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Freitag, Mai 2, 2025
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ADAC MX Masters in Fürstlich Drehna rückt näher Veranstalter und Lokalmatadore gaben zum Finale Auskunft

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Einer geschätzten Tradition folgend, gab der MSC Fürstlich Drehna e. V. im ADAC auch in diesem Jahr im Rahmen einer Pressekonferenz im Vorfeld seiner gewichtigen Motocross-Veranstaltung bereitwillig über den Stand der Vorbereitungen Auskunft. Diese findet  am 1. und 2. Oktober in Südbrandenburg auf der traditionsreichen Rennstrecke „Rund um den Mühlberg“ statt und ist diesmal das Saisonfinale des ADAC MX Masters.

Als Erster ergriff der Vereinsvorsitzende Marcel Rentsch das Wort. Er sagte unter anderem: „Da es auch in diesem Jahr nicht richtig funktioniert hätte, wie eigentlich immer seit 2007 den Saisonauftakt des ADAC MX Masters im April auszurichten und wir schon im vorigen Jahr in den September ausgewichen waren, wurde in diesem Jahr vom ADAC der Wunsch an uns herangetragen, das Finale zu veranstalten. Diesem wollten wir sehr gern nachgekommen und unseren Teil dazu beitragen, dass das Finale ein würdiges Finale wird.“

Wenn in Fürstlich Drehna die Besten der Besten der verschiedenen ADAC-MX-Masters-Klassen gekürt werden, sind eine Ehrung dieser sowie eine zünftige After-Race-Party natürlich obligatorisch. Dabei verkommt die After-Race-Party allerdings eher zur Zwischen-Race-Party, denn nach dem zweitägigen Masters-Fest ist diesmal noch nicht Schluss. Am Feier-Montag, dem 3. Oktober, wird gleich noch ein Lauf zur Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg sowie zur LVMX-Serie nachgeschoben. Dazu hielt Marcel Rentsch fest: „Als wir als neuer Vorstand antraten, haben wir versprochen, auch für unsere Club-Fahrer etwas zu machen. Nachdem es 2020 und 2021 mit einem Lauf zur Landesmeisterschaft nicht geklappt hat und die Voraussetzungen in diesem Jahr mit dem Feiertag perfekt waren, haben wir uns schließlich dazu entschlossen. Es ist natürlich mit drei Tagen am Stück ein großer Mehraufwand für uns als Verein, aber wir freuen uns darauf.“

Henrik Pilz ist als Sportleiter Vorstandmitglied des MSC Fürstlich Drehna und zugleich Rennleiter der drei tollen Tage. Er sagte bei der Pressekonferenz: „Die Kombination von ADAC MX Masters und Landesmeisterschaft ist ganz neu für uns. In der Landesmeisterschaft haben wir die Klassen MX1 und Clubsport im Programm. In der Clubsport-Klasse haben wir bereits so viele Anmeldungen, dass wir wahrscheinlich zwei Gruppen bilden müssen. In der LVMX (ostdeutsche Ländervereinigung Motocross, Anm. d. A.) haben wir vier Klassen für historische Motocross-Motorräder. Das wird für alle viel Arbeit und sehr spannend, wie wir das bewältigen. Aber das schaffen wir schon.“

Als Vertreter des ADAC Berlin-Brandenburg, bei dem der MSC Fürstlich Drehna zu den bedeutendsten Ortsclubs zählt, war der Vorstand für Sport, Bernd Barig, eingeladen und vor Ort dabei. Er führte aus: „Fürstlich Drehna war immer als Saisonauftakt des ADAC MX Masters gesetzt und eine Bank. Für uns als ADAC Berlin-Brandenburg schließt sich in diesem Jahr nun aber der Kreis, denn wir hatten den Saisonauftakt diesmal in Dreetz und beenden nun auch die Meisterschaft in Brandenburg. Wir sind sehr froh darüber, dass wir gleich zwei von vier Masters-Veranstaltungen hier haben. Das weckt natürlich auch das Interesse des potenziellen Nachwuchses.“

Was wären speziell die stets mit großem Aufwand vorbereiteten Motorsport-Veranstaltungen ohne Sponsoren? Der MSC Fürstlich Drehna freut sich und ist überaus dankbar, treue Partner an seiner Seite zu haben. Allen voran die Sparkasse Elbe-Elster, in deren Räumen der MSC Fürstlich Drehna mit seiner Pressekonferenz auch diesmal zu Gast war. Nachdem der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Elbe-Elster, Jürgen Riecke, seine motocrossigen Tages-Gäste willkommen geheißen hatte, wurde mit der noch jungen Firma „Oberlausitzcamper.de“ stellvertretend ein neuer Partner vorgestellt. Zu seinem Engagement erklärte dessen Geschäftsführer René Schubert: „Der Kontakt zum MSC Fürstlich Drehna kam über Maximilian Spies zustande, den wir unterstützen. Da war der nächste Schritt, auch dessen Verein und die entsprechende Veranstaltung zu unterstützen nur noch relativ klein. Wir sind im Herzen auch Motocrosser, sodass das für uns einfach passt. Außerdem tut uns ein bisschen Werbung und Aufmerksamkeit auch ganz gut. So hat jeder seinen Nutzen.“

In der direkten Nachwuchsklasse der Top-Kategorie ADAC MX Masters, dem ADAC MX Youngster Cup der 14- bis 21-Jährigen, steht der neue Titelträger mit dem Spanier Guillem Farres bereits fest. Relativ sicher auf Tabellenrang zwei liegt derzeit der Vizemeister des Vorjahres, Maximilian Spies. Als Clubfahrer des MSC Fürstlich Drehna war natürlich auch er zur Pressekonferenz eingeladen, bei der er über seine Pläne für sein Heimrennen verriet: „Der Start meiner Saison war alles andere als perfekt. Ich hatte mir das Handgelenk angebrochen und später beim Training noch den Steiß gebrochen. Dann ging es bis zu Saisonmitte steil bergauf, doch insgesamt war ich dieses Jahr zu unkonstant. Der Titel ist zwar weg, aber es geht noch um den zweiten Platz und den Tagessieg in Fürstlich Drehna. Das ist mein großes Ziel, vielleicht sogar alle drei Läufe zu gewinnen. Das wäre auch ein gutes Aushängeschild fürs nächste Jahr.“

In jenem stellt sich Maximilian Spies einer neuen Herausforderung, wozu er noch nicht allzu viel verraten darf und will. Nur so viel: „Ich bin zwar erst 18 Jahre und könnte noch ein Weile im Youngster Cup fahren. Aber ich bin für die 250er zu groß und zu schwer und werde nächstes Jahr auf eine 450 wechseln und in die Masters-Klasse aufsteigen.“

In den beiden Juniorenklassen ADAC MX Junior Cup 125 (13 bis 18 Jahre) und ADAC Junior Cup 85 (zehn bis 15 Jahre) wird der MSC Fürstlich Drehna am 1. und 2. Oktober durch den 17-jährigen Richard Stephan aus Großräschen sowie den 13 Jahre jungen Mark Tanneberger aus Finsterwalde vertreten, die beide auf dem 18. Tabellenrang liegen. Zu seiner Zielstellung für sein Heimrennen befragt, sagte Richard Stephan: „Ich hoffe auf konstante Top-10-Ergebnisse in allen drei Läufen. Ich werde mein Bestes geben und möchte mit einem guten Gefühl aus der Saison rausgehen.“ Ähnlich sieht das Mark Tanneberger. Er sagte: „Ich hatte in Dreetz meine besten Rennen, danach kam viel Hartboden, den ich nicht so mag. In Drehna haben wir wieder Sand, da rechne ich mir wieder mehr aus. Ich möchte wieder in die Top 10, aber vielleicht geht ja auch noch ein bisschen weiter nach vorn.“

Als Vertreter des angehängten Renn-Montags meinte der 45-Jährige Ronny Herlitschke, der in der Klassik-Klasse EVO eine Kawasaki an den Start bringen wird: „Ich bin seit 32 Jahren im Verein MSC Fürstlich Drehna und bin auch A/I-Lizenz gefahren, habe dann aber wegen Hausbau fünf Jahre pausiert. Dann habe ich 2015 regional doch wieder angefangen. Wenn man das einmal angefangen hat, kann man die Finger nicht mehr davon lassen. Ich finde es sehr gut, dass wir Clubfahrer die Gelegenheit haben, auf unserer Strecke mal wieder ein Rennen zu fahren. Wir haben zwar das Frühjahrstraining, aber zusätzliche Rennen waren in den letzten Jahren nicht möglich. Nun klappt es endlich. Das ist für uns Fahrer eine unheimlich tolle Sache, weil wir dadurch seit langem mal wieder die Möglichkeit haben, vor unseren Bekannten, Freunden und der Familie zu fahren.“

Weitere Infos gibt es unter www.msc-fuerstlich-drehna.de. sowie www.adac-motorsport.de.

ADAC MX Masters, 1. und 2. Oktober 2022
Grobzeitplan
Samstag, 1. Oktober 2022                       Sonntag, 2. Oktober 2022
Training:                         ab 08:00 Uhr                     Warm-up:                       ab 08:30 Uhr
Rennen:                         ab 13:15 Uhr                      Rennen:                         ab 10:30 Uhr

Ticketpreise
Erwachsene/Vollzahler:
Samstag o. Sonntag:                                                                                      25,00 €
Wochenende:                                                                                                  35,00 €

Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahre + Schwerbehinderte:
Samstag o. Sonntag:                                                                                      12,00 €
Wochenende:                                                                                                  18,00 €

Familienticket (Eltern oder Großeltern mit max. zwei Erwachsenen und deren max. zwei Kinder oder Enkel im Alter von 7 bis 15 Jahren; für jedes weitere Kind muss der normale Eintritt bezahlt werden):
Samstag o. Sonntag:                                                                                      46,00 €
Wochenende:                                                                                                 70,00 €

Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung eines Elternteils freien Eintritt.

Motocross-Landesmeisterschaft/LVMX, 3. Oktober 2022
Grobzeitplan
Montag, 3. Oktober 2022
Training:                                                                                                         ab 09:00 Uhr
Rennen:                                                                                                         ab 13:00 Uhr

Ticketpreise
Erwachsene/Vollzahler:                                                                                   12,00 €
Kinder und Jugendliche von 7 bis 15 Jahre + Schwerbehinderte:               5,00 €
Kinder bis 6 Jahre haben in Begleitung eines Elternteils freien Eintritt.

Text&Foto: Thorsten Horn

Vorletzte Runde im Titelduell der ADAC TCR Germany unter neuen Vorzeichen

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Der Titelkampf der ADAC TCR Germany geht unter neuen Vorzeichen auf dem Sachsenring in die vorletzte Runde. Bei der Jagd auf Tabellenführer Martin Andersen (28, Dänemark) im Honda wechselt seine engste Verfolgerin Jessica Bäckman (24, Schweden) das Fahrzeug. Die schnelle Schwedin war bisher in einem Hyundai unterwegs und steigt nun auf einen Audi um, der vom WM-erfahrenen belgischen Team Comtoyou Racing eingesetzt wird. Mit dem Audi will Bäckman den Titelkampf bis zum Finale in Hockenheim offen halten, Andersen hat hingegen die renerische Chance, die Meisterschaft schon vorzeitig zu seinen Gunsten zu entscheiden. Die beiden Rennen des Wochenendes (Samstag 16.25 Uhr und Sonntag 11.35 Uhr) sind live und kostenfrei bei sport.de und auf adac.de/motorsport zu sehen. Erstmals startet zudem der FIA ETCR eTouring Car World Cup in Deutschland und trifft auf die Schwesterserie der ADAC TCR Germany. Beim Gastspiel auf dem Sachsenring ist der neue und innovative elektrische Welt Cup erstmals hierzulande am Start und trägt dort das WM-Finale aus.

„Es wäre das perfekte Saisonergebnis, den Titel schon auf dem Sachsenring zu holen. Sowohl für mich, als auch für das Team und für Honda wäre es ein fantastisches Ergebnis“, freut sich der Gesamtführende Andersen auf das Rennwochenende auf dem Sachsenring. „Der Druck ist wie bei allen anderen Rennen in diesem Jahr und nicht größer. Ich nehme das Wochenende Schritt für Schritt, will clever agieren und keine dummen Entscheidungen treffen. Ich freue mich sehr auf die Rennen. Die Strecke ist wirklich knifflig und die Atmosphäre wird traditionell sehr gut sein.“

Titelrivalin Bäckman ist auf ihr neues Auto gespannt. „Ich freue mich sehr, dass ich an den verbleibenden zwei Rennwochenenden der Serie für Comtoyou Racing fahren werde. Es wird sehr aufregend, aber gleichzeitig auch eine echte Herausforderung, wenn man die begrenzten Vorbereitungen bedenkt. Es ist eine Herausforderung, auf die ich mich sehr freue.“

Bei ROJA Motorsport hat man schnell auf den Wechsel von Bäckman reagiert und zwei Gaststarter für die restliche Saison verpflichtet. Neu dabei sind Junior Tim Rölleke (21, Lüdinghausen) und Routinier Kai Jordan (53, Wolfsburg). „Ich freue mich auf die Herrausforderung in der ADAC TCR Germany mit meinem neuen Team ROJA Motorsport“, betont Rölleke. Den vierten ROJA-Hyundai wird auf dem Sachsenring wie gewohnt René Kircher (22, Hünfeld) steuern, der mit Szymon Ladniak (19, Polen, Liqui Moly Team Engstler) um die Junior-Wertung kämpft.

Eine weitere Veränderung im Fahrerfeld gibt es an diesem Wochenende bei Maurer Motorsport. Neben Michael Maurer (29, Schweiz) besetzt den zweiten Holden Astra TCR auf dem Sachsenring Niels Langeveld (34, Niederlande), der ein alter Bekannter der Serie ist. In der Saison 2018 wurde der Niederländer Dritter der Gesamtwertung in der ADAC TCR Germany und fuhr zwei Saisonsiege ein. Wieder dabei ist auch Kai Rosowski (29, Nordhorn, K-Ro Racing) im Audi, der zuletzt am Lausitzring gefehlt hatte.

Sendezeiten ADAC TCR Germany Sachsenring

Samstag, 24. September
16.25 Uhr – Rennen 1 Live – sport.de / adac.de/motorsport

Sonntag, 25. September
11.35 Uhr – Rennen 2 Live – sport.de / adac.de/motorsport

Foto: Gruppe C Photography

Lucas Auer vor DTM-Heimspiel: „Sieg wäre toll, aber Meisterschaft wird erst beim Finale in Hockenheim entschieden“

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Lucas Auer gilt als erster Anwärter auf einen Heimsieg beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS am Wochenende (23. bis 25. September). Der Tiroler im WINWARD Mercedes-AMG ist aktuell als Tabellenzweiter der bestplatzierte Österreicher in der DTM. „Mit einem Podiumsplatz wäre ich happy, ein Sieg wäre natürlich toll“, erklärt der 29-Jährige in der DTM-Pressekonferenz. Auer ist jedoch überzeugt, dass die Titelentscheidung erst in den letzten Runden des Sonntagsrennens beim Finale auf dem Hockenheimring (7. bis 9. Oktober) fallen wird. „Das Feld ist so stark, alle liegen so eng beieinander.“ Auer wie auch seine Landsleute Philipp Eng (Schubert BMW) und Thomas Preining (KÜS Porsche) sowie Mirko Bortolotti (GRT Lamborghini) sind voll und ganz auf die beiden Rennen am Red Bull Ring (Samstag und Sonntag ab 13:00 Uhr MESZ live auf ProSieben) fokussiert: „Ich erwarte zwei spektakuläre Rennen“, erklärt der Salzburger Philipp Eng stellvertretend.

Eng ist Teamkollege von Sheldon van der Linde, der als souverän Führender der DTM-Fahrerwertung in die Steiermark reist. „Sheldon macht einen unglaublichen Job! Er ist so schnell und dabei sehr konstant“, stellt Eng dem Südafrikaner ein bemerkenswertes Zeugnis aus. Und Eng hebt noch einen Punkt hervor: „Er ist ein außergewöhnlicher Teamkollege. Die Zusammenarbeit ist total offen, wir helfen uns gegenseitig.“ Für sein Heimspiel wünscht sich Eng ein Erfolgserlebnis. „Ich habe das Podium schon länger nicht mehr gesehen.“ Dagegen scheint der Knoten bei Nick Cassidy zuletzt mit einem Sieg in Belgien geplatzt zu sein. „Das war erst mein fünftes DTM-Wochenende in dieser Saison. Wir haben den Ferrari verbessert, und ich habe meinen Rhythmus gefunden.“ Der Neuseeländer, der einen Ferrari aus dem Team Red Bull AlphaTauri AF Corse pilotiert, hat seinen Freude an der DTM. „Ja, die DTM ist für mich eine unglaubliche Gelegenheit, und es macht mir sehr viel Spaß.“ Auf dem Red Bull Ring liebt er die schnellen Kurven. „Vor allem die letzte Kurve dieser Rennstrecke ist sehr speziell“, so Cassidy.

„Es ist cool, dass wir Österreicher einen so großartigen Event haben“, freut sich Norisring-Sieger Thomas Preining. Auch er träumt vom Heimsieg. Dabei wird der Porsche-Werksfahrer mit einem einzigartigen Helm im Design seines ehemaligen Teamchefs Walter Lechner starten, der Ende 2020 verstorben ist. „Es ist für mich etwas Besonderes, mit diesem Helm zu Ehren von Walter Lechner anzutreten.“

Die kürzeste Anreise zum Red Bull Ring hat das Grasser Racing Team aus Knittelfeld. „Es ist schön, dass wir alle zuhause schlafen können. Vor allem aber freuen für uns auf die vielen Fans“, so GRT-Teamchef Gottfried Grasser. „Wir lieben die DTM. Der Wettbewerb ist unglaublich hart, und der Performance-Boxenstopp macht den Unterschied.“ Grasser und GRT-Pilot Mirko Bortolotti (ITA), der Tabellenvierte, wollen in Spielberg „wie bei jedem Rennen“ das Maximale herausholen, doch Teamchef Grasser gibt zu: „Zu gewinnen wäre wunderbar.“ Es wäre der erste DTM-Sieg für GRT und Lamborghini.

Foto: Hoch Zwei

DTM-Endspurt: Vor allem Österreicher jagen Sheldon van der Linde

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Der Österreich-Faktor sorgt für Hochspannung im Endspurt um den heißbegehrten DTM-Titel. Alle jagen Spitzenreiter Sheldon van der Linde (RSA), vor allem die Österreicher – und das bei der vorletzten Saison-Station beim DTM Red Bull Ring powered by REMUS vom 23. bis 25. September in der Steiermark: Lucas Auer als Tabellenzweiter, stammt aus Kufstein, der dreimalige DTM-Champion René Rast, aktuell Dritter der Fahrerwertung, lebt in Bregenz, und Mirko Bortolotti, derzeit Viertbester der Punktetabelle, der in Wien aufwuchs. Auch Norisring-Sieger Thomas Preining, van der Linde-Teamkollege Philipp Eng und Clemens Schmid haben auf dem Grand-Prix-Kurs bei Spielberg ein Heimspiel. Zudem ist das Grasser Racing Team um Teamchef Gottfried Grasser unmittelbar am Red Bull Ring beheimatet.

130 Punkte hat Sheldon van der Linde aus dem BMW-Team Schubert Motorsport auf seinem Konto. Den Vorsprung von 32 Punkten könnte man beruhigend nennen, wäre es nicht die DTM. Denn der Wettbewerb in der DTM ist in der laufenden Saison so intensiv wie schon lange nicht mehr. In zwölf Rennen gab es schon zehn verschiedene Sieger, 15 verschiedene Fahrer standen bereits auf dem Podium. Portimão-Sieger Auer (Mercedes-AMG Team WINWARD) ist mit 98 Punkten der van der Linde-Jäger Nummer eins, nur zwei Punkte dahinter folgt Rast (96, ABT Audi), weitere zwei Punkte dahinter Bortolotti (94, GRT Lamborghini). Insgesamt 19 DTM-Fahrer haben theoretisch vor den letzten beiden Rennwochenenden auf dem Red Bull Ring und auf dem Hockenheimring noch Titelchancen.

Auf dem Red Bull Ring könnte Sheldon van der Linde allerdings schon seinen ersten Matchball verwandeln. Gewinnt der BMW-Werksfahrer am Samstag und Sonntag (Rennstart:  jeweils 13:30 Uhr MESZ, ab 13:00 Uhr live auf ProSieben), würden zwei dritte Plätze seinem ärgsten Verfolger nicht reichen, um seinen vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern. Den vorzeitigen Titelgewinn zu verhindern, versucht auch Gottfried Grasser, der sich kaum eine schönere Rennstrecke vorstellen könnte, um Lamborghini den ersten DTM-Sieg zu bescheren. Aufgrund einer nicht aufschiebbaren Operation muss der Belgier Esteban Muth sowohl Red Bull Ring als auch Hockenheim auslassen. Sein Team Walkenhorst Motorsport plant jedoch den Einsatz des #10 BMW mit einem Ersatzfahrer.

Die spannungsgeladene DTM sowie die Talentschmiede DTM Trophy, die DTM Classic mit den historischen DRM-Rennwagen und der BMW M2 Cup sorgen auf dem Red Bull Ring für beste Unterhaltung, ebenso das attraktive Programm für alle Besucher, vom beliebten Pitwalk über Autogrammstunden und Mitmach-Wettbewerben. Glückliche Gewinner beim Ticketkauf (via tickets.dtm.com) können sogar in den Genuss heißer Runden auf dem GP-Kurs kommen. Bei der außergewöhnlichen Renntaxifahrt wird Marcel Hirscher, der Rekord-Champion im Alpinen Ski-Weltcup, am Steuer eines Audi R8 sitzen. Das Besondere: Ein Paar Ski aus der neuen van-Deer-Kollektion von Marcel Hirscher sind am Heck des PS-starken Rennwagens montiert.

Foto: DTM

Titelkampf der ADAC GT4 Germany spitzt sich auf dem Sachsenring zu

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Der ADAC GT4 Germany steht auf dem Sachsenring ein spannendes Rennwochenende bevor: Vor der vorletzten Station im Kalender liegen mit Indy Dontje (29/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport), Hugo Sasse (18/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) sowie Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport) die Top-Drei Fahrerwertung innerhalb von nur vier Punkten. Alle wollen sich durch eine gute Punkteausbeute in den Rennen auf der anspruchsvollen Strecke bei Chemnitz in eine gute Ausgangslage für das Saisonfinale bringen. Die Rennen der ADAC GT4 Germany vom Sachsenring können im Livestream auf der reichweitenstarken Plattfom sport.de sowie auf adac.de/motorsport verfolgt werden.

Mit der besten Ausgangslage reisen Indy Dontje/Phil Dörr nach Sachsen. Die Aston Martin Vantage GT4-Piloten haben 105 Punkte auf dem Konto und konnten zuletzt auf dem Nürburgring ein weiteres Podiumsergebnis feiern. Sie sind bislang von jedem Rennwochenende als Tabellenführer abgereist. Doch ihr Vorsprung hat sich von Station zu Station immer weiter verringert. Mit nur noch einem Punkt Rückstand sind die Markenkollegen Hugo Sasse/Mike David Ortmann die größten Verfolger. Das Duo kommt mit guten Erinnerungen an den Sachsenring, da sie dort 2021 das Samstagsrennen gewinnen konnten.

„In der ADAC GT4 Germany ist das Feld sehr dicht beieinander. Insofern schauen wir von Rennen zu Rennen. Unser Speed ist gut. Wir wollen auf dem Sachsenring keine Fehler machen. Sollte uns das gelingen, werden wir sicherlich im Vorderfeld mit dabei sein. Wir möchten um die Siege mitkämpfen, um so viele Meisterschaftspunkte wie möglich zu erzielen und somit eine gute Basis für den Hockenheimring schaffen“, so Ortmann. „Der Sachsenring liegt nur rund zweieinhalb Stunden von meinem Zuhause entfernt und zählt zu meinen Heimstrecken. Ich hoffe auf zwei spannende Rennen, um den vielen Zuschauern vor Ort eine tolle Show bieten zu können.“

Auch Ben Dörr/Romain Leroux befinden sich inmitten des Titelkampfs. Die Youngster, die ebenfalls einen Aston Martin fahren, haben vier Punkte Rückstand auf die Spitze. „Wir freuen uns sehr auf den Sachsenring. Das Team hat das Auto perfekt aufgebaut und auch in Bezug auf die Fitness konnten wir uns richtig gut vorbereiten. Somit sind wir gut aufgestellt. Wir werden an der Strecke nun Vollgas geben und dann einmal schauen, was als Resultat herauskommt. Unser Ziel sind die Top Drei in beiden Rennen – gerne würden wir auch unseren ersten Saisonsieg feiern. Wichtig wird sein, dass wir vor unseren direkten Konkurrenten ins Ziel kommen“, ist Ben Dörr, der jüngere Bruder von Tabellenführer Phil Dörr, hoch motiviert. „Es ist natürlich etwas ganz Besonderes für unsere Familie, dass wir beide vorne im Feld mitfahren und um die Meisterschaft kämpfen. Direkt auf der Rennstrecke spielt das jedoch keine Rolle. Da ist Phil ein Konkurrent wie jeder andere auch.“

Zwei weitere Paarungen wollen auf dem Sachsenring noch in den Meisterschaftskampf eingreifen: Marcel Lenerz (25/Ludwigsau) und Cedric Piro (24/Heusweiler, beide Piro Sports – Burg Zelem Foundation), die auf dem Nürburgring ihren ersten Saisonsieg feierten, liegen im Toyota GR Supra GT4 nur 16 Punkte hinter der Tabellenspitze. Die amtierenden Meister Michael Schrey (39/Wallenhorst) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) haben nur 27 Punkten Rückstand und ebenfalls noch eine passable Ausgangslage. Die BMW M4 GT4-Piloten konnten 2021 bereits auf dem Sachsenring einen Laufsieg holen.

Großes Augenmerk liegt auch auf den Lokalmatadoren. Das Team EastSide Motorsport hat seinen Teamsitz im nur wenige Kilometer entfernten Crimmitschau. Die Mannschaft baut ihr Engagement für das Heimspiel auf zwei Mercedes-AMG GT4 aus. In einem der beiden Fahrzeuge sitzt Sachsenring-Geschäftsführer Ruben Zeltner zusammen mit Ralf Grösel. Bereits einmal zu Fuß zum Sachsenring gelaufen ist Dominik Fugel aus Chemnitz. Der 25-Jährige teilt sich einen Mercedes-AMG von Schnitzelalm Racing mit Tim Neuser (29/Netphen). Für beide ist es das Debüt in der ADAC GT4 Germany. „Der Gaststart kam sehr kurzfristig zustande. Es war nicht geplant, dass ich dieses Jahr in einer der ADAC-Serien fahren würde. Umso schöner ist es, dass es nun doch klappt“, freut sich Fugel, der 2021 in der ADAC TCR Germany beide Rennen auf dem Sachsenring gewann. „Ich bin noch keinen Meter in einem GT4-Fahrzeug gefahren und auf die Performance gespannt. Wir wollen versuchen, in die Top Zehn zu kommen. Es werden einige Freunde und Familienmitglieder vorbeikommen und mich anfeuern.“ Ebenfalls eine kurze Anreise haben die beiden Aston Martin-Piloten Christopher Röhner (24/Mülsen, Prosport Racing) und Simon Connor Primm (17/Großschirma, Dörr Motorsport).

Sendezeiten ADAC GT4 Germany Sachsenring

Samstag, 24. September
17:20 UhrRennen 1 Livesport.de / adac.de/motorsport
 
Sonntag, 25. September
16:25 UhrRennen 2 Livesport.de / adac.de/motorsport
 
Samstag, 1. Oktober
12:30 UhrHighlightsn-tv

Foto: Gruppe C Photography

Zweifach-Triumph bei DEM-Fortsetzung-Neue Team Sherco-Doppelspitze auf Anhieb siegreich

Das nennt man geflügelt einen Einstand nach Maß. Kurz vor der Fortsetzung der Saison 2022 der Internationalen Deutschen Enduro Meisterschaft (DEM) im nordwestmecklenburgischen Rehna, hatte das Team Sherco Academy Deutschland des Rekordmeisters Marcus Kehr aus Flöha die Verpflichtung von Jeremy Sydow bekanntgegeben. Der 22-jährige bisherige WM-Motocrosser aus Chemnitz wechselte unlängst die Szene und rückte an die Seite des Team-Aushängeschilds Luca Fischeder. Beim dritten Saisonlauf belegten sie in der klassenübergreifenden Championatswertung auf Anhieb die ersten beiden Plätze und gingen zudem aus den Klassen E3 und E2 als Sieger hervor.

„Neben dem großartigen Erfolg, hat unser neu formiertes Team auf Anhieb gut funktioniert. Es hat wirklich Spaß gemacht, loszufahren und mit den ganzen hochmotivierten Leuten zusammen zu sein und zu arbeiten“, hält Marcus Kehr zunächst fest und fügt daran an: „Sportlich gesehen muss man sagen, dass Luca auf einem anderen Niveau gefahren ist. Er hat wirklich eine super Leistung abgerufen, abgesehen von ein paar kleinen Rutschern. Diese werden wir noch analysieren. Wir haben die Prüfungen in drei Sektionen unterteilt und Einzelzeiten genommen, um zu sehen, wer wo Stärken hat und wer wo etwas verliert.“ Das klingt angesichts des Maximal-Ergebnisses zwar nach Jammern auf hohem Niveau, doch auch Enduro ist ein ständiger Entwicklungsprozess.

Das größte Entwicklungspotenzial hat logischerweise noch der Novize Jeremy Sydow. Über ihn sagte Marcus Kehr nach der Veranstaltung: „Jeremy hat einen super Einstand gegeben. Alles andere mehr, sprich vielleicht Luca zu schlagen, wäre vermessen. Für ihn war alles neu. Die Sportart generell, aber auch ein für ihn ein neues Bike bzw. auch anderes Motorenkonzept. Er ist jahrelang Viertakter gefahren und pilotiert jetzt eine Sherco-Zweitakt-Enduro. Das Team ist für ihn neu, doch in dieses hat er sich sofort sehr gut integriert und mit allen im Team sehr gut zusammen gearbeitet. Er ist ein sehr sympathischer Typ.“

Die Frage, ob er ihm diesen Erfolg zugetraut hat, beantwortet Marcus Kehr so: „Er ist ja kein Fahrer, der aus einer Regionalserie, sondern aus der Motocross-Weltmeisterschaft kommt. Von daher war mir von seinen Anlagen und seiner Leistungsfähigkeit sehr wohl klar, wie gut er ist. Ich habe ihn ja schon im Training fahren gesehen und wusste daher, was er kann. Aber das dann im Wettkampf, der nicht nur zwei Mal eine halbe Stunde, sondern praktisch den ganzen Tag geht, auch umzusetzen, ist schon noch mal etwas anderes. Das hat er sehr gut gemacht.“

Mitunter gibt es Kritik, an nicht sehr anspruchsvollen DEM-Läufen, die in der jüngeren Vergangenheit immer mehr verklungen ist. Den Veranstalter in Rehna lobt Marcus Kehr abschließend mit folgenden Worten: „Es war eine Veranstaltung mit zwei guten Prüfungen. Von der Länge war die erste auf gutem internationalem Niveau. Beide waren sehr abwechslungsreich mit schnellen Passagen, schrägen Wiesen und verschiedenen Böden. Da mussten sich die Fahrer immer wieder umstellen. Insgesamt war es ein Top-Veranstaltung.

Das fand auch der Luca Fischeder, der die Klasse E3 der hubraumstärksten Motorräder mit knapp zwei Minuten Vorsprung gewann und für die Overall-Wertung eine knappe Minute weniger brauchte als sein neuer Teamkollege. Der 23-Jährige aus Geringswalde sagte anschließend: „Es war eine schöne Veranstaltung, vor allem wegen der guten Prüfungen. Besonders gefallen hat mir die erste Prüfung, die mit einer Länge von knapp zehn Minuten einen guten Charakter hatte. Auf beiden Prüfungen war alles dabei – schnelle Passagen und hängende Kurven. Das war schon ein bisschen wie bei einem WM-Lauf.“

Zu seiner persönlichen Leistung führte Luca Fischeder aus: „Das war ein super Fahrtag für mich, der gleich mit einer Bestzeit und einem guten Vorsprung auf den Zweiten und Dritten angefangen hat. Ich hatte wieder ein super Gefühl für das Motorrad und auch mit der Strecke, was den ganzen Tag so weiter ging. Ich konnte jede Prüfung gewinnen und den Tag mit einem guten Abstand für mich entscheiden. Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden. Vielen Dank an das ganze Team Sherco Deutschland und an Marcus für die super Arbeit. So geht es in zwei Wochen hoffentlich weiter.“

Der ein Jahr jüngere Jeremy Sydow aus Chemnitz bilanzierte zu seinem genau genommen zweiten Enduro-Rennen nach seinem Gastauftritt bei Rund um Zschopau 2016 in der Junioren-Klasse: „Mein Tag hat eigentlich nicht ganz so gut begonnen. Gleich auf der ersten Sonderprüfung hatte ich ein paar kleine Rutscher drin, fuhr aber trotzdem die drittschnellste Championatszeit. Dadurch hatte ich schon etwas zu viel auf Luca verloren. Danach lief es recht gut und ich wurde immer schneller. Auch von der Kraft und vom Essen her, was ja alles neu für mich ist, kam ich gut zurecht. Auch die Etappen zwischen den Sonderprüfungen liefen ohne Probleme. Da Luca auf der letzten Prüfung einen kleinen Fehler gemacht hatte, wollte ich da auf die Bestzeit gehen. Das wäre meine Chance gewesen, doch dann hatte ich wieder zwei Rutscher drin, was mein Vorhaben ein bisschen versaut hat. Ich habe meine Klasse gewonnen und bin im Championat hinter dem Tabellenleader Zweiter geworden. Ich denke, das ist fürs erste Rennen sehr zufriedenstellend. Ich hoffe, dass ich beim nächsten Rennen daran anknüpfen kann. Von mir aus kann das so weitergehen.“

Einen weiteren Podestplatz lieferte Luca Wiesinger aus dem bayrischen Rohr als Dritter im Enduro-Jugend-Cup. Selbigen Platz verpasste Florian Geisenhofer aus Rettenberg im Allgäu um gerade einmal 0,06 Sekunden in der Klasse E1B des Deutschen Enduro Cups.

Nachlegen kann das Team Sherco Academy Deutschland bereits in knapp zwei Wochen bei der DEM-Doppelveranstaltung am 1. und 2. Oktober in Burg beim Magdeburg. Nach Streitberg in Oberfranken am 9. Oktober geht es für die nun beiden Aushängeschilder des Teams Sherco Academy Deutschland vom 14. bis 16. Oktober beim Finale der Enduro-Weltmeisterschaft, auch im Hinblick aufs nächstes Jahr, in Zschopau weiter. Das DEM-Saisonfinale steht dann am 29. und 30. Oktober im Rahmen der Europameisterschaft beim MC Woltersdorf am östlichen Stadtrand von Berlin auf dem Programm.

Text: Thorsten Horn

Foto: Robert Pairan

NEU: DOWATEK HardEnduroSeries Germany Wandkalender 2023

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Die Kalenderedition von DG Design wächst um ein neues Produkt. Ab sofort ist der Wandkalender der DOWATEK HardEnduroSeries Germany 2023 im Format A3 erhältlich.

Die Fotos im Kalender kommen von folgenden Fotografen: GrenzNic640 – Michel238pic – Ina Klemer – Uwe Ficker

Der Kalender ist bei uns im Shop für 15,99 Euro bestellbar. Seit einigen Tagen ist auch bereits der beliebte Offroadkalender zum gleichen Preis erhältlich.

Titelkampf spitzt sich zu – wer zeigt Nerven am Sachsenring?

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Das ADAC GT Masters biegt am Wochenende am Sachsenring (23. bis 25. September) auf die Zielgerade ein. Der vorletzte Tourstopp in der Deutschen GT-Meisterschaft, die in diesem Jahr mit einem erneuerbaren Kraftstoff ins Rennen geht, verlangt von Teams und Fahrern ein eisernes Nervenkostüm. Die Spitze liegt dicht beieinander, jeder Punkt zählt, jeder Fehler kann das vorzeitige Ende aller Titel-Träume bedeuten. Ideale Voraussetzungen für ein spannendes Rennwochenende auf dem anspruchsvollen Kurs in Sachsen, den Deutschlands schnellste GT3-Serie sogar schneller umrundet, als die Motorrad-Asse der MotoGP. Dazu gibt es am Sachsenring eine Premiere: Der FIA ETCR eTouring World Cup startet erstmals in Deutschland und ermittelt am Sachsenring beim WM-Finale den ersten elektrischen Tourenwagen-Weltmeister der Motorsportgeschichte. Die ganze Action vom ADAC GT Masters gibt es am Wochenende live bei NITRO. Der exklusive TV-Partner der Deutschen GT-Meisterschaft überträgt die Läufe elf und zwölf am Samstag und Sonntag jeweils ab 12:30 Uhr live.

Keyfacts, Sachsenring, Hohenstein-Ernstthal, Läufe 11 und 12 von 14 Saisonrennen

  • Streckenlänge: 3.645 Meter
  • Layout: 14 Kurven (vier Rechts-, zehn Linkskurven), gegen den Uhrzeigersinn befahren
  • Sieger 2021, Rennen 1: Mathieu Jaminet/Michael Ammermüller (SSR Performance, Porsche 911 GT3 R)
  • Sieger 2021, Rennen 2: Igor Jakob Walilko/Jules Gounon (Team Zakspeed Mobil Krankenkasse Racing, Mercedes-AMG GT3 Evo)

Die Top-Drei belauern sich
Die besten Chancen im Titelkampf hat Spitzenreiter Raffaele Marciello (27/CH), der zusammen mit Werksfahrerkollege Daniel Juncadella (31/E) im Mercedes-AMG GT3 Evo #48 ins Rennen geht. Der Mercedes-AMG ist auf der Berg-und-Talbahn in Sachsen traditionell stark. Für Marciello geht es in Sachsen darum, seine Tabellenführung vor dem Finale auszubauen, nachdem er zuletzt am Lausitzring Vorsprung eingebüßt hat. Zehn Punkte hinter Tabellenführer Marciello lauern Christian Engelhart (35/Starnberg) und Ayhancan Güven (24/TR) vom Team Joos Sportwagentechnik. Das Fahrer-Duo hat im Porsche 911 GT3 R mit der Startnummer 91 in der Lausitz den ersten Saisonsieg geholt und will weiter Druck auf die Spitze machen. „Unsere Taktik wird die gleiche wie immer sein, eine andere funktioniert im ADAC GT Masters auch nicht: Volle Attacke im Qualifying, um eine gute Startposition herauszufahren. Allerdings hat sich am Sachsenring in der Vergangenheit gezeigt, dass auch in der zweiten Rennhälfte wegen des Reifenabbaus große Verschiebungen möglich sind, obwohl das Überholen schwierig ist. Man muss für Qualifying und Rennen bestens vorbereitet sein“, erklärt Christian Engelhart. Er setzt dabei voll auf seinen starken Fahrerkollegen. „Ayhancan hat sich als Neueinsteiger schnell im ADAC GT Masters eingefunden und macht einen sensationellen Job. Er hat einige Top-Qualifyings abgeliefert und erlaubt sich im Rennen keine Fehler. Es ist eine Freude, mit ihm zu fahren. Wir wollen am Sachsenring mehr Punkte als die Konkurrenz holen, um beim Finale in Hockenheim eine starke Ausgangsposition zu haben“, so der Meister von 2020.

Jack Aitken (26/GB) und Albert Costa Balboa (32/E) gehören seit ihren starken Leistungen am Lausitzring ebenfalls zum Kreis der Meisterschafts-Anwärter. Mit zwei zweiten Plätzen in den Rennen neun und zehn hat sich die Fahrer-Kombination im Lamborghini Huracán GT3 Evo mit der Startnummer 63 von Emil Frey Racing auf Rang drei der Tabelle vorgeschoben und gehört somit auch auf dem Sachsenring zu den Favoriten.

Team Paul Motorsport hat Lust auf mehr
Nach dem Stopp in der Lausitz hat das Team Paul Motorsport aus Dresden am Sachsenring das zweite Heimspiel im ADAC GT Masters, wenn auch der Weg etwas länger ist. „Es ist mega, wenn die Strecke zum zweiten Mal hintereinander um die Ecke liegt. Die Logistik ist einfacher, man kann die Vorbereitungen entspannter angehen, muss nicht ein paar Tage früher losfahren, sondern setzt sich ins Auto und ist da“, beschreibt Maximilian Paul (22/Dresden) die Annehmlichkeiten bei einem Heimspiel. Sportlich will sein Team an die Erfolge vom Lausitzring anknüpfen, wo Maximilian Paul und sein Kollege Marco Mapelli (35/I) im Lamborghini Huracán GT3 Evo #71 Dritter und Fünfter wurden und der junge Dresdener jeweils die Pirelli Junior-Wertung gewann. „Ich mag den Sachsenring. Er ist ein Motorradkurs mit vielen schnellen Passagen und oben auf der Kuppe kann man viel Zeit gewinnen, aber auch verlieren. Im vergangenen Jahr bin ich dort zum ersten Mal mit Marco gefahren und habe viel von ihm gelernt. Nach unserem ersten Podium der Saison auf dem Lausitzring hat das Team Lust auf mehr. Wir wollen ein Rennen gewinnen oder vorn mitfahren“, stellt der Lokalmatador klar.

Starkes Rahmenprogramm – Deutschland-Premiere und Finale für Elektro-Tourenwagen
Im Rahmen des ADAC GT Masters wird auf dem Sachsenring zum ersten Mal in Deutschland der FIA ETCR eTouring Car World Cup ausgetragen. Die Deutschland-Premiere ist gleichzeitig das Finale der innovativen Rennserie, bei der unter anderem FIA Rallycross-Weltmeister Mattias Ekström oder die beiden ehemaligen ADAC GT Masters-Piloten Bruno Spengler und Maxime Martin in den bis zu 680 PS starken Fahrzeugen antreten. Neben den E-Boliden gehen drei weitere spektakuläre Rennserien am Sachsenring im Rahmenprogramm der Deutschen GT-Meisterschaft an den Start. In der ADAC GT4 Germany und der ADAC TCR Germany wollen sich die Piloten eine gute Ausgangsbasis für das Finale in Hockenheim schaffen. Gleiches gilt für die Fahrer des Porsche Carrera Cup Deutschland, die am Sachsenring die Läufe 13 und 14 von insgesamt 16 Saisonrennen austragen.

Alle 14 Rennen im ADAC GT Masters werden um 13 Uhr gestartet. Der TV-Sender NITRO präsentiert die Läufe ab 12:30 Uhr live. Auf RTL+, der führenden Streaming Plattform Deutschlands, kann die Rennaction live verfolgt oder anschließend in der Mediathek abgerufen werden. Die Qualifyings sind bei sport.de und adac.de/motorsport zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Rallye-Ass und Sachsenring-Chef Zeltner startet für Heimspiel in der ADAC GT4 Germany

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Wenn die ADAC GT4 Germany vom 23. bis 25. September auf dem Sachsenring Station macht, wird ein besonderer Lokalmatador am Start stehen: Ruben Zeltner ist seit 1995 Geschäftsführer der Rennstrecke bei Chemnitz und kennt auf der 3,645 Kilometer langen Berg- und Talbahn somit jeden Zentimeter. Zeltner pilotiert einen Mercedes-AMG GT4 vom Team EastSide Motorsport gemeinsam mit dem aus dem Surfsport bekannten Designer Ralf Grösel. EastSide Motorsport, das seine Basis im nur wenige Kilometer entfernten Crimmitschau hat, baut sein Engagement in der ADAC GT4 Germany damit auf zwei Fahrzeuge aus. „Die Vorfreude auf das anstehende Rennwochenende ist natürlich riesig“, so Zeltner. „Auf der eigenen Strecke in einer so starken Rennserie wie der ADAC GT4 Germany mitzufahren, ist etwas ganz Spezielles für mich.“ Neben dem Duo Zeltner/Grösel gibt es am Sachsenring weitere spannenden neue Fahrerpaarungen im starken Feld der ADAC GT4 Germany.

Zeltner ist zweifacher Deutscher Rallyemeister und gab auch auf der Rundstrecke schon kräftig Gas, so war er in der Vergangenheit auch schon im ADAC GT Masters auf „seiner Strecke“ am Start. „Die GT4-Klasse ist Neuland für mich. Ich habe in der vorletzten Woche einen Test mit dem Mercedes-AMG GT4 von EastSide Motorsport abgespult und war begeistert. Auch das Team rund um Florian Schön und Virginia Möckl hat mich sehr beeindruckt. Sie sind sehr professionell aufgestellt. Ich fühle mich dort richtig wohl.“

Teamkollege von Zeltner wird auf dem Sachsenring Ralf Grösel. Er ist ein Industriedesigner und Entwickler im Bereich Kitesurfen. Auch motorsportlich hat der 43-Jährige bereits einiges vorzuweisen. In einem Seat Leon Supercopa MK2 führt er derzeit die Tabelle des NATC (Norddeutscher ADAC Börde Tourenwagen Cup) an und startet somit auch im Rahmen des ADAC Racing Weekend. „Ich freue mich unheimlich auf meinen ersten Start in der ADAC GT4 Germany. Es wird aber sicher eine große Herausforderung“, blickt Grösel voraus. „EastSide Motorsport ist ein unheimlich gutes Team und Ruben ist ein bärenstarker Fahrer. Sportlich wollen wir eine gute Paarung abgeben und am Podium der Trophywertung schnuppern.“

Mit ähnlichen Ambitionen geht auch Zeltner ins Rennwochenende auf dem Sachsenring. „Die ADAC GT4 Germany zählt zu den besten GT4-Serien in Europa. Insofern müssen wir realistisch sein. Wir werden eher im Hinterfeld unterwegs sein. Dennoch möchten wir einigermaßen in der Trophy-Wertung mithalten“, stellt Zeltner klar. „In den letzten drei Jahren habe ich mir immer die Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Sachsenring angeschaut. Nun fahre ich selbst mit. Alleine das ist schon besonders. Der Spaß steht auf jeden Fall im Vordergrund.“

Für das anstehende Rennwochenende auf dem Sachsenring wird es weitere Änderungen in den Cockpits des 29 Wagen starken Feldes geben: Bei Schnitzelalm Racing greift mit Dominik Fugel ein weiterer Lokalmatador ins Lenkrad. Der Chemnitzer teilt sich einen Mercedes-AMG GT4 mit Tim Neuser. Der letztjährige Vize-Meister Théo Nouet kehrt zurück und fährt einen Mercedes-AMG vom Drago Racing Team ZVO mit Robert Haub. Neu bei der CV Performance Group ist Nico Gruber, der gemeinsam mit Ferdinand Winter antritt. Im zweiten Mercedes-AMG der Mannschaft aus Niederzissen fährt neben Julian Hanses nun William Tregurtha. Der Brite konnte 2020 auf dem Sachsenring schon einen Pirelli Pole Position Award in der ADAC GT4 Germany gewinnen. Overdrive Racing bringt zudem erneut den dritten Porsche 718 Cayman GT4 an den Sachsenring, der von Aleks Stefanov und Alon Gabbay aus Israel gefahren wird.

Foto: ADAC

Großlöbichau garantiert eine abwechslungsreiche ECHT Endurocup Strecke

Nächstes Wochenende geht es in Großlöbichau (24./25.09.) in die nächste Runde des ECHT Endurocups. Die Nennungen dafür sind heute (Sonntag 18.09.) noch unter www.endurocup.de Online möglich, auch vor Ort wird es am Samstag und Sonntag voraussichtlich noch eine gewisse Anzahl an Startplätzen geben.

Der MSTC Gembdental garantiert wie jedes Jahr eine abwechslungsreiche Strecke. Die Sonderprüfung wird auf Teilen der MX Strecke, Wiesenteilen und auf dem Endurocrossparcour abgesteckt. Hinzu kommen ebenfalls einige Waldabschnitte.

Die Etappe hat ebenfalls neue Abschnitte von den Streckenbauern bekommen, sodass es sehr endurolastig werden wird. Präsentiert wird zum vorletzten Lauf der Saison eine lange Runde die alle Herzen der Endurofahrer höherschlagen lässt.

Wie immer in Großlöbichau wird es pro Tag nur einen Lauf geben. Das 4h Enduro am Samstag startet daher erst 11.00 Uhr. Sonntag beginnt der Renntag um 10.00 Uhr mit dem 3h Enduro.

Zeitplan

Samstag 24.09.22

8.30 Uhr – 10.20 Uhr Anmeldung 4h Enduro

10.45 Uhr Fahrerbesprechung

11.00 Uhr Start 4h Enduro

16.00 Uhr Siegerehrung

Sonntag 25.09.2022

8.15 Uhr – 9.30 Uhr Anmeldung 3h Enduro

9.45 Uhr Fahrerbesprechung

10.00 Uhr Start 3h Enduro

14.00 Uhr Siegerehrung