, aber dann habe ich langsam mein Tempo gefunden und mich darauf konzentriert, die Etappe ohne Fehler zu beenden. Ich bin froh, dass wir am Ende ein gutes Ergebnis erzielt haben.“

Franco Caimi:
„Ich bin sehr glücklich, dass ich hier am Ende der zweiten Etappe stehe. Das Ziel ist immer, einen guten Rhythmus zu finden und ins Ziel zu kommen, und das ist uns heute gut gelungen. Ich bin sehr stolz auf die großartige Arbeit, die das Team geleistet hat, um uns am Laufen zu halten. Die Etappen hier in der Wüste sind sehr anspruchsvoll, und ich muss viel Energie aufwenden, um jede Etappe sicher zu beenden. Das heutige Ergebnis ist sehr ermutigend, und ich werde mich darauf konzentrieren, mich zu erholen, um morgen den Kampf fortzusetzen.“

Ross Branch:
„Der heutige Tag war wirklich hart – ich begann den Morgen mit starken Schmerzen nach dem gestrigen Sturz, und als ich zum Tanken kam, hatte ich keine Lust mehr, weiterzufahren! Aber ich habe heute viel über das Motorrad gelernt – über das Bremsen, das harte Reagieren auf die Dünen, das Schalten in den Dünen, das Springen von den Dünen auf die bequemste Weise – und das hat Spaß gemacht. Das bessere Verständnis meines neuen Motorrads hat mir viel Selbstvertrauen zurückgegeben, und ich habe definitiv einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Mein Körper schmerzt überall, aber das ist die Schmerzen definitiv wert. Ich warte schon seit einiger Zeit auf ein positives Ergebnis, und ich bin froh, dass wir hier mit einem Sieg stehen!“

Provisional Rankings – Stage 2 (Rally GP Class)
1. Ross Branch, Hero MotoSports Team Rally, 4h 10m 28s

2. Luciano Benavides, Husqvarna Factory Racing, + 39s
3. Kevin Benavides, Red Bull KTM Factory Team, + 41s
5. Franco Caimi, Hero MotoSports Team Rally, + 1m 34s
6. Pablo Quintanilla, Monster Energy Honda Team, + 3m 52s
7. Joaquim Rodrigues, Hero MotoSports Team Rally, + 4m 02s

Provisional Overall Standings after Stage 2 – RallyGP class:
1. Kevin Benavides, Red Bull KTM Factory Team, 7h 52m 48s
2. Ricky Brabec, Monster Energy Honda Team, + 4m 23s
3. Ignacio Cornejo, Monster Energy Honda Team, + 5m 04s
8. Franco Caimi, Hero MotoSports Team Rally, + 9m 25s
9. Joaquim Rodrigues, Hero MotoSports Team Rally, + 9m 46s
14. Ross Branch, Hero MotoSports Team Rally, +21h 51m 36s

Provisional Overall Standings after Stage 1 – All classes:
1. Kevin Benavides, Red Bull KTM Factory Team, 7h 52m 48s
2. Ricky Brabec, Monster Energy Honda Team, + 4m 23s
3. Ignacio Cornejo, Monster Energy Honda Team, + 5m 04s
8. Franco Caimi, Hero MotoSports Team Rally, + 9m 25s
9. Joaquim Rodrigues, Hero MotoSports Team Rally, + 9m 46s
36. Ross Branch, Hero MotoSports Team Rally, +21h 51m 36s

Thury-Vlog: beste Quali in Anaheim 3 und Award-Sieger

0

In seinem neuesten Vlog nimmt Nique Thury seine Fans mit nach Anaheim 3, deckt auf, wie sein Teamdeal für 2022 aussieht und bekommt einen Award verliehen.

Zum dritten Mal in dieser Saison zog der Supercross-Tross in das Angel Stadium in Anaheim ein. Weshalb es dort in der Qualifikation besonders gut für den Weber #Werkheolics Supercross Spezialisten Dominique „Nique“ Thury lief, erklärt er ebenso wie den Unterschied zwischen seinem aktuellen Vertrag mit dem ClubMX Team und der Abmachung aus dem Vorjahr. Nach viel Action aus Anaheim bekommt Nique dann noch einen besonderen Award verliehen. Was es damit auf sich hat und vom wem der Sonderpreis stammt, gibt es im neuen Thury-Vlog ab Montag, 07. März um 20:00 Uhr unter https://youtu.be/HKXWsCOuKaU zu sehen.

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Tomac schreibt mit sechstem Daytona-Supercross-Sieg Geschichte

0

Eli Tomac von Monster Energy Yamaha Star Racing kämpfte sich gestern Abend vor ausverkauftem Haus auf dem Daytona International Speedway mit seiner YZ450F zu einem rekordverdächtigen sechsten Daytona Supercross-Sieg. Der Fahrer aus Colorado konnte auch in der Meisterschaft zulegen und seine Führung in der Monster Energy AMA Supercross 450SX Titelverfolgung ausbauen. Sein Teamkollege Dylan Ferrandis hatte ebenfalls einen guten Hauptlauf und wurde Vierter.

Tomac und das Team arbeiteten den ganzen Tag über an der Abstimmung für eine weitere anspruchsvolle Supercross-Strecke vor der berühmten Böschung des Daytona International Speedway. Er qualifizierte sich als Fünfter und wurde in seinem Vorlauf Vierter. Im Hauptrennen erwischte der Tabellenführer einen großartigen Start und kämpfte sich an die Spitze, doch schon in der ersten Runde herrschte Chaos, als die Fahrer um die Position kämpften und es zu Berührungen kam. Tomac blieb auf zwei Rädern und lag an dritter Stelle mit dem Ziel, die Lücke zum Zweiten zu schließen. In Runde 7 gelang es ihm, den Führenden zu überholen und einzuholen. Es war ein spannender Kampf mit dem amtierenden 450SX-Champion, und als die Uhr abzulaufen begann, übernahm Tomac die Führung und fuhr in den letzten Runden mit einem Vorsprung von 5,2 Sekunden zum Sieg davon.

Mit seinem sechsten Sieg bei der 52. Ausgabe des Daytona Supercross schrieb er Geschichte, indem er den Rekord von Ricky Carmichael brach und Tomac zum siegreichsten Fahrer an diesem legendären Ort machte. Es war außerdem sein vierter Sieg im Jahr 2022 und er baute seine Führung in der Titelverfolgung auf 18 Punkte aus, während die Serie in die zweite Hälfte der 17 Runden umfassenden Saison geht.

Nach ein paar schwierigen Runden meldete sich Ferrandis mit einem guten Ergebnis in Daytona Beach, Florida, zurück. Er qualifizierte sich als Sechster hinter seinem Teamkollegen, erwischte dann einen guten Start in seinem Heat Race und wurde Zweiter. Der Franzose startete als Fünfter in das Hauptrennen und machte unter den schwierigen Bedingungen weiter Druck, bis er sechs Runden vor Schluss auf Platz vier lag. Er fuhr weiterhin einige schnelle Runden, aber leider reichte die Zeit nicht aus, um die Lücke zum dritten Platz zu schließen und wurde schließlich Vierter.

Das Monster Energy Yamaha Star Racing Team reist am Samstag, den 12. März nach Detroit, Michigan, zur 10. Runde des Monster Energy AMA Supercross in Ford Field.

Jeremy Coker – Monster Energy Yamaha Star Racing 450 Team Manager

„Es war eine sehr gute Nacht, aber das Gegenteil von dem, was wir normalerweise tun. Unser Tag war nicht so stark wie sonst, aber das ist in Ordnung. Wir müssen nicht während des Trainings und des Qualifyings Leistung bringen, wir müssen während des Tages Erfahrung und Wissen für die Nacht sammeln, und das haben wir heute getan. Wir haben im Laufe des Tages viele Änderungen an Eli vorgenommen, und die Jungs vom Fahrwerk haben ihn eingestellt und zufrieden gestellt. Es lief also alles gut. Wir haben die Nacht genutzt und Geschichte geschrieben, und das ist ziemlich großartig. Dylan ist ein phänomenales Hauptrennen gefahren, es ist nur schade, dass er nicht ganz aufs Podium gekommen ist, aber es war eine gute Fahrt und ein Schritt in die richtige Richtung.“

Eli Tomac – Monster Energy Yamaha Star Racing

„Es ist unglaublich, den sechsten Sieg zu holen, und es war alles, was ich mir gewünscht habe! Es war allerdings ein harter Tag. Zu Beginn des Tages hatte ich ein wenig Probleme mit der Strecke, aber als die Lichter angingen, war es, als hätte ich einen Schalter umgelegt, und es ging los. Cooper (Webb) und ich fuhren die meiste Zeit des Rennens auf Tuchfühlung. Wir fuhren auf den verschiedenen Streckenabschnitten hin und her, um der Bessere zu sein, und ich konnte es ausnutzen, dass er hinter einem anderen Fahrer feststeckte, und machte den Zug. Ich habe mich selbst in die Position gebracht, in der ich ihn überholen konnte, und von da an ging es weiter. Es war ein cooler Abend für uns.“

Dylan Ferrandis – Monster Energy Yamaha Star Racing

„Es war auf jeden Fall besser als in den letzten paar Wochen. Es ist cool, an der Spitze zu kämpfen und zurück im Kampf zu sein. Die Strecke war heute ziemlich knorrig. Wir hatten einen guten Start im Hitzerennen und besser als sonst im Hauptrennen, also war es ein guter Schritt in die richtige Richtung. Es war gut, wieder in den Top-Fünf zu sein und mit den Jungs um einen Podiumsplatz zu kämpfen, und das ist besser als in den letzten Wochen.

Mission Titelverteidigung angelaufen Team Sherco Academy Deutschland feierte beim DEM-Saisonauftakt wieder mehrere Podestplätze

Der Anfang ist gemacht. Beim diesjährigen Saisonauftakt der Int. Deutsche Enduro Meisterschaft (DEM) in Tucheim in Sachsen-Anhalt fuhr das Team Sherco Academy Deutschland des Rekordmeisters Marcus Kehr auf Anhieb wieder in der Erfolgsspur.

Die Speerspitze des Teams aus dem sächsischen Flöha ist Luca Fischeder, der in diesem Jahr Jagd auf die beiden Titel in seiner Klasse E3 (als Titelverteidiger) sowie im klassenübergreifenden DEM-Championat macht. Dafür waren in Tucheim die jeweiligen Siege die Zielstellung, doch am Ende war der Schwede Filip Bengtsson, der als Gaststarter ebenfalls in der hubraumgrößten Klasse E3 antrat, etwas schneller als Luca Fischeder. Nach 13 Sonderprüfungen mit einer kumulierten Gesamtzeit von über einer Stunde fehlten dem 23-Jährigen aus dem sächsischen Geringswalde gerade einmal gut 18 Sekunden auf den ehemaligen Motocross-Profi und unter anderem Heat-Sieger beim ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna 2016. Dazu sagte Luca Fischeder im Ziel: „Der erste Fahrtag der neuen Saison war im Grunde okay. Filip Bengtsson ist einfach noch etwas besser gefahren. Das muss man akzeptieren, aber das wurmt mich trotzdem. Ich selbst hatte über den Tag ein paar kleine Fehler, die nicht sein mussten. Es hatten sich vor allem in den Sand-Prüfungen viele Rillen gebildet, da habe ich ab und zu die falsche Spur getroffen. Aber man lernt immer dazu und muss es das nächste Mal halt besser machen. Für die Meisterschaft ist es ein guter Beginn, aber egal wer kommt, ich trete immer an, um zu gewinnen.“

Ebenfalls in der Klasse E3 der DEM geht in diesem Jahr Lukas Schäfer aus dem brandenburgischen Großbeeren an den Start. Der Aufsteiger aus der DMSB Enduro-Junioren-Meisterschaft belegte unter den insgesamt zwölf „Klassenkameraden“ den für den Anfang durchaus befriedigenden achten Platz.

Im DMSB-Enduro-Jugend-Cup schickt das Team Sherco Academy Deutschland in diesem Jahr neben Luca Wiesinger aus dem bayrischen Rohr Fritz Stamnitz aus dem ebenfalls brandenburgischen Thalberg in die Rennen. Während Fritz Stamnitz mit einem technischen Defekt vorzeitig die Segel streichen musste, fuhr Luca Wiesinger auf Rang drei und somit ebenfalls aufs Klassenpodium.

Ganz ohne Sieg musste das Team Sherco Academy Deutschland aber auch aus Tucheim nicht abreisen, denn bei der Siegerehrung der B-Lizenzklasse E1B des DMSB-Enduro-Cups stand am Ende Florian Geisenhofer aus Rettenberg im Allgäu auf der obersten Podeststufe. Steve Knedel aus Dahlen wurde in der E2B 19.

„Das war eine ordentliche Veranstaltung, denn der Auftakt und Start in eine neue Saison ist immer für alle etwas schwierig. Mit unseren Platzierungen sind wir zufrieden“, umriss der Teamchef Marcus Kehr sein Fazit grob und ging dann mit folgenden Worten ins Detail: „Speziell der zweite Platz von Luca im Championat und in der Klasse haben das bestätigt, was wir erwartet haben. Es wäre schön gewesen, wenn er hätte dem Schweden noch ein bisschen mehr Paroli bieten können, aber okay. Ich denke, dass er nun weiter gestärkt zum nächsten Lauf geht. Ich freue mich auch über den Sieg von Florian Geisenhofer. Leider gab es auch durchwachsene Ergebnisse und bei Fritz Stamnitz ein technisches Problem. Aber, die Saison geht erst los, da wird sich erst einmal noch ein bisschen sortiert.“

Der zweite DEM-Lauf 2022 geht am 27. März beim MSC Dahlen, dem Heim-Club von Luca Fischeder, in Nordsachsen über die Bühne.

Text&Foto: Thorsten Horn