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Freitag, Mai 2, 2025
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The next Level – Erster DEM-Overall-Sieg für Luca Fischeder vom Team Sherco Academy Deutschland

Es ist geschafft. Beim zweiten Saisonrennen der Int. Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) feierte Luca Fischeder vom Team Sherco Academy Deutschland im nordsächsischen Dahlen am vergangenen Sonntag seinen ersten Gesamtsieg in der alle Hubraum- und Altersklassen übergreifenden Championtswertung.

Nachdem Luca Fischeder 2019 die Junioren-Klasse der DEM gewonnen hatte, folgten beim Geringswalder vom Team Sherco Academy Deutschland 2020 der Aufstieg in die Klasse E2 und im vorigen Jahr der Meistertitel in der E3. Für einen Gesamtsieg in der „Overall“-Wertung stand ihm ein ums andere Mal sein Stallgefährte im Team des Flöhaer Rekordmeisters Marcus Kehr, der Neuseeländer Hamish Macdonald, im Weg. In diesem Jahr soll nun in Abwesenheit des Kiwis neben weiteren Erfolgen in der hubraumstärksten Klasse E3 der Generalangriff des 23-Jährigen auf die Gesamtsiege und schließlich auch auf beide Titel erfolgen.

Beim Saisonauftakt vor drei Wochen in Tucheim in Sachsen-Anhalt musste sich Luca Fischeder noch knapp dem Gaststarter Filip Bengtsson geschlagen geben. Der Ex-Motocross-Profi aus Schweden war zwar auch bei Lucas Heimrennen in Dahlen (er gehört seit vorigem Jahr dem gastgebenden Verein MSC Daheln an) wieder am Start, doch auf deutlich Enduro-typischerem Geläuf zeigte der Sachse mit sechs von acht möglichen Sonderprüfungsbestzeiten dem Skandinavier sowie dem Drittplatzierten, dem Europameister 2021 Krystof Kouble aus Tschechien, wo der Hammer hängt. „Zu gewinnen, war wieder der Plan und der hat funktioniert“, freute sich Luca Fischeder anschließend und erklärte dann etwas ausführlicher: „Es war ein super Tag. Ich habe keinen großen Fehler gemacht und konnte immer meinen Stil durchfahren, wie ich es wollte. Ich konnte auch die Spuren fahren, wie ich sie mit Marcus beim Prüfung laufen angeschaut habe. Es lief wirklich perfekt.

Zum Erreichen seiner nächsten Zwischenstufe auf dem Weg möglichst nach ganz oben sagte er: „Das war ein mega Tag heute mit meinem ersten Championatssieg. So kann es weiter gehen. Ein Heimsieg, nur 30 Minuten von zu Hause, ist perfekt. Es ist schön, so in die DEM-Sommerpause zu gehen und in Bezug auf den WM-Beginn in einem Monat ein schöner Sieg. Es waren sehr viele Fans da, die laut waren und mich richtig gepusht haben. Ich finde es auch super, wenn andere starke Fahrer in die DEM kommen. Aber wie schon immer gesagt, wenn ich an den Start gehe, ist mein Ziel zu gewinnen.“

Ebenfalls in der E3 war wieder Lucas Schäfer aus dem brandenburgischen Großbeeren am Start. Nach Platz acht in Tucheim musste er sich diesmal mit Rang 14 begnügen.
Im DMSB-Enduro-Jugend-Cup fuhr Luca Wiesinger aus dem bayrischen Rohr wieder als Dritter aufs Podest.
Fritz Stamnitz aus Thalberg in Brandenburg hatte erneut Technik-Pech und musste, wie schon in Tucheim, vorzeitig die Segel streichen.

Für Florian Geisenhofer aus Rettenberg im Allgäu reichte es diesmal in der Gesamtwertung der B-Lizenzklasse zwar nicht ganz aufs Podest, aber in der E1B des DMSB-Enduro-Cups landete er wieder auf dem zweiten Platz.
Dank Hendrik Richter konnte sich das Team Sherco Academy  Deutschland über einen weiteren Podestplatz freuen. Der Witzschdorfer wurde in der Klasse E3B Dritter.

Zum zweiten DEM-Lauf 2022 insgesamt aus Teamsicht, aber natürlich speziell zum Triumph von Luca Fischeder, zog Teamchef Marcus Kehr anschließend folgendes Fazit: „Rund um Dahlen 2022 war ein richtiges Enduro-Fest mit einer super organisierten Veranstaltung bei bestem Wetter und sehr vielen Fans. Es gab schöne und anspruchsvolle Sonderprüfungen, sodass es eine würdige Internationale Deutsche Meisterschaft war. Besonders habe ich mich über die starke internationale Beteiligung gefreut. Umso mehr freue ich mich über Lucas ersten Championatssieg und wie er sich gegen Filip Bengtsson und Krystof Kouble durchgesetzt hat. Es ist ein spezieller Sieg, weil auch ich 2005 meinen ersten Championatssieg in Dahlen gefeiert habe. Luca ist wirklich stark gefahren. Er hat von der ersten bis zur letzten Prüfung seinen Stiefel durchgezogen, hat auch mal andere Linien probiert. So muss es sein.“

Zum Team sagte er: „Ich bin aber auch mit den anderen Jungs zufrieden. Wir haben wieder eine saubere Teamleistung abgegeben. Darauf haben wir hingearbeitet und es hat gefruchtet. Wir versuchen nun, es in eine Konstanz umzuwandeln, dass das Ergebnis so aussieht. Ein großer Dank geht an die Betreuer. Die Veranstaltungsstruktur mit nur einem Servicepunkt minimiert einerseits den Aufwand für die Teams. Andererseits hat man dort zeitgleich mehr Arbeit und Hektik. Das haben unsere Jungs aber super gemeistert.“

Bis zum nächsten Lauf folgt auf Grund der schwierigen deutschen Verhältnisse in Sachen Landwirtschaft und Grundstücksnutzung traditionell eine längere Pause. So steht der nächste DEM-Lauf erst am 17. September in Rehna in Nordwestmecklenburg statt. Dann folgte aber ebenso traditionell der heiße deutsche Enduro-Herbst mit den Highlights Finale der Enduro-Weltmeisterschaft vom 14. bis 16. Oktober sowie dem EM- inklusive DEM-Finale am 29. und 30. Oktober beim MC Woltersdorf am östlichen Stadtrand von Berlin.

Text&Fotos: Thorsten Horn

Tomac dominiert Seattle Supercross für fünften Sieg in Folge

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Eli Tomac von Monster Energy Yamaha Star Racing holte seinen fünften Sieg in Folge in dominanter Manier und führte gestern Abend auf dem Lumen Field in Seattle, Washington, vom Start bis ins Ziel. Der Fahrer aus Colorado geht mit einem satten Vorsprung von 54 Punkten in der Monster Energy AMA Supercross 450SX Championship in die kurze Pause, fünf Runden vor Schluss.

Tomac lag zu Beginn des Rennens an der Spitze der Zeitentabelle, qualifizierte sich aber letztlich als Dritter und wurde Zweiter in seinem Vorlauf. Im Hauptrennen erwischte der Tabellenführer einen Blitzstart und holte sich den Holeshot. Anschließend fuhr er einige fliegende Runden, um sich einen komfortablen Vorsprung zu verschaffen, den er schließlich mit 8,6 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte. Mit seinem siebten Saisonsieg baute Tomac nicht nur seine Punkteführung aus, sondern liegt mit 44 Siegen in der Königsklasse auch auf Platz vier der ewigen Bestenliste.

Nach einem freien Wochenende kehrt Monster Energy Yamaha Star Racing am Samstag, den 9. April, im The Dome at America’s Center in St. Louis, Missouri, zur 13. Runde der Monster Energy AMA Supercross Championship zurück.

Jeremy Coker – Monster Energy Yamaha Star Racing 450 Team Manager

„Es war ein weiterer unglaublicher Tag. Es begann damit, dass wir wieder das freie Training anführten, was, wie ich letzte Woche sagte, den Ton für den Tag angab. Wir sind nicht rausgegangen und haben das Vorrennen gewonnen, aber wir haben daraus gelernt und entschieden, was wir für das Hauptrennen tun müssen. Eli ging raus, holte sich den Holeshot und gewann das Rennen auf Anhieb. Er fuhr ein absolut fehlerfreies Hauptrennen, und ich bin wirklich stolz auf ihn und das Team, sie haben einen tollen Job gemacht, und wir müssen einfach so weitermachen.“

Eli Tomac – Monster Energy Yamaha Star Racing

„Es war ein perfektes Hauptrennen und ein weiteres tolles Wochenende in Seattle. Ich bekam den Holeshot und legte früh im Rennen einen großen Sprint hin. Die Strecke war in der ersten Hälfte des Rennens wirklich gut und dann in der zweiten Hälfte des Rennens richtig hart. Als Justin (Barcia) den Fehler machte, hatte ich einen schönen Vorsprung, den ich halten konnte und versuchte, die Strecke zu bewältigen. Es war einfach ein weiteres unglaubliches Wochenende für uns und das Team. Wir haben ein großartiges Momentum und lieben, was wir haben!“

Fischeder schlägt die Internationale Konkurrenz in Dahlen

Strahlender Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen, zahlreiche Zuschauer, ein stark fahrender Lokalmatador Luca Fischeder und Spannung in allen Klassen. Dies waren die Zutaten für die Rückkehr der Dahlen´er Enduro Geländefahrt. Nach zwei Jahren Corona bedingten Ausfällen, war es für viele eine Rückkehr an alte Stätten und es hatte den Anschein das der MSC Dahlen nahtlos an den WM Lauf von 2019 anknüpft. Für die B-Lizenzfahrer war es somit sogar ein erstes Gastspiel in der Dahlener Heide seit 2018, somit kamen auch einige zum ersten mal in den Genuss die Dahle zu durchfahren oder die vielen Schlammlöcher zu bewältigen.

Packende Kämpfe an der Spitze

Luca Fischeder hatte sich in Tucheim etwas gegrämt, denn statt des angedachten Sieges wurde es vor 3 Wochen nur ein zweiter Platz. Hochmotiviert wollte er nun bei seinem Heimatverein MSC Dahlen zurückschlagen und auch Filip Bengtsson schlagen, der Schwede war zusammen mit seiner Gefolgschaft erneut in die DEM gekommen, hatte aber zu Beginn gleich einen Rückstand einzustecken. Fischeder kam perfekt ins Rennen und setzte sich gleich in der ersten Prüfung um über 8 Sekunden ab. Neben Bengtsson musste der Sherco Fahrer diesmal aber auch den amtierenden Europameister Kristof Kouble im Auge behalten.

Krystof Kouble

Der Tscheche hatte in seinem ersten Saisonrennen im neuen Team aber noch etwas Anfangsschwierigkeiten und verlor in den ersten Runden Zuviel Zeit auf die Spitzengruppe. Im Laufe des Tages holte er aber immer mehr auf und schaffte noch Platz 3 in der Gesamtwertung und den Klassensieg in der E2.

Auch der zweite Platz in der mittleren Hubraumklasse ging an einen Internationalen Gast, Caspar Lindholm welcher schon in Tucheim am Start war, schaffte Rang 2 noch vor dem besten Deutschen Tilman Krause.

Bengtsson wurde Gesamtzweiter und belegte diesen Platz auch in der Klasse Enduro 3. Dominierender Sieger wurde Luca Fischeder sowohl in der Gesamtwertung und seiner Klasse E3. Nur 2 Bestzeiten gab der aktuell beste Deutsche Enduropilot diesmal ab. Eine an Bengtsson und die aller letzte Prüfung des Tages in Meltewitz an Krystof Kouble.

Filip Bengtsson

Hübner schlägt in der Enduro 1 zurück

Wie schon in Tucheim war die Enduro 1 auch in Dahlen eng umkämpft. Mehrmals wechselte über die 8 Sonderprüfungen des Tages die Klassenführung zwischen Hübner, Spachmüller und Beier.

Edward Hübner hatte am Ende die Nase seiner KTM vor der GasGas von Spachmüller und der KTM von Beier vorn.

Edward Hübner

Allroundtalent Milan Schmüser konnte sich sehr knapp den Sieg bei den Junioren vor Leon Thoms holen. Vor der letzten Prüfung hatte er noch hinter Thoms gelegen, denn ein Sturz kurz vor dem Ende der SP am Burgberg kostete einiges an Zeit. Routiniert schlug der 19 jährige dann aber in der letzten SP zurück und sicherte sich dann doch noch seinen zweiten Saisonsieg.

Milan Schmüser

Die Deutsche Enduromeisterschaft macht nun eine längere Sommerpause, bevor es Mitte September in Rehna weitergeht.

Ergebnisse: http://zeitnahme-dataservice.de/dahlen2022/main.html

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Fotos: DG Design / Denis Günther

MUSQUIN HOLT BEIM SEATTLE SX ZUM ZWEITEN MAL IN FOLGE EINEN PODIUMSPLATZ

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Marvin Musquin von Red Bull KTM Factory Racing kommt in der AMA Supercross-Meisterschaft immer besser in Schwung und holte in der hart umkämpften 450SX-Klasse zum zweiten Mal in Folge einen Podiumsplatz. Teamkollege Cooper Webb kämpfte sich nach einem schweren Sturz im Training zurück und belegte im Hauptrennen den sechsten Platz.

Musquin, der sich als Zweiter qualifiziert hatte und seine KTM 450 SX-F FACTORY EDITION als Zweiter ins Rennen schickte, ging gleich nach dem Start in den 450SX Heat 1. Er setzte den Führenden schon früh unter Druck, bevor er sich auf einem komfortablen zweiten Platz einrichtete, den er bis zur Zieldurchfahrt halten konnte.

Im Hauptrennen startete Musquin als Vierter und kämpfte in der ersten Hälfte des Rennens knapp außerhalb der Podiumsplätze. Als er sich an die richtige Stelle setzte, nutzte Musquin den Sturz von Justin Barcia in der Mitte des Rennens und stürmte auf den dritten Platz. Für den Rest des Rennens blieb er stark und sicherte sich seinen zweiten Podiumsplatz in Folge.

Marvin Musquin: „Heute Abend auf dem Podium zu stehen ist großartig! Mein Speed war heute gut und meine Starts waren auch gut. In den ersten paar Runden hatte ich nicht die Pace, aber ich habe versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Malcolm war bis zur letzten Runde hinter mir, also musste ich mich wirklich konzentrieren und richtig hart attackieren. Ich konnte den Rückstand etwas aufholen, aber die Strecke war sehr hart. Ich bin froh, dass ich gesund bin und nach einem freien Wochenende in die nächste Runde gehen kann.“

Trotz eines schwierigen Starts in den Tag drehte der amtierende 450SX-Champion Cooper Webb den Spieß um und holte sich in Seattle ein gutes Ergebnis. Nach einem Problem mit seinem Startgerät im 450SX Heat 1 fand sich Webb in der ersten Runde gerade noch innerhalb der Top-10 wieder. Im weiteren Verlauf des Rennens wurde er immer schneller und konnte sich bis auf den sechsten Platz im Vorlauf vorkämpfen.

Im Hauptrennen hatte Webb wieder einmal alle Hände voll zu tun, denn er startete aus dem Mittelfeld. Er ging als 14. in die erste Runde, ließ den Kopf hängen und stürmte nach ein paar Runden in die Top-10. Webb arbeitete sich langsam nach vorne und lag kurz vor der Halbzeit auf Platz sechs. Gegen Ende des Rennens kämpfte er um einen Platz unter den ersten Fünf, den er schließlich mit nur wenigen Sekunden Rückstand als Sechster erreichte.

Cooper Webb: „Seattle war ein ziemlich harter Tag und eine harte Nacht. Ich hatte einen ziemlich schlimmen Trainingssturz, bei dem ich mir die gegenüberliegende Schulter ziemlich angeschlagen habe, was nie gut ist. Dr. G hat mir geholfen, und wir haben uns für die Nachtshow eingewählt. Im Vorlauf hatte ich eine Fehlfunktion, bei der sich die Holeshot-Vorrichtung löste, so dass ich einen ziemlich schlechten Start hatte. Im Vorlauf lief es nicht so gut, so dass ich einen schlechten Startplatz für das Hauptrennen hatte, und ich habe getan, was ich konnte, um mich wieder auf den sechsten Platz vorzuarbeiten.“

Ergebnisse 450SX Klasse – Seattle SX

  1. Eli Tomac (USA), Yamaha, 26 Runden
  2. Jason Anderson (USA), Kawasaki, +08,615
  3. Marvin Musquin (FRA), KTM, +10,094
    Tabellenstand 450SX Klasse 2022 nach 12 von 17 Runden
  1. Eli Tomac, 281 Punkte
  2. Jason Anderson, 227
  3. Justin Barcia, 222

Foto: Align Media

Starke Fahrer, ambitionierte Ziele: Mann-Filter Team Landgraf und ID Racing with Herberth gehen gut gerüstet ins ADAC GT Masters

Das Mann-Filter Team Landgraf geht offensiv in die neue Saison. Erklärtes Ziel des Rennstalls ist es, Deutscher GT-Meister 2022 zu werden. Wie PS on Air – Der Ravenol ADAC GT Masters-Talk am Sonntag berichtete, soll das Fahrer-Duo Raffaele Marciello (27/I) und Jonathan Aberdein (24/ZA) dieses ambitionierte Vorhaben in die Tat umsetzen. In der Online-Talkshow wurde auch die „neue Haut“ des Mercedes-AMG GT3 Evo präsentiert, der wegen seines ungewöhnlichen Designs als „Mercedes-Mamba“ bekannt ist. Das Team Landgraf Motorsport kündigte zudem an, einen weiteren Boliden ins Rennen zu schicken. Die Besatzung soll in den nächsten Tagen nominiert werden. Die Fahrer-Kombination bei ID Racing with Herberth steht dagegen fest: Robert Renauer (37/Jedenhofen) und Klaus Bachler (30/A) werden in dieser Saison für das neugegründete Team aus dem süddeutschen Lonsee im Porsche 911 GT3 R an den Start gehen. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Raffaele Marciello kann auf eine lange und eindrucksvolle Erfolgsbilanz zurückblicken. Der 27-Jährige gewann 2013 die Formel 3 Europameisterschaft und war 2015 dritter Fahrer des Sauber F1 Teams. Es folgten Podiumsplätze in der GP2 sowie Titel in der Blancpain GT Series. Seit 2018 ist Raffaele Marciello Mercedes-AMG-Werksfahrer und feierte 2020 sein Debüt im ADAC GT Masters. Zwei Siege und vier Podiumsplätze stehen seitdem für den Italiener zu Buche, der 2021 Gesamtvierter wurde.

Sein Fahrerkollege Jonathan Aberdein sammelte zunächst in der ADAC Formel 4 Rennerfahrung und gewann 2017 die Formel-4-Meisterschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Danach wechselte der Südafrikaner in die DTM, die er 2019 auf Platz zehn beendete. Teamchef Klaus Landgraf: „Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam mit unserem Team und dem hochkarätigen Fahrer-Line-up auch in der neuen Saison für Erfolge sorgen werden. Nach dem gelungenen Einstieg in die internationale Deutsche GT Meisterschaft im letzten Jahr macht es mich stolz, die Partnerschaft mit Mann-Filter und die gemeinsame Erfolgsgeschichte fortzusetzen. Wir alle sind gespannt auf die neue Saison und das nächste Kapitel der Mann-Filter Mamba, die längst Kultstatus hat.“

Teamchefin Iris Dorr setzt bei ID Racing with Herberth mit Robert Renauer und Klaus Bachler auf ein schnelles Fahrer-Duo mit viel Erfahrung. Robert Renauer gab 2008 sein Debüt im ADAC GT Masters. Er feierte seitdem sieben Rennsiege, gewann 2018 den Meistertitel und wurde zweimal Gesamtzweiter – als Fahrer und als Teamchef. Der 37-Jährige leitet zusammen mit seinem Zwillingsbruder Alfred den Rennstall Herberth Motorsport, mit dem er bisher in der Deutschen GT-Meisterschaft erfolgreich war. In dieser Saison wird Robert Renauer mit ID Racing with Herberth erstmals seit acht Jahren für ein anderes Team im ADAC GT Masters an den Start gehen. 

Klaus Bachler geht in seine achte GT-Masters-Saison. Der Österreicher stand bisher zweimal ganz oben auf dem Siegertreppchen und wurde 2015 Vierter in der Gesamtwertung. Als Langstreckenspezialist überzeugte der 30-Jährige unter anderem beim 24-Stunden-Rennen in Dubai und Le Mans mit Podiumsplätzen. Iris Dorr: „Dieses starke Fahrer-Duo und unsere eingespielte Mannschaft bilden ein schlagkräftiges Paket, mit dem wir auch bei der hohen Leistungsdichte im ADAC GT Masters gute Ergebnisse erzielen werden. Die geballte Erfahrung von Robert Renauer und Klaus Bachler wird unserem neuen Team zusätzlich helfen, sich schnell in der Deutschen GT-Meisterschaft zu akklimatisieren. Ich freue mich auf eine erfolgreiche Saison.“

„Ganz großes Kino“ bei NLS1 – am Ende triumphiert der „Grello“

Der Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) hatte alle Ingredienzien für reine Unterhaltung. Die Sonne strahlte, die Zuschauer waren zahlreich erschienen und der Motorsport auf der legendären Nordschleife war packend und abwechslungsreich wie eh und je. Die 67. ADAC Westfalenfahrt gewannen letztlich Laurens Vanthoor, Michael Christensen und Frederic Makowiecki im Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing. Bis auf die letzten Rennmeter musste sich der „Grello“ aber gegen die tapfer kämpfenden Christopher Mies und Jusuf Owega im Audi R8 LMS GT3 von Montaplast by Land Motorsport behaupten. Den dritten Podestplatz belegten Dennis Olsen und Josh Burdon in einem weiteren Porsche 911 GT3 R von KCMG.

„Zwei GT3-Siege in so kurzer Zeit sind nicht so schlecht. Das ist ein toller Start in das Jahr. Das Auto hat sehr gut funktioniert. Darauf können wir aufbauen, hoffentlich ist das ein gutes Omen“, sagte der siegreiche Däne Christensen, der zuvor die 1.000 Meilen von Sebring gewonnen hatte.

Vor allem der erst 19 Jahre alte Jusuf Owega, den sein Teamkollege Chris Mies aufgrund seiner manchmal wortkargen Interviews im Spaß nach dem Rennen als den „Kimi Raikkönen des GT-Sports“ bezeichnete, sorgte für Aufsehen. Im ersten GT3-Rennen in der Grünen Hölle lieferte er tadellos ab. „Ich kenne die Strecke sehr gut und habe mich auf das Rennen gefreut. Ich kann mich heute nicht beschweren. Chris gibt mir viele Tipps aufgrund seiner langjährigen Erfahrung hier und diese sauge ich alle in mir auf“, sagte Owega. Teamchef Wolfgang Land war ebenfalls voll des Lobes: „Dass, was er hier in seinem ersten GT3-Rennen gezeigt hat, das war ganz großes Kino, er hat einen traumhaften Job gemacht. Das wird noch was.“

Durchweg zufriedene Gesichter gab es auch beim Team KCMG. „Wir sind sehr glücklich über Platz drei, wir hatten ein paar Probleme dieses Wochenende, wir haben noch viel Arbeit, aber wir sind im Rennen stark zurückgekommen. Es war toll die ganzen Zuschauer wieder an der Strecke und in der Boxengasse zu sehen. Das Rennen war spektakulär mit vielen Überholmanövern. Ich habe es sehr genossen“, sagte Dennis Olsen.

Markenvielfalt herrschte schon beim Kampf um die beste Ausgangsposition. Axcil Jefferies und Michele Di Martino im Lamborghini Huracan GT3 von Konrad Motorsport sicherten sich in 7:50,370 Minuten die Pole-Position vor Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen im BMW M4 GT3 des BMW Junior Team vor Jakub Giermaziak, Kim Luis Schramm und Ricardo Feller im Audi R8 LMS GT3 3 des Scherer Sport Team Phoenix und dem Porsche 911 GT3 R von Falken Motorsports mit Patrick Pilet und Marco Seefried.

Jefferies stellt mit dem Lamborghini einen neuen Streckenrekord auf

Mit seiner Zeit von 7:50,370 Minuten verbesserte Jefferies den beim Doubleheader 2021 aufgestellten Streckenrekord der NLS von Christian Krognes (7:51.807) deutlich. Insgesamt blieben 19 Autos blieben unter der Marke von acht Minuten. Der neue Asphalt auf dem Übergang vom Grand-Prix-Kurs zur Nordschleife und im Abschnitt Tiergarten respektive Hohenrain-Schikane sowie Sonnenschein und zehn Grad sorgten für sehr gute äußere Bedingungen.

Pilet erwischte von Platz vier aus einen Raketenstart. Der Franzose eroberte sich mit einem brillanten Fahrmanöver sogleich die Führung und setzte sich nach vier Runden 8,179 Sekunden vor Ricardo Feller im Audi ab. Max Hesse kam hingegen schlecht aus dem Startlöchern. Der BMW-Junior fiel in der Anfangsphase von Platz zwei bis auf Rang neun zurück. Im Endklassement reichte es nach der vierstündigen Distanz gerade noch so für die Top Ten.

Die Protagonisten der ersten Stunde spielten später keine Rolle mehr im Vorderfeld. Für den Falken-Porsche war NLS1 nach sieben Runden und einem Unfall mit einem Porsche Cayman beendet. Wieder einmal unglücklich verlief das Rennen auch für den Lamborghini. Aufgrund eines defekten Reifens fiel der Huracan nach Runde acht von Platz drei nach einem Boxenstopp zwischenzeitlich bis auf Rang 17 zurück. „Ich hatte plötzlich aus irgendeinem Grund einen massiven Leistungsabfall, ich musste den gesamten Stint kämpfen, um das Auto überhaupt auf der Strecke zu halten, es gab ein paar brenzlige Momente, und plötzlich hatte ich einen Reifenschaden, das ist frustrierend. Es ist schwer zu sagen, wo das Problem liegt“, sagte Polesetter Axcil Jefferies. Unterm Strich stand der elfte Gesamtrang.

Mies und Vanthoor liefern sich ein atemberaubendes Duell

90 Minuten vor dem Ende rückten dann andere ins Rampenlicht: Niklas Krütten, Teamkollege von Alexander Sims und Jesse Krohn führte im BMW M4 GT3 von Schubert Motosport vor dem „Grello“, den Laurens Vanthoor pilotierte. Michael Christensen und Frederic Makowiecki fieberten mit dem Porsche 911 GT3 R von Manthey Racing mit. Es folgte Christopher Mies, der den Audi R8 LMS GT3 von Montaplast by Land Motorsport von Jusuf Owega übernommen hatte. Das Trio lag zu diesem Zeitpunkt innerhalb von vier Sekunden. Der 19 Jahre alte Krütten konnte aber dem Ansturm der beiden Routiniers nicht lange standhalten. Mies übernahm mit einem gewagten Manöver halb über den grünen Rasen am Seitenstreifen, bei dem er mächtig Gras und Staub aufwirbelte, Platz eins vor dem Belgier Vanthoor. Die beiden lieferten sich in der Folge einen packenden Schlagabtausch mit wechselnden Positionen.

„Das war alles entspannt und absolut im Rahmen des Erlaubten. Mir hat das Spaß gemacht. Als ich zurück kam an die Box, habe ich als Erstes Lachsmileys von Christopher auf meinem Handy gesehen. Wir hatten schon erwartet, dass wir vorne mit dabei sind. Es geht auf jeden Fall in die richtige Richtung für die kommenden Wochen“, sagte Vanthoor und Mies fügte hinzu: „Das sah spektakulärer aus, als es im Auto letzten Endes ist. Ich kenne Laurens sehr gut, und ich weiß, dass er mir Platz lässt, da kann man sich so eine mutige Aktion mal erlauben. Klar, hätte ich heute gerne gewonnen, aber ich bin zufrieden, das war auch nicht das letzte NLS-Rennen.“

Dieses fesselnde Windschatten-Duell setzte sich nach dem Boxenstopp zwischen Jusuf Owega und Frederic Makowiecki nahtlos fort. Mit 1,231 Sekunden Vorsprung ging der Franzose im Porsche letztlich als Erster über den Zielstrich.

In der SP9 Am feierte der Teamchef höchstpersönlich seinen neunten NLS-Klassensieg. Henry Walkenhorst gewann mit Jörg Breuer und Friedrich Von Bohlen an seiner Seite im BMW M4 GT3 die Klasse. „Wir sind sehr zufrieden, das war sehr gut. Obwohl wir in der ersten Runde einen Reifenschaden hatten, haben wir das Auto heil nach Hause gebracht. Ich war erstaunt, wie viele Leute an der Strecke waren. Ich fühlte mich, als wäre ich zurück in meinem Wohnzimmer. Ich bin unter 8,10 Minuten gefahren, für einen 56 Jahre alten Amateur war das in Ordnung“, sagte Walkenhorst.

Erfolgreich verlief auch der Umstieg von Laurin Heinrich aus der DNLS in die NLS. Der frischgebackene Porsche-Junior siegte im Porsche Cayman GT4 CS von Four Motors Bioconcept-Car in der Klasse AT neben Ayhancan Güven. „Durch meine Erfahrungen im Simulator war ich sehr gut vorbereitet. Aber im realen Racing wirken die Höhenunterschiede anders, das war ein anderes Gefühl. Ich musste mich erstmal zurecht finden, bevor ich an mein Limit komme, aber ich bin auf einem guten Weg“, sagte Heinrich.

In den Cup-Klassen ging es ebenfalls spannend zu: Im BMW M240i Racing Cup siegte Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive mit den Piloten Yvan Muller und Yann Erlacher. In der Porsche Endurance Trophy Nürburgring Cup2 hatten Karsten Krämer, Moritz Kranz und Christopher Brück im Porsche 911 GT3 Cup von KKrämer Racing die Nase vorn. In der Porsche Endurance Trophy Nürburgring Cup 3 triumphierten Mauro Calamia, Ivan Jacoma und Kai Riemer im Porsche 718 Cayman GT4 CS von Schmickler Performance powered by Ravenol. Der Erfolg in der CupX ging an Teichmann Racing mit Georg Griesemann, Felix von der Laden, Yves Volte und Maik Rönnefahrt im KTM X-Bow GTX.

Das zweite Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet in zwei Wochen statt. Das 46. NIMEX DMV 4h-Rennen führt am 9. April über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Foto: Jan Brucke/VLN

Drei neue Porsche: Overdrive baut Engagement in ADAC GT4 Germany aus

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Großer Aufschlag von Overdrive Racing in der ADAC GT4 Germany: Der Rennstall aus Bulgarien wird in der Saison 2022 sein Programm noch weiter ausbauen und bringt drei Porsche 718 Cayman GT4 RS Clubsport in der Serie an den Start. Bei dem Fahrzeug handelt es sich um die neueste GT4-Version des Cayman, die im Winter vom schwäbischen Sportwagen-Hersteller präsentiert wurde. „Wir haben 2021 unser Debüt in der ADAC GT4 Germany gegeben und waren begeistert. Der Wettbewerb ist richtig gut, die Atmosphäre im Fahrerlager gefällt uns super und auch die Organisation war einfach perfekt. Die Frage, ob wir zurückkehren würden, stellte sich nie. Die ADAC GT4 Germany passt genau in unser Konzept. Wir treten sehr gerne hier an“, erklärt Teammanager Aleksandar Tsvetkov.

Zwei der drei Porsche sind bereits komplett besetzt. Hier treten mit Pavel Lefterov (24/BUL) und Stefan Bostandjiev (17/BUL) sowie Tano Neumann (47/BUL) und Joachim Bölting (55/Gelsenkirchen) dieselben Paarungen wie 2021 an. Für den dritten neuen Porsche ist Overdrive aktuell noch auf der Suche nach geeigneten Piloten. „Wir haben große Ambitionen für die neue Saison. 2021 konnten wir mit Platz drei und zwei schon zweimal auf dem Podium stehen. Jetzt fehlt natürlich nur noch der Sieg. Wir streben immer das Beste an und sind stets voll auf gute Ergebnisse fixiert“, stellt Tsvetkov klar. „Obwohl Stefan und Pavel letztes Jahr das Rennwochenende in Zandvoort auslassen mussten, schafften sie in der Gesamtwertung am Ende Platz sechs. Auch hier wollen wir uns 2022 noch steigern. Mit Stefan möchten wir zudem um den Titel in der Juniorwertung kämpfen. All das wird sicherlich nicht einfach, denn wir wissen auch, dass die Konkurrenz im Winter nicht geschlafen hat.“

„Die guten Resultate 2021 haben uns alle sehr motiviert. Natürlich möchten wir dieses Jahr den ersten Laufsieg in der ADAC GT4 Germany feiern. Genau dieser Podiumsplatz fehlt uns in der Sammlung noch. Mein großes Ziel ist es, dass das Team am Ende in den Top Fünf der Gesamtwertung liegt. Dafür müssen wir über die Saison so viele Punkte wie möglich holen“, ist auch Pilot Lefterov zuversichtlich. „Ich freue mich, auch wieder mit Stefan zusammenzufahren. Wir verstehen uns super und sind fast wie Brüder. Er hat sich 2021 enorm gesteigert, somit werden wir 2022 noch stärker sein. Ganz vorne an der Spitze wird es aber auch viel Druck geben. Somit wird es eines seiner Ziele sein, ruhig und fokussiert zu bleiben, um dadurch das Maximale herauszuholen. Dann werden wir sehen, was am Ende herauskommt.“

Auch der zweite Porsche ist bei Overdrive Racing wieder stark besetzt. Tano Neumann und Joachim Bölting gehen in ihre dritte gemeinsame Saison in der ADAC GT4 Germany. 2020 und 2021 holten die Gentlemen Platz drei und Platz zwei in der Trophywertung. Seit 2021 fahren sie für Overdrive Racing. „Es ist eine große Ehre für uns, dass Tano und Joachim auch 2022 auf uns setzen“, freut sich Tsvetkov. „Denn dies ist ein Beleg dafür, dass sie mit dem Service unseres Teams zufrieden sind. Ich hoffe, dass sie auch 2022 viel Erfolg in der ADAC GT4 Germany haben werden und um den Trophy-Titel kämpfen. Sie sind ausgezeichnete Piloten.“

Overdrive Racing hat die Porsche bereits Ende Februar erhalten und lernt die neuen Fahrzeuge gerade detailliert kennen. Die ersten richtigen Testfahrten werden nächste Woche auf dem Circuit Zandvoort stattfinden. Danach stehen die offiziellen Testtage der ADAC GT4 Germany am 5./6. April 2022 in der Motorsport Arena Oschersleben für die Neuwagen des Teams auf der Agenda.

Zweites Hochkircher Stoppelcross startet am 20.08.22

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Es war ein Erfolg, mit dem im letzten Jahr selbst der Verein nicht gerechnet hatte, in allen Klassen gab es volle Felder beim 1. Hochkircher Stoppelcross. Darauf aufbauend gibt es am 20.08.2022 die zweite Auflage der Veranstaltung in Ostsachsen.

Neu im Programm ist ein Quad und Simsonrennen, bleiben werden natürlich die anderen erfolgreichen Klassen wie Kinder und das 2h Rennen, welches auch als Team gefahren werden kann.

Die Anmeldung wird bereits am 01.05.22 um 18.00 Uhr starten.

Foto: DG Design / Denis Günther

Premierenfieber beim Saisonauftakt der Nürburgring Langstrecken-Serie

In der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) beginnt am kommenden Samstag (26.03.) mit der 67. ADAC Westfalenfahrt die 46. Saison in der Grünen Hölle. Das Nordschleifen-Championat hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren. Gleich mehrfach herrscht Premierenfieber. Eine Reihe neuer GT3-Teams schickt sich an, in der Grünen Hölle zu brillieren und mit der Porsche Endurance Trophy Nürburgring geht ein neuer Markenpokal an den Start. Ein Blick auf die Teilnehmerliste verspricht: Das wird ein heißes Auftaktrennen. Die Startampel für das 4-Stunden-Langstreckenrennen schaltet am Samstag um 12 Uhr auf Grün.

Traditionell und zahlreich setzen sich im ersten Drittel der Saison besonders die GT3-Boliden in Szene, sie diktieren das Geschehen an der Spitze und sorgen mit großartigem Motorsport, einer tollen Soundkulisse und ihrem Aussehen für Gänsehaut bei den Fans auf der Tribüne und den Zuschauerplätzen rund um die Nürburgring Nordschleife. NLS1 kann in diesem Punkt mit einigen Leckerbissen und Highlights bei den Autos und den prominenten Fahrern aufwarten.

PROsport Racing beispielsweise setzt einen Aston Martin Vantage GT3 über die komplette NLS-Saison ein. Gesteuert wird die britische Luxusklasse von den Belgiern Maxime Dumarey, Jean Glorieux und Nico Verdonck. Eine Premiere feiert Schnitzelalm Racing in der SP9, die erstmalig einen Mercedes-AMG GT3 einsetzen. „Wir sind heiß wie Frittenfett. Und wir sind mega stolz, dass wir jetzt auch in der Königsklasse an den Start gehen können. Mit Kenneth Heyer haben wir einen Piloten, der sehr erfahren ist am Lenkrad, mit dem man aber auch viel Spaß haben kann. Marek Böckmann und Johannes Stengel komplettieren die hochkarätige Besatzung. Wir freuen uns darauf, die Fans endlich wieder im Fahrerlager begrüßen zu können“, sagt Teamchef Thomas Angerer. Mit dem Stern auf der Haube sind ebenso Hubert Haupt, Lucas Auer und Phil Ellis vom Haupt Racing Team Bilstein sowie Luca Stolz, Raffaele Marciello und Manuel Metzger vom Mercedes-AMG Team HRT Bilstein unterwegs.

Das Scherer Sport Team Phoenix bringt 2022 den Audi R8 LMS GT3 evo II ins Grid. Die neue Baustufe präsentiert sich noch aerodynamischer. Echte Nordschleifen-Asse sind die Piloten Vincent Kolb und Frank Stippler. Zu guter Letzt setzt BMW mit dem M4 GT3 auf sein neues Flaggschiff. Und das gleich mit einer ganzen Armada. Schubert Motorsport vertraut auf Alexander Sims, Jesse Krohn und Niklas Krütten während Walkenhorst Motorsport gleich zwei neue BMW ins Rennen schickt. In den Boliden wechseln sich Jörg Müller, Mario von Bohlen und Ben Tuck sowie Christian Krognes, Andy Soucek und Sami-Matti Trogen hinter dem Volant ab. Nicht fehlen darf in der Startaufstellung auch das zuletzt in der Eifel sehr erfolgreiche BMW Junior Team mit Daniel Harper, Max Hesse und Neil Verhagen.

Fehlt nur noch Porsche im Reigen der zahlreich antretenden GT3-Fahrzeuge. Für Falken Motorsport pilotieren Martin Ragginger und Lars Kern sowie Patrick Pilet und Marco Seefried jeweils einen Porsche 911 GT3 R. Farbe ins Spiel bringt der Grello-Porsche von Manthey Racing mit Michael Christensen, Frederic Makowiecki und Laurens Vanthoor. Für die exotische Note sorgen Axcil Jefferies und Michele Di Martino im Lamborghini Huracán GT3 von Konrad Motorsport.

Cup2 feiert Premiere mit stark besetztem Teilnehmerfeld

Das Lampenfieber steigt derweil bei den Organisatoren des neuen Markenpokals in der NLS: Die Porsche Endurance Trophy Nürburgring, das von Manthey organisierte Championat, ist in zwei Klassen untergliedert. In der Cup 2 ist ausschließlich der Porsche 911 GT3 Cup der neuesten Generation startberechtigt. Aus der bisherigen Cayman-GT4-Trophy wird im Rahmen der Porsche Endurance Trophy die Klasse Cup 3. Beide Klassen zusammen bilden den neuen Markenpokal. „Wir sind überwältigt von der Resonanz der Teams zur PETN und freuen uns auf rund 30 Starter aus 19 unterschiedlichen Teams, die in den Wertungen des Markenpokals gegeneinander antreten werden. Vor uns liegt eine vielversprechende Saison 2022“, fasst Julia Klee, organisatorische Leitung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring, zusammen.

KKrämer Racing beispielsweise konzentriert sich komplett auf den neuen Markenpokal. In der Cup 2 bilden Teamchef Karsten Krämer, Christopher Brück und Moritz Kranz die Speerspitze des Rennstalls aus Bergisch Gladbach. Starke Konkurrenz erwächst ihnen in Person von Tim Scheerbarth, Ralf Schall und Daniel Blickle im Porsche von Avia W&S Motorsport aber auch Sebastian Asch, Nico Otto und Ben Bünnagel von FK Performance Motorsport sind zu beachten.

Aus der DNLS in die NLS steigt Laurin Heinrich um. Der frischgebackene Porsche-Junior geht bei NLS 1 in der Klasse AT für das Four Motors Bioncocept-Car im Porsche Cayman GT4 CS neben Ayhancan Güven auf die Strecke.

Getrennte Wege beschreitet künftig das Meisterduo: Philipp Leisen greift mit Jacob Erlbacher und Oliver Frisse weiterhin im BMW 325i mit der #1 vom Adrenalin Motorsport Team Alzner Automotive ins Lenkrad. Danny Brink hingegen hat sein neues Betätigungsfeld in der nun zweigeteilten VT2-Klasse bei FK Performance Motorsport gefunden. Der ebenso wie Leisen dreifache Champion hat Christian Konnerth und Ranko Mijatovic als Teamkollegen.

Tickets für die Tribünen am Grand-Prix-Kurs sowie die gesondert ausgewiesenen Zuschauer-Plätze in den Bereichen Brünnchen und Pflanzgarten sind ab 18 Euro (Parkplatz zehn Euro) zu haben. Die Tickets beinhalten zudem den Besuch des Fahrerlagers, der Boxengasse, der Startaufstellung sowie des Motorsport-Erlebnismuseums ring°werk. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt. Im Vorverkauf sind Tickets über https://to.vln.de/tickets22 sowie am Renntag vor Ort erhältlich. Für Zuschauer gelten 2G-Regeln.

Foto: Gruppe C Photography

DTM 2022: Gemeinsames Projekt von Red Bull und Ferrari geht in zweite Saison – mit Cassidy und Fraga

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Zwei starke globale Marken sind in der DTM auch 2022 wieder eins: Red Bull und Ferrari treten gemeinsam mit AF Corse, dem Rennstall des ehemaligen Rennfahrers Amato Ferrari, an. Das Team startet unter dem Namen „Red Bull AlphaTauri AF Corse“ mit zwei Fahrzeugen. Pilotiert werden die beiden Ferrari 488 vom Brasilianer Felipe Fraga, der die gesamte Saison fährt, sowie vom Neuseeländer Nick Cassidy, der bei sechs von acht Rennveranstaltungen an den Start geht. Fraga wird die Rennen mit Red Bull-Lackierung und der Startnummer 74 bestreiten, GT-Routinier Cassidy kommt in den Farben von Red Bulls Premium-Modemarke AlphaTauri und der Startnummer 37 zum Einsatz.

Der Brasilianer Felipe Fraga startete seine Karriere im Kartsport, ehe er in den GT-Sport wechselte. 2016 gewann der 26-Jährige die brasilianische Stockcar-Serie, Anfang des Jahres erst gewann er die 60. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona in der LMP3-Klasse. Fraga hat in den vergangenen Jahren mit Erfolgen wie dem zweiten Platz in der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft 2021 (LMGTE Am) auf der europäischen Bühne geglänzt. „Ich bin wirklich sehr glücklich hier fahren zu dürfen. Es ist eine große Chance für mich, sogar die größte meiner bisherigen Karriere, und ich möchte es gut machen“, sagt Fraga vor seinem DTM-Debüt. „Ich kann keine Ergebnisse vorhersagen, aber ich bin hier, weil ich um Siege kämpfen möchte und ich weiß, dass wir es mit Red Bull AlphaTauri AF Corse schaffen können – so wie letztes Jahr. Warum also nicht auch in dieser Saison wieder?“

Nick Cassidy ist zweimaliger Champion in der Toyota Racing Series und holte sich die „triple crown“ der Titel in Japan – Super Formula, Super GT und All-Japan Formula 3. Er gilt als absoluter GT-Profi und konnte vergangene Saison bereits bei zwei DTM-Rennen auf sich aufmerksam machen. Zum Finale am Norisring ersetzte Cassidy den Thailänder Alex Albon, der zurück in die Formel 1 wechselte. Da der 27-jährige Cassidy neben der DTM auch in der FIA Formel E startet, wird der Neuseeländer an mindestens zwei Rennwochenenden ersetzt. „Ich freue mich riesig, wieder in der DTM zu sein. Als Rennfahrer wünscht man sich nichts mehr, als viel zu fahren. Ich bin sehr zufrieden mit den diesjährigen Programmen und denke, dass es mir helfen wird, immer mein Bestes zu geben.“

Die Bilanz des Ferrari 488, der seit 2016 vom Team von Amato Ferrari in verschiedenen Disziplinen eingesetzt wird, ist beeindruckend: 770 Starts, 429 Siege und 107 Titel. Mit dem Fahrer-Duo möchte die italienische Mannschaft an die Erfolge anknüpfen, den DTM-Team-Titel verteidigen und den Fahrer-Titel für sich entscheiden.

Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR: „Dass die beiden globalen Marken Red Bull und Ferrari in der DTM zum zweiten Mal in Folge gemeinsame Sache machen, freut uns enorm. Die Bilanz des Teams spricht für sich. Die Kämpfermentalität, die diese Mannschaft bereits 2021 konstant gezeigt hat, ist beeindruckend und die Fahrer fantastisch. Die festen Teams und Fahrer für die neue Saison stehen nun alle fest und beim Betrachten der Starterliste glaube ich ganz stark an spannende Rennen, großartige Kämpfe und tolle Events.“

Die DTM 2022 startet mit offiziellen Testfahrten auf dem Hockenheimring Anfang April in die neue Saison. Die ersten beiden Rennläufe finden vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão statt. 2022 werden insgesamt 16 Sprintrennen in fünf unterschiedlichen Ländern ausgetragen. Für Red Bull AlphaTauri AF Corse sind die beiden Rennen in Imola und am Red Bull Ring Heimrennen.

Karten sind bereits jetzt im Vorverkauf auf tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166 erhältlich. In Deutschland wird die DTM erstmals auf ProSieben übertragen.

DTM Test at Red Bull Ring, Austria on March 22, 2022