Mit dem traditionellen Beach Race ist heute das 16. Sea to Sky an der türkischen Mittelmeerküste gestartet. Rund 350 Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt nehmen an der diesjährigen Ausgabe teil, die erneut zur FIM Hardenduro Weltmeisterschaft zählt.
Aus deutscher Sicht richtet sich der Fokus erneut auf Manuel Lettenbichler, der nach zwei zweiten Plätzen in den vergangenen WM-Läufen diesmal wieder ganz oben auf dem Podium stehen möchte. Sein Ziel: als Tabellenführer zum 24MX Getzenrodeo, nach Grießbach in Sachsen zu reisen. Mit Felix Bähker ist ein weiterer deutscher Dauerstarter der WM-Serie in der Türkei am Start – und konnte bereits im Beach Race mit einer starken Leistung überzeugen.
Lettenbichler dominiert die Qualifikation
Bereits ab 9:30 Uhr standen für alle Teilnehmer zwei Qualifikationsrunden auf dem Programm, wobei die schnellste Runde in die Wertung einging. Knackpunkt der Strecke war ein großes Reifenfeld, das vor allem bei den hinteren Startnummern für Staus sorgte – ein Vorteil also für die frühen Starter.

Davon profitierte auch Manuel Lettenbichler, der in seiner ersten Runde direkt die Bestzeit setzte und sich damit souverän die Poleposition sicherte. Billy Bolt erwischte keine perfekte Runde und landete auf Rang sechs, während Felix Bähker als Sechzehnter ebenfalls eine solide Leistung zeigte.
Neben diesen drei qualifizierten sich aus deutscher Sicht auch Rene Dietrich, Marcel Teucher und Felix Bopp für die Runde der besten 48 Fahrer.
Bolt am Limit zum Sieg
In den anschließenden Rennen, die jeweils über fünf Minuten plus eine Runde – im Finale über sechs Minuten plus eine Runde – gingen, traten pro Lauf zwölf Fahrer gegeneinander an. Die jeweils besten sechs qualifizierten sich für die nächste Runde, bis schließlich zwölf Fahrer das große Finale erreichten.

Schon in den Viertelfinals entwickelte sich ein packender Schlagabtausch, besonders im dritten Lauf, in dem sich Billy Bolt und Mitchell Brightmore mehrfach die Führung gegenseitig abnahmen. Am Ende setzte sich Bolt knapp durch und zog ins Halbfinale ein.
Im Finale ließ der Brite dann nichts mehr anbrennen: Er übernahm früh die Führung und gab sie bis ins Ziel nicht mehr ab. Brightmore und Lettenbichler komplettierten das Podium. Bolt war nach dem Zieleinlauf derart erschöpft, dass er an der Siegerehrung nicht mehr teilnehmen konnte – ein deutliches Zeichen, wie sehr er am Limit gefahren war.

Felix Bähker erwischte im Finale keinen optimalen Start, brachte sein Rennen aber kontrolliert zu Ende und sammelte wertvolle Erfahrungen für die kommenden Tage.
Ausblick: Forest Race am Freitag
Am morgigen Freitag steht beim Sea to Sky das Forest Race auf dem Programm. Ab 9:00 Uhr geht es in den Wäldern oberhalb des berühmten Canyons weiter, wo die Fahrer auf technisch anspruchsvolle und staubige Pisten treffen werden – die nächste große Herausforderung auf dem Weg zum „Mountain Race“-Finale am Samstag.
Fotos: DG Design/Denis Günther







