14 C
Börnichen
Mittwoch, April 30, 2025
Start Blog Seite 85

Erneuter Start bei der Rally Dakar

0

Nach der erfolgreichen Dakar Teilnahme 2022, in der Mike Wiedemann, als jüngster deutscher Fahrer ins Ziel kam, steht für ihn nun fest, er wird in 2023 erneut dabei sein.

Es geht für Mike Wiedemann im Januar wieder nach Saudi Arabien, um erneut bei der Rally Dakar teilzunehmen. Nachdem er bei seiner diesjährigen Teilnahme das Motorsportevent auf Platz 48 und mit Platz 5 in der Junioren Wertung abschließen konnte, setzt er sich nun eine neue Herausforderung. Er möchte im kommenden Jahr ohne Teamunterstützung starten. Einzig eine Box mit Ersatzteilen und Werkzeug, Zelt und Iso Matte werden seine Begleiter sein.

Wie Mike sich auf sein Abenteuer vorbereitet und was Jeffrey Herlings damit zu tun hat, zeigt er in seinem neuen Video auf dem Weber-Werke YouTube-Kanal: https://youtu.be/r_Q-5Pu_lEQ

Die Weber #werkeholics im Netz:

Hashtag: #werkeholics

Web: www.werkeholics.de

Facebook: @weberwerke

Instagram: @weberwerke

YouTube: „Weber-Werke“

Ex-Weltmeister Jordi Tixier ist der Star beim diesjährigen ADAC Supercross Stuttgart

0

Auch das diesjährige 38. Internationale ADAC Supercross Stuttgart wird nur so mit Stars der Szene gespickt sein. Als prominentesten Fahrer dürfen sich die Fans am Freitag und Samstag, dem 4. und 5. November, in der Hanns-Martin-Schleyer-Halle auf den Franzosen Jordi Tixier freuen.
Der ab Mittwoch, dem 2. November, 30-jährige Jordi Tixier war 2014 in Farben des Teams Red Bull KTM Factory Racing MX2-Weltmeister. Seinen Titel von 2010 in der Junior 125 World Championship mitgerechnet, bringt es der zweifache Grand-Prix-Sieger (beide 2014) sogar auf zwei gewonnene Weltmeisterschaften. Im gleichen Jahr wurde der Franzose auch Europameister bei den 125ern. Außerdem gewann er 2018 mit der französischen Equipe das Motocross of Nations, die Mannschaftsweltmeisterschaft.
In den Saisons 2020 und 2021 dominierte Jordi Tixier das ADAC MX Masters und holte jeweils den Titel. In diesem Jahr hinderte ihn Max Nagl am Hattrick, was er im Stile eines Champions kommentierte. „Natürlich will ich immer gewinnen. Es war ein intensives Jahr mit Höhen und Tiefen sowie einigen wirklich harten, aber schönen Kämpfen. Ich habe mein Bestes gegeben und bedaure daher nichts“, meinte er dazu später.

Einstieg in den Supercross

Im Supercross war Jordi Tixier bisher jedoch nur sporadisch am Start, vornehmlich beim großen SX-Fest in seiner aktuellen Heimatstadt Paris. Die nur drei Läufe umfassende neue Supercross-WM 2022 begann nur eine Woche nach dem ADAC MX-Masters-Finale in Fürstlich Drehna am 8. Oktober in Cardiff und endete am vergangenen Wochenende mit einer Doppelveranstaltung in Australien. Dabei landete Jordi Tixier auf dem achten WM-Endrang. Klar, dass es somit schwer war, das spezielle Supercross-Training mit den noch laufenden Outdoor-Aktivitäten unter einen Hut zu bringen. Dazu sagt er: „Ich habe für zwei Jahre bei Honda NILS unterschrieben und genieße es wirklich, Supercross zu fahren. Circa einen Monat vor Cardiff habe ich parallel mit dem Supercross-Training begonnen. Ich brauche noch Zeit, um mich weiter zu verbessern. Aber mir macht das neue Motorrad wirklich Spaß und ich freue mich auf Stuttgart.“
Ambitionen für Stuttgart
In Deutschland war Jordi Tixier bis dato erst einmal Supercross gefahren. Das war vor Corona 2020 beim ADAC Supercross Dortmund. „Ich habe es wirklich genossen“, erinnert er sich und fügt dazu an: „Auch wenn ich mir am zweiten
Abend den Finger ausgekugelt habe, irgendwie habe ich trotzdem um das Podium gekämpft. Mir hat es in Dortmund gefallen und deshalb möchte ich wieder in Deutschland starten. Ich möchte Spaß haben und vorne mitkämpfen. Und natürlich hoffe ich, dass wir auch in Stuttgart viele verrückte Fans haben.“
Dass er dabei gewisse Ambitionen hat, versteht sich bei einem Mann seines Kalibers von selbst. Allerdings dämpft er sogleich die Erwartungen etwas. „Ich hatte ursprünglich nicht vor, dieses Jahr in Stuttgart zu fahren, denn mein Fokus lag auf der neuen Supercross-WM. Aber um ehrlich zu sein, muss ich mein „Riding“ verbessern, und die deutschen Fans waren immer so nett zu mir. Deshalb möchte ich auch beim ADAC Supercross Stuttgart fahren.“

Kartenvorverkauf

Wenn Jordi Tixier zusammen mit den Top-Piloten am 4. und 5. November um den Tages- und Gesamtsieg kämpft, wird die Hanns-Martin-Schleyer-Halle nahezu ausverkauft sein. Tickets für das Event gibt es noch online (www.supercross-stuttgart.de/tickets), in den ADAC Geschäftsstellen und unter T 0711 2800 136. Eintrittspreise: Kinder (6-14 Jahre) ab 25,70 Euro; Jugendtickets (15-17 Jahre) ab 36 Euro; Tickets für Erwachsene: ab 41,20 Euro. ADAC Mitglieder erhalten bei telefonischer Bestellung oder Kauf in den ADAC Geschäftsstellen 10 Prozent Rabatt auf Silbertickets. Mehr Infos unter www.supercross-stuttgart.de

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Rüdersdorf erwartet Titel-Orgie beim 44. Novemberpokal Saisonfinale der Enduro-EM- und -DM

Ganz Enduro-Deutschland ist in freudiger Erwartung des „44. Novemberpokal“ des MC Woltersdorf. Dieser steigt am kommenden Samstag und Sonntag, dem 29. und 30. Oktober, wieder am östlichen Stadtrand von Berlin. Aus gutem Grund rückte er in diesem Jahr, von seinem Namen abweichend, aufs letzte Oktoberwochenende. Wie schon 2015 steigt in Rüdersdorf und Umgebung der Finallauf der Enduro-Europameisterschaft sowie gleichzeitig der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM).

Das Schöne dabei ist, das alle Titel erst im märkischen Oderland vergeben werden – 19 an der Zahl, was am Sonntagabend eine lange Sieger- und Meisterehrung nach sich ziehen wird. Allein die Enduro-Europameisterschaft kürt 13 Meister.

Der wichtigste Titel ist der des Gesamteuropameisters, sprich, für den punktbesten Fahrer aller Einzelklassen. Nach den drei vorangegangenen EM-Läufen im italienischen Pietromontercorvino, im ungarischen Tamasi sowie in Sipoo in Finnland bewerbt sich um diesen in erster Linie der bisher dreifache Overall-Tagessieger Erik Willems aus Belgien sowie der mittleren Hubraumklasse E2. Gefährlich werden können ihm noch der Brite Daniel Mundell und Dietger Damiens, ebenfalls aus Belgien, die beide mit Motorrädern der Klasse E3 an den Start gehen. Natürlich führt Erik Willems auch seine Klasse E2 an und hat beste Aussichten auf gleich zwei EM-Titel 2022.

In den weiteren E-Klassen führen der 13-fache Europameister und WM-Vorfahrer Maurizio Micheluz aus Italien mit einem relativ komfortablen Vorsprung die E1 und Dietger Damiens vor Daniel Mundell die E3 an.
Von den Junioren kommen die Italiener Carlo Minot (Junior 1) und Lorenzo Bernnini (Junior 2) als Tabellenführer nach Rüdersdorf.
In der Klasse Youth U21 hat mit Manuel Verzeroli ebenfalls ein Italiener derzeit die Nase in der Tabelle vorn.
Ebenso mit Alessandro Rizza bei den Senioren, bei denen der Clubfahrer des gastgebenden MC Woltersdorf, Christoph Lessing, seinen aktuell dritten Rang verteidigen möchte.
In der Frauenklasse führt Nieve Holmes aus Großbritannien.

Obendrein ist für das EM-Finale 2022 in Rüdersdorf die Nationen-Europameisterschaft ausgerufen worden, die in Trophy, Junior-Trophy, Senioren-Trophy und Damen-Trophy unterteilt ist. In der Hauptkategorie, der Trophy, bilden je vier Fahrer eine Nationalmannschaft. Für das Gastgeberland treten mit Luca Fischeder, Edward Hübner, Tilman Krause sowie Jeremy Sydow die besten Fahrer an, die Enduro-Deutschland derzeit zu bieten hat.

Kämpfen sie in der Nationen-Europameisterschaft miteinander, sind sie in der klassenübergreifenden Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft Gegner. Hier hat Luca Fischeder die besten Aussichten auf den Championatssieg 2022, den ihm Eddi Hübner und Tilman Krause noch streitig machen können.
In den einzelnen Hubraumklassen kommen sie sich hingegen nicht ins Gehege. Hier sind Eddi Hübner, Tilman Krause und Luca Fischeder als Tabellenleader klar auf Kurs in Richtung Meistertitel in der E1, E2 bzw. E3.

In der mittleren Hubraumklasse hat sich der erst bei Saisonmitte von der Motocross-WM zum Enduro konvertierte Jeremy Sydow, trotz zwei fehlender Veranstaltungen, schon auf den dritten Tabellenrang vorgearbeitet.
In der DMSB-Junioren-Enduro-Meisterschaft steht Milan Schmüser kurz vorm Titelgewinn.

Ein weiterer Titel wird in der Vintage Europameisterschaft für klassische Enduro-Motorräder vergeben.Im Clubsport-Bereich geht es am bevorstehenden Wochenende in Rüdersdorf zudem um Punkte zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg sowie zum ADMV-Pokal.

Das Veranstaltungszentrum mit Fahrerlager, Parc fermé, Start und Ziel etc. befindet sich in diesem Jahr wieder im Museumspark Rüdersdorf. In dessen hinteren Teil wartet auf die Teilnehmer und Teilnehmerinnen auch die erste Sonderprüfung, der „24MX Extreme Test – Powered by Energiequelle“. Von hier aus geht es auf der Verbindungsetappe weiter zur Sonderprüfung 2, dem „Airoh Crosstest“, südlich des Ortsteils Alt Rüdersdorf. Die dritte Sonderprüfung ist der „Eleveit Enduro Test“ in der Nähe des Kesselsees bei Rüdersdorf. Die ganze Runde ist zirka 58 Kilometer lang und von den Aktiven drei Mal mit jeweils allen drei Sonderprüfungen zu befahren.

Start des ersten Fahrers ist 8:00 Uhr, wobei zunächst die EM-Fahrer und –Fahrerinnen, dann die DEM-Piloten und die Clubsportler sowie zum Schluss die Vintage-Fahrer auf die Reise gehen werden. Zielankunft im Museumspark ist ab 15:00 Uhr.

Weitere Infos unter: www.novemberpokal.de.

Text: Thorsten Horn

Foto: Robert Pairan

MSC Fürstlich Drehna hat „Bock of the roots“
Saisonauftakt des ADAC MX Masters 2023 am 1. und 2. April

0

14 Mal fand der Saisonauftakt des ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna statt. Nachdem im ersten Corona-Jahr 2020 auch der gestandene Motorsportclub im Süden Brandenburgs seine Traditionsveranstaltung komplett absagen musste und er in den ebenfalls noch mit Corona-Auflagen behafteten Jahren 2021 sowie 2022 ans Ende des Saisonkalenders gerückt war, kehrt er 2023 an den Beginn zurück. Gefahren wird auf der traditionsreichen Strecke „Rund um den Mühlberg“ am ersten April-Wochenende, konkret am 1. und 2. April 2023.

„Der Saisonauftakt in Fürstlich Drehna hat ja Tradition und daran wollen wir festhalten. Es war seitens des Vereins der ausdrückliche Wunsch, wieder die Auftaktveranstaltung zu machen. Aber auch der ADAC forcierte das dahin. Wir haben schon über ein Dutzend Mal Erfahrung bei den Eröffnungsveranstaltungen gesammelt und wollen an diese bisher erfolgreichen Saisonstarts auch 2023 wieder anknüpfen“, kommentiert der Vereinsvorsitzende Marcel Rentsch den nun spruchreifen Wunsch-Renntermin fürs nächste Jahr.

In der 19. Saison der internationalen deutschen Motocross-Meisterschaft umfasst der Kalender wieder acht Veranstaltungen. In Fürstlich Drehna werden erneut alle vier Klassen, also die gleich der Serie lautende Top-Kategorie ADAC MX Masters sowie die drei Nachwuchsklassen ADAC MX Youngster Cup, ADAC MX Junior Cup 125 und ADAC MX Junior Cup 85, am Start sein.

Gespannt dürfen die Fans am 1. und 2. April 2023 in Fürstlich Drehna auf das Abschneiden des Lokalmatadors Maximilian Spies sein. Der dann immer noch erst 18-jährige Ortrander wird nach vier Jahren in der direkten Masters-Nachwuchsklasse ADAC MX Youngster-Cup, in der er hätte noch drei Jahre fahren können und in der er einmal Meister und zwei Mal Vizemeister wurde, in die Top-Klasse aufsteigen. Neben dem Thüringer Tom Koch wird er eine 450er-KTM in Farben des renommierten Kosak Racing Teams pilotieren. So parallel auch in der Weltmeisterschaft, in der er dann voraussichtlich schon ein oder zwei MXGP-Rennen hinter sich haben wird.

Weitere Infos gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de.

Text&Foto: Thorsten Horn

Rüdersdorf ist Austragungsort des Saisonfinales der Borilli Enduro Europameisterschaft 2022

Die Airoh Round 4# steht vor der Tür; das Saisonfinale der Borilli Enduro European Championship 2022 wird am Samstag, den 29. und Sonntag, den 30. Oktober im deutschen Rüdersdorf ausgetragen, einem Ort, der im internationalen Endurosport nicht neu ist. Tatsächlich ist das schöne Rudersdorf seit Jahren der Protagonist einiger der wichtigsten internationalen Enduro-Meisterschaften, wie zum Beispiel der letzten Etappe der EnduroGP-Weltmeisterschaft 2018. Nun ist es an der Zeit, dass die Enduro-Continental-Meisterschaft mit der letzten Runde der Saison, die an diesem Wochenende stattfinden wird, über diese fantastischen und historischen Strecken führt.

Zwei wichtige Informationen für den ordnungsgemäßen Ablauf der Veranstaltung: Am Sonntagnachmittag werden die Straßen in der Nähe des Fahrerlagers von Kindern bevölkert sein, die Halloween feiern wollen, so dass wir empfehlen, innerhalb des Fahrerlagers und in dessen Nähe eine kontrollierte Geschwindigkeit beizubehalten und besonders aufmerksam zu sein. Außerdem findet in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Zeitumstellung statt, bei der alle Uhren um eine Stunde zurückgestellt werden müssen. Um das Fahrerlager zu erreichen, ist es ratsam, die Ausfahrt 4 Fredersdorf/Vogelsdorf oder 6 Erkner zu benutzen, da die Ausfahrt 5 wegen Wartungsarbeiten gesperrt ist.

Die vom Motoclub Woltersdorf konzipierte Strecke ist 60 km lang, davon 58 km Offroad, und wird am Samstag und Sonntag dreimal von den 128 angemeldeten Fahrern befahren, die sich in jeder Runde an drei Sonderprüfungen versuchen werden. Die erste Sonderprüfung ist der 24MX Extreme Test, der im Fahrerlager stattfindet. Die Sonderprüfung wurde auf einer natürlichen Strecke im dichten Unterholz entwickelt und dauert etwa 5 Minuten. Der Airoh Cross Test wurde stattdessen in eine schmale Wiese verlegt und wird etwa 6 Minuten dauern; der Untergrund dieser Prüfung ist sandig und durch eine geführte Spur gekennzeichnet. Bevor der Cross Test in Angriff genommen wird, gibt es für die Fahrer eine Zeitkontrolle. Am Ende der Runde gibt es den Eleveit Enduro Test. Die Sonderprüfung wurde auf einer Strecke von ca. 12 Minuten in einem Wald mit sandigem und felsigem Untergrund angelegt. In der Nähe der Sonderprüfung befindet sich eine Partyzone mit Verpflegungswagen, um das Publikum anzufeuern. Auf der Strecke gibt es drei Zeitkontrollen, davon zwei mit und eine ohne Unterstützung; anders als angekündigt, wird es keine enge Zeitkontrolle geben.

Es ist ein komplexes Rennen geplant, das auch die besten Fahrer auf die Probe stellen wird. Am Ende der beiden Renntage werden die Europameister 2022 und die besten Nationen gekrönt; die Airoh Round 4# gilt nämlich nicht nur als Saisonfinale der Borilli Enduro Europameisterschaft 2022, sondern auch als Runde der Nationen Europameisterschaft. Die europäischen Verbände haben ihre besten Fahrer aufgeboten, um ihre Flagge zu vertreten.

Der slowakische Verband wird Tomáš Vanovčan, Marek Vierik und Jaroslav Dubóczi in der Jugend/Junioren-Nationalmannschaft und Jozef Marenčák, Juraj Bistak, Vladimír Vlha und Branislav Hricko in der Senioren-Nationalmannschaft einsetzen. Frankreich wird von den Brüdern Clauzier, Maxime und Clément, Killian Lunier und Léo Joyon vertreten, die in der Jugend-/Junioren-Nationalmannschaft antreten, während David Abgrall, Arnaud Zoldos, Thomas Zoldos und Killian Irigoyen das Nationalteam bilden.

Schweden setzt in der Jugend- und Juniorennationalmannschaft Ludvig Pettersson, Lucas Bergström, Kalle Hindström und Oliver Önnefors ein; die Tschechische Republik hat Zdeněk Pitel, Robert Friedrich, Jaŕoslav Kalný und Ondřej Havrda ausgewählt, um ihr Land in der Jugend- und Juniorennationalmannschaft zu vertreten. Polen wird mit Maciej Więckowski, Kacper Baklarz, Dawid Babicz und Patryk Kuleszo antreten.

Die Gastgeber, die Deutschen, haben drei Mannschaften aufgestellt: In der Nationalmannschaft spielen Edward Hübner, Jeremy Sydow, Tilman Krause und Luca Fischeder, in der Jugend- und Junioren-Nationalmannschaft verteidigen Felix Melnikoff, Garry Dittmann, Tristan Hanak und Leon Thoms die Heim-Ehre und schließlich Axel Hechel, Bernd Buchholz und Andre Decker.

Die italienische Nationalmannschaft wird durch Carlo Minot, Nicola Recchia, Maurizio Micheluz und Enrico Rinaldi im Wettbewerb der Nationalmannschaften und durch Manuel Verzeroli, Cristini Simone, Daniele Delbono und Lorenzo Bernini für die Jugend-/Junioren-Nationalmannschaft vertreten sein. Die italienische Nationalmannschaft wird außerdem Francesca Nocera, Elisa Giovinetti, Aurora Pittaluga und Sara Traini abstellen, die für die Frauen-Nationalmannschaft antreten werden.

Um dieser Veranstaltung den richtigen Rahmen zu geben, wird um 14.30 Uhr ein Fotoshooting für die Fahrer der Nationalmannschaften organisiert, die in ihren eigenen Uniformen auf das Podium gehen, um sich mit ihren Teammanagern fotografieren zu lassen.

Im geschlossenen Park werden auch die Reiter der Vintage-Europameisterschaft im Einsatz sein, denn auch für sie ist das Turnier in Rudersdorf der letzte Termin der Saison.

Die Situation in der Meisterschaftsrangliste sieht Erik Willems dank der bisher gesammelten 100 Punkte an der Spitze der Spiele in der Overall-Klasse, dahinter ein kämpferischer Dan Mundell mit 79 Längen, während der Belgier Damiaens Dietger (67 Pkt.) etwas zurückliegt. Die Jugendklasse wird von dem Italiener Manuel Verzeroli mit 104 Punkten angeführt, Clement Clauzier ist mit 99 Punkten Zweiter, während Daniele Delbono mit 67 Längen das Podium abschließt. Die hart umkämpfte Junior 1 hat als besten Vertreter Carlo Minot (109 Pkt.), als seinen Stellvertreter Simone Cristini (97 Pkt.), während der Franzose Killian Lunier mit nur 7 Punkten Rückstand auf Cristini derzeit Dritter ist. Lorenzo Bernini ist mit 96 Punkten der beste Fahrer der Junior 2, Yuri Quarti liegt mit 79 Punkten an zweiter Stelle, während Zdenek Pitel Dritter ist. Leider wird der Italiener Quarti wegen einer Verletzung fehlen, wir wünschen ihm an dieser Stelle gute Besserung.

Maurizio Micheluz dominierte die Klasse E1 und ist deshalb mit seinen 111 Punkten der Klassenprimus, Federico Aresi wird den Angriff auf die Spitze suchen, seine 97 Punkte lassen ihn noch auf einen Endsieg hoffen; Dawid Babicz schließt die Top 3 mit 73 Längen ab. Der Meisterschaftsführende der Klasse E2, Erik Willems, war wirklich bissig; 111 Punkte hat er, 97 Punkte hat Nicola Recchia, während Giuliano Mancuso derzeit Dritter ist (71 Punkte). In der Klasse E3 ist der Abstand zwischen den Fahrern lächerlich gering. 99 Punkte hat der Führende Damianes Dietger, 95 der Zweitplatzierte Dan Mundell und 94 der Dritte David Abgrall.

Bei den Senioren führt Alessandro Rizza mit 114 Punkten, 20 Punkte dahinter belegt Martin Gottvald den zweiten Platz, während der Deutsche Christoph Lessing mit 70 Punkten Dritter ist. Der Engländer Nieve Holmes war der beste bei den Frauen, dank der 117 Punkte während der Saison gesammelt, Marie Vilde Holt ist der zweite bei 93, während Französisch Marine Lemoine ist Dritter bei 90 Längen. Die norwegische Fahrerin Marie hat sich in den letzten Wochen eine kleine Schulterverletzung zugezogen, wird aber trotzdem versuchen, ein gutes Rennen zu fahren. Diligenti Racing führt die Trade Team-Klasse punktgleich mit Lake Iseo an, beide haben 111 Punkte gesammelt; das Sebino-Team ist mit 77 Längen Dritter.

In der Airoh-Runde wird der Champion der Airoh Cross Test Trophy gekürt; wird Erik Willems den schönen Helm der italienischen Marke von Antonio Locatelli erobern können? Eine weitere Trophäe, die Eleveit Enduro Test Trophy, wartet auf den Gewinner des schönen Preises, ein Paar Eleveit-Stiefel; wird Erik Willmes seine bisherige Leistung bestätigen und das Paar Stiefel der Marke von Ivo Zanatta gewinnen?

Noch ist nichts entschieden, wahrscheinlich werden am Samstag in zwei oder drei Klassen die ersten Europameister für 2022 gekürt, aber sicher ist, dass es eine unvergessliche Runde wird! Am Sonntagabend, ab 18 Uhr, findet die abschließende Siegerehrung statt, bei der die drei besten Fahrer jeder Klasse die prestigeträchtige, von FIM Europe verpackte Medaille erhalten werden.

Bleiben Sie bei uns und folgen Sie uns auf den sozialen Seiten IG und Facebook und besuchen Sie unsere Website, damit Sie keine Informationen über die Borilli Enduro European Championship Airoh Round 4# verpassen!

Text: Martina Riboni

Die ECHT Endurocup Meister 2022 wurden in Reetz gefunden

Es gab gleich viele Highlights und Neuerungen beim Finale des ECHT ENDUROCUP 2022 in Reetz. Als erstes war es die konditionell sehr anspruchsvolle Runde, die der MSC Burg Eisenhardt e.V. um Ronny Herbke und Torsten Krause aufgebaut hat. Für viele Fahrer war der tiefe Sandboden etwas komplett neues, man hat aber gesehen das über die Renndistanz sowohl beim 4h wie auch beim 3h Enduro die Fahrer immer besser mit dem tiefen Geläuf zu recht kamen.

Als zweite wichtige Neuerung gab es die Meisterehrung nach Rennende vor Ort. Dies war für die Organisatoren des ECHT eine anspruchsvolle Aufgabe, denn alle Punkte mussten schnellstmöglich gerechnet werden. Die Pokale gab es dann in einem Zirkuszelt unter der Moderation von Mario Dietzel.

Bis es soweit war, standen aber die Rennen im Vordergrund. Bei jeweils besten Wetterbedingungen zeigten die Fahrer ihr können. Trotz der nördlichen Austragungsstätte waren viele Fahrer ins Brandenburgische Reetz gereist.

Mit einen weiteren Klassensieg sicherte sich Lutz Schmid am Ende den Sieg in der Sportfahrerklasse des ECHT 2022. Dabei hatte er aber kurz vor Schluss noch einen Schreckmoment, als sein Bike nicht mehr so wollte wie geplant. Sein Team konnte aber den Fehler beheben und er war rechtzeitig wieder auf der Strecke um die Pflichtrunden zu schaffen.

Den Ton angegeben haben in Reetz aber die Youngster, die beiden erst 15 jährigen Henry Strauss und Clemens Voigt gewannen souverän ihre Klassen E1 und E2.

Henry Strauss

Auch am Sonntag zeigte sich das Wetter von seiner besten Seite. Auch hier waren noch einmal viele Fahrer am Start, Markus Ludwig machte mit einem weiteren Sieg auch hier die Meisterschaft klar.

Der ECHT Endurocup geht nun in die wohlverdiente Winterpause. Im Frühjahr geht es dann in eine weitere Saison der spannenden Breitensportserie.

Ergebnisse

Fotogalerie / Bestellmöglichkeit 4h Enduro

Fotogalerie / Bestellmöglichkeit 3h Enduro

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Ortmann/Sasse gewinnen die ADAC GT4 Germany 2022

0

Hugo Sasse (18/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) sind die neuen Champions der ADAC GT4 Germany. Den Aston Martin Vantage GT4-Piloten reichte ein zweiter Platz im Sonntagsrennen auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg zum Triumph. „Die Meisterschaft bedeutet mir sehr viel. Es war eine sehr emotionale letzte Runde. Ich danke dem Team und Hugo. Für uns beide ist es der größte Erfolg der Karriere“, jubelte Ortmann. Das Rennen gewannen Lukas Schreier (27/Leipzig) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4. Tom Wood (20/GBR) und William Tregurtha (22/GBR, beide Racing One) komplettierten in einem weiteren Aston Martin das Podium.

Das Rennen hatte Hugo Sasse von der Pole-Position aus begonnen. Der neue Meister gewann auch den Start und setzte sich gleich ein wenig an der Spitze des Feldes ab. Hinter ihm holte sich Porsche-Pilot Hendrik Still (35/Kempenich, W&S Motorsport) gleich in der ersten Runde Platz zwei von Wood im Aston Martin. Nach rund drei Rennminuten gab es jedoch eine Kollision im Mittelfeld, aus deren Folge Kühlflüssigkeit auf der Strecke verteilt wurde. Um den Kurs zu reinigen, wurde das Rennen mit der roten Flagge unterbrochen.

Mit einer festgelegten Restfahrzeit von 36 Minuten konnte das Rennen wenig später wieder hinter dem Safety-Car gestartet werden. Sasse behielt im Anschluss weiterhin die Führung vor Still und Wood. Auf Platz vier fuhr derweil Lukas Schreier im Porsche nach vorne. Auch nach dem Fahrerwechsel auf Mike David Ortmann behielt der Prosport-Aston Martin der späteren Champions die Führung. Eine gute Taktik wählte auch der Kommandostand von AVIA W&S Motorsport, denn Schreiers Teamkollege Finn Zulauf fand sich nach den Stopps auf Position zwei wieder vor Woods Teamkollege William Tregurtha und Max Kronberg (35/Berlin), der von Still übernommen hatte.

Zum Rennende machte Zulauf stetig Boden auf Spitzenreiter Ortmann gut, überholte diesen in der letzten Runde mit einem gekonnten Manöver in der Spitzkehre und fuhr zum Sieg, der für Zulauf auch den Triumph in der Juniorwertung bedeutete. Hinter Ortmann und Tregurtha überquerte der Aston Martin Vantage von Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport) als Vierter die Ziellinie. Das Duo sicherte sich so die Vize-Meisterschaft bei den Fahrern und den Team-Titel für Dörr Motorsport.

Kronberg belegte zusammen mit Still Rang fünf vor den Markenkollegen Pavel Lefterov (24/BUL) und Stefan Bostandjiev (18/BUL, beide Overdrive Racing). Rang sieben ging an die Vorjahresmeister Michael Schrey (39/Wallenhorst) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4. Dahinter folgen mit Patrick Steinmetz (21/Nittel) und Michael von Zabiensky (22/Oschersleben, beide Schubert Motorsport) sowie Tim Reiter (23/Ostfildern) und Max Rosam (17/Taunusstein, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) zwei weitere BMW-Paarungen. Die Top Zehn komplettierte der Mercedes-AMG GT4 von Jan Philipp Springob (21/Olpe) und Robin Falkenbach (20/Niederkassel, beide Drago Racing Team ZVO). Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an das Porsche-Duo Tom Kieffer (47/LUX) und Christian Kosch (45/LUX, beide Allied-Racing).

Lukas Schreier – Sieger für AVIA W&S Motorsport: „Das ist mein erster großer Gesamtsieg bei einem ernstzunehmenden Rennen. Insofern hat der Triumph einen hohen Stellenwert und wird heute entsprechend gefeiert. Unser Auto war an diesem Wochenende extrem gut. In der ersten Rennhälfte fuhr ich vorsichtig, um die Reifen für meinen Teamkollegen zu schonen. Schlüssel zum Sieg war aber sicherlich auch die Strategie beim Boxenstopp.“

Finn Zulauf – Sieger für AVIA W&S Motorsport: „Der Sieg ist einfach nur ein mega Gefühl. Endlich hat es geklappt. Das Team hat diesen Triumph verdient, denn das Auto war über das gesamte Wochenende super. Wir gingen eine Runde früher als die Anderen zum Fahrerwechsel, da wir nicht überholen konnten. Somit habe ich in der Outlap ordentlich gepusht. Das hat geklappt. Dann habe ich lange den Führenden gejagt und konnte kurz vor Schluss noch an ihm vorbeifahren.“

Hugo Sasse – Platz zwei im Rennen und Champion 2022: „Es ist unglaublich nach vielen Höhen und Tiefen, diese Meisterschaft zu gewinnen. Wir sind überglücklich. Ich kann die Emotion gar nicht in Worte fassen. Nach der ganzen Arbeit in diesem Jahr nun ganz oben zu stehen, ist etwas ganz Besonderes. Es ist auch der größte Triumph in meiner Karriere. In Bezug auf das Rennen wussten wir, dass wir nicht gewinnen müssen. Es wäre natürlich schön gewesen. Mein Stint war nicht einfach und Mike hat das Rennen dann souverän zu Ende gefahren.“

Mike David Ortmann – Platz zwei im Rennen und Champion 2022: „Wenn man 13 Jahre Motorsport betreibt und immer darauf hinarbeitet eine Meisterschaft zu gewinnen, ist es einfach unbeschreiblich schön, dass diese jetzt da ist. Ich bin unfassbar dankbar – meine Eltern, meine Partnerin, Hugo und das Team wir waren eine unfassbar starke Einheit. Das war der Schlüssel zum Erfolg. Es wird sicherlich noch ein wenig dauern, bis wir das Ganze richtig begreifen. Das Rennen lief ganz gut. Hugo hat mir das Auto in Führung liegend übergeben. Wir hatten etwas mit den Reifen zu kämpfen. Ich habe alles versucht. Doch am Ende hat es nicht zum Laufsieg gereicht. Ich wollte aber auch kein großes Risiko mehr eingehen.“

Foto: Gruppe C Photography

Schiller/Gounon feiern zum Saisonabschluss vierten Sieg

Vierter Sieg im letzten Meisterschaftslauf. Fabian Schiller (25/Troisdorf) und Jules Gounon (27/F) haben am Sonntag das finale Rennen im ADAC GT Masters auf dem Hockenheimring in Baden- Württemberg gewonnen. Nach 36 Runden überquerte Fabian Schiller im Mercedes-AMG GT3 Evo mit der Startnummer 4 als Erster die Ziellinie und feierte den vierten Saisonsieg. „Dieser Erfolg ist ein schöner Saisonabschluss. Wir haben wieder gezeigt, dass wir ein siegfähiges Auto haben und um den Titel mitfahren können. Leider gab es Fehler, die uns zurückgeworfen haben. Aber mit vier Erfolgen haben wir am Ende der Saison mehr Siege als jedes andere Duo auf dem Konto“, so Fabian Schiller, der zusammen mit Jules Gounon für das Drago Racing Team ZVO die Saison als Meisterschaftsdritter beendete. Mit einem Rückstand von 1,892 Sekunden wurde die Fahrer-Kombination Ricardo Feller (22/CH) und Jusuf Owega (20/Köln) im Audi R8 LMS GT3 Evo II #29 von Montaplast by Land-Motorsport Zweiter. Ricardo Feller erzielte dabei mit 1:39,604 Minuten die schnellste Rennrunde. Maximilian Paul (22/Dresden) und Marco Mapelli (35/I) wiederholten im Lamborghini Huracán GT3 Evo #71 von Paul Motorsport das Samstagsergebnis und belegten Platz drei. Die letzte offene Entscheidung in dieser Saison sicherte sich der Rennstall Emil Frey Racing mit dem Gewinn der Team-Wertung.

Keyfacts, Hockenheimring Baden-Württemberg, Hockenheim, Saisonrennen 14 von 14

  • Streckenlänge: 4.574 Meter
  • Wetter: 17,7 Grad, bewölkt
  • Pole-Position: Ayhancan Güven (Team Joos Sportwagentechnik, Porsche 911 GT3 R #91), 1:37,899 Min.
  • Sieger: Schiller/Gounon (Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4)
  • Schnellste Rennrunde: Ricardo Feller (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #29), 1:39,604 Min.

Die Zuschauer sahen am Hockenheimring ein spektakuläres letztes Rennen im ADAC GT Masters. Pole-Setter Ayhancan Güven (24/TR) wurde im Porsche 911 GT3 R #91 vom Team Joos Sportwagentechnik bereits kurz nach dem Start von Jules Gounon und Ricardo Feller überholt. Der 24-Jährige konnte die Pace des Führungs-Duos im weiteren Verlauf nicht mitgehen und musste auch noch Lamborghini-Pilot Marco Mapelli passieren lassen. Der Italiener erhielt jedoch wegen Abdrängens eine Strafe und fiel zurück. Nach dem Boxenstopp und dem fälligen Fahrerwechsel änderte sich auf den ersten Positionen lange Zeit nichts. In der letzten Runde gelang es Maximilian Paul mit einem sehenswerten Manöver Christian Engelhart noch zu überholen. Damit sicherte sich der Dresdener hinter Fabian Schiller und Jusuf Owega Platz drei. Die neuen Vizemeister Engelhart und Güven mussten sich mit dem undankbaren vierten Rang begnügen. Konsta Lappalainen (21/FIN) und Mick Wishofer (23/A) komplettierten im Lamborghini Huracán GT3 Evo #14 von Emil Frey Racing die Top-Fünf.

Nicky Catsburg (34/NL) und Jesse Krohn (32/FIN) von Schubert Motorsport zeigten einmal mehr eine große Moral. Nach einer selbstverschuldeten Kollision und der daraus resultierenden Strafe war das Duo im BMW M4 GT3 mit der Startnummer 20 weit zurückgefallen, konnte sich jedoch bis auf Platz sechs nach vorn kämpfen. Thierry Vermeulen (20/NL) und Mattia Drudi (24/I) von Car Collection Motorsport verbesserten sich mit dem Audi R8 LMS GT3 Evo II #33 um zehn Plätze und wurden Siebte. Ihre Markenkollegen Kim-Luis Schramm (25/Meuspath) und Dennis Marschall (26/Eggenstein) von Rutronik Racing steuerten ihr Fahrzeug mit der Startnummer 27 auf Platz acht. Dahinter belegten Niklas Krütten (20/Trier) und Ben Green (24/GB) im zweiten BMW M4 GT3 von Schubert Motorsport Rang neun. Joel Sturm (20/Brühl) und Sven Müller (30/Bingen) von Allied-Racing verabschiedeten sich ebenfalls mit einer starken Aufholjagd und fuhren im Porsche 911 GT3 R #22 von Startplatz 19 auf Rang zehn vor.

Jules Gounon: „Es war ein guter Tag heute. Mein Start war perfekt und ich konnte die Führung übernehmen. Fabian hat das Rennen dann sicher nach Hause gefahren. Wir hatten als neues Team im ADAC GT Masters eine sehr gute Saison, unsere Siege sprechen für sich. Wir wollten allerdings um die Meisterschaft mitfahren, was uns leider nicht gelungen ist.“

Fabian Schiller: „Jules hat mir das Auto in Führung liegend übergeben und ich konnte das Rennen von vorn eigentlich gut kontrollieren. Unser Auto kommt sehr gut mit den Pirelli Reifen zurecht, auch wenn sie noch nicht auf Betriebstemperatur sind. Deshalb sind wir häufig am Start schneller als unsere Konkurrenz. Insgesamt hatten wir eine tolle Saison. Mechaniker und Ingenieure haben alles gegeben und einen fantastischen Job gemacht. Es gab Fehler, aber wir gewinnen als Team und verlieren als Team. Wir müssen nur unsere Lehren aus dieser Saison ziehen.“

Lorenz Frey-Hilti, Teamchef Emil Frey Racing: „Es ist genial, dass wir in unserer ersten Saison im ADAC GT Masters auf Anhieb die Team-Wertung gewinnen konnten. Wir hatten zwar einen Vorsprung von sieben Punkten, aber in dieser starken und ausgeglichenen Serie kann alles passieren. Deshalb ist mir ein Stein vom Herzen gefallen, als wir es geschafft haben. Schade, dass wir bei der Fahrermeisterschaft noch auf Platz vier abgerutscht sind. Dafür sind Konsta Lappalainen und Mick Wishofer in der Junior-Wertung Dritter geworden. Und es besonders schön zu sehen, dass auch die Jungen einen Super-Job gemacht haben.“

Foto: Gruppe C Photography

Bäckman sichert sich bei Ladniak-Sieg die Vizemeisterschaft

Doppelpack für Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler), Vizemeisterschaft für Jessica Bäckman (25, Schweden, Comtoyou Racing): Beide Piloten hatten beim Saisonfinale auf dem Hockenheimring einen Grund zum Jubeln. Während Ladniak, der sich bereits im Samstagsrennen zum Junior-Champion krönte, seinen dritten Saisonsieg feierte, beendete Bäckman ihre starke Premierensaison in der ADAC TCR Germany mit der Vizemeisterschaft. Am Ende trennten Ladniak und Bäckman gerade einmal zwei Punkte. Der zweite Platz der Schwedin genügte aber letztlich zum Vizetitel.

„Ich hatte eine sehr gute Saison, wurde aber immer wieder durch technische Probleme ausgebremst“, sagte Bäckman. „Das heutige Rennen war eines der härtesten in meinem Leben. Es ist nicht einfach, wenn Martin einem die ganze Zeit im Rücken hängt. Ich bin sehr glücklich, dass ich die Saison auf Platz zwei beendet habe. Es wäre sehr enttäuschend gewesen, eine Saison, in der ich lange Zeit um den Titel gekämpft habe, auf P3 zu beenden.“

Mit 313 Punkten schloss Bäckman, die in ihrer ersten Saison in der ADAC TCR Germany vier Siege einfahren konnte, das Jahr ab. Das genügt zu Platz zwei hinter dem TCR-Meister Martin Andersen (28, Dänemark, Liqui Moly Team Engstler), der das Rennen auf dem dritten Platz beendete und sich somit einen Rekord sicherte. Zum ersten Mal in der siebenjährigen ADAC TCR Germany-Geschichte gelang es einem Fahrer alle 14 Saisonrennen auf dem Podium zu beenden. Dritter in der Fahrerwertung wurde Szymon Ladniak, der beide Rennen auf dem Hockenheimring gewann. Vierter in der Wertung wurde Jonas Karklys (33, Litauen, NordPass) mit 255 Zählern.

Das letzte Saisonrennen bot von der ersten Sekunde an jede Menge Action und Spannung. Ladniak gewann den Start und konnte sich sofort absetzen. Dahinter schnappte sich Bäckman Andersen und ging auf die Verfolgungsjagd. Zum Ende des Rennens wurde es zwischen den Top-Drei nochmal sehr eng. Am Ende fuhr der Engstler-Junior mit 0,926 Sekunden Vorsprung über die Ziellinie und feierte damit seinen dritten Saisonsieg. Martin Andersen war über die gesamte Renndistanz sehr nah an Bäckman dran, schaffte es aber nicht diese zu überholen. Andersen fuhr eine halbe Sekunde hinter der Schwedin ins Ziel.

„Es war ein perfektes Wochenende und bin sehr glücklich mit allem, was ich in dieser Saison erreicht habe. Das Hauptziel war der Junior-Titel und wir haben es geschafft, diesen zu gewinnen“, freut sich Ladniak über sein erfolgreiches Wochenende. „Die ADAC TCR Germany ist eine sehr starke und kompetitive Rennserie. Daher bin ich sehr stolz auf meine Saison.“

Auch hinter den ersten drei ging es auf der Strecke richtig zur Sache. Den vierten Platz erreichte Vincent Radermecker (55, Belgien, Maurer Motorsport), der zeitgleich der schnellste Trophy-Fahrer des Rennens war. Der Belgier hatte über die gesamte Renndistanz viele enge Zweikämpfe. Zunächst überholte Radermecker René Kircher (22, Hünfeld, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau), der am Ende sechster wurde. Danach schnappte sich der Belgier auch noch Jonas Karklys. Radermecker wurde Vierter, Karklys wurde Fünfter.

Auf den Plätzen sieben und acht beendeten beendeten Junior Gaststarter Tim Rölleke (21, Lüdinghausen, ROJA Motorsport by ASL Lichtblau) im Hyundai Veloster und Patrick Sing (30, Crailsheim, RaceSing) im Hyundai i30 das Rennen. Trophy-Meister Roland Hertner (62, Heilbronn, Liqui Moly Team Engstler) und Michael Maurer (29, Schweiz, Maurer Motorsport) machten die Top-10 perfekt.

Weitere Stimmen zur ADAC TCR Germany

Martin Andersen (Liqui Moly Team Engstler, Dritter): „Es war ein hartes Rennen. Ich wollte Jessica unbedingt überholen, aber ihr Audi war einfach zu schnell. Am Ende wurde es nochmal sehr knapp, aber es haben zwei Minuten gefehlt. Ich bin glücklich, dass die Saison nun vorüber ist und wir alle Titel mitgenommen haben. Als Fahrer und als Team hätte es in dieser Saison für uns nicht besser laufen können.“

Foto: Gruppe C Photography

„Kuba“ zum Dritten: „Das Siegen wird nie langweilig!“

Großer Jubel bei Phoenix-Racing. Das Team aus Meuspath am Nürburgring feierte beim PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal den zweiten Doppelsieg in Folge. Beim vorletzten Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie wurden Jakub „Kuba“ Giermaziak und Kelvin van der Linde nach 4:00:20,906 Stunden und 27 Runden als Sieger abgewinkt. Mit 28,797 Sekunden Rückstand kamen Frank Stippler und Vincent Kolb im zweiten Phoenix-Audi ins Ziel. Über den ersten Podestrang jubelten Marcel Marchewicz, Marek Böckmann und Kenneth Heyer im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing. Im Kampf um die Meisterschaft ist eine Vorentscheidung zugunsten von Daniel Zils, Oskar Sandberg und Sindre Setsaas gefallen. Das Quartett liegt vor dem NLS-Saisonfinale in zwei Wochen uneinholbar in Führung.

Jakub „Kuba“ Giermaziak ist einer der erfolgreichste NLS-Fahrer der Saison 2022. Im Audi R8 LMS GT3 EVO II des Scherer Sport Team Phoenix holte der Pole am Samstag seinen dritten Saisonsieg. Prominent die Namen seiner Teamkollegen: Den ersten Triumph holte er zusammen mit René Rast bei NLS4, den zweiten mit Kim Luis Schramm und Luca Engstler bei NLS7, den dritten schließlich mit Kelvin van der Linde. „Das Siegen wird nie langweilig“, grinste Kuba im Ziel. „Jeder einzelne Sieg fühlt sich fantastisch an. Kelvin hat im ersten Stint sehr gut vorgelegt, so dass ich das Rennen relaxed angehen konnte.“ Nach viermonatiger Nordschleifen-Abstinenz kehrte 24h-Sieger van der Linde erfolgreich in die Grüne Hölle zurück. „Die ersten Runden waren etwas ‚shaky‘“, so der Südafrikaner. „Danach hatten wir eine perfekte Strategie und konnten frei fahren.“

Der erste Rennabschnitt war geprägt von einem spannenden Kampf um die Führung. Beim Start übernahm zunächst Tim Heinemann im Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsport die Führung. Noch im ersten Umlauf schob sich Alessio Picariello im Dinamic-Porsche an dem Novizen vorbei. „Grello“, der Elfer von Manthey-Racing, fiel zeitgleich einem Unfall zum Opfer. Stippler setzte sich in Runde drei an die Spitze und in der Phase der ersten Boxenstopps übernahm der Mercedes-AMG GT3 von Landgraf Motorsport zeitweise die Führung. Der blieb dann allerdings nach 15 Runden mit einem technischen Defekt auf der Strecke. Führungskilometer sammelten auch die später Drittplatzierten im Mercedes-AMG GT3 von Schnitzelalm Racing, sowie der von Manthey-Racing eingesetzte EMA-Porsche. Olsen verunfallte kurz vor Schluss auf aussichtsreicher Position liegend und Dinamic Motorsport leistete sich eine zu kurze Boxenstandzeit. Am Ende stand so Platz fünf hinter dem zweiten Schnitzelalm-AMG von Carrie Schreiner und Peter Terting zu Buche. Heinemann und sein Teamgefährte Ragginger wurden auf Platz drei abgewinkt, aufgrund von Gelb-Vergehen fiel das Duo im Falken-Porsche auf Rang sieben zurück.

Stippler und Kolb errangen zum vierten Mal in diesem Jahr Platz zwei. „Ich bin sehr glücklich“, sagte Kolb. „Natürlich fuchst es mich etwas, immer nur Zweiter zu werden. Man darf aber nicht vergessen, dass ich montags bis freitags einem normalen Beruf nachgehe. Da ist es schon cool, bei den ganzen Top-Fahrern in der NLS am Ende Zweiter zu sein.“

Die letzten Meter waren für Schlussfahrer Heyer im Schnitzelalm-AMG ein Wechselbad der Gefühle. Auf der Döttinger Höhe zog Ragginger im Falken-Porsche noch vorbei. „Ich dachte nur, das war es jetzt mit unserem ersten Podestplatz“, so Heyer. „Als ich dann nicht ins Parc Fermé, sondern unter das Podium geleitet wurde, war ich zunächst verdutzt. Nun ist die Freude groß.“ Marchewicz ergänzte: „Das war ein perfekter Saisonabschluss für unser erstes GT3-Jahr auf der Nordschleife. Drei Jahre haben wir darauf hingearbeitet, dann hatten wir eine Menge Pech. Der jetzige Erfolg ist vor allem für das Team wichtig, das erneut einen perfekten Job gemacht hat.“

Adrenalin-Trio steht vor dem Titelgewinn

Beim PAGID Racing 46. DMV Münsterlandpokal fiel in der Meisterschaft die Vorentscheidung. Zils, Sandberg und Setsaas fuhren im BMW 330i des Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive den siebten Klassensieg in Folge ein. Damit liegt das Trio in der Fahrerwertung uneinholbar in Führung und wird beim Finale in zwei Wochen zu den neuen Meistern der Nürburgring Langstrecken-Serie gekürt. „Ich habe das noch gar nicht realisiert“, gestand Zils, der in den vergangenen Jahren bereits mehrfach nur knapp am Titel vorbeischrammte. „Wir haben heute alles genau so gemacht wie immer. Der Druck unserer Kontrahenten war jedoch spürbar größer.“ Das Geheimnis des Erfolgs beschreibt Sandberg: „Wir sind ein verdammt gutes Fahrertrio. Wir reden offen über unsere Stärken und Schwächen und versuchen, am Ende immer das Beste für das Team herauszuholen. Apropos Team, Adrenalin weiß einfach, wie man gute Autos baut und hat entsprechend einen großen Anteil am Erfolg. Nicht ohne Grund ist es für die Mannschaft rund um Matthias Unger der fünfte Titel in Folge.“ Überwältigt war auch Setsaas: „Was heute passiert ist, liegt noch jenseits meiner Wahrnehmung. Ich war mit neun Jahren zum ersten Mal am Nürburgring beim 24h-Rennen und habe seitdem davon geträumt, hier einmal erfolgreich zu sein. 15 Jahre später hat es geklappt.“

Das Finale der Nürburgring Langstrecken-Serie findet in zwei Wochen statt. Der Nachholtermin des im April wetterbedingt abgesagten 46. NIMEX DMV 4h-Rennens beschließt die 46. Saison des Nordschleifen-Championats. Die Renndistanz beträgt vier Stunden. Tickets sind ab 18 Euro unter vln.de/tickets erhältlich. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Foto: Jan Brucke/VLN