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Freitag, März 29, 2024

KTM-Triumph im Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring

Florian Janits (22/AUT) und Reinhard Kofler (35/AUT, beide True Racing) gewinnen im KTM X-Bow GT4 Evo das erste Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring. Nach langer Führung belegt der BMW M4 GT4 von Michael Schrey (37/Wallenhorst) und Gabriele Piana (34/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) Platz zwei. Jan Kasperlik (41/Huglfing) und Nicolaj Møller Madsen (27/DNK, beide Team Allied-Racing) komplettieren im Porsche 718 Cayman GT4 das Podium „Die Stimmung im Team ist nun natürlich mega. Wir sind überglücklich über den ersten Saisonsieg in der ADAC GT4 Germany für True Racing und Reiter Engineering. Alle im Team haben sehr hart dafür gearbeitet“, jubelte Kofler nach dem Rennen.
Florian Janits hatte den KTM zunächst für die Pole-Position auf dem Hockenheimring qualifiziert. Aufgrund einer Strafe musste er das Rennen jedoch von Startplatz zwölf aus beginnen. Doch schon nach rund sieben Rennminuten befand er sich wieder auf Rang drei. „Es hat richtig viel Spaß gemacht, in der Anfangsphase so durch das Feld pflügen zu können. Ich bin sehr sauber durchgekommen und habe mich danach nur noch nach vorne orientiert“, beschrieb Janits die erste Rennhälfte aus seiner Sicht.

An der Spitze machte derweil Gabriele Piana im BMW M4 GT4 die Pace. Bis zum Öffnen des Boxenstopp-Fensters hatte er sich einen Vorsprung von knapp 13 Sekunden auf den zweitplatzierten Porsche von Jan Kasperlik erarbeitet. Nach den Fahrerwechseln lag Janits Teamkollege Reinhard Kofler dann bereits auf der zweiten Position. Im weiteren Rennverlauf setzte der Österreicher kontinuierlich schnelle Rundenzeiten und konnte den Rückstand auf den führenden Michael Schrey, der den BMW von Piana übernommen hatte, stetig verkürzen. Zwölf Minuten vor Rennende überholte Kofler schließlich den BMW und setzte sich danach an der Spitze ab. Am Ende sah er die Zielflagge mit einem Vorsprung von 2,385 Sekunden. „Michael hatte wohl nicht mehr viel Grip im Reifen. Er hat mir in der Spitzkehre fair Platz gemacht, sodass ich den ersten Platz einnehmen konnte“, lobte Kofler.

Um Rang zwei gab es noch einen Zweikampf zwischen Schrey und Nicolaj Møller Madsen, der zuvor den Porsche von Kasperlik übernommen hatte. Der Däne sicherte sich in der Schlussphase des Rennens zunächst die zweite Position, musste in der letzten Runde jedoch eine Durchfahrtsstrafe antreten, da er zu oft die Streckenbegrenzung überquert hatte. Für ihn und Kasperlik reichte es jedoch trotzdem zu Platz drei.
Vierter wurde der BMW von Jan Marschalkowski (17/Inning) und Hendrik Still (33/Kempenich, beide Team AVIA Sorg Rennsport), was für Marschalkowski auch den Sieg in der Juniorwertung bedeutete. Um Platz fünf gab es einen sehenswerten Zweikampf zwischen Julien Apothéloz (19/CHE) und Luca Trefz (18/Wüstenrot, beide Mann-Filter Team HTP-Winward) im Mercedes-AMG GT4 sowie Claudia Hürtgen (49/Aschheim) und Sebastian von Gartzen (27/Linden, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) in einem weiteren BMW. Letztendlich setzte sich das Mercedes-Duo, das zuletzt am Nürburgring noch einen Laufsieg feiern konnte, durch.

Platz sieben ging an den McLaren 570S von Christer Jöns (33/Ingelheim) und Christopher Dreyspring (22/Nürnberg, beide Dörr Motorsport). Dieses Fahrzeug ist mit einem Steer-by-Wire-System ausgestattet und kommt somit ohne herkömmliche Lenksäule aus. Mit Platz acht holten sich Tano Neumann (45/BUL) und Joachim Bölting (53/Gelsenkirchen, beide DLV-Team Schütz Motorsport) im Porsche den Sieg in der Trophy-Wertung. Der BMW von Stephan Grotstollen (52/Langenhagen) und Georg Braun (49/Pfullingen, beide Team Lillestoff) sowie der Porsche von Tom Kieffer (45/LUX) und Christian Kosch (43/LUX, beide Team Allied-Racing) komplettierten die Top Zehn.

Das zweite Rennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring startet am Sonntag um 14.40 Uhr und ist online auf SPORT1.de, adac.de/Motorsport und youtube.com/adac sowie ab 15:00 auch live bei SPORT1 zu sehen.

Foto: Gruppe C Photography

Denis Guenther
Denis Guenther
Denis Günther ist der Kopf vom motorsport-life.com Network. Seit 2003 hauptberuflich im Motorsport tätig ist er auf allen Rennstrecken in Europa zuhause. Egal ob Tourenwagen oder Endurosport, in allen Bereichen ist er der Experte.