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Samstag, April 20, 2024
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Finaler Dreikampf um die DTM-Krone im badischen Motodrom

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Die Spannung steigt, die Motorsport-Fans fiebern der Titel-Entscheidung in der DTM am Hockenheimring entgegen: Auf dem Kurs in Baden-Württemberg wird kommendes Wochenende (20. bis 22. Oktober) traditionell das DTM-Finale ausgetragen. Ein Fahrer-Trio macht dort den Gesamtsieg unter sich aus. Beste Aussichten hat Tabellenführer Thomas Preining (A), der im Porsche 911 GT3 R mit einem Zehn-Punkte-Vorsprung in die entscheidenden beiden Meisterschaftsläufe geht. Eines haben Preining und seine beiden Verfolger Mirko Bortolotti (I) im Lamborghini und Audi-Fahrer Ricardo Feller (CH) gemeinsam: Es wäre ihr erster Titel in der weltweit populären Rennserie. In der Teamwertung haben sogar noch vier Rennställe Siegchancen. Manthey EMA, die Mannschaft rund um Preining, liegt in der Tabelle vorn. Die Herstellerwertung führt Porsche vor den beiden finalen Rennen an. ProSieben zeigt den DTM-Showdown live im deutschen Free-TV und beginnt Samstag sowie Sonntag jeweils ab 13:00 Uhr, eine halbe Stunde vor Rennstart, mit der Übertragung. Tickets für das Finale gibt es online ab 39 Euro unter dtm.com, Kinder und Jugendlichen unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt.

Keyfacts, Hockenheimring, Hockenheim, Saisonrennen 15 und 16 von 16

  • Streckenlänge: 4.574 Meter
  • Layout: 17 Kurven (elf Rechts-, sechs Linkskurven), im Uhrzeigersinn befahren
  • Sieger 2022, Rennen 1: Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Winward, Mercedes-AMG GT3)
  • Sieger 2022, Rennen 2: Marco Wittmann (Walkenhorst Motorsport, BMW M4 GT3)

Leichte Vorteile für Thomas Preining
Spitzenreiter Preining geht mit einem Vorsprung von zehn Punkten als leichter Favorit in die letzten beiden Rennen – bei noch maximal 56 zu holenden Zählern allerdings kein beruhigendes Polster. „Der Titel ist seit dem ersten Saisonrennen das große Ziel“, gibt Preining die Devise für das Finale vor. Der Porsche-Werksfahrer von Manthey EMA hat während des gesamten Jahres bewiesen, dass er seine Konkurrenz immer im Blick hat und auf verschiedene Rennsituationen flexibel reagieren kann. „In der DTM kannst du nicht jedes Rennen perfekt bestreiten, dafür ist die Serie viel zu umkämpft. Entscheidend ist, das Potenzial trotzdem immer größtmöglich auszuschöpfen und maximal viele Punkte mitzunehmen. Das ist uns bisher super gelungen“, sagt Preining. Sein härtester Verfolger Bortolotti muss von Beginn an voll angreifen und das Podium anvisieren, um den Druck auf den Tabellenführer zu erhöhen. Ein Platz unter den Top-15 vor Preining nützt wenig, da ab Position fünf der Punkteabstand zum nachfolgenden Fahrer nur jeweils einen Zähler beträgt. Besonders wichtig wird für den 33-Jährigen und sein Team SSR Performance das Qualifying: Immer wenn Bortolotti mit seinem Lamborghini Huracán GT3 Evo2 in der ersten Startreihe stand, gewann er oder wurde Zweiter.

Der dritte Meisterschafts-Aspirant Ricardo Feller (CH) kann als Außenseiter die letzten beiden Läufe unbeschwert in Angriff nehmen. Der 23-jährige Tabellendritte hat bisher in jedem Rennen gepunktet und mehrere Saison-Highlights markiert. Ob abgezockte Last-Second-Poles im Qualifying, harte Duelle wie mit Bortolotti auf dem DEKRA Lausitzring oder eine Aufholjagd von Position 26 auf drei am Red Bull Ring in Österreich – der Schweizer sorgte für besondere Momente. Daher ist der Audi-Pilot von Abt Sportsline, dem erfolgreichsten aktiven Team in der DTM, auch bei einem Rückstand von 31 Zählern zur Spitze alles andere als chancenlos.

Sheldon van der Linde von Schubert Motorsport hat als aktueller Champion und Gesamtvierter nur noch theoretische Meisterschaftschancen. Zu groß ist die 52-Punkte-Lücke zu Preining. Der BMW-Werkspilot wird jedoch alles daransetzen, um sich mit einer Top-Leistung aus der Saison zu verabschieden. Das gilt auch für den Teamkollegen und Tabellenfünften René Rast (Bregenz), der am Red Bull Ring seinen ersten Erfolg für BMW eingefahren hat. In Hockenheim feierte der dreimalige DTM-Champion schon fünf Siege und dem 36-Jährigen ist zuzutrauen, dass er an diesem Wochenende das halbe Dutzend vollmacht. Marco Wittmann (Fürth) zählt ebenfalls zum Favoritenkreis in Hockenheim, wo der BMW-Pilot im vergangenen Jahr zum vierten Mal in seiner Karriere ganz oben auf dem Treppchen stand.

Teamwertung mit vier Titel-Aspiranten und zwei Lokalmatadoren
In der Team-Meisterschaft gibt es im badischen Motodrom einen Vierkampf um den Gesamtsieg mit einer ähnlichen Konstellation wie in der Fahrertabelle. Preinings Rennstall Manthey EMA (283 Punkte) führt das Klassement vor Fellers Abt Sportsline (256 Punkte) und SSR Performance (255 Punkte) von Bortolotti an. Auf Rang vier liegt die Crew von Schubert Motorsport (253 Punkte), die den Titel aus dem vergangenen Jahr verteidigen will. Da in der Teamwertung bei jeweils zwei Fahrern noch maximal 90 Zähler zu holen sind, ist auch hier der Ausgang völlig offen. Spannung verspricht zudem die Herstellerwertung: Vor dem Finalwochenende steht Porsche mit 384 Punkten an der Spitze. Die Plätze zwei und drei belegen Lamborghini (343 Punkte) und Mercedes-AMG (331 Punkte). Beim Kampf um die Hersteller-Krone gibt es noch maximal 90 Zähler zu gewinnen.

Abwechslungsreicher Traditionskurs mit perfekter Aussicht
Der Hockenheimring ist mit seinem vielfältigen Streckenprofil ein Highlight für Fahrer und Fans. Schnelle Geraden und Kurven wechseln sich mit langsamen Passagen sowie Spitzkehren ab. Während in der Parabolika Top-Geschwindigkeiten erreicht werden, ist im engen Motodrom die optimale Traktion der DTM-Boliden gefragt. Entscheidend ist es, das Fahrzeug auf diese unterschiedlichen Anforderungen abzustimmen. Die Zuschauer können das Renngeschehen perfekt auf den Tribünen verfolgen, von denen sie weite Teile der Strecke überblicken.

Titelentscheidungen im ADAC GT Masters und der ADAC GT4 Germany
Auch im ADAC GT Masters und in der ADAC GT4 Germany werden die Fans an diesem Wochenende auf dem badischen Motodrom die Krönung der Meister des Jahres 2023 miterleben. Den Saisonabschluss absolviert auf der 4,574 Kilometer langen Strecke zudem der Porsche Carrera Cup Deutschland, wo mit Larry ten Voorde (NL) der Gesamtsieger bereits feststeht. Die Formula Regional European Championship startet zum ersten Mal im Rahmenprogramm der DTM. In der Formel-3-Rennserie gehen junge Talente in dem Chassis des F3 T-318 von Tatuus auf Punktejagd. Der Hockenheimring ist die zehnte und letzte Station der Nachwuchsserie, die in den letzten beiden Rennen ihren Champion ermittelt.

Alle Meisterschaftsläufe live bei ProSieben
TV-Partner ProSieben zeigt alle 16 Saisonrennen live im frei empfangbaren Fernsehen. Das Qualifying ist live auf ran.de zu sehen. In Österreich können Fans die Rennen beim Salzburger Privatsender ServusTV verfolgen. Weltweit wird die DTM in über 150 Territorien live oder re-live übertragen.

Foto: Gruppe C Photography

Deutsche Enduromeisterschaft Wandkalender 2024 – Jetzt zum Einführungspreis erhältlich !!!

Nachdem es den Offroadkalender 2024 bereits seit längeren in unserem Shop zum bestellen gibt, wurde pünktlich nach dem Finale der Deutschen Enduromeisterschaft nun auch der Kalender des höchsten Deutsche Enduro Prädikates veröffentlicht.

Bis zum 22.10. könnt ihr diesen zum Einführungspreis von nur 12,99 Euro bei uns bestellen.

Zum Artikel geht es hier: Deutsche Enduromeisterschaft Wandkalender 2024 – Motorsport life Network (motorsport-life.com)

Weiterhin erhältlich ist natürlich auch der Offroadkalender 2024: Offroadkalender 2024 – Motorsport life Network (motorsport-life.com)

Auch das Angebot der eigenen Kalender von jeden Fahrer wurde natürlich wieder aufgelegt. Schreibt dazu einfach eine Mail an info@dg-design.net .

MANUEL LETTENBICHLER GEWINNT DIE FIM HARD ENDURO WELTMEISTERSCHAFT 2023.

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Red Bull KTM Factory Racing’s Manuel Lettenbichler hat die FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2023 gewonnen! Mit einem dominanten Sieg beim Hixpania Hard Enduro in Spanien sicherte sich der KTM 300 EXC Rennfahrer den zweiten Weltmeistertitel in Folge, mit einer Runde Vorsprung.

Bislang ungeschlagen in der gesamten Saison 2023 der FIM Hard Enduro, feierte Mani seinen fünften Sieg in Folge mit seinem Triumph beim Hixpania, um seinen zweiten aufeinanderfolgenden FIM Hard Enduro-Titel zu sichern. Es war ein unglaubliches Jahr für Mani – angefangen mit einem Sieg beim Xross Hard Enduro in Serbien, setzte der 25-Jährige seine Dominanz beim Red Bull Erzbergrodeo, Red Bull Romaniacs und Red Bull Outliers fort.

Da das Eröffnungsprolog des Events bei Hixpania aus Sicherheitsgründen nur als Showrennen ohne Punktzahl lief, wurde das Qualifying dann auf das Campoo X-Treme-Rennen am Samstag übertragen – ein 40 Kilometer langer Cross-Country-Kurs um den Stausee der Stadt. Mani legte einen guten Start hin, um frühzeitig in Führung zu gehen, wurde aber von seinem engsten Konkurrenten in der Meisterschaft, Billy Bolt, eingeholt und überholt. Lettenbichler sicherte sich schließlich den dritten Platz, einen Meisterschaftspunkt und eine starke Ausgangsposition für das Hixpania Hard Enduro ‚Lost Roads‘-Hauptrennen am Sonntag.

Das Hauptrennen am Sonntag, das in einer Höhle begann, versprach aufgrund des kürzlichen Regens und Nebels noch härter zu sein als erwartet. Lettenbichler tauchte an zweiter Stelle auf und machte sich sofort daran, den frühen Führenden zu verfolgen. Als die Strecke die Fahrer in die Hügel führte, übernahm Mani die Führung und schaute nicht zurück. Von da an lieferte der KTM 300 EXC-Fahrer eine Meisterklasse im Hard-Enduro-Fahren, baute stetig seinen Vorsprung vor dem Rest des Feldes aus und kontrollierte das Rennen von vorne.

Auf dem finalen Anstieg zum Zielflagge kämpfend, sicherte sich Mani den Sieg beim Hixpania Hard Enduro und damit die Krone der FIM Hard Enduro 2023.

Mit der Entscheidung des Titels hat Lettenbichler noch eine letzte Runde der Serie zu bestreiten – das GetzenRodeo Anfang November. Sie können sicher sein, dass der junge Deutsche darauf abzielt, seine perfekte Saison mit einem Sieg auf heimischem Boden abzuschließen.

Manuel Lettenbichler: „Hier bin ich jetzt, fünfter Rennsieg in Folge für diese Saison und Weltmeister. Ich musste heute so hart kämpfen. Ich hatte einen guten Start und konnte Billy fast sofort überholen und von da an habe ich mich einfach konzentriert und einen guten Rhythmus beibehalten. Ehrlich gesagt, der Tag hätte für mich nicht besser laufen können, das Rennen war fantastisch. Was kann ich sagen? Ich bin einfach sprachlos.“

FMF KTM Factory Racing’s Trystan Hart lieferte am Sonntag ein herausragendes Rennen, um den fünften Platz zu sichern. Ein kleiner Fehler beim Campoo X-Treme am Samstag führte dazu, dass dem Kanadier eine Strafe auferlegt wurde, die ihn im Qualifying auf den 20. Platz zurückwarf. Trotz eines Startvorsprungs von über zwei Minuten hinter den Spitzenreitern meisterte Trystan das felsige Gelände und die Steigungen, um sich durch das Feld zu kämpfen und letztendlich ein Top-Fünf-Ergebnis zu erzielen. Mit nur noch einer Runde in der FIM Hard Enduro Weltmeisterschaft 2023 liegt Hart insgesamt auf dem dritten Platz und wird nächsten Monat beim GetzenRodeo wie immer alles geben.

Trystan Hart: „Ja, ich startete zweieinhalb Minuten zurück aufgrund meiner Strafe, und auf dieser Strecke musste ich mich durch viel Verkehr kämpfen. Ich konnte auf dem zweiten Rundenabschnitt auf den fünften und sechsten Platz aufholen, also war das wirklich gut. Aber dann hatte ich einen großen Sturz beim Versuch, einen Überholvorgang zu machen, und verbog meine Lenkstange und brach meinen Starterknopf, was mich zurückwarf. Ich blieb jedoch dran und am Ende waren der Zweite bis Fünfte alle zusammen im finalen Steinbruch, also war es wirklich, wirklich knapp. Nicht ganz das Ergebnis, das ich wollte, aber ich bin super zufrieden mit meiner Leistung heute.“

Results: 2023 Hixpania Hard Enduro

1. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 2:53:00,378
2. Mario Roman (ESP), Sherco, 2:59:20,688
3. Alfredo Gomez (ESP), GASGAS, 3:01:52,138
4. Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 3:02:32,933
5. Trystan Hart (CAN), KTM, 3:03:01,418

25. Felix Bähker (GER), Sherco

41. Lenny Geretzky (GER), GASGAS

Provisional standings – FIM Hard Enduro World Championship (after 5 of 6 rounds)

1. Manuel Lettenbichler (GER), KTM, 107 points (World Champion)
2. Billy Bolt (GBR), Husqvarna, 81 pts
3. Trystan Hart (CAN), KTM, 73 pts
4. Teodor Kabakchiev (BUL), KTM, 57 pts
5. Mario Roman (ESP), Sherco, 56 pts

Foto: Future7Media

Racebericht DEM Zschopau: Die Deutschen Enduromeister stehen fest – Sydow gewinnt das Finale

Für die A-Lizenzpiloten endete die Saison der Deutschen Enduro Meisterschaft in Zschopau. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung kehrte das Finale wieder nach Zschopau zurück, nachdem es aufgrund von Corona-Absagen und dem WM-Lauf im letzten Jahr ausgesetzt werden musste.
Bei der Rückkehr gab es jedoch ein etwas abgespecktes Programm, das ohne den beliebten Prolog am Freitagabend auskam. Stattdessen stand am Vortag der Veranstaltung die Maschinenabnahme und das Ablaufen der 3 Tests im Vordergrund. Diese waren in Venusberg, Waldkirchen und auf dem Skihang in Zschopau angesiedelt.

Besonders der Skihang erfreute sich bei den Fans großer Beliebtheit, da dieser Wiesentest in den letzten Jahren nicht mehr im Programm war.
Als die ersten Fahrer am Samstag um 8:00 Uhr auf dem Zschopauer Markt ins Rennen gingen, waren die Bedingungen noch ideal. Doch im Laufe des Tages sollte sich dies ändern. Als die ersten Fahrer fast die erste Runde beendet hatten, öffnete der Himmel seine Schleusen und es goss in Strömen. Dies stellte insbesondere im Test auf dem Skihang ein Problem dar, da die schräge Wiese kaum noch Grip bot. Für die Senioren wurden in der zweiten Runde sogar alle Tests bis auf den ersten in Venusberg gestrichen.

Sydow dominiert

Jeremy Sydow, der, wie er sagt, auf eigenen Wunsch beim letzten Lauf in Rehna nicht am Start war, da er in Frankreich startete, dominierte in Zschopau. Neben dem Championat konnte er auch die E1-Klasse und den Gunther Illgen Gedächtnispokal (für junge Fahrer unter 23 Jahren aus Sachsen) gewinnen. Dieser Pokal wurde zu Ehren des langjährigen Fahrtleiters von Zschopau ins Leben gerufen, da er sich immer besonders für die jungen Fahrer eingesetzt hat.

In der Enduro 1 konnte er vor seinen sächsischen Konkurrenten Andreas Beier und Edward Hübner triumphieren. Hübner konnte sich nach seinem Schlüsselbeinbruch in Rehna ziemlich schnell wieder auf das Motorrad schwingen und sich somit hinter Sydow auch den E1 Vizemeistertitel im Jahr 2023 sichern.

Von Zitzewitz siegt auf GasGas

Ausnahmsweise startete Davide von Zitzewitz auf einer GasGas. Dies störte den Norddeutschen jedoch nicht, denn er gewann erneut die Klasse E2 vor Franz Löfquist. Löfquist kam in Zschopau besonders gut zurecht, da ihm die nassen Bedingungen sehr entgegenkamen.
Karl Weigelt kämpfte unterdessen mit den Bedingungen, obwohl er unweit der Sonderprüfung von Venusberg zuhause ist. Für den KTM Sturm Piloten lief es dieses Mal nicht ideal. Dennoch reichte der siebte Tagesrang für ihn zum Vizemeistertitel in der E2. Von Zitzewitz konnte sich souverän den Klassentitel sichern.

Davide von Zitzewitz

Fischeder im Pech

Im Pech war diesmal Luca Fischeder. Der Sherco Deutschland Vertragsfahrer hatte in Venusberg technische Probleme, wodurch er in der Prüfung sogar mehrmals anhalten
musste. Er brachte sein Bike jedoch ins Ziel der Prüfung, wo er es dann reparieren konnte und damit noch wichtige Punkte sicherte. Am Tag reichte es nur zu Platz 3 in der Klasse E3, den Klassentitel hatte er ohnehin schon in Rehna eingefahren. Den Tagessieg holte sich überraschenderweise der Tscheche Jaroslav Kalny, der ursprünglich einen Platz unter den Top 10 angestrebt hatte.
Florian Görner sicherte sich die vollen Punkte in der Klasse, da Kalny aufgrund seiner tschechischen Lizenz nicht punkteberechtigt ist. Mit diesem Platz sicherte sich Görner auch den Vizetitel.

Luca Fischeder

Friedrich wird Juniorenchampion

Anders als Kalny fährt Robert Friedrich mit einer deutschen Lizenz. Mit einem weiteren Tagessieg holte er sich in Zschopau auch den Juniorentitel. Zwar lag Pascal Sadecki zunächst in Führung, am Ende verlor er jedoch etwas und fiel auf Rang 2 zurück, was gleichzeitig den Vizemeistertitel bedeutete.

Robert Friedrich

Fischeder Deutscher Enduromeister

Zwar reichte es, wie erwähnt, nicht für den Sieg in Zschopau, aber trotz seiner Probleme konnte sich Luca Fischeder den Titel des Deutschen Enduromeisters im Championat sichern. Sydow konnte mit seinem Tagessieg lediglich 10 Punkte auf seinen Teamkollegen gutmachen, wodurch er am Ende dennoch einen Rückstand von 30 Punkten hatte. Dies war hauptsächlich auf den Nichtstart in Rehna zurückzuführen.
Florian Görner belegte am Tag hinter Kalny den dritten Platz im Championat und sicherte sich damit auch diese Position am Jahresende.

Luca Fischeder

Nun geht es für die DEM-Piloten in die Winterpause. Über die Saison 2024 wurde bereits beraten, und alle hoffen, dass deutlich mehr Fahrer wieder den Weg in die Deutsche Enduromeisterschaft finden werden. Immerhin handelt es sich um die prestigereichste und höchste Deutsche Enduro-Meisterschaft, die auch mehr Beachtung in den Medien verdient hätte.

Ergebnisse

[ Fotogalerie / Bestellmöglichkeit ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

Breaking News: Chaotische Wetterbedingungen würfeln das Feld beim Enduro-DM Finale in Zschopau durcheinander

Das war nun die Deutsche Enduro Meisterschaft 2023. Bei chaotischen Wetterbedingungen wurden in Zschopau die letzten Punkte vergeben. Nach einigen Jahren Pause, bedingt durch Corona und die Enduro-WM, kamen die deutschen Spitzenfahrer heute endlich wieder in den Genuss, den Erzgebirgsboden unter die Stollen zu nehmen.

Ohne Prolog am Freitag stand der Renntag im Vordergrund. Dieser begann zunächst stürmisch, aber noch trocken. Als die A-Lizenz-Fahrer dann in die letzte Sonderprüfung von Runde 1 fuhren, öffnete der Himmel seine Schleusen und sorgte 60 Minuten lang für Starkregen, der das Feld komplett durcheinander wirbelte.

Vor allem die Fahrer in den Prädikatsfreien Klassen kämpften mit den Bedingungen; diese Fahrer waren froh, überhaupt ohne Strafminuten herumzukommen.

In der A-Lizenz-Klasse erwischte es zwischenzeitlich sogar Luca Fischeder, der in Venusberg 3 Minuten im Test wegen eines technischen Defekts verlor. Dadurch stand sogar sein Meistertitel kurz auf der Kippe. Er konnte sich jedoch erholen und schaffte es, die nötigen Punkte einzufahren, um vor Jeremy Sydow das Championat des Jahres 2023 zu gewinnen. Sydow war der strahlende Sieger des Tages und konnte alle Wertungen, die er gewinnen konnte, für sich verbuchen. Neben dem Championat gewann er auch die Klasse E1, den Gunther Illgen Gedächtnispokal für alle jungen Piloten sowie die Mannschaftsmeisterschaft.

Ergebnisse: https://www.zeitnahme-dataservice.de/zschopau2023/main.html

Ein ausführlicher Bericht folgt…

[ FOTOGALERIE / BESTELLMÖGLICHKEIT ]

Fotos aller Teilnehmer vorhanden. Anfragen mit Angabe der Startnummer und des Namens per E-Mail an info@dg-design.net senden. Vorschaufotos werden unverbindlich zugesendet.

Fotos: DG Design / Denis Günther

MXGP in Teuschenthal 2024 am 1. und 2. Juni-Deutscher Grand Prix bleibt feste Größe im Kalender

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Kurz nach dem Motocross of Nations 2023 gab der Promoter der Motocross-Weltmeisterschaft, Infront Moto Racing, den Terminkalender für 2024 bekannt. Wenngleich dieser noch ein paar Lücken bei den Veranstaltungsorten aufweist, ist der LIQUI MOLY MXGP of Germany in Teutschenthal eine feste Größe und wurde mit dem ersten Juni-Wochenende 2024, dem 1. und 2. Juni, als achter von 20 WM-Läufen terminiert.

„Der Termin gefällt uns ganz gut, weil wir mit diesem voraussichtlich nicht mit irgendetwas anderem im Umfeld oder den im nächsten Jahr früher beginnenden Sommerferien in Sachsen-Anhalt kollidieren werden“, zeigt sich der Vorsitzende des MSC Teutschenthal, Jens-Uwe Jahnke, begeistert.

Regelrecht voller Vorfreude ist der Geschäftsführer des MSC Teutschenthal, Andreas Kosbahn, auf die Support-Klassen im nächsten Jahr. Dazu sagt er. „Wir werden 2024 neben der EMX250 und den Kinderrennen der Elektro-Klasse MXE nach vielen Jahren Pause die Frauen-WM wieder bei uns begrüßen dürfen. Wir haben darum gekämpft, weil ja in dieser viele deutsche  Fahrerinnen auf WM-Niveau mitfahren, wie zum Beispiel Kim Irmgartz oder Anne Borchers, die bei uns im Verein ist.“

Groß dürfte darüber auch die Freude der besten Deutschen der letzten Jahre, Larissa Papenmeier, sein. Die WM-Siebente von 2023 wird nächstes Jahr ihre letzte WM-Saison fahren und freut sich, noch einmal ein Heimspiel vor vollen Zuschauerrängen zu haben. „Mit der Frauen-WM wollen wir für etwas Abwechslung im Programm sorgen und neue alte Fangruppen anlocken“, so noch einmal Andreas Kosbahn.

Nicht ohne Stolz fügt er daran an, dass man sich unlängst bei einer Vorstandsitzung dazu entschlossen hat, entgegen dem allgemeinen Trend und trotz gestiegener Organisations-, Energie-, Logistik- und Personalkosten, die Ticket-Preise nicht zu erhöhen. „Damit wollen wir unseren treuen Fans etwas zurückgeben“, verkünden Jens-Uwe Jahnke und Andreas Kosbahn unisono.

Der Ticketvorverkauf für das nächstjährige deutsche Motocross-Highlight startet am Freitag, dem 13. Oktober, was wir mal, wie die Italiener, als gutes Omen werten.

Regelmäßig weitere Infos gibt es unter: www.mxgp-germany.de und www.msc-teutschenthal.de.

Text&Foto: Thorsten Horn

DOWATEK HardEnduroSeries Germany: Das Finale in Rüdersdorf am 28.10. wartet – Onlinenennung offen

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Nur noch ein Lauf steht im Kalender der DOWATEK HardEnduroSeries Germany 2023. Dieser wird für alle noch einmal ein besonderes Highlight werden. Erstmals fährt die HESG Community nach Rüdersdorf am Stadtrand von Berlin. Auf dem traditionellen Gelände am Kesselsee wird der MC Woltersdorf den Fahrern erneut alles bieten, was das Hardenduro-Herz höherschlagen lässt. In der jüngsten Vergangenheit konnten sogar die Piloten der Enduro-Weltmeisterschaft das Gelände unter die Stollen nehmen und waren voll begeistert von den zahlreichen anspruchsvollen Auffahrten, die dort geboten werden.

Alles was möglich ist wird in die Strecke integriert

Für die besten deutschen Hardenduro-Fahrer wird die Strecke sogar noch erweitert. Neue Auffahrten, die zuvor noch nie befahren wurden, werden in die Strecke integriert. Zum Finale stehen insgesamt 20 verschiedene Auffahrten für die Fahrer bereit. Hinzu kommen noch 2 Steinfelder sowie einige künstliche Hindernisse.

Ein weiteres besonderes Highlight hat sich der neue Vereinsvorsitzende des MC Woltersdorf, Thomas Hoffmann, ausgedacht. Angelehnt an die Geschichte Berlins gibt es insgesamt 3 Checkpoints, einschließlich der Zieldurchfahrt. Diese tragen die Namen Alpha, Bravo und Charlie und sind inspiriert von den früheren Grenzübergangsstellen: Marienborn (Alpha), Dreilinden (Bravo) und dem wohl bekanntesten, der noch heute als Checkpoint Charlie bekannt ist, an der Friedrichstraße.

Die Onlinenennung zum Rennen ist hier möglich: www.hardenduro-germany.de/onlinenennung-mountdoom-ruedersdorf-2023

Auch wenn aktuell noch einige Plätze frei sind, sollte man sich beeilen, da nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung steht, einschließlich der ADMV-Meisterschaft, die gleichzeitig ihr Rennen austrägt.

Meisterfeier und Party beenden die Saison

Nach dem Rennende ist jedoch noch lange nicht Schluss. Am Abend findet in einem Festzelt die große Meisterfeier statt. Da in fast allen Klassen die Meisterschaft noch hart umkämpft ist, werden die Sektkorken am Abend besonders laut knallen. Nach der Meisterfeier gibt es dann Livemusik und einen DJ im Festzelt, um die Saison gebührend zu beenden.

Foto: DG Design / Denis Günther

DTM-Showdown in Hockenheim: Drei Fahrer wollen den Titel

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Drei Fahrer haben vor dem DTM-Finale nur ein Ziel: Sie wollen Champion in der weltweit populären Rennserie werden. Spitzenreiter Thomas Preining (A) geht in seinem Porsche 911 GT3 R mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf seinen schärfsten Verfolger und Lamborghini-Werkspilot Mirko Bortolotti (I) als leichter Favorit in die letzten beiden Läufe auf dem Hockenheimring. Bei 56 noch zu vergebenen Zählern kann sich jedoch auch der Dritte Ricardo Feller (CH) mit einem perfekten Finalwochenende im Audi R8 LMS GT3 Evo2 seine Meisterschaftsträume erfüllen. Der Schweizer lauert mit 31 Punkten Rückstand auf Preining. Die Zuschauer erwartet beim Showdown in Hockenheim (20. bis 22. Oktober) ein brisanter Dreikampf um die DTM-Krone.

Thomas Preining – der Stratege
Spitzenreiter Preining glänzt diese Saison als einer der schnellsten und konstantesten Fahrer im international hochkarätig besetzen Starterfeld. Darüber hinaus bewies der Österreicher, dass er auch in schwierigen Rennsituationen cool bleibt und aus Rückschlägen gestärkt hervorgeht. Der Porsche-Werksfahrer trumpfte bisher mit einem Saisonsieg am Norisring und zeigte bei Aufholjagden viel Kampfgeist. In Hockenheim möchte Preining seine starke Saison mit dem Titel krönen. Dort zählte der Linzer bereits im Vorjahr als Meisterschaftskandidat zu den Hauptprotagonisten. „Der Hockenheimring ist eine meiner Lieblingsstrecken, auch wenn der Kurs im letzten Jahr nicht unbedingt für die beste Schlagzeile meiner Karriere gesorgt hat“, sagt Preining und spielt damit auf seinen spektakulären Unfall an, durch den er damals vorzeitig aus dem Titelrennen ausschied. Trotzdem freut sich der 25-Jährige von Manthey EMA auf die Rückkehr an den deutschen Traditionskurs: „Ich habe super Erinnerungen an die Rennstrecke. Ich bin dort meistens schnell, habe viele Rennen und auch schon Meisterschaften in Hockenheim gewonnen.“

Mirko Bortolotti – der Unberechenbare
Das Lamborghini-Ass gehört seit Jahren zu den besten GT-Piloten der Welt. Drei Saisonsiege hat der in Wien lebende Italiener schon auf dem Konto, mehr als seine beiden Meisterschaftskonkurrenten zusammen. Auch im Qualifying ist Bortolotti eine Macht: Insgesamt zwölf Zähler holte der Lamborghini-Werksfahrer im Qualifying, Topwert in dieser Saison. Dagegen blieb der 33-Jährige anders als seine Rivalen zweimal ganz ohne Punkte – Triumph und Misserfolg lagen teilweise dicht beieinander. In der zweiten Saisonhälfte wechselte sich Bortolotti an der Tabellenspitze regelmäßig mit Preining ab. „Der Saisonverlauf hat uns in die tolle Lage gebracht, in Hockenheim um den DTM-Titel kämpfen zu können. Ob ich als Tabellenführer oder -zweiter ins Finale gehe, spielt keine Rolle. Abgerechnet wird wie gewohnt nach dem Wochenende und nicht davor“, sagt ein kämpferischer Bortolotti. In Hockenheim erwartet der Pilot von SSR Performance zwei völlig offene Rennen: „Das Kräfteverhältnis ist in der DTM immer sehr schwierig vorherzusagen. Die Saison hat bereits die eine oder andere Überraschung gebracht. Es wird darauf ankommen, unser eigenes Potenzial voll abzurufen.“ Der Schlüssel dazu ist ein perfektes Zeittraining. Denn seine drei Siege verbuchte Bortolotti jeweils als Pole-Setter.

Ricardo Feller – der Abgezockte
Der 23-Jährige demonstrierte wie Preining große Konstanz und holte in jedem der bisherigen 14 Läufe mindestens einen Punkt. „Im Titelkampf wird es auf mehrere Aspekte ankommen, etwas Glück ist sicher einer davon. Fehler sind nicht mehr zu tolerieren, alle drei Titelanwärter müssen konstant in beiden Qualifyings und Rennen vorne dabei sein. Es wird nicht einfach sein, dem Druck standzuhalten“, blickt Feller auf das Finale. Dabei stellte vor allem der Youngster in dieser Saison unter Beweis, dass er sich von Druck überhaupt nicht aus der Spur bringen lässt. So begeisterte Feller die Zuschauer auf dem Red Bull Ring in Österreich mit einer eindrucksvollen Aufholjagd und fuhr vom 26. auf den dritten Rang vor. Auch beim Sieg im niederländischen Zandvoort präsentierte er sich abgeklärt. „In der DTM geht es so eng zu, dass alles möglich ist. Wir wollen versuchen, uns im Idealfall mit beiden Autos vor Thomas Preining und Mirko Bortolotti zu platzieren, um ihnen Punkte wegzunehmen“, erklärt Feller den Matchplan. Der Tabellendritte hat sich diese Saison mehrfach als Mann für spezielle Momente erwiesen und darf sich trotz der Außenseiterrolle berechtigte Hoffnungen auf den Titel machen. Eine wichtige Rolle spielt dabei sein Team: Mit je fünf Gesamtsiegen in der Mannschafts- und Fahrerwertung ist Abt Sportsline der erfolgreichste aktive Rennstall in der DTM.

Der Dreikampf um den DTM-Titel ist vor dem Finale in Hockenheim völlig offen, doch schon jetzt steht fest: Die Fans können sich auf einen hochspannenden Saisonabschluss freuen. Die beiden entscheidenden Meisterschaftsrennen starten Samstag und Sonntag jeweils um 13:30 Uhr. Tickets gibt es bereits ab 39 Euro online unter dtm.com.

Foto: Gruppe C Photography

24MX GetzenRodeo: Mehr Zuschauerplätze dank geänderter Streckenführung

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Nur noch 25 Tage bis zum Start des GetzenRace beim 24MX GetzenRodeo 2023 am 04.11.23 um 10.00 Uhr. Dann wird der Getzenwald im Grießbacher Flur wieder mit Fans aus der ganzen Welt bevölkert sein. Das Stichwort „aus aller Welt“ passt dafür sogar sehr gut, denn es gibt bereits Zuschaueranfragen aus Neuseeland.

Für die Fans stehen am Renntag ganz neue Perspektiven bereit. Eine geänderte Strecke verspricht mehr Platz für die Fans. Neue Zuschauerzonen gibt es zum Beispiel direkt neben dem Fahrerlager, das in diesem Jahr auf dem Burgparkplatz eingerichtet wird. Dort gibt es eine spektakuläre Auffahrt, die bereits am Freitag (03.11.23) bei der Timed HardEnduro Lap ab 14.00 Uhr befahren wird. Am Freitagabend gibt es zudem das Prologfinale der besten 16, das unter dem Namen „Red Bull Double Trouble“ Enduro Action vom Feinsten verspricht.

Im GetzenRace und im GetzenChamp, der von den besten Piloten der Welt absolviert wird, gibt es zusätzliche neue Abschnitte, die den FIM HardEnduro WM Fahrern den Schweiß auf die Stirn treiben wird. Im neu gestalteten Zielbereich erwartet die Fans ebenfalls eine besondere Überraschung.

Parkplätze stehen im Gewerbegebiet sowie wie immer oberhalb des Sportplatzes bereit. Alle weiteren Informationen können dem Lageplan entnommen werden.

Wer die Action nicht verpassen möchte, sollte sich gleich die Tickets besorgen. Diese können hier bestellt werden: https://shop.ticketpay.de/GHLKOKZV. Der Eintritt ist am Prologtag frei, nur für den Samstag werden Tickets benötigt.

Foto: DG Design / Denis Günther

Deutschland verpasst knapp das MXoN Podium, Ken Roczen bester MXGP-Pilot

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Das MXoN Team Germany erzielt bei der Motocross Mannschafts-Weltmeisterschaft im französischen Ernée mit dem vierten Platz das beste Teamresultat seit seinem Sieg 2012. Die Franzosen gewinnen das 76. Monster Energy FIM Motocross of Nations vor Australien und Italien. Ken Roczen gewinnt auf seiner Suzuki die MXGP-Fahrerwertung vor Jorge Prado und Jett Lawrence.

Rennen 1 (MXGP + MX2): starker Auftakt

Die deutschen Fahrer Ken Roczen und Simon Längenfelder kamen beide auf guten Ausgangspositionen aus der Startrunde. Roczen lag auf dem fünften Platz und Längenfelder gelang mit der MX2-Maschine das Kunststück, auf Rang acht aus dem ersten Umlauf zurückzukehren. Roczen hatte sich in der sechsten Runde bereits an Aaron Plessinger (USA) und Jeremy Seewer (Schweiz) auf den dritten Platz vorgekämpft, doch dann bremste er seine Suzuki kurz aus und reihte sich auf Position fünf wieder ein. Längenfelder war unterdessen auf den zwölften Platz zurückgefallen. Nach einem Dreher Seewers zog Roczen auf Platz vier vor und fuhr sich an Plessinger heran, den er drei Runden vor Schluss passieren konnte. Damit landete Roczen hinter Laufsieger Romain Febvre (Frankreich) und Jorge Prado (Spanien) auf dem Laufpodium. Längenfelder fiel in der zweiten Rennhälfte noch auf den 14. Rang zurück. Das deutsche Team übernahm nach dem ersten Rennen den dritten Platz hinter Frankreich und Australien.

Rennen 2 (MX2 + Open): Sturzpech für Längenfelder und Koch

Simon Längenfelder hatte nur eine kurze Erholungspause zwischen den Rennen, denn im zweiten Lauf trat die MX2-Klasse gegen die Open-Kategorie an, in der Tom Koch für die Deutschen antrat. Längenfelder wurde jedoch gleich in einen Startsturz mehrerer Fahrer verwickelt und nahm die Fahrt als einer der letzten Fahrer wieder auf. Koch kehrte als 13. Aus der ersten Runde zurück, doch dann rutschte ihm das Vorderrad auf der gewässerten Strecke weg. Er stürzte und fiel auf Position 25 zurück, zwei Plätze hinter Längenfelder. Die beiden Deutschen fuhren im Anschluss stark nach vorne. Längenfelder flog förmlich durch das Feld und schaffte es bis ins Ziel noch auf den elften Platz vor. Koch arbeitete sich noch auf Platz 17 vor. Die Franzosen feierten in diesem Rennen mit Maxime Renaux und Tom Vialle einen Doppelsieg vor Liam Everts (Belgien). Das deutsche Team rutschte in der Nationen-Wertung auf den vierten Platz hinter Frankreich, Australien und Italien zurück.

Rennen 3 (MXGP + Open): Grandioser Ken Roczen

Im alles entscheidenden dritten Rennen preschte Ken Roczen mit dem Holeshot vor Jett Lawrence an die Spitze des Feldes, doch Koch wurde in einen Startsturz verwickelt und musste nach der ersten Runde an die Box, um einen gebrochenen Tankdeckel auszutauschen. Er reihte sich mit einer Runde Rückstand hinter Roczen wieder im Feld ein. Roczen und Lawrence lieferten sich an der Spitze ein sehenswertes Duell, das der Australier in der siebten Runde für sich entschied. Roczen blieb zunächst in Schlagdistanz, verlor in der Schlussphase jedoch den direkten Anschluss und kam auf einem ungefährdeten zweiten Rang ins Ziel. Koch fuhr gute Rundenzeiten und kam noch auf den 25. Platz vor, was für das deutsche Team jedoch als Streichergebnis von allen sechs Laufresultaten gewertet wurde.

Deutschland knapp am Podium vorbei, Roczen bester MXGP-Pilot

In der Nationenwertung verpasste das MXoN Team Germany mit nur vier Punkten und Platz vier das Podium nur knapp. Das ist das beste Ergebnis der Mannschaft seit dem legendären Sieg 2012 im belgischen Lommel, wo Roczen bereits Teil des Teams war. In der Fahrer-Einzelwertung gewann Roczen den Preis als bester MXGP-Fahrer vor Jorge Prado und Jett Lawrence. Simon Längenfelder schloss die Einzelwertung der MX2-Kategorie auf Rang fünf ab, Tom Koch kam mit Position neun in die erste Hälfte der Open-Piloten.

„Ich bin sehr zufrieden damit, die MXGP-Klasse gewonnen zu haben, was mir bislang in meiner Karriere noch nicht gelungen ist. Auch der Holeshot auf unserer Suzuki, die mein HEP Motorsports Team und Johannes Bikes gemeinsam auf die Räder gestellt haben, war sensationell. Die Kulisse in Frankreich mit den vielen Fans war richtig gut und es hat sich gelohnt, beim MXoN teilzunehmen. Schade, dass wir als Team mit dem Pech von Simon und Tom das Gesamt-Podium knapp verpasst haben, aber wir wissen alle, dass es schwierig ist, beim Nations sechs gute Einzelresultate ins Ziel zu bringen“, strahlte Roczen bei der Siegerehrung.

„Im ersten Rennen war der Start gut, aber dann bin ich zu enge Linien gefahren, habe meinen Fluss nicht gefunden und dadurch leichten Arm-Pump bekommen. Nach dem Startcrash im zweiten Lauf habe ich alles gegeben und denke, dass sich der elfte Platz unter diesen Umständen sehen lassen kann. Mein Speed war gut, ich habe ein bisschen Pech gehabt“, zog Längenfelder Fazit zu seinen zwei Rennen.

„Mein Fahren war gut an diesem Wochenende, damit bin ich sehr zufrieden. Über den Startsturz und den dadurch bedingten Boxenstopp in meinem zweiten Lauf ärgere ich mich sehr, denn das Gesamt-Podium wäre mit etwas mehr Glück für uns drin gewesen. Aber so ist das halt manchmal, da steckt man nicht immer drin. Dennoch war es ein schönes Wochenende vor so einer gigantischen Kulisse“, fasste Tom Koch sein MXoN zusammen.

„Das Motocross of Nations hat mal wieder alles gehalten, was versprochen wurde: tolle Rennen und eine super Kulisse mit begeisterten Fans. Mit dem vierten Platz haben wir ein sehr gutes Ergebnis erzählt, dennoch haben wir mit dem verpassten Podium, was möglich gewesen wäre, auch ein weinendes Auge. Beim Nations kann alles passieren, wir hatten mit ein paar Stürzen leider ein bisschen Pech, aber die Jungs haben dennoch einen super Job gemacht und nächstes Jahr greifen wir wieder an. Kens Sieg in der MXGP-Klasse war eine perfekte Leistung“, zeigten sich die Teammanager Marcel Dornhöfer und Karsten Schneider mit dem Abschneiden des Teams zufrieden.

Foto: Ralph Marzahn/SevenOne Pictures