Lettenbichler triumphiert beim Sea to Sky Finale am Mount Olympus

Das große Finale des legendären Sea to Sky in der Türkei führte die Fahrer am heutigen Abschlusstag hoch hinauf auf über 2.300 Meter – bis zum Gipfel des Mount Olympus. In einer beeindruckenden Demonstration seiner aktuellen Form sicherte sich Manuel Lettenbichler den Sieg und bewies einmal mehr, warum er derzeit das Maß der Dinge im Hardenduro-Sport ist.

Bereits beim Start am Strand von Camyuva setzte sich der KTM-Werksfahrer an die Spitze und baute seinen Vorsprung bis zum ersten großen Zuschauerpunkt im Canyon kontinuierlich aus. Während Lettenbichler vorne souverän das Tempo bestimmte, tobten dahinter spannende Duelle um jede Position – bis Platz zehn blieb das Feld eng beisammen.

Auch kurz vor dem Silver Finish in der Sektion Mini Erzberg war das Rennen noch alles andere als entschieden, sehr zur Freude der zahlreichen Fans entlang der Strecke. Doch der wahre Scharfrichter wartete erst zwei Checkpoints vor dem Ziel: die berüchtigte Sektion Alcatraz. Dort erwischte es selbst den Briten Billy Bolt, der kurzzeitig vom Motorrad musste. Für den Husqvarna-Piloten lief das Wochenende ohnehin nicht nach Plan – nach seinem Sieg im Prolog hatte er mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die ihn auch im Finale deutlich bremsten. Mehr als Platz 11 war für ihn diesmal nicht drin.

An der Spitze ließ Lettenbichler jedoch nichts mehr anbrennen. Mit seinem klaren Sieg am Olympus unterstrich er seine Dominanz in der laufenden Saison und reist nun als Gesamtführender in zwei Wochen zum 24MX GetzenRodeo nach Grießbach.

Den zweiten Platz belegte Mario Roman, gefolgt vom Briten Mitch Brightmore, der mit einer starken Leistung das Podium komplettierte.

Insgesamt 33 Fahrer erreichten das Ziel – und damit etwas mehr als im Vorjahr. Besonders erfreulich aus deutscher Sicht: Felix Bähker landete auf einem beachtlichen zwölften Platz. Nicht ganz ins Ziel schafften es Felix Bopp (P48) und Marcel Teucher (P49), die jedoch beide kurz vor Rennende noch den berüchtigten Checkpoint 12 „Alcatraz“ erreichten.

Mit diesem spektakulären Finale verabschiedet sich das Sea to Sky 2025 und liefert erneut eindrucksvoll den Beweis, warum es zu den spektakulärsten Hardenduro-Events der Welt zählt.

Fotos: DG Design/Denis Günther

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.