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Mittwoch, Dezember 4, 2024

KTM siegt auch im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring

Spannung pur bis zur letzten Runde: Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) erkämpften sich in der letzten Rennrunde die Führung und machen im KTM X-Bow GT4 Evo den Doppelsieg in Hockenheim perfekt. Jan Kasperlik (41/Huglfing) und Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, beide Team Allied-Racing) werden nach langer Führung zweite, holten sich jedoch die Tabellenführung in der ADAC GT4 Germany zurück. Das Podium komplettierten Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4. „Mit zwei Siegen in zwei Rennen sind wir natürlich überglücklich. Das Team hat über das Wochenende hart am Set-up gearbeitet und nun den verdienten Lohn bekommen“, freute sich Florian Janits.

Der KTM hatte das Rennen zunächst auch von der Pole-Position aus gestartet. Doch direkt bei der
Fahrt auf die erste Kurve setzte sich Nicolaj Møller Madsen im Porsche an die Spitze und baute
anschließend die Führung kontinuierlich aus. KTM-Startfahrer Kofler über gab das Fahrzeug auf
Position zwei liegend an Teamkollege Janits. „Mein Stint war sehr hart, da ich in einige Zweikämpfe
verwickelt war und kühlen Kopf bewahren musste. Ich wusste aber, dass Florian stärker
einzuschätzen ist als Jan Kasperlik im Porsche und so war ich schon zu Rennmitte optimistisch, dass
wir den Doppelsieg einfahren könnten“, meinte Kofler nach dem Rennen.

Durch eine längere Standzeit wegen des Sieges vom Samstag verlor Janits zunächst Platz zwei den an
Audi R8 LMS GT4 von Hugo Sasse (16/Aschersleben, T3-HRT-Motorsport), konnte diesen aber schnell
wieder überholen. Danach hatte er rund zehn Sekunden Rückstand auf den führenden Kasperlik, der
den Porsche von Møller Madsen zuvor übernommen hatte. Mit kontinuierlich schnellen
Rundenzeiten konnte der Österreicher die Lücke schließen und in der letzten Runde das
entscheidende Überholmanöver zum Sieg setzen. „Wir haben einen Weg gefunden, die Reifen über
den Stint gut managen zu können“, erklärte Janits die Aufholjagd.

Hinter dem Porsche von Møller Madsen/Kasperlik schafften es Julien Apothéloz und Luca Trefz im
Mercedes-AMG GT4 auf Platz drei und konnten somit auch den Sieg in der Juniorwertung verbuchen.
Rang vier ging an den BMW M4 GT4 von Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana
(34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Der Audi von Sasse und dessen Teamkollege
William Tregurtha (20/GBR) kam auf Rang fünf ins Ziel. Dahinter folgten Alexander Tauscher
(18/Mitterfels) und Levi O’Dey (16/Jülich, beide Küs Team75 Bernhard) in einem weiteren Porsche.
Platz sieben sicherten sich die Gaststarter Dominik Schraml (33/Altenstadt) und Dennis Richter
(24/Essen, beide Porsche Zentrum 5 Seen Motorsport) im Porsche vor dem McLaren 570S GT4 von
Fred Martin-Dye (31/GBR) und Phil Dörr (19/Butzbach, beide Dörr Motorsport) und dem BMW von Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport).
Die Top Zehn komplettierte der BMW von Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still
(33/Kempenich, beide Team AVIA Sorg Rennsport). Durch Rang elf für den KTM X-Bow GT4 von
Lennart Marioneck (31/München) und Jan Krabec (37/CZE, beide RTR Projects) konnte Krabec die
Trophy-Wertung gewinnen.

Die ADAC GT4 Germany macht nur eine kurze Pause. Bereits in weniger als 14 Tagen von 2. bis 4.
Oktober steht auf dem Sachsenring das dritte Rennwochenende der Saison 2020 an. „Dorthin reisen
wir voller Motivation. Wir wollen in die Top Drei hineinfahren, um auch im Meisterschaftskampf ein
Wörtchen mitreden zu können“, blickt Reinhard Kofler voraus.

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.