18.1 C
Börnichen
Samstag, Mai 3, 2025
Start Blog Seite 57

CHAMPION Speedenduro Neuhaus-Schierschnitz im Rahmen des ADAC Enduro Jugend Cup am 26.08.23

Ein Rennen für alle Hobbyfahrer hat es in Neuhaus-Schierschnitz lange Zeit nicht gegeben. Der MC Isolator hat sich in den vergangenen Jahren dem Classicsport, der DOWATEK HardEnduroSeries Germany und dem ADAC Enduro Jugendcup gewidmet.

Ende August bringt der Club jedoch zwei Veranstaltungen im Südthüringer Raum zusammen und richtet nach den Läufen zum ADAC Enduro Jugendcup noch ein kleines Speedenduro aus. Der Startschuss erfolgt um 15:15 Uhr und die Renndistanz beträgt 2 Stunden. In die Streckenrunde ist mindestens eine Sonderprüfung integriert, die in die Wertung einfließt.

Die Rennen finden in drei Klassen statt (Open, Senioren ab 50 Jahren, Team). Die Nenngelder betragen 40,00 Euro für die Einzelklassen und 60,00 Euro für die Teams.

Die Onlinenennung, Ausschreibung und weitere Infos sind hier zu finden: ADAC Enduro Jugend Cup und Champion Speed Enduro 26.08.2023 – MC Isolator (mc-isolator.com)

Foto: Michel238pic / Michel Kuchel

Mit Vollgas in Richtung Dakar – was macht eigentlich Mike Wiedemann ?

0

Nach dem plötzlichen Ausfall bei der diesjährigen Rallye Dakar wurde es still um den jüngsten Dakar Finisher Allerzeiten. Nach dem er sich nach den ersten 3 Etappen in der Top 3 der Marathonwertung etablierte und sogar als jüngster Teilnehmer in der Marathonwertung einen Etappensieg einfahren konnte musste er an Tag 4 das Rennen aufgrund eines technischen Defekts beenden. Und das ganze nicht einmal selbstverschuldet – Wasser im Benzin, das sich vermutlich in den Tanklastern absetzte durch die extremen Temperaturunterschiede die in Saudi Arabien zu der Jahreszeit herrschten.

,,Nach der diesjährigen Dakar brauchte ich erstmal ein paar Monate für mich um das ganze zu verarbeiten. Mir war aber schnell klar, das ich zurück kommen muss und in der Marathonwertung nochmal angreifen werde. ‘‘ 3 Monate nach der Dakar war Mike bereits wieder im Renngeschehen und konnte sich ende April bei der Olympia Rallye in Griechenland seinen ersten Sieg bei einer Rallye sichern.

Außerdem ist er aktuell in der German Cross Country Meisterschaft sehr erfolgreich unterwegs und lieferte sich dort einen heißen Kampf ums Podium mit Fahrern wie Yannik Sprachmüller, Chris Gundermann, Ernest Krispelt und Eddi Hübner. Goldbach musste er allerdings mit einer Rückenverletzung aussetzen. Wie geht es weiter ?

,, Mein Rücken wird langsam wieder besser und ich hoffe das ich bis zum nächsten GCC ende August in Schefflenz wieder fit bin. Derzeit bin ich allerdings fest in der Vorbereitung für die Dakar 2024 bei der ich wieder in der Marathonwertung an den Start gehen werde. Sponsorensuche, hartes Training sowie Bike Aufbau stehen aktuell auf dem Programm. Darüber wird auch in den nächsten Monaten etwas auf dem Weberkanal in Youtube zu sehen sein. Wenn es die Sponsoren zulassen werde ich mitte Oktober bei der Rallye du Maroc an den Start gehen, falls das allerdings nicht klappt werde ich zum trainieren hinfliegen. Zusätzlich werde ich mit meinem Kumpel Maxi Schek ende Oktober noch bei dem Gotland Grand National an den Start gehen – Just for Fun‘‘

Mike wird also im Januar 2024 bereits zum 3 mal mit nur 25 Jahren bei der härtesten Motorsport Veranstaltung am Start stehen.

Foto: Wiedemann

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Perfektes Event in Gefrees – Wade Young als Championatssieger gekrönt

0

Mit viel Motivation aus dem Vorjahr hatte sich der MSC Gefrees-Fichtelgebirge bereits kurz nach dem Granit Scramble 2022 in die Vorbereitungen für dieses Jahr gestürzt. Die zweite Ausgabe sollte noch einmal alles übertreffen, da es auch im Verein in Gefrees etwas zu feiern gab. Der Verein feierte sein 70-jähriges Jubiläum in Franken, was nicht nur auf der Strecke, sondern auch abseits davon gebührend gefeiert wurde. Zum Jubiläum gab es gleich zwei Serien in Gefrees zu bestaunen. Den Hauptact lieferte erneut die HESG, aber auch der dritte Lauf der Hardenduro European Challenge wurde in das Programm integriert. Diese Ergänzung wertete das Event weiter auf. Sowohl der Serienorganisator Michele Bosi von der Europäischen Serie als auch die DOWATEK HardenduroSeries Germany lobten die hervorragende Organisation des MSC Gefrees.

Fakten, Granit Scramble 05.08.2023

Wetter: 18 Grad, wechselnd bewölkt

Prolog Award Sieger: Fynn Hannemann (BETA)

Sieger: Wade Young (Sherco)

Schnellste Rennrunde: Wade Young (Sherco), 29:58,400

Kommen wir nun zum sportlichen Teil, der erneut einiges zu bieten hatte. 161 Starter waren nach Gefrees gereist, darunter auch einige internationale Stars wie beispielsweise der Sherco Factory Pilot Wade Young. Leider gab es auch einige Absagen, die aufgrund der Red Bull Romaniacs erfolgten, wo einige Fahrer doch ein paar Blessuren davongetragen hatten.

Möglicherweise hatten einige bereits geahnt, dass es nach den Romaniacs nicht sofort möglich wäre, wieder auf die anspruchsvolle Strecke in Gefrees zu gehen. Christoph Greiner vom Gefreeser Club hatte mit seinem Team die Strecke im Vergleich zum Vorjahr noch einmal erheblich verschärft. Neue Abschnitte sorgten für längere Rundenzeiten sowie für deutlich mehr Anstrengung bei den Fahrern. Glücklicherweise spielte das Wetter jedoch mit. Nachdem es auch in Franken in der Woche vor dem Rennen wiederholt stark geregnet hatte, blieb es ab Freitagmorgen komplett trocken, und es herrschten perfekte Rennbedingungen ohne Staub oder Schlamm.

Hannemann beeindruckt die internationale Konkurrenz beim Prolog Award

Fynn Hannemann

Fynn Hannemann eröffnete den Prolog als Erster. Dieser war erneut sehr anspruchsvoll gestaltet und präsentierte bereits einige schwierige Auffahrten und steinige Abschnitte. Es war definitiv ein ideales Aufwärmen für das Rennen.

Jedoch konnte niemand die Zeit des Fahrers vom Offroadshop Kölbach-Teams erreichen. Als erster Starter legte er die Messlatte für die anderen sehr hoch. Nach Reisersberg sicherte sich der Youngster somit bereits seinen zweiten Prolog Award-Sieg.

Auch Wade Young schaffte es nicht, er platzierte sich zunächst auf dem vierten Platz. Dennoch sicherte er sich einen Platz in der ersten Startreihe, da im Rennen jeweils 4 Fahrer pro Minute starten sollten.

Wade macht kurzen Prozess beim Granit Scramble

Wade Young

Die Eckdaten für das Granit Scramble hatten sich im Vergleich zum Vorjahr nicht verändert. Erneut waren 5 Runden in 4 Stunden für die Teilnehmer geplant. Während für die Hobbyfahrer die Teilnahme im Vordergrund stand, lag für die Spitzenfahrer ganz klar das Erreichen des Ziels im Fokus.

Wade Young machte von Anfang an deutlich, dass der Sieg nur über ihn führen würde. Er setzte sich schnell vom Feld ab und hatte bereits nach einer halben Runde einen Vorsprung von rund 5 Minuten auf die mit ihm gestarteten Fynn Hannemann, Marc Wulf und Lenny Geretzky.

Fynn Hannemann präsentierte sich erneut stark, ähnlich wie im Prolog. Er konnte den zweiten Platz in den ersten zweieinhalb Runden halten und kommentierte: „Es war ein gutes Gefühl, an der Spitze des deutschen Feldes zu fahren. Leider ließen mich später die Kräfte und das Glück etwas im Stich, wodurch mich Marc Wulf und Michele Bosi überholen konnten. Dennoch bin ich sehr zufrieden mit meiner Leistung heute.“

Es wurde früh deutlich, dass Wade Young als Erster über die Ziellinie springen würde. Obwohl er auch bei einigen Auffahrten Schwierigkeiten hatte, meisterte er alle Hindernisse und lobte seine Mitfahrer: „Ich möchte allen Fahrern ein großes Lob aussprechen, die fair Platz gemacht haben. Ich habe das Rennen wirklich genossen, der Verein hat eine großartige Strecke gebaut.“

Der Südafrikaner beendete die Renndistanz in nur 2 Stunden und 25 Minuten. Michele Bosi als Zweitplatzierter benötigte fast 45 Minuten mehr und überquerte die Ziellinie nach 3 Stunden und 14 Minuten. Marc Wulf, der knapp geschlagen den dritten Platz belegte, konnte die deutschen Farben achtbar vertreten. Mit diesem dritten Platz sicherte sich Wulf auch die vollen Punkte für die HESG Serienwertung, wodurch er seinen Vorsprung auf Lenny Geretzky zumindest auf 4 Punkte ausbauen konnte.

Marc Wulf

Felix Bähker hatte keinen ganz perfekten Tag erwischt. Die Auswirkungen der Romaniacs waren noch spürbar, wodurch er nur den achten Platz belegen konnte. Dennoch behielt er seinen dritten Platz in der Gesamtwertung, obwohl er den Anschluss an die beiden Führenden etwas verlor.

Von den 161 Fahrern schafften lediglich 10 die vorgesehenen 5 Runden innerhalb der festgelegten Zeit.

Andreas Pieper erstmals Klassensieger bei den Senioren

In den Klassenwertungen bleibt es weiterhin spannend. Abgesehen von der Pro-Klasse, in der Marc Wulf den Sieg erringen konnte, und den Junioren, wo Lenny Geretzky triumphierte, gab es in den anderen Wertungen keine Finisher. Dennoch konnte durch das eingesetzte Checkpointsystem eine Wertung bis zum letzten Platz sichergestellt werden.

Andreas Pieper sicherte sich seinen ersten Klassensieg bei den Senioren, wodurch er seinen Vorsprung weiter ausbauen konnte. Reini Rauch folgt mit Respektabstand, ist aber nach wie vor nicht chancenlos. Peter Fakler hat noch die Möglichkeit auf den Meistertitel bei den Amateuren, obwohl er bisher nicht an allen Rennen teilnehmen konnte. Wo er gestartet ist, erzielte er jedoch meist die volle Punktzahl, so auch in Gefrees. Damit kletterte er auf den dritten Platz vor, hinter Max Rutz und Lukas Debus.

Die Damen hatten es in Gefrees besonders schwer. Sie mussten sich wie alle anderen durch die Steine und Auffahrten quälen. Eva Täuber absolvierte eine volle Runde und sicherte sich damit den Damensieg vor Julia Bittner und Katrin Hodapp.

Serienorganisator Denis Günther lobte den Verein für die hervorragende Arbeit: „Wir möchten uns erneut für die großartige Arbeit des MSC Gefrees bedanken. Aus Fehlern im Vorjahr wurde gelernt und somit wurde ein erstklassiges Event für alle auf die Beine gestellt. Wir hoffen, im kommenden Jahr wieder einen Lauf in Gefrees ausrichten zu können, da es sicherlich erneut ein echtes Hardenduro wie in diesem Jahr sein wird.“

Die HESG macht nun erneut eine kurze Pause. Es geht weiter am 24.09. in Meltewitz, wo ebenfalls in diesem Jahr nach dem Checkpointsystem wie in Gefrees gefahren wird.

Aktuelle Informationen der DOWATEK HardEnduroSeries Germany sind immer auf www.hardenduro-germany.de und in den sozialen Medien zu finden.

Fotos: Michel238pic/Michel Kuchel, Ina Klemer

Herlings dominiert bei allen Bedingungen beim ADAC MX Masters in Gaildorf

0

Bei äußerst unterschiedlichen Streckenbedingungen wurde der Rekord-Grand Prix-Sieger Jeffrey Herlings (NL/Red Bull KTM Factory Racing) beim ADAC MX Masters in Gaildorf seiner Favoritenrolle gerecht und gewann sowohl die Qualifikation als auch die zwei ausgetragenen Wertungsläufe. In der Gesamtwertung rundeten Pauls Jonass (LVA/Standing Construct Honda MXGP) und Tom Koch (D/Kosak Racing Team) das Podium ab. Max Nagl (D/KMP Honda Racing powered by Krettek) behält weiterhin die Tabellenführung.

Im ersten Wertungslauf des ADAC MX Masters am Samstag spurtete Jeffrey Herlings bei trockenen Streckenbedingungen als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie, nachdem er in der Qualifikation bereits die Bestzeit fuhr. Der Niederländer setzte sich bei seinem Gaststart im Rennverlauf kontinuierlich an der Spitze ab und baute seinen Vorsprung bis auf über 20 Sekunden vor dem Zweitplatzierten Henry Jacobi (D/KTM Sarholz Racing Team) aus. Jacobi positionierte sich direkt nach dem Start auf dem zweiten Rang und fuhr diesen bis ins Ziel, ohne sich deutlich von der Verfolgergruppe, bestehend aus Jonass und Koch absetzen zu können. In der ersten Rennhälfte fuhr auch Jordi Tixier (F/KMP Honda Racing powered by Krettek) das Tempo dieser Gruppe mit, fiel dann jedoch etwas ab. Koch jedoch attackierte Jonass bis zuletzt und übernahm in der letzten Runde noch den dritten Rang hinter Herlings und Jacobi. Nagl kam mit einer defekten Kupplung nur auf dem achten Platz hinter Boris Maillard (F/stielergruppe.mx Johannes-Bikes) und Maximilian Spies (D/Kosak Racing Team) ins Ziel.

In der Nacht zum Sonntag sorgte viel Regen für tiefen, weichen und schlammigen Untergrund. Dauerregen sorgte in allen Klassen für sehr herausfordernde Bedingungen. Im zweiten Wertungslauf am Sonntagmittag legte Herlings abermals einen Start-Ziel-Sieg hin, bei dem er die Verfolger um 26 Sekunden distanzierte. Hinter ihm positionierten sich nach dem Start Jonass und Nagl als engste Verfolger vor Koch und Jacobi. Nagl kam im Rennverlauf bis auf wenige Sekunden an Jonass heran, musste dann aufgrund eines überrundeten Fahrers auf der einspurig gewordenen Strecke kurz anhalten, wodurch der Kontakt wieder abriss. Jacobi verdrängte Koch in der fünften Runde vom vierten Platz, rutschte dann aber vier Runden später mit rauchendem Motorrad innerhalb einer Runde auf den zehnten Rang ab. Spies rückte dadurch auf die fünfte Position vor, musste diese zum Rennende aber noch an Simone Croci (I/Enduro Koch Racing) abtreten.

Der dritte Wertungslauf wurde aufgrund der Wetter- und Streckenbedingungen nicht ausgetragen. Herlings siegte ungeschlagen vor Jonass, Koch, Jacobi und Nagl, der weiterhin die Meisterschaft anführt.

„Am Samstag hat es im Trockenen viel Spaß gemacht, heute waren die Bedingungen sehr speziell und schwierig. Für mich war es eine sehr gute Vorbereitung für die nächsten WM-Rennen. Schade für die Fans, dass wir wegen des Regens einen Lauf weniger gefahren sind, aber ich freue mich schon auf das nächste Rennen in Tensfeld, wo ich auch wieder antreten werde“, freute sich Herlings bei der Siegerehrung.

„Nach einer schlechten Qualifikation, die für einen schlechten Startplatz sorgte, kämpfte ich am Samstag auch noch mit einer defekten Kupplung, was sehr schwierig war. Da in der Meisterschaft jeder Punkt zählt, versuchte ich, das Beste aus dem ersten Lauf zu machen. Heute hat trotzt der schwierigen Bedingungen alles gut funktioniert und es war insgesamt ein guter Tag“, zog Nagl Fazit.

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage können als Re-Livestream oder in Einzelläufen kostenlos über die Playlist ADAC MX Masters auf dem ADAC Motorsport YouTube-Kanal angeschaut werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes sind online unter adac.de/mx-masters zu finden.

Foto: ADAC / Steve Bauerschmidt

Sasse/Ortmann mit Triumph auf dem Nürburgring Halbzeit-Champions

0

Nach Platz zwei am Samstag gewannen Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) im Aston Martin Vantage GT4 das Sonntagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring. Die amtierenden Champions machten damit einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung und reisten als neue Tabellenführer aus der Eifel ab. Zur Saisonhalbzeit der ADAC GT4 Germany ist ihnen zudem der inoffizielle Titel des Halbzeitmeisters sicher. Rang zwei im Sonntagsrennen ging an das Porsche 718 Cayman GT4-Duo Daniel Gregor (17/Maikammer) und Finn Zulauf (19/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) vor den Vortagssiegern Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4. „Wir freuen uns natürlich riesig über den Sieg, zumal der Nürburgring auch das Heimspiel unseres Teams ist. Gerade das Rennen zur Saisonhalbzeit hat in der Regel Signalwirkung für den Rest der Jahres. Insofern fahren wir optimistisch an den Lausitzring in zwei Wochen“, jubelte Sasse auf dem Podium.

Das Rennen hatte zunächst Porsche-Pilot Leo Pichler (21/AUT, Wimmer Werk Motorsport) von der Pole-Position aus begonnen. Der Start erfolgte aufgrund schlechter Witterungsverhältnisse hinter dem Safety-Car – und schon in der ersten Runde unter Grün fuhren Ortmann und Primm vorbei am Österreicher. Die Beiden bestimmten mit einem sehenswerten Duell die erste Rennhälfte, doch Pichler blieb stets in Schlagdistanz. Nach den Pfichtboxenstopps übernahm dann kurzzeitig sogar Pichlers Teamkollege Max Wimmer (31/AUT) die Führung, doch Hugo Sasse und Jan Philipp Springob, die für Ortmann und Primm ins Cockpit stiegen, machten gleich Druck auf den Porsche.

Zunächst fuhr Springob an Sasse vorbei und wenig später überholten Beide schließlich Wimmer. Das Duo setzte sich an der Spitze des Feldes ein wenig ab und rund zwölf Minuten vor Rennende kämpfte sich Sasse am Mercedes-AMG von Springob vorbei und fuhr zum zweiten Saisonsieg für sich und Teamkollege Ortmann. Springob hatte in den letzten Rennminuten noch den Porsche von Daniel Gregor im Rückspiegel. In der vorletzten Runde überholte der von Sportwagen-Weltmeister Timo Bernhard geförderte Youngster den Mercedes-AMG und sicherte sich und Teamkollege Zulauf nicht nur den zweiten Platz, sondern auch den Triumph in der Juniorwertung.

Platz vier ging an den Porsche von Nicolaj Møller Madsen (30/DNK) und Ivan Ekelchik (26/ARM, beide Wimmer Werk Motorsport). Deren Teamkollege Max Wimmer beendete das Rennen auf dem fünften Platz. Sechste wurden Max Kronberg (36/Berlin) und Hendrik Still (36/Kempenich, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche, was für Kronberg auch den Sieg in der Trophy-Wertung bedeutete. Platz sieben holte das Aston Martin-Duo Ben Dörr (18/Butzbach) und Théo Nouet (21/FRA, beide Dörr Motorsport) vor den Porsche-Fahrern David Jahn (32/Leipzig) und Jannes Fittje (24/Langenhain, beide AVIA W&S Motorsport). Dahinter folgten die Markenkollegen Pavel Lefterov (25/BGR) und Stefan Bostandjiev (19/BGR, beide Overdrive Racing) auf Platz neun. Die Top Zehn komplettierten die Gaststarter Brock Ghilchrist (19/NZL) und Rylan Gray (16/AUS, beide KCMG) im Toyota GR Supra GT4.

Mike David Ortmann – Sieger für Prosport Racing
„Unser zweiter Saisonsieg ist natürlich traumhaft. Es hätte nicht besser laufen können. Ich habe gleich von Anfang an versucht, zu puschen – und habe somit die Pirelli-Reifen gleich auf Temperatur gebracht. Das hat super funktioniert. Ein großer Dank geht an das ganze Team, das einen grandiosen Job gemacht hat. Wir freuen uns, nun die Tabelle anzuführen. Das Rennwochenende hat richtig Spaß gemacht.“

Hugo Sasse – Sieger für Prosport Racing
„Der Halbzeittitel sagt noch nichts aus – ist aber trotzdem schön. Somit sind wir extrem happy, wie es heute gelaufen ist. Mein Stint war relativ nervenaufreibend, denn ich hatte zunächst nicht die perfekte Linie gefunden. Doch dann stellte sich die Pace ein. Die Überholmanöver haben Spaß bereitet. Es war ein sehr respektvoller Kampf mit JP Springob. Wir haben uns heute keine Fehler geleistet und den Fans eine super Show geboten.“

Daniel Gregor – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Unser zweites Podium der Saison ist natürlich super für die Tabelle. Heute konnten wir wieder zeigen, was wir können und haben uns großartig durchgesetzt. Ich war in der zweiten Rennhälfte eines der schnellsten Autos, das hat mich mega gefreut. Vielleicht hätte es am Ende sogar noch zum Sieg gereicht, wenn das Rennen zwei Runden länger gedauert hätte.“

Finn Zulauf – Platz zwei für AVIA W&S Motorsport
„Es war ein super Rennen, insbesondere am Ende von Daniel mit seiner tollen Aufholjagd. Wir haben gute Punkte mitgenommen, was wichtig für die Meisterschaft ist. Auch mit meinem Stint war ich sehr zufrieden.“

Jan Philipp Springob – Platz drei für CV Performance Group
„Platz drei ist top, auch wenn wir zwischendurch sogar die Hoffnung hatten, zu gewinnen. Ich denke, aber wir hatten einen zu hohen Luftdruck in den Reifen gewählt. Somit ist es zum Ende nicht mehr ganz aufgegangen. Wir sind dennoch zufrieden.“

Simon Primm – Platz drei für CV Performance Group
„Heute hat alles gut zusammengepasst. Wir haben das Maximum herausgeholt. Der Porsche war am Ende einfach zu schnell. Vielleicht hätten wir den Aston Martin noch bekommen. Aber hätte, wäre, wenn. Mit Platz drei haben wir gute Punkte gesammelt.“

Foto: Gruppe C Photography

Doppelter Debüt-Sieg: Paul und Grasser triumphieren im Regen

0

Erster Sieg beim zweiten DTM-Einsatz – Maximilian Paul (Dresden) gelang am Sonntag auf dem Nürburgring eine Sensation. Der 23-Jährige war im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 auf Platz 13 gestartet und zeigte bei immer stärker werdendem Regen eine sensationelle Aufholjagd. In Runde 26 übernahm er die Führung und wurde nach 35 Umläufen als Sieger abgewunken. Mit dieser Triumphfahrt sicherte Paul sich und dem GRT Grasser-Racing Team den ersten DTM-Erfolg. „Das war ein perfektes Rennen. Mein Start ist mir richtig gut gelungen, der Boxenstopp lief fehlerfrei und der Speed war dank eines richtig gewählten Fahrzeug-Setups die ganze Zeit da. Wichtig war, dass ich hinter Lucas Auer ruhig geblieben bin und dann im richtigen Moment die Chance ergriffen habe. Außerdem hat es sich ausgezahlt, dass ich Mitte Juli das Rennwochenende des ADAC GT Masters als Vorbereitung für die DTM-Rennen nutzen konnte“, sagte Paul. Damit gibt es nach den ersten acht Saisonläufen acht verschiedene Sieger – Rekord in der DTM. Laurin Heinrich (Würzburg) belohnte sich für einen starken Auftritt. Der 21-jährige Porsche-Pilot machte neun Plätze gut und stand zum ersten Mal in der DTM auf dem Podium. Lucas Auer (A) bestätige im Mercedes-AMG GT3 seine gute Form in der Eifel und schaffte es nach Rang zwei am Samstag als Dritter erneut aufs Podium.

Keyfacts, Nürburgring, Saisonrennen 8 von 16

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 12 Grad, Regen
  • Pole-Position: Ricardo Feller (Abt Sportsline, Audi R8 LMS GT3 Evo2 #7), 1:29,562 Minuten
  • Sieger: Maximilian Paul (GRT Grasser-Racing-Team, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #19)
  • Schnellste Rennrunde: Marco Wittmann (Project 1, BMW M4 GT3 #11), 1:35,871 Minuten

Am Sonntagmittag gingen fast alle Fahrer bei leichtem Niederschlag mit Regenreifen in den achten DTM-Lauf der Saison. Pole-Setter Ricardo Feller (CH) behauptete im Audi R8 LMS GT3 Evo2 zunächst seine Führung vor den beiden Mercedes-AMG von David Schumacher (Salzburg) und Lucas Auer (A). Aber schon nach wenigen Runden musste Feller seine Spitzenposition an Auer abgeben, der sich danach ein wenig vom Feld absetzen konnte. Dahinter gab es auf immer nasserer Strecke zahlreiche Überholmanöver und viele Positionswechsel. Dabei schoben sich Paul und Heinrich Runde für Runde näher an die Spitze heran.

Nach einem Ausritt von Alessio Deledda (I) im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 und einer anschließenden Gelbphase absolvierten Auer, Paul und Heinrich kurz vor Ende des Boxenstoppfensters den Pflicht-Reifenwechsel. Danach schalteten die Youngster in den Angriffsmodus: In Runde 26 überholte Paul den führenden Auer, im 31. Umlauf zog Heinrich nach und schob sich auf Rang zwei vor. Kurz vor Schluss rutschte Arjun Maini (IND) von der Strecke, das Safety-Car kam zum Einsatz und führte das Feld mit Paul, Heinrich und Auer an der Spitze ins Ziel. Maro Engel (Monaco) krönte im Mercedes-AMG GT3 eine ebenfalls starke Leistung mit Platz vier, Tabellenführer Preining (A) sicherte sich dahinter im Porsche 911 GT3 R mit einer taktisch reifen Vorstellung die Halbzeitmeisterschaft.

Feller war als Sechster bester Audi-Pilot, sein Markenkollege Luca Engstler (Wiggensbach) belegte den siebten Rang. Thierry Vermeulen (NL) steuerte seinen Ferrari 296 GT3 von Startplatz 23 bis auf Position acht. Schumacher verlor dagegen sechs Plätze und wurde auf dem 3,629 Kilometer langen Traditionskurs Neunter. Lamborghini-Pilot Franck Perera (F) von SSR Performance, dessen Teamkollege Mirko Bortolotti (I) nach seinem Sieg am Samstag wegen technischer Probleme seines Boliden nicht starten konnte, machte 14 Ränge gut und komplettierte die Top-Ten.

Laurin Heinrich: „Das Überholmanöver gegen Lucas Auer war Racing auf höchstem Niveau. Mit meinem ersten DTM-Podium geht für mich ein Traum in Erfüllung. Am Samstag hat uns die Gelbphase ein gutes Ergebnis gekostet, dieses Mal bin ich erst spät in die Box gefahren und konnte profitieren. Wir haben bei herausfordernden Wetterbedingungen einen kühlen Kopf bewahrt.”

Lucas Auer: „In der Anfangsphase war ich richtig gut unterwegs. Nach dem Boxenstopp habe ich die Reifen leider nicht ins optimale Fenster bekommen. Dadurch konnte ich das Tempo an der Spitze nicht mehr mitgehen. Insgesamt war es für uns aber ein erfolgreiches Wochenende und wir reisen mit einem guten Gefühl zum Lausitzring, wo ich 2016 mein erstes DTM-Rennen gewonnen hab.”

Ergebnis, 2. Rennen, Nürburgring
1. Maximilian Paul (D/GRT Grasser-Racing-Team)
2. Laurin Heinrich (D/Team75 Motorsport), +0,600 Sekunden
3. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Winward), +1,320 Sekunden
4. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Mann-Filter), +1,954 Sekunden
5. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +3,248 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Foto: Gruppe C Photography

Unberechenbares Eifelwetter kann Bortolotti nicht stoppen

0

Riesenjubel bei Mirko Bortolotti (I) und seinem Team SSR Performance. Der Italiener holte am Samstag auf dem Nürburgring im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 seinen ersten DTM-Sieg und schob sich in der Gesamtwertung auf Rang zwei vor. Bortolotti war als Pole-Pole-Setter gestartet und behielt in einem turbulenten Rennen mit zwischenzeitlich einsetzendem Regen bis zum Schluss die Nerven. Nach 39 Runden überquerte der Lamborghini-Pilot mit einem Vorsprung von 1,199 Sekunden als Erster die Ziellinie. „Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Bislang ist es für mich als Schnellster am Freitag und Pole-Setter sowie Rennsieger am Samstag ein perfektes Wochenende. Wichtig war, dass ich während des kurzen Regenschauers auf den Slick-Reifen einerseits keinen Fehler gemacht habe und andererseits auch meinen Vorsprung halten konnte”, sagte Bortolotti. Lucas Auer (A) krönte im Mercedes-AMG GT3 eine taktisch starke Leistung mit Platz zwei, sein Landsmann Thomas Preining wurde im Porsche 911 GT3 R Dritter und konnte damit seine Tabellenführung auf 18 Punkte ausbauen.

Keyfacts, Nürburgring, Saisonrennen 7 von 16

  • Streckenlänge: 3.629 Meter
  • Wetter: 18 Grad, bewölkt/leichter Regen
  • Pole-Position: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92), 1:25,118 Minuten
  • Sieger: Mirko Bortolotti (SSR Performance, Lamborghini Huracán GT3 Evo2 #92)
  • Schnellste Rennrunde: Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3 #22), 1:26,667 Minuten

Im siebte DTM-Lauf kontrollierte Bortolotti nach einem guten Start das Feld und konnte seine Führung kontinuierlich ausbauen. Dahinter hielten Preining und Ricardo Feller (CH) ihre Positionen vor Auer, der sich vom achten auf den vierten Rang verbesserte. Jack Aitken (GB) komplettiere im Ferrari 296 GT3 die Top Fünf. Nach einer halben Stunde begann es, leicht zu regnen. Dann folgte nach einer Kollision zwischen den Porsche-Piloten Christian Engelhart (Starnberg) und Ayhancan Güven (TR) eine Gelbphase, das von den meisten Fahrern für den Pflicht-Boxenstopp genutzt wurde. Trotz des Niederschlags entschieden sich fast alle Piloten für Pirelli-Slicks, was sich auf schnell trocknender Strecke bewährte.

Im 28. Umlauf wurde es turbulent. Alessio Deledda (I) rutschte ins Kiesbett und das Safety-Car kam für zwei Runden zum Einsatz. Dabei spielte der auf Position 22 liegende Perera eine entscheidende Rolle: Nach seinem Boxenstopp kam der überrundete Franzose direkt hinter seinem führenden Teamkollegen Bortolotti auf die Strecke und lag vor den Verfolgern Preining sowie Feller. Beim anschließenden Re-Start schob sich der viertplatzierte Auer an seinen Vorderleuten vorbei und rückte immer dichter an Bortolotti heran. Der Lamborghini-Werksfahrer blieb allerdings fehlerfrei, Auer sah als Zweiter die Zielflagge. Hinter Preining und Feller wurde Dennis Olsen (N) im Porsche 911 GT3 R nach einer kontrollierten Vorstellung Fünfter.

Bester BMW-Pilot war Marco Wittmann (Fürth), der sich von Startplatz zehn auf Rang sechs verbessern konnte. Sein Markenkollege Sheldon van der Linde (ZA) machte dahinter als Siebter gleich acht Positionen gut. Die Aufholjagd des Tages gelang jedoch seinem Bruder Kelvin van der Linde (ZA). Der Audi-Pilot kämpfte sich nach einer Kollision in der ersten Runde vom letzten Platz mit spektakulären Überholmanövern immer weiter nach vorn und belohnte diese Energieleistung mit Rang acht. Patric Niederhauser (CH) wurde im Audi R8 LMS GT3 Evo2 Neunter, Thierry Vermeulen (NL) komplettierte als bester Ferrari-Fahrer die Top-Ten.

Das zweite Rennen auf dem Nürburgring beginnt am Sonntag um 13:30 Uhr. Der deutsche Free-TV-Sender ProSieben berichtet bereits ab 13:00 Uhr aus der Eifel. Die Entscheidung über die Startaufstellung für das Sonntagsrennen fällt im Qualifying, das um 9:05 Uhr beginnt und genau wie das Rennen live im Stream auf ran.de sowie dem YouTube-Kanal der DTM zu sehen ist. Weltweit wird die DTM in über 150 Territorien live oder re-live übertragen.

Lucas Auer: „Was für ein intensives Rennen. Entscheidend war, dass mir sowohl der Start als auch die Re-Starts richtig gut gelungen sind. Außerdem hat das Team eine super Performance beim Boxenstopp hingelegt. Das waren die Schlüsselszenen. Natürlich habe ich hinten raus noch auf einen Fehler von Mirko Bortolotti gehofft, aber er hatte alles unter Kontrolle.”

Thomas Preining: „Das war ein spannendes und chaotisches Rennen. Ich musste mich viel verteidigen, das ist mir aber gut gelungen. Beim zweiten Re-Start haben Mirko Bortolotti und Franck Perera geschickt zusammengearbeitet. Dadurch waren plötzlich mehrere Fahrzeuge neben mir und ich hatte keine Chance, Lucas Auer hinter mir zu halten. Der dritte Platz ist mit Blick auf die Meisterschaft trotzdem ein gutes Ergebnis.”

Ergebnis, 1. Rennen, Nürburgring
1. Mirko Bortolotti (I/SSR Performance)
2. Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Winward), +1,199 Sekunden
3. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +2,572 Sekunden
4. Ricardo Feller (CH/Abt Sportsline), +3,117 Sekunden
5. Dennis Olsen (N/Manthey EMA), +4,327 Sekunden

Das vollständige Rennergebnis gibt es unter dtm.com/de/ergebnisse.

Photo by Hoch Zwei

Springob/Primm gewinnen im Mercedes-AMG Regenkrimi auf dem Nürburgring

0

Das Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Nürburgring bot Spannung, Dramatik sowie Taktik-Kniffe bei wechselnden Wetterbedingungen – und somit packenden Motorsport. Am Ende triumphierten Jan Philipp Springob (22/Olpe) und Simon Primm (18/Großschirma, beide CV Performance Group) im Mercedes-AMG GT4, die ihren zweiten Saisonsieg 2023 feiern konnten. In einem rundenlangen Duell um Platz zwei setzte sich der Aston Martin Vantage GT4 der amtierenden Champions Hugo Sasse (19/Aschersleben) und Mike David Ortmann (23/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) gegenüber den Markenkollegen Ben Dörr (18/Butzbach) und Théo Nouet (21/FRA, beide Dörr Motorsport) durch. „Wir sind natürlich mega happy über den Sieg, denn nun sind wir wieder voll im Meisterschaftskampf mit dabei“, jubelte Springob auf dem Podium.

Kurz vor Rennstart öffnete der Eifel-Himmel seine berüchtigten Schleusen und sorgte noch in der Startaufstellung für Hektik, da das Feld der ADAC GT4 Germany komplett auf Regenreifen umsattelte. Nach einem Rennstart, der aus Sicherheitsgründen hinter dem Safety-Car absolviert wurde, setzte sich Pole-Setter Sasse direkt an der Spitze ab. Seinen Speed konnte zunächst nur Markenkollege Ben Dörr mitgehen. Eine Kollision im Hinterfeld sorgte nach rund zehn Rennminuten für eine Unterbrechung mit der roten Flagge und auch nach dem erneuten Start hinter dem Safety-Car konnten Sasse und Dörr die ersten beiden Plätze behalten. Der spätere Laufsieger Jan Philipp Springob fuhr in der ersten Rennhälfte auf der fünften Position.

Kurz nach dem Öffnen des Boxenstoppfensters sorgte eine erneute kurze Safety-Car-Phase für weitere Spannung. Denn einige Fahrzeuge aus dem Mittelfeld wurden bei abtrocknender Strecke für den Wechsel auf Slicks in die Boxengasse beordert, was zunächst wie die richtige Entscheidung wirkte. Die Spitze blieb hingegen mit Regenreifen auf der Strecke. Doch dann kam der nächste Regenschauer über die Strecke daher und sorgte für Erleichterung im Vorderfeld. Springob bog als erstes der Spitzen-Fahrzeuge zum Fahrerwechsel auf Primm ab und konnte dadurch profitieren. Denn Partner Primm lag nach dem anschließenden Boxenstopp des zu Beginn zweitplatzierten Aston Martin von Dörr Motorsport, den Théo Nouet von Ben Dörr übernommen hatte, in direkter Schlagdistanz. Kurz drauf überholte Primm den Franzosen.

Der zu Rennbeginn führende Prosport-Aston Martin kam erst ganz zum Ende des Boxenstoppfensters zum Fahrerwechsel von Sasse auf Ortmann, der sich bei der Herausfahrt aus der Boxengasse auf der Position zwischen Primm und Nouet wiederfand. Im weiteren Rennverlauf konnte Primm mit schnellen Rundenzeiten die Führung auf über acht Sekunden ausbauen. Somit konnte auch eine Penalty-Lap, die zu Rennende noch wegen eines Vergehens beim Boxenstopp ausgesprochen wurde, nicht mehr am zweiten Saisonsieg von Springob/Primm rütteln. Primm war somit auch in der Juniorwertung erfolgreich.

Zwischen Ortmann und Nouet gab es über weite Teile der zweiten Rennhälfte ein sehenswertes Duell um Platz zwei, welches der Deutsche letztendlich für sich entschied. Kurzzeitig sogar vor den Beiden lag Marcel Lenerz (25/Ludwigsau, BCMC Motorsport powered by EastSide Motorsport), doch für den Mercedes-AMG-Piloten und Teamkollege Denis Bulatov (24/Köln) reichte es am Ende lediglich zu Rang vier. Fünfte wurden Nicolaj Møller Madsen (30/DNK) und Ivan Ekelchik (26/ARM, beide Wimmer Werk Motorsport) im Porsche 718 Cayman GT4 vor Patrick Steinmetz (22/Nittel) und Ferdinand Winter (19/Grafenrheinfeld) in einem weiteren Mercedes-AMG der CV Performance Group. Platz sieben ging an die Serien-Neulinge Leon Erger (22/Wiehl) und Raphael Rennhofer (16/AUT, beide Prosport Racing) im Aston Martin. Dominique Schaak (32/Magdeburg) und Philipp Gogollok (17/Bad Homburg, beide EastSide Motorsport) erreichten im Mercedes-AMG Rang acht vor Pavel Lefterov (25/BGR) und Stefan Bostandjiev (19/BGR, beide Overdrive Racing) in einem weiteren Porsche. Die Top Zehn komplettierten Yevgen Sokolovskiy (44/UKR) und Damon Surzyshyn (46/CAN, beide Prosport Racing). Die Aston Martin-Fahrer gewannen somit erstmals in diesem Jahr die Trophy-Wertung.

Jan Philipp Springob – Sieger für CV Performance Group
„Nachdem es in Zandvoort nicht nach Plan lief, ist der Triumph natürlich klasse. Mein Stint war extrem schwierig. Wir sind einen niedrigen Reifendruck gefahren, somit war es nicht einfach, zu Beginn die Pace mitzugehen. Dann hatte der Kommandostand mitgeteilt, dass ich etwas langsamer machen solle, um die Regenreifen zu managen. Ich habe daraufhin ganz entspannt meine Runden gedreht. Dann hat mich das Team zum richtigen Zeitpunkt in die Box beordert und Simon hat das Rennen perfekt zu Ende gefahren.“

Simon Primm – Sieger für CV Performance Group
„Der Sieg ist atemberaubend. Einen großen Anteil daran hat aber auch das Team, das sich eine super Strategie ausgedacht hat. Wir sind zum Ende des Safety-Cars in die Box gekommen. Danach habe ich Théo auf der Strecke und Mike David bei der Ausfahrt aus der Boxengasse überholt. Ich konnte daraufhin einen großen Vorsprung herausfahren, somit hatte auch die Penalty-lap keine Auswirkung mehr. Zum Ende versuchte ich hauptsächlich, die Regenreifen über nasse Stellen auf der Strecke zu kühlen. Jetzt freuen wir uns auf das Sonntagsrennen, in dem wir erneut angreifen wollen.“

Hugo Sasse – Platz zwei für Prosport Racing
„Leider nicht der Sieg – doch es ist dennoch schön, wieder einen Pokal mit nachhause zu nehmen. Gerade bei diesen Bedingungen ist Platz zwei ein Top-Ergebnis. Ich hatte eine super Pace im Regen. Das Fahren hat mir heute richtig viel Spaß gemacht. Bei abtrocknender Strecke war unser Luftdruck etwas zu hoch. Außerdem hatten wir Pech mit dem Safety-Car zu Rennmitte, somit reichte es eben nur zu Rang zwei.“

Mike David Ortmann – Platz zwei für Prosport Racing
„Erwartungsgemäß war es ein schwieriges Rennen mit Mischbedingungen auf der Strecke. Es war natürlich schade, den Sieg sozusagen in der Box verloren zu haben. Dennoch war es ein tolles Rennen. Es galt zu Überleben und wir haben das irgendwie geschafft. Unser Hauptziel war es, wichtige Punkte einzufahren. Das ist uns gelungen. Jetzt hoffen wir, dass wir morgen noch einen Platz weiter vorne ins Ziel kommen.“

Théo Nouet – Platz drei für Dörr Motorsport
„Wir hatten uns an den ersten beiden Wochenenden etwas schwer getan, woraufhin wir etwas am Auto geändert hatten. Nun sind wir zurück im Spiel und freuen uns natürlich über den dritten Platz. Der Kampf mit Mike David war richtig gut und fair, denn es gab keinen Kontakt. Morgen ist mein Ziel die Pole-Position.“

Ben Dörr – Platz drei für Dörr Motorsport
„Nach den letzten Rennen fühlt sich das Podium super an. Das haben wir uns redlich verdient, da wir zuletzt viel Arbeit investiert hatten. Wir fuhren sogar mit um den Sieg, doch hatten etwas Pech mit Regen und Safety-Car. In meinem Stint konnte ich nach der Rotphase gut mit dem Führenden mithalten. Doch bevor es zu einem Überholversuch kam, musste ich zum Fahrerwechsel in die Box abbiegen.“

Foto: Gruppe C Photography

Fanguide 2. Granit Scramble Gefrees– Alle wichtigen Infos auf einem Blick 2 Tage vorm Event

0

In Gefrees geht es in die zweite Saisonhälfte. Zusammen mit der Hardenduro European Challenge erleben die Fans ein spannendes Rennen.

Rennablauf

Der fünfte Saisonlauf in Gefrees bildet das Saisonhighlight der HESG. Zunächst findet ein Prolog statt, dort fährt jeder Teilnehmer eine Runde auf Zeit. Die Ergebnisse bestimmen die Startaufstellung für das Finale was über eine maximale Zeit von 4 Stunden ausgetragen wird. Gewinner ist wer 5 Runden in der angesetzten Zeit in der schnellsten Fahrzeit absolviert hat.

Zeitplan

Samstag 05.08

ab 07.30 Uhr Papier und Technische Abnahme
09.00 Uhr Prolog Award

10.00 Uhr HESG Kids 50&65ccm 1. Lauf

10.30 Uhr HESG Kids 85ccm

11.15 Uhr HESG Kids 50&65ccm 2. Lauf

12.00 Uhr Finale Granit Scramble

19.30 Uhr Siegerehrung

Rahmenprogramm

  • HardEnduroSeries Village
  • 70 Jahr Feier mit großer Siegerehrung am Abend in Gefrees

Anfahrtsbeschreibung

Gefrees liegt im Fichtelgebirge mit einer Autobahnausfahrt an der A9. Die Zufahrt zum Granit Scramble erfolgt durch die Ortschaft Gefrees. Parkplätze sind in Richtung Gottmannsberg ausgeschildert sowie an der Stadthalle in Gefrees. Aus der Innenstadt fährt ein Busshuttle zur Strecke.

Lageplan

Starterliste

www.hardenduro-germany.de/wp-content/uploads/2023/05/StarterlisteGefrees.pdf

60 Sec Preview

www.youtube.com/watch?v=XsQ1giMB3N0

Der Berg ruft – Speedhill Geyer am 26.08.2023

Wie in jedem Jahr veranstaltet die Abteilung Motorsport/Skijöring des TSV Geyer ihr traditionelles Speedhill an der Walthershöhe. In diesem Jahr lädt der Berg am Samstag, den 26. August, alle Fahrzeuge mit 2 oder 4 Rädern ein.

Wie immer geht es darum, wer den Berg am schnellsten erklimmt. In spannenden Ausscheidungsrennen wird den ganzen Tag über Action geboten.

Der Start erfolgt um 9.30 Uhr im KO-System. Nach einer Mittagspause um 12.00 Uhr folgen ab 13.00 Uhr die letzten Ausscheidungsrennen, bis der Sieger feststeht.

Wie üblich gibt es viele Klassen, von den jüngsten Teilnehmern über verschiedene Motorradklassen bis hin zu Quads und Spezialfahrzeugen.

Das Fahrerlager befindet sich wie gewohnt in der Nähe des Freizeitbades Greifensteine.

Weitere Infos unter https://www.motorsport-geyer.de

Foto: DG Design / Denis Günther