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Donnerstag, Mai 1, 2025
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Erneuter Doppelsieg für Sherco in der Fränkischen Schweiz

Auch das Comeback der Enduro DM und der Cups in der Fränkischen Schweiz ging heute an das Sherco Team. Luca Fischeder setzte sich bei strahlenden Sonnenschein erneut gegen seinen Teamkollegen Jeremy Sydow durch.

Nachdem der Prolog am Samstag nach einen schweren Crash von Kevin Gallas, wo auch ein Sportwart mit involviert war abgebrochen wurde, gab es heute dann viele versöhnliche Gesichter. Gallas geht es mittlerweile auch den Umständen entsprechend wieder ganz gut, zum Sportwart liegen uns noch keine neuen Mitteilungen vor.

Der Streitberger Verein hatte gleich 2 Veranstaltungen am Wochenende zu betreuen, denn am Samstag fand auch die Rallye Fränkische Schweiz statt, dennoch wurden viele neue Passagen integriert die der Strecke das nötige Flair einer echten Geländefahrt gaben.

Als starker Gaststarter war Samuli Puhakainen aus Finnland am Start. Er liegt in der Youth WM aktuell auf Rang 3 und wollte sich vor dem WM Finale nächste Woche in Zschopau schon einmal mit dem Deutschen Boden vertraut machen. Als Spitzenreiter in der E1 schied der Moto Tm Fahrer allerdings vorzeitig aus. Somit war der Weg frei für einen weiteren Sieg von Edward Hübner. Der nun vor dem Finale in Rüdersdorf Ende des Monats als klarer Titelfavorit gilt.

Wie erwähnt holten sich Fischeder und Sydow einen Doppelsieg im Championat. Beide siegten auch in ihren jeweiligen Hubraumklassen E2 und E3. Sydow kämpfte allerdings mehr wie erwartet mit Tilman Krause in der E2. Der Norddeutsche wurde klassenzweiter und ist somit ebenfalls auf dem Weg zum Klassentitel.

Fränkischen Schweiz
Tilman Krause

Souverän siegte Milan Schmüser bei den Junioren. Ein enges Duell gab es um Platz 2 zwischen Leon Thoms und Karl Weigelt. Der Norddeutsche Thoms setzte sich erst in der letzten Prüfung gegen den Erzgebirger durch.

Wie immer in Streitberg waren besonders viele Tagesstarter dabei, dadurch zeigte sich im B Championat auch ein teilweise anderes Bild. Zwar waren Jeremy Nimmrich und Felix Melnikoff auf den Plätzen 1 und 2, dahinter zeigte sich aber mit Michael Röhrl ein altbekannter A-Lizenzfahrer, bereits auf dem dritten Platz. Zurück waren auch Oliver Otte und Kevin Helbig, beide platzierten sich unter den Top 15. Helbig bestritt vor 10 Jahren seinen letzten Lizenzlauf.

Fränkischen Schweiz
Kevin Helbig

Alle Ergebnisse: zeitnahme-dataservice.de

Fotogalerie / Bestellmöglichkeit

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Als erster Südafrikaner: Sheldon van der Linde neuer DTM-Champion

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Sheldon van der Linde ist neuer DTM-Champion! Als erster Südafrikaner hat der 23-Jährige im BMW M4 von Schubert Motorsport den Titel in der Traditionsserie gewonnen. Im packenden Finale der DTM Hockenheimring powered by AUDI reichte Sheldon van der Linde der dritte Platz zum überragenden Triumph. BMW hatte gleich doppelt Grund zur Freude, denn der zweimalige Meister Marco Wittmann (GER) erzielte im Walkenhorst BMW seinen 18. Karrieresieg in der DTM. Zweiter wurde René Rast im ABT Audi, doch das reichte dem Mindener nicht zum vierten DTM-Titel. Der Österreicher Lucas Auer, der vor dem Rennen nur zwei Punkte Rückstand auf van der Linde hatte, kam im WINWARD Mercedes-AMG als Siebter ins Ziel und sicherte damit Rang zwei in der Fahrer-Meisterschaft vor Rast. Sheldon van der Linde tritt die Nachfolge von Maximilian Götz (GER) an, der im Vorjahr am Norisring für Mercedes-AMG den Titel geholt hatte.

Der frischgebackene Champion wurde im Ziel von Glückwünschen überhäuft, von seinen Eltern, seinem Bruder Kelvin, der hinter Marius Zug (GER, Attempto Audi) im ABT Audi Fünfter wurde und 2021 selbst um den Titel gekämpft hatte, seinem Manager Dennis Rostek, natürlich seinem Team Schubert Motorsport. Sheldon fuhr am Sonntag sein 68. DTM-Rennen seit seiner Premiere 2019. Je vier Siege und vier Pole-Positions stehen für den BMW-Werksfahrer zu Buche. Auch Gerhard Berger gratulierte: „Herzlichen Glückwunsch an Sheldon van der Linde, der mit seinen konstanten, eindrucksvollen Leistungen ein würdiger DTM-Champion 2022 ist. An dieser Stelle aber auch Gratulation an den Vize-Meister Lucas Auer, sein Team und Mercedes-AMG, die bis zuletzt fair und mit tollen Manövern und Strategien um den Titel mitgekämpft haben. Sheldon und Lucas wie auch alle anderen DTM-Fahrer haben eine herausragende, hochspannende Saison geliefert, die uns und all die vielen Fans an den Rennstrecken und vor den Bildschirmen begeistert hat. Glückwunsch auch an Schubert Motorsport, dem neuen Team-Meister, und an Audi als neuer Hersteller-Meister. Wir hatten ein tolles letztes Rennen mit perfekten Bedingungen und so unglaublich vielen Fans an der Rennstrecke, ich bin gerührt.“

„Ich bin 2016 als junger Kerl von Südafrika nach Deutschland gekommen, um ein professioneller Rennfahrer zu werden. Das war mein Traum, als ich noch ein Kind war. Jetzt hier als DTM-Champion zu stehen, ist einfach nur unglaublich“, erzählte ein sichtlich bewegter Sheldon van der Linde nach dem Rennen. Auch René Rast zeigte sich zufrieden: „Ich habe meine fünf DTM-Saisons immer auf einem Podiumsplatz beendet“, stellte der dreimalige DTM-Champion fest. Ähnlich fiel auch das Fazit von Marco Wittmann aus: „Eine schwierige Saison mit einem Sieg zu beenden, ist einfach super gut.“

Gleich in seiner ersten Saison in der DTM eroberte Schubert Motorsport aus Oschersleben mit den beiden BMW-Werksfahrern Sheldon van der Linde und Philipp Eng (AUT) den Titel als erfolgreichstes Team und damit Nachfolger von Red Bull AlphaTauri AF Corse. „Das ist der Lohn für die harte Arbeit in diesem Jahr. Ich bin froh, dass sich das alles ausgezahlt hat“, so Teamchef Torsten Schubert. In der 36. Saison der DTM gewann zum siebten Mal ein BMW-Fahrer den Titel, zuletzt hatte Marco Wittmann 2014 und 2016 für die weiß-blaue Marke die große Trophäe gewonnen. Audi löste zudem Mercedes-AMG als neuer Marken-Meister ab. 

Sheldon van der Linde, Lucas Auer, René Rast – vor dem 16. und letzten Rennen der DTM 2022 war es ein packender Dreikampf um den Titel. Im Qualifying hatte sich Mirko Bortolotti (ITA, GRT Lamborghini) mit Startplatz 18 aus dem Titelkampf verabschiedet. Weil Felipe Fraga (BRA, Red Bull AF Corse Ferrari) in der Streckenbegrenzung landete, bescherte er Rast seine vierte Pole-Position der Saison und drei wichtige Punkte. Fraga fehlte ebenso in der Startaufstellung zum alles entscheidenden Rennen wie die Unfallbeteiligten vom spektakulären Samstagsrennen, darunter Thomas Preining, Dennis Olsen, Rolf Ineichen und David Schumacher, die nach Untersuchungen das Krankenhaus noch am Abend wieder verlassen konnten.

Für Rast genau wie für den sechstplatzierten Nico Müller (SUI, Team Rosberg) war es der letzte Start im Audi R8, denn beide verlassen nach vielen erfolgreichen Jahren die Ingolstädter. Zudem hatte Maximilian Buhk (Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport) am Vormittag verkündet, seine Karriere mit 29 Jahren zu beenden. Mit einer starken Vorstellung wurde der mit 19 Jahren jüngste Fahrer im Feld, Marius Zug im Attempto Audi, Vierter im Rennen. Der Österreicher Clemens Schmid war im GRT Lamborghini lange Zeit auf Rang drei unterwegs, bis ein Reifenschaden seine Hoffnungen auf einen Podiumsplatz beendeten. 

Foto: Gruppe C Photography

Doppelsieg für das Scherer Sport Team Phoenix

Zwei Fahrzeuge, ein Team: Die beiden Audi R8 LMS GT3 EVO II des Scherer Sport Team Phoenix machten den Sieg beim 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis unter sich aus. Jakub „Kuba“ Giermaziak, Kim Luis Schramm und Luca Engstler gewannen Rennen sechs der Nürburgring Langstrecken-Serie nach vierstündiger Renndistanz mit einem Vorsprung von 21,649 Sekunden vor den Teamkollegen Frank Stippler und Vincent Kolb. Einen fantastischen Einstand feierten Julien Andlauer und Frédéric Makowiecki bei der Weltpremiere des neuen Porsche 911 GT3 R: Sie belegten beim ersten Renneinsatz des neuen 911er Platz drei.

Die Witterungsbedingungen machten Rennen sechs der NLS gleich mehrfach zu einer großen Herausforderung. Nach tiefen Temperaturen im Zeittraining folgte leichter Regen in der Startaufstellung und noch ehe das Rennen begonnen hatte, wurde es zur Pokerpartie. Die meisten Teams gingen auf Nummer sicher und setzten in der Startphase auf Regenreifen. Nach fünf Runden war die Strecke genug abgetrocknet, um auf Slicks zu wechseln. Dies taten auch die beiden Scherer-Audi, die so den ‚kurzen‘ Stint vorzogen. Nach zweieinhalb Stunden setzte stellweise erneut Regen ein. Auch davon ließen sich die beiden Audi-Teams nicht beeindrucken und fuhren den Sieg im spektakulären Paarflug souverän nach Hause. Am Ende jubelte das Team im grünen Audi R8 – Giermaziak, Schramm und Engstler – bei der Siegerehrung ganz oben auf dem Podest. Giermaziak bereits zum zweiten Mal in dieser Saison als Gesamtsieger. Groß war die Freude auch bei Engstler, der sein erstes Nordschleifen-Rennen mit einem GT3-Fahrzeug mit dem Sieg krönte. „Wenn mir heute morgen jemand erzählt hätte, dass ich am Ende des Tages ganz oben stehe, hätte ich ihn für verrückt erklärt“, sagte Engstler. „Mein Ziel war es, auf der Nordschleife Kilometer zu sammeln, das Auto ganz zu lassen und kein Risiko zu gehen. Als ich im Regen mit Slicks unterwegs war, hat mir das Team sehr geholfen. Wir wussten immer, wo es nass ist und wo trocken. So konnte ich mich immer auf die Gegebenheiten einstellen.“ Auch Kolb war mit seinem dritten Podestrang in Folge zufrieden: „Im dritten Stint war ich im Regen unterwegs. Hier galt es, vor allem keine Fehler zu machen. Insgesamt hatte ich heute erneut viel Spaß und der Doppelsieg für Phoenix ist ein fantastisches Ergebnis.“

Dass der neue Porsche 911 GT3 R bei seiner Rennpremiere gleich einen Podestplatz erringen würde, damit war nicht zu rechnen. Da der Elfer noch nicht über eine finale Homologation für die GT3-Klasse verfügt, startete er in der extra dafür vorgesehenen Klasse SP-X. Unabhängig von der erzielten Trainingszeit musste die #911 von Manthey hinter dem letzten GT3-Fahrzeug der ersten Startgruppe das Rennen aufnehmen und zusätzlich bei jedem Boxenstopp 30 Sekunden länger stehen. Dass es am Ende trotzdem zu einem Podestplatz reichte – mit 2:07,450 Minuten Rückstand – war unter anderem der Rennverlauf und der perfekten Taktik des erfahrenen Manthey-Teams zu verdanken. „Wenn du die 90 Sekunden, die wir an der Box verloren haben, abziehst, siehst Du die Realität“, sagte Makowiecki. „Das Auto lief gut – ganz wie erwartet. Wir wissen jetzt, wo wir noch Dinge verbessern können.“ Der direkte Rundenvergleich untermauert die Aussage des Franzosen: Stippler fuhr in seiner schnellsten Runde 7:57,319 Minuten, der Manthey-Porsche 7:58,942 Minuten.

Hinter dem Spitzentrio wurde der Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport auf Platz vier abgewinkt. Da die Fahrzeughöhe jedoch nicht dem Reglement entsprach, wurde die Startnummer #55 nach dem Rennen disqualifiziert. Mit Schnitzelalm Racing rückten die Markenkollegen Carrie Schreiner und Peter Terting auf Platz vier vor. Auf Rang fünf feierten Christoph Breuer und Nico Verdonck im Aston Martin Vantage GT3 von PROsport-Racing den Sieg in der Pro-Am-Kategorie. Schnellste in der Am-Kategorie waren Michael Heimrich und Arno Klasen im Audi R8 LMS GT3 EVO II von Twin Busch by équipe vitesse.

Einen sehenswerten Kampf um den Sieg in der Klasse V4 lieferten sich bis zum Schluss Philipp Leisen (Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive) und Malte Tack (Manheller Racing). Stoßstange an Stoßstange jagten die beiden BMW 325i durch die Grüne Hölle – mit dem besseren Ende für den dreifachen Champion Leisen. Im Ziel betrug sein Vorsprung 5,104 Sekunden. Eng ging es auch in der VT2-FWD zu. mathilda racing – Team LAVO Carwash setzte sich mit im VW Scirocco R mit 5,546 Sekunden Vorsprung auf den BMW 128ti von Sorg Rennsport durch. Ebenfalls knapp war der Zieleinlauf in der SP3: Der Toyota GT86 Cup von Car Competiton Racing Team wurde mit dem 6,069 Sekunden vor dem Renault Clio Cup von X85racing als Klassensieger abgewinkt.

Eine kleine Vorentscheidung ist in Sachen Meisterschaft gefallen. Während Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive ihren sechsten Klassensieg im sechsten Rennen feierten, patzten die Verfolger. Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer, die für Schmickler Performance powered by Ravenol einen Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) pilotieren, errangen in der CUP3 nur Rang drei. Daniel Blickle und Tim Scheerbarth wurden im Porsche 911 GT3 Cup von AVIA W&S Motorsport Zweite in der CUP2. Die Klassensiege gingen an Smyrlis Racing mit Christopher Rink, Philipp Stahlschmidt und Francesco Merlini in der CUP3. Erneut triumphieren durften Karsten Krämer, Christopher Brück und Moritz Kranz von KKrämer Racing in der CUP2.

Das siebte Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet in zwei Wochen, am 22. Oktober statt. Der PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden. Tickets sind online unter vln.de/tickets erhältlich.

Foto: Jan Brucke/VLN

Manuel Lettenbichler zum FIM Hard Enduro Weltmeister gekrönt!

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Der Deutsche Manuel Lettenbichler hat sich nach seinem Sieg beim 24MX Hixpania Hard Enduro zum FIM Hard Enduro Weltmeister 2022 gekrönt. Da der Ausgang der diesjährigen FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft vom Ergebnis der achten und letzten Runde der Saison abhängt, sicherte sich Lettenbichler von Red Bull KTM Factory Racing mit einem Start-Ziel-Sieg im heutigen ACERBIS Lost Roads Finale den Titel.

Mario Roman von Sherco Factory Racing verdrängte den Deutschen auf den zweiten Platz und beendete eine hart umkämpfte Saison als Vizemeister. Als Fünfter hinter Trystan Hart (KTM) komplettierte Graham Jarvis vom Jarvis Racing Team das Gesamtpodium der Meisterschaft. Geschichte schrieb der Südafrikaner Matthew Green (Rigo Racing), der sich als erster FIM Hard Enduro Junior World Cup Champion in die Rekordbücher eintrug.

Der Ausgang der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2022 wurde am letzten Tag der Saison beim 24MX Hixpania Hard Enduro in Aguilar de Campoo, Spanien, entschieden. Manuel Lettenbichler hatte einen knappen Vorsprung von vier Punkten auf Mario Roman im Kampf um den Titel, so dass für beide Fahrer noch alles drin war.

Nachdem er sich für die Rennen am Freitag und Samstag als Schnellster qualifiziert hatte, hatte Manuel den Vorteil, als Erster zu starten, und wollte diesen Vorteil auch nutzen. Er setzte sich sofort an die Spitze und machte sich daran, seinen Rivalen Roman in der ersten Runde so weit wie möglich zu distanzieren. Roman, der mit seiner Sherco an neunter Stelle gestartet war, hatte einiges zu tun, um Lettenbichler einzuholen, aber der Spanier war wild entschlossen.

In einer starken ersten Runde bahnte sich Mario einen Weg durch den Verkehr und war schon bald auf den Spuren von Alfredo Gomez vom AG Racing Team 89 und Trystan Hart von FMF KTM Factory Racing auf den Plätzen zwei und drei. Er brauchte etwas mehr Zeit, um Hart und dann Gomez hinter sich zu lassen, aber Mario war auf dem zweiten Platz.

Lettenbichler gewinnt das Rennen und den Titel

Manuel hatte drei Minuten Vorsprung auf Mario, und die Verfolgungsjagd war eröffnet. Der Spanier griff an und versuchte, den Deutschen einzuholen, aber Manuel konnte den Abstand kontrollieren. Als Lettenbichler den letzten Hixpania Hill als Erster erreichte, war der Titel zum Greifen nah. In den unglaublich steilen Anstiegen blieb der Deutsche fehlerfrei und überquerte die Ziellinie als Rennsieger und frischgebackener FIM Hard Enduro Weltmeister 2022.

Roman musste sich mit knapp fünf Minuten Rückstand auf Lettenbichler geschlagen geben und beendete seine Saison 2022 als Vizeweltmeister. Gomez beendete das diesjährige 24MX Hixpania Hard Enduro hinter Roman als Dritter.

Mit einer starken Fahrt in der Schlussphase des Rennens kämpfte sich Hart an Jarvis vorbei und wurde Vierter. Mit seinem fünften Platz festigte Jarvis seine Position als Dritter in der Gesamtwertung der Meisterschaft.

Green gewinnt den FIM Hard Enduro Junior World Cup

Im Rennen um den Titel des FIM Hard Enduro Junior World Cup Champion 2022 hat Matthew Green von Rigo Racing den Job erledigt. Mit einem komfortablen Punktevorsprung vor Suff Sella (KTM) wusste der Südafrikaner, dass er heute nicht gewinnen musste, um den Titel zu holen. Es reichte, Sella auf den neunten Gesamtrang zu folgen, um Champion zu werden.

Als Sieger der Juniorenkategorie in Spanien wurde Sella für seine Bemühungen belohnt, indem er Riejus Mitchell Brightmore auf den zweiten Platz in der Meisterschaft verwies.

Manuel Lettenbichler (KTM): „WELTMEISTER! Ich bin so glücklich darüber! Heute Morgen war der Druck groß. Vor dem Start war ich ziemlich nervös. Als ich zuerst wegkam, konnte ich mich an die Spitze setzen, aber nach einer Stunde war ich ziemlich müde. Ich wusste, dass Mario an zweiter Stelle lag und nur etwa zwei Minuten hinter mir war, also musste ich mich konzentrieren. Als ich die letzten Anstiege erreichte, fing ich an, mich über den Titel zu freuen, weil ich wusste, dass er so nah war. Es ist unglaublich, 2022 Hard Enduro Weltmeister zu sein. Es war ein verrücktes, gutes Jahr. Es war großartig, gegen die Jungs zu kämpfen, aber jetzt bin ich bereit zu feiern!“

Mario Roman (Sherco): Vom neunten Startplatz aus wusste ich, dass es ein harter Kampf werden würde, Mani einzuholen, aber ich habe mein Bestes gegeben. Ich konnte schnell fünf Fahrer überholen, aber es dauerte eine Weile, bis ich Alfredo (Gomez) und Trystan (Hart) überholen konnte. Mein Tempo war gut, aber Mani konnte es mitgehen und ich kam nicht nah genug an ihn heran. Es ist frustrierend, den Titel zu verlieren. Ich habe das ganze Jahr über mein Bestes gegeben. Glückwunsch an Mani. Abschließend ein großes Dankeschön an Sherco für ihre unglaubliche Unterstützung.“

Graham Jarvis (Husqvarna): „Es war ein gutes Wochenende und ein guter Tag heute. Dritter in der Gesamtwertung der Meisterschaft zu werden, ist großartig. Ich habe die Saison mit meinem eigenen Team begonnen und bin auch nach einer Verletzung zurückgekommen. Aber wir haben es in Israel auf Anhieb aufs Podium geschafft und dann die Red Bull Romaniacs gewonnen. Für einen alten Mann denke ich, dass wir ziemlich gut abgeschnitten haben, und ich werde wiederkommen, um mehr zu erreichen!“

Matthew Green (KTM): „Es ist ein tolles Gefühl, der erste Juniorenmeister im Hard Enduro zu sein. Ich war heute sehr nervös, aber ich habe es geschafft, mich zusammenzureißen, ruhig zu fahren und den Job zu erledigen. Diesen Titel zu gewinnen war ein großes Ziel meines Teams Rigo Racing und von mir selbst, deshalb bin ich überglücklich, es erreicht zu haben.“

Results: Round 8 – 24MX Hixpania Hard Enduro

ACERBIS LOST ROADS

1. Manuel Lettenbichler (KTM) 2:39:59.624; 2. Mario Roman (Sherco) 2:44:40.569; 3. Alfredo Gomez (GASGAS) 2:52:01.206; 4. Trystan Hart (KTM) 2:56:15.121 5. Graham Jarvis (Husqvarna) 2:56:21.395; 6. Wade Young (Sherco) -1lap, 2:34:01.579; 7. Michael Walkner (GASGAS) -1lap, 2:31:34.893; 8. Suff Sella (KTM) -1lap, 2:32:49.159; 9. Matthew Green (KTM) -2laps, 2:33:40.722; 10. Francesco Moret (GASGAS) -2laps, 2:37:05.017…

 Provisional Championship Standings (After round 8)

1. Manuel Lettenbichler (KTM) 127pts; 2. Mario Roman (Sherco) 120pts; 3. Graham Jarvis (Husqvarna) 93pts; 4. Teodor Kabakchiev (KTM) 72pts; 5. Alfredo Gomez (GASGAS) 72pts; 6. Michael Walkner (GASGAS) 66pts; 7. Trystan Hart (KTM) 63pts; 8. Billy Bolt (Husqvarna) 62pts; 9. David Cyprian (KTM) 61pts; 10. Wade Young (Sherco) 56pts…

 Provisional Junior World Cup Standings (After round 4)

1. Matthew Green (KTM) 77pts; 2. Suff Sella (KTM) 67pts; 3. Mitchell Brightmore (Rieju) 64pts; 4. Robert Crayston (KTM) 37pts; 5. Kacper Dudzic (GASGAS) 34pts…

Nach Sieg von Lucas Auer am Samstag: DTM vor spannender Titelentscheidung am Sonntag

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Der DTM steht am Sonntag ein Herzschlagfinale bevor: Mit seinem Sieg im Samstagrennen hat der Österreicher Lucas Auer den Rückstand auf den Meisterschaftsführenden Sheldon van der Linde auf nur noch zwei Punkte verkürzt. Im WINWARD Mercedes-AMG eroberte Auer die Pole-Position und feierte schließlich seinen zweiten Saisonsieg. Der Südafrikaner Sheldon van der Linde sah seine Chancen bereits schwinden, als er nach einem Regelverstoß seines Teams Schubert Motorsport im Qualifying vom sechsten auf den 16. Platz zurückversetzt wurde. Doch der 23 Jahre alte BMW Werksfahrer stürmte in einem ereignisreichen Rennen bis auf den zweiten Platz nach vorne. Den dritten Platz auf dem Podium beim DTM Hockenheimring powered by AUDI belegte der zweimalige DTM-Champion Marco Wittmann (GER) im Walkenhorst BMW. 

„Es war ein hartes Rennen, und ich bin froh, dass sich bei den Unfällen niemand ernsthaft verletzt hat“, so Lucas Auer. „Es waren wirklich enge Kämpfe mit Marco Wittmann und auch mit Dev Gore am Ende. Ich bin jedoch sehr glücklich.“

Das 15. und vorletzte Saisonrennen, gleichzeitige das 100. Rennen der DTM auf dem Hockenheimring, wurde nicht nur vom Titelkampf geprägt, sondern auch von Unfällen, die zwei Safety-Car-Phasen und eine Rennunterbrechnung zur Folge hatten. Schon in der Startrunde drehte sich Arjun Maini im HRT Mercedes-AMG von der Strecke und schlug rückwärts in die Streckenbegrenzung ein. Damit löste der Inder die erste Safety-Car-Phase aus. Nach dem Restart folgte in der ersten Kurve gleich der nächste Unfall, in dem Rolf Ineichen (SUI, GRT Lamborghini), sein Teamkollege Clemens Schmid (AUT) und Marius Zug (GER, Attempto Audi) involviert waren. Noch in der gleichen Runde kollidierten Thomas Preining (AUT, Team Bernhard Porsche) und David Schumacher (GER, WINWARD Mercedes-AMG) sowie wenige Meter dahinter Ricardo Feller (SUI, ABT Audi) und Dennis Olsen (NOR), aus dessen SSR Porsche unter Feuer sogar der Motor herausgerissen wurde. Nach der Kontrolle der beteiligten Fahrer im Medical Center wurden Schumacher, Olsen und Ineichen für weitere Untersuchungen in umliegende Krankenhäuser gebracht, die sie jedoch wenig später wieder verlassen konnten. Zumindest Schumacher wird am Sonntag nicht starten, weil sein Mercedes-AMG an der Rennstrcke nicht repariert werden kann.

Neben Sheldon van der Linde mit nunmehr 149 Punkten und Lucas Auer mit 147 Punkten haben am Sonntag – Rennstart um 13:30 Uhr MESZ, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben – auch der dreimalige DTM-Champion René Rast (GER, ABT Audi, 128) und Mirko Bortolotti (ITA, GRT Lamborghini, 121) noch rechnerische Chancen auf den Titel. Rast kam als Fünfter hinter dem Amerikaner Dev Gore, der nach einem sehr frühen Boxenstopp das Rennen im Rosberg Audi bis kurz vor Schluss angeführt hatte, ins Ziel, Bortolotti wurde hinter dem Österreicher Philipp Eng (Schubert BMW) Siebter.  

Foto: Gruppe C Photography

Siegesserie ausgebaut-Auch die vierte DEM-Veranstaltung war für das Team Sherco Academy Deutschland ein voller Erfolg

Am vergangenen Wochenende stand mit der 27. Internationalen ADAC-Geländefahrt Burg (bei Magdeburg) die vierte Veranstaltung der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) auf dem Programm. Es war die erste von zwei Doppelveranstaltungen mit zwei gleichwertigen Fahrtagen der Saison 2022.

Zwei Fahrtage, das bedeutete die Möglichkeit, viele Punkte für die Gesamt- sowie Klassen-Meisterschaften sammeln zu können. Nun, diese Möglichkeit schöpfte das Team Sherco Academy Deutschland des Flöhaers Marcus Kehr wieder perfekt aus.

Der bis vor Kurzem Motocross-WM fahrende Jeremy Sydow hatte beim Rennteam des deutschen Rekordmeisters angedockt und zuletzt in Rehna mit dem zweiten Platz in der Championatswertung hinter dem Team-Platzhirsch Luca Fischeder sowie dem Klassensieg in der E2 aufhorchen lassen. Am ersten Tag in Burg setzte er noch einen drauf, und holte in seinem zweiten DEM-Rennen seinen ersten Overall-Sieg. Natürlich war er damit auch wieder der Beste der mittleren Hubraumklasse. Wenngleich seine Triumphfahrt von ein paar Fehlern von Luca Fischeder begünstigt war, muss man diese Leistung hoch anerkennen. Luca Fischeder beendete den Samstag dennoch auf dem zweiten Gesamtrang sowie als Klassensieger der E3.

Tags darauf schlug der 23-jähirige Geringswalder zurück und holte sich neben dem Sieg in der E3 (mehr oder weniger im Vorbeigehen) auch seinen dritten Championatssieg des Jahres.
Jeremy Sydow erfüllte die Erwartungen erneut vollauf und landete hinter Luca Fischeder auf dem zweiten Platz, inklusive dem neuerlichen Klassensieg in der E2. Am Ende des Wochenendes zog der 22-jährige Chemnitzer folgendes Fazit: „Am Samstag lief es bei mir super. Ich hatte fehlerfreie Prüfungen und einen super Fluss. Ich konnte, bis auf zwei, alle Sonderprüfungen gewinnen und somit meinen ersten Championatssieg einfahren, was echt cool war. Allerdings hatte ich bei Regen und kaltem Wind über Nacht eine Erkältung rein bekommen. Da habe ich mir schon gedacht, dass der Sonntag schwierig wird.“

So kam es letztendlich auch, wozu Jeremy Sydow erklärte: „Gleich auf der ersten Prüfung des Tages bin ich gestürzt und in der dritten noch einmal. Am Sonntag ist Luca ein fehlerfreies Rennen gefahren, sodass ich mich mit Platz zwei zufrieden geben musste. Ich habe zwar wieder die Klasse gewonnen, war aber insgesamt nicht so richtig happy. Schlecht war es aber trotzdem nicht.“

Unterschiedlicher Rennausgang – unterschiedliche Fazite. Jenes von Luca Fischeder klingt so: „Am ersten Tag habe ich anfangs zu viel gewollt und bin gleich auf der ersten Prüfung gestürzt. Dabei habe ich nicht nur viel Zeit verloren, sondern mir auch den Arm angeschlagen. Danach versuchte ich, die verlorene Zeit wieder aufzuholen, hatte aber dabei weitere Stürze. Genauer gesagt, habe ich auf den ersten vier Prüfungen jeweils einmal gelegen und dabei viel Zeit liegen gelassen. Zum Ende hin konnte ich wieder besser in meinen Rhythmus finden und den Tag noch ganz ordentlich zu Ende bringen. Trotzdem war ich sehr unzufrieden. Am zweiten Tag kam ich von Anfang an gut in meinen gewohnten Rhythmus und konnte den Tag fehlerfrei bestreiten. Mit Platz eins im Championat und guten Prüfungszeiten bin ich dann sehr zufrieden gewesen.“

Zu den sportlichen Leistungen seiner Schützlinge sagte Marcus Kehr anschließend: „Aus Teamsicht war das Wochenende natürlich wieder vollauf zufriedenstellend. Die Jungs haben sich wieder gut gepusht und alles gegeben. Allerdings muss ich auch sagen. Dass unterm Strich am Samstag bei Luca und am Sonntag bei Jeremy ein paar Stürze zu viel dabei waren. Ein Rutscher kann immer passieren, aber wenn man drei, vier Mal an einem Tag stürzt, ist das zu viel. Daran werden wir arbeiten. Ich hoffe und glaube, dass sie das abstellen können. Es gibt immer noch etwas zu verbessern. Aber im Großen und Ganzen sind wir sehr zufrieden. Jetzt blicken voller Zuversicht auf den nächsten DEM-Lauf am kommenden Sonntag in Streitberg und dann auf das absolute Saisonhighlight in Zschopau.“

Nach zwei Renntagen bei überwiegend ungemütlichem Herbstwetter, wusste der Teamchef Marcus Kehr, bei wem er sich ebenfalls zu bedanken hatte. So sagte er des Weiteren: „Es waren für alle zwei anstrengende Tage. Wir haben wieder unser Maximum als Team gegeben. Deshalb auch meine größte Anerkennung an alle Teammitglieder.“

Luca Fischeders Team- und Hubraumklassen-Kollege Lukas Schäfer aus dem brandenburgischen Großbeeren musste am ersten Tag krankheitsbedingt aufgeben und trat am zweiten gar nicht erst an.

Im DMSB-Enduro-Jugend-Cup stand Luca Wiesinger aus dem bayrischen Rohr an beiden Fahrtagen als Dritter ebenfalls auf dem Podest, welches er damit Fritz Stamnitz aus Thalberg verbaute. Der Brandenburger wurde jeweils Vierter.

Zumindest am ersten Tag wurde auch Florian Geisenhofer aus Rettenberg im Allgäu in der Klasse E1B des DMSB-Enduro-Cups Vierter. Tags darauf musste er sich mit Rang fünf begnügen.

Der heiße Enduro-Herbst geht schon am kommenden Sonntag mit dem sechsten Lauf in Streitberg im oberfränkischen Landkreis Forchheim weiter.
Wiederum im Wochenrhythmus kommt es danach beim Finale der Enduro-Weltmeisterschaft in Zschopau zum Heimrennen von Luca Fischeder in der Klasse Junior 1, in der auch Jeremy Sydow sein WM-Debüt geben wird.
Nach einer Woche Pause der DEM-Abteilung des Teams Sherco Academy Deutschland (die Pokalfahrer müssen hingegen in Kempenich ran) steht am 29. und 30. Oktober das Saisonfinale beim MC Woltersdorf am östlichen Stadtrand von Berlin mit einem kombinierten EM- und DM-Lauf auf dem Programm.

Text: Thorsten Horn Fotos: DG Design / Denis Günther

Weltpremiere bei NLS7

Vorhang auf und Bühne frei. Im Rahmen des 54. ZEWOTHERM ADAC Barbarossapreis findet eine Weltpremiere statt, welche die Herzen der NLS-Fans höherschlagen lässt: Der brandneue Porsche 911 GT3 R startet zu seinem ersten Renneinsatz und wird am kommenden Samstag (8.10.) von Julien Andlauer und Frédéric Makowiecki pilotiert. Das Filmset ist die Nürburgring-Nordschleife und neben dem Protagonisten gibt es 131 weitere Hauptdarsteller. Vier Stunden geht die Jagd durch die Grüne Hölle. Tickets für das sechste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie gibt es ab 18 Euro (Kinder bis 14 Jahre kostenlos) online unter www.vln.de/tickets sowie vor Ort an den Tageskassen. Der komplette Renntag wird live auf vln.de gestreamt und bringt die einzigartige Atmosphäre des Nordschleifen-Championats auf den heimischen Bildschirm.

„Der neue 911 GT3 R tritt in große Fußstapfen“, sagt Michael Dreiser, Leiter Vertrieb bei Porsche Motorsport. „Sein Vorgänger hat seit 2019 in vier Saisons so gut wie alles gewonnen, was es in der GT3-Szene zu gewinnen gab.“ Der Herausforderer basiert auf der aktuellen Generation 992 und kann mit Beginn der Saison 2023 durchstarten. Die Entwicklung begann bereits 2019 und gipfelt nun im ersten Einsatz unter realen Rennbedingungen auf der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt. Das Hauptaugenmerk lag auf einer verbesserten Fahrbarkeit für Profis und sogenannte Gentleman-Fahrer, sowie größeren Leistungsreserven je nach Einstufung durch die ‚Balance of Performance‘ (BoP). Auch eine vereinfachte Handhabung des Rennwagens für die Teams und optimierte Laufzeitkosten standen im Mittelpunkt der Entwicklung.

Der neue Elfer startet in der Klasse SP-X, weil er noch nicht über eine finale Homologation für die GT3-Klasse verfügt. Trotzdem spielt er mit den 15 Fahrzeugen, die für die Klasse SP9 genannt haben, in einer Liga. Seine direkten Gegner sind unter anderem die beiden Audi R8 LMS GT3 EVO II des Scherer Sport Team Phoenix, die aktuell um die Krone in der NLS Speed Trophäe kämpfen. Im Fahrzeug mit der #16 feiert Luca Engstler an der Seite von Jakub „Kuba“ Giermaziak und Kim Luis Schramm sein GT3-Debüt auf der Nordschleife.

Dieses Ziel streben mittelfristig auch drei weitere prominente Teilnehmer an. Der dreifache Le Mans Sieger und Ex-Formel-1-Pilot Kazuki Nakajima nimmt das Rennen zusammen mit Heiko Tönges im Toyota GT86 von TOYOTA GAZOO Racing Germany powered by Ring Racing in Angriff. Ferdinand Habsburg, Urenkel von Karl I. von Österreich und Ex-DTM-Pilot, startet zusammen mit Benjamin Goethe im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive, um seine Pflichtrunden für die Erlangung der ‚großen‘ Nordschleifen-Lizenz zu erlangen. Ebenfalls in Sachen ‚Permit‘ am Start ist Hugo Sasse. Der Tabellenführer der ADAC GT4 Germany absolviert zusammen mit Gabriela Jílková, Niek Hommerson und Ivan Peklin einen Doppelstart auf zwei Porsche Cayman von PROsport-Racing in den Klassen V5 und VT3.

Interessante Sidestories sorgen für Unterhaltung

In der Saison 2022 waren sie Gegner, nun machen sie gemeinsame Sache. Die Rede ist von Laurin Heinrich und Larry ten Voorde, die zusammen mit Georg Kiefer im Porsche Cayman GT4 CS von Four Motors Bioconcept Car in der Klasse der Alternativen Treibstoffe am Start sind. Im Carrera Cup lieferten sich beide einen erbitterten Kampf um die Meisterschaft, den Heinrich zuletzt auf dem Sachsenring für sich entschied.

Eine Renaissance erlebt bei NLS7 die TCR-Klasse. Fünf Fahrzeuge von vier unterschiedlichen Herstellern sind vertreten. Ihr Comeback nach zweijähriger Pause feiern Jürgen und Joachim Nett mit ihrem Peugeot 308 Racing Cup TCR. Das Duo trifft dabei auf die beiden stark besetzten Audi RS3 LMS von Møller Bil Motorsport mit den drei erfahrenen Norwegern Håkon Schjærin, Kenneth Østvold und Anders Lindstad sowie Scherer Sport mit den Piloten Andreas Gülden, Mathias Schläppi und Michael Bohrer. Auf einen Volkswagen Golf GTI TCR setzen Sebastian Schemmann, Florian Haller und Daniel Fink für den MSC Emstal, einen Seat Cupra Leon Cup Racer/TCR bringen Jens Wulf, Roger Vögeli und Meik Utsch an den Start.

Neben der SP9 mit 15 Fahrzeugen sind die beiden Klassen VT2 mit Front- sowie Heck- und Allradantrieb mit zehn und elf Fahrzeugen ebenfalls sehr gut besetzt und bringen gemäß dem NLS-Wertungssystem volle Punkte. Die beiden Klassen der Porsche Endurance Trophy Nürburgring warten mit 13 (CUP2) und 15 (CUP3) Fahrzeugen ebenfalls stark auf.

In der Meisterschaft liegen Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive in Führung. Das Trio hat 17 Punkte Vorsprung vor den zweitplatzierten Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer, die für Schmickler Performance powered by Ravenol einen Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) in der CUP3 pilotieren und ihrerseits elf Punkte Vorsprung auf Daniel Blickle und Tim Scheerbarth im Porsche 911 GT3 Cup von AVIA W&S Motorsport haben.

Foto: Porsche

„DTM ist wie ein Pokerspiel“ – Große Vorfreude bei Allen auf das Saisonfinale in Hockenheim

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Zehn Fahrer, die rein rechnerisch noch Chancen auf den Titel haben, fünf Werksfahrer von fünf verschiedenen Herstellern die im engen Kreis der Favoriten sind und ein „goldener Oktober“ mit herrlichem Herbstwetter: Die Vorfreude auf die DTM Hockenheimring powered by AUDI (7. bis 9. Oktober), das große Finale einer bislang spannenden DTM-Saison 2022, ist groß. Das betonten bei der Pressekonferenz am Mittwoch auch der DTM Champion von 2012 Bruno Spengler sowie die Top 5, die vor den letzten beiden Rennen der Saison die ersten fünf Plätze in der Fahrerwertung belegen. Sheldon van der Linde (RSA, Schubert BMW, 130 Punkte), Lucas Auer (AUT, WINWARD Mercedes-AMG, 119 Punkte), René Rast (GER, ABT Audi, 118 Punkte), Thomas Preining (AUT, KÜS Team Bernhard Porsche, 116 Punkte) und Mirko Bortolotti (ITA, GRT Lamborghini, 114 Punkte), sprachen über ihre Chancen und ihre Erwartungen für das bevorstehende Saisonfinale. „Wir hoffen auf faires, spannendes Racing bis zur letzten Runde“, waren sich alle Fahrer einig. Unisono betonten sie auch: „Wer auch immer von uns den Titel einfährt, jeder hätte es verdient!“


Tabellenführer Sheldon van der Linde hat nach eigenem Bekunden „am meisten zu verlieren“. Dennoch geht der Südafrikaner mit Zuversicht ins Wochenende: „Mein Team und ich sind bestens vorbereitet.“ Das gleiche gilt für Lucas Auer, der am Mittwoch zusammen mit seiner Mannschaft noch Boxenstopptrainings absolviert. „Hockenheim liegt mir und auch unserem Mercedes-AMG.“ René Rast, der als einziger Fahrer im Quintett schon dreimal den DTM-Titel gewinnen konnte, verbrachte zusammen mit einigen anderen Fahrern in der vergangenen Woche zwei Testtage in Hockenheim. „Das war sehr kurzfristig, aber es war sehr gut als Vorbereitung“, betonte er. Thomas Preining, der zuletzt auf dem Red Bull Ring vor eigenem Publikum seinen zweiten Saisonsieg feierte, ist selbst leicht überrascht, dass er vor dem Finale zum engeren Kreis der Titelkandidaten gehört. „Das hatte vor der Premierensaison von Porsche und von unserem Team in der DTM kaum jemand erwartet.“ Mirko Bortolotti indes erklärt: „DTM ist wie ein Pokerspiel: Alles kann passieren. Das ist, was ich liebe, aber auch, was ich hasse …“

Am Morgen gab das Team SSR Performance einen Fahrerwechsel bekannt. Anstelle von Laurens Vanthoor (BEL) wird der 35-jährige Christian Engelhart (GER) den Porsche mit der Nummer 92 pilotieren.

Auf ein tolles Saisonfinale freut sich auch Bruno Spengler, der unter der Bewerbung von BMW Group Classic einen BMW 320i in der DTM Classic fährt. „Das wird ein schönes Wochenende mit vielen Fans, ich freue mich sehr darauf“, so der Kanadier. 


Karten für die DTM Hockenheimring powered by AUDI gibt es unter tickets.dtm.com und über die Hotline 01806 – 991166.

Foto: HochZwei

2022 FIM Hard Enduro World Championship: Titel-Showdown in Spanien geplant

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Es ist Zeit für den Titel der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2022. Die achte und letzte Runde der diesjährigen Meisterschaft steht an und die spanische 24MX Hixpania Hard Enduro ist bereit, den FIM Hard Enduro Weltmeister 2022 zu krönen.

Im Kampf um den Sieg der diesjährigen FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft liegt Manuel Lettenbichler von KTM Factory Racing mit vier Punkten Vorsprung auf Mario Roman von Sherco Factory Racing knapp in Führung. Da das Finale der Meisterschaft jedoch in Spanien ausgetragen wird, wird Roman den Heimvorteil nutzen, um Lettenbichler den Titel streitig zu machen.

Nach sieben unglaublich spannenden Runden läuft die Saison 2022 auf das 24MX Hixpania Hard Enduro hinaus. Das beschauliche mittelalterliche Städtchen Aguilar de Campoo, das für viele ein Favorit auf dem Hard Enduro Circuit ist, wird ein Event veranstalten, das die besten Fahrer der Welt auf eine harte Probe stellen wird.

Drei Tage Hard Enduro-Action erwarten Sie

Für die sechste Auflage des 24MX Hixpania Hard Enduro haben The 5 Elements – die Organisatoren des Rennens – drei Renntage für die letzte Runde der Meisterschaft vorbereitet. Der Startschuss fällt am Freitag, den 7. Oktober, mit einem wahren Feuerwerk an Action. Am Freitagmorgen können sich die 350 Teilnehmer die Beine vertreten, indem sie eine leichte Trainingsrunde auf der Campoo Xtreme-Strecke am Samstag fahren. Am Mittag folgt dann die SuperEncierro-Qualifikation auf der Hixpania Village Endurocross-Strecke. Diejenigen, die bereits Weltmeisterschaftspunkte gesammelt haben, sind vorqualifiziert. Die schnellsten Fahrer bestreiten dann den nächtlichen SuperEncierro-Prolog auf dem Hauptplatz von Aguilar de Campoo. Die Teilnehmer kämpfen unter Flutlicht um einen Platz im Finale am Freitag.

Der zweite Tag beginnt früh mit dem Campo Extreme Race. Ein anspruchsvoller, aber unterhaltsamer Rundkurs führt die Teilnehmer um den See der Stadt. Mit zahlreichen Abschnitten, deren Schwierigkeitsgrad für die Teilnehmer ansteigt, wird es für viele ein harter Tag im Sattel sein. Die 50 besten Fahrer (40 in der Klasse der Ritter, 5 in der Klasse der Bogenschützen und 5 in der Klasse der Knappen) des Samstags qualifizieren sich für das ACERBIS Lost Roads-Finale am Sonntag.

Das Hard-Enduro-Rennen, das über mehrere Runden geht, verspricht, die Fahrer mit seinen felsigen Anstiegen, riesigen Felsstufen und steilen Waldabfahrten auf Herz und Nieren zu prüfen. Nach zwei Stunden und dreißig Minuten auf der ACERBIS Lost Roads-Strecke steht den Teilnehmern der letzte Stachel bevor – der Hixpania Hill. Der Fahrer, der als erster oben ankommt, wird zum Sieger der achten Runde erklärt und kann 2022 FIM Hard Enduro World Champion werden.

Zweifacher Titelkampf!

Die Titeljagd 2022 läuft auf das 24MX Hixpania Hard Enduro hinaus. Lettenbichler und Roman werden die diesjährige Meisterschaft entscheiden. Lettenbichler hat mit vier Punkten Vorsprung vor Roman die Nase vorn. Auch wenn der Deutsche mit Sicherheit auf den Sieg aus ist, reicht ihm ein zweiter Platz in Spanien gegen den Sherco-Fahrer, um den Titel zu holen.

Roman wird in Spanien nichts weniger als den Sieg anstreben. Der Spanier ist ein früherer Sieger des Rennens und hofft, dass der Heimvorteil ihn erneut an die Spitze des Podiums bringt und er schließlich FIM Hard Enduro Weltmeister 2022 wird. Da er nichts zu verlieren hat, muss sein Ziel sein, um den Sieg zu fahren und zu hoffen, dass Lettenbichler Dritter oder schlechter wird.

Als mehrfacher Gewinner des 24MX Hixpania Hard Enduro liegt Graham Jarvis vom Jarvis Racing Team auf dem dritten Platz in der Gesamtwertung. Obwohl er nicht mehr im Titelkampf ist, könnte Jarvis in Spanien ein wichtiger Faktor sein, wenn es darum geht, das Team Bulgaria powered by ECONT mit Teodor Kabakchiev um die letzte Stufe des Podiums zu bekämpfen.

Gomez strebt erneuten Heimsieg an

Alfredo Gomez vom AG Racing Team 89, Sechster in der Meisterschaftswertung, ist ein Fahrer, auf den sowohl Lettenbichler als auch Roman achten müssen. Der Spanier gewann das Rennen 2021 überzeugend und hofft nach einer schwierigen Saison, seine Saison 2022 mit einem weiteren Sieg in Spanien zu beenden.

In einer hart umkämpften Saison ist Gomez punktgleich mit Michael Walkner von GASGAS und David Cyprian (KTM). Alle drei Fahrer haben die Aussicht auf einen Platz unter den ersten fünf in der Gesamtwertung der Meisterschaft, es gibt also noch viel zu tun.

Green startet als gekürter Champion in den Junior World Cup

Auch der erste FIM Junior World Cup wird in der achten Runde entschieden. Matthew Green von Rigo Racing führt mit einem Vorsprung von 11 Punkten vor Mitchell Brightmore von Rieju. Suff Sella vom AG Racing Team 89 liegt mit zwei weiteren Punkten Rückstand auf dem dritten Platz. Auch wenn der Titel zu Greens Gunsten zu tendieren scheint, liegen noch drei harte Renntage vor ihm.

Die achte und letzte Runde der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2022 findet beim 24MX Hixpania Hard Enduro in Aguilar de Campoo, Spanien, vom 7. bis 9. Oktober statt.

Provisional Championship Standings (After round 7)

1. Manuel Lettenbichler (KTM) 107pts*
2. Mario Roman (Sherco) 103pts
3. Graham Jarvis (Husqvarna) 82pts
4. Teodor Kabakchiev (KTM) 72pts
5. Billy Bolt (Husqvarna) 62pts
6. Alfredo Gomez (GASGAS) 57pts
7. Michael Walkner (GASGAS) 57pts
8. David Cyprian (KTM) 57pts
9. Trystan Hart (KTM) 50pts
10. Wade Young (Sherco) 46pts
*Non-final points, pending the final decision on the FIM-protest

 Provisional Junior World Cup Standings (After round 3)

1. Matthew Green (KTM) 60pts
2. Mitchell Brightmore (Rieju) 49pts
3. Suff Sella (KTM) 47pts
4. Kacper Dudzic (GASGS) 34pts
5. Robert Crayston (KTM) 24pts
6. Marc Fernandez (GASGAS) 23pts
7. Thomas Hecher (GASGAS) 19pts
8. Lenny Geretzky (KTM) 17pts
9. Ali Al Hiasat (KTM) 15pts

Foto: Future7Media

Einmalig in der DTM-Geschichte: Spannender Zehnkampf um den Titel beim Finale in Hockenheim

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Zehn Fahrer können am Wochenende auf dem Hockenheimring noch DTM-Champion werden. Noch nie in der langen Geschichte dieser Rennserie gab es vor dem Finale so viele Titelkandidaten. Super eng geht es an Tabellenspitze zu: Nur 16 Punkte trennen die ersten Fünf, den Kreis der heißen Titelfavoriten, fünf Werksfahrer, die sich auf fünf Hersteller verteilen. Beim DTM Hockenheimring powered by AUDI vom 7. bis 9. Oktober geht es am Samstag und Sonntag noch um 58 Punkte. Die beiden Rennen werden jeweils um 13:30 Uhr MESZ gestartet und im deutschsprachigen Raum ab 13:00 Uhr live auf ProSieben übertragen.

Sheldon van der Linde (Schubert BMW) ist an der Spitze der Gejagte. Der 23-jährige Südafrikaner hat mit 130 Punkten elf Zähler mehr als der Österreicher Lucas Auer (119, WINWARD Mercedes-AMG), zwölf mehr als der Deutsche René Rast (118, ABT Audi). Mit 116 Punkten folgt der Österreicher Thomas Preining (KÜS Team Bernhard Porsche) auf dem vierten Tabellenrang vor dem Italiener Mirko Bortolotti (114, GRT Lamborghini). Für René Rast wäre es bereits der vierte DTM-Titel, für die anderen vier Fahrer jeweils der erste. Rein rechnerisch kommen auch Luca Stolz (GER, 102, HRT Mercedes-AMG), Nico Müller (SUI, 93, Rosberg-Audi), Dennis Olsen (NOR, 89, SSR Porsche) und Kelvin van der Linde (RSA, 80, ABT Audi) noch für den Titel noch in Frage, als Tabellenzehnter könnte sogar Maximilian Götz (GER, 74, WINWARD Mercedes-AMG) seinen Titel noch erfolgreich verteidigen. 

„Die aktuelle Ausgangslage vor dem DTM-Finale ist unglaublich. Wir haben fünf heiße Titelfavoriten von fünf unterschiedlichen Herstellern und insgesamt sogar zehn Fahrer, die rein rechnerisch noch DTM-Champion werden können – das hat es in der DTM noch nie gegeben“, sagt Gerhard Berger. „Die Saison 2022 war bisher sehr spannend, mit bis zu 30 Weltklasse-Fahrern aus 16 unterschiedlichen Ländern von sechs starken Marken, die Rennen für Rennen in spannenden Rad-an-Rad-Duellen um Punkte gekämpft haben, und das mit zehn verschiedenen Siegern auch unglaublich ausgeglichen. So habe ich mir die DTM immer gewünscht! Jetzt erwarte ich ein hartes, aber faires Finale und bin selbst sehr gespannt, wie es ausgeht.“ Gerhard Berger ergänzt: „Die DTM genauso wie die DTM Trophy und die DTM Classic, immer wieder gepaart mit DTM Esports Elementen und DTM Electric Präsentationen, sind zu einem Motorsport-Paket gereift, das allumfänglich begeistert. Wir freuen uns jetzt noch einmal auf viele Fans an der Rennstrecke in Hockenheim, wo das DTM-Finale traditionell zu Hause ist.“

Bereits zum 29. Mal wird das DTM-Finale in Hockenheim ausgetragen. Die DTM als Top Act, die Talentschmiede DTM Trophy, der DTM Classic Cup für historische Tourenwagen vornehmlich aus der DTM-Ära von 1984 bis 2007 sowie der BMW M2 Cup und der Porsche Carrera Cup Benelux sorgen am Wochenende auf dem 4,574 km langen Kurs für ein furioses Finale. Eintrittskarten gibt es unter tickets.dtm.com und via Hotline (01806 991166). Alle Infos liefert die Website DTM.com.

Foto: Gruppe C Photography