Die 11. Auflage des Bike&Bike Großlöbichau stand zunächst unter keinem guten Stern. Erstmals wurde das außergewöhnliche Event, bei dem sich jeweils ein Radfahrer und ein Endurofahrer zu einem Team zusammenschließen, bereits Anfang Mai ausgetragen. Mit dem neuen Termin wollte der Veranstalter der Urlaubszeit im Sommer ausweichen und so auch anderen Fahrern die Teilnahme ermöglichen. Trotz der ungewohnten Frühjahrszeit fanden sich 53 Teams ein, die in vier neu eingeführten Klassen an den Start gingen: Pro, U80, Ü80 und Mixed.

Doch das Wetter machte den Teilnehmern einen Strich durch die Rechnung. Am Samstagabend zog ein heftiges Gewitter über Großlöbichau hinweg und setzte die Strecke großflächig unter Wasser. Die Verantwortlichen reagierten schnell und beschlossen, die Runden zu verkürzen, um Staus und unnötige Risiken zu vermeiden. Dennoch entwickelte sich das Rennen zu einer echten Schlammschlacht: Schlamm, tiefe Spurrillen und rutschige Passagen forderten von den Fahrern höchste Konzentration und Fahrtechnik.
Mit fortschreitender Renndauer besserten sich die Bedingungen jedoch spürbar. Der Boden trocknete nach und nach ab, sodass gegen Ende der drei Stunden fast ideale Verhältnisse herrschten – zumindest für die Motorradfahrer. Für die Radfahrer blieb es auf einigen Streckenabschnitten weiterhin rutschig, was ihnen ganz neue Herausforderungen abverlangte.

Das schnellste Team des Tages war die Paarung Florian Anderle und Walther Schneider, die sich mit einer beeindruckenden Leistung gegen die Konkurrenz durchsetzten. Insgesamt umrundeten die Teams den Kurs über 2000-mal – eine beachtliche Zahl, wenn man bedenkt, dass aufgrund der Streckenverkürzung vier Motorradrunden und eine Fahrradrunde zusammen als eine komplette Runde gewertet wurden.
Die Ergebnisse sind ab sofort unter www.mstc-gembdental.de einsehbar. Für alle, die dieses einzigartige Event verpasst haben oder Lust auf eine Wiederholung bekommen haben: Am 19. Juli findet in Reetz eine ähnliche Veranstaltung statt – weitere Informationen dazu folgen in Kürze.
Fotos: DG Design / Denis Günther
