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Donnerstag, Mai 1, 2025
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MUSQUIN HOLT SICH DEN SIEG IN ST. LOUIS SX TRIPLE CROWN

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Red Bull KTM Factory Racing’s Marvin Musquin zeigte am Samstag bei der St. Louis SX Triple Crown eine bahnbrechende Leistung und sicherte sich seinen ersten Gesamtsieg und den ersten des Teams in der AMA Supercross Meisterschaft 2022. Musquin übertraf seine 450SX-Konkurrenten mit 2-1-2 Platzierungen und war in der Lage, alle drei Main Events des Abends erfolgreich zu bewältigen, um in Runde 13 den Sieg zu erringen.

Als einziger 450er-Fahrer des Teams an diesem Wochenende zeigte Musquin von Anfang bis Ende eine großartige Leistung. Der Franzose, der als Zweiter seine beste Qualifying-Position der Saison erreichte, ging mit einem guten Startplatz in das erste von drei Hauptrennen und fuhr mit seiner KTM 450 SX-F FACTORY EDITION vom Start weg auf den zweiten Platz. Er verfolgte den Führenden das ganze Rennen über und war am Ende nur vier Sekunden vom Sieg im ersten Rennen entfernt.

Im zweiten Rennen bewies Musquin einmal mehr, dass ein guter Start der Schlüssel zum Erfolg ist, denn er setzte sich mit dem Holeshot und der frühen Führung vom Rest des Feldes ab. Musquin kämpfte gegen den starken Druck von hinten an und hielt eine hartnäckige Gruppe von Fahrern in Schach, um den Sieg im zweiten Rennen mit fünf Sekunden Vorsprung zu erringen.

Mit einer 2:1-Bilanz ging Musquin als Zweiter in das letzte Hauptrennen des Abends und schuf damit die Voraussetzungen für ein günstiges Gesamtergebnis. Zu Beginn des Rennens fuhr er ruhig und gleichmäßig, bevor er gegen Ende des Rennens aufdrehte und die Lücke zum Führenden schloss. Mit einer beeindruckenden Aufholjagd sicherte sich Musquin im dritten Rennen den zweiten Platz und wusste, dass dies für den Gesamtsieg an diesem Abend ausreichen würde.

Marvin Musquin: „Es ist schwer, die Triple Crowns zu gewinnen, aber meine Starts waren fantastisch und das Fahren war gut. Die Strecke war heute fantastisch, super technisch, und ich habe sie sehr genossen. Ich wusste, dass ich einen guten Start brauchte, um zu gewinnen, und das habe ich auch getan. Ich habe einfach versucht, konstant zu sein, wie immer. Es war ein tolles Rennen!“

Teamfahrer Max Vohland kehrte in St. Louis ins Renngeschehen zurück, nachdem er die ersten fünf Runden der 250SX Eastern Regional Championship aufgrund einer Verletzung verpasst hatte. Vohland arbeitete sich zurück in die Rennsaison, schaffte es aber leider nicht in das Triple Crown Main Event Lineup.

Next Race: April 16 – Atlanta, Georgia

Results 450SX Class – St. Louis SX Triple Crown

  1. Marvin Musquin (FRA), KTM, 2-1-2
  2. Chase Sexton (USA), Honda, 1-3-3
  3. Eli Tomac (USA), Yamaha, 4-4-1

Standings 450SX Class 2022 after 13 of 17 rounds

  1. Eli Tomac, 302 points
  2. Jason Anderson, 246
  3. Justin Barcia, 240

Results 250SX Class – St. Louis SX Triple Crown

  1. RJ Hampshire (USA), Husqvarna, 2-2-1
  2. Jett Lawrence (AUS), Honda, 1-1-5
  3. Mitchell Oldenburg (USA), Honda, 3-3-4

Standings 250SX East Class 2022 after 6 of 9 rounds

  1. Jett Lawrence, 148 points
  2. Cameron Mcadoo, 114
  3. RJ Hampshire, 107

Foto:Align Media

Red Bull Erzbergrodeo Pressekonferenz: starker Schulterschluss für den heimischen Motorsport

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Red Bull Erzbergrodeo-Veranstalter Karl KatochDTM-Mastermind Gerhard Berger und Wings for Life Gründer Heinz Kinigadner präsentieren bei gemeinsamer Pressekonferenz hochkarätigen Motorsport in Österreich.

Enzersfeld, April 2022

Am gestrigen Donnerstag, den 7. April 2022 präsentierte Red Bull Erzbergrodeo Veranstalter Karl Katoch der anwesenden Presse alle Neuigkeiten zum Red Bull Erzbergrodeo, das nach 2-jähriger Corona-bedingter Pause vom 16. bis 19. Juni 2022 wieder auf der gewaltigen Bühne des Steirischen Erzbergs stattfindet. Mit dabei waren hochkarätige Gäste: Gerhard Berger, Ex Formel-1 Superstar und Chef der Traditions-Rennserie DTM, und Wings for Life Gründer und Motorsport-Legende Heinz Kinigadner. Durch die Pressekonferenz führte ServusTV Motorsport-Experte und Formel-1 Moderator Andreas Gröbl.

Schulterschluss der Vollgas-Legenden für Wings for Life und Motorsport in Österreich

Heinz Kinigadner fungiert mit seiner Wings for Life Stiftung für Rückenmarksforschung als Bindeglied zwischen dem Red Bull Erzbergrodeo, dem weltweit renommiertesten Motorrad Extreme Enduro Event, und der DTM, die spektakulären GT-Motorsport unter anderem auch auf den Red Bull Ring am Spielberg bringt. Unter vielen Gemeinsamkeiten sticht besonders der persönliche Einsatz beider Veranstalter hervor, ihre Rennen für Teilnehmer und Fans so spektakulär wie möglich zu gestalten und hochkarätigen Motorsport auf 2 oder 4 Rädern auf die Rennstrecke zu bringen. Beide Veranstaltungen unterstützen Wings for Life tatkräftig und so brauchte es wenig Überredungskunst, um eine gemeinsame Pressekonferenz zu organisieren.

Heinz Kinigadner (Wings for Life): “Es ist mir eine große Freude, Gerhard (Berger) und Karl (Katoch) an einen Tisch zu bringen, da beide unermüdlich an der Weiterentwicklung von spektakulären Motorsport-Events für Teilnehmer und Fans arbeiten. Wir sehen da viele Gemeinsamkeiten und Lösungsansätze, um heimischen Motorsport auch weiterhin international auf höchstem Niveau zu etablieren. Weiters unterstützen sowohl das Red Bull Erzbergrodeo als auch die DTM die Wings for Life Stiftung mit viel Herzblut, was mich natürlich besonders dankbar macht.“

Gerhard Berger (DTM): „Wir stehen vor einer spannenden DTM-Saison 2022, die mit einem sensationell starken Fahrerfeld und optimiertem Reglement noch mehr Action, mehr Chancengleichheit und damit auch noch mehr Attraktivität für die Fans bieten wird. Mit 29 GT-Rennwagen und Fahrern aus 15 Nationen ist die DTM so international wie nie zuvor und ich freue mich persönlich auf unseren Tour-Stopp am Red Bull Ring. Die Unterstützung für Wings for Life ist für mich eine selbstverständliche Sache. Ich hatte in meiner aktiven Motorsport-Karriere auch einige schwerere Unfälle und bin glücklich, das ich das Krankenhaus auf eigenen Beinen verlassen konnte. Was Heinz und seine Crew mit Wings for Life leisten ist ganz einfach fantastisch. Wir stellen daher nach jedem DTM-Event einen original getragenen Helm für eine Versteigerung zu Gunsten von Wings for Life zur Verfügung.“

Karl Katoch (Red Bull Erzbergrodeo): „Nach 2 Jahren unfreiwilliger Pause stehen wir mit dem Red Bull Erzbergrodeo vor großen Herausforderungen. Der Erzberg hat sich durch den aktiven Erz-Tagbau stark verändert, wir müssen daher unsere Infrastruktur anpassen und teilweise sogar neu denken. Für 2022 haben wir einige Neuerungen im Rennverlauf wie z.B. eine No-Help-Zone im gesamten Rennverlauf, bei der die Fahrer keine Hilfe von außerhalb annehmen dürfen, sowie keine Tankpunkte mehr. Wir schaffen damit eine größere Chancengleichheit für alle Teilnehmer und dadurch eine noch spannendere Renn-Action. Ich freue mich sehr über das ungebrochene Interesse von Teilnehmern aus aller Welt, von den begeisterten Fans und den bewährten Sponsoren und Partnern für unser Event, das auch wirtschaftlich eine enorme Rolle für die Region rund um Eisenerz spielt. Mit Gerhard Berger und der DTM verbindet uns das klare Bekenntnis, den Fans spannenden und direkt zugänglichen Motorsport auf höchstem Niveau zu bieten. Und natürlich die Unterstützung von Wings for Life, die wir seit vielen Jahren aktiv mit Heinz Kinigadner vorantreiben.“

DTM meets Extreme Enduro: spektakuläre Motorsport-Exponate auf der Wiener Ringstrasse

Direkt vor dem Wiener Burgtheater gab es beim anschließenden Fotoshooting auch sensationelle Motorsport-Exponate zu Bestaunen. Neben den Xtreme Enduro Sieger-Motorrädern von KTM, Husqvarna und GasGas, dem Original Red Bull Erzbergrodeo Land Rover Defender und weiteren Fahrzeugen der Red Bull Erzbergrodeo Partner brachte Gerhard Berger einen Original-DTM Red Bull Ferrari 488mit auf die Wiener Ringstrasse. Die Exponate sind noch bis inklusive Sonntag, den 10. April vor dem Wiener Cafe Landtmann zu sehen.

Red Bull Erzbergrodeo 2022

16. – 19. Juni 2022

Eisenerz/Vordernberg

DTM am Red Bull Ring

23. – 25. September 2022

Spielberg

Foto: Nikolaus Mautner Markhof

Mario Roman gewinnt im großen Stil bei Minus 400

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Mario Roman von Sherco Factory Racing hat bei der ersten Runde der FIM Hard Enduro World Championship einen Volltreffer gelandet und das Minus 400 gewonnen. Der Spanier, der an den ersten beiden Wettkampftagen in Israel ständig an der Spitze fuhr, holte sich am dritten und letzten Tag den Gesamtsieg im Minus 400 Main Event.

Der Titelverteidiger und FIM Hard Enduro Weltmeister Billy Bolt machte seinen Start in die Saison 2022 mit dem zweiten Platz des Husqvarna Factory Racing Fahrers perfekt. Graham Jarvis, der die Verletzungspause mit einem Paukenschlag überwand, brachte seine Husqvarna aus dem Jarvis Racing Team als Dritter nach Hause.

Nach zwei spannungsgeladenen ersten Renntagen fiel die Entscheidung in der ersten Runde der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2022 im Minus 400 Main Event. Die 75 Kilometer lange Strecke, die mit jedem Kilometer an Schwierigkeit zunahm, wurde durch die große Hitze, mit der die Fahrer in Israel konfrontiert waren, noch anspruchsvoller.

Wade Young von Sherco, der Sieger des zweiten Tages, zeigte, dass er sich von den extremen Temperaturen nicht beeindrucken lässt, und gab am dritten Tag sofort das Tempo vor. Der Südafrikaner schien sich an der Spitze wohl zu fühlen, da er das rutschige Gelände und die steinigen Anstiege mit relativer Leichtigkeit bewältigte.

Billy Bolt – der Sieger des ersten Tages – lag hinter ihm auf dem zweiten Platz, und Mario Roman, der als Vierter gestartet war, setzte sich an die Spitze. Bei der Einfahrt in die Verpflegungsstelle lag das Trio zusammen, und zu Beginn der zweiten Hälfte des Rennens war der Kampf entschieden.

Die letzten Schlüsselstellen sollten sich als entscheidend für die Entscheidung um das Podium erweisen. In einem hochtechnischen Bouldergarten, der durch die glühende Hitze der Felsen noch schwieriger wurde, gelang Roman der Durchbruch. Er übernahm die Führung des Rennens, setzte sich von seinen Konkurrenten ab und wurde bis zur Ziellinie nicht mehr eingeholt, so dass er mit sieben Minuten Vorsprung gewann.

Für Bolt erfüllten sich die Hoffnungen auf den Sieg nicht. Da er immer noch mit einer Handgelenksverletzung zu kämpfen hatte und ein entschlossener Römer ihm gegenüberstand, musste er sich in Israel mit dem zweiten Platz begnügen.

Der Kampf um die letzte Stufe des Podiums entwickelte sich in der Schlussphase rasant, und in den letzten technischen Schlüsselstellen wurden keine Gefangenen gemacht. Nach einem langsamen Start kam Graham Jarvis stark aus dem Service und war plötzlich im Kampf um das Podium dabei. Fehler von Young öffneten eine Lücke, und der schlaue Brite nutzte sie voll aus und wurde Dritter.

Alfredo Gomez (GASGAS) vom AG Racing Team 89 war ein weiterer Fahrer, der in der Schlussphase auf dem Vormarsch war, und auch er profitierte von Youngs späten Fehlern und fuhr auf den vierten Platz. Trotz eines starken Starts wurden Youngs Fehler an den letzten Anstiegen zu seinem Verhängnis. Da er keine Zeit hatte, sich neu zu formieren, war der Südafrikaner über seinen fünften Platz natürlich enttäuscht.

Nach der extremen Hitze und dem trockenen Gelände am Toten Meer in Israel geht die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft nun in die serbischen Berge zur zweiten Runde der Xross Hard Enduro Rallye vom 18. bis 21. Mai.

Results – Minus 400, Day 3

Minus 400 Main Event

1. Mario Roman (Sherco) 3:48.24; 2. Billy Bolt (Husqvarna) 3:55:37; 3. Graham Jarvis (Husqvarna) 3:58:00; 4. Alfredo Gomez (GASGAS) 4:03:08; 5. Wade Young (Sherco) 4:06:48; 6. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) +2CP, 3:11:33; 7. Dominik Olszowy (GASGAS) +2CP, 3:11:58; 8. Michael Walkner (GASGAS) +2CP. 3:15:42; 9. David Cyprian (KTM) +2CP, 3:24:52; 10. Francesc Moret (Rieju) +2CP 3:26:19…

Championship Standings (after round 1 of 8)

1. Mario Roman (Sherco) 20pts; 2. Billy Bolt (Husqvarna) 17pts; 3. Graham Jarvis (Husqvarna) 15pts; 4. Alfredo Gomez (GASGAS) 13pts; 5. Wade Young (Sherco) 11pts; 6. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 10pts; 7. Dominik Olszowy (GASGAS) 9pts; 8. Michael Walkner (GASGAS) 8pts; 9. David Cyprian (KTM) 7pts; 10. Francesc Moret (Rieju) 6pts…

Foto: WESS Promotion GmbH

Weltklassepiloten der DTM lieferten beim Test in Hockenheim einen heißen Vorgeschmack auf die Saison 2022

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Jugend forsch(t)! Der Jüngste war der Schnellste in Hockenheim, in der DTM genauso wie in der DTM Trophy. Sébastien Loeb, René Rast, Mirko Bortolotti, Laurens Vanthoor und Titelverteidiger Maximilian Götz – die Arrivierten reihten sich beim offiziellen DTM-Test in Hockenheim hinter dem 19-jährigen Marius Zug ein. In Hockenheim versammelte sich die Weltelite des GT-Rennsports mit 29 Profis aus 15 Nationen. So international war das Starterfeld noch nie in den bisherigen 35 Saisons der Traditionsserie, und so viele Rennwagen waren seit dem DTM-Comeback 2000 auch noch nicht am Start. Auftakt der verheißungsvollen Saison mit spektakulärem Motorsport ist in drei Wochen vom 29. April bis 1. Mai auf dem portugiesischen Grand-Prix-Kurs von Portimão.

Marius Zug, 19 Jahre alter DTM-Rookie, überraschte auf dem Grand-Prix-Kurs von Hockenheim mit der absoluten Bestzeit der DTM. Im Audi R8 von Attempto Racing ließ der Pfaffenhofener seinen Markenkollegen, den zweimaligen Vizemeister Nico Müller (SUI/Team Rosberg), ebenso hinter sich wie den zu dem Favoritenkreis zählenden Lamborghini-Werksfahrer Mirko Bortolotti (ITA/Grasser Racing Team) und den dreimaligen DTM-Champion René Rast (GER/Audi/Team ABT), der nach einem Jahr in die DTM zurückkehrt. Schnellster Mercedes-AMG-Pilot war Lucas Auer (AUT/Team WINWARD), schnellster im neuen BMW M4 der zweimalige Meister Marco Wittmann (GER/Team Walkenhorst), schnellster Porsche-Pilot der Österreicher Thomas Preining (KÜS Team Bernhard), und Felipe Fraga (BRA) steuerte den schnellsten Ferrari aus dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse. Sechs Marken treten in der DTM 2022 gegeneinander an, so viele wie zuletzt in den frühen Neunzigern.

Im Fokus stand vor allem Sébastien Loeb. Der neunmalige Rallye-Weltmeister wird beim Auftakt in Portugal die beiden Sprintrennen – jeweils am Samstag und Sonntag ab 13:30 Uhr (MESZ) – im Ferrari als Ersatzfahrer für Nick Cassidy (NZL) bestreiten. Auch auf David Schumacher, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher, waren die Augen der Fans gerichtet, die für freien Eintritt live vor Ort sein konnten. Im Mercedes-AMG des Teams WINWARD zählt der 20-Jährige zu den Neueinsteigern. Für ein Novum in der langen Geschichte der DTM sorgt Nicki Thiim (DEN/Lamborghini) aus dem Dresdner Team T3 Motorsport. Der zweimalige FIA-Langstrecken-Weltmeister ist der erste Sohn eines ehemaligen Titelträgers, der es in die DTM schafft. Und so beäugte nicht nur Ralf Schumacher, sondern auch DTM-Legende Kurt Thiim, Meister von 1986, das Treiben seines Sohnes auf der Rennstrecke und in den Boxen. Trotz April-Wetters spulten die 29 DTM-Piloten an zwei Tagen 3.804 Runden ab, was einer Distanz von 17.400 Kilometern entspricht.

Die DTM-Organisation ITR hat unter Führung von Gerhard Berger ein vielversprechendes Motorsport-Paket geschnürt. Denn die Talentschmiede DTM Trophy, die DTM Classic und der BMW M2 Cup als Einsteiger-Markenpokal bilden gemeinsam mit der weltweit vielbeachteten DTM die einzigartige DTM-Plattform, zu der auch die DTM Esports und künftig die DTM Electric gehören. Hockenheim lieferte an vier Tagen beim ersten Stelldichein der DTM-Familie einen vielversprechenden Vorgeschmack.

„Hockenheim war ein toller Start in die Saison. Die große DTM-Familie ist endlich wieder zusammengekommen, mit vielen neuen Gesichtern und vor allem mit Fans. Es wird großartig, wenn bei allen Rennen die Zuschauer wieder auf die Tribünen und ins Fahrerlager dürfen. Davon lebt dieser Sport, und wir haben das bitter vermisst. Ich kann allen Fans versprechen: Die DTM wird spektakulären Rennsport liefern, das ist nach dem ersten Schlagabtausch gewiss“, kann Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR, seine Vorfreude nicht verbergen. Die Tests am Hockenheimring nutzte die ITR auch, um den Vertrag mit Serienpartner Autohero zu verlängern, CUPRA als neuen Official Car Partner zu präsentieren sowie Al Kamel Systems als neuen Technologie-Partner für Zeitmessung und Kontrolle der Track Limits. Neu ist auch, dass die DTM erstmals auf ProSieben live übertragen wird, mit unverändertem ran-racing-Team mit Andrea Kaiser, Matthias Killing und Eddie Mielke. Neuer TV-Experte neben Timo Scheider ist Ex-DTM-Champion Mike Rockenfeller.

Auch in der Talentschmiede DTM Trophy, mit seriennahen GT-Sportwagen die Nachwuchsliga der DTM, gab ein Rookie den Ton an. Daniel Gregor, keine 60 Kilometer von Hockenheim im pfälzischen Maikammer zuhause, war am Testtag der DTM Trophy der Schnellste. Für den 16-Jährigen war es der erste Auftritt im Porsche 718 Cayman aus dem Team des ehemaligen Langstrecken-Weltmeisters und Le-Mans-Siegers Timo Bernhard, der Daniel Gregor bereits seit seiner Kartzeit fördert. Auch der Zweitschnellste, Theo Oeverhaus aus Osnabrück (BMW/Walkenhorst Motorsport), ist gerade einmal 17 Jahre alt, der drittschnellste Colin Caresani (NLD/BMW/Project 1) erst 18 Jahre alt. „Die DTM Trophy tritt mit einem starken Starterfeld mit hoher Leistungsdichte an. Vor allem die jungen Fahrer haben beim Testtag auf sich aufmerksam gemacht. Das war perfekte Vorbereitung auf die Saison“, sagte Martin Tomczyk. Der DTM-Champion des Jahres 2011 ist neuer Serienmanager der der DTM Trophy.

Auch Peter Oberndorfer – der ehemalige DTM-Pilot ist Serienmanager der DTM Classic – blickt positiv auf die neue Saison. „Es ist aufregend, im Rahmen der DTM Classic mit DTM-Cup und DRM-Cup zwei neue Serien ins Leben zu rufen. Mit über 20 festen Einschreibungen in beiden Cups und vielen angemeldeten Gaststartern bin ich zuversichtlich, dass wir gute Felder mit spektakulären, teils schon lange nicht mehr gesehenen Autos am Start haben werden. Auch einige der Ex-Profis werden uns die Ehre geben und für Feuer im Feld sorgen.“

Der BMW M2 Cup nutzte den Testtag in Hockenheim nicht nur für viele Runden auf der Rennstrecke, vielmehr wurden die jungen Fahrer und Fahrerinnen, darunter auch Lilly Zug, die 16-jährige Schwester von DTM-Rookie Marius Zug, in einem umfangreichen Workshop für die neue Saison geschult. „In den Nachwuchsserien hat sich herumgesprochen, dass der BMW M2 Cup ein super Sprungbrett ist“, so Nico Amende, Vertrieb BMW M. Aus dem BMW M2 Cup 2021 haben mit Louis Henkefend, Colin Caresani, Rodrigo Almeida und Nick Hancke vier Piloten den Aufstieg in die DTM Trophy 2022 geschafft.

Foto: DTM

Wade Young führt nach Tag 2 beim Minus 400

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Wade Young von Sherco Factory Racing führte das Feld am zweiten Tag des Minus 400 in Israel an. An einem wegen extremer Hitze und Sandstürmen verkürzten Renntag sorgten Young und Mario Roman für ein Sherco-Doppel, Billy Bolt von Husqvarna Factory Racing wurde Dritter.

Nachdem Billy Bolt am Ende des ersten Tages bei der Eröffnungsrunde der FIM Hard Enduro World Championship in Israel die Nase vorn hatte, waren am zweiten Tag Wade Young und Mario Roman von Sherco Factory Racing an der Reihe, die Zeitenlisten anzuführen.

Während die Temperaturen in der Region um das Tote Meer auf extreme Werte anstiegen, zeigte der Südafrikaner Young, dass er mehr als fähig ist, wenn es heiß hergeht. Der Sherco-Pilot zeigte sich auf der 18 Kilometer langen Strecke, die den Bedingungen angepasst wurde, in Topform und holte sich den Sieg.

Roman, der sich im Laufe des Rennens stetig steigerte, zeigte erneut, dass mit ihm in Israel zu rechnen ist, und belegte hinter seinem Teamkollegen Young einen guten zweiten Platz. Bolt – der Sieger des gestrigen SuperEnduros – fuhr auf den dritten Platz.

Graham Jarvis (Jarvis Race Team) zeigte bei seinem ersten Wettkampfeinsatz seit seiner Knieverletzung bei den Red Bull Romaniacs im Juli 2021 mit einem starken vierten Platz, dass er auf dem richtigen Weg ist. Der Kampf um Platz fünf war eine enge Angelegenheit zwischen dem Polen Dominik Olszowy (GASGAS) und David Cyprian (KTM). Olszowy setzte sich mit nur fünf Sekunden Vorsprung vor Cyprian durch.

Der zweite Tag wurde aufgrund der extremen Hitze und des daraus resultierenden Sandsturms, der die Region heimsuchte, verkürzt. Da die Bedingungen alles andere als ideal waren und viele der Amateurfahrer aufgrund der Temperaturen von fast 50 Grad Schwierigkeiten hatten, verkürzten die Organisatoren das Rennen aus Sicherheitsgründen von zwei auf eine Runde.

Da die Wettervorhersagen eine Entspannung der Bedingungen erwarten lassen, werden die Rennen morgen wie geplant am dritten und letzten Tag des Minus 400 mit dem Minus 400 Main Event fortgesetzt.

Results – Minus 400, Day 2

Yochananof Desert Prologue

1. Wade Young (Sherco) 37:48; 2. Mario Roman (Sherco) 37:54; 3. Billy Bolt (Husqvarna) 38:10; 4. Graham Jarvis (Husqvarna) 38:25; 5. Dominik Olszowy (GASGAS) 39:25; 6. David Cyprian (KTM) 39:30; 7. Alfredo Gomez (GASGAS) 39:35; 8. Michael Walkner (GASGAS) 40:55; 9. Sonny Goggia (KTM) 41:32; 10. Teodor Kabakchiev (Husqvarna) 41:53…

Foto: WESS

Bestzeit im letzten Moment: Rutronik-Audi toppt Vorsaisontest in Oschersleben

Schnelle Rundenzeiten, Boxenstopp-Training, hochmotivierte Fahrer und Teams: Der offizielle Vorsaisontest des ADAC GT Masters in Oschersleben gab einen Vorgeschmack auf das, was Zuschauer und Fans beim Saisonstart am 22. April an gleicher Stelle erwartet. In sechs Sessions mit einer Länge von insgesamt über acht Stunden legten die Fahrer 3.182 Runden und eine Distanz von 11.668,394 Kilometern zurück. Zum ersten Mal testeten die Piloten dabei den neuen Reifen von Serienpartner Pirelli aus. Dieser überzeugte sowohl in trockenen als auch nassen Bedingungen. Erstmals tankten die Teams den neuen innovativen Kraftstoff „Shell Blue Gasoline 98 GT Masters“, der zu rund 50 Prozent aus erneuerbaren Komponenten besteht und von Shell exklusiv für die Deutsche GT-Meisterschaft entwickelt wurde. Während sich die Piloten am Dienstag auf feuchter Strecke noch zurückhielten, wurden die Rundenzeiten am Mittwoch auf trockener Fahrbahn immer schneller. Das ADAC GT Masters startet vom 22. bis 24. April in der Motorsport Arena Oschersleben in die neue Saison, alle Rennen werden beim TV-Sender NITRO samstags und sonntags jeweils ab 12.30 Uhr live übertragen.

Gut acht Minuten vor Ende des letzten Stints setzte sich Rutronik Racing mit Dennis Marschall (25/Karlsruhe) und Kim-Luis Schramm (24/Ilmenau) an die Spitze. In 1:22,893 Minuten umrundete der Audi R8 LMS GT3 Evo II #27 den 3,667 Kilometer langen Kurs am schnellsten. Dennis Marschall: „Wir haben ein neues Team, das sich finden und einspielen muss. Deshalb waren die Testtage in Oschersleben sehr wichtig. Am Ende hat es kurz vor Schluss noch für Platz eins gereicht. Das ist eine gute Basis, denn wir wollen vorne mitfahren.“

Mit dem knappen Rückstand von 13 Hundertstelsekunden belegten Christian Engelhart (35/Ingolstadt) und Ayhancan Güven (24/TR) im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 91 Platz zwei. „Es war der erste Test mit dem Auto und dem Team und ich musste mich noch an einige Dinge gewöhnen. Mit Christian habe ich einen sehr erfahrenen Kollegen, der mir viel hilft. Wir konnten in Oschersleben viel ausprobieren und haben ein tolles Ergebnis erzielt. Ich freue mich ich auf den Saisonstart“, erklärte Ayhancan Güven. Nur 0,037 Sekunden dahinter wurden Sven Müller (30/Bingen) und Joel Sturm (20/Brühl) von Allied-Racing im Porsche 911 GT3 R #22 Dritter. Sven Müller: „Wir haben verschiedene Rennsituationen simuliert, mehrere Setups ausprobiert und schließlich eine sehr gute Abstimmung gefunden. Schon zuvor haben wir getestet, doch es ist aufschlussreicher, zusammen mit der Konkurrenz auf die Strecke zu gehen, weil man dann weiß, wo man steht. Wir sind für den Saisonstart gut gerüstet.“

Auch ein Hauch von Formel 1 wehte über die Motorsport Arena Oschersleben, als mit Thierry Vermeulen (19/NL) ein neuer Fahrer für die Deutsche GT-Meisterschaft bekanntgegeben wurde. Der Niederländer, der für Car Collection Motorsport im Audi R8 LMS GT3 Evo II #33 an den Start gehen wird, ist der Sohn von Raymond Vermeulen, dem Manager von Max Verstappen. Thierry Vermeulen ist mit dem Formel-1-Weltmeister aufgewachsen und versprach, dass Motorsport-Content von ihm und dem ADAC GT Masters auch über die Plattform Verstappen.com geteilt wird.

Christopher Haase (Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #28): „Bei den Tests in Oschersleben hat sich gezeigt, wie gut das Gesamtpaket des neuen Audi ist, was Aerodynamik und Motor-Charakteristik angeht. Das Setup-Fenster ist wesentlich größer geworden, man muss nicht mehr so stark feintunen, was die Arbeit für Fahrer und Ingenieure einfacher macht. Man setzt sich in das Auto und fühlt sich wohl. Das ist ein wichtiger Faktor in einer Serie wie dem ADAC GT Masters, wo Hundertstelsekunden entscheiden.“

Nicky Catsburg (Schubert Motorsport, BMW M4 GT3 #20): „Die Testzeiten waren nicht besonders lang und leider stand uns hier nur ein BMW M4 GT3 zur Verfügung. Aber wir sind zuversichtlich, dass das zweite Auto zum Saisonstart in zwei Wochen fertig sein wird. Unser Team ist klasse und wird sicher bis zum Saisonauftakt alles gut hinbekommen. Die neuen Reifen haben sich sehr gut angefühlt.“

Daniel Juncadella (Mercedes-AMG Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #8): „Es war sehr gut und wichtig, mit dem neuen Team in Oschersleben Erfahrungen zu sammeln. Mein junger Fahrerkollege Jan ist als Neuling im GT3-Sport im letzten Stint eine Team-Bestzeit gefahren. Das ist ein gutes Zeichen. Die Tests liefen sehr gut, das Auto ist stark: Ich bin sicher, wir haben eine erfolgreiche Saison vor uns.“

Maximilian Paul (T3 Motorsport, Lamborghini Huracán GT3 Evo #71): „Das war in Oschersleben unser erster Test überhaupt und wir haben einiges gelernt und unsere Schlüsse daraus gezogen. Vor allen Dingen sind wir mit dem neuen Reifen von Pirelli gut klargekommen. Das Auto lief reibungslos und ich freue mich auf die Saison mit Marco Mapelli. Ich denke, wir haben ein starkes Paket und können beim ADAC GT Masters eine gute Rolle spielen.“

Ergebnis 1. Session
1. F.Perera/A.Rougier, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #19, 1:37.389 Min.
2. J.Aberdein/R.Marciello, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48, 1:37.540 Min.
3. J.Aitken/A.Costa Balboa, Emil Frey Racing, Lamborghini Huracán GT3 Evo #63, 1:37.623 Min.

Ergebnis 2. Session
1. J.Aberdein/R.Marciello, Mann-Filter Team Landgraf, Mercedes-AMG GT3 Evo #48, 1:24.136 Min.
2. S.Müller/J.Sturm, Allied-Racing, Porsche 911 GT3 R #22, 1:24.554 Min.
3. F.Spengler/M.Winkelhock, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #69, 1:24.746 Min.

Ergebnis 3. Session
1. J.Gounon/F.Schiller, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT3 Evo #4, 1:35.364 Min.
2. D.Marschall/K.Schramm, Rutronik Racing, Audi R8 LMS GT3 Evo II #27, 1:35.904 Min.
3. F.Spengler/M.Winkelhock, Car Collection Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #69, 1:35.919 Min.

Ergebnis 4. Session
1. S.Müller/J.Sturm, Allied-Racing, Porsche 911 GT3 R #22, 1:23.062 Min.
2. D.Vanthoor/J.Owega, Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #29, 1:23.076 Min.
3. C. Engelhart/A. Güven, Team Joos Sportwagentechnik, Porsche 911 GT3 R #91, 1:23.178 Min.

Ergebnis 5. Session
1. S.Müller/J.Sturm, Allied-Racing, Porsche 911 GT3 R #22, 1:23.065 Min.
2. R.Renauer/K.Bachler, ID Racing with Herberth, Porsche 911 GT3 R #44, 1:23.160 Min.
3. C.Mies/T.Zimmermann, Montaplast by Land-Motorsport, Audi R8 LMS GT3 Evo II #1, 1:23.428 Min.

Ergebnis 6. Session
1. D.Marschall/K.Schramm, Rutronik Racing, Audi R8 LMS GT3 Evo II #27, 1:22.893 Min.
2. C.Engelhart/A.Güven, Team Joos Sportwagentechnik, Porsche 911 GT3 R #91, 1:23.025 Min.
3. S.Müller/J.Sturm, Allied-Racing, Porsche 911 GT3 R #22, 1:23.093 Min.

Foto: Gruppe C Photography

Audi an beiden Testtagen der DTM in Hockenheim vorne: Team Rosberg und Nico Müller setzen zum Abschluss die Bestmarke

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Zweimal Audi vorn: Beim offiziellen Test der DTM in Hockenheim erzielte an beiden Tagen ein Audi-Fahrer die Bestzeit. Der zweimalige Vizemeister Nico Müller (SUI) führte im Audi R8 von Team Rosberg am zweiten Tag mit 1:38,532 Minuten die Zeitenliste an, am Vortag war der 19-jährige Marius Zug (GER/Attempto Racing) mit 1:38,344 sogar noch etwas schneller gewesen. Hinter Zug und Müller folgte in in der Zeitenliste beider Tage Lamborghini-Pilot Mirko Bortolotti (ITA/Grasser Racing Team) mit 1:38,644 vor dem dreimaligen DTM-Champion René Rast (GER/1:39,682), der nach einem Jahr Pause im Audi von Team ABT in die Traditionsserie zurückkehrt.

29 Fahrer sorgten mit insgesamt 3.804 Runden an beiden Tagen für reichlich Betrieb auf dem 4,574 Kilometer langen Hockenheimring, obwohl die Witterungsbedingungen an beiden Tagen nur kurze trockene Abschnitte zur Zeitenjagd zuließ. Am 26./27. April steht der zweite offizielle DTM-Test auf dem Programm, dann in Portimão. Auf dem portugiesischen Grand-Prix-Kurs werden dann vom 29. April bis 1. Mai die ersten beiden von 16 Sprintrennen der 36. DTM-Saison ausgetragen, die im deutschsprachigen Raum auf ProSieben live übertragen werden.

Viel beachtet, von den Fahrerkollegen genauso wie von den Fans, war der neunmalige Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb (FRA), der sich mit dem Neuseeländer Nick Cassidy den Ferrari von Red Bull AlphaTauri AF Corse teilte. Beim Auftakt wird Loeb den verhinderten Cassidy ersetzen. Cassidy und Loeb waren fleißig und spulten mit dem Ferrari 488 mit der Startnummer 37 zusammen 194 Runden ab. Am fleißigsten war der Belgier Esteban Muth mit 195 Runden im neuen BMW M4 von Walkenhorst Motorsport. Gut schlug sich beim Hockenheim-Test auch der 20-jährige David Schumacher, Sohn des ehemaligen Formel-1-Piloten Ralf Schumacher. Im Mercedes-AMG des Teams WINWARD wurde der DTM-Rookie mit 1.39,916 auf Rang 24 notiert. Wie eng das hochkarätig besetzte Feld schon beim Test zusammenlag, verdeutlich der Fakt, dass die Rundenzeiten fast aller 29 Piloten innerhalb nur eineinhalb Sekunden lagen.

„Diese beiden Testtage der DTM in Hockenheim und der vorangegangene Testtag der DTM Trophy haben unsere Vorfreude auf die Saison noch erhöht. Auch wenn das Wetter nicht ganz mitgespielt hat, haben die Teams und Fahrer fast jede Minute ausgenutzt. Das DTM-Starterfeld ist einfach mega, mit 29 Autos, Fahrern aus 15 Nationen und mit sechs Marken. Und es war super, wieder die Fans auf der Tribüne und im offenen Fahrer zu sehen“, äußerte Frederic Elsner, Director Event & Operations der DTM-Organisation ITR. „Es war ein erfolgreicher Test und eine gelungene Vorbereitung für alle.“ Das bestätigte auch der Amerikaner Scot Elkins, der neue Renndirektor der DTM und der Talentschmiede DTM Trophy: „Ich bin wirklich happy, wie der gesamte Test gelaufen ist. Wir haben alle Abläufe getestet, die neue Zeitnahme, die Überwachung der Track-Limits, die geänderten Abläufe bei Starts und Boxenstopps – das hat gut geklappt. Für mich war natürlich auch prima, alle persönlich kennenzulernen. Jetzt bin ich noch mehr begeistert und freue mich auf die Saison.“

Der dreimalige Champion René Rast fühlte sich sichtlich wohl. „Ich bin gegen Testende noch zwei Longruns gefahren, um den R8 noch besser kennenzulernen. Jetzt müssen wir die Daten analysieren, um gut vorbereitet nach Portimão zu reisen“, so der Audi-Werksfahrer. Auch Porsche-Werksfahrer Laurens Vanthoor, der im 911-er von SSR Performance in 1:39,532 Rang 17 belegte, zog ein positives Fazit: „Für uns war es ein erstes Kennenlernen der DTM. Es geht in die richtige Richtung, und die Boxenstopps funktionieren schon ganz gut“, so der Belgier. Und auch Titelverteidiger Maximilian Götz, der mit dem Mercedes-AMG Team WINWARD in die neue Saison startet, hatte trotz des April-Wetters Grund zur Freude. „Es hat einen Riesenspaß gemacht. Ich war beeindruckt, wie viele Journalisten beim Medientag anwesend waren und wie groß das Interesse generell an der DTM ist. Angesichts dieses eindrucksvollen Teilnehmerfeldes ist das durchaus nachvollziehbar.“

Foto: Gruppe C Photography

Oschersleben: Porsche mit Bestzeit bei Testtagen der ADAC GT4 Germany

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Porsche ist stark in die Saison 2022 der ADAC GT4 Germany gestartet. Die ADAC Serie absolvierte in der Motorsport Arena Oschersleben die offiziellen Testtage. Dabei konnten drei Exemplare des im Winter neu vorgestellten GT4-Cayman die Spitze markieren. Auch Mercedes-AMG präsentierte sich auf der nördlichsten Rennstrecke Deutschlands gut in Form. Bei über acht Stunden Streckenzeit probierten die insgesamt 15 teilnehmenden Teams zudem erstmals auch den exklusiv von Shell entwickelten umweltschonenden Kraftstoff „Blue Gasoline 98 GT Masters“ aus, der zu rund 50 Prozent aus regenerativ erzeugten Komponenten besteht. Die ADAC GT4 Germany startet vom 22. bis 24. April ebenfalls in Oschersleben in die neue Saison. Eintrittskarten dafür sind ab 28 Euro online unter adac.de/motorsport erhältlich. ADAC Mitglieder sparen im Online-Vorverkauf 10 Prozent. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben freien Eintritt. Die Rennen der ADAC GT4 Germany sind 2022 kostenlos auf der Sportplattform sport.de zu sehen und können auch weiterhin auf adac.de/motorsportangeschaut werden.

Die absolute Bestzeit der Testtage ging mit 1:30,311 Minuten an Vincent Andronaco (16/Wentorf bei Hamburg). „Darüber bin ich natürlich super happy“, erklärt der Porsche 718 Cayman GT4 RS CS-Pilot, der aus dem Nachwuchsprogramm vom Allied-Racing stammt und 2022 sein Debüt in der ADAC GT4 Germany gibt. Andronaco setzte seine schnellste Runde erst in den letzten Sekunden der siebten von sieben Testsessions. „Wir haben zuvor neue Reifen montiert und auch nach einer guten Track-Position gesucht. Das hat alles perfekt geklappt. Uns war es wichtig, eine Referenzzeit zu setzen, damit wir wissen, wo wir im starken Feld der ADAC GT4 Germany stehen.“ Andronaco teilte sich das Porsche-Steuer während der Testtage mit den beiden amtierenden Trophy-Champions Tom Kieffer (47/LUX) und Christian Kosch (45/LUX). „Ich hatte über die Testtage für die beiden als Coach zur Verfügung gestanden und auch ein wenig Set-up-Arbeit erledigt. Insgesamt hatte ich aber nicht sonderlich viel Fahrzeit im Auto“, fügte Andronaco an.

Mit einer Zeit von 1:30,880 Minuten ging die zweitbeste Zeit der Testtage an Nicolaj Møller Madsen (29/DNK, AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche. „Wir haben in den letzten beiden Tagen viel gelernt und in jeder Session einen guten Speed gezeigt. Das ist das Wichtigste. Wir haben eine Quali-Simulation durchgeführt. Ich hatte jedoch ein wenig Verkehr und bin somit nicht komplett mit der Runde zufrieden. Für die Testtage gibt es aber keine Trophäen und Punkte“, so Møller Madsen, der sich das Fahrzeug mit Finn Zulauf (17/Königstein im Taunus) teilt. „Ich denke, wir haben ein gutes Set-up für die Longruns gefunden. In zwei Wochen beim Saisonstart greifen wir voll an. Wir sind bereit.“

Auch Rang drei ging an einen Porsche. Pavel Lefterov (24/BUL, Overdrive Racing) umrundete die 3,667 Kilometer lange Strecke in der Magdeburger Börde in 1:30,964 Minuten. „Wir haben die neuen Fahrzeuge sehr spät bekommen, konnten uns über die Testtage aber stetig verbessern. Unser Team hat wirklich ausgezeichnete Arbeit geleistet. Aber natürlich gibt es immer noch ein paar kleine Dinge zu optimieren“, analysiert Lefterov, der zusammen mit Stefan Bostandjiev (17/BUL) startet. „Auch wir hatten eine Quali-Simulation probiert, hatten aber noch recht viel Sprit an Bord. Wir sind auf jeden Fall mit bei der Musik und gehen optimistisch ins erste Rennwochenende.“

Bestplatzierter Mercedes-AMG GT4 war das Fahrzeug von Jan Philipp Springob (21/Köln) und Nico Gruber (20/AUT, beide Drago Racing Team ZVO) mit 1:31,107 Minuten auf Gesamtrang vier. Deren Teamkollegen Robert Haub (32/USA) und Gabriela Jílková (27/CZE) komplettierten die Top Fünf der Testtage von Oschersleben. Jílkovás Zeit von 1:31,147 Minuten wurde als einzige schnelle Runde der Spitzengruppe nicht in der letzte Session gefahren. Die Tschechin ist zudem die einzige Dame im Feld der ADAC GT4 Germany 2022. „Ich freue mich sehr auf diese Saison. Letztes Jahr ging es darum die Stecken und das Auto kennenzulernen“, so Jílková, die 2021 bereits zwei Podiumsergebnisse einfuhr. „Dieses Jahr möchten wir in die Top Drei der Meisterschaft kommen. Das ist unser großes Ziel. Wir haben an den Testtagen gute Arbeit geleistet und gesehen, dass wir zu den schnellsten gehören. Das ist ein gutes Gefühl.“ 

Die Top Fünf der Testtage von Oschersleben
1. V. Andronaco/C. Kosch/T. Kieffer, Allied-Racing, Porsche 718 Cayman GT4 RS CS, 1:30,311 min.
2. N. Møller Madsen/F. Zulauf, AVIA W&S Motorsport, Porsche 718 Cayman GT4 RS CS, 1:30,880 min.
3. S. Bostandjiev/P. Lefterov, Overdrive Racing, Porsche 718 Cayman GT4 RS CS, 1:30,964 min.
4. J.P. Springob/N. Gruber, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT4, 1:31,107 min.
5. R. Haub/G. Jílková, Drago Racing Team ZVO, Mercedes-AMG GT4, 1:31,147 min.

Foto: Gruppe C Photography

NLS2 wird aus Sicherheitsgründen verschoben

Die Fortsetzung des fulminanten Auftaktrennens der Nürburgring Langstrecken-Serie NLS2 vor zwei Wochen muss vertagt werden: Die VLN hat aus Sicherheitsgründen entschieden, das für Samstag angesetzte 46. NIMEX DMV 4h-Rennen zu verschieben. Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt aktuellen Wetterprognosen ist eine für alle Beteiligten sichere Durchführung des Rennens nicht zu gewährleisten. Temperaturen um den Gefrierpunkt und zu erwartender Schneefall am Freitagnachmittag und -abend sowie am Samstagmorgen und -vormittag sind von mehreren meteorologischen Diensten vorhergesagt. Bereits jetzt steht ein Ersatztermin fest: Das Rennen der Renngemeinschaft Düren wird am vorgesehenen NLS-Ausweichtermin am 4.+5. November 2022 nachgeholt.

„Die Sicherheit unserer Teilnehmer und Helfer hat oberstes Gebot bei der Durchführung der NLS-Rennen“, sagt Michael Bork, Sportleiter und Renndirektor der NLS. „Laut mehrerer Vorhersagen ist am Freitagnachmittag und -abend mit Schneefall rund um den Nürburgring zu rechnen. Für Freitag und Samstag werden Temperaturen um den Gefrierpunkt und Niederschläge vorhergesagt. Uns erwarten Bedingungen, unter denen wir aus Sicht der Rennleitung die Durchführung der Rennveranstaltung nicht verantworten können.“

Die Verschiebung des zweiten Rennens ist für die Fans und alle Beteiligten eine große Enttäuschung, schließlich hatten mehr als 140 hochkarätige Fahrzeuge – allein 28 in den Klassen SP9 und SP-X – für das Rennen über die Distanz von vier Stunden in der Grünen Hölle genannt. „Wir haben uns die Entscheidung, die Veranstaltung frühzeitig zu verschieben, nicht leicht gemacht“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Geschäftsführer der VLN Sport GmbH & Co. KG. „Die Unwägbarkeiten sind jedoch nicht kalkulierbar und es war uns gerade in der heutigen Zeit wichtig, den Teams keine unnötige Anreise zuzumuten. Zum Glück haben wir einen Ersatztermin mit dem Rennstreckenbetreiber vereinbart, so dass die Saison voraussichtlich am Ende doch alle geplanten acht Rennen umfassen wird.“

Das nächste Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie findet am 23. April statt. Die 53. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy führt über die gewohnte Distanz von vier Stunden.

Foto: VLN

DTM engagiert mit Wings for Life sich für eine Heilung von Querschnittslähmung

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Die DTM und die Stiftung Wings for Life bilden ein starkes Team, um eine Heilung von Querschnittslähmung zu beschleunigen. Zu diesem Zweck wird die internationale Forschungsstiftung Charity-Partner der Traditionsrennserie. Die Kooperation soll dabei helfen, mehr Aufmerksamkeit zu generieren und Spenden für die Rückenmarksforschung zu sammeln.

„Ich bin nach einem Verkehrsunfall nur knapp einer Querschnittslähmung entgangen“, erklärt Gerhard Berger, warum ihm die Partnerschaft mit Wings for Life persönlich am Herzen liegt. „Seitdem habe ich mich intensiv mit dem Thema beschäftigt. Mit der aktuellen Zusammenarbeit in der DTM wollen wir helfen, die Forschung für querschnittsgelähmte Menschen weiter voranzubringen.“

Die DTM wird während der anstehenden Saison 2022 eine Reihe von Aktionen zugunsten der Stiftung durchführen. Unter anderem wird jedes Rennwochenende ein Helm für den guten Zweck versteigert oder verlost. Star-Fahrer wie Marco Wittmann, Lucas Auer oder Kelvin van der Linde haben ohne zu zögern zugesagt, dafür einen im Rennen getragenen Helm zur Verfügung zu stellen. Mit den Spendengeldern kann Wings for Life neue, vielversprechende Forschungsprojekte fördern.

Wings for Life-Gründer und zweifacher Motocross-Weltmeister Heinz Kinigadner freut sich über die Partnerschaft: „Wir sind sehr stolz, dass uns die DTM mit Herzblut und voller Power unterstützt. Gerhard Berger ist schon oft mit dem Thema in Berührung gekommen und weiß, wie schlimm eine Querschnittslähmung ist. Wings for Life wird in der Forschungswelt oftmals als Turbo bezeichnet – mit der DTM an unserer Seite haben wir einen wertvollen Kraftstoff hinzugewonnen, um noch schneller an unser Ziel zu kommen.“

Die ersten beiden Rennen der DTM 2022 finden vom 29. April bis 1. Mai im portugiesischen Portimão statt. 2022 werden insgesamt 16 Sprintrennen in fünf unterschiedlichen Ländern ausgetragen. Karten sind bereits jetzt im Vorverkauf auf tickets.dtm.com sowie unter 01806 991166 erhältlich. In Deutschland wird die DTM erstmals auf ProSieben übertragen.
Foto: Hoch Zwei / Juergen Tap / DTM