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Donnerstag, März 28, 2024

Weerts / Vanthoor sorgen für zweiten Audi-Sieg beim Zandvoort Wochenende der Deutschen GT-Meisterschaft

Audi war beim dritten Saisonwochenende der Deutschen GT-Meisterschaft das Maß der
Dinge: Nach dem Erfolg am Vortag sorgten im Sonntagsrennen Charles Weerts (20/B) und Dries
Vanthoor (22/B, beide Team WRT) für einen erneuten Sieg der Marke mit den vier Ringen. Mit Platz
zwei für die Mercedes-AMG-Fahrer Maximilian Buhk (28/Hamburg) und Raffaele Marciello (26/I, beide
Mann-Filter Team Landgraf – HTP/WWR) und Rang drei von Rolf Ineichen (42/CH) und Franck Perera
(37/F, beide GRT Grasser Racing Team) fuhren drei Marken auf das Podium. „Ich mag die Strecke hier
in Zandvoort echt gerne und es ist schön, hier gewonnen zu haben“, sagte Sieger Charles Weerts. „Das ganze Wochenende lief mit Platz fünf am Samstag sowie der Pole und dem Sieg sehr gut für uns.“

Vanthoor und Weerts souverän

Die erste Rennhälfte stand ganz im Zeichen von Audi-Sport-Fahrer Dries Vanthoor. Der Belgier ging von der Pole-Position in das sechste Saisonrennen und behauptete die Spitzenposition auch beim Start.
Danach setzte er sich leicht von Verfolger Raffaele Marciello ab. Als er zur Rennmitte den
Pflichtboxenstopp absolvierte und an Partner Charles Weerts übergab, betrug sein Zeitpolster knapp
zwei Sekunden. Auch Weerts blieb – trotz einer kurzen Safety-Car-Phase zur Bergung des Porsche von Sven Müller (29/Bingen am Rhein, Precote Herberth Motorsport) – danach souverän vorn und sah
schließlich mit 3,951 Sekunden Vorsprung als Sieger die Zielflagge. Der junge Belgier siegte zudem in
der Pirelli-Junior-Wertung.
Die Mercedes-AMG-Piloten Marciello und Buhk holten als Zweite ihren zweiten Podiumserfolg der
Saison. Das Duo war nach den Boxenstopps kurzzeitig auf Platz drei zurückgefallen, doch Schlussfahrer Buhk eroberte die zweite Position schnell zurück. Als Dritten gelang Rolf Ineichen und Franck Perera (beide GRT Grasser Racing Team) im bestplatzierten Lamborghini Huracán GT3 Evo erstmals 2021 der Sprung auf das Podium. Ineichen gewann damit auch die Pirelli-Trophy-Wertung.

Vierte wurden Jeffrey Schmidt (27/CH) und Marvin Kirchhöfer (27/Luzern, beide Callaway Competition) in ihrer Corvette C7 GT3-R vor der Mercedes-AMG-Paarung Igor Waliłko (23/PL) und Jules Gounon (26/F, beide Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing). In einer turbulenten Schlussphase sicherten sich Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Dennis Marschall (24/Eggenstein, beide Rutronik Racing by Tece) vor ihren Audi-Markenkollegen Florian Spengler (33/Ellwangen) und Markus Winkelhock (41/Zdiměřice, beide Car Collection Motorsport) Rang sechs. Dahinter platzierten sich mit Luca-Sandro Trefz (19/Wüstenrot) und Christopher Haase (33/Kulmbach, beide Montaplast by Land-Motorsport) auf Rang acht sowie den Neuntplatzierten Jusuf Owega (19/Köln) und Patric Niederhauser (29/CH, beide Phoenix Racing) zwei weitere R8 LMS.
Mirko Bortolotti (31/I) und Albert Costa Balboa (31/E, beide GRT Grasser Racing Team), die von Rang
drei gestartet waren, mussten sich nach ABS-Problemen am Ende mit Rang zehn zufriedengeben. Die
Tabellenführer Mathieu Jaminet (26/F) und Michael Ammermüller (35/Rotthalmünster, beide SSR
Performance) blieben nach einer späten Kollision und einem anschließenden Dreher wegen eines
Reifenschadens ohne Punkte.

Stimmen der Sieger

Dries Vanthoor: „Zu Beginn des Rennens haben mir die dunklen Wolken etwas Sorgen bereitet, aber es ist trocken geblieben. Die neuen Reifen haben uns geholfen, auch wenn die Strecke recht dreckig war. Der Audi funktioniert hier wirklich gut und wir konnten unsere Führung im Rennen gut verwalten.
Charles hat zum Ende hin einen super Job gemacht und den Sieg sicher nach Hause gefahren.“
Charles Weerts: „Dries hat mit der Pole-Position und seinem starken Stint gute Vorarbeit geleistet. In
der zweiten Rennhälfte wurde es durch das Safety-Car noch mal etwas spannend, aber ich konnte
danach noch einen soliden Vorsprung herausfahren.“

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.