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Sonntag, Mai 4, 2025
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Doppelsieg der Familie Strauß in Dieskau (Fotogalerie/Ergebnisse)

Der dritte Lauf des Sachsen-Anhalt-Enduros fand zusammen mit der Landesmeisterschaft Berlin-Brandenburg in Dieskau statt. Durch die gleichzeitige Ausrichtung von zwei Serien konnte eine Teilnehmerzahl von über 100 Fahrern verzeichnet werden. Diese konnten bei zwar staubigen, aber ansonsten optimalen Bedingungen das Rennen im Klassik-Light-Modus genießen.

Der MSV Dieskau hatte die Strecke an vielen Stellen verändert, wodurch sich ein völlig neues Fahrgefühl auf der Etappe und auch in der abwechslungsreichen Sonderprüfungen ergab. Immerhin mussten je nach Klasse zwischen 8 und 11 Runden absolviert werden, was in den angesetzten 4 Stunden für einige eine sportliche Herausforderung darstellte.

Neue Abschnitte in Dieskau

Unbeeindruckt davon gingen die beiden Youngster der Familie Strauß ins Rennen. Felix konnte die Juniorenklasse auf seiner Yamaha ebenso deutlich gewinnen wie Henry die Expertenklasse. Obwohl beide zu den jüngsten Fahrern überhaupt zählten, zeigten sie wie gewohnt eine äußerst starke Leistung. Henry setzte sich dabei auch gegen die beiden Lizenzfahrer Daniel Mörbe und Benjamin Richter durch.

Die knappste Entscheidung fiel in den Seniorenklassen. SAE-Organisator Guido Lichtenberg hatte nach 8 Runden einen hauchdünnen Vorsprung von nur 2 Sekunden auf Andreas Kind in der S50-Klasse. Auch in der S55 trennten den Sieger Heiko Simon lediglich 3 Sekunden von Georg Witte.

Der SAE geht nun in die Sommerpause. Am 02.09. geht es in Schönebeck in die nächste Runde.

[ Fotogalerie/Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

„Riders Day“ in Westerhausen mit vielen MX- und Enduro-Stars

Am 1. Juli findet der „Riders Day“ des Riders Store erstmals in Westerhausen statt.

Spitzenfahrer wie Tom und Tim Koch, Kevin Gallas, Davide von Zitzewitz, Noah Ludwig, Robert Riedel und viele mehr haben ihr Kommen bestätigt. Für Zuschauer ist der Eintritt zum Event gratis.

Der „Riders Day“ findet an diesem Samstag (1. Juli) erstmals auf der Strecke des MC Westerhausen statt. Bei der dritten Ausgabe des Events des Riders Store erwartet die Fahrer eine bestens präparierte Strecke und viel Action in entspannter Atmosphäre.

Die vier Klassen Jugend, Starter, Medium und Expert werden in je drei „Ride“-Session ausgiebig Gelegenheit erhalten, sich den ganzen Tag lang und mit Transponder-Zeitnahme auf der Strecke „auszutoben“. Am Nachmittag wird dann jede Klasse in der „Race“-Session jeweils ein Rennen ausfahren. Topfahrer der Weber #Werkeholics wie die Gebrüder Tom und Tim Koch, Kevin Gallas, Davide von Zitzewitz und Tristan Hanak sowie Gäste, wie Noah Ludwig aus den ADAC MX Masters und der Deutsche Enduromeister Robert Riedel, haben ihr Kommen angekündigt und werden mit ihrem Können begeistern. In der Mittagspause stehen die Topfahrer für eine Autogrammstunde zur Verfügung. Zuschauer haben kostenlosen Eintritt zu der Veranstaltung.

Für das leibliche Wohl wird an den Versorgungsständen gesorgt und der Riders Store wird allen Anwesenden Top-Angebote für Motocross- und Enduro-Bekleidung, Merchandise, Verschleißmaterialien sowie Zubehörteilen unterbreiten.

Weitere Infos und den Zeitplan gibt es unter

https://riders-store.de/Riders-Day-Zeitplan .

Marco Wittmann: „Ein Heimsieg ist wie ein Titelgewinn für mich“

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Der dritte Saisonstopp auf dem Norisring (7. bis 9. Juli) löst vor allem bei Marco Wittmann große Begeisterung aus. Sein Wohnort Fürth liegt in unmittelbarer Nähe zu Deutschlands einzigem Stadtkurs. In besonders guter Erinnerung hat Wittmann das DTM-Rennwochenende auf dem Norisring im Jahr 2018. Damals jubelte der heute 33-Jährige über einen Heimsieg. Im Interview spricht der BMW-Pilot über diesen besonderen Erfolg, die einmalige Charakteristik des Norisring und seine Rolle als Einzelkämpfer.

Das nächste DTM-Event steigt in Nürnberg. Was macht den Mythos Norisring aus?
Es ist der einzige Stadtkurs in Deutschland und im Kalender der DTM. Das ganze Flair an der Strecke ist einzigartig und hat ein bisschen Biergarten-Charakter. Die Zuschauer sind noch dichter am Geschehen, alles rückt noch enger zusammen. Außerdem hat der Norisring in der Vergangenheit schon oft für Spektakel und einige Crashes gesorgt. Dazu kommt für mich persönlich, dass ich dieses Jahr zum zehnten Mal dort am Start bin.

Vor fünf Jahren konntest du einen Sieg am Norisring feiern. Welchen Stellenwert hat so ein Heimspiel-Erfolg?
Dieser Sieg am Norisring bedeutet mir genauso viel wie meine beiden DTM-Titelgewinne. Das betrifft vor allem die emotionale Ebene, weil ich auf diesen Moment einige Jahre warten musste. Das Rennen habe ich heute noch vor Augen. Obwohl ich als Siebter gestartet bin, konnte ich bis an die Spitze fahren. Natürlich wäre es ein Traum, diesen Erfolg zu wiederholen. Es gibt nichts Schöneres, als beim Heimrennen auf dem Podium zu jubeln.

Wie groß wird der Support für dich am Norisring?
Wenn ich den Fanclub mit dazurechne, sind es über 100 Leute auf meiner Ticketliste. Es ist großartig, so einen Support von der Familie, Freunden und Sponsoren zu bekommen. Das bedeutet für mich natürlich auch ein volles Programm neben der Strecke, aber ich freue mich total auf das Wochenende.

Welche Herausforderungen bringt ein Stadtkurs mit sich?
Da es keine Testmöglichkeiten gibt, ist das Freie Training für dich als Fahrer der erste Einsatz auf der Strecke. Anders als auf permanenten Rennstrecken hat der Norisring viele Bodenwellen. Dazu kommt, dass sich der Grip auf einem Stadtkurs übers Rennwochenende immer weiter verbessert. Darüber hinaus stellt sich auf dem Norisring immer die Frage nach der richtigen Portion Risiko, denn Auslaufzonen oder Kiesbetten gibt es nicht. Neben der Strecke ist im Zweifelsfall die Mauer.

Welche Passagen auf der Strecke gefallen dir besonders gut?
Einer meiner Lieblingsabschnitte ist das Schöller-S. Als Fahrer musst du da den Spagat bewältigen, das Auto mit wenig Abtrieb möglichst schnell durch die Kurven zu bringen, gleichzeitig aber beim Kurvenausgang nicht durch zu viel Speed die Mauer zu touchieren. Außerdem ist es ein einzigartiges Gefühl, auf der Start-Ziel-Geraden an den vielen Fans und dieser imposanten Kulisse auf der großen Steintribüne vorbeizufahren.

Du absolvierst bereits deine elfte DTM-Saison. Was gefällt dir an der Serie?
Die Besonderheit in der DTM ist für mich ganz klar, dass mit einem Fahrer pro Auto gefahren wird. Anders als in anderen GT3-Serien oder im Langstreckensport bist du auf dich allein gestellt und es gibt keine Kompromisse mit den Teamkollegen. Das betrifft unter anderem die Sitzposition im Fahrzeug, die Abstimmung vom Setup oder auch die Rennstrategie. In der DTM ist alles auf dich abgestimmt. Das sorgt für Druck, macht aber auch den Reiz aus. Dazu kommt das Format mit den Sprintrennen, das es im GT-Sport sonst kaum noch gibt.

Wie hat sich die DTM seit deiner Debütsaison 2013 verändert?
In meinen Anfangsjahren bestand das Starterfeld nahezu komplett aus Werksfahrern. Heute mischen auch junge Talente mit, die sich in der DTM für Werksverträge empfehlen wollen. Das ist eine super Mischung und anhand der Ergebnisse sieht man ja, wie eng ein Großteil vom Feld zusammenliegt. Die DTM ist eine Plattform für Top-Piloten. Das muss man sich bewahren, auch wenn GT-Fahrer heute in der Regel nicht mehr ausschließlich in einer Serie antreten.

Das Team Project 1 setzt aktuell einen BMW M4 GT3 ein. Wie gehst du mit deiner Rolle als Einzelkämpfer um?
Natürlich ist das eine zusätzliche Herausforderung. Neben uns gibt es noch weitere Neueinsteiger, allerdings können wir mit einem Auto nicht so viele Daten sammeln. An einem zweiten Fahrzeug könnte man beispielsweise mehr Setup-Optionen probieren, diese Möglichkeit fehlt uns aktuell. Trotzdem arbeiten wir jeden Tag gemeinsam hart, um uns immer weiter zu verbessern.

Welche Tipps würdest du als zweimaliger DTM-Champion jungen Nachwuchsfahrern geben?
Mit Blick auf meinen Karriereverlauf würde ich sagen, dass man ab einem gewissen Zeitpunkt einfach realistisch vorgehen muss. Ich hätte nach meiner Zeit in der Formel 3 weiter den Weg Richtung Formel 1 gehen können, habe mich damals aber nach einem DTM-Test mit BMW für den Tourenwagen-Sport entschieden. Rückblickend war das goldrichtig. Als kleiner Junge im Kart träumt man von der Formel 1, aber ich kann jedem empfehlen, über den Tellerrand zu blicken. Es gibt heute viele Möglichkeiten, es eines Tages ins ADAC GT Masters oder die DTM zu schaffen und im professionellen Motorsport dabei zu sein.

Dein BMW M4 GT3 strahlt als „Green Machine“ in den Farben von Schaeffler. Welche Verbindung hast du zu dem Unternehmen?
Wir arbeiten bereits seit der Saison 2019 zusammen, seitdem bin ich Markenbotschafter von Schaeffler. Das Verhältnis geht über eine klassische Partnerschaft hinaus. Das liegt allein schon an der regionalen Nähe, ich wohne nur rund eine Viertelstunde Autofahrt von Schaeffler-Standort in Herzogenaurach entfernt. Wir sind regelmäßig in Kontakt, tauschen Ideen aus. Selbst zu den Schaeffler-Vorständen habe ich öfter Kontakt, so eine enge Partnerschaft ist ungewöhnlich. Für das Vertrauen bin ich sehr dankbar.

Tickets für das Wochenende auf dem Norisring gibt es online unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines zahlenden Erwachsenen freien Eintritt. ADAC Mitglieder profitieren im Onlinevorverkauf zudem von zehn Prozent Rabatt.

Die beiden DTM-Rennen auf dem Nürnberger Stadtkurs starten Samstag (8. Juli) und Sonntag (9. Juli) jeweils um 13:30 Uhr. ProSieben zeigt alle Meisterschaftsläufe der Saison 2023 live im deutschen Free-TV. Außerdem werden die Qualifyings per Live-Stream auf ran.de gezeigt. Abgerundet wird das umfassende TV-Paket der DTM mit einer weltweiten Live-Übertragung in über 70 Länder.

Foto: DTM

In zwei Wochen geht es endlich weiter – Reisersberg erwartet die DOWATEK HardEnduroSeries Germany

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Viele Wochen sind bereits vergangen, seit die DOWATEK HardEnduroSeries Germany Anfang Mai in Reetz ihren dritten Saisonlauf hatte. Das Warten hat nun aber bald ein Ende, denn in gut zwei Wochen geht es im bayrischen Reisersberg (15.07.) in den zweiten Teil der Meisterschaft. Anfang August folgt dann in Gefrees (05.08.) das nächste Highlight, bevor erneut eine Verschnaufpause folgt.

Spannung weiterhin hoch

In der Meisterschaft ist weiterhin alles offen. Mit Lenny Geretzky und Milan Schmüser gab es bisher zwei verschiedene Sieger in der Gesamtwertung. Schmüser hat sich jedoch am Erzberg verletzt und fällt auf unbestimmte Zeit aus. Aktuell führt Marc Wulf in der Meisterschaft, da der Thüringer bisher am konstantesten unterwegs war.

Wer in den nächsten Rennen siegt, ist somit völlig offen, denn nach seiner grandiosen Leistung beim Erzbergrodeo ist auch Youngster Felix Bähker mittlerweile reif für einen Sieg. In den einzelnen Klassen ist ebenfalls noch alles offen.

Nur noch wenige Startplätze in Reisersberg

Mittlerweile sind auch die Startplätze in Reisersberg knapp. Nur noch wenige Fahrer können sich unter www.hardenduro-germany.de/registration-hardenduro-im-hexenkessel-reisersberg-15-07-2023 anmelden.

Die Fahrer erwartet in Reisersberg wieder eine abwechslungsreiche Strecke, die auch einige neue Abschnitte zu bieten hat. Außerdem wurden die altbekannten Hindernisse überarbeitet.

Los geht es in Reisersberg am 15.07. bereits um 8:30 Uhr mit dem Prolog Award. Danach folgen wie gewohnt die Gruppenrennen und das große Finale am Nachmittag.

Weitere Informationen sind ebenfalls auf der Veranstaltungsseite zu finden: www.hardenduro-germany.de/15-07-23-reisersberg/

Aktuelle Informationen zur DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Foto: Michel238pic / Michel Kuchel

Erster Saisonsieg: Feller lässt trotz Hitze nichts anbrennen

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Last-Minute-Bestzeit im Zeittraining am Morgen, ein klarer Sieg beim Rennen am Mittag – Ricardo Feller (CH) erwischte im Audi R8 LMS GT3 Evo2 einen perfekten Sonntag beim zweiten DTM-Stopp in Zandvoort. Nach 39 Runden überquerte der Schweizer als Erster die Ziellinie und feierte den zweiten Erfolg seiner DTM-Karriere. „Ein super Rennen! Endlich konnte ich meinen Debütsieg aus dem letzten Jahr bestätigen. Der Start war gut und die Pace des Autos unglaublich. Das Team hat über Nacht einen super Job gemacht und wir fahren mit einem guten Gefühl von Zandvoort nach Hause”, freute sich der Fahrer vom Team Abt Sportsline. Thomas Preining (A) belegte im Porsche 911 GT3 R vom Team Manthey EMA Rang zwei und übernahm damit vor Feller die Führung in der Gesamtwertung. Den dritten Podiumsplatz sicherte sich Mercedes-AMG-Pilot Luca Stolz (Brachbach).

Keyfacts, Circuit Zandvoort, Niederlande, Saisonrennen 4 von 16

  • Streckenlänge: 4.259 Meter
  • Wetter: 29 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:33,020 Minuten
  • Sieger: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7)
  • Schnellste Rennrunde: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:34,371 Minuten

Das DTM-Sonntagsrennen in Zandvoort wurde am Mittag um 13:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein und Streckentemperaturen von 47 Grad Celsius gestartet. Pole-Setter Feller behielt jedoch einen kühlen Kopf und setzte sich sofort vom Feld ab. Hinter ihm machte Maro Engel (Monaco) im Mercedes-AMG GT3 einen Platz gut und verwies Porsche-Pilot Preining auf Rang drei. Dessen Markenkollege Laurin Heinrich (Würzburg) und Audi-Fahrer Patric Niederhauser (CH) komplettierten die Top-Fünf. Bis zum Pflicht-Boxenstopp hatte der 23-jährige Feller einen Vorsprung von über vier Sekunden herausgefahren und konnte seine Führung auch danach souverän verteidigen. Preining und Stolz profitierten von optimalen Reifenwechseln und schoben sich auf die Positionen zwei sowie drei vor. Rang vier belegte BMW-Pilot Marco Wittmann (Fürth), während Zandvoort-Samstagssieger Engel im Mercedes-AMG GT3 auf den fünften Rang zurückfiel. An dieser Reihenfolge änderte sich bis ins Ziel nichts.

Kelvin van der Linde (ZA) zeigte eine starke kämpferische Leistung und verbesserte sich im Audi R8 LMS GT3 Evo2 vom zehnten auf den sechsten Rang. Siebter wurde Ayhancan Güven (TR) im Porsche 911 GT3 R vor Niederhauser, der aufgrund einer Strafe eine gute Platzierung verspielte. Porsche-Pilot Dennis Olsen (N) beendete den Sonntagslauf in Zandvoort auf Rang neun. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) zeigte trotz der Hitze viel Biss, machte im BMW M4 GT3 sieben Plätze gut und wurde Zehnter. Insgesamt 24.000 Zuschauer erlebten auf dem niederländischen Dünenkurs an der Nordsee ein sonniges, heißes und spannendes DTM-Rennwochenende mit drei verschiedenen Tabellenführern. Nach zwei Tourstopps gab es in vier Meisterschaftsläufen vier unterschiedliche Sieger, was die große Ausgeglichenheit der Rennserie unterstreicht.

Für die DTM-Fahrer steht in zwei Wochen bereits das nächste Rennwochenende an. Vom 7. bis 9. Juli geht es auf den berühmten Norisring. Die Traditionsstrecke in Nürnberg ist Deutschlands einziger Stadtkurs und wird zum Heimspiel für Wittmann. Der BMW-Werksfahrer wohnt in Fürth in unmittelbarer Nähe zum Norisring.

Ricardo Feller: „Wenn man keinen Druck von seinen Verfolgern hat, verliert man schnell mal den Fokus und macht einen Fehler. Deshalb habe ich versucht, die Konzentration hochzuhalten und bei der Hitze verstärkt auf die Reifen zu achten. Ich liebe diese Strecke in Zandvoort, das Land, die Leute sowie die Region und daher ist es umso schöner, vor diesen vielen Zuschauern gewonnen zu haben.”

Thomas Preining: „Der heutige Tag lief viel besser als erwartet, alle in unserem Team haben mega abgeliefert. Wir waren in der Box mit die Schnellsten und die Strategie war top. Daher geht ein riesiger Dank an die Mannschaft. Schön, dass die harte Arbeit Früchte getragen hat. Tabellenführer zu sein ist immer schön. Aber wichtig ist, wo wir am Saisonende im Oktober stehen.“

Luca Stolz: „Nach einem sehr bescheidenen Wochenende in Oschersleben ist es schön, so zurückzukommen. Den Unterschied haben eindeutig die Jungs in der Box gemacht. Der Pitstop war super, genauso wie die Strategie. Marco Wittmann hat zum Schluss nochmal Druck gemacht, aber ich wusste, dass ich wegen unserer guten Traktion in Sektor zwei und drei besser bin und war deshalb halbwegs relaxt. Mir war klar, wenn ich keinen Fehler mache, klappt es und das war dann auch so.”

Ergebnis 2. Rennen, Zandvoort
1. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline)
2. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +2,791 Sekunden
3. Luca Stolz (D/Mercedes-AMG Team HRT), +6,540 Sekunden
4. Marco Wittmann (D/Project 1), +6,789 Sekunden
5. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +10,844 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Hoch Zwei

Bulatov/Lenerz mit souveränem Sieg im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany in Zandvoort

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Denis Bulatov (24/Köln) und Marcel Lenerz (25/Ludwigsau, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) waren die großen Dominatoren im Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Circuit Zandvoort. Das Mercedes-AMG GT4-Duo setzte sich mit einem Vorsprung von über 22 Sekunden auf seine Verfolger durch und feierte nicht nur den ersten Saisonsieg, sondern konnte auch die Tabellenführung übernehmen. Rang zwei ging an Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW M4 GT4 vor den Porsche 718 Cayman GT4-Fahrern David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport), die das Samstagsrennen gewannen. „Das ist einfach ein unbeschreiblich tolles Gefühl. Wir waren schon in Oschersleben sehr nah dran am Sieg. Doch nun hat es geklappt“, jubele Bulatov nach der Podiumszeremonie.

Der Kölner hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und setzte sich nach dem Start direkt an der Spitze des Feldes ab. Folgen konnte dem Mercedes-AMG nur Gabriele Piana (36/ITA) im BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport. Beide lieferten sich in der ersten Rennhälfte einen spannenden Fight um die Führung, doch ein Überholmanöver fand nicht statt. „In meinem Stint ist einfach alles top gelaufen. Ich habe sogar ein wenig die Reifen für Marcel schonen können. Gabriele war in einigen Runden etwas schneller als ich, aber in Zandvoort ist es teilweise schwer, zu überholen. Somit konnte ich das Rennen kontrollieren“, bilanzierte Bulatov die erste Rennhälfte aus seiner Sicht. Stark unterwegs war auch der von Platz elf gestartete Nico Hantke im Walkenhorst-BMW, der mit sensationellen Aktionen bis zum Öffnen des Boxenstoppfensters auf die sechste Position vor fahren konnte.

Nach den Fahrerwechseln blieb Bulatovs Teamkollege Marcel Lenerz an der Spitze und baute seinen Vorsprung immer weiter aus, sodass er zu einem ungefährdeten Sieg fuhr. „Das Rennen war von Anfang bis Ende ein Sahnestück. Wir haben den Triumph souverän nach Hause gefahren. Ich musste im Cockpit aber natürlich immer konzentriert bleiben und somit einen gewissen Speed an den Tag legen. Das Team hat uns wieder einmal ein super Auto hingestellt“, erklärte Lenerz.

Hinter dem späteren Siegerauto ging es derweil richtig zur Sache. Zunächst behielt Marat Khayrov (36/KGZ), der von Piana übernommen hatte, die zweite Position. Er konnte den Speed der Konkurrenz aber nicht mitgehen und fiel final bis auf die siebte Position zurück – konnte damit aber den Triumph in der Trophywertung klarstellen. Ähnlich wie zuvor Hantke hatte auch dessen Partner Mex Jansen einen schweren Gasfuß und fuhr mit gekonnten Manövern bis auf die final zweite Position nach vorne. Das bedeutete zudem den Sieg in der Juniorwertung. Mit Übersicht agierte auch Vortagessieger Jahn, der für Jannes Fittje in der zweiten Rennhälfte ins Auto stieg und das Podiumsergebnis klarstellte. Knapp geschlagen kamen Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in einem weiteren BMW auf Platz vier vor Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing), die im Aston Martin Vantage GT4 weitere wichtige Punkte auf dem Weg zur Titelverteidigung sammelten. Deren Teamkollegen Benjamin Lessennes (23/BEL) und Ricardo van der Ende (43/NLD) beendeten ihren ersten Auftritt in der ADAC GT4 Germany auf Rang sechs.

Achte wurden Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) im BMW vor dem Mercedes-AMG-Duo Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group). Die Top Zehn komplettierten Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche.

Mex Jansen – Platz zwei für Walkenhorst Motorsport
„Wir fuhren von Platz elf auf zwei und gewannen die Juniorwertung. Das ist natürlich richtig klasse. Für mich ist das Ergebnis ganz besonders, da ich es vor all den zahlreich angereisten niederländischen Fans einfahren konnte. Es war ein grandioses Rennen. Das Auto hatte sich super angefühlt. Der Mercedes-AMG an der Spitze war jedoch zu weit weg. Als ich Platz zwei erreicht hatte, konnte ich das Auto etwas schonen, Sprit sparen und dennoch den Vorsprung auf die Restlichen vergrößern.“

Nico Hantke – Platz zwei für Walkenhorst Motorsport
„Wir hatten heute definitiv wieder einmal ein extrem gutes Auto und sind auch super mit den Reifen zurecht gekommen. Somit konnten wir starke Überholmanöver setzen. Mein Stint hat mir richtig viel Spaß gemacht. Wir sind mit dem Resultat sehr zufrieden. Platz zwei sind wichtige Punkte für die Meisterschaft. So muss es weiter gehen.“

David Jahn – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Podium war das ausgemachte Ziel, doch wir wussten, dass es schwer werden würde. Wir hatten nicht ganz die Rennpace und den Fahrerwechsel recht früh absolviert. Danach konnte ich einige Zeit frei fahren. Zum Ende sind wir nochmals stärker geworden, da die Anderen etwas mehr abgebaut hatten. Ich bin sehr glücklich mit dem Podium, denn wir haben hart dafür gearbeitet.“

Jannes Fittje – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Wir haben das Maximum aus dem Rennen herausgeholt. Durch den Sieg gestern hatten wir 15 Kilogramm an Ballast im Auto. Das hat man natürlich gemerkt. Somit haben wir uns im Verkehr etwas schwer getan und ich musste viel verteidigen. Am Start habe ich nicht zu viel Risiko genommen. Denn wir sind erst am zweiten Rennwochenende. Da ist es wichtig, viele Punkte mitzunehmen. David hat das Rennen dann sauber nach Hause gefahren. Es war ein wichtiges Rennen für die Saison.“

Foto: Gruppe C Photography

Classic Enduro Zschopau – Es war erneut ein Fest für alle Enduroisten

Nachdem es am Freitag bei der bereits gut besuchten Technischen Abnahme auf dem Schlosshof in Zschopau noch nach einer Schlammschlacht aussah, wurden am heutigen Renntag alle Fahrer und Fans vom schönsten Endurowetter empfangen. Somit strahlte die Sonne mit den Teilnehmern um die Wette und sorgte für ein Endurofest im Erzgebirge.

Vor allem zum Skihang kamen Zuschauerströme wie bisher noch nie beim Classic Enduro. Sie wurden nicht nur dort, sondern auch an anderen Streckenteilen wie der Prüfung in Weißbach oder der Stilfahrtsprüfung in Witzschdorf sowie an den vielen weiteren Streckenabschnitten mit der besten Aussicht ins untere Erzgebirge mit einer enormen Markenvielfalt belohnt.

Beste Ausblicke in die Erzgebirgische Landschaft

Beim Classic Enduro sind auch weiterhin Exoten wie Puch oder BMW zu sehen.

Auch fahrertechnisch war es in diesem Jahr auf und abseits der Strecke ein Leckerbissen. Es konnten nicht einmal alle Fahrer zugelassen werden, die ursprünglich am Rennen teilnehmen wollten. So mussten sogar Fahrer abgelehnt werden, die international für das Deutsche Classic Team Erfolge einfahren. Dafür wurden jedoch auch internationale Exoten wie Fahrer aus Australien erstmals im Erzgebirge gesichtet.

Bert von Zitzewitz

Auf die Enduropiste kehrten jedoch alte Meister zurück. Bert von Zitzewitz und auch Mike Sydow starteten nach langer Zeit wieder in einem Rennen. Beide wurden von ihren derzeit erfolgreichen Söhnen betreut, sodass man auch Davide von Zitzewitz und Jeremy Sydow am Skihang sehen konnte. Für Jeremy war es eine willkommene Abwechslung, da es bereits nächste Woche wieder in der Slowakei um WM-Punkte geht.

Jeremy Sydow (Links) betreute seinen Vater Mike Sydow

Publikumsliebling war wie jedes Jahr Harald Sturm. Trotz eines abgebrochenen Kupplungshebels fuhr er vor allem am Skihang erneut Bestzeiten.

Die Ergebnisse folgen…

[ Classic Enduro Zschopau 23./24.06.2023 – Motorsport life Network (motorsport-life.com) ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Souveräner Sieg – Maro-Engel-Festspiele in Zandvoort

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Maro Engel (Monaco) ist beim zweiten DTM-Stopp im niederländischen Zandvoort einfach nicht zu stoppen. Der 37-jährige Deutsche ging als Pole-Setter in den Samstagslauf und feierte nach 39 Runden im Mercedes-AMG GT3 einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. „Es war ein Bilderbuchrennen mit einem perfekten Auto. Ich konnte nach dem Start einen Vorsprung herausfahren und das Geschehen kontrollieren. Trotzdem muss man auf dieser Strecke in Zandvoort immer hellwach sein, sie verzeiht keine Fehler. Der Sand und der starke Reifen-Abbau, das alles erfordert bis zum Schluss volle Konzentration. Aber es hat super geklappt und ich freue mich für das Team über diesen tollen Erfolg”, erklärte Engel nach seinem zweiten Sieg in der DTM. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) belegte im BMW M4 GT3 Platz zwei und bekräftigte nach dem holprigen Start in Oschersleben seine Titel-Ambitionen. Franck Perera (F) wurde im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 Dritter und löste damit Porsche-Pilot Tim Heinemann (Fichtenberg) als Tabellenführer in der Meisterschaft ab.

Keyfacts, Circuit Zandvoort, Niederlande, Saisonrennen 3 von 16

  • Streckenlänge: 4.259 Meter
  • Wetter: 28 Grad, sonnig
  • Pole-Position: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Mann-Filter, Mercedes-AMG GT3 #48), 1:32,585 Minuten
  • Sieger: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Mann-Filter, Mercedes-AMG GT3 #48)
  • Schnellste Rennrunde: Maro Engel (Mercedes-AMG Team Mann-Filter, Mercedes-AMG GT3 #48), 1:34,508 Minuten

Pole-Setter Engel erwischte auf dem Dünenkurs einen perfekten Start und konnte sich in den ersten Runden von der Konkurrenz absetzen. Die BMW-Piloten Sheldon van der Linde und Marco Wittmann (Fürth) folgten auf den Plätzen zwei und drei, dahinter reihten sich Perera (F) und Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini als Vierter und Fünfter ein. Engel behauptete nach einem späten Pflicht-Boxenstopp seine Führung, die er bis ins Ziel auf exakt sechs Sekunden vor Sheldon van der Linde ausbaute. Perera versuchte noch, an den Südafrikaner heranzufahren, kam aber nicht mehr in Schlagdistanz. Teamkollege Bortolotti profitierte von einem frühen Boxenstopp und konnte so mit bereits betriebswarmen Pirelli-Pneus den später wechselnden Wittmann, der Fünfter wurde, überholen.

Lucas Auer (A) machte im Mercedes-AMG GT3 ein starkes Rennen und schob sich von Startplatz zwölf auf Rang sechs vor. Sein Landsmann Thomas Preining (A) konnte sich im Porsche 911 GT3 R gegenüber dem Qualifying um drei Positionen verbessern und wurde Siebter. Albert Costa Balboa (E/Ferrari 296 GT3) und Dries Vanthoor (B/BMW M4 GT3), die Jack Aitken (GB) beziehungsweise René Rast (Minden) ersetzen, konnten auf Rang acht und neun bei ihrem DTM-Debüt überzeugen. Jusuf Owega (Köln) zeigte viel Kampfgeist und steuerte seinen nach einer Berührung beschädigten Mercedes-AMG GT3 auf Platz zehn.

Das zweite Rennen des Wochenendes steigt am Sonntag um 13:30 Uhr. Der deutsche Free-TV-Sender ProSieben berichtet bereits ab 13 Uhr aus Zandvoort. Weltweit wird die DTM in über 70 Ländern live übertragen. Die Entscheidung über die Startaufstellung für das Sonntagsrennen fällt im Qualifying, das um 9:15 Uhr beginnt und genau wie das Rennen live im Stream auf ran.de sowie dem YouTube-Kanal der DTM zu sehen ist.

Maro Engel: „Wir versuchen natürlich, am Sonntag an diesen Erfolg anzuknüpfen. Der Schlüssel ist das Qualifying. Wenn man vorne wegfährt und sich aus den Positionskämpfen auf dieser engen Strecke heraushalten kann, macht das viel aus. Aber in der DTM werden die Karten jeden Tag neu gemischt.”

Sheldon van der Linde: „Ich bin sehr glücklich über diesen zweiten Platz, denn meine Rennpace war nicht so stark. Aber in Zandvoort ist es sehr schwer, zu überholen. Wichtig war, dass ich mich beim Start gegen Marco Wittmann behaupten konnte. Danach bin ich über die komplette Renndistanz sehr konstante Rundenzeiten gefahren, das war entscheidend.“

Franck Perera: „Mit Platz drei haben wir wichtige Meisterschaftspunkte geholt, aber die Führung bedeutet zu diesem frühen Zeitpunkt noch nicht viel. Die Stimmung innerhalb des Teams ist sehr gut, Mirko und ich pushen uns gegenseitig nach vorn. Das ist in seiner so starken Serie wie der DTM ganz wichtig.“

Ergebnis 1. Rennen, Zandvoort
1. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter)
2. Sheldon van der Linde (ZA/Schubert Motorsport, +6,000 Sekunden
3. Franck Perera (F/SSR Performance), +6,528 Sekunden
4. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance), +7,694 Sekunden
5. Marco Wittmann (D/Project 1), +8,074 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Zandvoort: Erster Saisonsieg für Porsche in der ADAC GT4 Germany

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Das dritte Saisonrennen der ADAC GT4 Germany war an Spannung kaum zu überbieten. Auf dem Circuit Zandvoort in den Niederlanden bot die ADAC-Sportwagen-Serie erneut fesselnden Motorsport. In einem packenden Zweikampf um den Sieg setzte sich final das Porsche 718 Cayman GT4-Duo David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (23/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport) durch und feierte somit den ersten Saisonsieg für den Hersteller aus Schwaben. Knapp geschlagen belegten Denis Bulatov (24/Köln) und Marcel Lenerz (25/Ludwigsau, beide BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport) im Mercedes-AMG GT4 Rang zwei. Das Podium komplettierten die Youngster Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche. „Wir freuen uns wahnsinnig über den Sieg und werden heute im Team sicherlich auch anstoßen. Denn wir haben uns diesen Triumph gemeinsam verdient“, jubelte Jahn. „Für mich persönlich kommt hinzu, dass es mein erster Sieg im GT-Sport überhaupt ist. Das macht diesem Tag ganz besonders“, fügte Teamkollege Fittje mit einem Lächeln im Gesicht und dem Pokal in der Hand an.

Jahn hatte das Rennen bereits von der Pole-Position aus begonnen und setze sich auch am Start souverän durch. Mannschaftskollege Daniel Gregor kam ebenfalls gut weg und konnte direkt von Marcel Lenerz die zweite Position übernehmen. Auch Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde) im Aston Martin von Prosport Racing konnte noch am Mercedes-AMG-Piloten vorbeiziehen und Rang drei erobern. Eine Safety-Car-Phase nach einer Kollision im Hinterfeld brachte dann aber zunächst etwas Ruhe in das actiongeladene Feld. Nach dem Restart spielte Jahn seine Klasse aus und baute die Führung bis hin zum Boxenstoppfenster auf rund zwei Sekunden aus. Auch auf den übrigen Plätzen im Vorderfeld gab es in der ersten Rennhälfte keine Veränderung mehr.

„Am Anfang des Rennens möchte man natürlich gleich einen Abstand herausfahren, um dann in einen guten Rhythmus zu kommen – und auch, um den Reifen so zu beanspruchen, wie es einem passt. Das ist mir gelungen. Somit konnte ich recht entspannt, meine Runden abspulen und Jannes ein gutes Auto übergeben“, erläuterte Jahn seinen Einsatz im Cockpit.

Nach den Fahrerwechseln wurde es hinter dem führenden Fittje, der den Porsche von Jahn übernommen hatte, spannend. Denis Bulatov überholte den Aston Martin von Ortmann/Hugo Sasse (19/Aschersleben) und eroberte damit Platz zwei. Finn Zulauf im Porsche reihe sich dahinter ein, profitierte dann von einem Ausrutscher von Sasse und übernahm Rang drei. An der Spitze attackierte Bulatov dann den führenden Fittje. Beide kämpften daraufhin über 20 Minuten Rad-an-Rad um die Spitze, doch Fittje hielt dem Druck des Kölner Mercedes-AMG-Piloten stand und überquerte die Ziellinie mit einem knappen Vorsprung von 0,680 Sekunden auf Platz eins. „Es wurde am Ende noch ein wenig spannend, doch das war zu erwarten. Der Mercedes-AMG hatte recht einfach die Lücke zugefahren und ich musste schauen, dass ich ihn hinter mir halten konnte. Es war knapp. Doch Denis ist ein sehr cleverer Fahrer und somit war klar, dass er keine unüberlegte Aktion starten würde. Der Zweikampf war sehr fair und hat richtig Spaß gemacht“, so Fittje.

Für Gregor/Zulauf bedeutete Rang drei gleichzeitig auch den Triumph in der Junior-Wertung. Hinter Ortmann/Sasse belegten Mex Jansen (17/NLD) und Nico Hantke (19/Hürth, beide Walkenhorst Motorsport) im BMW M4 GT4 den fünften Platz vor den Markenkollegen Tim Reiter (24/Ostfildern) und Leon Wassertheurer (21/Ulm, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) sowie Marat Khayrov (36/KGZ) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport). Khayrov konnte damit auch die Trophy-Wertung für sich entscheiden. Auf Platz acht fuhren Rodrigo Almeida (19/MOZ) und Josef Knopp (19/CZE, beide BWT Mücke Motorsport). Neunte wurden Mohan Ritson (20/GBR) und Tom Wood (21/GBR, beide FK Performance Motorsport) in einem weiteren BMW. Die Top Zehn komplettierte das Aston Martin-Duo Benjamin Lessennes (23/BEL) und Ricardo van der Ende (43/NLD, beide Prosport Racing).

Marcel Lenerz – Platz zwei für BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport
„Der Start war ein wenig schwierig, da uns gegenüber Porsche etwas Topspeed fehlte. Ich konnte dann aber die vierte Position halten und Druck ausüben. Danach habe ich die Reifen gemanagt, damit Denis im zweiten Rennabschnitt richtig Gas geben konnte. Alles in allem war es ein super Rennen. Wir sind glücklich über Rang zwei.“

Denis Bulatov – Platz zwei für BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport
„Wir hatten unseren Boxenstopp genau zum richtigen Zeitpunkt absolviert und somit profitiert. Das hat super funktioniert. Ich konnte pushen und auch noch direkt einen Konkurrenten überholen. Dann schloss ich zum Führenden auf. Ich war einige Male kurz davor, an ihm vorbeizufahren. Doch es ging sich nicht aus. Dennoch war es ein toller Fight. Platz zwei ist ein top Ergebnis für unser junges Team.“

Daniel Gregor – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Es war bislang ein grandioses Rennwochenende mit Platz drei in der Qualifikation und meinem ersten Podium in der ADAC GT4 Germany. Genau dort wollen wir sein. Unsere Pace war sehr stark, da das Team uns ein perfektes Auto hingestellt hat. Auch mein Rennstart war klasse, ich konnte direkt eine Position gewinnen. Dann hatten wir etwas Pech beim Boxenstopp. Aber Finn konnte eine Position zurückgewinnen und Rang drei klarstellen.

Finn Zulauf – Platz drei für AVIA W&S Motorsport
„Das Podium ist unbeschreiblich schön. Wir konnten uns im Vergleich zum ersten Rennwochenende enorm steigern und haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Daniel hatte auf seinem Weg zum Boxenstopp Verkehr, was uns etwas Zeit gekostet hatte. Das war nicht optimal. Doch ich machte danach noch einen Platz gut und konnte auch ein wenig auf die Spitze aufschließen. Der Rückstand war aber einfach zu groß, um noch in den Kampf um den Sieg eingreifen zu können. In Rennen zwei am Sonntag wollen wir erneut auf das Podium – vielleicht gelingt uns auch der Sieg.“

Foto: Gruppe C Photography

Mercedes-AMG meldet sich mit Bestzeit in der DTM zurück

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Mercedes-AMG ist in der DTM 2023 angekommen. Nach einem durchwachsenen Eröffnungswochenende in Oschersleben dominierte Maro Engel (Monaco) am Freitag das Freie Training beim ersten Auslandsstopp der Rennserie in den Niederlanden. Auf dem Circuit Zandvoort war der 37-Jährige vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter in beiden Sessions schnellster Pilot und erzielte am Nachmittag mit 1:33,543 Minuten die Tagesbestzeit. „Das war ein guter Auftakt in Zandvoort. Den Schwung wollen wir mitnehmen. Am Samstag und Sonntag zählt es erst so richtig. Wir müssen das Ergebnis aber mit Vorsicht genießen, denn sicher haben nicht alle ihre Karten auf den Tisch gelegt. Mir liegt diese Strecke in den Dünen. Sie ist schwierig, hat aber einen schönen Fluss und sehr schnelle Passagen. Da muss man als Fahrer sein Herz in die Hand nehmen, wenn man vorne mitfahren will. Wir gehen auf jeden Fall top motiviert in das Rennwochenende”, sagte Engel.

Marco Wittmann (Fürth) war im BMW M4 GT3 vom Team Project 1 nur 0,060 Sekunden langsamer und beendete das Freie Training an der niederländischen Nordseeküste als Zweitschnellster. Dritter wurde Audi-Pilot Kelvin van der Linde. „Das war ein positiver Tag, wir waren in beiden Sessions unter den Top Fünf. Unser Ziel ist es aber, konstant unter die besten Drei zu fahren. Wir haben ein gutes Gefühl und hoffen, dass unser Rennpaket stimmt”, sagte der Südafrikaner. Schnellster Lamborghini-Fahrer war Mirko Bortolotti (I) von SSR Performance auf Rang vier. Der aktuelle DTM-Champion Sheldon van der Linde (ZA) steuerte einen zweiten BMW M4 GT3 unter die Top Fünf.

Das zweite Freie Training am Freitagnachmittag lief über eine kürzere Distanz, da durch den Austausch beschädigter Betonelemente an der Strecke der Zeitplan angepasst wurde. Trotz der Verkürzung von 45 auf 32 Minuten wurden die Zeiten aus der ersten Session klar unterboten. Kelvin van der Linde erzielte seine Top-Zeit bereits in Runde vier und sah lange wie der Schnellste aus. Doch Engel und Wittmann schoben sich in Umlauf 13 beziehungsweise zwölf noch an van der Linde vorbei. Während im ersten Freien Training kein Fahrer den 4,259 Kilometer langen Formel-1-Kurs in unter 1:34,000 Minuten umrundete, konnten am Nachmittag gleich elf Piloten diese Marke knacken. Besonders bemerkenswert: Dries Vanthoor (B), der dieses Wochenende beim Team Schubert Motorsport René Rast ersetzt, erzielte in Session 1 mit 258,99 km/h exakt den gleichen Top-Speed wie sein Teamkollege Sheldon van der Linde in Session 2. Die kompletten Ergebnisse beider Sessions gibt es auf dtm.com/de/ergebnisse.

Das erste Qualifying beim zweiten DTM-Saisonstopp in Zandvoort startet am Samstag um 9:35 Uhr. Fans können den Kampf um die besten Startplätze live im Stream auf ran.de verfolgen. TV-Partner ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im frei empfangbaren Fernsehen. Weltweit wird die DTM in über 70 Ländern live übertragen.

Foto: Gruppe C Photography