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Dienstag, Juni 3, 2025
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Ben Green gewinnt zweites DTM Trophy-Rennen

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Rennsport vom Feinsten gab es im zweiten Rennen der neuen DTM Trophy auf dem legendären Kurs von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen: Der Brite Ben Green, nach seinem Ausfall am Vortag sehr enttäuscht, revanchierte sich am Sonntag mit seinem ersten Sieg im BMW M4 des Teams FK Performance Motorsport. Auf Platz zwei fuhr wie schon am Samstag Tim Heinemann, der Deutsche startete von der Pole-Position aus ins Rennen. Nach zwei von insgesamt zwölf Saisonrennen führt der Mercedes-AMG-Fahrer des Teams HP Racing International nun auch in der Punktewertung. Auch der drittplatzierte Fahrer war ein Wiederholungstäter, nämlich der Niederländer Max Koebolt im Walkenhorst-Motorsport-BMW.

Turbulenzen gab es bereits vor dem Start, als der Spanier Marc de Fulgenicio wegen eines technischen Problems seinen dritten Platz in der Startaufstellung nicht einnehmen konnte – er musste das Rennen aus der Boxengasse in Angriff nehmen. Beim rollenden Start setzte sich dann Pole-Sitter Tim Heinemann vor ein Trio von BMW-Fahrern mit Ben Green, Max Koebolt und Ben Tuck. In der zweiten Runde musste das Safety-Car auf die Strecke, nachdem der Niederländer Kelvin Snoeks im Racing-One-Audi bei Blanchimont in die Streckenbegrenzung eingeschlagen war.

Erst in Runde fünf wurde das Rennen wieder freigegeben. Zunächst konnte Heinemann seine Führung behaupten, machte aber später in der Runde einen kleinen Fehler und mussteden  angreifenden Ben Green passieren lassen. Green fuhr daraufhin souverän den Sieg nach Hause, Heinemann sicherte sich zum zweiten Mal in Folge den zweiten Platz. Rang drei ging an Max Koebolt. Ex-DTM-Profi Peter Terting, am Vortag ebenfalls ausgefallen, wurde für ein starkes Rennen mit Platz vier belohnt. Auch im weiteren Feld gab es unterhaltsame Positionskämpfe, unter anderem um die Plätze neun bis elf mit Marc de Fulgencio, Lucas Mauron und Jan Philipp Springob sowie um die Positionen zwölf bis 14 mit Rudolf Rhyn, Fidel Leib und Felix Von der Laden.
Der Sieg heute ist das versöhnliche Ende des Wochenendes für mich. Und natürlich eine gute Vorbereitung auf die Zukunft. Ich hatte heute in ‚Eau Rouge‘ und ‚Blanchimont‘ guten Grip und konnte Tim Heinemann so überholen. Er war im Zweikampf super-fair. Genau so muss Racing sein.“ Ben Green, FK Performance Motorsport

„Wenn man Pole-Position hat, möchte man natürlich den Sieg. Aber ich bin mit Platz zwei super-zufrieden. Zweimal auf dem Podium zu landen beim ersten Event der Saison ist ein gutes Resultat. Ben Green hat im Rennen heute viel Druck gemacht. Beim Restart habe ich mich noch gut behauptet, doch danach habe ich einen kleinen Fehler gemacht und Ben konnte überholen. Aber ich denke, dass es faires und feines Racing war.“ Tim Heinemann, HP Racing International

„Das gesamte Wochenende verlief gut für mich. Ich habe heute den Fehler gemacht, zu lange darauf zu setzen, meine Reifen zu schonen. Kompliment an das gesamte Team der DTM Trophy, das wirklich eine tolle Rennserie auf die Beine gestellt hat. Die Sprint-Rennen mit nur einem Fahrer sind super. Und das Highlight ist es natürlich, Teil des DTM-Wochenendes zu sein.“ Max Koebolt, Walkenhorst Motorsport

Foto: DTM Trophy

ADAC TCR Germany: Hyundai und Honda triumphieren beim Saisonauftakt

Zwei Rennen, zwei Marken an der Spitze: Hyundai i30 N TCR-Pilot Nico Gruber (19, Österreich, Hyundai Team Engstler) und Dominik Fugel (23, Chemnitz, Profi Car Honda ADAC Sachsen) im Honda Civic TCR haben die ersten beiden Saisonrennen der ADAC TCR Germany auf dem Lausitzring gewonnen. Als Sieger des ersten Laufs und mit Rang vier im zweiten Rennen sicherte sich Nico Gruber zudem zweimal die volle Punktzahl in der Honda Junior Challenge. Die Gesamtwertung führt der 19-Jährige nach dem ersten von sieben Rennwochenenden ebenso an.

Im ersten Lauf verwies Nico Gruber Honda-Fahrer Mike Halder (24, Meßkirch, Profi Car Honda ADAC Sachsen), Antti Buri (31, Finnland, Hyundai Team Engstler) und Harald Proczyk (44, Österreich, HP Racing International) im Hyundai auf die Plätze. Gruber legte den Grundstein für den Erfolg beim Start: Der Österreicher zog noch vor der ersten Kurve an seinem Teamkollegen Buri vorbei und behauptete in der Folge die Führung. Dahinter reihte sich zunächst Mike Halder ein, der im Honda ebenfalls einen starken Start erwischte und von Rang sechs nach vorne fuhr.

Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) rutschte im weiteren Verlauf des Rennens mit seinem Honda in den Kies, weshalb das Safety Car auf die Strecke musste. Nach dem Restart behauptete Gruber seine Führung vor Buri erfolgreich und fuhr fehlerfrei seinem ersten Sieg entgegen. „Ich habe das einfach nach Gefühl gemacht, weil das Safety Car für mich neu war“, sagte der Österreicher.
Dahinter setzte Halder zum entscheidenden Manöver gegen Buri an, der nicht mehr kontern konnte. Harald Proczyk überholte seinen Teamkollegen Jan Seyffert (20, Stuttgart, HP Racing International), die beiden Hyundai-Piloten beendeten das Rennen auf den Plätzen vier und fünf. Sechster wurde Dominik Fugel vor Rene Kircher und Guido Naumann (Nürnberg, Hyundai Team Engstler), der im VIP Auto unterwegs war. Platz neun ging an Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) im VW Golf GTI TCR, Zehnter wurde Marcel Fugel (19, Chemnitz, Profi Car Team Halder) im Honda.

Im zweiten Rennen des Tages triumphierte Dominik Fugel ähnlich souverän wie zuvor Gruber. Mit einem starken Start ging es für den Chemnitzer von Rang vier bis nach vorne. Zunächst überflügelte er Mike Halder und René Kircher, wenig später fand er auch einen Weg an der kurzzeitig führenden Michelle Halder vorbei und übernahm die Spitze. Sein Teamkollege Mike Halder konnte zunächst

noch folgen, er musste seinen Honda Civic TCR aber wenig später in der Box abstellen. Davon profitierte Fugel, der sich Schritt für Schritt einen größeren Vorsprung herausfuhr.
Harald Proczyk, von Platz fünf gestartet, arbeitete sich schnell bis auf Rang zwei vor, konnte dem Tempo von Fugel an der Spitze aber nicht richtig folgen. Auch, weil er den schnellen Finnen Antti Buri im Nacken hatte und sich zunächst verteidigen musste. Weiter hinten im Feld arbeitete sich Nico Gruber Schritt für Schritt nach vorne, in der Schlussphase überholte er auch Michelle Halder und verbesserte sich auf Platz vier. Zwar konnte er den Rückstand auf das Spitzentrio nicht mehr aufholen, seinen vierten Rang brachte Gruber aber souverän ins Ziel.
Auf Platz fünf landete Michelle Halder im Honda Civic TCR vor Jan Seyffert im Hyundai i30 N TCR und dem von der Pole Position gestarteten René Kircher (20, Hünfeld, Volkswagen Team Oettinger) im VW Golf GTI TCR. Harri Salminen (51, Finnland, Positione Motorsport) in einem weiteren Golf sowie die beiden Honda-Fahrer Marcel Fugel (19, Chemnitz, Profi Car Team Halder) und Albert Legutko (20, Polen, Albert Legutko Racing) komplettierten die Top Ten.

Stimmen der Sieger ADAC TCR Weekend 1

Nico Gruber (Sieger des ersten Rennens, Hyundai Team Engstler): „Es ist verrückt, ich bin sprachlos. Der Schlüssel war sicherlich der gute Start. Ich habe versucht, das zu managen. Und dann habe ich meine Runden abgespult und versucht, konstante Zeiten zu fahren. Eigentlich liegt mein Fokus auf dem Sieg in der Honda Junior Challenge, aber ich nehme natürlich alles gerne mit.“

Dominik Fugel (Sieger des zweiten Rennens, Profi Car Honda ADAC Sachsen): „Ich hatte einen ordentlichen Start und bin gleich an Mike Halder und René Kircher vorbeigekommen. Wenig später konnte ich mir Michelle Halder schnappen, aber Mike hat von hinten echt Druck gemacht. Er war sehr schnell unterwegs. Dass er dann technische Probleme hatte, ist auch für die Teamwertung ärgerlich. Aber nichtsdestotrotz bin ich glücklich und zufrieden. Ich gehe zuversichtlich ins Rennwochenende am Nürburgring.“

Foto: Gruppe C Photography

Gelungene Revanche: Rast besiegt Müller in Spa-Francorchamps

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Lauter Schlussakkord in der letzten Runde: René Rast / Audi hat das Sonntagsrennen der DTM in Spa-Francorchamps für sich entschieden und damit für den Lauf am Samstag erfolgreich Revanche genommen. Während sein Audi-Markenkollege Nico Müller (SUI) am Samstag durch ein beherztes Manöver in „Eau Rouge“ und „Raidillon“ den Champion niederrang, war es am Sonntag Rast, der am Ende der langen „Kemmel-Geraden“ das entscheidende Manöver gegen Müller setzte. Müller blieb Rast bis zum Zielstrich auf den Fersen, musste sich allerdings mit 0,483 Sekunden Rückstand geschlagen geben. Ein weiteres Traumergebnis für Audi komplettierte Robin Frijns (NED), der am Samstag die erste Pole-Position seiner DTM-Karriere feierte.

Verhaltener Start für BMW: Sheldon van der Linde als Marken-Bester auf Rang sechs
BMW hat für den anstehenden „Double-Header“ auf dem Lausitzring einiges an Hausaufgaben aus Spa-Francorchamps mitgenommen. Als bester Vertreter der Münchner kam Sheldon van der Linde (RSA) als Sechster ins Ziel. Lucas Auer (AUT), Jonathan Aberdein (RSA) und Marco Wittmann kamen als Achte, Neunte und Zehnte ebenfalls in die Punktränge.

Stimmen – 2. Rennen, Spa-Francorchamps

„Ein spannendes zweites Rennen, in dem bis zur letzten Runde um den Sieg gekämpft wurde. Genau so soll es sein. Mit zwei würdigen Gewinnern an diesem Wochenende, die auch im letzten Jahr schon die Topleute waren. Auch Robin Frijns hat einen guten Eindruck hinterlassen. Dieses Wochenende war auch teilweise geprägt von der Reifensituation, besonders bei den heißen Bedingungen am Samstag, aber auch das gehört zum Motorsport. Das einzige, das ich mir noch gewünscht hätte, ist, dass BMW mehr auf Augenhöhe mit Audi wäre. Das waren sie an diesem Wochenende ganz klar nicht. Ich hoffe, dass BMW bis zum nächsten Rennen seine Hausaufgaben so macht, dass sie auch im Kampf um den Sieg eine Rolle spielen können. Ansonsten war es ein gelungenes Wochenende.“ Gerhard Berger, 1. Vorsitzender ITR e. V.

„Es war ein sehr anspruchsvolles Rennen. Ich hatte einen sehr guten Start, das Auto war viel besser als gestern. Nico war in seinem ersten Stint sehr stark, und Robin auch. Im zweiten Stint konnte ich das gleiche Tempo wie Nico gehen und ihn überholen. Ich wusste, er würde es in der letzten Runde probieren, und habe mich entsprechend vorbereitet. Es war kein perfektes Wochenende, aber wir haben gesehen, was gestern nicht optimal lief. Das haben wir geändert und es hat funktioniert.“ René Rast, Audi, Sieger

„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich auch das Rennen heute hätte gewinnen können. René hat das in der letzten Runde sehr klug gemacht. Ich dachte, dass sein Abwehrmanöver früher kommen würde, so waren meine beiden Überholwerkzeuge zu früh vergeben. René hat heute seine ganze Erfahrung eingebracht. Er hat diesen Sieg verdient, aber ich hätte ihn auch verdient. Unser Tempo war sehr gut, die Jungs haben mir ein sehr gutes Auto gegeben. Robin war auch das ganze Wochenende über extrem stark, ich bin sicher, dass wir im Laufe der Saison viele Fahrer im Kampf um die Meisterschaft sehen werden. Wir hoffen nur, dass wir unseren Schwung beibehalten können.“ Nico Müller, Audi, Platz zwei

„Gestern war ich mit meiner allerersten Pole-Position wirklich zufrieden, und das war ich auch im heutigen Qualifying mit meiner Runde. Mein Start war nicht sehr gut, ich war Dritter. Ich habe versucht, meine Reifen zu schonen und lange draußen zu bleiben, weil ich mich im Auto sehr wohl fühlte. Nach dem Reifenwechsel schloss ich auf Nico und René auf. Ich hätte wahrscheinlich noch ein paar Runden gebraucht, um sie einzuholen.“ Robin Frijns, Audi, Platz drei

» Ergebnis – 2. Rennen, Spa-Francorchamps
01. René Rast (GER), Audi, 26 Runden in 57.17,254 Minuten
02. Nico Müller (SUI), Audi, + 0,483 Sek.
03. Robin Frijns (NED), Audi, + 5,393 Sek.
04. Jamie Green (GBR), Audi, + 11,080 Sek.
05. Mike Rockenfeller (GER), Audi, + 23,435 Sek.


Foto: DTM

ADAC GT Masters: Audi gewinnt zweites Saisonrennen auf dem Lausitzring

Starker Einstand für das Team WRT aus Belgien im ADAC GT Masters. Der Audi-Rennstall, der zu den renommiertesten Teams im internationalen GT-Sport zählt, holte gleich beim ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters den ersten Sieg. Nachdem sich Dries Vanthoor (22/B, Team WRT) im knappsten Qualifying in der Geschichte des ADAC GT Masters die Pole-Position gesichert hatte, waren der Belgier und Teamkollege Charles Weerts (19/B) auch im Sonntagsrennen auf dem Lausitzring nicht zu schlagen. Mit einer souveränen Leistung fuhr das Duo zu einem ungefährdeten Sieg. Platz zwei ging an die Rennsieger vom Vortag, Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT). Ebenfalls auf das Podium kamen als Dritte Robert Renauer (35/Vierkirchen) und Sven Müller (28/Bingen am Rhein, beide Precote Herberth Motorsport) im besten Porsche. „Das war ein super Rennen für uns“, freute sich Sieger Vanthoor. „Es freut mich sehr, dass Charles und das Team WRT an ihrem ersten Rennwochenende im ADAC GT Masters gleich einen Sieg einfahren konnten.“

Vanthoor / Audi in einer Liga für sich

Die erste Hälfte des zweiten Saisonrennens stand ganz im Zeichen von Pole-Setter Dries Vanthoor.
Der Audi-Sport-Fahrer verlor zwar direkt nach dem Start kurz die Führung an Porsche-Fahrer Sven
Müller, doch bereits in der ersten Kurve war der Belgier wieder vorn. Danach setzte sich Vanthoor
stetig an der Spitze ab. Zeitweise fuhr er mehr als eine halbe Sekunde schneller als seine Verfolger.
Als er zur Rennmitte den schwarzen Audi mit der Nummer 32 an Partner Charles Weerts übergab,
betrug sein Zeitpolster knapp 14 Sekunden. Weerts baute den Vorsprung sogar noch leicht aus. Doch
eine späte Safety-Car-Phase zum Bergen des Bentley von Constantin Schöll (21/A) und Jordan Pepper
(24/ZA, beide T3-HRT-Motorsport), der bei einer Kollision umgedreht wurde, schob das Feld noch
einmal zusammen. Doch trotz Außentemperaturen von mehr als 30 Grad hielt Weerts, der in diesem
Jahr der jüngste Pilot im Starterfeld ist, dem großen Druck stand und blieb beim Restart vorn. Bis ins
Ziel fuhr er einen Vorsprung von knapp 3,8 Sekunden heraus und holte sich an seinem
Premierenwochenende in der „Liga der Supersportwagen“ gleich seinen ersten Gesamtsieg, zudem
triumphierte er in der Pirelli-Junior-Wertung für Nachwuchsfahrer.
Die Samstagssieger Luca Stolz und Maro Engel mussten sich diesmal mit Rang zwei begnügen, reisen
aber als erste Tabellenführer der Saison aus der Lausitz ab. Nach einer Nachtschicht zur Reparatur
ihres am Vortag stark beschädigten Porsche bedankten sich Robert Renauer und Sven Müller mit Platz drei bei ihrem Team. In einem weiteren 911 GT3 R fuhren Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz vier ins Ziel. Dahinter führten die Titelverteidiger Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) als Fünfte ein Audi-Trio an, das von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) auf Rang sechs und Rolf Ineichen (42/CH) und Mirko Bortolotti (30/I, beide Team WRT) als Siebte komplettiert wurde. Ineichen holte zudem den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Auf den Plätzen acht bis zehn kamen mit Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim,
beide Mann-Filter-Team HTP-Winward), Jimmy Eriksson (29/S) und Daniel Keilwitz (30/Villingen, beide Team Zakspeed BKK Mobil Oil Racing) sowie Philip Ellis (27/GB) und Raffaele Marciello (25/I, beide Knaus-Team HTP-Winward) drei Mercedes-AMG GT3 Evo ins Ziel.

Stimmen der Sieger:

Dries Vanthoor (Team WRT, Audi R8 LMS): „Der Start war etwas schwierig, da von hinten der Porsche von Sven Müller herangeflogen kam. Aber ich bin gut durch die erste Kurve gekommen und war in Führung. Danach habe ich gepusht und bis zum Fahrerwechsel einen Vorsprung herausgefahren. Charles hat danach einen guten Job gemacht. Leider hat er den großen Vorsprung durch den Safety-Car-Einsatz verloren, doch er hat danach wieder eine Lücke herausfahren können. Wir haben gezeigt, dass das Team WRT eine der besten Mannschaften im GT-Sport ist. Natürlich ist die Serie neu für die Mannschaft, aber es sind alles tolle Leute. Das haben sie heute wieder gezeigt.“

Charles Weerts (Team WRT, Audi R8 LMS): „Dries hat mir das Auto mit einem schönen Vorsprung übergeben. Leider kam dann das Safety-Car und hat diesen zunichtegemacht. Das war etwas ärgerlich. Aber unser Auto war extrem stark und ich habe mich nach dem Restart wieder etwas absetzen können. Nach unseren guten Testfahrten hatten wir schon hohe Erwartungen, aber dass es gleich so läuft, hätten wir nicht gedacht.“

Foto: Gruppe C Photography

ROWE RACING gewinnt das vierte Saisonrennen

Von Regen im Zeittraining bis zu strahlendem Sonnenschein beim Zieleinlauf – Das Eifelwetter zeigte beim vierten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie seine zahlreichen Facetten. Dazwischen gab es vor allem eins: spannende Rennaction. Die anspruchsvollen Bedingungen meisterten Nicky Catsburg und Stef Dusseldorp am besten. Im BMW M6 GT3 von ROWE RACING verwies das niederländische Duo die Markenkollegen Christian Krognes, David Pittard und Mikkel Jensen im Walkenhorst-BMW um 21,877 Sekunden auf Platz zwei. 2,450 Sekunden dahinter passierten Patrick Assenheimer, Dominik Baumann und Dirk Müller für das Mercedes-AMG Team HRT AutoArena die Ziellinie. Einen Grund zum Feiern haben auch Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen, die im BMW 325i des Pixum CFN Team Adrenalin Motorsport den vierten Klassensieg in der V4 feierten und in vier Wochen als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte starten.

Bei schwierigen Bedingungen auf nasser Piste im Zeittraining schlug die Stunde von Nordschleifen-Ass Fabian Schiller. Im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance fuhr der 23-Jährige der Konkurrenz davon und sicherte sich mit einer Zeit von 9:18,357 Minuten die Pole-Position. Um 5,445 Sekunden verwies Schiller Dennis Olsen im Porsche 911 GT3 R von KCMG auf Platz zwei. Im Rennen lieferten sich beide in der Anfangsphase ein sehenswertes Duell mit vielen Führungswechseln. Bei der Vergabe der Top-Positionen im Gesamtergebnis spielten beide dann keine Rolle.

Von Position drei aus gestartet lieferte das ROWE-Team über die 4-Stunden-Distanz die konstanteste Leistung ab. Eine reguläre Strategie mit Sieben- und Acht-Runden-Stints erwies sich als goldrichtig. „Der Start war sehr anspruchsvoll, weil einige Passagen noch feucht waren und wir uns für Slicks entschieden hatten“, sagt Catsburg. „Ich habe mich darauf konzentriert keine Fehler zu machen und das Auto auf der Strecke zu halten. Mein zweiter Stint am Schluss war dann sehr easy.“ Verantwortlich dafür war die starke Leistung seines Teamgefährten Dusseldorp: „Nachdem ich das Steuer übernommen hatte, war ich in Schlagdistanz zu dem HRT-Mercedes und dem KCMG-Porsche. Beide konnte ich in der ersten Runde direkt passieren und mich dann absetzen. Wir hatten ein sehr gutes Fahrzeug und perfekte Reifen.“

Walkenhorst und HRT, die beide den kurzen Stint an den Beginn des Rennens legten, kämpften in der Schlussphase Stoßstange an Stoßstange um Platz zwei. „Wir sind auf geschnittenen Slicks gestartet und mussten auf abtrocknender Strecke den ersten Boxenstopp vorziehen, um auf Slicks zu wechseln“, sagte Jensen. „Wir wussten von da an nicht genau, wo wir liegen. Sicherlich haben wir vor allem im ersten Stint etwas Zeit liegenlassen. In der zweiten Rennhälfte kamen noch Bremsprobleme hinzu, so dass wir nicht mehr richtig angreifen konnte. Platz zwei ist unter diesen Bedingungen okay.“ Den frühen Stopp von HRT erklärt Assenheimer: „Ich bin auf Slicks gestartet und wurden dann von einem Porsche etwas aufgehalten, so dass wir uns für einen frühen Stopp entschieden. Das Rennen war vor allem in der Startphase sehr interessant. Wenn es mit Slicks auf nasser Piste gutgeht, ist das okay. Ansonsten brauche ich das aber nicht allzu oft.“

Polesitter Schiller gewann zusammen mit Janine Hill und John Shoffner die Am-Wertung in der GT3-Klasse. Schnellstes Fahrzeug in der Pro-Am war am Ende der Huber-Porsche mit Marco Holzer, Lorenzo Rocco Di Torrepadula und Patrick Kolb. Hinter dem Spitzentrio belegte KCMG die Plätze vier und sechs. Dazwischen positionierte sich der Audi R8 LMS von Car Collection.

Den Sieg in der TCR-Klasse feierten Hannu Luostarinen, Ilkka Kariste und Lucas Waltermann im Opel Astra TCR von Lubner Motorsport. Gewinner des ersten Wertungslaufs in der Cayman GT4 Trophy by Manthey Racing waren Ivan Jacoma und Kai Riemer, die die Siegesserie von Mühlner in den Rennen eins bis drei beendeten. Thorsten Jung, „Max“ und Moritz Kranz mussten sich am Ende mit Platz zwei begnügen. Der Sieg im BMW M240i Racing Cup ging an das Team AVIA Sorg Rennsport mit den Piloten Heiko Eichenberg und Moritz Oberheim und den KTM X-BOW CUP powered by MICHELIN gewannen Georg Griesemann und Reinhard Kofler.

Das fünfte Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie läutet nicht nur die zweite Saisonhälfte in dem Nordschleifen Championat ein. Das ROWE 6h ADAC Ruhr-Pokal-Rennen am 29. August ist zudem der Saisonhöhepunkt. Dann stehen 50 Prozent mehr Rennaction auf dem Programm. Zwei Wochen zuvor geht es auch in der Digitalen Nürburgring Langstrecken-Serie powered by VCO weiter. Am 15. August startet das siebte Rennen in der virtuellen Grünen Hölle.

Foto: Jan Brucke

ADAC GT Masters: Mercedes-Duo Stolz/Engel siegt beim spannenden Saisonauftakt

Das ADAC GT Masters ist auf dem Lausitzring furios in die Saison 2020 gestartet. In einem abwechslungsreichen und von zahlreichen Führungswechseln geprägten Rennen sicherten sich nach 43 spannenden Runden Luca Stolz (25/Brachbach) und Maro Engel (34/Monte Carlo, beide Toksport WRT) den Sieg im Mercedes-AMG GT3 Evo. Nur 0,7 Sekunden dahinter fuhren die Porsche-Piloten Michael Ammermüller (34/Rotthalmünster) und Christian Engelhart (33/Starnberg, beide SSR Performance) auf Platz zwei, Dritte wurden Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach, beide Montaplast by Land Motorsport) in einem Audi R8 LMS. „Endlich habe ich meinen ersten Sieg im ADAC GT Masters geholt“, freute sich Sieger Maro Engel. „Schön, dass es diesmal geklappt hat. Ein toller Start in die neue Saison!“

Turbulente erste Rennhälfte

Ereignisreich verlief auf dem Lausitzring der erste Teil des Auftaktrennens. Porsche-Fahrer Alfred Renauer (35/Jedenhofen, Precote Herberth Motorsport), von Rang vier losgefahren, übernahm dank eines starken Starts die Führung von Pole-Setter Luca Stolz. Renauer verteidigte anschließend bis zur achten Runde seine Spitzenposition gegen Stolz. Doch als Stolz in Kurve sechs einen Überholversuch startete, berührten sich der Porsche und der Mercedes-AMG. Stolz ging in Führung, doch Renauer drehte sich und fiel weit zurück. In den folgenden Runden baute Stolz seinen Vorsprung auf fast vier Sekunden aus. Ein anschließender Safety-Car-Einsatz nach einer Kollision, bei der der zweitplatzierte Robert Renauer (35/Vierkirchen, Precote Herberth Motorsport) im Porsche unverschuldet von Verfolger Markus Pommer (29/Neckarsulm, Callaway Competition) in der Corvette getroffen wurde, schob das Feld noch einmal zusammen. Beim Restart ging Klaus Bachler (29/A, Küs Team75 Bernhard) von zweiten Platz aus an Stolz vorbei in Führung und verteidigte diese bis zum Fahrerwechsel auf Simona De Silvestro.

Während der Boxenstoppphase eroberte Stolz’ Partner Maro Engel die Führung von De Silvestro zurück und behauptete an der Spitze. In der Schlussphase wurde es aber nochmals spannend: Nach einem Motoraussetzer in der ersten Kurve kam Verfolger Christian Engelhart im Porsche nochmals nahe, Engel schaffte es aber mit einem Vorsprung von 0,7 Sekunden über die Ziellinie und sicherte sich und seinem Team Toksport WRT den ersten Sieg im ADAC GT Masters, für Partner Stolz war es bereits der sechste.

De Silvestro und Bachler verloren dagegen ihre Chance auf einen Podestplatz, als ihr Porsche mit dem Audi von Kim-Luis Schramm (23/Meuspath) und Christopher Mies (31/Heiligenhaus, beide Montaplast by Land Motorsport) kollidierte. Rang drei ging daher an den zweiten R8 LMS von Montaplast by Land Motorsport, der von Max Hofer (21/A) und Christopher Haase (32/Kulmbach) pilotiert wurde.

Die vierte Position ging mit Jannes Fittje (21/Langenhain) und David Jahn (29/Leipzig, beide Küs Team75 Bernhard) an einen weiteren Porsche 911 GT3 R. Fittje holte damit bei seinem Debüt im ADAC GT Masters gleich den Sieg in der Pirelli-Junior-Wertung. Als beste Lamborghini-Fahrer kamen Albert Costa Balboa (30/E) und Franck Perera (36/F, beide GRT Grasser Racing Team) auf Platz fünf ins Ziel. Knapp dahinter folgten die Vorjahresmeister Patric Niederhauser (28/CH) und Kelvin van der Linde (24/ZA, beide Rutronik Racing) mit ihrem Audi auf Position sechs vor dem Mercedes-AMG von Indy Dontje (27/NL) und Maximilian Götz (34/Uffenheim, beide Mann-Filter-Team HTP-Winward).

Achte wurden Filip Salaquarda (36/CZ) und Frank Stippler (45/Bad Münstereifel, beide Team ISR). Salaquarda holte auch den Sieg in der Pirelli-Trophy-Wertung. Rang neun ging an den Mercedes-AMG von Marvin Dienst (23/Lampertheim) und Philipp Frommenwiler (30/CH, beide Schütz Motorsport) vor Alfred Renauer und Partner Sebastian Asch (34/Ammerbuch), die nach der Kollision in der Frühphase des Rennens noch die Top Ten komplettierten.

Stimmen der Sieger:

Luca Stolz (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Der Start verlief sehr turbulent. Ich habe einen Platz an den Porsche verloren, von dem ich überhaupt nicht weiß, wo er auf einmal herkam. Später hatte ich eine leichte Berührung mit dem Auto. Eigentlich muss er mich gesehen haben. Als ich dann in Führung lag, habe ich bis zur Safety-Car-Phase etwas Vorsprung herausgefahren. In freier Fahrt funktionierte das Auto echt gut. Doch als das Safety-Car dann draußen war, habe ich viel Pickup aufgesammelt. Deswegen ist der Porsche beim Restart dann auch an mir vorbeigezogen.“

Maro Engel (Toksport WRT, Mercedes-AMG GT3 Evo): „Nachdem ich das Auto übernommen habe, habe ich Vollgas gegeben. Denn es war sehr eng mit Simona De Silvestro, aber ich habe die Führung übernehmen können. Als ich vorn lag, habe ich versucht, das Auto sauber ins Ziel zu bringen. Doch kurz vor Schluss hatte ich noch mal einen Schreckmoment, als ich plötzlich Motoraussetzer hatte. Zum Glück ist danach das Auto wieder normal gelaufen. Und ich konnte den Sieg ins Ziel bringen.“

Foto: Gruppe C Photography

Ben Tuck ist der erste Sieger in der DTM Trophy

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Mit einem souveränen Start-Zielsieg dominierte der Brite Ben Tuck im BMW M4 des Teams Walkenhorst Motorsport das Geschehen bei der Premiere der DTM Trophy auf der Rennstrecke von Spa-Francorchamps. Mit der schnellsten Zeit im freien Training, der Pole-Position und seinem Rennsieg war es für Tuck ein nahezu perfekter Tag in den belgischen Ardennen. Rang zwei im halbstündigen Rennen ging an Tim Heinemann im HP-Racing-International-Mercedes-AMG. Der Niederländer Max Koebolt, Teamkollege von Ben Tuck bei Walkenhorst Motorsport, sicherte sich den dritten Platz .

Bei herrlichem Sommerwetter begeisterten die Teilnehmer bei der Premiere der DTM Trophy mit Motorsport vom Feinsten auf einer der berühmteste Strecken der Welt. Ben Tuck startete von der Pole-Position und profitierte von seiner optimalen Ausgangslage: Er führte das Feld nach dem rollenden Start in die La-Source-Haarnaadelkurve. Hinter ihm ging es turbulent zu: Heinemann fiel nach einem eher mäßigen Start auf Platz vier hinter Kisiel und Koebolt zurück. Er konnte aber auf der Kemmel-Geraden seine Position zurückerobern als Kisiel kurz von der Strecke abkam und dann leicht mit Koebolt kollidierte.

Vorne kontrollierte Tuck souverän das Geschehen und überquerte nach 12 Runden als Sieger die Ziellinie. Heinemann konnte den Erstplatzierten nicht mehr angreifen, war aber zufrieden mit Rang zwei, während sich Koebolt trotz Beschädigungen an seinem Auto nach der Kollision auf Platz drei ins Ziel rettete. Jan Kisiel beendete im Leipert-Motorsport-Mercedes das Rennen als Vierter, Felix Hirsiger war auf Platz fünf im Allied-Racing-Porsche bester Juniorfahrer.

„Mein Team Walkenhorst hat den gesamten Tag einfach einen tollen Job gemacht. Es lag also an mir, es entsprechend umzusetzen, was mir zum Glück gelungen ist. Zu Beginn hatte ich ein Duell mit Jan Kisiel, das ein bisschen knifflig war. Danach ging es darum, die Gegner hinter mir zu halten. Dank der Hilfe von Jörg Müller habe ich das gut hinbekommen.“ Ben Tuck, Walkenhorst Motorsport
„Ich bin richtig zufrieden. Die Top Drei war das Ziel. Und ja, gewinnen wäre auch schön gewesen. Ich habe aber zu Beginn des Rennens Zeit verloren und das Einteilen der Reifen war wegen der Hitze etwas schwierig heute. Ich hatte keine Chance auf den Sieg– deshalb bin ich auch mit Platz zwei glücklich. Danke an das Team der DTM Trophy – die ‚Balance of Performance‘ ist aus meiner Sicht gelungen. Dazu hat mir mein Team ein gutes Auto hingestellt.“ Tim Heinemann, HP Racing International
„Mein Start war gut. Oben in ‚Raidillon‘ kam ich bei einem Duell etwas weit raus, es gab eine kurze Berührung. Danach war das Auto nicht mehr ganz gerade. Ich konnte den Top-Jungs aber dennoch gut folgen. Alles in allem ein großer Tag, auch für die DTM Trophy selbst. Ich freue mich schon auf morgen.“ Max Koebolt, Walkenhorst Motorsport

Schweizer Sieg am Nationalfeiertag: Nico Müller gewinnt DTM-Saisonauftakt in Spa

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Nico Müller gewinnt am Schweizer Nationalfeiertag den Saisonauftakt der DTM in Spa-Francorchamps. Der Audi-Pilot sicherte sich mit einer beherzten Anfangsphase sowie einer klugen Einteilung der zweiten Rennhälfte einen emotionalen Triumph. Müller, der die Saison 2019 als Tabellenzweiter beendet hatte, übernahm damit auch die frühe Tabellenführung. Titelverteidiger René Rast (GER, Audi), kam mit einer Zwei-Stopp-Strategie auf die fünfte Position, nachdem er sich zu Beginn ein sehenswertes Duell mit Müller durch den legendären Streckenabschnitt „Eau Rouge“ und „Raidillon“ geliefert hatte.

Gleich zwei Aufholjäger aus dem Audi-Lager komplettierten das Podium: Jamie Green (GBR) fuhr von der elften Startposition auf den zweiten Platz nach vorn und verwies Loïc Duval zuvor sehenswert auf Platz drei. Duval war aus der vierten Startreihe in das ersten Saisonrennen der DTM gestartet.

Eng und Auer – österreichisches Duo bestplatzierte BMW-Fahrer

Philipp Eng und DTM-Rückkehrer Lucas Auer hielten im ersten Saisonrennen die BMW-Fahnen am höchsten. Die beiden Österreicher beendeten das Rennen in Spa-Francorchamps auf den Plätzen sechs und sieben. Timo Glock (GER) wurde Achter. Aus BMW-Sicht war auch das Debüt von Robert Kubica (POL) ein viel beachtetes. Der Pole, der sich zuvor erfolgreich in Formel 1 und Rallye-Weltmeisterschaft behauptet hatte und mit der DTM in eine Tourenwagen-Karriere startet, fuhr bei seiner Premiere auf den 14. Platz.

Stimmen – 1. Rennen, Spa-Francorchamps

„Gleich zu Beginn des Rennens gab es eine packende Situation mit René Rast in ‚Eau Rouge‘ – etwas, das ich nicht wirklich geplant hatte, aber glücklicherweise ließ er mir genug Raum. Es ist mir gelungen, die Reifen für den ersten Stint am Leben zu erhalten. Der zweite Stint war sehr schwierig für mich, ich war so ziemlich auf mich allein gestellt. Hut ab vor den Jungs, das Auto war fantastisch, die Vorbereitung einfach mega! Es ist immer emotional, ein Rennen zu gewinnen, besonders am ersten August, dem Nationalfeiertag in der Schweiz.“ Nico Müller, Audi, Sieger
„Mein Start war nicht wirklich gut, ich hätte den Motor beinahe abgewürgt. Danach ging es darum, Plätze gutzumachen. Das war eines der angenehmeren Rennen in meiner DTM-Karriere. Mein Auto zu fahren war ein Vergnügen, es hat großen Spaß gemacht. Normalerweise hilft es, schon früh in der Saison einige Punkte zu holen. Ich habe seit Oktober nicht mehr in einem Rennwagen gesessen.Daher ist es eine Erleichterung, wieder dort zu sein, wo ich denke, dass ich sein sollte.“ Jamie Green, Audi, Platz zwei

„Das Rennen war ziemlich gut. Ich hatte am Start Schwierigkeiten mit der Kupplung und musste mich dann wieder nach vorn kämpfen. Als andere anfingen, sich zu duellieren, konnte ich überholen und Plätze gutmachen. Nach dem Stopp versuchte ich, meine Reifen zu managen und darauf zu warten, dass andere sich in Zweikämpfen verlieren, was einige taten, wie Mike Rockenfeller, René Rast und Robin Frijns. In der Schlussphase hatte ich mit mir selbst zu kämpfen, was es Jamie ermöglichte, mich zu überholen. Platz drei ist ein gutes Ergebnis, auch für das Team!“Loïc Duval, Audi, Platz drei

Ergebnisse
01. Nico Müller (SUI), Audi, 26 Runden in 57.58,596 Minuten
02. Jamie Green (GBR), Audi, + 19,502 Sek.
03. Loïc Duval (FRA), Audi, + 22,839 Sek.
04. Timo Glock (GER), BWM, + 29,234 Sek.
05. René Rast (GER), Audi, + 32,032 Sek.

Schafft Fischeder in Utery den Sieg ?

Die Tschechische Endurosprint Meisterschaft wird am Wochenende in Utery die Läufe 7 und 8 austragen. Erneut gibt es ein erlesenes Feld mit einigen Deutschen Spitzenfahrern wie Fischeder und Hübner. Utery liegt in der Nähe von Karlsbad und ist somit auch aus Deutschland wieder leichter zu erreichen wie Jinin wo der letzte Lauf stattfand. Die Strecke befindet sich komplett im freien Gelände und wird auch wieder aus einen Cross- und Endurotest bestehen.

Nachdem er in Jinin schon vorn dabei war, wird Sherco Deutschland Fahrer Luca Fischeder diesmal versuchen den Gesamtsieg in der Klasse Enduro 2 zu holen. Mit Smitka, Romancik und auch Edward Hübner hängen die sprichwörtlichen Trauben aber auch in Utery wieder sehr hoch. Hübner wird wie Spachmüller bereits das dritte mal in Tschechien am Start sein, beide haben mittlerweile gefallen an der Meisterschaft und den Modus im Nachbarland gefunden. In voller Besetzung tritt unterdessen das Team GST Berlin an, mit Hübner, Rambow und Riedel sind es die 3 Sperrspitzen des Woltersdorfer Teams die vordere Plätze holen wollen. Paul Rossbach startet erstmals für BETA Deutschland bei einem Wettkampf.

Ein besonderer Leckerbissen wartet mit Jeremy Tarroux auf die Zuschauer. Der Franzose wird für das Team von Marcus Kehr starten und sicherlich die Enduro 1 aufmischen wollen. Zusätzlich wird auch Karl Weigelt starten, er hat es aus dem Erzgebirge am kürzesten zur Strecke.

Weitere Informationen sind unter http://www.czechenduro.cz zu finden.

Foto: DG Design / Denis Günther

Mit DTM Grid stehen die Fans nun virtuell an der Rennstrecke

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Zum Start der neuen Saison im belgischen Spa-Francorchamps sind die DTM-Fans auch mit Abstand noch näher am Renngeschehen. DTM Grid liefert als kostenloses OTT-Portal ( „Over-the-Top“-Content) spannende Bewegtbildinhalte, die über den Internetbrowser auf PC, Tablet oder Handy abrufbar sind. Unter grid.dtm.com erleben die Fans noch mehr Action, Hintergründe und Emotionen.

Bei DTM Grid nehmen die Rennsportfreunde hautnah am Geschehen teil und können über eine eigene Liveregie ihren persönlichen Videostream konfigurieren. Zur Auswahl stehen verschiedene Kamerasignale aus unterschiedlichen Perspektiven, die individuell im Splitscreen zusammengestellt werden. Dabei können die spektakulärsten Szenen markiert und zum Genießen beliebig wiederholt werden. Außerdem ist es möglich, zwischen den Cockpits der Weltklassepiloten hin- und herzuzappen. Highlight-Clips und exklusive Hintergrundberichte vom Rennwochenende ergänzen das Angebot. Ein Videoarchiv ergänzt die aktuelle Berichterstattung, womit auch die Action früherer DTM-Rennen jederzeit erlebbar bleibt. Mehr noch: Auch die DTM Trophy und die Rahmenrennserien werden ab dem Saisonstart in Belgien mit allen Sessions live oder on demand zu sehen sein.

Erweiterung und Verfeinerung des DTM Grid bereits in Planung

Realisiert wurde das OTT-Angebot der DTM in Zusammenarbeit mit Sportradar als technischem Partner, einem globalen Dienstleister für Sportrechtehalter und Wettanbieter. Das Angebot der Plattform soll kontinuierlich erweitert und verfeinert werden. Für die meisten Fans ist DTM Grid ohne Einschränkungen zu nutzen. International kann das Livestreaming allerdings aufgrund fehlender Übertragungsrechte teilweise limitiert sein. Ist dies der Fall, erhalten die Nutzer beim Aufruf der Plattform Informationen, wie sie das Renngeschehen live im TV verfolgen können.

» Stimmen zu DTM Grid

„Die DTM steht zu ihrem Versprechen, den Fans ein spektakuläres Live-Erlebnis zu ermöglichen – auch in Zeiten von Corona. Mit DTM Grid konnten wir ein innovatives Angebot entwickeln, das die Action auf der Strecke auch im heimischen Wohnzimmer erlebbar macht. Das ist unser Dankeschön an alle Freunde des Rennsports, die uns auch mit Distanz weiterhin treu begleiten.”
Marcel Mohaupt, Geschäftsführer der DTM-Dachorganisation ITR

„Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit der DTM dieses umfangreiche Angebot aus der Taufe zu heben. Das System liefert auf alle Plattformen ein vielfältiges und individuell konfigurierbares Programm. Wer als Fan via DTM Grid das Rennwochenende verfolgt, dem entgeht kein Detail mehr. Zudem arbeiten wir bereits daran, im Laufe der Saison weitere Features anbieten zu können.”
Patrick Mostboeck, Commercial Director OTT, Sportradar Group

Foto: DTM